Mehrere Agenten des Geheimdienstes sind in Amerika ermordet worden. James Bond wird beauftragt, dem nachzugehen und seine erste Spur führt ihn nach New York. Dort wird er bereits von den Leuten des Drogenkönigs Mr. Big erwartet…
Darsteller
- Roger Moore (James Bond)
- Yaphet Kotto (Kananga / Mr. Big)
- Jane Seymour (Solitaire)
- Clifton James (Sheriff J.W. Pepper)
- Julius Harris (Tee Hee)
Drehbuch
- Tom Mankiewicz nach dem Roman „Live and Let Die” von Ian Fleming
Produzenten
- Albert R. Broccoli
- Harry Saltzman
Regie
- Guy Hamilton
Inhalt
Mehrere Agenten des Geheimdienstes sind in Amerika ermordet worden. James Bond wird beauftragt, dem nachzugehen und seine erste Spur führt ihn nach New York. Dort wird er bereits von den Leuten des Drogenkönigs Mr. Big erwartet.Bond erkennt bald, das Mr. Big und der Diplomat Kananga ein und dieselbe Person sind. Er folgt ihm auf die Insel San Monique, wo er seine Drogen anbaut. Um diese Plantagen zu schützen, hat er eine Art Voodoo-Zauber eingeführt, der manche der Menschen abschreckt. Auf der Insel angekommen, sieht sich Bond bald wieder mehreren Anschlägen auf sein Leben ausgesetzt.
Hinter den Kulissen
1971 spielte Sean Connery zum (vorerst) letzten Mal die Rolle des Geheimagenten James Bond in „Diamonds are forever” (”Diamantenfieber”). Nach seinen ersten Filmen hatte er bereits 1967 seine Rolle abgegeben und George Lazenby spielte 1969 in „On her Majesty’s Secret Service” (”Im Geheimdienst Ihrer Majestät”) einmal den Part des James Bond. Doch Lazenby kam bei Kritik und dem damaligen Publikum nicht gut genug an, heute gilt der Film unter Fans (zu Recht übrigens) als gar nicht mal so schlecht, wie der Film damals gemacht wurde.
Für einen weiteren Film aber stand Lazenby damals nicht mehr zur Verfügung und so mussten sich die Produzenten Harry Saltzman und Albert R.Broccoli auf die Suche nach einem neuen Darsteller machen. Auf dieser Suche meldeten sie sich auch bei Roger Moore und fragten, ob er Interesse hätte, es wurden auch viele andere Darsteller angesprochen. Und auch bei Sean Connery wurde leise angeklopft, ob er vielleicht doch wieder Interesse hätte.
Und Connery hatte Interesse, wollte aber eine Gage, die damals jenseits von gut und böse lag. Die Produzenten überlegten eine Weile, ob sie das Risiko eingehen sollten, einen neuen Darsteller zu engagieren oder ob sie Connery seine geforderte Gage zahlen sollten. Die Entscheidung zog sich in die Länge und Moore hatte irgendwann die Nase voll und übernahm ab 1971 die Rolle des Lord Brett Sinclair in der TV-Serie „Die Zwei”, in der er zusammen mit Tony Curtis spielte.
Connery übernahm dann wieder den Part des James Bond und das Thema Bond war für Moore erstmal erledigt... bis das Jahr 1973 kam. Sean Connery hatte nach seinem sechsten Bond-Film „Diamantenfieber” endgültig seinen Ausstieg aus der Reihe verkündet und erneut wurde Roger Moore angesprochen, ob er die Rolle des Agenten übernehmen wollte – und diesmal nahm er an.
Roger Moore als James Bond
Als Roger Moore die Rolle des James Bond übernahm, teilten sich die damaligen Bond-Fans in zwei Lager: jene, die Moore mochten und jene, die wünschten, er hätte die Rolle nie übernommen. In seinen Filmen ist die Machart anders geworden, nicht wesentlich, aber unübersehbar. In seiner Darstellung des Bonds lag sehr viel mehr Humor, aber auch Ironie und Sarkasmus. Und das war etwas, was viele Fans damals nicht wollten.
Man muss auch gestehen, das diese an sich ja nicht schlechte Eigenart in späteren Filmen doch manchmal übertrieben wurde, beispielswiese 1983 in „Octopussy”. Ob man dies nun mochte oder nicht, eines müssen aber auch seine Gegner anerkennen: neben Sean Connery ist Moore bis heute der erfolgreichste und langlebigste Bond-Darsteller. Er drehte insgesamt sieben Filme als James Bond – und das durchgehend, während Sean Connery seinen siebenten Film erst 12 Jahre nach „Diamantenfieber” drehte. Und „Never say never again” (”Sag niemals nie”) war obendrein noch ein Remake.
12 Jahre lang durchgehend war Roger Moore der Geheimagent James Bond und drehte noch die Filme „The Man with the golden Gun” (”Der Mann mit dem goldenen Colt”, 1974), „The Spy who loved me” (”Der Spion, der mich liebte”, 1977), „Moonraker” (”Moonraker – Streng geheim”, 1979), „For your Eyes only” (”In tödlicher Mission”, 1981), „Octopussy” (”Octopussy”, 1983) und „A View to a Kill” (”Im Angesicht des Todes”, 1985). Erst 1985 hörte er als James Bond auf und wenn man ehrlich ist, war es auch höchste Zeit. Auch seine Fans (zu denen ich mich damals auch zählte) mussten eingestehen, das er einfach zu alt geworden war. Bei den Arbeiten zu seinem letzten Film war er bereits 58 Jahre alt geworden und es fiel immer schwerer, ihm den Part eines draufgängerischen Agenten abzunehmen.
Nichts desto weniger ist Roger Moore neben Sean Connery der auch heute noch erfolgreichste Darsteller und bei vielen Fans ebenso wie der Ur-Bond Connery unvergessen als Agent des britischen Geheimdienstes.
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