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Saturday, March 6, 2010

Im Angesicht des Todes


"Im Angesicht des Todes"

Inhalt: James Bond wird auf die Spur des Großindustriellen Max Zorin gesetzt. Dieser hat einen hocbbrisanten Mikrochip erbeuten können, den er selber nun in Massenproduktion herstellen will.

Um unliebsame Konkurrenz auf dem Weg zu räumen, trifft er Vorbereitungen dafür, das kalifornsiche Silicon Valley durch eine Überschwemmung restlos zu zerstören. Auf diese Weise würde er den einzigen ernsthaften Konkurrenten beseitigt haben.

Zusammen mit seiner Leibwächterin May Day will er diesen Plan in die Tat umsetzen. Bond ist ihm aber auf der Spur und kommt seinem Gegener immer näher.


England, USA, 1984, 85
Original-Titel: A VIEW TO A KILL

Darsteller:
Roger Moore (James Bond)
Christopher Walken (Max Zorin)
Tanya Roberts (Stacey Sutton)
Grace Jones (May Day)
Patric Macnee (Sir Godfrey Tibbett)
David Yip (Chuck Lee)
Fiona Fullerton (Pola Ivanova)
Manning Redwood (Bob Conley)
Alison Doody (Jenny)
Willoughby Gray (Dr. Mortner)
Desmond Llewelyn ("Q")
Robert Brown ("M")
Lois Maxwell (Miss Moneypenny)

Drehbuch: Richard Maibaum und Michael G. Wilson
basierend auf der gleichnamigen Kurzgeschichte von Ian Fleming (im Vorspann ungenannt)
Produzenten: Albert R. Broccoli, Michael G. Wilson
Regie: John Glen


HINTER DEN KULISSEN
Dieser James Bond-Film war eigentlich das Ende einer Ära - der Ära von Roger Moore. Denn es war sein siebter und letzter Auftritt als "Geheimagent Ihrer Majestät". Mit diesem Werk stellte Moore aber einen Rekord auf: siebenmal war er seit 1973 ununterbrochen (!!) James Bond gewesen. In sieben offiziellen Filmen hatte er diese Rolle gespielt. Etwas, was ihm damals und bis heute kein anderer Darsteller nachgemacht hat.

Sean Connery war lediglich in sechs offiziellen Filmen als Bond aufgetreten und einmal in einem inoffiziellen, in dem Remake "Sag niemals nie" (1982, 83). Pierce Brosnan war viermal als Bond zu sehen und Timothy Dalton (leider) nur zweimal. Daniel Craig, der zur Zeit aktuelle Darsteller, wird voraussichtlich nächstes Jahr in seinem dritten Film als Bond zu sehen sein.

Die Fans von Roger Moore (zu denen ich damals gehörte) mussten sich eingestehen, dass es Zeit wurde, dass er die Rolle abgab. Während der Dreharbeiten war er 57 Jahre alt und man sah es ihm natürlich an. Ein 57jähriger James Bond wurde mehr und mehr unglaubhaft.

Aber auch für Lois Maxwell war dieser Film der letzte. Sie war die einzige Darstellerin, die in allen bis dato produzierten Filmen als Miss Moneypenny zu sehen war. Sie war seit dem 1962er "Dr. No" dabei, hatte in George Lazenby's einzigem Film gespielt, sah die Rückkehr von Sean Connery und erlebte alle Filme mit Roger Moore mit. Die Schauspielerin starb am 29. September 2007 im Alter von 80 Jahren in Australien an Darmkrebs.


FAZIT
Abgesehen davon ist dieser Film aber nicht gerade einer der besten der Reihe. Er ist nicht schlecht, aber er kommt nicht an sehr gute Filme wie “In tödlicher Mission”, “Der Spion, der mich liebte” oder auch an “Leben und sterben lassen” heran.

Der Grund dafür ist meines Erachtens nach die Geschichte selber, die nicht genug hergab, aber auch einige der Darsteller, zum Beispiel Christopher Walken als Max Zorin oder Grace Jones als seine Assistentin, die sich plötzlich am Ende dem Guten zuwendet.


HINWEIS
Unmittelbar im Anschluß an "Im Angesicht des Todes" zeigt Kabel eins den darauf folgenden Film, den 1987 vollendeten "Der Hauch des Todes", in dem Timothy Dalton seinen Einstand gab.


Alle Bond-Filme sind bereits in verschiedensten Varianten auf DVD erhältlich, auch "Im Angesicht des Todes"; den man über diesen Link bestellen kann.

Sunday, February 21, 2010

Moonraker


"Moonraker - Streng geheim"

Inhalt: Das Space Shuttle "Moonraker" ist auf dem Weg von Amerika nach England im Flug entführt worden. James Bond wird nach Kalifornien geschickt, wo der Moonraker gebaut wurde. Die Firma gehört dem reichen Industriellen Hugo Drax.

Bond findet schnell heraus, dass die Absichten von Drax nicht sehr wohlwollend sind. In Venedig stösst er auf die Spur einer hochgiftigen Substanz, mit der Drax in Verbindung steht.

In der Firma des Industriellen trifft er auf Dr. Holly Goodhead, die sich als getarnt arbeitende CIA-Agentin herausstellt. Gemeinsam arbeiten sie nun daran, Drax das Handwerk zu legen. Sie schaffen es, sich in sein Hauptquartier zu begeben und entdeckt an Bord eines neuen "Moonraker" zu gelangen, mit dem sie und eine auserwählte Gruppe Leute zu einer Raumstation im All fliegen.

Von dort oben will Drax mit der hochgiftigen Substanz mittels mehrerer Raumkapseln alle Menschen auf der Erde umbringen, um dann seine eigene, neue Rasse wieder zur Erde zu bringen. Dort soll ein neues Menschengeschlecht entstehen - unter seiner Regierung.


England, Frankreich, 1978, 79
Original-Titel: MOONRAKER

Darsteller:
Roger Moore (James Bond)
Lois Chiles (Dr. Holly Goodhead)
Michael Lonsdale (Hugo Drax)
Richard Kiel (Jaws)
Corinne Clery (Corinne Dufour)
Bernard Lee ("M)
Geoffrey Keen (Sie Frederick Gray)
Desmond Llewelyn ("Q")
Lois Maxwell (Miss Monepenny)

Drehbuch: Christopher Wood
nach dem gleichnamigen Roman von Ian Fleming
Ausführender Proudzent: Michael G. Wilson
Produzent: Albert R. Broccoli
Regie: Lewis Gilbert


HINTER DEN KULISSEN
1977 hatte George Lucas' "Star Wars" das Science Fiction-Genre sozusagen salonfähig gemacht. Waren die Filme bis dato meist nur Werke, die mit geringenrem finanziellen Aufwand hergestellt wurden, liessen die gewaltigen Einspielergebnisse auch andere Studios aufhorchen.

Weitere SF-Projekte wurden realisiert und auch die Bond-Filme sollten sich an diesen Trend anhängen. So wurde 1978 mit der Produktion von "Moonraker" begonnen. Mit der Originalgeschichte von Ian Fleming hat dieser Film - wie eigentlich die meisten anderen - nicht mehr viel zu tun. Die Geschichte sollte hier auf jeden Fall so umgebaut werden, dass sie einen hohen Science-Fiction-Anteil hatte.

So gab es nicht nur die Raumstation im All, sondern auch Raumschiffe und regelrechte Laser-Schlachten im All, die sich die Guten und die Bösen lieferten.


"Moonraker" wurde damals mit einem Budget von ca. 34 Millionen Dollar hergestellt. Was heute kaum noch für einen normalen Actionfilm reichen würde, war um 1978 herum eine irrsinnige Menge Geld für einen einzigen Film. Aber wie meistens in der Bond-Reihe sollte sich der Aufwand auszahlen. Weltweit wurden um die 200 Millionen Dollar wieder eingespielt.

Aufgrund der SF-Tendenzen spaltete "Moonraker" aber auch die Fangemeinde. Während ältere Fans, die vielleicht noch zu Zeiten von Sean Connery's Bond-Filmen ins Kino gegangen waren, den Film weitgehend ablehnten, konnten sich jüngere Zuschauer dafür begeistern.


"Moonraker" war der erste Film, der in französischer Co-Produktion mit England entstand. Da der Film in vielen Teilen in Studios in Frankreich gedreht wurde und auch französische Darsteller dabei waren (Michel Lonsdale, Corinne Clery), beteiligte sich die "Les Productions Artistes Associes" zusammen mit "Eon Productions" an der Herstellung.

Es war auch der Film, in dem zum erstenmal ein Bösewicht erneut zu sehen war. Nachdem die Figur des "Jaws" 1977 in "The Spy who Loved Me" ("Der Spion, der mich liebte") bei den Fans sehr gut ankam, wurde sie in "Moonraker" erneut eingesetzt - erneut gespielt von Richard Kiel.


Über diesen Link kann man "Moonraker" auf DVD bestellen.

Thursday, January 28, 2010

Bond 23 (Arbeits-Titel)


Regisseur Sam Mendes befindet sich in Verhandlungen mit den Bond-Produzenten für den Regieauftrag zum geplanten neuen Film, der unter dem vorläufigen Arbeits-Titel "Bond 23" in der Vor-Produktion steckt. Das Drehbuch zum neuen Film wurde von Peter Morgan, Neal Purvis und Robert Wade verfasst.

Die Vor-Produktion läuft zur Zeit und die Dreharbeiten sollen im Sommer dieses Jahres beginnen, um den neuen Bond-Film 2011 in die Kinos bringen zu können. Für den US-Kinostart ist bereits (vorläufig) der 18. November 2011 als Termin angesetzt worden.

Nach "Casino Royale" und "Ein Quantum Trost" wird Daniel Craig ein drittes Mal als James Bond vor der Kamera stehen; ebenso gilt es fast als sicher, dass auch Judi Dench wieder als "M" dabei sein wird - weitere Darstellernamen gibt es aber noch nicht.



Peter Morgan, Co-Autor des Drehbuchs, war von Juli bis Oktober 2009 mit der Arbeit am Skript beschäftigt. In einem Interview vom Dezember 2009 erklärte er, dass der neue Bond mit einer brisanten Story aufwarten werde und hob die Spannung und Action hervor, die es im neuen Film geben soll.

Wenn also alles gut geht, dann wird wahrscheinlich auch bei uns Ende 2011 der 23. James Bond-Film in den Kinos starten. Somit nähert man sich mit leisen Schritten dem 25. offiziellen Bond-Film - einem bemerkenswerten Jubiläum einer Film-Reihe die seit weit über 40 Jahren erfolgreich läuft.

Saturday, January 23, 2010

James Bond jagt Dr. No


"James Bond 007 jagt Dr. No"

Inhalt: Nach einer Routinemeldung bricht die Funkverbindung des englischen Geheimdienstes zu ihrem Agenten auf Jamaika plötzlich ab. Niemand kann es sich erklären, da eine technische Störung ausscheidet.

Der Leiter des Geheimdienstes schickt seinen besten Mann, James Bond, nach Jamaika, um die Sache aufzuklären. Bond erfährt, das der Agent Strangeways auf der Spur eines Mannes war, der sich Dr. No nennt und der eine Insel vor Jamaika gekauft hat.

Die Einheimischen meiden diese Insel wie die Pest, da es dort angeblich spuken soll. Bond ignoriert das und fährt mit dem einheimschen Fischer Quarrel und mit Hilfe von Felix Leiter auf die Insel, um diese zu untersuchen. Dort findet er nicht nur Dr. No, sondern auch die junge Honeychile Rider.


England, 1962
Original-Titel: DR. NO

Darsteller:
Sean Connery (James Bond)
Ursula Andress (Honeychile Ryder)
Joseph Wiseman (Dr. No)
Jack Lord (Felix Leiter)
Bernard Lee ("M")
Anthony Dawson (Professor Dent)
Zena Marshall (Miss Taro)
John Kitzmiller (Quarrel)
Eunice Gayson (Sylvia Trench)
Lois Maxwell (Miss Moneypenny)
Peter Burton (Major Boothroyd)

Drehbuch: Richard Maibaum und Johanna Harwood und Berkely Mather
nach dem gleichnamigen Roman von Ian Fleming
Produzent: Albert R. Broccoli, Harry Saltzman
Regie: Terence Young


HINTER DEN KULISSEN
1953 veröffentlichte Autor Ian Fleming mit "Casino Royale" seinen ersten James-Bond-Roman, dem noch weitere folgen sollten. Der Erfolg war schon zu Anfang recht beachtlich und bald hatte Fleming den Wunsch, die Abenteuer seines Agenten auf der großen Leinwand zu sehen. Das sollte sich auch schon bald erfüllen, aber auf anderem Gebiet.

"Dr. No" ist der erste Kinofilm der Bond-Reihe, aber es ist nicht der erste Film um den Geheimagenten. Bereits 1954 entstand für das amerikanische Fernsehen der Film "Casino Royale" mit Barry Nelson, der somit der wirklich erste Bond-Darsteller wurde.

Der Film war allerdings ein Werk, das innerhalb einer Reihe von TV-Filmen entstand und TV-Filme waren damals mit wenig Budget ausgestattet und so wurde dieser erste Bond-Film kein besonders großer Erfolg. Es fehlte alles, was den Reiz der späteren Bond-Filme ausmachte: phantasievolle Geschichten, übermächtige Bösewichter, reizvolle Drehorte, aufwendige Effekte und eine Auswahl an teils bekannten, teils weniger bekannten Darstellern.

So verschwand der Name James Bond nach diesem Film auch schnell wieder aus Film und Fernsehen und war in den nächsten Jahren nur noch zwischen zwei Buchdeckeln zu finden, da aber mit andauerndem Erfolg.


DIE KINOFILME
Immer wieder war vor 1962 die Rede davon gewesen, Bond’s Abenteuer zu verfilmen. Pläne für eine TV-Serie entstanden, die auch schon weiter gediehen waren und für die es bereits Drehbuch-Ideen gab - nebenbei bemerkt: eine dieser Ideen benutzte Fleming für seinen Roman "Thunderball" und verursachte damit unabsichtlich ein gerichtliches Nachspiel, das noch Jahre dauern sollte. Als Ergebnis dessen hatte damals Produzent Kevin McClory das Recht gehabt mit Sean Connery das Geschehen aus "Thunderball" neu zu verfilmen. Was er 1982, 83 unter dem Titel "Never say never again" ("Sag niemals nie") auch tat.

Erst Anfang 1962 gab es dann wieder konkrete Pläne und nachdem die Produzenten Albert R.Broccoli und Harry Saltzman die nötigen Gelder zusammen und mit Sean Connery einen damals noch unbekannten Darsteller hatten, konnten die Dreharbeiten beginnen. Das taten sie mit einem für die damalige Zeit unerhörtem Budget von 900.000 Dollar. Die Dreharbeiten (begannen am 16. Januar 1962) waren am 30. März 1962 abgeschlossen

Das war der Start einer der erfolgreichsten Kinoreihen überhaupt. Der Erfolg blieb den Filmen von Anfang an treu. Jeder der Beteiligten war über den internationalen Erfolg überrascht. Und das nicht ohne Grund: zur damaligen Zeit gab es immer wieder mal Agentenfilme zu sehen, die mehr sparsam hergestellt wurden (sparsam auch an Ideen und guten Darstellern).

So wurden schnell Pläne für Fortsetzungen spruchreif und da für die Produzenten und auch für Ian Fleming von Anfang an feststand, das es bei Erfolg weitere Filme geben würden, hatten sie bei Connery’s Engagement auch darauf bestanden, das er - falls nötig - auch für weitere Filme zur Verfügung stand. Connery war damals damit einverstanden unter der Voraussetzung, das er auch Zeit für andere Filme haben würde.

"Dr. No" übrigens hat bis heute die Summe von ca. 60 Millionen Dollar eingespielt - bei einem Budget von nicht mal einer Million.

Die James Bond-Filme laufen heute immer noch und ein Ende ist nicht abzusehen. Mit Daniel Craig ist heute der sechste Darsteller im "Geheimdienst" aktiv. Für 2011 ist bereits sein dritter Film angekündigt, der unter dem vorläufigen Arbeitstitel "Bond 23" in der Vorproduktions-Phase ist.


FAZIT
Ein Klassiker nicht nur unter den Action-Filmen. Der ausgezeichnete und phantasievolle Beginn einer Reihe von Filmen, die man sich immer wieder ansehen kann.


Die James Bond Filme
1962: DR. NO (James Bond 007 jagt Dr. No)
1963: FROM RUSSIA WITH LOVE (Liebesgrüße aus Moskau)
1964: GOLDFINGER (Goldfinger)
1965: YOU ONLY LIVE TWICE (Man lebt nur zweimal)
1967: THUNDERBALL (Feuerball)
1969: ON HER MAJESTY’S SECRET SERVICE (Im Geheimdienst Ihrer Majestät)
1971: DIAMONDS ARE FOREVER (Diamantenfieber)
1973: LIVE AND LET DIE (Leben und sterben lassen)
1974: THE MAN WITH THE GOLDEN GUN (Der Mann mit dem goldenen Colt)
1977: THE SPY WHO LOVED ME (Der Spion, der mich liebte)
1979: MOONRAKER (Moonraker - Streng geheim)
1981: FOR YOUR EYES ONLY (In tödlicher Mission)
1983: OCTOPUSSY (Octopussy)
1985: A VIEW TO A KILL (Im Angesicht des Todes)
1987: THE LIVING DAYLIGHT (Der Hauch des Todes)
1989: LICENCE TO KILL (Lizenz zum töten)
1995: GOLDENEYE (Goldeneye)
1997: TOMORROW NEVER DIES (Der MORGEN stirbt nie)
1999: THE WORLD IS NOT ENOUGH (Die Welt ist nicht genug)
2002: DIE ANOTHER DAY (Stirb an einem anderen Tag)
2006: CASINO ROYALE (Casino Royale)
2008: QUANTUM OF SOLACE (Ein Quantum Trost)

James Bond Filme außerhalb dieser Serie:
1954: CASINO ROYALE (TV-Film mit Barry Nelson als James Bond)
1967: CASINO ROYALE (Kinofilm, Parodie auf die Bond-Reihe mit mehreren verschiedenen Darstellern als James Bond)
1982, 83: NEVER SAY NEVER AGAIN (Sag niemals nie)
(Remake des Films "Thunderball" mit Sean Connery in seinem siebenten, aber inoffiziellen James Bond-Film)

HINWEIS
Kabel eins sendet in der nächsten Zeit weitere James-Bond-Filme. Unmittelbar im Anschluß an "Dr. No" folgte bereits (um 22:30 Uhr) der nächste: "Liebesgrüße aus Moskau".


Die James Bond-Filme sind seit mehreren Jahren bereits vollständig auf VHS und später natürlich auf DVD erschienen. Immer wieder sind in den letzten Jahren neue Sammler-Boxen mit allen Bond-Filmen erschienen, aber es gibt jeden Film auch einzeln, so auch hier "Dr. No".

Thursday, November 26, 2009

Lizenz zum Töten


"Lizenz zum Töten"

Inhalt: James Bond ist in den USA bei seinem Kollegen vom CIA, Felix Leiter, um bei seiner Hochzeit mit seiner zukünftigen Braut Della dabei zu sein. Kurz vor dem großen Ereignis bekommt Leiter die Information, dass der gesuchte Drogenhändler Franz Sanchez kurz vor der Verhaftung ist. Bond und Leiter machen sich auf den Weg, um bei der Festnahme dabei zu sein und nach einer Verfolgungsjagd können sie den gesuchten Verbrecher auch verhaften. Auf einem Gefangenentransport aber kann Sanchez fliehen. Er tötet Leiter's Ehefrau und verstümmelt ihn selber, bevor er sich auf und davon macht. Als Bond den Gangster weiterhin jagen will, wird ihm das von seinen Vorgesetzten untersagt. Er will Sanchez aber auf jeden Fall finden und macht sich auf eigene Faust an die Verfolgung.



England, USA, 1988, 89
Original-Titel: LICENCE TO KILL

Darsteller:
Timothy Dalton (James Bond)
Carey Lowell (Pam Bouvier)
Robert Davi (Franz Sanchez)
Talisa Soto (Lupe Lamora)
Anthony Zerbe (Milton Krest)
Frank McRae (Sharkey)
David Hedison (Felix Leiter)
Wayne Newton (Joe Butcher)
Benicio Del Toro (Dario)

Drehbuch: Michael G.Wilson und Richard Maibaum
nach den Charakteren von Ian Fleming
Produzenten: Albert R.Broccoli, Michael G.Wilson
Regie: John Glen


HINTER DEN KULISSEN
Nachdem Timothy Dalton 1987 mit "The living Daylights" ("Der Hauch des Todes") seinen Einstand als vierten James Bond-Darsteller gab, kam 1989 sein zweiter (und bedauerlichweise) letzter Einsatz als Geheimagent Ihrer Majestät in "Licence to kill" ("Lizenz zum töten").

Die Dreharbeiten begannen 1988 unter dem vorläufigen Titel "Licence revoked", der Titel wurde dann aber vor dem Start in "Licence to kill" umgewandelt.
Mit Dalton kamen die realistischen Bond-Filme - keine Kinkerlitzchen und keine übertriebenen technischen Spielereien mehr, Action-Filme sollten es wieder werden, zwar mit einigen ironischen Details und ein bißchen Humor, aber eben ernsthafter. In einer Zeit, in der Filme wie "Leathal Weapon" oder "Die hard" Erfolge feierten, wollte man auf diesen Zug auch aufspringen und so wurde Dalton's zweiter Film ebenso gedreht wie sein erster.
Blödsinnigerweise wurde genau das dem Film zum Verhängnis, denn viele sahen in Bond auf einmal einen Racheengel, desen Filme viel zu brutal wurden. Das halte ich für kompletten Unsinn, denn in vielen Bond-Filme geht es alles andere als harmlos zu.


Beispiele? In "A View to a Kill" ("Im Angesicht des Todes", 1985), Roger Moore's letztem Film, erschießt der Oberbösewicht in einem Bergwerk über einem Dutzend Arbeiter einfach so. Hat sich darüber jemand aufgeregt und den Film zu viel Bruatlität vorgeworfen? Nein.

Oder ganz am Anfang: Sean Connery erschießt in "Dr. No" (1962) einen Gegner, der keine Munition mehr hat und wehrlos vor ihm auf einem Bett sitzt. Hat sich darüber jemand aufgeregt? In "GoldenEye", Pierce Brosnan's Einstand von 1995 (allseits hoch gelobt): wieviele Menschen werden da umgelegt in der Eröffnungsszene in dem Labor und später bei Bond's Einsatz, wieviele Soldaten gehen dabei drauf?

In "Thunderball" ("Feuerball", 1965) werden in der Unterwasser-Schlacht (muss ich ja schon sagen) Dutzende von Menschen umgebracht, ertränkt, erschossen, erdolcht oder was weiß ich wie. Niemand hat sich darüber beschwert. Auch in "Moonraker" (1979) am Ende, als die Raumstation "geentert" wird, geht das gegenseitige Umlegen munter los. Warum hat sich darüber keiner beschwert?

"Licence to kill" ist ein realistischer Bond-Film - soweit man das von einem Bond-Film überhaupt sagen kann, aber das lasse ich jetzt mal nebenbei. Genau das, wofür die aktuellen Bond-Filme heute in den Himmel gelobt werden - der Realismus -; genau das hat man 1989 "Licence to kill" vorgeworfen.

Fazit
Für mich ist Timothy Dalton allgemein und "Licence to kill" im Speziellen ein herausragender Film in der Bond-Reihe und als Action-Film allgemein. Er ist spannend, die Geschichte wird flüssig und schnell erzählt, die Effekte und die Stunts sind erstklassig und die Darsteller (fast allesamt) sind sehr gut.

Für mich jedenfalls ist Dalton und "Licence to kill" (von dieser Meinung weiche ich nicht) ein sehr guter Darsteller und dieser Film zählt für mich zu den besten der gesamten Bond-Reihe.

Auf DVD gibt es den Film u.a. hier.

Friday, October 23, 2009

Casino Royale



"Casino Royale"

Inhalt: Bond ist auf der Jagd nach dem Verbrecher Le Chiffre, der das Geld einer Terrorbande verloren hat und nun alles daran setzen muss, um es wieder zu bekommen. Dazu nimmt er an einem Pokerturnier teil, durch dessen Gewinn er das Geld seiner Auftraggeber zurückholen will. Auch James Bond soll an diesem Turnier teilnehmen. Dafür wird ihm von Vesper Lynd, einer Angestellten des Geheimdienstes, der Einsatz übergeben. Durch den Gewinn des Spiels soll Bond Le Chiffre daran hindern, sich aus der finanziellen Notlage zu befreien.

USA, England, Deutschland, Tschechien, 2006
Original-Titel: CASINO ROYALE

Darsteller:
Daniel Craig (James Bond)
Eva Green (Vesper Lynd)
Mads Mikkelsen (Le Chiffre)
Judi Dench (M)
Jeffrey Wright (Felix Leiter)
Giancarlo Giannini (Mathis)
Caterina Murino (Solange)
Simon Abkarian (Alex)
Isaach De Bankole (Steven Obanno)

Drehbuch: Neal Purvis & Robert Wade und Paul Haggis
nach dem gleichnamigen Roman von Ian Fleming
Ausführende Produzenten: Callum McDougall, Anthony Waye
Produzenten: Barbara Broccoli, Michael G. Wilson
Regie: Martin Campbell


HINTER DEN KULISSEN
2002 drehte Pierce Brosnan mit "Die another Day" ("Stirb an einem anderen Tag") den letzten seiner insgesamt vier Filme als James Bond. Aus welchem Grund er letztlich die Rolle abgab, darüber gibt es verschiedene Versionen. Der am häufigsten genannte Grund ist die Gage: bekam er 1995 für seinen ersten Bond-Film, "GoldenEye" vier Millionen, so wanderten für "Die another Day" 16,5 Millionen Dollar auf sein Konto.

Wie auch immer, am 30. Januar 2006 begannen die Dreharbeiten für "Casino Royale" mit dem neuen, dem sechsten James Bond-Darsteller: Daniel Craig.

Wurde er zunächst noch von vielen Kritikern ziemlich angegriffen, so änderten sich die Vorbehalte gegen ihn nach dem Start des neuen Films. "Casino Royale" ging nach der Premiere am 14. November 2006 in London zwei Tage später an den offiziellen Kino-Start in England. Bei uns war das Werk ab dem 23. November zu sehen.

Regie führte Martin Campbell, der bereits 1995 bei Brosnan's erstem Film "GoldenEye" auf dem Regiestuhl saß.




Schnell lösten sich alle Vorbehalte gegen Daniel Craig in Wohlgefallen auf, er wurde in den Himmel gelobt, ebenso wie sein erster Bond-Film allgemein. "Zurück zu den Wurzeln" hieß die Devise. Man besann sich auf die Qualitäten der ersten Bond-Filme und natürlich auf die Gestaltung der Figur, wie sie Ian Fleming in seinen Büchern beschrieben hatte.

"Casino Royale" wurde ein gewaltiger Erfolg: weltweit beliefen sich die Einnahmen auf geschätzte 590 Millionen Dollar bei einem Budget von (immerhin) 150 Millionen.


Daniel Craig jedenfalls hatte Fans und Kritiker überzeugt und trat 2008 erneut als James Bond in "Quantum of Solace" ("Ein Quantum Trost") auf.

Für 2011 ist der nächste Bond-Film angekündigt, natürlich erneut mit Craig in der Titelrolle. Am Drehbuch sollen schon u.a. Neal Purvis und Robert Wade schreiben, die als Autoren auch an "Casino Royale" beteiligt waren.

"Casino Royale" auf DVD gibt es u.a. hier.

Über diesen Link kann man diesen Beitrag als Pdf-Datei herunterladen.

Wednesday, October 21, 2009

Der Morgen Stirbt Nie


"Der Morgen stirbt nie"

Inhalt: Es droht ein internationaler Konflikt zwischen England und China: ein britisches Schiff ist in den dortigen Gewässern spurlos verschwunden. In all dem politischen Trubel findet der Geheimdienst heraus, dass die Zeitung "TOMORROW" sehr schnell Informationen darüber hatte und sie auch veröffentlichte. M schickt James Bond nach Hamburg, um mit dem Eigentümer Elliot Carver zu reden. Bei seinen Ermittlungen stösst Bond bald auf die Chinesin Wai Lin, mit der er sich nach Asien begibt, um dort weitere Spuren zu verfolgen.

England, USA, 1997
Original-Titel: TOMORROW NEVER DIES

Darsteller:
Pierce Brosnan (James Bond)
Jonathan Pryce (Elliot Carver)
Michelle Yeoh (Wai Lin)
Teri Hatcher (Paris Carver)
Ricky Jay (Henry Gupta)
Götz Otto (Stamper)
Joe Don Baker (Jack Wade)
Vincent Schiavelli (Dr. Kaufman)
Judi Dench (M)
Desmond Llewellyn (Q)

Drehbuch: Bruce Feirstein
nach Charakteren von Ian Fleming
Produzenten: Michael G. Wilson, Barbara Broccoli
Regie: Roger Spottiswoode


HINTER DEN KULISSEN
Es wurde für Pierce Brosnan's zweiten Einsatz als James Bond bedeutend mehr Geld investiert. Hatte zwei Jahr zuvor sein Debütfilm lediglich 50 Millionen Dollar gekostet, so verschlang "Der MORGEN stirbt nie" bereits ein Etat von 110 Millionen Dollar.

Dem gegenüber liessen die Einnahmen aber etwas nach: im Vergleich zum ersten Film kamen bei Brosnan's zweiten Film "nur" ca. 370 Millionen Dollar weltweit zusammen. "GoldenEye" aber hatte schon um die 350 Millionen eingespielt bei einem weitaus kleineren Budget.


Drehbuch-Autor Bruce Feirstein war insgesamt dreimal bei den Bond-Filmen aktiv: er schrieb mit an den Drehbüchern zu "GoldenEye", "Tomorrow never dies" und "The World is not enough".

Für Regisseur Roger Spottiswoode war dieser Bond-Film ein einmaliger Ausflug - zu weiteren Regie-Arbeiten kam es bisher nicht innerhalb der Bond-Reihe.



Bestellen kann man den Film u.a. hier.

Friday, October 16, 2009

Die Welt ist nicht genug


"Die Welt ist nicht genug"

Inhalt: Zu seinem Ärger muss James Bond für die reiche Öl-Erbin Elektra King den Leibwächter spielen. Sie hat Morddrohungen erhalten und angesichts der Tatsache, dass ihr Vater bei einem Anschlag ums Leben kam, nimmt sie diese Drohungen sehr ernst.

Bond begleitet sie zu einer im Bau befindlichen Pipeline, wo er die Wissenschaftlerin Christmas Jones kennenlernt. Bald entdeckt Bond, gegen wen er eigentlich wirklich kämpfen muss.

England, USA, 1999
Original-Titel: THE WORLD IS NOT ENOUGH

Darsteller:
Pierce Brosnan (James Bond)
Sophie Marceau (Elektra King)
Robert Carlyle (Renard)
Denise Richards (Christmas Jones)
Robbie Coltrane (Valentin Zukovsky)
Judi Dench (M)
Desmond Llewellyn (Q)
John Cleese (R)

Drehbuch: Neal Purvis & Robert Wade und Bruce Feirstein
Story: Neal Purvis & Robert Wade
nach Charakteren von Ian Fleming
Produzenten: Michael G. Wilson, Barbara Broccoli
Regie: Michael Apted


HINTER DEN KULISSEN
Bei Pierce Brosnan's dritten Film war das Budget schon sprunghaft angestiegen. Mit 135 Millionen Dollar war es beinahe dreimal so hoch wie noch bei seinem ersten, 1995 entstandenen, Film.

Die Einnahmen lagen hier allerdings auch etwas niedriger als bei den Vorgängern: weltweit 350 Millionen Dollar kamen in die Kassen. Dasselbe Ergebnis erzielt 1995 auch in etwa "GoldenEye" - nur dass eben, wie gesagt, das Budget dieses Films bedeutend niedriger lag.

In diesem Film spielte Desmond Llewellyn zum letzten Mal die Figur des "Q", den er in fast allen bisherigen Filmen gespielt hatte. Er war derjenige, der am häufigsten in derselben Rolle aufgetreten war. Als Q hatte er lediglich in den Filmen "Dr. No" (1962) und "Live and let die" ("Leben und sterben lassen", 1973) nicht mitgespielt. In "From Russia with Love" ("Liebesgrüße aus Moskau", 1963) war er als Major Boothroyd zu sehen - in allen anderen Filmen war er als Q immer mit dabei.

Der Darsteller war am 19. Dezember 1999 an den Folgen eines Autounfalls im Alter von 85 Jahren verstorben.


Als DVD kann man den Film hier erwerben.

Wednesday, October 14, 2009

GoldenEye



GoldenEye

Inhalt: In Sibirien wird die Kontrollstation eines hochbrisanten Satellitensystems angegriffen und fast vollständig zerstört. Bis auf eine junge Frau kommen alle Mitarbeiter dabei ums Leben.

Das Satellitensystem "GoldenEye" wollen nicht nur der englische Geheimdienst wieder zurückhaben, so setzt sich James Bond mit der Überlebenden, Natalie Simonova, in Verbindung.

Bond kann schnell den russischen General Ourumov als Hintermann ausmachen. Bei der Suche nach ihm wird er aber auch mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert.

England, 1995
Original-Titel: GOLDENEYE

Darsteller:
Pierce Brosnan (James Bond)
Sean Bean (Alec Trevelyan)
Izabella Scorupco (Natalya Simonova)
Famke Janssen (Xenia Onatopp)
Joe Don Baker (Jack Wade)
Judi Dench (M)
Robbie Coltrane (Valentin Zukovsky)
Gottfried John (General Arkady Ourumov)
Alan Cumming (Boris Grishenko)

Drehbuch: Jeffrey Caine und Bruce Feirstein
Story: Michael France
nach Charakteren von Ian Fleming
Ausführender Produzent: Tom Pevsner
beratender Produzent: Albert R. Broccoli (im Vorspann ungenannt)
Produzenten: Michael G. Wilson, Barbara Broccoli
Regie: Martin Campbell


HINTER DEN KULISSEN
Als Timothy Dalton 1989 (leider!) seinen letzten Film als Bond drehte, dauerte es aufgrund eines Rechtsstreites mehrere Jahre, bis der nächste Film in die Kinos kam.

Und so gab Pierce Brosnan 1995 in "GoldenEye" seinen Einstand als neuer, als fünfter James Bond-Darsteller.

Brosnan konnte eigentlich von Anfang die Mehrzahl der Fans und Kritiker auf seine Seite ziehen. Die Filme waren im Stile der 90er Jahren gemacht worden und konnten so auch gleich Fans unter denen finden, die vielleicht 1995 ihren ersten Bond-Film sahen.


Die Fans in vielen Ländern verhalfen Brosnan in seinem ersten Film zu einem überwältigenden Erfolg. "GoldenEye", der von Januar bis Juni 1995 entstand, spielte weltweit die Summe von über 350 Millionen Dollar ein - bei einem Etat von ca. 58 Millionen.

Dieser Erfolg stellte sicher, dass Brosnan auch weiterhin als Bond vor der Kamera stehen würde und das tat er dann auch - noch drei weitere Male: 1997 in "Tomorrow never Dies" ("Der MORGEN stirbt nie"), 1999 in "The World ist not Enough" ("Die Welt ist nicht genug") und 2002 in "Die Another Day" ("Stirb an einem anderen Tag").

Regisseur Martin Campbell drehte 2006 auch "Casino Royale", den Einstiegsfilm des sechsten Bond-Darstellers: Daniel Craig. Für den langjährigen Produzenten Albert R. Broccoli war dieser Film der letzte, den er als Produzent betreute: er starb am 27. Juni 1996 im Alter von 87 Jahren.

Noch ein Hinweis: "Der MORGEN stirbt nie" läuft am 23. Oktober und "Die Welt ist nicht genug" wird am 18. Oktober gesendet.



Wie alle anderen Bond-Filme, gibt es auch "GoldenEye" auf DVD, so auch hier.


Diesen Beitrag als Pdf-Datei herunterladen.

Thursday, April 16, 2009

Sag niemals nie


"Sag niemals nie"


James Bond wird von seinem Chef in den Erholungsurlaub in ein Krematorium geschickt, wo er sich körperlich wieder in Top-Form begeben soll. Währenddessen werden zwei Raketen mit hoch gefährlichen Sprengköpfen von einer Organisation unter der Leitung von Ernst Stavro Blofeld entführt. Wenn die Raketen nicht hochgehen sollen, verlangt die Gruppe eine hohe Summe Lösegeld. James Bond reist auf die Bahamas, wo er nicht nur Maximilian Largo kennenlernt, sondern auch dessen Freundin Domino Petachi. Ihr Bruder hatte mit dafür gesorgt, das die Raketen von den Gangster entführt werden können. Als Bond Domino über Largo aufklärt, will sie ihm helfen, ihn unschädlich zu machen und die Raketen zu finden.


USA, England, 1982, 83
Original-Titel: NEVER SAY NEVER AGAIN

Darsteller:
Sean Connery (James Bond)
Klaus Maria Brandauer (Maximilian Largo)
Max von Sydow (Ernst Stavrol Blofeld)
Barbara Carrera (Fatima Blush)
Kim Basinger (Domino Petachi)
Bernie Casey (Felix Leiter)

Drehbuch: Lorenzo Semple, Jr. (Ian La Frenais & Dick Clement; beide im Vorspann ungenannt)
Story: Kevin McClory, Jack Whittingham, Ian Fleming
Ausführender Produzent: Kevin McClory
Produzent: Jack Schwartzman
Regie: Irvin Kershner


HINTER DEN KULISSEN

Als 1982 bekannt wurde, das ein James Bond-Film außerhalb der offiziellen Reihe produziert werden sollte, ging ein Aufschrei durch das Lager der Bond-Fans - allerdings nur durch die Hälte.

Während sich die eine Hälfte darüber aufregte, das ausgerechnet Sean Connery, der Ur-Bond, in einem Konkurrenz-Film spielte, freute sich die andere Hälfte nicht nur darüber, das Connery wieder als Bond zu sehen war - völlig egal, ob in einem offiziellen oder inoffiziellen.

Man freute sich auch darüber, zwei Bond-Filme in einem Jahr sehen zu können - etwas, was es bis dato und auch danach noch nie gab. Denn während die Arbeiten an Connery's Comeback begannen, drehte Roger Moore seinen sechsten offiziellen Einsatz als James Bond in "Octopussy" ("Octopussy", 1983).

Moore's Film kam dann am Ende eher in die Kinos und schnitt auch an den Kassen allgemein etwas besser ab als Connery's Film. Jedoch wurden beide Filme von den Fans mit offenen Armen (und Geldbeuteln) aufgenommen; also kein Film war ein finanzieller Flop - ganz im Gegenteil.

Obwohl "Never say never again" also eigentlich der 13. Film der Reihe wäre, ist er es nicht, da es kein offizieller Bond-Film ist. Es durfte im Vorspann nicht die typische Eröffnungs-Sequenz benutzt werden und es durften auch nur die Figuren verwendet werden, die in der Vorlage "Thunderball" auftraten - keine andere Personen der Hauptfiguren. So gilt dann auch als 13. Bond-Film nicht dieser, sondern "Octopussy".



DIE VORGESCHICHTE

Als Ende der 50er / Anfang der 60er Jahre Pläne für eine James Bond-TV-Serie Gestalt anzunehmen schien, erdachte Autor Ian Fleming mit Kevin McClory und anderen die Grundidee zu "Thunderball". Als die Serie doch nicht in Produktion ging, benutzte Fleming in gutem Glauben diese Idee für seinen Roman "Thunderball".

Kevin McClory ging sofort gerichtlich dagegen vor und nach mehreren Prozessen gewann McClory mit dem Ergebnis, das er als Co-Autor bei den Büchern genannt wurde und er außerdem die Verfilmungsrechte an "Thunderball" erhielt. So entstand der reguläre Film "Thunderball" unter McClory's Zusammenarbeit und er hatte außerdem fortan das Recht, diese Story - aber nur diese Story - weiterhin zu verfilmen. Faktisch gesehen so oft er wollte.

Als Timothy Dalton Anfang der 90er Jahre seine James Bond-Rolle aufgab (was ich damals sehr bedauert habe), gingen ernsthafte Gerüchte um, das Kevin McClory seine Verfilmungsrechte zu "Thunderball" nutzen und mit Dalton als James Bond diese Story unter dem Titel "Warhead" neu verfilmen wollte - leider wurde daraus nichts.



WIESO "SAG NIEMALS NIE"?

Über den merkwürdigen Titel dieses James Bond-Films wunderte man sich damals allgemein. Entstanden ist der Titel auch nur als ein ironischer Hinweis auf Sean Connery.

Als Connery 1971 nach seinem sechsten Bond-Film "Diamonds are forever" ("Diamantenfieber") seine Rolle aufgab, sagte er sinngemäß, das er die Rolle nie mehr spielen wollte.

Als er nun 1982 doch wieder seine Zustimmung gab, wurde diese seine Aussage als ironische Anspielung benutzt, nach dem Motto: "Sag niemals nie" - "Never say never again". Über diesen Titel mag jeder selber entscheiden, was davon zu halten ist.......



ABSCHLIESSEND

Heute hat "Never Say Never Again" unter den meisten Fans einen ziemlich guten Ruf. Wenn es also auch kein "echter" James Bond-Film ist, so sollte man das einfach vergessen und nur Sean Connery noch ein letztes Mal in "seiner" Rolle genießen.


Wie die offiziellen Bond-Filme, so gibt es auch "Sag niemals nie" schon lange zu kaufen. Zunächst auf VHS und seit Jahren natürlich auch schon auf DVD, wie auch hier.

Thursday, April 2, 2009

Im Geheimdienst Ihrer Majestät


Im Geheimdienst Ihrer Majestät

Inhalt: Während einer Autofahrt kann James Bond die lebensmüde Tracy vor einem Selbstmord retten. Als Dank bekommt er dafür von ihrem Vater Informationen, die er für seinen nächsten Einsatz braucht. Getarnt als Ahnenforscher fährt er in die Schweiz, um einen Plan von Ernst Stavro Blofed zu verhindern, der mit einer Gruppe hypnotisierter junger Frauen Regierungsmitglieder umbringen lassen will.

 England, 1968, 69
Original-Titel: ON HER MAJESTY'S SECRET SERVICE

Darsteller:
George Lazenby (James Bond)
Diana Rigg (Tracy Di Vicenzo)
Telly Savalas (Ernst Stavro Blofeld)
Gabriel Ferzetti (Marc Ange Draco)
Ilse Steppat (Irma Bunt)
Angela Scoular (Ruby Bartlett)
Lois Maxwell (Miss Moneypenny)
Catherina Von Schell (Nancy)
George Baker (Hilary Bray)
Bernard Lee (M)

Drehbuch: Richard Maibaum
nach dem gleichnamigen Roman von Ian Fleming
Produzenten: Harry Saltzman, Albert R. Broccoli
Regie: Peter Hunt

HINTER DEN KULISSEN

Dieser Film war George Lazenby's Einstand und Abgesang der Bond-Reihe. Er übernahm die Nachfolge von Sean Connery, als dieser nach fünf Filmen als Bond aufhörte. Eine Aufgabe, an der damals wohl fast jeder gescheitert wäre. Das Publikum war viel zu sehr an Connery gewöhnt, um sich auf einen anderen Schauspieler einzustellen.

Lazenby jedenfalls scheiterte damals. Er kam beim Publikum eben nicht an und die sinkenden Einnahmen an den Kassen hatten die Produzenten damals eben bewogen, keinen weiteren mehr mit Lazenby zu drehen.

Seit einigen Jahren schon gilt dieser Film bei vielen Bond-Fans als ein sehr guter Film und einige bezeichnen ihn sogar als einen der - wenn nicht den - besten Film der gesamten Reihe.

Ganz so weit würde ich nicht gehen, dafür fehlt dem Film meiner Ansicht nach vor allem ab der Mitte etwas an Spannung. Aber dennoch ist "Im Geheimdienst Ihrer Majestät" ein sehr guter Film mit vielen gelungenen Aussenaufnahmen, viel Action und auch einiges an Spannung.

Wenn man sich das Werk mal ohne Vorurteile und falsche Voraussetzungen ansieht, dann stellt man fest, das er gar nicht mal so schlecht ist und auch Lazenby's Leistung als Darsteller ist längst nicht so miserabel, wie sie damals gemacht wurde.

So mancher prominenter Co-Star - wie Diana Rigg oder Telly Savalas - und George Lazenby, der hier immerhin das erste Mal vor einer Kamera stand, machen den Film zu einem, der in der Bond-Hitliste zwar nicht ganz oben steht, aber einen soliden Platz im Mittelfeld hat.



Auf DVD bekommt man diesen Film u.a. hier.

Sunday, March 22, 2009

Feuerball


Feuerball

Inhalt: Zwei Raketen mit Nuklear-Sprengköpfen sind gestohlen worden. Die Organisation SPECTRE bekennt sich als dafür verantwortlich und verlangt von der britischen Regierung eine horrende Lösegeldsumme. James Bond wird auf den Fall angesetzt, dessen Spur ihn auf die Bahamas führt, wo er den Gangster Emilio Largo findet. Gemeinsam mit Felix Leiter vom CIA will er Largo erwischen und die Raketen wiederfinden.

England, 1965
Original-Titel: THUNDERBALL

Darsteller:
Sean Connery (James Bond)
Claudine Auger (Dominio Derval)
Adolfo Celi (Emilio Largo)
Luciana Paluzzi (Fiona)
Rik Van Nutter (Felix Leiter)
Guy Doleman (Graf Lippe)
Molly Peters (Patricia)
Martine Beswick (Paula)
Bernard Lee (M)
Desmond Llewelyn (Q)
Lois Maxwell (Miss Monepenny)

Drehbuch: Richard Maibaum und John Hopkins
nach einem Original-Drehbuch von Jack Whittingham
Story: Kevin McClory und Jack Whittingham und Ian Fleming
Produzenten: Albert R. Broccoli, Harry Saltzman (im Vorspann ungenannt)
Produzent: Kevin McClory
Regie: Terence Young


HINTER DEN KULISSEN
In den beginnenden 60er Jahren des letzten Jahrhunderts, als die James-Bond-Filme weltweit bekannt wurden, plante Ian Fleming weitere Projekte um seine Figur, u.a. eine Fernseh-Serie, aus der aber leider nichts wurde. In dieser Zeit entwickelte er zusammen mit Kevin McClory und Jack Whittingham die Grundgeschichte zu "Thunderball" ("Feuerball").


Als aus dem mit McClory und Whittingham geplanten Projekt nichts wurde, nahm er die Grundidee und schrieb daraus seinen Roman "Thunderball". Kevin McClory leitete eine Klage gegen Fleming ein, da dieser seine Idee ohne dessen Wissen benutzt hatte.

Ergebnis eines lang anhaltenden Rechtsstreites war schliesslich, dass Fleming weiterhin "Thunderball" unter seinem Namen veröffentlichen durfte, aber mit einem Zusatz, dass die Story zusammen mit Kevin McClory entwickelt wurde.

Als Harry Saltzman und Albert Broccoli 1965 an ihr Projekt "Thunderball" gingen, schlossen sie von Anfang an Kevin McClory in diesen Film mit ein, um auf diese Weise drohenden Rechtsstreitigkeiten aus dem Weg zu gehen. In weiteren Gerichtsbeschlüssen übrigens wurde entschieden, dass Kevin McClory auch weiterhin das Recht hatte, die Idee zu "Thunderball" wieder neu zu verfilmen, was er ja 1982, 83 mit Sean Connery bereits getan hatte, als dieser für sein inoffizielles Comeback "Never Say Never Again" ("Sag niemals nie") als Bond vor die Kameras zurückkehrte. McClory hat auch weiterhin das Recht, diese Geschichte neu zu verfilmen.

"Thunderball" als Film ist nicht unbedingt der beste aus der James Bond-Reihe, da er mit seinen über 2 Stunden Laufzeit einfach zu lang ist. Viele Szenen sind unnötig gedehnt worden, so z. B. der Unterwasserkampf im Finale, der länger und länger zu werden scheint.

Abgesehen von diesem Manko aber ist "Thunderball" ein Bond-Film, der in den oberen Rängen genannt werden darf. Sean Connery spielt hier meiner Ansicht nach besser als er es 1967 in "You Only Live Twice" ("Man lebt nur zweimal") tat oder 1971 in "Diamonds are Forever" ("Diamantenfieber").

Mit Claudine Auger als Domino, Adolfo Celi als Obergangster Largo und Luciana Paluzzi als Killer Fiona hatte man gute Darsteller vor den Kameras.

Die damaligen Fans bescherten diesem Film dann auch einen gewaltigen Erfolg an den Kassen: 141 Millionen Dollar spielte der Film weltweit ein, davon allein in den USA 63,6 Millionen - und das bei einem Budget von 9 Millionen Dollar, was zur damaligen Zeit aber immer noch ein riesiger Haufen Geld für einen einzigen Film war.

Alles in allem also ein Film, der über zwei Stunden (nicht immer gelungene) Action bietet, auf jeden Fall aber gute Unterhaltung.


"Feuerball" gibt es auf DVD u.a. hier zu kaufen.

Thursday, March 5, 2009

Leben und sterben lassen


Leben und sterben lassen

Inhalt: Mehrere Agenten des Geheimdienstes sind in Amerika ermordet worden. James Bond wird beauftragt, dem nachzugehen. Seine erste Spur führt ihn nach New York, wo er bereits von den Leuten des Drogenkönigs Mr. Big erwartet wird.

Bond erkennt bald, das Mr. Big und der Diplomat Kananga ein und dieselbe Person sind. Er folgt ihm auf die Insel San Monique, wo er seine Drogen anbaut. Um diese Plantagen zu schützen, hat er eine Art Voodoo-Zauber eingeführt, der manche der Menschen abschreckt. Auf der Insel angekommen, sieht sich Bond bald wieder mehreren Anschlägen auf sein Leben ausgesetzt.

England, 1972, 73
Original-Titel: LIVE AND LET DIE

Darsteller:
Roger Moore (James Bond)
Yaphet Kotto (Kananga / Mr. Big)
Jane Seymour (Solitaire)
Clifton James (Sheriff J. W. Pepper)
Julius Harris (Tee Hee)
Geoffrey Holder (Baron Samedi)
David Hedison (Felix Leiter)
Gloria Hendry (Rosie Carver)
Bernard Lee (M)
Lois Maxwell (Miss Moneypenny)

Drehbuch: Tom Mankiewicz
basierend auf dem gleichnamigen Roman von Ian Fleming
Produzenten: Harry Saltzman, Albert R. Broccoli
Regie: Guy Hamilton



HINTER DEN KULISSEN
1971 spielte Sean Connery zum (vorerst) letzten Mal die Rolle des Geheimagenten James Bond in "Diamonds are forever" ("Diamantenfieber"). Nach seinen ersten Filmen hatte er bereits 1967 seine Rolle abgegeben und George Lazenby spielte 1969 in "On her Majesty's Secret Service" ("Im Geheimdienst Ihrer Majestät") einmal den Part des James Bond.


Für einen weiteren Film aber stand Lazenby damals nicht mehr zur Verfügung und so mussten sich die Produzenten Harry Saltzman und Albert R.Broccoli auf die Suche nach einem neuen Darsteller machen.

Auf dieser Suche meldeten sie sich auch bei Roger Moore und fragten, ob er Interesse hätte, es wurden auch viele andere Darsteller angesprochen. Und auch bei Sean Connery wurde leise angeklopft, ob er vielleicht doch wieder Interesse hätte.

Und Connery hatte Interesse, wollte aber eine Gage, die damals jenseits von gut und böse lag. Die Produzenten überlegten eine Weile, ob sie das Risiko eingehen sollten, einen neuen Darsteller zu engagieren oder ob sie Connery seine geforderte Gage zahlen sollten.

Die Entscheidung zog sich in die Länge und Moore hatte irgendwann die Nase voll und übernahm ab 1971 die Rolle des Lord Brett Sinclair in der TV-Serie "Die Zwei", in der er zusammen mit Tony Curtis spielte.

Connery übernahm dann wieder den Part des James Bond und das Thema Bond war für Moore erstmal erledigt.............

...........bis das Jahr 1973 kam. Sean Connery hatte nach seinem sechsten Bond-Film "Diamantenfieber" endgültig seinen Ausstieg aus der Reihe verkündet und erneut wurde Roger Moore angesprochen, ob er die Rolle des Agenten übernehmen wollte - und diesmal nahm er an.

Roger Moore spaltete von Anfang an das Lager der Bond-Fans in zwei Seiten: diejenigen, die ihn mochten und die anderen. Entgegen vieler Unkenrufe seiner Gegner aber schaffte Moore mit seinen Filmen (sieben Stück hintereinander!) einen ständigen Erfolg.

Bereits sein Debüt-Film spielte weltweit die Ummer von ca. 125 Millionen Dollar ein - bei einem Etat von gerade mal 7 Millionen Dollar.



ROGER MOORE ALS JAMES BOND
In seinen Filmen ist die Machart anders geworden, nicht wesentlich, aber unübersehbar. In seiner Darstellung des Geheimagenten lag sehr viel mehr Humor, aber auch Ironie und Sarkasmus. Und das war etwas, was viele Fans damals nicht wollten.

Man muss auch gestehen, das diese an sich ja nicht schlechte Eigenart in späteren Filmen doch manchmal übertrieben wurde, beispielswiese 1983 in "Octopussy".

Ob man dies nun mochte oder nicht, eines müssen aber auch seine Gegner anerkennen: neben Sean Connery ist Moore bis heute der erfolgreichste und langlebigste Bond-Darsteller. Er drehte insgesamt sieben Filme als James Bond - und das durchgehend, während Sean Connery seinen siebenten Film erst 12 Jahre nach "Diamantenfieber" drehte. Und "Never say never again" ("Sag niemals nie") war obendrein noch ein Remake.

12 Jahre lang durchgehend war Roger Moore der Geheimagent James Bond und drehte noch die Filme "The Man With the Golden Gun" ("Der Mann mit dem goldenen Colt", 1974), "The Spy who Loved me" ("Der Spion, der mich liebte", 1977), "Moonraker" ("Moonraker - Streng geheim", 1979), "For your Eyes Only" ("In tödlicher Mission", 1981), "Octopussy" ("Octopussy", 1983) und "A View to a Kill" ("Im Angesicht des Todes", 1985).

Erst 1985 hörte er als James Bond auf und wenn man ehrlich ist, war es auch höchste Zeit. Auch seine Fans (zu denen ich mich damals auch zählte) mussten eingestehen, das er einfach zu alt geworden war. Bei den Arbeiten zu seinem letzten Film war er bereits 58 Jahre alt geworden und es fiel immer schwerer, ihm den Part eines draufgängerischen Agenten abzunehmen.

Nichtsdestoweniger ist Roger Moore neben Sean Connery der auch heute noch erfolgreichste Darsteller und bei vielen Fans ebenso wie der Ur-Bond Connery unvergessen als Agent des britischen Geheimdienstes.


Die James Bond-Filme sind seit mehreren Jahren bereits vollständig auf VHS und später natürlich auf DVD erschienen. Immer wieder sind in den letzten Jahren neue Sammler-Boxen mit allen Bond-Filmen erschienen. Natürlich gibt es jeden Film einzeln, so auch hier.

Friday, February 20, 2009

Diamantenfieber


"Diamantenfieber"

Inhalt: James Bond ist auf der Jagd nach Ernst Stavro Blofeld, dem Mörder seiner Ehefrau. Nach dem Ende der Jagd muss er sich wieder den üblichen Aufträgen stellen. Als Diamantenschmuggler getarnt, macht er sich auf die Suche nach den Hintermännern eines groß angelegten Diamanten-Diebstahls.

In Amsterdam nimmt er Kontakt mit der Schmugglerin Tiffany Case auf, mit der er Diamanten in die USA schmuggelt. Dort trifft Bond auf Felix Leiter, mit dem er schon mal gearbeitet hatte. Als Bond dahinterkommt, wofür die Diamanten wirklich gebraucht werden, ist es fast schon zu spät. Der Hintermann all dessen ist der tot geglaubte Blofeld.

England, 1971
Original-Titel: DIAMONDS ARE FOREVER

Darsteller:
Sean Connery (James Bond)
Jill St. John (Tiffany Case)
Charles Gray (Ernst Stavro Blofeld)
Lana Wood (Plently O'Toole)
Jimmy Dean (Willard Whyte)
Bruce Cabot (Albert R. Saxby)
Putter Smith (Mr. Kidd)
Bruce Glover (Mr. Wint)
Norman Burton (Felix Leiter)
Bernard Lee (M)
Demond Llewellyn (Q)

Drehbuch: Richard Maibaum und Tom Mankiewicz
nach dem gleichnamigen Roman von Ian Fleming
Produzenten: Albert R. Broccoli, Harry Saltzman
Regie: Guy Hamilton


HINTER DEN KULISSEN
Nachdem George Lazenby 1969 in "On Her Majesty's Secret Service" ("Im Geheimdienst Ihrer Majestät") gepielt hatte, waren die Ergebnisse nicht im Sinne der Produzenten. Die Fans hatten deutlich durch weniger Einnahmen gezeigt, dass sie mit dem neuen Darsteller nicht einverstanden waren.

Nach fünf James Bond-Filmen mit Sean Connery war man halt einfach zu sehr an Connery gewöhnt und ich bin der Ansicht, dass es jeder Schauspieler damals schwer (bis unmöglich) gehabt hätte, die Rolle nach Connery zu übernehmen.

Wie dem auch sei, es musste ein neuer Bond-Darsteller her, da man das Risiko nicht eingehen wollte, einen erneuten Film mit Lazenby zu drehen. So ging die Suche wieder los, in deren Verlauf auch Roger Moore gefragt wurde.

Gleichzeitig fragte man aber auch nach über drei Jahren wieder bei Connery an, ob der nicht doch wieder Lust hätte, die Rolle erneut zu spielen. Als man ihm dann einen Scheck mit einer Irrsinns-Gage unter die Nase hielt, sagte er zu und spielte 1971 in seinem sechsten Film als James Bond.


“Diamonds are forever” wurde der vorerst letzte (und der letzte offizielle) Film, in dem Sean Connery die Rolle des James Bond spielte. Unter manchen Fans gilt dieser Film nicht unbedingt als ein Musterbeispiel der Reihe. Zu wenig Action, zu wenig Spannung und auch etwas zuviel Albernheiten – siehe die beiden merkwürdigen Killer Mr. Wint und Mr. Kidd. Doch den damaligen Fans war es egal.

Connery’s letzter Auftritt als Bond spielte allein in den USA 43 Millionen Dollar ein, bei einem Budget von ca. 7 Millionen. Das war fast doppelt soviel wie der Vorgängerfilm in den USA in die Kassen fliessen ließ. Weltweit beliefen sich die Einnahmen von "Diamonds are forever" auf 116 Millionen Dollar.

Als Action-Film ist "Diamantenfieber" bestimmt nicht schlecht, aber innerhalb der Bond-Reihe wird er von vielen Fans zusammen mit dem 1974er Bond-Film "The Man with the Golden Gun" ("Der Mann mit dem goldenen Colt") als Schlußlicht der Reihe angesehen.


"Diamantenfieber" auf DVD gibt es u.a. hier.

Thursday, February 19, 2009

Der Hauch des Todes


Der Hauch des Todes

Inhalt: James Bond soll General Koskov, Mitglied des KGB, zur Flucht in den Westen verhelfen. Dabei trifft er auf die Cellistin Kara Milovy. Gemeinsam kommen die beiden Brad Whittaker, einem Waffenschieber, auf die Spur, die bis nach Afghanistan führt.



England, USA, 1986, 87
Original-Titel: THE LIVING DAYLIGHTS

Darsteller:
Timothy Dalton (James Bond)
Maryam d'Abo (Kara Milovy)
Jeroen Krabbe (General Koskov)
Joe Don Baker (Brad Whittaker)
John Rhys-Davies (General Pushkin)
Art Malik (Kamran Shah)
Andreas Wisniewski (Necros)
Thomas Wheatley (Saunders)
Desmond Llewelyn (Q)
Robert Brown (M)

Drehbuch: Richard Maibaum und Michael G. Wilson
nach der gleichnamigen Kurzgeschichte von Ian Fleming
Produzenten: Albert R.Broccoli, Michael G. Wilson
Regie: John Glen


HINTER DEN KULISSEN
Nach Roger Moore’s letztem Film übernahm Timothy Dalton die Rolle von James Bond und mit Dalton kam – meiner persönlichen Ansicht nach – einer der besten Darsteller der Rolle. Seine (leider nur) beiden Filme gehören für mich zu den oberen der Hitliste. Wobei mir sein zweiter Auftritt in “Lizenz zum Töten” noch besser gefiel als der erste Film.

“Der Hauch des Todes” ist ein solider, spannender und actionreicher Film, in dem neben Dalton Maryam d’Abo als sein Co-Star spielte.

Dalton wurde damals in der Presse als neuer Bond gefeiert, der den Filmen wieder mehr Realismus gab - doch genau das warf man ihm und seinen Filmen hinterher vor. Plötzlich fielen einigen “Experten” auf, wie schlecht seine Filme doch eigentlich waren und wie übel dieses war oder jenes. Finde ich ziemlich mies.

Allein in den USA spielte "The Living Daylights" 50 Millionen Dollar ein - bei einem Budget von 30 Millionen. Weltweit liess Dalton's Debüt-Film als James Bond die Einnahmen auf 191,2 Millionen Dollar auflaufen.


Wie alle anderen Bond-Filme, gibt es auch diesen auf DVD, u.a. hier.

Thursday, February 12, 2009

Man lebt nur zweimal


"Man lebt nur zweimal"

Inhalt: Jupiter 16, ein US-Raumschiff, ist ohne einen Hinweis aus dem All verschwunden, wie schon einige andere Raumschiffe davor. Russland und die USA geben sich gegenseitig die Schuld, der englische Geheimdienst vermutet den Verursacher aber in Japan.

Um ungestört ermitteln zu können, wird James Bond zur Tarnung erschossen und geht dann den Hinweisen nach. Zusammen mit dem japanischen Geheimdienst kommt er bald darauf, dass hinter all dem sein Erzfeind Ernst Stavro Blofeld steckt.

England, 1966, 67
Original-Titel: YOU ONLY LIVE TWICE

Darsteller:
  • Sean Connery (James Bond)
  • Akiko Wakabayashi (Aki)
  • Mie Hama (Kissy Suzuki)
  • Tetsuro Tamba (Tiger Tanaka)
  • Teru Shimada (Mr. Osato)
  • Karin Dor (Helga Brandt)
  • Donald Pleasence (Ernst Stavro Blofeld)
  • Bernard Lee (M)
  • Lois Maxwell (Miss Moneypenny)
  • Desmond Llewellyn (Q)
  • Charles Gray (Dikko Henderson)
Drehbuch: Roald Dahl
nach dem gleichnamigen Roman von Ian Fleming
Zusätzliches Story-Ideen: Harold Jack Bloom
Produzenten: Albert R. Broccoli, Harry Saltzman
Regie: Lewis Gilbert


HINTER DEN KULISSEN

Das "Bond-Fieber" hatte um 1964/65 herum seinen Höhepunkt erreicht. Nach "Goldfinger" drehte sie alles nur noch um Bond. Auf fast allem, was man kaufen konnte, prangte der Name James Bond oder das Gesicht von Sean Connery.

Connery hatte es durch diese Rolle in weniger als drei Jahren geschafft, vom Kleinstdarsteller zum Weltstar aufzusteigen. Hatte er 1962 für "Dr. No" noch die Summe von 100.000 Dollar bekommen, so betrug seine Gage 1967 für "You only live twice" 750.000 Dollar. Mit seiner prozentualen Gewinnbeteiligung kam er für diesen Film auf über eine Million Dollar.

Finanziell gesehen war "Goldfinger" damals der erfolgreichste Film, bei einem Budget von 3 Millionen Dollar spielte der Film weltweit 124 Millionen ein - und das war damals eine ungeheure Summe für einen Film.


Und obwohl Connery mit "Thunderball" ("Feuerball") 1965 einen beinahe ebenso erfolgreichen Bond-Film drehte, hörte er nach "You only live twice" auf und gab die Rolle ab. Er hatte vom Image des Geheimagenten genug und wollte sich anderweitig betätigen.

George Lazenby übernahm die Rolle 1969 in "On her Majesty's Secret Service" ("Im Geheimdienst Ihrer Majestät"), kam dabei aber gegen Connery bei den Fans nicht an.

"Man lebt nur zweimal" hat unter manchen Fans nicht den besten Ruf. Der Film ist vielleicht etwas zu lang und kann seine Geschichte über die Filmdauer hinweg nicht durchgehend spannend erzählen, so dass mittendrin etwas an Leerlauf zu merken ist.


Ein oft genannter Kritikpunkt im Film ist die Besetzung von Blofeld mit Donald Pleasence. Dabei ging es gar nicht mal so sehr um Pleasence selber, sondern darum, dass er ein hastig gesuchter und gefundener Ersatz war. Eigentlich sollte die Rolle Jan Werich spielen.

Erste PR-Aufnahmen waren schon im Kasten, als man bei den Proben merkte, dass er für die Rolle nicht das richtige Äußere hatte, er wirkte nicht überzeugend. Da der Beginn der Dreharbeiten aber unmittelbar bevor stand, suchte man schnell nach Ersatz und sprach dabei auch Donald Pleasence an.

Kuriosität am Rande: Charles Gray, der hier im Film Henderson, den Verbindungsmann für Bond spielt, war im 1971 entstandenen "Diamonds are forever" ("Diamantenfieber") selber als Blofeld zu sehen.

Friday, January 30, 2009

Stirb an einem anderen Tag


Stirb an einem anderen Tag

Über mehrere Monate hinweg war James Bond in Asien in Gefangenschaft gewesen, bis er durch einen Austausch wieder nach England zurückkommmt. Doch seine Chefin, vertraut dem Agenten nicht mehr. Bond macht auf sich gestellt Jagd auf den Terroristen Zao, bei dessen Verfolgung er mit Jinx zusammen bis nach Island kommt.


England, USA, 2002
Original-Titel: DIE ANOTHER DAY

Darsteller:
Pierce Brosnan (James Bond)
Halle Berry (Jinx)
Toby Stephens (Gustav Graves)
Rosamund Pike (Miranda Frost)
Rick Yune (Zao)
Judi Dench (M)
John Cleese (Q)
Michael Madsen (Damian Falco)
Will Yun Lee (Colonel Moon)
Kenneth Tsang (General Moon)
Emilio Echevarria (Raoul)

Drehbuch: Neal Purvis & Robert Wade
nach Charakteren von Ian Fleming
Ausführender Produzent: Anthony Waye
Produzenten: Barbara Broccoli, Michael G.Wilson
Regie: Lee Tamahori


HINTER DEN KULISSEN
2002 drehte Pierce Brosnan mit "Die another Day" seinen vierten und letzten Film als James Bond. Warum er die Rolle letztlich aufgab, darüber gibt es immer noch verschiedene Gründe zu lesen. Er selber hätte die Rolle abgegeben ist ein Grund, den man öfter liest.

Ob es an der Gage lag, das wird man wohl nie erfahren werden, Fakt ist, dass sich Brosnan's Gehalt in sieben Jahren (von 1995 bis 2002) vervierfacht hat. Bekam er 1995 für seinen Einstand in "GoldenEye" die Summe von 4 Millionen Dollar, so zahlte man ihm 2002 für "Die another Day" bereits 16,5 Millionen Dollar.

Auch die Einspielergebnisse lagen in sehr guten Bereichen: bei einem Budget von (unvorstellbaren) 142 Millionen Dollar spielte der Film weltweit bis Juni 2003 431,9 Millionen Dollar wieder ein. Allein in den USA flossen bis März 2003 160 Millionen in die Kassen.

Wie auch immer, nach diesem Film legte Brosnan die Bond-Rolle zu den Akten und übergab den Part an Daniel Craig, der somit der sechste James-Bond-Darsteller wurde und bei den Fans nach anfänglichen Zweifeln sehr gut ankam.


Brosnan war bereits 1986 als James Bond vorgesehen, die Sache war schon so gut wie unter Dach und Fach, aber es kam nicht soweit. Er stand zu dieser Zeit noch unter Vertrag als Hauptdarsteller der Serie "Remington Steele", die eigentlich 1986 eingestellt werden sollte.

NBC aber überlegte es sich anders und beharrte auf ihrem Recht, das Brosnan weiter zur Verfügung stehen musste. So ging die 5. Staffel in Produktion, aber nur sechs Episoden lang, dann wurde die Serie endgültig eingestellt.

Brosnan (geboren am 16. Mai 1953 im irischen Navan) drehte schon nach seinem ersten Bond-Einsätze andere Filme, die ab und an in ein völlig anderes Genre gehörten. Und auch nach seiner Bond-Zeit war er weiterhin als Darsteller aktiv. Er spielte in Filmen wie "After the Sunset" (2004), "Butterfly on a Wheel" (2007) oder in dem auch bei uns erfolgreichen "Mamma Mia" (2008).

Zur Zeit sind zwei Filme mit ihm in der Vor-Produktionsphase, die aber noch dieses Jahr anlaufen sollen: "Heaven and Earth" und "The Ghost".



HINWEIS
In den nächsten 14 Tagen laufen noch weitere Bond-Filme im Fernsehen:

Am Donnerstag, dem 5. Februar, sendet der Hessische Rundfunk "Octopussy" um 20:15 Uhr.

An Samstag, dem 7. Februar, zeigt der MDR um 22:00 Uhr Roger Moore in seinem letzten Einsatz als Bond, in "Im Angesicht des Todes".

Denselben Film sendet der Hessische Rundfunk am 10. Februar (einem Dienstag) um 20:15 Uhr.

Und noch einmal "Octopussy" läuft am Mittwoch, 11. Februar, um 23:30 Uhr im SWR.


Wie alle Bond-Filme, gibt es auch "Stirb an einem anderen Tag"
auf DVD. Bestellen kann man den Film beispielsweise hier.

Thursday, December 18, 2008

James Bond im TV (vom 20.12.-26.12)


Über einen Monat ist es jetzt schon sehr, seit der neue James Bond-Film "Ein Quantum Trost" am 6. November in den deutschen Kinos zu sehen war. Und noch immer überschlagen sich die Fernsehsender damit, ältere Bond-Filme zu zeigen.


Vom 20. Dezember bis Ende des Monats gibt es achtmal Bond-Filme zu sehen, wovon aber auch einer öfter ausgestrahlt wird.



Friday, November 14, 2008

Octopussy


”Octopussy”

Inhalt: Ein gestohlenes Schmuckstück bringt Agent James Bond auf die Spur des russischen Generals Orlov. Der ist nicht damit einverstanden, das der Kalte Krieg langsam beendet wird und versucht dies zu verhindern.

Er will im Westen eine Atombombe zünden und dieses den Amerikanern in die Schuhe schieben. Bond macht sich auf die Suche nach dem General und der Bombe und bekommt dabei Verstärkung von unerwarteter Seite.

England, USA, 1982, 83
Original-Titel: OCTOPUSSY

Darsteller:
Roger Moore (James Bond)
Maud Adams (Octopussy)
Louis Jourdan (Kamal Khan)
Kristina Wayborn (Magda)
Kabir Bedi (Gobinda)
Steven Berkoff (General Orlov)
David Meyer (Zwilling)
Tony Meyer (Zwilling)

Story und Drehbuch: George MacDonald Fraser und Richard Maibaum & Michael G.Wilson
Produzent: Albert R.Broccoli
Ausführender Produzent: Michael G.Wilson
Regie: John Glen


HINTER DEN KULISSEN

1981 drehte Roger Moore seinen fünften Einsatz als Geheimagent James Bond in dem Film “For your Eyes only” (“In tödlicher Mission”) unter der Regie von John Glen.

Dieser Film gilt auch heute noch auch unter denen, die Moore’s Art nicht mögen, als sein bester Film. Weil hier alles nicht so übertrieben wurde und die Gags und die Ironie auf einem normalen Maß blieb, ist dieser Film auch bei seinen Gegnern respektiert und teilweise sogar sehr gemocht.

Diesen guten Eindruck zerstörte Moore aber – nach Meinung seiner Gegner – 1983 wieder, als er “Octopussy” drehte. In diesem Film wurde die Ironie und die Gags ins Gegenteil verkehrt. Hier wurde alles wieder dermaßen übertrieben, das damals auch einige seiner Fans das ganze alberne Getue zuviel wurde (jedenfalls empfand ich damals so).

Die Einspielergebnisse gaben denen Recht, denen es ebenso erging, denn “Octopussy” wurde an den Kassen nicht ganz so erfolgreich wie sein Vorgänger, aber nur unwesentlich.

Bei einem Budget von 27,5 Millionen Dollar spielte “Octopussy” in den USA bis ins Jahr 1984 die Summe von 57,4 Millionen Dollar ein, weltweit (ausser den USA) beliefen sich die Ergebnisse auf 119,6 Millionen Dollar.

“For your Eyes only” hatte ein Budget von 28 Millionen Dollar und spielte in den USA bis 1981 die Summe von 54,8 Millionen Dollar, die weltweiten Einnahmen (ausser den USA) bis 1982 kamen auf die Summe von 140,5 Millionen Dollar. In der übrigen Welt außerhalb der USA kam “For you Eyes only” also deutlich besser an.


DIE DARSTELLER

Die spätere Helferin von James Bond spielte in diesem Film Maud Adams, geboren am 12. Februar 1945 in Lulea, in Schweden. Sie ist bis heute die einzige Frau, die zweimal in verschiedenen Rollen als Co-Star in den Bond-Filmen auftrat.

Ihre erste Rolle spielte sie als Helferin des Oberbösewichts 1974 in “The Man with the golden Gun” (“Der Mann mit dem goldenen Colt”), in Moore’s zweite Film. Einem Film, den auch seine Fans als wahrscheinlich schlechtesten seiner sieben Auftritte bezeichnen.

Maud Adams ist noch heute als Darstellerin beschäftigt, allerdings mehr auf ihr Heimatland beschränkt. Hierzulande ist sie nur durch einige Rollen aus den 80er Jahren bekannt.

Sie spielte 1981 in dem (nicht für jeden Geschmack geeigneten) Film “Tattoo” und spielte die Rolle der Ärztin Dr. Bergstrom in der US-Serie “Chicago Story” (“Chicago Story”, 1982), die hierzulande auch schon lief, aber dennoch fast unbekannt ist. Etwas, was diese Serie nicht verdient hat, denn sie ist meiner Ansicht nach sehr überzeugend und gut gemacht.

Louis Jourdan, geboren am 19. Juni 1919 in Marseille (Frankreich) spielte die Rolle des Obergauners Kamal Khan. Jordan ist aus vielen Hollywood-Filmen bekannt und wohl jeder, der gerne Abenteuerfilme sieht, wird ihn schon mal in irgendeiner Rolle gesehen haben. Die 50er und 60er Jahre waren die Zeit, in der er am häufigsten zu sehen war.

Seit seinem letzten Auftritt 1992 vor einer Kamera hat sich Jourdan aus dem Arbeitsleben zurückgezogen.


Gobinda, der Helfer des Bösewichts, wurde von Kabir Bedi gespielt, der (auch heute) immer noch bekannt ist durch seine Darstellung des Helden Sandokan, den er 1976 in einer Mini-TV-Serie gespielt hatte und die auch hierzulande lief und ihn bekannt machte.

Der am 16. Januar 1946 in Bombay geborene Kabir Bedi spielte diese Rolle 1998 in der TV-Mini-Serie “Il Figlio di Sandokan” noch einmal. Auch diese TV-Filme liefen schon bei uns.



ABSCHLIESSEND

Auch für die Fans von Roger Moore (zu denen ich mich damals zählte) ist “Octopussy” nicht der beste Bond-Film, aber es ist ein Bond-Film, wie sich viele Fans ihn wünschen.

Spannung, exotische Drehorte, geheime Verwicklungen, schöne Menschen und viel, viel Action. Von daher ist auch “Octopussy” für Bond-Fans Pflichtprogramm.

Noch ein Tipp: am Sonntag, dem 16. November, läuft auf NDR um 00:15 Uhr “Leben und sterben lassen” (“Live and let die”), Roger Moore’s erster Film als James Bond von 1973.


Den Film gibt es schon länger auf DVD zu kaufen und seit Jahren auch schon in immer wieder kehrenden neuen Sammler-Boxen der James Bond-Reihe oder auch einzeln.