Metal Heart
(von 1985)
"Accept" waren in den 80er Jahren nicht nur innerhalb Deutschlands bekannt und erfolgreich. Zusammen mit Bands wie "Running Wild", "Grave Digger", "Sinner" oder natürlich "Scorpions" und "Helloween" waren sie die Vorzeige-Band aus Deutschland aus dem Genre Heavy Metal.
Nach ersten vorsichtigen Erfolgen hatten sie ab 1981 mit den Alben "Breaker" (1981), "Restless And Wild" (1982), "Balls to the Wall" (1983) und "Metal Heart" (1985) Erfolge auch im Ausland und zählten in dieser Zeit neben Vorzeige-Bands wie "Iron Maiden", "Judas Priest" und anderen zu den beliebtesten Bands des Heavy Metal.
Titel-Liste
1.) Metal Heart
2.) Midnight Mover
3.) Up to the Limit
4.) Wrong is Right
5.) Screaming For a Love-Bite
6.) Too High to Get It Right
7.) Dogs on Leads
8.) Teach us to Survive
9.) Living For Tonite
10.) Bound to Fail
Musik und Text: Accept & Deaffy
Produzent: Dieter Dierks
DIE BAND
Sänger Udo Dirkschneider war seit 1968 als Sänger in einer Band namens "X". Daraus entstand 1971 "Accept", die zu Anfang sehr oft die Mitglieder wechselte. Nach erster lokaler Aufmerksamkeit in der Heimatstadt Solingen versammelte Dirkschneider 1976 die Besetzung Frank Friedrich (Schlagzeug), Wolf Hoffman (Gitarre), Gerhard Wahl (Gitarre) und Bassist Peter Baltes.
Nachdem die Band 1978 erste Aufmerksamkeit durch einen dritten Platz beim Musikwettbewerb "Pop am Rhein" erreichen konnte, wurde die Plattenfirma "Metronome" auf sie aufmerksam und gab ihnen die Möglichkeit erste Demobänder einzuspielen.
Nach den Aufnahmen aber verkündeten Gerhard Wahl und Frank Friedrich ihren Ausstieg aus der Band, ersetzt wurden sie durch Jörg Fischer und Stefan Kaufmann. In dieser Besetzung entstand dann letztlich 1979 das Debüt-Album "Accept"
Das Album wurde später von einigen Band-Mitgliedern als nicht sehr gelungen bezeichnet und im Gegensatz zu ihren späteren Alben ist das erste - naturgemäss - nicht so perfekt. Dennoch bot diese LP die ersten guten Lieder, wie zum Beispiel die Single-Auskopplung "Lady Lou".
Wesentlich besser (was die Songs, wie auch die produktionstechnische Seite) war das Folge-Album, das 1980 als "I'm a Rebel" erschien. Auf dieser LP befanden sich die ersten heimlichen Klassiker und der erste Erfolg, der in Deutschland bekannt wurde: der Song "Thunder and Lightning".
Die Lieder "Save Us", "China Lady", "I Wanna be no Hero" und die Ballade "The King" sind die Highlights dieses Albums, dass den Namen der Band in Heavy Metal-Kreisen in Deutschland bekannt machte.
1980 arbeitete die Band erstmals mit der Managerin Gaby Hauke zusammen, die sich später auf vielen Alben der Band unter dem Pseudonym "Deaffy" als Texterin verewigte.
Es ging erfolgreich weiter: 1981 erschien das Album "Breaker", aus dem der Titelsong als ein erstklassiger Heavy Metal-Song hervorsticht. Ein Klassiker mittlerweile, der noch heute ein Genuß für jeden Heavy Metal-Fan ist. "Accept" wurde weiter bekannt: sie gingen als Vorgruppe für viele bekannte Bands auf Tournee: so waren sie Anheizer für "Judas Priest".
Nach der 1981er Tour verliess Jörg Fischer die Band, kam aber 1984 wieder zurück. Auch in die USA führte sie nun erfolgreich ihr Weg. Sie waren zusammen mit Bands wie "Mötley Crüe", "Ozzy Osbourne" oder "Kiss" unterwegs. Gitarrist Jan Koemmet, der 1981 Jörg Fischer ersetzt hatte, war bereits ein Jahr später durch Herman Frank ersetzt worden, der dann wiederrum 1984 seinen Platz für den zurückgekehrten Fischer räumte.
Es erschien das Album "Restless And Wild", das seine Vorgänger in punkto Qualität noch übertreffen konnte. Neben produktionstechnisch herausragend gemachten Songs wie "Restless And Wild", "Shake Your Heads", "Don't go Stealing my Soul Away" oder dem 6 Minuten langen (Fast-Höhepunkt der LP) "Princess of the Dawn" ist der Eröffnungssong des Albums zu empfehlen: "Fast as a Shark", das deutlich in Speed Metal-Bereiche geht.
1983 folgte die LP "Balls to the Walls", die durch ihre Perfektion zu den besten Alben der Band gehört. Nach dem kurzen Live-Album "Kaizoku-Ban" erschien dann 1985 "Metal Heart", meiner Ansicht nach zusammen mit "Balls to the Wall" und "Restless And Wild" das beste "Accept"-Album. Der Titelsong gehört für mich zum besten, was das Repertoire der Band zu bieten hat.
Nach dem Album "Russian Roulette" trennte sich die Band von Sänger Udo Dirkschneider. Er wurde durch Rob Armitage ersetzt, doch mit diesem wurde kein neues Songmaterial aufgenommen. Mit dessem Nachfolger David Reece wurde die LP "Eat the Heat" (1989) eingespielt, die aber bei den meisten Fans durchfiel, auch finanziell gesehen war diese LP ein Reinfall. Bald danach löste sich "Accept" auf.
Im folgenden Jahr wurde noch das Live-Album "Staying a Life" veröffentlicht, zu dieser Zeit aber war die Band schon auseinander - nichtsdestotrotz wurde die LP ein Erfolg.
1992 versammelte sich die Ur-Besetzung wieder als "Accept" und es folgten die Alben "Objection Overruled" (1993), "Death Row" (1994) und 1996 "Predator". Von der technischen Seite her waren alle diese Alben sehr gut, konnten aber meiner Ansicht nach nicht mit den Erfolgsalben der 80er Jahre mithalten. 1997 trennte man sich dann endgültig.
Im Jahr 2005 fanden sich Udo Dirkschneider, Wolf Hoffmann, Herman Frank, Peter Baltes und Stefan Schwarzmann für einige Auftritte bei Musik-Festivals und eine kurze Tournee durch Japan wieder zusammen, löste sich aber danach wieder auf.
Udo Dirkschneider gründete nach seinem Aussteig 1987 die Band "U.D.O." und konnte sich damit in Deutschland einen respektablen Ruf erarbeiten und fast ein Dutzend Alben veröffentlichen.
DISCOGRAPHIE
1979: Accept1980: I'm a Rebel
1981: Breaker
1982: Restless And Wild
1983: Balls to the Wall
1984: Kaizoku-Ban (Live-Album)
1985: Best of Accept (Sampler)
1985: Metal Heart
1986: Russian Roulette
1987: Hungry Years (Sampler)
1988: Metal Master (Sampler)
1989: Eat the Heat
1990: Staying Alive (Live-Album)
1990: The Collection (Sampler)
1992: Live in Japan (Live-Album)
1993: Objection Overruled
1994: Restless - The Best (Sampler)
1994: Death Row
1996: Predator
1997: All Areas - Worldwide (Live-Album)
1998: The Final Chapter (Sampler)
2000: Hot And Slow - Classics, Rockers 'n' Ballads (Sampler)
Udo Dirkschneider-Discographie als U.D.O.
1987: Animal House
1988: Mean Machine
1990: Faceless World
1991: Timebomb
1997: Solid
1998: No Limits
1999: Best of (Sampler)
1999: Holy
2001: Live From Russia (Live-Album)
2002: Man And Machine
2003: Nailed to Metal - The Missing Tracks (Live-Album)
2004: Thunderball
2005: Mission No. X
2007: Metallized (Sampler)
2007: Mastercutor
BESETZUNG
Udo Dirkschneider (Gesang) 1971 - 1986 & 1992 - 1997
Michael Wagener (Gitarre) 1971 - (wahrscheinlich) 1976
Dieter Rubach (Bass) ? - 1976
Birke Hoe (Schlagzeug) 1971 - (wahrscheinlich) 1972
Frank Friedrich (Schlagzeug) 1972 - 1978
Wolf Hoffmann (Gitarre) 1976 - 1997 & 2005
Gerhard Wahl (Gitarre) 1976 - 1978
Peter Baltes (Bass) 1976 - 1997 & 2005
Jörg Fischer (Gitarre) 1978 - 1981 & 1984 - 1997 & 2005
Stefan Kaufmann (Schlagzeug) 1978 - 1994
Jan Koemmet (Gitarre) 1981 - 1982
Herman Frank (Gitarre) 1982 - 1984 & 2005
Rob Armitage (Gesang) 1987 - 1988
David Reece (Gesang) 1988 - 1989
Stefan Schwarzmann (Schlagzeug) 1994 - 1995 & 2005
Michael Cartellone (Schlagzeug) 1996 - 1997
1971 - 1972
Udo Dirkschneider (Gesang)
Michael Wagener (Gitarre)
Dieter Rubach (Bass)
Birke Hoe (Schlagzeug)
1972 - 1976
Udo Dirkschneider (Gesang)
Michael Wagener (Gitarre)
Dieter Rubach (Bass)
Frank Friedrich (Schlagzeug)
1976 - 1978
Udo Dirkschneider (Gesang)
Frank Friedrich (Schlagzeug)
Wolf Hoffmann (Gitarre)
Gerhard Wahl (Gitarre)
Peter Baltes (Bass)
1978 - 1981
Udo Dirkschneider (Gesang)
Wolf Hoffmann (Gitarre)
Peter Baltes (Bass)
Jörg Fischer (Gitarre)
Stefan Kaufmann (Schlagzeug)
1981 - 1982
Udo Dirkschneider (Gesang)
Wolf Hoffmann (Gitarre)
Peter Baltes (Bass)
Stefan Kaufmann (Schlagzeug)
Jan Koemmet (Gitarre)
1982 - 1984
Udo Dirkschneider (Gesang)
Wolf Hoffmann (Gitarre)
Peter Baltes (Bass)
Stefan Kaufmann (Schlagzeug)
Herman Frank (Gitarre)
1984 - 1987
Udo Dirkschneider (Gesang)
Wolf Hoffmann (Gitarre)
Peter Baltes (Bass)
Stefan Kaufmann (Schlagzeug)
Jörg Fischer (Gitarre)
1987 - 1988
Wolf Hoffmann (Gitarre)
Peter Baltes (Bass)
Stefan Kaufmann (Schlagzeug)
Jörg Fischer (Gitarre)
Rob Armitage (Gesang)
1988 - 1989
Wolf Hoffmann (Gitarre)
Peter Baltes (Bass)
Stefan Kaufmann (Schlagzeug)
Jörg Fischer (Gitarre)
David Reece (Gesang)
1992 - 1994
Wolf Hoffmann (Gitarre)
Peter Baltes (Bass)
Stefan Kaufmann (Schlagzeug)
Jörg Fischer (Gitarre)
Udo Dirkschneider (Gesang)
1994 - 1995
Wolf Hoffmann (Gitarre)
Peter Baltes (Bass)
Jörg Fischer (Gitarre)
Udo Dirkschneider (Gesang)
Stefan Schwarzmann (Schlagzeug)
1996 - 1997
Wolf Hoffmann (Gitarre)
Peter Baltes (Bass)
Jörg Fischer (Gitarre)
Udo Dirkschneider (Gesang)
Michael Cartellone (Schlagzeug)
2005 (kurze Wiedervereinigung)
Wolf Hoffmann (Gitarre)
Peter Baltes (Bass)
Jörg Fischer (Gitarre)
Udo Dirkschneider (Gesang)
Stefan Schwarzmann (Schlagzeug)
Wie alle "Accept"-Alben, gibt es auch "Metal Heart" auf CD, so auch hier.
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