"Die Klapperschlange"
New York, 1997: ganz Manhattan ist zu einem riesigen Gefängnis umgebaut worden. Alle Wege hinaus oder hinein sind entweder mit einer 20 m hohen Mauer oder durch Wasser abgeriegelt. Alle noch intakten Brücken oder Wege sind vermint. Um die Mauer ist eine ganze Hundertschaft Polizei stationiert. Eines Tages wird die "Air Force One", die Maschine des Präsidenten, gekapert und stürzt über Manhattan ab, der Präsident kann mit einer Rettungskapsel entkommen, er ist allerdings unter den Gefängnisinsassen rettungslos verloren. Der Police Comissioner Bob Hauk schickt einen Einzelnen ins das Chaos, um den Präsidenten zu retten, Snake Plissken. Aber dieser hat nur noch knapp 22 Stunden Zeit.
England, USA, 1981
Original-Titel: ESCAPE FROM NEW YORK
Darsteller:
- Kurt Russell (Snake Plissken)
- Lee Van Cleef (Polizeichef Hauk)
- Ernest Borgnine (Cabbie)
- Donald Pleasence (der Präsident)
- Isaac Hayes (der Duke)
- Season Hubley (Mädchen im Restaurant)
- Harry Dean Stanton (Brain)
- Adrienne Barbeau (Maggie)
- Tom Atkins (Rehme)
- Charles Cyphers (Staatssekretär)
- Drehbuch: John Carpenter und Nick Castle
- Produzenten: Debra Hill, Larry Franco
- Regie: John Carpenter
HINTER DEN KULISSEN
Regisseur John Carpenter schrieb eine erste Fassung dieser Geschichte bereits 1974, setzt sie aber noch nicht um. Andere Projekte, die auch leichter zu verfilmen war, standen zu dieser Zeit weiter oben auf seiner Liste.
Nach dem erfolgreichen Abschluss seines Films "The Fog holte er das Buch wieder hervor und schrieb für seine Freunde und seine Frau Adrienne Barbeau noch einige Rollen zusätzlich hinein, wobei ihm Nick Castle half.
Im Sommer 1981 war dann der neue Film fertig: "Escape from New York", der bei uns unter dem merkwürdigen Titel "Die Klapperschlange" an den Start ging. Wie man aus dem Originaltitel "Flucht aus New York" (wörtliche Übersetzung) "Die Klapperschlange" machen kann, vermag ich nicht nachzuvollziehen.
Ungewöhnlich war sein Besetzungswunsch für die Hauptrolle des Snake Plissken. Das Studio wollte für diesen Part Tommy Lee Jones haben, doch Carpenter wollte Kurt Russell, mit dem er bereits 1979 in seinem TV-Film "Elvis" zusammen gearbeitet hatte. Die Bedenken des Studios kann man wohl nachvollziehen, wenn man Russell als Elvis und dann auf einmal als Einzelkämpfer sieht, aber wenn man "Escape from New York" erstmal gesehen hat, dann vergißt man diese Gedanken sehr schnell wieder.
Nach dem Willen von "Avco Embassy" sollte nach Tommy Lee Jones unbedingt Charles Bronson die Rolle des Snake Plissken spielen, doch dies lehnte Carpenter ab mit der Begründung, der Schauspieler sei zu alt für diese Rolle. Und ganz Unrecht hatte er damit nicht, denn (der 2003 verstorbene) Bronson war 1981 bereits fast 60 Jahre alt.
Außerdem ist ein Schauspieler doch auch dafür da, verschiedene Rollen zu spielen und nicht immer nur auf einen Rollentpy festgelegt zu sein.
Russell hatte kurz zuvor die Rolle des "Flash Gordon" in der gleichnamigen Produktion (1980) von Dino de Laurentiis abgelehnt. Die Titelfigur Flash Gordon in der 40 Millionen Dollar Produktion von Mike Hodges spielte dann Sam Jones.
Die Figur des Taxifahrers Cabbie erschuf Co-Autor Nick Castle. Carpenter nutzte diese Figur, um einen Schauspieler, den er sehr verehrte, endlich mal in einem seiner Filme einsetzen zu können: Ernest Borgnine.
Auch für Russell´s damalige Ehefrau Season Hubley wurde eine Nebenrolle erschaffen - die beiden waren von 1979 bis 1983 verheiratet. Diese Rolle war ihre erste, die sie seit der Geburt ihres ersten Kindes gespielt hatte. Sie hatte bereits 1979 unter Carpenter's Regie an der Seite ihres Ehemannes Kurt Russell in "Elvis" gespielt - als Priscilla Presley.
Auf DVD gibt es den Film hier in einem "Steelbook" zu kaufen.
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