Tuesday, November 18, 2008

Werwolf-Filme (4/13)

Schon ein Jahr nach “The Wolf Man” produzierte die “20th Century Fox” den Film “The Undying Monster”, einem von John Howard inszenierten Film, dessen Haupthandlung aber mehr auf einen Krimi als auf einen Horrorfilm festgelegt worden zu sein.

Hier geht es um den Angestellten Oliver Hammond, der in einem alten Haus an der Küste Cornwalls lebt. Eines Abends  während eines Sturmes, ist er in Sorge, weil sein Arbeitgeber immer noch nicht zurück ist. Er kennt den Fluch, der auf der Familie seines Arbeitgebers liegt, nach dem sich der Hausherr in einen Werwolf verwandeln wird.

Lillie Hayward und Michael Jacoby schrieb das Drehbuch zu diesem Film, für den sie die Vorlage von Jessie Douglas Kerruish adaptierten. Regisseur John Brahm besetzte seinen Film mit James Ellison, Heather Angel und John Howard in den Hauptrollen.

Überzeugen konnte der Film allerdings keinen so recht, da er einfach zu sehr auf Horror, denn mehr auf Krimi ausgelegt war. Die zum Beispiel bei “The Wolf Man” herrschende stimmungsvolle und mitreißende Atmosphäre schien hier ganz zu fehlen.

Ein abschließendes Urteil über den Film werde ich mir aber nicht herausnehmen, da “The undying Monster” bei uns noch nicht zu sehen war.

Schon nach diesem Film begann dann das, was ich schon angedeutet habe: die Figur des Werwolfs wurde bald nur noch als Zusatz in irgendwelchen anderen Horrorfilmen gezeigt. Es entstanden teils kuriose Werke wie “Frankenstein meets the Wolf Man” (1943), “House of Frankenstein” (1944), “House of Dracula” (1945) oder die Grusel-Komödie “Abbott and Costello meet Frankenstein” (“Abbott und Costello treffen Frankenstein”) von 1948.



In all diesen Filmen war der Werwolf nur als zusätzliches Monster unter anderen zu sehen. Das es auch ganz anders geht, zeigt der 1946 produzierte “She-Wolf of London”. Hier geschehen in London einige unheimliche Morde.

In Verdacht gerät die junge Phyllis, die laut Gerüchten ein Werwolf sein soll. Am Ende stellt sich alles als Unsinn heraus, denn der Werwolf in diesem Film ist nur ein Verkleideter Geisteskranker. Jean Yarbrough drehte diesen Film mit Don Porter, June Lockhart und Sara Haden.


WARTEZEIT

Es dauerte dann eine ganze Weile, bis wieder ein Film kam, der es auch nur ansatzweise mit “The Werewolf of London” oder gar mit “The Wolf Man” aufnehmen konnte.

In den 50er Jahren kamen nur Werke wie “The Werewolf” (1956), einem Film von Fred F.Sears, in dem das Werwolf-Dasein durch Radioaktivität ausgelöst wird.

Michael Landon spielte den Werwolf in “I was a Teenage Werewolf” (“Der Tod hat schwarze Krallen”, 1957), der zwar einige Fans noch ansprechen konnte, dem Großteil der Horror-Fans aber so ziemlich egal war und blieb.


DER FLUCH VON SINIESTRO

Als das englische Studio “Hammer Films” mit ihren Gruselfilmen ab Ende der 50er Jahre Erfolge feierte, kam dann auch der Werwolf wieder zum Einsatz. In “The Curse of the Werewolf” (“Der Fluch von Siniestro”) geht es um eine taubstumme Serviererin, die sich im Spanien des 18. Jahrhunderts der Zudringlichkeiten des Grafen von Siniestro von Siniestro erwehren muß. Dieser läßt sie daraufhin einsperren. In ihrer Zelle ist noch ein anderer Gefangener, der das hilflose Mädchen vergewaltigt.


Die Serviererin wird später von dem Arzt Carido in dessen Haus aufgenommen. Sie ist jedoch schwanger und  bei der Geburt des Kindes verliert sie ihr Leben. Der Arzt  zieht das Kind, das er Leon nennt, auf. Bald  aber wird klar, dass das Kind sich merkwürdig benimmt. Als er  erwachsen ist, erfüllt sich ein schrecklicher Fluch.

Oliver Reed spielte in diesem von Terence Fisher gedrehten Film die Rolle des tragischen Werwolfs zusammen mit Clifford Evans, Yvonne Romain, Catherine Feller oder Anthony Dawson. John Elder schrieb das Drehbuch für den Film nach dem Roman “Der Werwolf von Paris” von Guy Endore. John Elder übrigens ist ein Pseudonym für Anthony Hinds, der den Film produzierte.

Nicht alle aber waren von diesem Film begeistert. So mancher Fan bemängelte (nicht ganz zu Unrecht), dass hier die Spannung ein bißchen zu kurz kam. Die Vorgeschichte nahm sehr viel Raum in Anspruch und so dauerte es eine Weile, bis die eigentliche Geschichte in Gang kam.

Die Effekte in diesem Werk gehen für die damalige Zeit und das nicht sehr umfangreiche Budget absolut in Ordnung. Die Maske, die Oliver Reed als Werwolf trägt, ist für einen Film von 1961 gruselig genug. Und im Großen und Ganzen kann dieser Film seine Fans eigentlich recht gut unterhalten.

Das internationale Echo auf "Der Fluch von Siniestro" war eigentlich gut und bestätigte die "Hammer Films" damals in ihrem Konzept  der neu aufgelegten Grusel-Themen, von denen noch mehrere später folgen sollten - allerdings hauptsächlich "Dracula" und "Frankenstein"-Filme. Merkwürdig daran ist, das "The Curse of the Werewolf" der einzige, von "Hammer" produzierte, Werwolf-Film blieb.

“Der Fluch von Siniestro” ist mittlerweile auch bei uns auf DVD erschienen. Aber, wie bei vielen alten Filmen auch, muss man hier etwas Zeit investieren, denn oft wird man ihn nicht finden. Zu haben ist er u.a. hier.

12 comments:

  1. Aber das Stimt wohl etwas nicht!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Gut aber auf jeden!

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  2. Sind mir da Fehler unterlaufen?
    An welchen Stellen denn?

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  3. das grose oben ist vollkomen falsch aber da kan man sicher drüber weg gehen oder

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  4. Ist der Absatz über den Film "The undying monster" gemeint?

    Ich habe die Daten und Inhaltsangaben dazu aus dem Internet, kann also nichts persönlich über den Film sagen, da er meines Wissens nach noch nie hierzulande zu sehen war. Sollten sich da doch irgendwelche Fehler meinerseits eingeschlichen haben, war das keine Absicht.

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  5. dis is kinda amazin article you rock man lookin forward readin ur newz go check out mah page

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  6. Hallo Thomas
    So eine Kritik, wie die von "Anonym" kann ruhig in den
    Mülleimer. Mach weiter so.

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  7. Hallo Thomas.Klasse Seite.

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  8. Hallo Walter,

    auch dir vielen Dank für den Kommentar.

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  9. Hallo Gerd,

    vielen Dank für den Kommentar.

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  10. Hallo Thomas ich bins nochmal.Planst du mehr Gruselfilme?Die Videos sind wirklich sehr gelungen.Hast du die alle selbst aufgenommen. Muss ja wirklich eine große Arbeit sein.Ich fände es sehr schön wenn du vielleicht noch mehr Videos in Deine Gruselartikel einbringen würden tust.Ein Video finde ich gut aber noch mehr Video sind supeeeeeeeeeeeeer.Vielen Dank aus dem Schwabenland von Fulper, Walter.

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  11. Hallo Walter,

    vielen Dank zunächst mal für deinen Kommentar.
    Die Videos stammen alle von youtube, keines davon habe ich selber aufgenommen.

    Ich würde wirklich gerne mehr Videos in den Artikeln unterbringen, aber je mehr Videos drin sind, desto anfälliger wird das Ganze auch. Anfällig für Störungen und so weiter, hatte ich bereits gehabt.

    Deshalb muss ich mich da selber immer ein bißchen zurückhalten, um nur ein Video einzustellen.

    Um auf deine Frage zu kommen: ja, ich plane noch einige Gruselfilme. Wenn die Werwolf-Reihe zu Ende ist (geht ca. noch bis Teil 8 oder 9), dann plane ich eine Reihe über die "Poltergeist"-Filme und über die besten Filme von Regisseur John Carpenter.

    Besten Dank noch mal und

    viele Grüße
    Thomas

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