Sunday, November 23, 2008

Die Glücksritter


”Die Glücksritter”

Inhalt: Die Brüder Duke haben mit Warentermingeschäften ein Vermögen gemacht und die Leitung ihrer Firma in die Hände von Louis Winthorpe III. gelegt. Alle drei sind Experten auf ihrem Gebiet, aber ebenso sind alle drei von sich eingenommen und sehen auf andere nur herab.

Eines Tages gerät der Obdachlose Billy Ray Valentine in den vornehmen Club, in dem die Brüder Randolph und Mortimer Duke sind. Durch ein Versehen wird Valentine eines versuchten Diebstahls beschuldigt. Die Duke-Brüder beschliessen, eine Wette zu machen.

Sie wetten, dass der obdachlose Valentine ihre Firma ebenso gut leiten könnte, wie Winthorpe es tut, wenn er die richtigen  Gelegenheiten dafür bekommen würde. Um das durchführen zu können, lassen sie Winthorpe durch einen Trick in den Verdacht geraten, er sei ein Drogendealer und er wird nicht nur verhaftet, sondern auch entlassen und seine Verlobte trennt sich von ihm.

Als Winthorpe und Valentine dahinter kommen, das die Brüder Duke für ihre Situationen verantwortlich sind, wollen sie sich rächen. Und das tun sie auf eine Art und Weise, die auch reichen Leuten weh tut…..

USA, 1982, 83
Original-Titel: TRADING PLACES

Darsteller:
Dan Aykroyd (Louis Winthorpe III)
Eddie Murphy (Billy Ray Valentine)
Denholm Elliott (Coleman)
Jamie Lee Curtis (Ophelia)
Don Ameche (Mortimer Duke)
Ralph Bellamy (Randolph Duke)
Paul Gleason (Clarence Beeks)

Drehbuch: Herschel Weingrod, Timothy Harris
Produzent: Aaron Russo
Ausführender Produzent: George Folsey Jr.
Regie: John Landis



HINTER DEN KULISSEN

“Trading Places” war 1983 erst der zweite Kino-Film überhaupt für Eddie Murphy. Nach seinem Debüt 1982 neben Nick Nolte in dem Actionfilm “48 Hrs.” (“Nur 48 Stunden”) schaffte er mit diesem Film schon den Durchbruch, dem er dann 1984 endgültig die Krone des Erfolges aufsetzte mit der Rolle des Axel Foley in “Beverly Hills Cop”.

In der TV-Show “Saturday Night Live” war Murphy als Komiker bereits seit 1980 aufgetreten und er tat dies sporadisch noch bis 1984. In den 80er Jahren war Murphy (geboren am 3. April 1961 unter dem vollen Namen Edward Regan Murphy) einer der bestbezahlten Stars des US-Kinos.

Doch das änderte sich bald. Mit den beiden Fortsetzungen “Beverly Hills Cop” 2 und 3 tat er sich keinen Gefallen, denn beide Filme wurden keine großen Erfolge. Obwohl Teil 2 von 1987 noch einiges an Summen einspielte, fanden viele Kritiker und auch Fans, das dieser Film kein würdiger Nachfolger sei.

Teil drei entwickelte sich dann in den USA zum Flop. Bei einem Budget von geschätzten 50 Millionen Dollar spielte der Film 1994 in den USA nur 42 Millionen wieder ein.


Solche Filme kamen nun öfter, Murphy lieferte noch so manchen Flop. Erfolge feierte er mit seiner Neuverfilmung von “Dr. Doolittle” von 1998. In dieser wirklich gelungenen und herausragenden Komödie spielte er den Doktor, der mit Tieren reden kann. Unterstützt wurde er dabei von einer Menge Experten in Sachen Animation.  Mit Puppen-Animationen gelang es tatsächlich überzeugend, die Tiere zum sprechen zu bringen.

Auch hier war es ähnlich; während der erste Teil in den USA 144 Millionen Dollar einspielte, kam die 2001 produzierte Fortsetzung “Dr. Doolittle 2” nur auf 112 Millionen – beide Filme hatten ein Budget von ca. 70 Millionen Dollar. Seit 2001 ist Eddie Murphy auch verstärkt als Sprecher in Animationsfilmen tätig, so sprach er beispielsweise den Esel in den “Shrek”-Filmen.



ABSCHLIESSEND

Insgesamt ist “Die Glücksritter” eine sehr gute Komödie. Die Geschichte und die gesamte Optik sind sozusagen der Boden, auf dem die ausgezeichneten Darsteller ihr Können zeigen.

Neben Eddie Murphy als Obdachloser Billy Ray Valentine und Dan Aykroyd als Winthorpe überzeugen vor allem Denholm Elliott als Butler Coleman und Jamie Lee Curtis als Prostituierte Ophelia, die Louis zunächst gegen Geld helfen will und sich dann in ihn verliebt.

Die Gags entstehen aus der Situation an sich und werden meistens von Murphy und Aykroyd passend und genau serviert. Alles in allem also ein unterhaltsamer und spaßiger Film, den man sich wohl auch öfter ansehen wird.


“Die Glücksritter” gibt es bereits auf DVD zu kaufen, unter anderem auch hier.

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