Friday, November 14, 2008

Octopussy


”Octopussy”

Inhalt: Ein gestohlenes Schmuckstück bringt Agent James Bond auf die Spur des russischen Generals Orlov. Der ist nicht damit einverstanden, das der Kalte Krieg langsam beendet wird und versucht dies zu verhindern.

Er will im Westen eine Atombombe zünden und dieses den Amerikanern in die Schuhe schieben. Bond macht sich auf die Suche nach dem General und der Bombe und bekommt dabei Verstärkung von unerwarteter Seite.

England, USA, 1982, 83
Original-Titel: OCTOPUSSY

Darsteller:
Roger Moore (James Bond)
Maud Adams (Octopussy)
Louis Jourdan (Kamal Khan)
Kristina Wayborn (Magda)
Kabir Bedi (Gobinda)
Steven Berkoff (General Orlov)
David Meyer (Zwilling)
Tony Meyer (Zwilling)

Story und Drehbuch: George MacDonald Fraser und Richard Maibaum & Michael G.Wilson
Produzent: Albert R.Broccoli
Ausführender Produzent: Michael G.Wilson
Regie: John Glen


HINTER DEN KULISSEN

1981 drehte Roger Moore seinen fünften Einsatz als Geheimagent James Bond in dem Film “For your Eyes only” (“In tödlicher Mission”) unter der Regie von John Glen.

Dieser Film gilt auch heute noch auch unter denen, die Moore’s Art nicht mögen, als sein bester Film. Weil hier alles nicht so übertrieben wurde und die Gags und die Ironie auf einem normalen Maß blieb, ist dieser Film auch bei seinen Gegnern respektiert und teilweise sogar sehr gemocht.

Diesen guten Eindruck zerstörte Moore aber – nach Meinung seiner Gegner – 1983 wieder, als er “Octopussy” drehte. In diesem Film wurde die Ironie und die Gags ins Gegenteil verkehrt. Hier wurde alles wieder dermaßen übertrieben, das damals auch einige seiner Fans das ganze alberne Getue zuviel wurde (jedenfalls empfand ich damals so).

Die Einspielergebnisse gaben denen Recht, denen es ebenso erging, denn “Octopussy” wurde an den Kassen nicht ganz so erfolgreich wie sein Vorgänger, aber nur unwesentlich.

Bei einem Budget von 27,5 Millionen Dollar spielte “Octopussy” in den USA bis ins Jahr 1984 die Summe von 57,4 Millionen Dollar ein, weltweit (ausser den USA) beliefen sich die Ergebnisse auf 119,6 Millionen Dollar.

“For your Eyes only” hatte ein Budget von 28 Millionen Dollar und spielte in den USA bis 1981 die Summe von 54,8 Millionen Dollar, die weltweiten Einnahmen (ausser den USA) bis 1982 kamen auf die Summe von 140,5 Millionen Dollar. In der übrigen Welt außerhalb der USA kam “For you Eyes only” also deutlich besser an.


DIE DARSTELLER

Die spätere Helferin von James Bond spielte in diesem Film Maud Adams, geboren am 12. Februar 1945 in Lulea, in Schweden. Sie ist bis heute die einzige Frau, die zweimal in verschiedenen Rollen als Co-Star in den Bond-Filmen auftrat.

Ihre erste Rolle spielte sie als Helferin des Oberbösewichts 1974 in “The Man with the golden Gun” (“Der Mann mit dem goldenen Colt”), in Moore’s zweite Film. Einem Film, den auch seine Fans als wahrscheinlich schlechtesten seiner sieben Auftritte bezeichnen.

Maud Adams ist noch heute als Darstellerin beschäftigt, allerdings mehr auf ihr Heimatland beschränkt. Hierzulande ist sie nur durch einige Rollen aus den 80er Jahren bekannt.

Sie spielte 1981 in dem (nicht für jeden Geschmack geeigneten) Film “Tattoo” und spielte die Rolle der Ärztin Dr. Bergstrom in der US-Serie “Chicago Story” (“Chicago Story”, 1982), die hierzulande auch schon lief, aber dennoch fast unbekannt ist. Etwas, was diese Serie nicht verdient hat, denn sie ist meiner Ansicht nach sehr überzeugend und gut gemacht.

Louis Jourdan, geboren am 19. Juni 1919 in Marseille (Frankreich) spielte die Rolle des Obergauners Kamal Khan. Jordan ist aus vielen Hollywood-Filmen bekannt und wohl jeder, der gerne Abenteuerfilme sieht, wird ihn schon mal in irgendeiner Rolle gesehen haben. Die 50er und 60er Jahre waren die Zeit, in der er am häufigsten zu sehen war.

Seit seinem letzten Auftritt 1992 vor einer Kamera hat sich Jourdan aus dem Arbeitsleben zurückgezogen.


Gobinda, der Helfer des Bösewichts, wurde von Kabir Bedi gespielt, der (auch heute) immer noch bekannt ist durch seine Darstellung des Helden Sandokan, den er 1976 in einer Mini-TV-Serie gespielt hatte und die auch hierzulande lief und ihn bekannt machte.

Der am 16. Januar 1946 in Bombay geborene Kabir Bedi spielte diese Rolle 1998 in der TV-Mini-Serie “Il Figlio di Sandokan” noch einmal. Auch diese TV-Filme liefen schon bei uns.



ABSCHLIESSEND

Auch für die Fans von Roger Moore (zu denen ich mich damals zählte) ist “Octopussy” nicht der beste Bond-Film, aber es ist ein Bond-Film, wie sich viele Fans ihn wünschen.

Spannung, exotische Drehorte, geheime Verwicklungen, schöne Menschen und viel, viel Action. Von daher ist auch “Octopussy” für Bond-Fans Pflichtprogramm.

Noch ein Tipp: am Sonntag, dem 16. November, läuft auf NDR um 00:15 Uhr “Leben und sterben lassen” (“Live and let die”), Roger Moore’s erster Film als James Bond von 1973.


Den Film gibt es schon länger auf DVD zu kaufen und seit Jahren auch schon in immer wieder kehrenden neuen Sammler-Boxen der James Bond-Reihe oder auch einzeln.

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