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Wednesday, April 8, 2009

The Rock - Fels der Entscheidung


"The Rock - Fels der Entscheidung"



Inhalt: Der mehrfach hochdekorierte General Hummel stiehlt mehrere Raketen bestückt mit tödlichen chemischen Sprengköpfen. Er droht, diese Rakten auf San Francisco abzufeuern, wenn man ihm nicht 100 Millionen Dollar auszahlt. Er will dieses Geld für die Hinterbliebenen der Soldaten benutzen, die von ihrer eigenen Regierung im Stich gelassen wurden.

Den Rest des Geldes will er für sich und seine Leute haben. Um seine Forderungen durchzusetzen, verschanzt er sich zusammen mit 81 Geiseln und seinen Leuten auf der ehemaligen Gefängnisinsel Alcatraz.



Um an ihn und die Raketen heranzukommen, will man sich durch die unterirdischen Gänge, die die Insel durchziehen, an die Raketen heranschleichen. Dafür braucht man aber die Hilfe eines ehemaligen Insassen von Alcatraz, der sich dort unten auskennt.

Dieser ehemalige Insasse ist John Patrick Mason, der zusammen mit einer Einheit Soldaten und dem FBI Agent Goodspeed die Insel heimlich betreten. Goodspeed ist Experte für chemische Waffen und soll die Raketen vor Ort entschärfen. Doch das Unternehmen wird entdeckt und die Terroristen lassen die Soldaten in eine Falle laufen. Nun hängt alles von Mason und Goodspeed ab, die als einzige der Einheit noch am Leben sind.


USA, 1995, 96
Original-Titel: THE ROCK

Darsteller:
Sean Connery (John Patrick Mason)
Nicolas Cage (Stanley Goodspeed)
Ed Harris (Brigade General Francis Hummel)
John Spencer (James Womack)
David Morse (Major Baxter)
William Forsythe (Ernest Paxton)
Michael Biehn (Commander Anderson)
Vanessa Marcil (Carla Pestalozzi)
John C. McGinley (Captain Hendrix)
Gregory Sporleder (Captain Frye)

Drehbuch: David Weisberg & Douglas S. Cook und Mark Rosner
Story: David Weisberg & Douglas S. Cook
Ausführende Produzenten: Sean Connery, Louis A. Stoller, William Stuart
Produzenten: Don Simpson, Jerry Bruckheimer
Regie: Michael Bay


HINTER DEN KULISSEN

Fans des Action-Genres werden an "The Rock" bestimmt ihre Freude haben. Die (nicht sehr ausgefeilte, aber ausreichende) Geschichte schafft es, die Überlänge des Films hindurch zu unterhalten, was meiner Ansicht nach einzig und allein den beiden Hauptdarstellern zu verdanken ist.

Sean Connery und Nicolas Cage machen ihre Sache hier sehr gut. Sie schaffen es, ihre Rollen glaubhaft auf die Leinwand, bzw. den Bildschirm, zu bringen. Ab der Hälfte des Films steht einzig die Action im Vordergrund. Regisseur Michael Bay unterliess es fast ganz, näher auf die Geiseln einzugehen, die in den Zellen gefangengehalten werden.

Was dem Erzählfluss des Films aber nur zugute kam, denn so wurde die Handlung konsequent weitergeführt und es bestand überhaupt keine Gefahr, dass Langeweile mal aufkommen könnte.

Regisseur Michael Bay wollte zunächst die Bauten, die Alcatraz darstellen sollten, im Studio nachbauen, unterliess es aber. Er hatte der ehemaligen Gefängnisinsel einen Besuch abgestattet und es durchgesetzt, dass die Insel selber der Hauptdrehort sein sollte.

Also musste allerhand schweres Gerät nach Alcatraz gebracht werden und auch die Darsteller verbrachten auf dieser Insel viele Stunden der Drehzeit, die Ende 1995 begann und im Februar 1996 abgeschlossen wurde.

Störend fielen mir nur die Action-Szenen bei der Verfolgungsjagd auf, nachdem Connery einen Wagen stiehlt und in der Innenstadt von San Francisco ein bisschen "umdekoriert". Diese (wirklich gut gemachten Action-Szenen) wurden von einer ständig hin und her wackelnden Kamera aufgenommen und teils aus so ungünstigen Positionen heraus, dass man manchmal gar nicht mehr erkennen konnte, wo man denn nun war. Es ging hier viel von der Wucht der Szenen durch diese ungünstige Handhabung verloren.

Die Kinozuschauer verhalfen dem Film weltweit zu einem überragenden Siegeszug. 134 Millionen Dollar Einnahmen stand Ende 1996 unter der Bilanz - aber das waren nur die US-Einnahmen. Insgesamt spielte der Film 325 Millionen Dollar ein; bei einem Budget von 75 Millionen.

In Deutschland läuft der Film im Fernsehen unter dem Titel "The Rock - Fels der Entscheidung". Auf DVD findet man ihn auch mit dem Titel "The Rock - Entscheidung auf Alcatraz".



FAZIT

"The Rock" ist ein solider, spannender und unterhaltsamer Action-Film, der seine Fans damals im Kino gefunden hat und auch im Fernsehen fand, wie die häufigen Wiederholungen zeigen. Die sehr guten Effekte, die ausreichende Geschichte und die Darsteller - vor allem Connery und Cage - machen diesen Film zu einem guter Vertreter seines Genre.

Bedauerlich für die deutschen Fans war nur die Tatsache, dass Connery's Stamm-Synchronsprecher Gert Günther Hoffmann nach seinem Tode nicht mehr zur Verfügung stand. Ab 1994 musste man mit verschiedenen Sprechern Vorlieb nehmen. In "The Rock" und eine Jahr vorher in "First Knight" sprach Manfred Wagner, doch auch er war nur zweimal tätig, da er 1996 verstarb.



RANDBEMERKUNG
Der Film ist dem Produzenten Don Simpson gewidmet, der während der Dreharbeiten am 19. Januar 1996 an Herzstillstand verstarb. Simpson produzierte mit Jerry Bruckheimer zusammen erfolgreiche Filme wie "Flashdance" ("Flashdance", 1983), "Beverly Hills Cop" ("Beverly Hills Cop", 1984), "Days of Thunder" (1990) oder eben "The Rock".



Dieser Link führt zur Bestellung dieser Doppel-DVD mit Extras.

Tuesday, January 6, 2009

Beverly Hills Cop


“Beverly Hills Cop”

Inhalt: Der ehemalige Häftling Mikey Tandino besucht in Detroit seinen Freund Axel Foley, der nun bei der Polizei ist. Noch am selben Abend wird Tandino ermordet. Foley begibt sich anhand von Wertpapieren, die der Ermordete bei sich hatte, auf die Spur nach Beverly Hills.

Dort hatte Tandino bei dem Geschäftsmann und Kunsthändler Victor Maitland gearbeitet und von dort hatte er auch die Wertpapiere mitgehen lassen. Bei Maitland arbeitet seine ehemalige Freundin Jeanette Summers. Foley besucht Maitland, wird aber von diesem rausgeworfen und wegen Ruhestörung von der Polizei verhaftet.

Auf dem Revier lernt er die Polizisten Rosewood und Taggart kennen, die bald mit ihm gemeinsam gegen Maitland ermitteln.

USA, 1984
Original-Titel:  BEVERLY HILLS COP

Darsteller:
Eddie Murphy (Detective Axel Foley)
Judge Reinhold (Detective Billy Rosewood)
John Ashton (Detective Sergeant John Taggart)
Lisa Eilbacher (Jeanette “Jenny” Summers)
Ronny Cox (Lieutenant Andrew Bogomil)
Steven Berkoff (Victor Maitland)
James Russo (Mikey Tandino)
Jonathan Banks (Zack)
Stephen Elliott (Police Chief Hubbard)
Gilbert R.Hill (Inspector Douglas Todd)

Drehbuch: Daniel Petrie Jr.
Story: Danilo Bach, Daniel Petrie Jr.
Ausführender Produzent: Mike Moder
Produzenten: Don Simpson, Jerry Bruckheimer
Regie: Martin Brest


HINTER DEN KULISSEN
Nach den beiden erfolgreichen Filmen “48 Hrs.” (”Nur 48 Stunden”, 1982) und “Trading Places” (”Die Glücksritter”, 1983) schaffte Eddie Murphy 1984 mit “Beverly Hills Cop” den endgültigen - auch internationalen - Durchbruch. Auch in Deutschland wurde er mit diesem Film endgültig zum Star.

Autor Danilo Bach hatte sein vorläufiges Drehbuch bereits 1977 fertiggestellt, doch dauerte es noch sieben Jahre, bis es endlich losgehen konnte. Als es aber soweit war, wurde nur noch sein Grundgerüst der Handlung benutzt, das fertige Drehbuch schrieb dann Daniel Petrie Jr. allein.

Als Regisseur war eigentlich David Cronenberg vorgesehen, doch daraus wurde nichts und an seiner Stelle übernahm Martin Brest den Job.

Das Skript war eigentlich für Sylvester Stallone geschrieben worden, der die Rolle des Axel Foley spielen sollte. Eine Drehbuch-Version (davon gab es mehrere) sah vor, dass Mikey Tandino sein Bruder war und Jenny Summers seine ehemalige Affäre. Es wäre auch so gedreht worden, allerdings verließ Stallone den Film zwei Wochen vor Drehbeginn.

Nun musste schnell Ersatz gefunden werden und als dieser Ersatz waren Namen im Gespräch wie Al Pacino, James Caan oder Mickey Rourke. Dann ging der Part schließlich an Eddie Murphy und es wurde erneut eine neue Drehbuch-Version angefertigt, die dann letztlich auch so verfilmt wurde.


DIE FORTSETZUNGEN
Der Film war einer der erfolgreichsten in den 80er Jahren und stand noch eine ziemliche Zeit auf der Liste der zehn kassenstärksten Filme aller Zeiten. Bereits am Eröffnungswochenende (am 9. Dezember 1984) in den USA spielte der Film die Summe von 15,2 Millionen Dollar ein - bei einem geschätzten Budget von 14 Millionen Dollar.

Bis zum Juli 1985 verzeichnete man in den USA ein Einspielergebnis von 229,9 Millionen Dollar - die damaligen weltweiten Ergebnisse beliefen sich auf 316,3 Millionen Dollar - damals eine gewaltige Summe für einen Kinofilm.


Dass bei derartigen Gewinnen über eine Fortsetzung nachgedacht wurde, dürfte klar sein. Die erste Fortsetzung kam dann auch. Tony Scott inszenierte 1986, 87 “Beverly Hills Cop II” (”Beverly Hills Cop II”), in dem erneut neben Eddie Murphy Judge Reinhold als Rosewood, John Ashton als Taggart sowie Gilbert R.Hill als Inspector Todd spielten. Als die Obergangster spielten hier Jürgen Prochnow als Maxwell Dent und Brigitte Nielsen als Karla Fry mit, die aber weniger überzeugend spielten als Steven Berkoff im ersten Teil.

Larry Ferguson und Warren Skaaren (sowie David Giler und Dennis Klein, aber im Vorspann ungenannt) schrieb das Drehbuch für diesen Film nach einer Story von Eddie Murphy und Robert D.Wachs. Allgemein schnitt die Fortsetzung schlechter ab als Teil eins. Ideenlosigkeit und viele Darsteller, die nur als Murphy’s Stichwortgeber fungieren sollten, waren die Hauptkritikpunkte - und meiner Meinung nach stimmen beide Kritikpunkte.

In den USA war der Film dann auch wesentlich erfolgloser als Teil eins, er spielte “nur” 153,6 Millionen Dollar ein, insgesamt kamen aber an weltweiten Einnahmen noch eine Summe von ca. 300 Millionen Dollar zusammen - also alles andere als ein finanzielles Debakel.

Bei solchen Einnahmen wundert es dann auch nicht, dass Teil 3 der Reihe schon beschlossene Sache war. John Landis drehte 1994 “Beverly Hills Cop III” (”Beverly Hills Cop III”), doch ab diesem Film war dann - jedenfalls in den USA - Schluß mit lustig.

Bei einem Budget von ca. 50 Millionen Dollar (mehr als doppelt so viel wie beim ersten Teil) spielte der Film (zu dem Steven E.de Souza das Drehbuch schrieb) in Amerika lediglich 42,6 Millionen Dollar ein; war dort also ein Flop. Aus der Stammbesetzung war neben Murphy auch nur noch Judge Reinhold als Rosewood dabei, John Ashton spielte nicht mehr mit.

Regisseur John Landis hatte vor diesem Film schon zweimal mit Eddie Murphy zusammen gearbeitet; 1983 in “Trading places” (”Die Glücksritter”) und 1988 in “Coming to America” (”Der Prinz aus Zamunda”).

Für 2010 ist Teil 4 der “Beverly Hills Cop”-Reihe angekündigt, in der wieder Eddie Murphy mit von der Partie sein soll. Doch nähere Informationen gibt es dazu noch nicht. Es ist noch nicht mal sicher, ob diese “Neuigkeit” über das Stadium eines Gerüchtes hinaus gehen wird - aber lassen wir uns überraschen.



Zur Bestellung von Teil 1 auf DVD geht es hier.