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Friday, February 19, 2010

Twister


"Twister"

Inhalt: Bill Harding ist mit seiner neuen Freundin Melissa auf dem Weg zu seiner fast geschiedenen Frau Jo, um die Scheidungspapiere abzuholen. Jo und Bill sind beide "Sturmjäger"; Leute, die Tornados erforschen, um so einen Weg zu finden, bessere Frühwarnsysteme schaffen zu können.

Um die dafür nötigen Daten zu bekommen, müssen sie den gefährlichen Naturerscheinungne sehr nahe kommen und riskieren dabei Leib und Leben.

Als Bill und Melissa bei Jo und ihrem Team ankommen, befindet sich gerade ein Tornado auf dem Weg zu ihnen. Bill schließt sich wieder dem Team an und gemeinsam mit Melissa begibt er sich auf die Jagd nach dem Tornado. Sie sind aber nicht die einzigen, manche ihrer hartnäckigsten Konkurrenten haben den herannahenden Tornado ebenfalls entdeckt.


USA, 1995, 96
Original-Titel: TWISTER

Darsteller:
Helen Hunt (Dr. Jo Harding)
Bill Paxton (Bill Harding)
Cary Elwes (Dr. Jonas Miller)
Jami Gertz (Dr. Melissa Reeves)
Philip Seymour Hoffman (Dustin)
Lois Smith (Meg Greene)
Alan Ruck (Robert)
Sean Whalen (Allan)
Scott Thomson (Jason)

Drehbuch: Michael Crichton und Anne-Marie Martin
Ausführende Produzenten: Steven Spielberg, Gerald S. Molen, Walter F. Parkes, Laurie MacDonald
Produzenten: Michael Crichton, Kathleen Kennedy, Ian Bryce
Regie: Jan de Bont


HINTER DEN KULISSEN
Der Autor Michael Crichton hat so manches Buch von ihm selber für die Leinwand adaptiert; ebenso sind einige von anderen Regisseuren gedreht worden. "Twister" aber ist da etwas anders.

Der Film war ein Projekt, dass Michael Crichton zusammen mit seiner damaligen Ehefrau Anne-Marie Martin verfaßt hatte. Es wurde ohne Umwege für die Leinwand adaptiert, es kam also nie in Romanform heraus.

Aus welchen Gründen auch immer, übernahm Crichton bei diesem Film nicht mehr die Regie. Neben seiner Drehbuch-Arbeit war er auch zusammen mit Kathleen Kennedy und Ian Bryce als Produzent an dem Film beteiligt.


FAZIT
"Twister" ist ein Actionfilm ersten Ranges. Die Geschichte läuft nach der einleitenden Nebenhandlung sofort an und es gibt im ganzen Film kaum Gelegenheit, Langeweile aufkommen zu lassen. Neben den guten Darstellern und der herrschenden Spannung nehmen einem vor allem die herausragenden Effekte gefangen.

Ein Actionfilm, der einfach nur Spaß macht.


Auf DVD gibt es den Film u.a. über diesen Link.

Tuesday, February 17, 2009

Die Wiege der Sonne


"Die Wiege der Sonne"

Inhalt: Lieutenant Web Smith ist Kontakt-Officer der Polizei in Los Angeles, das sind Beamte, die immer dann eingesetzt werden, wenn Ausländer oder ausländische Diplomaten mit der Polizei in Kontakt kommen, aus welchen Gründen auch immer.

Eines Abends wird er informiert, dass im neu errichteten Gebäude der japanischen Firma "Nakamoto" eine Leiche aufgefunden wurde. Unterwegs nimmt er John Connor mit, einen Japan-Experten, der auch Jahre dort gelebt hat. Als die beiden Ermittler entdecken, dass es Überwachungs-Kameras gibt, die das Geschehen aufgenommen haben, wollen sie die Aufnahmen sehen und entdecken dort den Täter.

Bei der Festnahme von Eddie Sakamura kann dieser entkommen und fährt mit seinem Wagen in rasendem Tempo weg, dabei kommt er augenscheinlich ums Leben. Später finden Smith und Connor heraus, dass die Aufnahmen der Kameras manipuliert wurden und Eddie nicht der Täter war.

USA, 1992, 93
Original-Titel: RISING SUN

Darsteller:
Sean Connery (Captain John Connor)
Wesley Snipes (Lieutenant Webster Smith)
Harvey Keitel (Lieutenant Tom Graham)
Cary-Hiroyuki Tagawa (Eddie Sakamura)
Kevin Anderson (Bob Richmond)
Mako (Yoshida-san)
Ray WIse (Senator Morton)
Stan Egi (Ishihara)
Tia Carrere (Jingo Asakuma)
Steve Buscemi (Willy)
Tatjana Patitz (Cheryl)

Drehbuch: Philip Kaufman und Michael Crichton & Michael Backes
nach dem Roman "Rising Sun" von Michael Crichton
Ausführender Produzent: Sean Connery
Produzent: Peter Kaufman
Regie: Philip Kaufman


HINTER DEN KULISSEN
Noch während der letzten Arbeiten an Steven Spielberg´s Erfolgsfilm "Jurassic Park" befand sich schon der nächste Film kurz vor dem Abschluß, der nach einem Roman des Autoren Michael Crichton entstand: "Rising Sun" ("Die Wiege der Sonne"). Nach seinem Roman zu "Jurassic Park" hatte er an diesem Buch schon 1992 begonnen.

Und bei dem Erfolg, den Crichton um 1992 herum hatte, war es eigentlich keine Frage mehr, ob sein neuestes Werk verfilmt werden würde, sondern nur noch von wem und wann es verfilmt werden würde. So begannen schon 1992 die Arbeiten an der Verfilmung seines neuesten Buches.

In den USA ging "Jurassic Park" am 11. Juni 1993 an den Start, bei uns am 2. September. Und während "Rising Sun" in den USA am 30. Juli 1993 startete - also knapp einen Monat später -, dauerte es bei uns bis zum 11. November 1993, bis der Film unter dem Titel "Die Wiege der Sonne" in den Lichtspielhäusern anlief.


Im Roman geht es eigentlich um einen Mord, es ist also streng genommen ein Kriminalroman, für den man Crichton damals öfter vorwarf, er enthalte anti-japanische Tendenzen. Dem kann ich aber nicht zustimmen, es gibt zwar oft im Buch Seitenhiebe darauf, wieviele Geschäfte mittlerweile den Japanern in den USA gehören; und Crichton läßt sich auch oft über japanische (Geschäfts-)Sitten und (Geschäfts-)Gebräuche aus, dennoch ist es kein anti-japanischer Roman, denn ebenso viel, wie er über Japan spricht, läßt er seine Charaktere auch über Amerika reden, über die Gesetze, Machenschaften und Gebräuche und auch hier lässt er seine Figuren positive und negative Gepflogenheiten anklagen.

Den Titel "Rising Sun" kann man mit "aufgehende Sonne" übersetzen, diesen Titel hatte Crichton wohl in Anspielung an den üblichen anderen Namen Japans gewählt, der da lautet: "Land der aufgehenden Sonne". Bei uns hiessen die ersten Auflagen des Romans schwachsinnigerweise zunächst "Nippon Connection", die weiteren Auflagen bekamen dann den Untertitel "Die Wiege der Sonne", als die Verfilmung bereits feststand und später hieß dann sowohl der Film, wie auch alle weiteren Ausgaben des Buches "Die Wiege der Sonne", wobei dieser Titel auch nicht gerade der Weisheit letzter Schluß ist. Man hätte ja einfach mal (welch Wagnis!!) den Originaltitel übersetzen können.

Philip Kaufman´s "Rising sun" gibt den Inhalt des Romans alles in allem ziemlich gut wieder: es ist keine  werkgetreue Adaption der Vorlage, doch sind alle wichtigen Handlungen und Nebenhandlungen so oder so ähnlich im Film vorhanden. All jenen, denen das Buch gefallen hat, werden an dem Film ihre Freude haben - zwar eingeschränkte Freude, weil eben nicht alles so ist, wie im Buch, doch die Aussage, die Atmosphäre und die Stimmung des Romans haben Kaufman und die übrigen Drehbuchautoren wirklich gut wiedergegeben.

Das Buch "Rising Sun" hat über 400 Seiten, dass da die Handlung etwas gekürzt werden musste, versteht sich von selbst, sonst wäre aus dem knapp 2-Stunden-Film ein 4-Stunden-Film geworden. Die Änderungen oder Kürzungen, die vorgenommmen wurden, behindern den Erzählfluss auch nicht im Mindesten, im Gegenteil, sie tun der Handlung gut, denn ein kleiner Minuspunkt des Romans ist die Länge.

Die Geschichte gibt nicht genug her, um die vollen 400 Seiten hindurch gut und spannend zu unterhalten, es gibt während des Lesens ein paar Durststrecken, die man überwinden muss.



ABSCHLIESSEND
Abschließend kann ich sagen: wem das Buch gefallen hat, dem wird auch der Film gefallen. "Rising sun" ist bestimmt nicht das beste Buch, das Michael Crichton geschrieben hatte und als Film ist "Rising sun" auch nicht unbedingt die Offenbarung, aber es ist ein guter Film, dessen Spannung zwar nicht sehr groß ist, die aber ausreichend ist und dem Film auf diese Weise keine Durchhänger gibt und keine Stellen aufweist, an denen man das Interesse verlieren könnte.

Es ist ein Kriminalfilm, der durch die beiden Hauptdarsteller Sean Connery und Wesley Snipes zwei unübersehbare Vorzüge hat, die allein schon das Ansehen des Films wert sind. Es gibt garantiert bessere Werke aus diesem Genre, aber interessante und vielschichte Nebencharaktere, eine gute Geschichte und der durchgehende Erzählfluss sorgen dafür, dass man beim Ansehen des Films Spaß hat.



"Die Wiege der Sonne" auf DVD gibt es u.a. hier.

Tuesday, January 13, 2009

Westworld


"Westworld"

Inhalt: Delos ist ein neuer Vergnügungspark, aber anders alle bisher bekannten. Der Gast kann dort zwischen drei Welten wählen, in denen er seinen Urlaub verbringen möchte: die Welt des Mittelalters, das antike Rom oder die Welt des Wilden Westens.

Alle Welten sind detailgetreu rekonstruiert worden mit allen spezifischen Einrichtungen und Dekorationen, die für die jeweilige Ära typisch sind. Jede der drei Welten ist mit Robotern bevölkert, die Menschen zum Verwechseln ähnlich sehen. Die  Roboter sind dazu da, jeden Wunsch der Gäste zu erfüllen, egal wie diese Wünsche auch  aussehen mögen.





Die Techniker, die die Roboter am Laufen halten, sind in unterirdischen Einrichtungen verborgen, wo auch die Schaltzentrale untergebracht ist, über die das ganze Zentrum kontrolliert wird. Der Chefingenieur bemerkt bald, das die Ausfallquote der Roboter in den letzten Wochen unablässig gestiegen ist, was ihn in Besorgnis geraten läßt.

Nach den ersten kleinen Ausfällen handelt ein Roboter im Wilden Westen gegen seine Programmierung und erschießt einen der Gäste. Bald geraten im ganzen Park die Roboter außer Kontrolle, Panik bricht aus.

USA, 1973
Original-Titel: WESTWORLD

Darsteller:
Yul Brynner (Revolverheld)
Richard Benjamin (Peter Martin)
James Brolin (John Blane)
Norman Bartold (Ritter)
Alan Oppenheimer (Chef-Techniker)
Victoria Shaw (Königin)
Dick Van Patten (Banker)
Linda Gaye Scott (Arlette)
Steve Franken (Techniker)
Michael T.Mikler (schwarzer Ritter)
Terry Wilson (Sheriff)

Produzent: Paul Lazarus III
Drehbuch und Regie: Michael Crichton


HINTER DEN KULISSEN
1972 drehte der Schriftsteller Michael Crichton mit dem TV-Film "Pursuit" sein erstes Werk, einen TV-Film. Ein Jahr später wagte er sich dann an dieses Werk - seinem ersten Kinofilm: "Westworld".

Crichton realisierte diesen Film nach seiner eigenen Vorlage. Nicht nur der gößte Teil der Kritik nahm den Film wohlwollend an; auch das Publikum verschaffte Crichton´s Regie-Debüt ansehnliche Erfolge.

Vergnügungs- und Freizeitparks sind ja nichts Neues, es gab sie schon lange und es wird sie wohl auch weiter geben, auch bei uns haben so manche dieser Geschäfte ihre Pforten geöffnet. In Michael Crichton´s Film wird das Prinzip solcher Parks auf die Spitze getrieben. Für 1000 Dollar am Tag dürfen die Gäste in den verschiedenen Welten des Freizeitparks "Delos" tun, was sie wollen - was immer sie auch wollen.


ABSCHLIESSEND
Michael Crichton hat mit seinem (Kino)-Erstlingswerk nicht nur ein gutes Beispiel an spannender Science-Fiction geliefert, sondern auch eine geballte Ladung satirischer Seitenhiebe auf die Vergnügungssucht der Menschen geschaffen, die immer spannendere und aufregendere Freizeitbeschäftigungen verlangen. "Westworld" ist ein sehr eindringlicher Film, weil man sich voll und ganz in die Situation der Hauptdarsteller hinein versetzen kann.

Die Angst, die Richard Benjamin im letzten Drittel auf der Flucht vor dem Roboter darstellt, spielt er sehr überzeugend und schafft es somit, den Zuschauer in seinen Bann zu ziehen. "Westworld" ist einfach ein herausragender, mitreißender und auch spannender Film. Wirklich fabelhaft.


DIE "NACHSPIELE"
1976 drehte Regisseur Richard T.Heffron die Fortsetzung, die unter dem Titel "Futureworld" an den Start ging. Peter Fonda und Blythe Danner spielten die Hauptrollen in diesem Werk, der aber nicht an den Vorgängerfilm heranreicht. Er ist zwar nicht schlecht, aber alles wirkt leider zu konstruiert, die Geschichte kann nicht überzeugen, so dass man sich als Zuschauer nicht in die Handlung und in die Figuren hinein versetzen kann (was einem bei "Westworld" sehr leicht gelingt).

Die Handlung an sich ist auch nicht sonderlich dazu angetan, den Film aus dem (niemals zu erreichenden) Schatten des Originals herauszuholen, so das der Film zwar kein Reinfall ist, aber man versäumt auch nicht viel, wenn man ihn nicht kennt. Heffron drehte diesen Film (mit Arthur Hill, John Ryan, Stuart Margolin, Jim Antonio und mit Yul Brynner in einer Cameo-Rolle) nach einem Drehbuch von Mayo Simon und George Schenck.


Am 5. März 1980 ging in den USA die TV-Serie "Beyond Westworld" an den Start. Basierend auf Crichton's Film entwickelte Lou Shaw für diese Serie das Konzept. Die Hauptrollen wurden mit Jim McMullan, James Wainwright und Connie Sellecca besetzt. Die Show startete in den USA allerdings nicht gerade erfolgreich. Es wurden zunächst einmal nur fünf Folgen produziert. Nach den ersten drei gesendeten Episoden wurde die Ausstrahlung der letzten beiden Folgen bereits gestoppt. Das Konzept der Serie liest sich auch nicht gerade wie ein Ausbund an Einfallsreichtum: Simon Quaid, der Erfinder  und Erbauer der Roboter in "Westworld" (gespielt von James Wainwright) will eine ganze Serie von Robotern bauen, die er dann gegen wichtige und einflußreiche Leute aus der Politik und Wirtschaft durch seine Roboter austauschen  will, um so die Macht über die ganze Welt zu gewinnen. Zwei Agenten, John Moore (Jim McMullan) und Pamela Williams (Connie Sellecca) sollen seine Pläne vereiteln.

Dies ist ganz genau der Inhalt des Fortsetzung-Films "Futureworld". Da man diesen Film inhaltsmäßig links liegen ließ, musste man am Ende von Teil eins ansetzen und das ergibt nun überhaupt keinen Sinn mehr. Nach dem Fiasko im Urlaubspark kann der wohl kaum wieder so schnell eröffnet werden. Dass dieser Plot den US-Fernsehzuschauern sauer aufgestoßen ist, kann ich nachvollziehen, dass die Serie aber bereits nach drei ausgestrahlten Episoden abgesetzt wurde, finde ich etwas zu voreilig. Es hätte bestimmt noch einiges an Potential in der Show gesteckt, das man hätte entdecken können, aber eine Serie bereits nach drei Folgen abzuschreiben, finde ich etwas verfrüht.


EIN REMAKE
Für dieses Jahr noch ist ein Remake des Originals angekündigt. Billy Ray soll das Drehbuch für "Westworld" bereits geschrieben haben und der Start des Films ist für dieses Jahr bereits vorgemerkt. Über Regisseur oder Darsteller-Namen ist noch nichts bekannt.