Wednesday, February 3, 2010

Zeugin der Anklage (1957)


"Zeugin der Anklage"

Inhalt: Sir Wilfrid Robarts ist ein erfolgreicher und angesehener Rechtsanwalt. In letzter Zeit muss er sich etwas zurückhalten, da seine Gesundheit nicht mehr die beste ist. Sein Partner in der Kanzlei bringt ihm eines Tages einen jungen Mann namens Stepen Vole. Vole erzählt ihnen, dass er bald verhaftet werden wird - wegen Mordes.

Robarts übernimmt gegen den Rat seines Arztes und seiner Pflegerin die Verteidigung und erfährt die merkwürdige Geschichte von Vole und seiner Frau.

Bei der Gerichtsverhandlung lässt er dann Vole's Frau Christine aussagen, damit sie ihren Mann entlastet. Dabei aber erlebt er eine unangenehme Überraschung. Sie erzählt, wie sie versichert, die Wahrheit und reitet so ihren Mann immer weiter hinein.



USA, 1957 (schwarzweiß)
Original-Titel: WITNESS FOR THE PROSECUTION

Darsteller:
Tyrone Power (Leonard Vole)
Marlene Dietrich (Christine Vole)
Charles Laughton (Sir Wilfrid Robarts)
Elsa Lanchester (Miss Plimsoll)
John Williams (Brogen-Moore)
Henry Daniell (Mayhew)
Ian Wolfe (Carter)
Torin Thatcher (Mr. Myers)
Norma Varden (Emily Jane French)
Una O'Connor (Janet McKenzie)
Francis Compton (Richter)

Drehbuch: Billy Wilder und Harry Kurnitz
Adaption: Larry Marcus
nach der Vorlage von Agatha Christie
Ausführender Produzent: Edward Small (im Vorspann ungenannt)
Produzent: Arthur Hornblow Jr.
Regie: Billy Wilder


HINTER DEN KULISSEN
Die gleichnamige Kurzgeschichte von Agatha Christie war damals eine Überraschung - vom Inhalt her. Wenn auch alles zunächst so aussah, als würde der Anwalt durch die Aussage der Ehefrau seinen Klienten entlasten können, geschah genau das Gegenteil. Die Auflösung der Geschichte - die im Film ebenso erzählt wird - war dann eine gelungene und überraschende Wende.

"Witness for the Prosecution" ("Zeugin der Anklage") wurde von der Autorin 1933 als Kurzgeschichte veröffentlicht. Am 28. Oktober 1953 wurde der Stoff dann in London als Theaterstück uraufgeführt.

Vorher noch nahmen sich Fernsehleute die Idee als Grundlage: 1949 erschien als TV-Film "Witness for the Prosecution" und die Geschichte wurde bis 1953 noch zweimal in Episoden für Fernseh-Serien verwendet. 1950 in der Serie "Danger" und 1953 in der Serie "Lux Video Theatre".

Nach dem 1957er Kinofilm war dann für eine Zeit nichts mehr davon zu hören, bis "Zeugin der Anklage" 1982 als TV-Film neu gedreht wurde. Alan Gibson inszenierte den Film als englisch-amerikanische Co-Produktion unter dem Original-Titel "Witness for the Prosecution" mit Ralph Richardson als Sir Robarts, Deborah Kerr als seine Pflegerin, Beau Bridges als Leonard Vole, Donald Pleasence als Ankläger Mr. Myers, Wendy Hiller als Janet Mackenzie und Diana Rigg als Christine Vole.

Mir perfönlich gefiel die Neuinszenierung recht gut, die Dekorationen wirkten sehr überzeugend und echt, die Geschichte war nach dem Original-Skript von Billy Wilder und Harry Kurnitz umgesetzt worden und die Darsteller lieferten alle eine recht überzeugende Leistung ab.


FAZIT
"Zeugin der Anklage" ist eine der vielen Klassiker, die nach Vorlagen von Agatha Christie entstanden sind. Filme, die man sich immer wieder mal ansehen kann.


Auch diesen Film gibt es mittlerweile auf DVD zu kaufen, u.a. hier.

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