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Friday, March 12, 2010

Jerry Cotton

Jerry Cotton
Deutschland, 2009, 10

Kino-Start: 11. März

Darsteller:
Christian Tramitz (Jerry Cotton)
Christian Ulmen (Phil Decker)
Monica Cruz (Malena)
Christiane Paul (Daryl D. Zanuck)
Heino Ferch (Klaus Schmidt)
Joram Voelklein (Johnny Rocco)
Jürgen Tarrach (Ruby)
Jaymes Butler (Sunny)
Janek Rieke (Ted Conroy)

Co-Produzenten: Antonio Exacoustos, Christoph Fisser
Produzent: Christian Becker
Drehbuch und Regie: Cyrill Boss und Philipp Stennert



Der FBI-Agent Jerry Cotton arbeitet in New York am liebsten allein. Gegen seinen Willen bekommt er aber einen neuen Partner. Phil Decker ist erst neu dazu gekommen und hält viel von den erlernten Theorien, mit denen Cotton überhaupt nicht klarkommt.

Beide werden zu den Ermittlungen um den Tod des Gangsterkönigs Sammy Serrano dazu geholt. Cotton muss während dieser Ermittlungen nicht nur mit seinem neuen Partner, sondern auch mit Daryl D. Zanuck zurecht kommen, der Leiterin der Dienstaufsicht, denn ein Verdacht in Bezug auf den Mord an dem Gangster richtet sich bald gegen Cotton selber.


Seit gestern ist der neue "Jerry Cotton"-Film in den Kinos angelaufen. Die Dreharbeiten fanden bereits von April bis Juni 2009 in Hamburg, Berlin und teilweise auch in New York statt. Produziert wurde der Film von u.a. "Rat Pack Filmproduktion", der "B.A. Produktion" und dem "Studio Babelsberg".

An den Hauptrollen hat sich seit der ersten Ankündigung nichts verändert, es wurden auch keine Nachdrehs angesetzt. Auch die Nebenrollen blieben unverändert. Es spielen Christian Tramitz als Jerry Cotton und Christian Ulmen als Phil Decker. Weitere Rollen spielen Monica Cruz als Malena, Christiane Paul als Daryl D. Zanuck, Leiterin der Dienstaufsicht, Heino Ferch als Klaus und Joram Voelklein als Johnny Rocco.

Der Trailer zu "Jerry Cotton":


Die Regisseure Cyrill Boss und Philipp Stennert sind noch nicht lange im Kinogeschäft aktiv. Beide konnten dennoch bereits Erfolge vorweisen mit der Parodie "Neues vom Wixxer", den sie 2007 ins Kino brachten.


DIE ERSTEN KINOFILME
Achtmal war die Figur des Jerry Cotton ab 1965 in Kinofilmen zu sehen, gespielt in allen Filmen von George Nader, der durch diese Rolle in Deutschland bekannt wurde. Schon im ersten Film "Schüsse aus dem Geigenkasten" wurde die Figur des Phil Decker von Heinz Weiss gespielt und auch Weiss blieb in allen acht Filmen dabei.

Die weiteren Filme waren: "Mordnacht in Manhattan" (1965), "Um Null Uhr schnappt die Falle zu" (1966), "Die Rechnung - eiskalt serviert" (1966), "Der Mörderclub von Brooklyn" (1967), "Dynamit in grüner Seide" (1968), "Der Tod im roten Jaguar" (1968) und "Todesschüsse am Broadway" von 1969.


DIE ROMANE
In der Reihe "Bastei Kriminalroman" erschien 1954 als Nr. 68 mit "Ich suchte den Gangster-Chef" der erste Roman mit Jerry Cotton. Erfunden wurde die Figur von Delfried Kaufmann. Bereits 1956 kam "Jerry Cotton" als eigenständige Reihe auf den Markt. In den einzelnen Heften war von Anfang fast nie der Name des Autoren zu lesen gewesen und das änderte sich bis heute auch nicht.

Bis heute sollen an die 100 verschiedene Autoren an der Reihe mitgewirkt haben, darunter so bekannte Namen wie Wolfgang Hohlbein, Thomas Jeier, Michael Peinkofer, Timothy Stahl, Manfred Weinland, Susanne Wiemer, Friedrich Tenkrat (ist Horror-Fans als A.F. Mortimer oder A.F. Morland bestens bekannt) oder Helmut Rellergerd, der unter dem Pseudonym Jason Dark ab 1973 die Figur des John Sinclair ins Leben rief.

Thursday, February 18, 2010

2 Agatha Christie-Filme


"Das Böse unter der Sonne"
und "Tod auf dem Nil"

"Das Böse unter der Sonne":
Inhalt: Eine Gruppe Reisender steigt auf einer einsamen Insel im luxuriösen Hotel der Inhaberin Daphne Castle ab. Unter den Gästen ist auch die ehemalige Theaterschauspielerin Arlena Marshall, die nicht lange braucht, um sich unter den anderen Urlaubern Feinde zu machen.

Tags darauf wird sie dann von den Gästen ermordet am Strand aufgefunden. Daphne Castle bittet den Detektiv Hercule Poirot, die Ermittlungen zu übernehmn.


"Tod auf dem Nil":
Während einer Kreuzfahrt auf dem Nil wird die reiche, frisch verheiratete Erbin Linnet Ridgway-Doyle ermordet. Hercule Poirot, der zufällig an Bord ist, übernimmt mit Colonel Race die Aufklärung des Mordes.


Beide stellen bald fest, dass eigentich niemand der Gäste die Gelegenheit hatte, den Mord zu verüben, da alle ein Alibi haben. Poirot wird hellhörig, als sich einer der Gäste bei ihm meldet und ihm sagt, sie hätte etwas Aufregendes gefunden. Aber bevor sie es ihm sagen kann, wird auch sie ermordet.


HINTER DEN KULISSEN
Für viele Agatha Christie-Fans war und ist Peter Ustinov eigentlich die Idealbesetzung für die berühmte Figur des belgischen Detektives Hercule Poirot. Seine Art, diese Rolle zu spielen, war mit all seinen kleinen Macken und Eigenheiten sehr nahe an der Vorlage. Auch in den Romanen und Erzählungen schilderte die Autorin ihren Helden stets als überkorrekt, pingelig und ein bisschen eingebildet.

Ustinov (1921 - 2004) verstand es in seinen drei Kino- und drei Fernsehfilmen ausgezeichnet, dies auf die Leinwand, bzw. die Mattscheibe zu bringen.


Am Samstag nun zeigt die ARD die beiden Kinofilme "Tod auf dem Nil" und "Das Böse unter der Sonne". "Tod auf dem Nil" ist schon seit Jahren eine der Vorzeige-Filme, wenn die Rede auf Agatha-Christie-Adaptionen kommt. Die sehr gelungene Übertragung der Handlung vom Buch auf die Leinwand, die exotische Umgebung, die guten Set-Bauten und natürlich nicht zuletzt die Riege der ausgezeichneten Darsteller machten und machen diesen Film zu einem wahren Klassiker des Genres.

Im Gegensatz dazu hat die 1981er Verfilmung "Das Böse unter der Sonne" nicht bei allen einen so guten Ruf. Meiner Ansicht nach aber ist dieser Film mindestens ebenso gut wie der von 1978. Auch hier bietet die Umgebung ein zusätzliches Extra, da alles auf einer einsamen Insel spielt. Die Darsteller sind auch hier beinahe alle durch die Bank sehr gut und glaubhaft und die Umsetzung der Geschichte ist ebenso gut.


FAZIT
"Tod auf dem Nil" und "Das Böse unter der Sonne" sind zwei Agatha Christie-Verfilmungen, wie sie sich der Fan wünscht. Neben all den erwähnten guten Seiten glänzt in beiden aber vor allem Peter Ustinov als Hercule Poirot.


Es gibt schon viele Filme nach Stoffen von Agatha Christie auf DVD. In der "Agatha Christie Sammler-Edition" gibt es vier DVDs mit folgenden Filmen: "Mord im Orient Express", der berühmte und ausgezeichnete Klassiker von 1974 (mit Albert Finney als Poirot), "Tod auf dem Nil", "Das Böse unter der Sonne" und "Mord im Spiegel". In diesem Film von 1980 spielte Angela Lansbury die Rolle der Miss Marple. Bestellen kann man diese Sammler-Edition u.a. hier.

Saturday, February 6, 2010

Gegen jeden Zweifel


Gegen jeden Zweifel
Original-Titel: BEYOND A REASONABLE DOUBT
USA, 2008

Premiere: 5. Februar 2009 auf dem "European Film Market" in Deutschland
US-Kino-Start (limitiert): 11. September 2009
Deutscher Kino-Start: 4. Februar 2010

Darsteller:
Jesse Metcalfe (C. J. Nicholas)
Amber Tamblyn (Ella Crystal)
Michael Douglas (Mark Hunter)
Joel Moore (Corey Finley)
Orlando Jones (Ben Nickerson)
Lawrence P. Beron (Lt. Merchant)
Sewell Whitney (Martin Weldon)
David Jensen (Gary Spota)
Sharon London (Richterin Sheppard)
Krystal Kofie (Taieesha)



Drehbuch: Peter Hyams
basierend auf dem Original-Drehbuch (1956) von Douglas Morrow
Produzenten: Mark Damon, Limor Diamant, Ted Hartley
Regie: Peter Hyams


Mark Hunter ist ein erfolgreicher Staatsanwalt. Die letzten 70 Fälle, die er vor Gericht gebracht hat, endeten mit einem Schuldspruch. Noch eine Weile und er will für ein polititsches Amt kandidieren.

Der ambitionierte Journalist C. J. Nicholas kommt die unerhörte Erfolgsbilanz des Staatsanwalts merkwürdig vor. Er stellt Nachforschunge an und findet bald heraus, dass Hunter über Leichen geht, um seine Fälle erfolgreich abzuschließen. Auch in dem aktuellen Fall, den Hunter vor Gericht hat, ist sich Nichoals sicher, dass Hunter sogar Beweise gefälscht hat.

Der Journalist will Hunter überführen; dafür stellt er selber manipulierte Beweise her, die ihn als einen Hauptverdächtigen darstellen. Er filmt das alles, um später Beweise für seine Unschuld zu haben. Doch Hunter lässt sich so einfach nicht aufs Glatteis führen. Und plötzlich fällt Nicholas' sorgfältig ausgedachter Plan in sich zusammen.


Drehbuch-Autor und Regisseur Peter Hyams hatte diesen Film im Frühjahr/Sommer 2008 gedreht (die Arbeiten hatten im März begonnen). Die Premiere aber fand in Deutschland am 5. Februar 2009 statt. Und erst im September letzten Jahres ging das Werk in den USA an einen begrenzten Kinostart.

Finanziell gesehen wurde dieser Film ein Debakel, die 25 Millionen-Dollar teure Produktion spielte am Eröffnungswochenende nicht mal 20.000 Dollar ein. Bis Januar 2010 beliefen sich die weltweiten Einnahmen auf gerade mal 2,5 Millionen Dollar.

Ich kenne den Film noch nicht, kann mir aber ein derart schlechtes Abschneiden nicht erklären. Wenn man sich den Inhalt mal durchliest und sich den Trailer ansieht, der schon länger im Internet zu sehen ist, kann man es noch weniger verstehen. Die Geschichte mag vielleicht keine großartigen Neuerungen im Krimi-Genre bieten, aber wer sagt denn, dass dies jedesmal zwingend notwendig ist?

Die Schauspieler (soweit man das anhand der wenigen Szenen aus dem Trailer sagen kann) scheinen ihre Sache sehr gut zu machen und Michael Douglas ist Profi genug, um eine solche Rolle glatt über die Bühen zu bringen.

Seit dem 4. Februar läuft "Gegen jeden Zweifel" in den deutschen Kinos.

Der deutsche Trailer zum Film:


DAS ORIGINAL
Regisseur Peter Hyams drehte mit seinem Film ein Remake, das Original ist aus dem Jahr 1956. Fritz Lang (1890 - 1976) drehte damals "Beyond a reasonable Doubt" ("Jenseits allen Zweifels) mit Dana Andrews, Joan Fontaine, Sidney Blackmer, Arthur Franz und Philip Bourneuf. Es war einer der letzten Filme, die Lang im Ausland drehte, danach arbeitete er wieder in Deutschland.

Wednesday, February 3, 2010

Zeugin der Anklage (1957)


"Zeugin der Anklage"

Inhalt: Sir Wilfrid Robarts ist ein erfolgreicher und angesehener Rechtsanwalt. In letzter Zeit muss er sich etwas zurückhalten, da seine Gesundheit nicht mehr die beste ist. Sein Partner in der Kanzlei bringt ihm eines Tages einen jungen Mann namens Stepen Vole. Vole erzählt ihnen, dass er bald verhaftet werden wird - wegen Mordes.

Robarts übernimmt gegen den Rat seines Arztes und seiner Pflegerin die Verteidigung und erfährt die merkwürdige Geschichte von Vole und seiner Frau.

Bei der Gerichtsverhandlung lässt er dann Vole's Frau Christine aussagen, damit sie ihren Mann entlastet. Dabei aber erlebt er eine unangenehme Überraschung. Sie erzählt, wie sie versichert, die Wahrheit und reitet so ihren Mann immer weiter hinein.



USA, 1957 (schwarzweiß)
Original-Titel: WITNESS FOR THE PROSECUTION

Darsteller:
Tyrone Power (Leonard Vole)
Marlene Dietrich (Christine Vole)
Charles Laughton (Sir Wilfrid Robarts)
Elsa Lanchester (Miss Plimsoll)
John Williams (Brogen-Moore)
Henry Daniell (Mayhew)
Ian Wolfe (Carter)
Torin Thatcher (Mr. Myers)
Norma Varden (Emily Jane French)
Una O'Connor (Janet McKenzie)
Francis Compton (Richter)

Drehbuch: Billy Wilder und Harry Kurnitz
Adaption: Larry Marcus
nach der Vorlage von Agatha Christie
Ausführender Produzent: Edward Small (im Vorspann ungenannt)
Produzent: Arthur Hornblow Jr.
Regie: Billy Wilder


HINTER DEN KULISSEN
Die gleichnamige Kurzgeschichte von Agatha Christie war damals eine Überraschung - vom Inhalt her. Wenn auch alles zunächst so aussah, als würde der Anwalt durch die Aussage der Ehefrau seinen Klienten entlasten können, geschah genau das Gegenteil. Die Auflösung der Geschichte - die im Film ebenso erzählt wird - war dann eine gelungene und überraschende Wende.

"Witness for the Prosecution" ("Zeugin der Anklage") wurde von der Autorin 1933 als Kurzgeschichte veröffentlicht. Am 28. Oktober 1953 wurde der Stoff dann in London als Theaterstück uraufgeführt.

Vorher noch nahmen sich Fernsehleute die Idee als Grundlage: 1949 erschien als TV-Film "Witness for the Prosecution" und die Geschichte wurde bis 1953 noch zweimal in Episoden für Fernseh-Serien verwendet. 1950 in der Serie "Danger" und 1953 in der Serie "Lux Video Theatre".

Nach dem 1957er Kinofilm war dann für eine Zeit nichts mehr davon zu hören, bis "Zeugin der Anklage" 1982 als TV-Film neu gedreht wurde. Alan Gibson inszenierte den Film als englisch-amerikanische Co-Produktion unter dem Original-Titel "Witness for the Prosecution" mit Ralph Richardson als Sir Robarts, Deborah Kerr als seine Pflegerin, Beau Bridges als Leonard Vole, Donald Pleasence als Ankläger Mr. Myers, Wendy Hiller als Janet Mackenzie und Diana Rigg als Christine Vole.

Mir perfönlich gefiel die Neuinszenierung recht gut, die Dekorationen wirkten sehr überzeugend und echt, die Geschichte war nach dem Original-Skript von Billy Wilder und Harry Kurnitz umgesetzt worden und die Darsteller lieferten alle eine recht überzeugende Leistung ab.


FAZIT
"Zeugin der Anklage" ist eine der vielen Klassiker, die nach Vorlagen von Agatha Christie entstanden sind. Filme, die man sich immer wieder mal ansehen kann.


Auch diesen Film gibt es mittlerweile auf DVD zu kaufen, u.a. hier.

Wednesday, January 27, 2010

Sherlock Holmes


Sherlock Holmes
Original-Titel: SHERLOCK HOLMES
USA, 2008, 09

US-Kino-Start: 25. Dezember 2009
Deutscher Kino-Start: 28. Januar 2010

Darsteller:
Robert Downey Jr. (Sherlock Holmes)
Jude Law (Dr. John Watson)
Rachel McAdams (Irene Adler)
Mark Strong (Lord Blackwood)
Eddie Marsan (Inspector Lestrade)
Robert Maillet (Dredger)
Geraldine James (Mrs. Hudson)
Kelly Reilly (Mary Morstan)
William Houston (Clark)
Hans Matheson (Lord Coward)
James Fox (Sir Thomas)
William Hope (Botschafter Standish)



Drehbuch: Michael Robert Johnson und Anthony Peckham und Simon Kinberg
Leinwand-Story: Lionel Wigram und Michael Robert Johnson
basierend auf Figuren von Sir Arthur Conan Doyle
Ausführende Produzenten: Bruce Berman, Dana Goldberg, Michael Tadross
Produzenten: Joel Silver, Lionel Wigram, Susan Downey, Dan Lin
Regie: Guy Ritchie


London, 1891: der Adelige Lord Blackwood wird nach Ermittlungen durch Sherlock Holmes und Dr. Watson von Inspector Lestade festgenommen. Aufgrund seiner Verbrechen wird er bald danach hingerichtet. Er gibt aber bekannt, dass er drei Monate nach seinem Tod wiederkehren wird.

Nach der Hinrichtung ist Holmes mit Problemen seiner Freundin Irene Adler beschäftigt, als sich ein Zeuge meldet, der gesehen haben will, wie er Lord Blackwood lebendig gesehen hat. Holmes und Watson gehen der Sache nach.

Der deutsche Trailer zum Film:


Der Inhalt hört sich mehr wie ein Horrorfilm, denn wie eine Adaption einer Sherlock-Holmes-Geschichte an. Für diesen Film wurde dann auch keine Erzählung von Arthur Conan Doyle genommen, sondern nur die bekannten Figuren fanden Verwendung. Neben den Figuren Holmes und Watson kommen in den Geschichten auch die Personen Inspector Lestrade, Mrs. Hudson, die Haushälterin und Irene Adler vor. Anders als im Film aber war Irene Adler in den Originalen niemals die Freundin von Holmes, der nie eine hatte, sondern eine Frau, die ihn als Detektiv engagiert hatte und die bei dem Detektiv Eindruck hinterlassen hat.

Bereits jetzt schon lässt sich absehen, dass der Film ein Erfolg werden wird. Bis Anfang Januar waren bereits ca. 250 Millionen Dollar in die Kassen geflossen. Robert Downey Jr. hatte während der Dreharbeiten in Interviews geäussert, das er sich weitere Filme als Sherlock Holmes vorstellen könnte. Die Voraussetzungen dafür wären schon fast geschaffen; was die vielen Fans sicherlich begrüssen werden, wenn der Film das hält, was er verspricht.

Ab dem 28. Januar startet er in den deutschen Kinos.

Thursday, January 14, 2010

Tod im Spiegel


"Tod im Spiegel"

Inhalt: Dan Merrick wird eines Tages im Krankenhaus wach, sein Gesicht wurde nach einer schweren Operation wieder hergestellt, sein Gedächtnis aber ist in Folge seines Autounfalls wie ausgelöscht. Unterstützung erhält er von seiner Ehefrau Judith.

Während seiner Genesung findet er Hinweise, dass mit seiner Frau etwas nicht stimmt. Auf mehreren Fotos sieht er sie mit einem Mann, der ihm unbekannt ist. Er engagiert den Privatdetektiv Gus Klein, der ihm Klarheit verschaffen soll.

Doch der Detektiv kommt bei seinen Ermittlungen ums Leben. Dan forscht selber nach und stößt immer mehr auf Ungereimtheiten. Die Lösung des Rätsels ist allerdings weitaus schlimmer, als er jemals angenommen hätte.

USA, 1990, 91
Original-Titel: SHATTERED

Darsteller:
Tom Berenger (Dan Merrick)
Bob Hoskins (Gus Klein)
Greta Scacchi (Judith Klein)
Joanne Whalley (Jenny Scott)
Corbin Bernsen (Jeb Scott)
Debi A. Monahan (Nancy Mercer)
Bert Rosario (Rudy)
Jedda Jones (Sadie)
Scott Getlin (Jack Stanton)
Kellye Nakahara (Lydia)

Drehbuch nach dem Roman "The Plastic Nightmare" von Richard Neely
Ausführnede Produzenten: Michel Roy, Larry Sugar
Produzenten: Wolfgang Petersen, John Davis, David Korda
Drehbuch und Regie: Wolfgang Petersen


HINTER DEN KULISSEN
"Tod im Spiegel" war damals der erste Film, den Wolfgang Petersen in den USA drehte. Nach den Erfolgen "Das Boot" (1981), "Die unendliche Geschichte" (1984) und "Enemy Mine" ("Geliebter Feind", 1985) war er nach Amerika gegangen und konnte dort auch einige erfolgreiche Filme vorzeigen.

Unter seiner Regie entstanden später "In the Line of Fire" (1993), "Outbreak" (1995), "Air Force One" (1997), "The perfect Storm" (2000) und "Troy" ("Troja", 2004). Nach seinem Film "Poseidon" (2006) war er aber nicht mehr aktiv. Die Neuverfilmung spielte 2006 gerade mal soviel ein, dass das Budget von 160 Millionen Dollar abgedeckt war; von einem Gewinn war da keine Rede mehr.


FAZIT
"Tod im Spiegel" ist ein interessanter Krimi, der zunächst wie viele andere auch anfängt. Bald aber ändert sich die Handlung und mündet dann in einem überraschenden und genialen Finale. Die drei Hauptdarsteller Tom Berenger, Bob Hoskins und Greta Scacchi liefern hervorragende Leistungen ab.


Auf DVD bekommt man diesen Film u.a. hier.

Sunday, November 22, 2009

Miss Marple (2/2)

Bei diesem Artikel handelt es sich um den zweiten Teil der Miss Marple-Reihe. Den ersten Teil gibt es hier.

1981 begann "Warner Bros. Television" eine Reihe von Fernsehfilmen nach Romanen von Agatha Christie zu produzieren. Darunter waren teils gute, teils geniale Filme, die auch wieder - zur Freude der Fans - Peter Ustinov als Poirot vor die Kamera holten. n dieser Zeit entstanden aber auch zwei TV-Filme mit Helen Hayes als Miss Marple. Mir persönlich gefielen ihre Filme am besten, da ihre Darstelleung am besten zur Vorlage passte. Sie trat leider nur in zwei Filmen der Reihe als Miss Marple auf. Der erste davon war "A Caribbean Mystery" ("Das Mörderfoto", 1983) von Robert Michael Lewis, in dem Helen Hayes zusammen mit vielen bekannten TV-Stars spielte: mit Barnard Hughes, Jameson Parker (bekannt aus "Simon & Simon"), Season Hubley, Cassie Yates oder Stephen Macht. Ihr zweiter und letzter Film war "Murder with Mirrors" ("Mord mit doppeltem Boden", 1984, 85), den Dick Lowry mit Bette Davis, John Mills, Leo McKern und Liane Langland drehte.




 
FERNSEH-FILME
1981 begann "Warner Bros. Television" eine Reihe von Fernsehfilmen nach Romanen von Agatha Christie zu produzieren. Darunter waren teils gute, teils geniale Filme, die auch wieder - zur Freude der Fans - Peter Ustinov als Poirot vor die Kamera holten.

In dieser Zeit entstanden aber auch zwei TV-Filme mit Helen Hayes als Miss Marple. Mir persönlich gefielen ihre Filme am besten, da ihre Darstelleung am besten zur Vorlage passte. Sie trat leider nur in zwei Filmen der Reihe als Miss Marple auf.

Der erste davon war "A Caribbean Mystery" ("Das Mörderfoto", 1983) von Robert Michael Lewis, in dem Helen Hayes zusammen mit vielen bekannten TV-Stars spielte: mit Barnard Hughes, Jameson Parker (bekannt aus "Simon & Simon"), Season Hubley, Cassie Yates oder Stephen Macht.

Ihr zweiter und letzter Film war "Murder with Mirrors" ("Mord mit doppeltem Boden", 1984, 85), den Dick Lowry mit Bette Davis, John Mills, Leo McKern und Liane Langland drehte.




JOAN HICKSON, GERALDINE McEWAN, JULIA McKENZIE
Noch 1984 begann Joan Hickson sich in die Herzen vieler Fans zu spielen. Sie trat von 1984 bis 1992 in zwölf TV-Filmen als Miss Marple auf. "The Body in the Library" ("Die Tote in der Bibliothek") war der erste Film, in dem sie auftrat. Ihren Abschied gab sie dann 1992 in "The Mirror crack'd", der in England am 27. Dezember 1992 erstmals gesendet wurde.

Ab 2004 gab es erst wieder neue TV-Filme. Ab diesem Jahr übernahm Geraldine McEwan die Rolle der Miss Marple. Auch sie spielte von 2004 bis 2007 zwölfmal die Figur. Sie begann in dem Klassiker "The Body in the Library" und spielte zum letzten Mal 2007 in "Ordeal by Innocence".
Seit 2008 hat Julia McKenzie den Part übernommen. Bis heute sind vier TV-Filme mit ihr abgedreht worden: "A Pocket full of Rye" (2008), "Murder is Easy" (2008), "Why didn't they ask Evans?" (2009) und "They do it with Mirrors" (2009). Zwei weitere befinden sich in der Nachbearbeitung, bzw. werden gerade noch produziert.


MISS MARPLE-FILME
1956: die Episode "A Murder is announced" aus der Serie "Goodyear Television Playhouse" (gespielt von Gracie Fields)
1961: Murder she said (16 Uhr 50 ab Paddington (gespielt von Margareth Rutherford)
1963: Murder at the Gallop (Der Wachsblumenstrauß) (gespielt von Margareth Rutherford)
1963, 64: Murder must Foul (Vier Frauen und ein Mord) (gespielt von Margareth Rutherford)
1964: Murder Ahoy (Mörder ahoi!) (gespielt von Margareth Rutherford)
1965: The ABC Murders (Die Morde des Herrn ABC) (gespielt von Margareth Rutherford), Cameo-Auftritt
1970: Mord im Pfarrhaus, TV (gespielt von Inge Langen)
1980: The Mirror crack'd (Mord im Spiegel) (gespielt von Angela Lansbury)
1983: A Caribbean Mystery (Das Mörderfoto), TV (gespielt von Helen Hayes)
1984: The Body in the Library, TV (gespielt von Joan Hickson)
1984, 85: Murder with Mirrors (Mord mit doppeltem Boden, TV (gespielt von Helen Hayes)
1984, 85: The moving Finger (Die Schattenhand), TV (gespielt von Joan Hickson)
1984, 85: A Murder is announced (Ein Mord wird angekündigt), TV (gespielt von Joan Hickson)
1985: A Pocket full of Rye (Das Geheimnis der Goldmine), TV (gespielt von Joan Hickson)
1986: The Murder at the Vicarage, TV (gespielt von Joan Hickson)
1986, 87: Sleeping with Murder, TV (gespielt von Joan Hickson)
1987: At Bertram's Hotel, TV (gespielt von Joan Hickson)
1987: Nemesis, TV (gespielt von Joan Hickson)
1987: 4.50 from Paddington, TV (gespielt von Joan Hickson)
1989: A Caribbean Mystery (Karibische Affäre), TV (gespielt von Joan Hickson)
1991: They do it with Mirrors, TV (gespielt von Joan Hickson)
1992: The Mirror crack'd, TV (gespielt von Joan Hickson)
2004: The Body in the Library (Die Tote in der Bibliothek), TV (gespielt von Geraldine McEwan)
2004: The Murder at the Vicarage, TV (gespielt von Geraldine McEwan)
2004: 4.50 from Paddington, TV (gespielt von Geraldine McEwan)
2005: A Murder is announced (Ein Mord wird angekündigt), TV (gespielt von Geraldine McEwan)
2006: Sleeping Murder (Ruhe unsanft), TV (gespielt von Geraldine McEwan)
2006: By the Pricking of my Thumbs (Lauter reizende alte Damen), TV (gespielt von Geraldine McEwan)
2006: The moving Finger (Die Schattenhand), TV (gespielt von Geraldine McEwan)
2006: The Sittaford Mystery, TV (gespielt von Geraldine McEwan)
2007: Towards Zero, TV (gespielt von Geraldine McEwan)
2007: Nemesis, TV (gespielt von Geraldine McEwan)
2007: At Bertram's Hotel, TV (gespielt von Geraldine McEwan)
2007: Ordeal by Innocence, TV (gespielt von Geraldine McEwan)
2008: A Pocket full of Rye, TV (gespielt von Julia McKenzie)
2008: Murder is easy, TV (gespielt von Julia McKenzie)
2009: Why didn't they ask Evans?, TV (gespielt von Julia McKenzie)
2009: They do it with Mirrors, TV (gespielt von Julia McKenzie)
2009: The Mirror crack'd from Side to Side, TV (gespielt von Julia McKenzie) (in der Nachbearbeitung, soll noch 2009 in England gesendet werden)
2009: The Secret of Chimneys, TV (gespielt von Julia McKenzie) (zur Zeit in Arbeit)

Es gibt alle Filme mit Margaret Rutherford als Miss Marple einzeln zu kaufen, doch ist das ziemlich kostenaufwendig. (In der Regel) preiswerter sind die Sammel-DVD-Boxen, die man oft findet, so auch hier.

Wednesday, November 18, 2009

Miss Marple (1/2)



Agatha Christie ist auch heute noch eine der erfolgreichsten und meistgelesenen Krimi-Schriftstellerinnen. Ihre Romane und Kurzgeschichten erscheinen regelmässig in neuen Auflagen nicht nur bei uns und finden immer wieder neue Fans.

Geboren am 15. September 1890 im englischen Torquay als Agatha Mary Clarissa Miller wurde sie durch die Erschaffung der beiden Figuren Hercule Poirot und Miss Marple unsterblich. Viele ihrer Arbeiten sind bereits für Film und Fernsehen adaptiert worden.

Neben ca. 70 Romanen schrieb sie sehr viele Kurzgeschichten (auch mit den beliebten Figuren Poirot und Miss Marple) und auch einige Theaterstücke, von denen "Die Mausefalle" sich zum langlebigsten Theaterstück aller Zeiten entwickeln sollte. Seit der Uraufführung 1952 läuft es in England ununterbrochen bis heute.



Sie schrieb unter dem Pseudonym Mary Westmacott von 1930 bis 1956 sechs Kriminalromane. Der erste war "Giant's Bread" ("Singendes Glas", 1930) und der letzte trug den Titel "The Burden" ("Spätes Glück", 1956). Auch alle diese Bücher wurden ins Deutsche übersetzt.

1971 wurde Agatha Christie (Bild rechts) in den Adelsstand erhoben und durfte sich fortan Dame Agatha Christie nennen. 1974 beendete sie ihren letzten Roman, "Postern of Fate" ("Alter schützt vor Scharfsinn nicht"). Noch 1976 erschien zwar das Buch "Sleeping Murder" ("Ruhe unsanft", ein Miss Marple-Roman), doch hatte sie dieses schon viele Jahre davor vollendet.

Im Alter von 85 Jahren starb Agatha Christie am 12. Januar 1976 in Wallingford an den Folgen eines Schlaganfalls.


"MISS MARPLE"
Obwohl die Figuren des Hercule Poirot und der Miss Marple heute fast gleich berühmt sind, dauerte es doch eine Zeit, bis Agatha Christie Miss Marple zum ersten Mal in einem Buch erwähnte. Während ihr erster Roman, "The Mysterious Affair at Styles" ("Das fehlende Glied in der Kette") schon 1920 erschien (in dem bereits Poirot mitspielte), kam der erste Miss Marple-Roman erst zehn Jahre später.

1930 veröffentlichte sie "The Murder at the Vicarage" ("Mord im Pfarrhaus") und brachte damit die Figur der Miss Marple auf die "literarische Bühne". Sie beschrieb ihre Figur stets als kleine, ältere, blasse und zerbrechlich wirkende Frau.

Nicht nur in den Büchern, auch auf der Leinwand erlebte Miss Marple ihren ersten Auftritt erst sehr viel später. Während Hercule Poirot schon 1931 in dem Film "Black Coffee" mitspielte (dargestellt von Austin Trevor), kam Miss Marple erst in den 60er Jahren zu ersten Leinwand-Ehren. Dargestellt wurde sie in vier Filmen, die ab 1961 entstanden, von einer Schauspielerin, die noch Jahre danach mit dieser Figur in Verbindung gebracht werden sollte: Margaret Rutherford.


MARGARET RUTHERFORD
Sie gilt noch heute unter vielen Fans als "die wahre" Miss Marple, obwohl ihre Erfinderin mit den Filmen, die mit ihr entstanden sind, nicht einverstanden war. Agatha Christie's Abneigung gegen die ersten vier Miss Marple-Filme richtete sich vor allem dagegen, dass in den Adaptionen viele Dinge aus ihren Vorlagen gar nicht mehr zu sehen waren.

Zwei der vier Filme mit Rutherford entstanden außerdem nach Vorlagen, in denen Hercule Poirot spielte, nicht Miss Marple. Was Agatha Christie auch nicht gefiel, war die Tatsache, dass Margaret Rutherford rein äusserlich so wenig mit ihrer Figur zu tun hatte. Sie hatte Miss Marple als klein, zierlich und zerbrechlich wirkend geschildert - also das Gegenteil von Margaret Rutherford.

Dennoch war es vielleicht gerade das, was die Kinozuschauer so in die Filme zog. Auch die Tatsache, dass der Humor in den vier Filmen nicht zu kurz kam, mag seinen Teil zum Erfolg beigetragen haben - auch etwas, das die Autorin ganz und gar nicht mochte.

Der Erfolg gab Margareth Rutherford und den Machern der Filme aber Recht und auch durch die Filme wurden Agatha Christie's Bücher noch berühmter als sie es ohnehin schon waren. Die Autorin widmete ihren 1962 veröffentlichten Roman "The Mirror crack'd from Side to Side" ("Mord im Spiegel") der Schauspielerin Margaret Rutherford.

Die Schauspielerin wurde am 11. Mai 1892 in Balham, einem Teil von London, als Margaret Taylor Rutherford geboren. Nach ihrem Schauspielstudium gab sie 1925 ihr Debüt am Theater und spielte ab 1936 erste Rollen im Film.

Sie trat in über 50 Filmen (Kino und TV) auf, in Erinnerung blieb sie aber vor allem bei uns hauptsächlich durch die Verkörperung der Miss Marple. Sie spielte diese Rolle in den vier Filmen "Murder she said" ("16 Uhr 50 ab Paddington", 1961), "Murder at the Gallop" ("Der Wachsblumenstrauß", 1963), "Murder most Foul" ("Vier Frauen und ein Mord", 1964) und "Murder Ahoy" ("Mörder ahoi!", 1964). Ausserdem war sie in einem Cameo-Auftritt als Miss Marple 1965 in "The Alphabet Murders" ("Die Morde des Herrn ABC", 1965) zu sehen.

Margaret Rutherford war von 1945 bis zu ihrem Tod mit Sringer Davis (1899 - 1973) verheiratet, der den Kinobesucher der Miss Marple-Filmen vertraut ist. Er spielte die Rolle des Mr. Stringer in allen vier Filmen und war auch in "Die Morde des Herrn ABC" in einem Cameo-Auftritt dabei. Diese Figur wurde übrigens für die Filme neu erfunden, in Agatha Christie's Romanen kommt sie nicht vor. Da Margareth Rutherford öfter mit ihrem Ehemann zusammen arbeitete, wollte sie, dass er auch in diesen Filmen mitspielte und so wurde die Figur des Mr. Stringer erdacht.

Margaret Rutherford starb 11 Tage nach ihrem 80. Geburtstag am 22. Mai 1972 im englischen Chalfont St. Peter an den Folgen einer Lungenentzündung.


DIE FILME
Die erste Schauspielerin, die Miss Marple vor einer Kamera spielte, war Gracie Fields in der Episode "A Murder is Announced" aus der TV-Serie "Goodyear Television Playhouse", die 1956 in den USA gesendet wurde.

Der erste Miss Marple-Kinofilm entstand dann 1961 mit Margaret Rutherford. In "Murder she said" ("16 Uhr 50 ab Paddington") spielte schon Stringer Davis als Mr. Stringer mit, ebenso wie Charles Tingwell, der als Inspector Craddock dabei war. Diese Rolle spielte der Schauspieler (1917 - 2009) in allen weiteren Filmen mit Margaret Rutherford.

Das Drehbuch zum ersten Film schrieben David Pursall und Jack Seddon, die dafür Agatha Christie's gleichnamigen Roman als Vorlage nahmen. Regie führte George Pollock. Auch Pollock war bei jedem weiteren der noch folgenden drei Filme als Regisseur dabei.


Nach dem ersten Film hatte Margaret Rutherford zwei Kino- und zwei TV-Arbeiten absolviert, bis der nächste kam. Zusammen mit ihrem Ehemann und Charles Tingwell spielte Rutherford in "Murder at the Gallop" ("Der Wachsblumenstrauß", 1963), für den Drehbuch-Autor James P. Cavanagh den Roman "After the Funeral" als Vorlage nahm. In diesem Roman aber spielt Hercule Poirot mit, nicht Miss Marple. Cavanagh änderte einfach nur die Hauptfigur.

Nach ihrem zweiten Auftritt als Miss Marple hatte Margaret Rutherford den Film "The V.I.P.'s" ("Hotel International", 1963) abgedreht, für den sie 1964 ihren ersten und einzigen Oscar bekam. Danach kam dann ihr dritter Miss Marple-Film in die Kinos: "Murder must Foul" ("Vier Frauen und ein Mord", 1963, 64). Der Film kam bei uns erst sehr spät in die Kinos. Nach dem Start in England im März 1964 lief der Film bei uns erst ab dem 4. Juni 1965 in den Kinos.

Auch hier führte George Pollock Regie. Die Drehbuch-Autoren David Pursall und Jack Seddon, die schon den ersten Miss Marple-Film geschrieben hatten, verarbeiteten für diesen Film Agatha Christie's Roman "Mrs. McGinty's Dead". Ein Roman, in dem ebenfalls nicht Miss Marple, sondern Hercule Poirot als Detektiv unterwegs ist.


Wahrscheinlich unmittelbar im Anschluß an Film Nr. 3 begannen die Arbeiten für den nächsten. "Murder Ahoy" ("Mörder ahoi!", 1964) startete bei uns im März 1965, also noch vor dem dritten Film. In England lief er knapp einen Monat nach "Murder must Foul" in den Kinos an.

Es war die dritte Arbeit für die Autoren Jack Seddon und David Pursall, die für diesen Film aber keinen Roman der Schriftstellerin mehr nahmen, sondern eine eigene Geschichte um die Figur der Miss Marple entwickelten. Dennoch spielten auch hier wieder Stringer Davis und Charles Tingwell als Inspector Craddock mit.


Das war dann der letzte aus der Reihe mit Filmen, in denen Margaret Rutherford als Miss Marple zu sehen war. Sie und Stringer Davies traten in ihren Rollen 1965 in "The Alphabet Murders" noch einmal auf, doch hatten beide hier nur einen ungenannten Cameo-Auftritt. Ein fünfter Film ihrer Reihe war zwar geplant, wurde aber letztlich nie realisiert.


ANGELA LANSBURY als Miss Marple
Es schien, als ob für die Kinozuschauer die Figur des Hercule Poirot beliebter war als Miss Marple. Nachdem 1974 der (wirklich geniale) "Murder on the Orient Express" ("Mord im Orient-Express") entstand, gab es schon 1978 mit "Death on the Nile" ("Tod auf dem Nil") einen weiteren Film mit Poirot, hier sehr gut gespielt von Peter Ustinov.

Den ersten Farbfilm im Kino mit Miss Marple (die Filme mit Margareth Rutherford waren alle in schwarz/weiß produziert) gab es erst 1980. In "The Mirror crack'd" ("Mord im Spiegel") spielte Angela Lansbury die Rolle der Miss Marple, unterstützt von einem ganzen Star-Aufgebot.

Die weiteren Rollen spielten Rock Hudson, Tony Curtis, Kim Novak, Elizabeth Taylor oder Geraldine Chaplin; ausserdem dabei war Edward Fox in der Rolle des Inspectors Craddock. Wenn auch die übrigen Bedingungen für diesen Film nahezu perfekt waren (die Schauspieler, die Drehorte, die Ausstattung), so konnte dieser Film viele Fans (mich eingeschlossen) nicht so richtig überzeugen.

Es kam im Film oft zu wenig Spannung auf, so dass man als Gelegenheitszuschauer schnell das Interesse verlieren konnte und als Fan war man auch nicht immer geneigt, sich den Film bis zu Ende anzusehen.

Jonathan Hales und Barry Sandler schrieben das Drehbuch, dass Regisseur Guy Hamilton in Szene setzte. Hamilton drehte 1982 mit "Evil under the Sun" ("Das Böse unter der Sonne") mit Peter Ustinov als Poirot eine weitaus bessere Agatha Christie-Verfilmung.

Angela Lansbury - nebenbei erwähnt - wurde in den 80er Jahren dem Fernsehpublikum in vielen Ländern bekannt, als sie die Rolle der Jessica Fletcher in der TV-Serie "Murder, she wrote" ("Mord ist ihr Hobby") übernahm. Eine Serie, die ihre Grundidee aus den Arbeiten von Agatha Christie bezog.

Über diesen Link kann man sich die Autobiographie Agatha Christie's, "Meine gute alte Zeit", bestellen.

Die Filme mit Margaret Rutherford gibt es bereits alle auf DVD, so auch "Vier Frauen und ein Mord", den man sich über diesen Link bestellen kann.

Tuesday, October 20, 2009

Eine Leiche zum Dessert



"Eine Leiche zum Dessert"

Inhalt: Der reiche, aber etwas merkwürdige, Lionel Twain lädt eine Gruppe von bekannten und berühmten Detektiven zu einem Wochenendbesuch ein.

Als alle angekommen sind, verkündet er ihnen, dass sie durch verschlossene Türen und Fenster keine Chance haben, das Haus zu verlassen, bis das Wochenende vorbei ist - und dass um Mitternacht ein Mord geschehen wird.

Ausserdem bietet er demjenigen, der den Mord aufklärt, die Summe von einer Million Dollar an. Der Mord geschieht um Mitternacht, Twain selber wird ermordet und die Detektive beginnen ihre abstrusen Untersuchungen.



USA, 1975, 76
Original-Titel: MURDER BY DEATH

Darsteller (in alphabetischer Reihenfolge):
Eileen Brennan (Tess Skeffington)
Truman Capote (Lionel Twain)
James Coco (Milo Perrier)
Peter Falk (Sam Diamond)
Alec Guiness (Bensonmum)
Elsa Lanchester (Jessica Marbles)
David Niven (Dick Charleston)
Peter Sellers (Sidney Wang)
Maggie Smith (Dora Charleston)
Nancy Walker (Hausangestellte)

Drehbuch: Neil Simon
Produzent: Ray Stark
Regie: Robert Moore


HINTER DEN KULISSEN
Auch wenn sich der Inhalt anhört, als wäre dies ein etwas schräger Kriminialfilm - er ist es nicht!

"Murder by Death" ist eine Parodie, eine völlig überdrehte, teils alberne, aber sehr gelungene Parodie auf bekannte Detektiv-Figuren aus der literarischen Welt.

Alle Detektive, die im Film "ermitteln", sind eine Parodie auf spezielle Figuren, die alle von drei Autoren stammen: Agatha Christie, Dashiell Hammett und Earl Derr Biggers.

Die Figuren Dick Charleston und Sam Diamond sind Parodien auf Nick Charles und Sam Spade aus den Büchern von Dashiell Hammett, Milo Perrier und Miss Marbles sind Veralberungen von Hercule Poirot und Miss Marple natürlich aus der Feder von Agatha Christie.

Und Inspector Sidney Wang basiert auf der von Earl Derr Biggers geschaffenen Figur des Detektivs Charlie Chan.


Alle Eigenheiten, die ihre Autoren den Figuren in den Romanen angedeihen liessen, werden in diesem Film äusserst gelungen durch den Kakako gezogen.

Die Ermittlungen, die alle anstellen und auch die späteren Ergebnisse sind so herrlich absurd und völlig frei von jeglicher Logik, dass es einfach nur Spaß macht, sich diesen Film anzusehen.


Der Film wurde damals ein großer Erfolg, was nicht nur dem genialen Drehbuch von Neil Simon zu verdanken war, sondern auch der Anzahl von bekannten Stars, die sich hier die Klinke in die Hand gaben.

Stars wir Alec Guiness, David Niven, Peter Sellers, Peter Falk oder Maggie Smith.


FAZIT
Eine teilweise geniale Parodie auf Detektiv-Filme, die in dieselben Höhen kommt wie manche Werke von Mel Brooks, "Die nackte Kanone" oder auch einige Teile der "Scary Movie"-Reihe - sehr gelungen.

Den Film auf DVD gibt es u.a. hier.

Sunday, October 11, 2009

Der große Eisenbahnraub


Der große Eisenbahnschraub

Inhalt: Im England des Jahres 1854 bereitet Edward Pierce mit Sorgfalt einen Raub vor, der in die Geschichte eingehen soll. Zusammen mit dem Safeknacker Robert Agar, seiner Freundin Miriam und seinem Vertrauten Barlow will er die Lohngelder für die Soldaten auf der Krim rauben, die per Zug zum Festland gebracht werden. Für den Raub brauchen sie die Schlüssel der beiden Geldschränke, in denen das Gold transportiert wird. Jeder Geldschrank ist mit zwei Schlössern gesichert, für die man jeweils zwei Schlüssel braucht. Die Jagd nach den Schlüsseln ist das erste Hindernis, dass die vier überwinden müssen. Als sie die Schlüssel endlich haben, stellen sie fest, dass die Bahngesellschaft die Sicherheitsvorkehrungen erhöht hat. Sie sind nun gezwungen, ihren Plan zu ändern. Für die Durchführung des Raubes muß Pierce während der Ausführung einen riskanten Part übernehmen.

England, 1978, 79
Original-Titel: THE FIRST GREAT TRAIN ROBBERY

Darsteller:
Sean Connery (Edward Pierce)
Donald Sutherland (Robert Agar)
Lesley-Anne Down (Miriam)
Alan Webb (Edgar Trent)
Malcolm Terris (Henry Fowler)
Robert Lang (Inspector Sharp)
Michael Elphick (Burgess)
Wayne Sleep (Williams)
Pamela Salem (Emily Trent)

Drehbuch nach dem Roman "The First Great Train Robbery" von Michael Crichton
Produzent: John Foreman
Drehbuch und Regie: Michael Crichton


HINTER DEN KULISSEN
(Für all die, die diesen Film bei den letzten Ausstrahlungen in diesem Jahr verpasst haben.......)

“The great Train Robbery” war 1979 der dritte Kinofilm von Michael Crichton; der dritte, der nach seinem eigenen Drehbuch entstand, aber der erste, den er nach seiner eigenen Vorlage drehte. Bisher hatte er nur ein Skript verfilmt, das er selber nach eigenen Ideen, aber ohne literarische Vorlage, gedreht hatte (”Westworld”, 1973) und ein Skript, dass er nach der Vorlage eines anderen verfilmt hatte (”Coma”, 1978).

Nun aber inszenierte er seinen ersten Kinofilm nach seinem eigenem Roman. Crichton war Filmfans bekannt durch seine für die Leinwand adaptierten Romane wie “Enthüllung”, “Die Wiege der Sonne”, “Congo”, “Sphere” und natürlich durch “Jurassic Park” Teil 1 bis 3.

Michael Crichton starb am 4. November 2008 im Alter von 66 Jahren an Krebs.







“The great Train Robbery” (”Der große Eisenbahnraub”) ist wohl nicht das beste Buch von Michael Crichton, vielleicht auch, weil der Roman nicht durchweg Fiktion ist. Der Überfall auf den Zug ist keine Erfindung, sondern passierte wirklich, ebenso wie die handelnden Hauptpersonen keine Fiktion sind, sondern tatsächlich gelebt haben.

Herausragend an diesem Film ist die gesamte Optik, also die Ausstattung und die Bauten. Man fühlt sich wirklich in das London von 1850 versetzt, ganze Straßenzüge wurden für die Szenen aufgebaut und viele Statisten und Komparsen in den passenden Kostümen bevölkern die Szenen.

Manche Einstellungen sind von Regisseur Crichton exzellent ausgeführt, so der Einbruch in das Büro des Fahrdienstleiters, bei dem man einige teils sehr gelungene Einstellungen vom Dach des Bahnhofs sieht. Der Bahnhof im Film selber ist ebenso ein visueller Genuß. In geheimnisvoll scheinenden Farben gehalten, wirkt das Ganze mysteriös und fremd; beinahe so, als befände man sich wirklich in dieser Zeitepoche.


Ein Extra-Lob gebührt der Musik von Jerry Goldsmith und vor allem der von dem Veteranen Geoffrey Unsworth geführten Kamera, der die manchmal in unwirklich scheinendes Licht getauchten Sets wundervoll einfängt. Ihm ist “Der große Eisenbahnraub” gewidmet worden. Er starb am 29. Oktober 1978 in der Bretagne, in Frankreich.

Auch die Ausstattung des Films ist nahezu genial, alle Gegenstände und Einrichtungen wirken so, als wären sie eben aus dieser Zeit entnommen worden. Die Inneneinrichtungen der Studio-Dekorationen, die Kutschen, die Eisenbahn - alles, was im Film öfter zu sehen ist, erweckt nicht den Anschein, als sei es nur eine bloße Requisite. Auch die Außenaunahmen sind mit viel Mühe gemacht worden, bei den Massenszenen (sage ich mal so), bei denen alles an Menschen auf der Straße zu sehen ist, was damals eben zu sehen war: Händler mit ihren verschiedenen und vielfältigen Pferdefuhrwerken, die Passanten, die die Straßen beleben, all das wirkt überraschend authentisch und real.

Ein großes Plus sind außerdem natürlich die Hauptdarsteller: Sean Connery, Donald Sutherland und Lesley-Anne Down, auf denen die Hauptlast des Films lag, alle anderen Personen wurden nur kurz gezeigt, beziehungsweise nur in sehr kurzen Szenen als Randerscheinung geschildert - auch ein Umstand, der sich dadurch erklären läßt, das Crichton die Handlung seines Buches straffen mußte, andernfalls wäre aus dem Ganzen ein Film mit dreieinhalb Stunden Länge geworden.

Sean Connery spielt den Gentleman-Gangster Edward Pierce, wie er (wahrscheinlich) leibte und lebte. Die Beschreibung Crichton´s von Pierce stimmte zwar äußerlich, aber natürlich war Connery bei den Dreharbeiten schon etwas älter als Pierce damals gewesen sein mußte, was der Glaubdwürdigkeit und dem Spaß beim Ansehen aber keinerlei Abbruch tut. Außerdem sieht man Connery in diesem Film wirklich nicht an, dass er schon 48 Jahre alt war.


Einen Kompromiß ging Crichton anscheinend bei den Dialogen zwischen den Hauptpersonen ein, denn manche dieser Gespräche muten nicht wie die Gespräche zweier Gentlemen im England des Jahres 1854 an, sondern schon mehr wie Dialoge aus der (um 1978) heutigen Zeit. Er wollte diese Dinge wohl für das (damalige) Publikum etwas moderner haben. Das trübt ein bißchen die Authenzität - aber nebenbei bemerkt: welche Rolle spielt das für den Filmgenuß?

Die Rolle der Miriam mußte für den Film ausgebaut werden, da Lesley-Anne Down zu der Zeit schon ein Star war, der stetig an Popularität gewann. Viele Szenen, in denen sie spielt, gibt es so im Buch nicht: die beiden Dialog-Szenen mit Pierce, dass sie bei dem Training, das Agar absolviert dabei ist (im Buch ist sie das nicht), das Gespräch mit Henry Fowler im Zug am Ende des Films, all dies ist im Buch nicht zu finden, aber auch das schadet dem Film nicht, denn Pierce und Miriam sollen dem Zuschauer ja als Paar verkauft werden, und da ist es schon ganz gut, wenn man beide öfter zusammensieht.

Mit diesem Film hatte Michael Crichton damals jedenfalls bewiesen, dass er neben dem Schreiben von Büchern auch das Inszenieren von Filmen immer besser beherrschte. Er hatte mit “The great Train Robbery” einen wirklich interessanten und auch mitreißenden Film abgeliefert. Sicher, es ist kein Action-Film im heutigen Sinne geworden und Fans des Action-Genres, die an die Filme der 90er Jahre gewöhnt sind, werden hiermit wohl nicht allzu viel anfangen können. Dennoch ist “Der große Eisenbahnraub” auf seine Art spannend und interessant erzählt.


Auf DVD kann man den Film hier bestellen.

Saturday, September 5, 2009

Rendezvous mit einer Leiche


Rendezvous mit einer Leiche

Inhalt: Meisterdetektiv Hercule Poirot ist Gast auf einer Kreuzfahrt durch Ägypten. Ziel seines Interesses wird schon bald die reiche Erbin Emily Boynton, der es leicht fällt, sich sofort jeden Fremden durch ihre unhöfliche Art zum Feind zu machen.

Auch unter ihren Familienmitgliedern, die sie auf der Reise begleiten, verbreitet sie meist negative Gefühle, da sie sich auch ihnen gegenüber stets gebieterisch und herrisch aufführt.

Bei einer Besichtungstour während eines Aufenthaltes wird sie dann ermordet aufgefunden. Alle Familienmitglieder waren in der Nähe, als der Mord passierte, so dass der Verdacht gleich auf sie fällt.Poirot nimmt die Ermittlungen auf.


USA, 1988
Original-Titel: APPOINTMENT WITH DEATH

Darsteller:
Peter Ustinov (Hercule Poirot)
Lauren Bacall (Lady Westholme)
Carrie Fisher (Nadine Boynton)
John Gielgud (Col. Carbury)
Piper Laurie (Emily Boynton)
Hayley Mills (Miss Quntion)
Jenny Seagrove (Dr. Sarah King)
David Soul (Jefferson Cope)
Nicholas Guest (Lennox Boynton)
Valerie Richards (Carol Boynton)

Drehbuch: Peter Buckman, Anthony Shaffer, Michael Winner
nach dem gleichnamigen Roman von Agatha Christie
Ausführende Produzenten: Yoram Globus, Menaham Golan
Produzent und Regie: Michael Winner

HINTER DEN KULISSEN
Die Verfilmungen nach Romanen von Agatha Christie sind nicht unbedingt für jeden Krimi-Fan geeignet. Da hier alles auf den reinen Dialogfilm beschränkt ist, gibt es nichts in Sachen Action oder Dramatik und Spannung - nicht in dem Sinne, wie man es von anderen Kriminalfilmen her kennt.

Diese Art Filme beziehen ihre Faszination und ihre Spannung aus dem Spiel der Darsteller, aus dem genauen Timing, wann der Zuschauer was erfährt und wann nicht. Das Zusammenspiel von Geschichte und den handelnden Figuren ist hier das entscheidende und auch einzige Element, dass den Krimi-Fan begeistern kann.

Aber eben nicht jeden Krimi-Fan, deshalb sind Dialogfilme nur auf ein bestimmtes Publikum zu geschnitten.



PETER USTINOV ALS POIROT
1978 übernahm Peter Ustinov (rechts: Titelbild eines seiner Bücher) zum erstenmal die Rolle, die ihn bei vielen Agatha Christie-Fans unsterblich machte: die des Detektivs Hercule Poirot, für die er einfach ideal besetzt war.

Er spielte die Rolle des belgischen Meisterdetektivs beinahe genauso, wie Agatha Christie ihn in ihren Roman stets geschildert hatte: etwas behäbig, aber gutmütig, penibel ordentlich und immer ein klein wenig überheblich; diese Eigenschaften mit Ustinov´s darstellerischen Fähigkeiten ergaben eine perfekte Besetzung (obwohl Albert Finney 1974 in "Murder on the Orient-Express" auch einen sehr überzeugenden Poirot spielte).

Bei vielen Christie-Fans aber war und ist Ustinov der einig wahre Poirot. Zur Freude der Fans übernahm Ustinov diese Rolle 1981 noch einmal in "Evil under the Sun" ("Das Böse unter der Sonne"), wo er nun unter der Regie von Guy Hamilton spielte (1978 führte John Guillermin Regie). Die Drehbücher zu beiden Filmen schrieb Anthony Shaffer, Produzenten waren ebenso in beiden Filmen John Brabourne und Richard Goodwin.

Mitte der 80er Jahre produzierte "Warner Bros." eine Reihe von TV-Filmen, die nach Romanen von Agatha Christie entstanden und der Fan der Ustinov-Poirot-Filme konnte aufatmen, denn es waren auch wieder Filme dabei, in den Peter Ustinov Hercule Poirot darstellte: 1985 in "13 at Dinner" ("Mord á la carte"), ebenfalls 1985 in "Dead Man´s Folly" ("Mord mit verteilten Rollen") und 1986 in "Murder in three Acts" ("Tödliche Parties").

Alle diese Filme standen den Kino-Versionen der Stoffe in nichts nach - vielleicht waren sie sogar noch etwas besser, da sie nicht so lang waren. Alle drei FIlme boten intelligente, spannende Krimi-Unterhaltung mit einem Peter Ustinov, der auch in den Kino-Filmen nicht besser gespielt hatte, als in diesen TV-Filmen.

ABSCHLIESSEND
Die Firma "Cannon Group, Inc." (bestehend aus Menahem Golan und Yoram Globus) konnten Peter Ustinov dann noch einmal 1988 für eben "Rendezvous mit einer Leiche" für diese Rolle gewinnen.

Und obwohl auch für diesen Film wieder Anthony Shaffer das Drehbuch schrieb, war er wohl mit Abstand der schlechteste von allen Filmen, in denen Ustinov Poirot verkörperte. Denn im Gegensatz zu allen anderen früheren Filmen kam hier etwas auf, das in keinem solcher Dialogfilme auftreten darf: Langeweile.

Stellenweise kann der Film den interessierten Zuschauer nicht ausreichend unterhalten und wenn in einem Dialogfilme erst einmal Langeweile oder Desinteresse entsteht, ist es sehr schwer, wieder in die Handlung hineinzufinden.

Ganz so schlecht aber ist der Film keineswegs. Nicht nur durch Ustinov's Darstellung, auch durch die vielen bekannten Stars in den Nebenrollen, reicht es doch noch für einen unterhaltsamen Krimi-Abend.

Saturday, August 8, 2009

Public Enemies


Public Enemies
Original-Titel: PUBLIC ENEMIES
USA, 2008, 09


US-Premiere: 18. Juni 2009 in Chicago
US-Kino-Start: 23. Juni 2009
Deutscher Kino-Start: 6. August 2009


John Dillinger schafft es aus dem Gefängnis zu entkommen. Er stellt eine Bande auf die Beine, die sich auf Bankraub spezialisiert. Immer wieder gelingt es ihm und seiner Bande, dem neu gegründeten FBI zu entkommen.
Seine Taten werden so gewichtig, dass das FBI ihn als "Staatsfeind Nr. 1" bezeichnet. Die Fahndung nach ihm wird verschärft und erste Spuren deuten auf ihn hin.







Darsteller
  • Johnny Depp (John Dillinger)
  • Christian Bale (Melvin Purvis)
  • Marion Cotillard (Billie Frechette)
  • Jason Clarke (John Hamilton)
  • Stephen Dorff (Van Meter)
  • Stephen Graham: Baby-Face Nelson
  • Billy Crudup (J. Edgar Hoover)
  • Stephen Lang (Charles)
  • David Wenham (Harry)
  • Giovanni Ribisi (Alvin)
  • James Russo (Walter)
  • Channing Tatum (Pretty Boy Floyd)

Drehbuch: Ronan Bennett und Michael Mann & Ann Biderman nach einem Buch von Bryan Burrough

Ausführende Produzenten: Robert De Niro, Jane Rosenthal, G. Mac Brown
Produzenten: Michael Mann, Kevin Misher
Regie: Michael Mann



Der neue Film von Michael Mann orientiert sich ein wenig an den alten US-Gangsterfilmen, schafft aber auch gleichzeitig eine Atmosphäre, die dem Zuschauer nicht allzu fremd wirkt. Mann schuf auch hier wieder durch hochmoderne Digitalkameras seinen "eigenen Look". Er schuf ein Gesamtbild, dass seine Fans schon beispielsweise von der Kinoversion von "Miami Vice" kennen und schätzen.


Bereits im März 2008 begannen die Dreharbeiten zu diesem über 135 Minuten langen Film, der mit einem Etat von 100 Millionen Dollar ausstaffiert war.


In den USA erlebte der Film seine Premiere am 18. Juni 2009 (bezeichnenderweise) in Chicago, bevor er wenige Tage später an den Kinostart ging. Michael Mann´s Version ist nicht der erste Film, der das Leben des Kriminellen John Dillinger auf die Leinwand brachte. Dillinger (geboren am 22. Juni 1903 als John Herbert Dillinger) wurde schließlich aufgrund eines Tips gestellt, als er ein Kino in Chicago verließ. Als die Polizisten ihn stellen wollten, griff er zur Waffe und wurde erschossen. Er starb am 22. Juli 1934 einen knappen Monat nach seinem 31. Geburtstag.


Bereits 1945 wurde sein Leben verfilmt unter dem Titel "Dillinger", in dem Lawrence Tierney die Titelrolle spielte. 1973 spielte Warren Oates die Figur in dem Film "Dillinger" ("Jagd auf Dillinger"). 1991 spielte Mark Harmon die Rolle in "Dillinger" ("Dillinger - Staatsfeind Nummer 1"), gefolgt von "Baby Face Nelson" (1995) und den weiterne Filmen "Dillinger and Capone" (1995) oder "The Real Untouchables" (2001).

Seit dem 6. August läuft der Film in den deutschen Kinos.

Wednesday, June 24, 2009

Der einzige Zeuge



Der einzige Zeuge

Rachel Lapp kommt mit ihrem Sohn nach Philadelphia, wo ihr Sohn Samuel auf einer öffentlichen Toilette als einziger Zeuge einen Mord beobachtet. Der ermittelnde Beamte Detective Book befragt den Jungen einfühlsam und die Ermittlungen beginnen. Mutter und Sohn helfen Book bei seiner Arbeit, doch bald stellt sich heraus, dass die Täter von dem Zeugen wissen. Der Junge ist auf einmal in akuter Gefahr. John Book fährt mit Rachel und ihrem Sohn zu den beiden nach Hause, sie leben bei den Amish-Leuten. Book beschliesst bis zum Prozess bei den beiden zu bleiben, um sie vor den Mördern schützen zu können. Um nicht gleich als Polizist aufzufallen, lebt und arbeitet der Großstadt-Polizist John Book unter den Amish-Leuten und gewöhnt sich langsam an das Leben dort und an Rachel Lapp. Solange, bis die Mörder das Versteck des Zeugen gefunden haben.



USA, 1984, 85
Originaltitel: WITNESS

Darsteller:
  • Harrison Ford (Detective John Book)
  • Kelly McGillis (Rachel Lapp)
  • Josef Sommer (Chief Paul Schaeffer)
  • Lukas Haas (Samuel Lapp)
  • Jan Rubes (Eli Lapp)
  • Alexander Godunov (Daniel)
  • Danny Glover (Detective McFee)
  • Brent Jennings (Detective Carter)
  • Patti LuPone (Elaine)
  • Angus MacInnes (Detective Fergie)
  • Frederick Rolf (Stoltzfus)
  • Viggo Mortensen (Moses Hochleitner)

  • Drehbuch: Earl W.Wallace & William Kelley
  • Story: William Kelley und Pamela Wallace & Earl W.Wallace
  • Co-Produzent: David Bombyk
  • Produzent: Edward S.Feldman
  • Regie: Peter Weir

HINTER DEN KULISSEN
Peter Weir´s "Witness" ("Der einzige Zeuge") ist kein Action-Film und wer auch immer sich diesen Film mit derlei Erwartungen ansehen wird, wird enttäuscht werden. Es ist ein eindringlicher und interessanter Film, der mittels einer gelungenen Geschichte, hervorragenden Darstellern und einer ausgezeichnet gefilmten Landschaft seine Zuschauer zu begeistern weiß, aber es ist eben kein Action-Film. Nicht umsonst gelang Harrison Ford, der bis zu diesem Film meist in Action- ("Indiana Jones")-Filmen oder Science Fiction-Werken ("Star Wars") Bekanntheit erlangte, mit "Witness" der letzte Sprung vom erfolgreichen Schauspieler zum Charakterdarsteller und zum weltweit gefeierten Superstar.

Achtmal wurde "Witness" 1986 bei der Oscar-Verleihung nominiert, doch nur zweimal gewann der Film den Preis: William Kelley, Pamela Wallace und Earl W.Wallace bekamen den Preis für das beste Drehbuch und Thom Noble wurde für den besten Schnitt ausgezeichnet. Harrison Ford bekam hier seine erste und (bis heute!) einzigste Oscar-Nominierung, er verlor aber gegen William Hurt, der den Oscar für seine Leistung in "Kiss of the Spider Woman" ("Der Kuß der Spinnenfrau", 1985) bekam.

Die anderen Nominierten waren John Searle (Kamera), Stan Jolley und John H.Anderson (Ausstattung), Maurice Jarre (Musik), Peter Weir (Regie) und Edward S.Feldman für den besten Film des Jahres. Alle diese Genannten verloren gegen Sydney Pollack's Drama "Out of Africa" ("Jenseits von Afrika", 1985), der 1986 elfmal für den Oscar nominiert wurde und siebenmal davon auch gewann.


HARRISON FORD
Ford gilt als einer der erfolgreichsten Schauspieler der Welt. In den 80er Jahren war er zeitweise bei 6 Filmen dabei, die zu den (finanziell gesehen) erfolgreichsten Filmen aller Zeiten gehörten - das waren die "Star Wars"-Filme und die Reihe um den Abenteuer-Archäologen "Indiana Jones".

Ford hatte auch in einer Cameo-Rolle (als Lehrer) in "E.T." mitgespielt, doch wurde diese Szene vor dem endgültigen Start wieder herausgeschnitten, sonst wäre er in noch mehr erfolgreichen Filmen zu sehen gewesen. Die Karriere von Harrison Ford (geboren am 13. Juli 1942, in Chicago, Illinois) als Schauspieler begann sehr zäh und anstrengend. Nach ersten (ungenannten) Rollen in Filmen wie "Dead Heat on a Merry-Go-Round" (1966) oder "Luv" (1967) gewann er etwas Aufmerksamkeit durch mehrere Gast-Rollen in TV-Serien wie "The Virginian" (1967), "Ironside" ("Der Chef", 1967), "Journey to Shiloh" (1968), "The Mod Squad" (1968), "The F.B.I." (1969), "Dan August" (1971) und "Gunsmoke" ("Rauchende Colts", 1972 und 1973), bevor dann erste Kino-Erfahrung mit George Lucas´ "American Graffiti" (1973) kam.

Der Film wurde zwar ein Erfolg, aber nur bei Cineasten, dem großen Publikum blieb dieser Film bis heute stellenweise unbekannt. Ford´s Situation sollte sich auch in den nächsten Jahren nicht großartitg ändern, er spielte zwar weiterhin Rollen in Filmen wie "Judgment: The Court Material of Lieutenant William Calley" (1975), "Dynasty" (1976) oder "The Possessed" (1977) und war weiterhin als Gast in TV-Serien zu sehen wie in "Kung Fu" (1974) oder "Petrocelli" (1974) doch reichte das nicht aus, um für sich und seine Familie den Lebensunterhalt zu verdienen. So brachte er sich selber das Schreinern bei und wurde in diesem Beruf bald so gut, das er reichlich Aufträge und Arbeit bekam und es ihm irgendwann egal war, ob er noch als Schauspieler den Durchbruch schaffen würde oder nicht. Inzwischen reichte sein anfängliches Hobby leicht dazu aus, davon leben zu können. Im Film "Der einzige Zeuge" arbeitet Ford ebenfalls als Schreiner, die Kenntnisse dazu hatte er damals schon längst.

Und dann kam der Film "Star Wars" ("Krieg der Sterne", 1977), der der Beginn seiner Karriere war, die ihn heute zu einem der bekanntesten und erfolgreichsten Darsteller Hollywoods macht. Längst spielte er außer seinen berühmten Film-Rollen als Han Solo aus "Star Wars" (1977, 1980 und 1983) oder Indiana Jones (1981, 1984, 1989 und 2008 viele andere abwechslungsreiche Rollen in verschiedenen Genres - eine davon war 1984, 85 auch "Witness".


KELLY McGILLIS
Die Rolle der Amish-Frau Rachel Lapp war für Kelly McGillis (geboren am 9. Juli 1957 im kalifornischen Newport Beach) der erste internationale Erfolg. Bald danach kam der Part in "Top Gun" ("Top Gun", 1986), der sie nicht nur in den USA berühmt machen sollte. Danach spielte sie in Filmen wie "Made in Heaven" (1987), "The House on Carroll Street" ("Das Haus in der Carroll Street", 1988), "The Accused" ("Angeklagt", 1988), "Winter People" (1989) oder "Cat Chaser" (1989), bis sie dann bei uns zumindest immer mehr in der Versenkung verschwand. In den USA ist sie sporadisch noch bis heute in Film und Fernsehen zu sehen.

Friday, January 23, 2009

Mord im Orient Express


"Mord im Orient-Express"

Inhalt: Der Orient-Express macht sich von Istanbul aus auf den Weg nach Frankreich, an Bord ist der belgische Meisterdetektiv Hercule Poirot. Als der Zug in einer gewaltigen Schneewehe feststeckt, findet man die Leiche eines der Passagiere.

Bei seinen Ermittlungen findet Poirot schnell heraus, dass der Name des Toten, Mr. Ratchett, nicht sein richtiger Name war. Er war der Drahtzieher einer Entführung und Ermordung eines Kindes in den USA.

Schnell finden sich unter den Mitreisenden einige Verdächtige, die sich aber alle teilweise gegenseitig ein Alibi geben. Bis Poirot durch eine Unachtsamkeit auf die wahren Hintergründe des Mordes kommt.






England, 1974

Original-Titel: MURDER ON THE ORIENT EXPRESS


Darsteller:

Albert Finney (Hercule Poirot)

Lauren Bacall (Harriet Hubbard)

Martin Balsam (Signor Bianchi)

Ingrid Bergman (Greta Ohlsson)

Jacqueline Bisset (Gräfin Andrenyi)

Jean-Pierre Cassel (Pierre Paul Michel)

Sean Connery (Colonel Arbuthnot)

John Gielgud (Mr. Beddoes)

Wendy Hiller (Prinzessin Dragomiroff)

Anthony Perkins (Hector McQueen)

Vanessa Redgrave (Mary Debenham)

Rachel Roberts (Hildegard Schmidt)

Richard Widmark (Mr. Ratchett)

Michael York (Graf Andrenyi)




Drehbuch: Paul Dehn, Anthony Shaffer (Shaffer blieb im Vorspann ungenannt)

nach dem gleichnamigen Roman von Agatha Christie

Produzenten: John Brabourne, Richard Goodwin

Regie: Sidney Lumet


HINTER DEN KULISSEN

Die Filme nach Romanen von Agatha Christie sind fast alle reine Dialogfilme, das heißt, das Geschehen beschränkt sich meist auf einige wenige Orte, die Personen sind fast immer dieselben (nur die Hauptfiguren) und für Actionfans bieten diese Filme naturgemäß nicht viel.


Fans dieser Filme aber horchen meist begeistert auf, wenn eine Agatha Christie-Adaptionen ansteht. Viele dieser Filme sind mit das beste, was dieses Sub-Genre zu bieten hat und "Mord im Orient-Expreß" ist einer der besten, die es jemals auf diesem Gebiet gab.


Nicht nur, das die Grundidee allein für dieses Buch schon sehr originell war, auch die Umsetzung des Buches auf die Leinwand funktionierte hier meiner Ansicht nach nahezu perfekt. Fast alle Haupt- und Nebenhandlungen sind aus dem Roman übernommen und in einer seltenen Einheit auf die Leinwand gebracht worden.

Die Schauspieler (nahezu alle!) machen ihre Sache hier einwandfrei, vor allem Albert Finney in der sehr schwierigen Rolle von Hercule Poirot zeigt eine eindrucksvolle Leistung.

DAS REMAKE

2001 entstand in den USA ein Remake in Form des TV-Films "Murder on the Orient Express", in dem Alfred Molina die Rolle von Poirot spielte. Einen Fehler beging man in diesem Film aber, indem man das Geschehen in die aktuelle Zeit versetzte und nicht mehr - wie im Original - in den 30er Jahre spielen ließ.

Außerhalb dieses Mankos aber bietet dieser von Carl Schenkel inszenierte Film durchaus ansprechende Unterhaltung und für die, die den Original-Film nicht kennen, sogar recht spannende Unterhaltung. Neben Molina spielten beispielsweise Meredith Baxter, Leslie Caron, David Hunt, Peter Strauss, Fritz Wepper oder Natasha Wightman in den weiteren Rollen.

SCHRIFTSTELLERIN AGATHA CHRISTIE

Agatha Christie ist im Bereich der Kriminal-Literatur eine der erfolgreichsten Autorinnen aller Zeiten. Ihre Bücher erscheinen immer wieder neu aufgelegt und die Zahl ihrer Fans scheint kaum nachzulassen.

Die am 15. September 1890 im englischen Torquay geborene Agatha Christie begann 1920 ihre Karriere mit dem Roman "The mysterious Affair at Styles" ("Das fehlende Glied in der Kette"), in dem bereits die Figur des Hercule Poirot vorkam.

Dieser und die Figur der Miss Marple sind ihre berühmtesten Schöpfungen. Mit diesen Detektiven schrieb sie mehrere Romane und Kurzgeschichten. Auch als Autorin von Theaterstücken wurde sie erfolgreich. Ihr Stück "Die Mausefalle" läuft in England seit über 50 Jahren - ununterbrochen!

Ihre Bücher wurden bereits mehrfach verfilmt und auch im Bereich der Fernseh-Serien boten ihre Werke oft Stoff für interessante Serien. Agatha Christie starb 85jährig am 12. Januar 1976.

Neben den VHS-Veröffentlichungen gibt es "Mord im Orient-Express" jetzt auch auf DVD (zu bestellen u.a. hier).