"Tremors - Im Land der Raketenwürmer"
Inhalt: Perfection ist ein kleiner Ort in den USA. Noch nie ist hier was Aufregendes passiert und daran wird sich auch nichts ändern. Einer der Gründe, warum die Gelegenheitsarbeiter Val und Earl den Ort verlassen wollen, um woanders eine eigene kleine Firma zu gründen.
Doch der Ort und seine Umgebung wird plötzlich von geheimnisvollen Vorfällen heimgesucht. Die ersten Toten tauchen auf, wobei sich niemand erklären kann, woran sie eigentlich gestorben sind.
Bis Earl und Val die riesenhaften Würmer entdecken, die sich unter der Erde vorwärts bewegen und ihre Opfer in die Tiefe zerren. Bald haben die Würmer den Ort Perfection erreicht. Die Bewohner wollen fliehen, doch die Ungeheuer haben die meisten Fahrzeuge demoliert und fast alle Wege aus der Gegend heraus sind blockiert. Die Einwohner sitzen in der Falle.
USA, 1989, 90
Original-Titel: TREMORSDarsteller:
Kevin Bacon (Val McKee)
Fred Ward (Eart Bassett)
Finn Carter (Rhona LeBeck)
Michael Gross (Burt Gummer)
Reba McEntire (Heather Gummer)
Bobby Jacoby (Melvin Plug)
Charlotte Stewart (Nancy)
Tony Genaro (Miguel)
Ariana Richards (Mindy)
Drehbuch: S. S. Wilson & Brent Maddock
Story: S. S. Wilson & Brent Maddock & Ron Underwood
Ausführende Produzentin: Gale Anne Hurd
Produzenten: S. S. Wilson, Brent Maddock
Regie: Ron Underwood
HINTER DEN KULISSEN
"Tremors" ist ein Horrorfilm, aber einer, der sich selber nicht ganz so fürchterlich Ernst nimmt. Obwohl also die Geschichte und die Art und Weise des Films durchaus als Horror bezeichnet werden kann, ist es schon beinahe eine Mischung aus beiden Genres.
Die Machart erinnert nicht umsonst an die Filme der 50er Jahre, als aus den USA einige auch heute noch geltende Musterbeispiele ihrer Genres in die Kinos kamen, wie "Die Dämonischen", "Das Ding aus einer anderen Welt", "Formicula", "Gefahr aus dem Weltall", "Tarantula" oder "Der Schrecken vom Amazonas", um nur einige zu nennen.
Hier wie dort beginnen die meisten Filme eher harmlos und geheimnisvoll, bis dann der ganze "Schrecken" der drohenden "Gefahr" offensichtlich wird. Man muss aber nicht unbedingt ein Fan der Filme aus den 50ern sein, um an "Tremors" Gefallen zu finden.
Der deutsche Untertitel "Im Land der Raketenwürmer" ist mal wieder ein Musterbeispiel dafür, wie manche deutsche Titel einen Film ruinieren können. "Tremor" heisst übersetzt soviel wie "Beben", "Erschütterung" oder "Zittern". Mit Raketenwürmern hat es jedenfalls absolut nichts zu tun.
ABSCHLIESSEND
Die einfache, aber gute Geschichte, die teils sehr guten Effekte, eine immer mehr wachsende Atmosphäre von Gefahr und nicht zuletzt natürlich die sehr guten Schauspieler machen "Tremors" zu einem Musterbeispiel seines Genres.
FORTSETZUNGEN
Der Erfolg des ersten Films liess schon bald Ideen für eine Fortsetzung wach werden, doch die kam erst etwas später. 1994 begannen die Arbeiten für "Tremors II: Aftershocks" ("Die Rückkehr der Raketenwürmer"), in dem aber nur noch Fred Ward und Michael Gross aus der Besetzung des ersten Films dabei waren. Weitere Co-Stars waren Christopher Gartin und Helen Shaver.
Unter der Regie von S. S. Wilson (Autor und Produzent der Reihe) und nach einem Drehbuch von Wilson und Brent Maddock entstand eine Fortsetzung, die dem ersten Teil fast ebenbürtig war. Auch hier gab es wieder einiges an Action, Ironie, Humor, Spannung und jede Menge Effekte der Würmer, die sich nun auch oberhalb des Erdbodens bewegten. Der Film startete in den USA allerdings erst im April 1996 und wurde dort auch direkt an den Videostart geschickt.
Teil 3 der Reihe ging ebenfalls gleich an den Videostart: "Tremors 3: Back to Perfection" ("Tremors - Die neue Brut") entstand 2001 unter der Regie von Brent Maddock, Co-Autor der ersten beiden Teile. Das Drehbuch schrieb diesmal John Whelpley allein nach einer Story von S. S. Wilson, Maddock und Nancy Roberts.
Von den Hauptdarstellern der ersten Filme war nur noch Michael Gross übriggeblieben, lediglich Charlotte Stewart und Ariana Richards spielten wieder mit. Die beiden hatten im ersten Teil als Nancy, bzw. Mindy Sterngood Nebenrollen gespielt.
Am 28. März 2003 ging das Thema dann als Serien-Konzept (erdacht von S. S. Wilson, Brent Maddock und Nancy Roberts) an den Start: noch immer wird Perfection von einem riesigen Wurm belagert. Jeder Versuch, das Ding loszuwerden, scheitert. In der TV-Serie "Tremors" spielte erneut Michael Gross als Burt Gummer mit, alle anderen Figuren waren allerdings für die Serie neu erfunden worden.
Weitere Hauptrollen spielten Victor Browne als Tyler Reed, Gladys Jimenez als Rosalita, Marcia Strassman als Nancy Sterngood (der Charakter wurde aus den Filmen übernommen, die Besetzung nicht), Lela Lee als Jodi und Dean Norris als W. D. Twitchell. Leider war der Serie aber kein langes Leben beschieden, nach 13 produzierten Episoden wurde die Show eingestellt. Meines Wissens nach lief die Serie bei uns bisher noch nicht.
Den bisherigen Schlusspunkt setzte der 2003 für den Videomarkt produzierte "Tremors 4: The Legend Begins" ("Tremors 4 - Wie alles begann"). Wie der Titel schon anklingen lässt, führt uns dieser Film in der Geschichte in die Vergangenheit. Vor fast 100 Jahren war der Ort Perfection schon einmal von den Riesenwürmern heimgesucht worden.
Erneut unter S. S. Wilson's Regie spielte auch hier wieder Michael Gross mit, diesmal aber spielte er seinen Grossvater, Hiram Gunner. Alle anderen Figuren waren logischerweise neu erfunden worden, aber leider war auch kein anderer Darsteller aus der Stammbesetzung mehr dabei.
Neben Michael Gross spielten Sara Botsford, Billy Drago, Brent Roam und August Schellenberg. Das Drehbuch schrieb Scott Buck, wiederrum nach einer Story von S. S. Wilson, Brent Maddock und Nancy Roberts. Im Mai 2004 (vier Monate nach dem US-Start) war der Film bereits bei uns auf DVD erhältlich.
Über diesen Link kann man den Film auf DVD bestellen.
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