Friday, July 31, 2009

New Police Story



Inspector Chan Wing ist ein kompromissloser Polizist in Hong Kong. Die Ermittlungen im Fall eines brutalen Bankübefalls führen ihn und ein neunköpfiges Team mitten in eine Falle. Außer ihm überlebt niemand der Polizisten diesen Einsatz. Das und die Tatsache, dass er sich die Schuld an dem Debakel gibt, lassen ihn Zuflucht im Alkohol suchen. Ein Jahr nach dem Erlebnis ist von dem einstigen Polizisten durch den Alkohol nur noch ein Abziehbild dessen übrig. Als ihn eines Tages sein neuer Partner Frank Cheng aus seinem Selbstmitleid herausholt. Die beiden beginnen die Ermittlungen gegen die Bande erneut, in dessen Verlauf Chan noch einige unangnehme Überraschungen erleben muss.


Hong Kong, 2004
Original-Titel: XIN JING CHA GU SHI

  • Darsteller:
  • Jackie Chan (Inspector Chan Wing)
  • Nicholas Tse (Frank Cheng)
  • Charlie Yeung (Sun Ho Yee)
  • Daniel Wu (Joe Kwan)
  • Charlene Cho (Sa Sa)
  • Wang Chieh (Sam Wong)
  • Terence Yin (Fire)
  • Coco Chiang (Sue Chow)
  • Drehbuch: Alan Yuen
  • Ausführende Produzenten: Jackie Chan, Willie Chan, Buting Yang, Albert Yeung
  • Regie: Benny Chan



HINTER DEN KULISSEN

Kaum einer versteht es wie Jackie Chan, furiose Action mit Komik zu verbinden. Mit dieser Art Filmen wurde er in Europa und zuletzt (u.a. durch die "Rush Hour"-Serie) auch in den USA bekannt und erfolgreich.


"New Police Story" aber weicht von diesem Muster insofern ab, als dass man hier weit und breit keine Spur von Komik finden wird.


Es ist ein wirklich guter Action-Film, in dem es wie gewohnt brillante Action- und Stunt-Szenen gibt, aber keinerlei Komik.


Jackie Chan spielt hier einen zunächst desillusionierten Polizisten, der sein Heil im Alkohol sucht. Erst durch einen neuen Kollegen (vermeintlichen) nimmt er seine Arbeit wieder auf.


Der Film an sich ist etwas härter und brutaler als die Action-Filme, die man sonst von und mit Jackie Chan kennt. Der Star aus Asien kann hier aber eindrucksvoll beweisen, dass er nicht nur ein Experte in Action-Szenen ist, sondern dass er auch ein sehr guter Schauspieler ist.


Die Szenen, in denen er ein vom Alkohol gezeichneter Polizist ist, spielt er ebenso gut wie die, in denen er Emotionen zeigen muss - man nimmt ihm das ohne Überlegen ab.


FAZIT

Ein "anderer" Jackie Chan in einem explosiven und spannenden Actionfilm - sehr empfehlenswert.

Wednesday, July 29, 2009

King Kong



Inhalt: Unter der Leitung von Fred Wilson begibt sich eine Expedition zu einer geheimnisvollen Insel im Pazifik, wo Wilson eine riesige Menge Erdöl vermutet.  An Bord befindet sich ebenfalls der Paläontolgoe Jack Prescott, der hinter dem Geheimnis der Insel etwas anderes vermutet. Unterwegs fischt die Mannschaft die schiffbrüchige Dwan auf und alle zusammen landen auf der Insel. Bald kommt die Mannschaft hinter das Geheimnis, das sich in Gestalt eines riesigen Gorillas herausstellt. Die Eingeborenen wollen Dwan dem Riesen-Gorilla, in dem sie einen Gott sehen, opfern. Wilson hat längst die Suche nach dem Erdöl aufgegeben, er will den Riesenaffen fangen und ihn ausstellen.



USA, 1976
Original-Titel: KING KONG


Darsteller:
  • Jeff Bridges (Jack Prescott)
  • Charles Grodin (Fred Wilson)
  • Jessica Lange (Dwan)
  • John Randolph (Captain Ross)
  • Rene Auberjonois (Roy Bagley)
  • Julius Harris (Boan)
  • Jack O'Halloran (Joe Perko)
  • Dennis Fimple (Sunfish)
  • Ed Lauter (Carnahan)

  • Drehbuch: Lorenzo Semple Jr.
  • nach dem 1933er Drehbuch von James Creelman und Ruth Rose
  • Idee: Merian C. Cooper und Edgar Wallace
  • Ausführende Produzenten: Federico De Laurentiis, Christian Ferry
  • Produzent: Dino De Laurentiis
  • Regie: John Guillermin


HINTER DEN KULISSEN
Als bekannt wurde, dass Produzent Dino De Laurentiis ein Remake des Klassikers von 1933 plante, waren die Erwartungen sehr hoch.


Geschürt wurden diese Erwartungen noch, als immer wieder bekannt wurde, dass die Effekte die des Orginials übertreffen sollten und das beste seine, dass damals möglich war.


Genau das aber wurden sie leider nicht. In vielen Szenen sieht man nur einen Menschen im Affenkostüm.


So schlecht, wie der Film oft gemacht wird, ist er aber auch wieder nicht. Das Plus in dieser Version sind nicht die Effekte, da hier auch viele Möglichkeiten nicht genutzt wurden. So gibt es auf der Insel nicht - wie im Original- viele verschiedene Saurier und allerlei Monster.


Das Plus in dieser Version sind meiner Ansicht nach die Darsteller. Jeff Bridges, Charles Grodin, John Randolph und (der aus "Star Trek: Deep Space Nine" bekannte) Rene Auberjonois, sowie Jessica Lange.


Die am 20. April 1949 geborene Darstellerin spielte hier ihre allererste Rolle vor einer Filmkamera und dafür machte sie ihre Arbeit eigentlich sehr gut.


FAZIT
Als Neuverfilmung kann diese Version nur bei denen bestehen, die das Original nicht kennen. Im Vergleich zum Original kann sich das Remake in keinem Belang messen.
Wenn man das Original aber mal aussen vor lässt und sich den Film neutral ansieht, dann kann er einen zumindest 2 Stunden lang angenehm unterhalten. Und für Fans ist es ohnehin ein Muss.

Tuesday, July 28, 2009

Lethal Weapon



Inhalt: Sergeant Martin Riggs ist als Einzelgänger bei der Polizei bekannt, ebenso wie Sergeant Roger Murtaugh. Riggs gilt als draufgängerisch und auch selbstmordgefährdet, da er seine Frau vor einer gewisser Zeit verloren hat. Er stürzt sich seitdem in alle möglichen halsbrecherischen Ermittlungen. Bei einem Mordfall muss Murtaugh den Mord an Ama Nda Hunsaker, einer Tochter seines Freundes Michael Hunsaker, aufklären. Dafür wird er zusammen mit Riggs gesteckt, wovon niemand der beiden begeistert ist. Im Lauf der geferlichen Ermittlungen entdecken beide Qualitäten am anderen, bis Murtaugh's Familie in die Ermittlungen hineingezogen wird.




USA, 1986, 87
Original-Titel: LETHAL WEAPON

Darsteller:
  • Mel Gibson (Sergeant Martin Riggs)
  • Danny Glover (Sergeant Roger Murtaugh)
  • Gary Busey (Mr. Joshua)
  • Mitch Ryan (Peter McAllister)
  • Tom Atkins (Michael Hunsaker)
  • Darlene Love (Trish Murtaugh)
  • Traci Wolfe (Rianne Murtaugh)
  • Jackie Swanson (Amanda Hunsaker)
  • Damon Hines (Nick Murtaugh)
  • Ebonie Smith (Carrie Murtaugh)
  • Bill Kalmenson (Polizist)
  • Drehbuch: Shane Black
  • Produzenten: Richard Donner, Joel Silver
  • Regie: Richard Donner


HINTER DEN KULISSEN
Nach Filmen wie "Mad Max" (1 bis 3), "The Year of Living Dangerously" ("Ein Jahr in der Hölle", 1982), der Neuverfilmung "The Bounty" ("Die Bounty", 1984) oder "The River" ("Menschen am Fluß", 1984) spielte Mel Gibson zusammen mit Danny Glover in "Leathal Weapon", mit dem er im Action-Genre endgültig etabliert wurde. Der Film ist schon heute ein moderner Klassiker des Action-Genres, weil er alle positiven Zutaten eines Action-Films hat. Eine interessante Geschichte, zwei zunächst gegensätzliche Hauptfiguren und jede Menge Action. Ein Film, der einfach nur Spaß macht. Finanziell wurde es ebenfalls ein gewaltiger Erfolg. Ca. 120 Millionen Dollar wurden weltweit eingenommen.


Klar, dass schon bald Rufe nach einer Fortsetzung kamen. Bis heute wurden drei Nachfolge-Filme produziert, von denen jeder das Kunststück fertig brachte, dass der jeweils neueste Film noch ein Stück besser war als der Vorgänger. "Lethal Weapon II" ("Brennpunkt L.A.") entstand 1989 und wurde nicht nur künstlerisch noch erfolgreicher, auch die Kassen klingelten hier noch heftiger. Über 220 Millionen Dollar wurden eingenommen. Und es ging so weiter: "Lethal Weapon III" ("Brennpunkt L.A. - Die Profis sind zurück") kam 1992 in die Kinos und erreichte ein Einspielergebnis von nun schon über 300 Millionen.


Dann wurde der Höhenflug allerdings etwas gebremst. Der bisher letzte Film kam 1998 als "Lethal Weapon 4" ("Lethal Weapon 4 - Zwei Profis räumen auf") in die Kinos. Er spielte zwar weltweit immer noch 285 Millionen ein, hatte aber auch ein Budget von 140 Millionen Dollar - im Vergleich zu Teil eins ist das schon ein gewaltiger Unterschied. Finanziell also schnitt Teil 4 nicht mehr so gut ab, was anscheinend das Ende der Reihe bedeutet hat, denn bis heute ist kein weiterer Film der Reihe in Sicht. Was man aber nur bedauern kann. Der erste Film, "Lethal Weapon", wurde 1988 bei der Oscar-Verleihung zweimal nominiert, ging aber beide Male leer aus: Für den besten Ton wurden Les Fresholtz, Dick Alexander, Vern Poore und Bill Nelson vorgeschlagen. Sie verloren gegen Bill Rowe und Ivan Sharrock, die den Preis für "The Last Emperor" ("Der letzte Kaiser", 1987) bekamen.


Für den besten Ton-Effekt-Schnitt wurden noch Robert G.Henderson und Alan Robert Murray nominiert, doch auch sie verloren. Der Preis in dieser Kategorie ging an Ben Burtt und Richard Hymns für ihre Arbeit in Steven Spielberg's "Indiana Jones and the last Crusade" ("Indiana Jones und der letzte Kreuzzug", 1989).

Zwölf Uhr mittags


"Zwölf Uhr mittags"

Soeben hat Marshal Will Kane seine Braut Amy Fowler geheiratet. Er will mit seiner Frau auf Hochzeitsreise gehen, als er ein Telegramm erhält, in dem ihm die Ankunft des vorzeitig entlassenen Mörders Frank Miller angekündigt wird. Cane hatte Miller Rache geschworen, weil er ihm seine Verhaftung zuschrieb. Das Ehepaar Kane begibt sich sofort auf die Reise, doch nicht lange danach dreht Will Kane wieder um. Er will nicht ständig vor Miller auf der Flucht sein und lässt es daher lieber auf eine Konfrontation in der Stadt ankommen. Als er bei den Bürgern Hilfe sucht, muss er feststellen, dass er diese nicht bekommt. Alle haben andere Ausreden, um ihm im bevorstehenden Kampf gegen Miller nicht zu helfen.



Auch seine Ehefrau scheint sich gegen seine Entscheidung zu stellen. Er muß den Gangstern allein gegenübergehen. Der Zug, in dem sie sitzen, kommt um die Mittagszeit an. Die Uhr geht immer weiter auf 12 Uhr zu.

USA (schwarzweiß), 1951, 52
Original-Titel: HIGH NOON

Darsteller:
Gary Cooper (Marshal Will Kane)
Thomas Mitchell (Bürgermeister Jonas Henderson)
Lloyd Bridges (Deputy Pell)
Katy Jurado (Helen Ramirez)
Grace Kelly (Amy Fowler Kane)
Otto Kruger (Richter Mettrick)
Lon Chaney (Martin Howe)
Henry Morgan (Sam Fuller)
Ian MacDonald (Frank Miller)
Eve McVeagh (Mildred Fuller)
Morgan Farley (Dr. Mahin)
Harry Shannon (Cooper)
Lee Van Cleef (Jack Colby)

Drehbuch: Carl Foreman
nach der Kurzgeschichte "The Tin Star" von John W. Cunningham
Produzent: Stanley Kramer (ungenannt)
Regie: Fred Zinnemann


HINTER DEN KULISSEN
"High Noon" wurde in den letzten Jahrzehnten zu so etwas wie ein Vorzeige-Klassiker aus dem Genre des Western.
Dieser Film schaffte das, was nur einige wenige genrebedingte Filme schafften: es sahen ihn sich auch Zuschauer an, die sonst nichts oder nicht viel mit dem jeweiligen Genre anfangen können. Klartext: auch Leute, die nicht gerade Fans des Western sind, haben sich diesen Film mit Genuß angesehen.
"High Noon" ist kein Western im eigentlichen Sinne, also derart, was man sich sonst unter einem Western vorstellt; mit viel Knallereien, vielen wilden Ritten quer durch eine urtümliche Landschaft. All dies ist in diesem Film nicht oder eben nicht so stark vorhanden.
Es ist ein hervorragender Western, ein gelungener Film mit einer guten Optik, einer spannenden und mitfiebernden Atmosphäre und guten Darstellern, aber an Action mangelt es diesem Film etwas. Aber das ist beileibe kein Vorwurf. "High Noon" bezieht dafür seine Spannung aus anderen "Zutaten": aus der Geschichte, der Art und Weise, wie diese Geschichte erzählt wird und natürlich aus den Leistungen seiner Darsteller.
Viele Leute sehen "High Noon" als einen der besten Western an, doch da sprechen viele Fans gegen an, weil sie aus den eben genannten Gründen Western nennen können, die all die anderen genannten positiven Aspekte haben und nebenher auch noch spannende Action bieten können.

Western, wie z.B. den Klassiker von Howard Hawks, "Red River" ("Red River", 1948) oder Anthony Mann's "Winchester ´73" ("Winchester ´73", 1950), den Mann mit James Stewart drehte und der auch all die genannten positiven Eigenschaften besitzt. Western wie "Dawn at Socorro" ("Duell in Socorro", 1954), "Tall Man riding" ("Der Teufel im Sattel", 1955) oder "Buchanan rides alone" ("Sein Colt war schneller", 1958), alles Filme mit dem Western-Darsteller Randolph Scott, die einfach zu den Vorzeige-Filmen dieses Genres gehören.
Filme wie "Backlash" ("Das Geheimnis der fünf Gräber", 1956) mit Richard Widmark oder "The Law and Jake Wade" ("Der Schatz der Gehenkten", 1957, ein grandioser Film mit Robert Taylor), die zu Unrecht nicht so bekannt sind oder auch "Return of the Gunfighter" ("Heiße Colts in harten Fäusten", 1966), einem der letzten Filme mit Robert Taylor.
All diese Filme sind Western, die (fast) all die Vorteile haben, die "High Noon" zu einem der besten Western machen, aber diese Filme bieten eben einfach mehr mitreißende, spannende Action von Anfang an. Bei "High Noon" kommt es erst im Finale zum großen und spannenden Showdown.
Es ist nun aber nicht so, dass "High Noon" langweilig wäre oder einschläfernd wirkt - beileibe nicht. Die Spannung wird hier eben auf andere Weise aufgebaut als in den meisten anderen Western.
Diesen aber als den besten Western aller Zeiten zu bezeichnen, darüber könnten sich Fans und Nicht-Fans bequem bis Weihnachten streiten - Weihnachten nächstes Jahr.
Für viele aber ist und bliebt "High Noon" (da schließe ich mich an) dennoch einer der besten Western aller Zeiten. Ein Film, den man sich wieder und wieder ansehen kann und der doch immer wieder Spaß machen wird.

Der Titelsong "High Noon (Do not forsake me, oh my Darlin´)" ist noch heute ein Klassiker und auch Leute, die ihn nicht unbedingt aus dem Film selber kennen, ist der Song heute ein Begriff. Gesungen wurde das Lied damals von Tex Ritter (geboren am  12. Januar 1905 in Murvaul, in Texas), der eigentlich selber Schauspieler war. Es gibt den Song aber mittlerweile in mehreren Versionen, gesungen von einigen anderen Künstlern.
Bei der 1953er Oscar-Verleihung wurde der Film siebenmal für den Preis nominiert. In den Kategorien Bester Film (an Stanley Kramer), beste Regie (Fred Zinnemann) und bestes Drehbuch (Carl Foreman) gingen die Nominierten leer aus.
Viermal aber gewann der Film. Gary Cooper bekam einen Oscar als bester Hauptdarsteller, ausserdem Elmo Williams und Harry W. Gerstad für den Schnitt, Dimitri Tiomkin und Ned Washington wurden für den besten Song honoriert und Dimitri Tiomkin bekam den Oscar für die beste Musik.
Auch finanziell wurde der Film ein gewaltiger Erfolg, mit einem Etat von einer dreiviertel Million Dollar hergestellt, spielte "High Noon" weltweit ca. 18 Millionen Dollar ein. Und das war damals eine riesige Summe Geld.


FAZIT
Ein Film, den man einfach gesehen haben muß - und den man immer wieder sehen kann.


WEITERE FILME
Eine Art Fortsetzung der Geschichte wurde 1980 als TV-Film gedreht. Lee Majors spielte die Titelrolle in "High Noon, Part II: The Return of Will Kane", der bei uns 1983 als "High Noon II" an den Videostart ging.
Zusammen mit Lee Majors spielten David Carradine, J. A. Preston, Michael Pataki und Katherine Cannon als Amy Kane.
Ebenfalls als TV-Film drehte Rod Hardy 2000 ein Remake des Stoffes. Er besetzte seine Version von "High Noon" mit Tom Skerritt als Will Kane und Susanna Thompson als Amy Kane, des weiteren Reed Diamond (Harvey Pell), David Lereaney (Sam Beattie), Maria Conchita Alonso (Helen Ramirez), Dennis Weaver (Mart Howe) oder Michael Madsen als Frank Miller.
Leider lief dieser Film meines Wissens nach noch nicht bei uns.

Monday, July 27, 2009

Poltergeist (6/6)



ROBBI CHONG als Alexandra Moreau
Robbi Chong verkörperte in der Serie die Figur der Alexandra Moreau, die in Derek Rayne einen Mentor hat und sehr viel von ihm lernte, gerade auf dem Gebiet der Forschung im anthropologischen Bereich. Auch an den legatseigenen Computern ist sie Spezialistin. Robbie Chong wurde 1963 geboren und sowohl ihr Vater (Tommy Chong), ihre Halbschwester Rae Dawn Chong (spielte beispielsweise in "Am Anfang war das Feuer") und ihr Bruder Marcus Chong sind im Film- bzw. Fernsehgeschäft tätig. Ihr Debüt gab sie 1984 an der Seite ihrers Vaters in "Cheech & Chong´s The Corsican Brothers". Zwischen ihren Filmauftritten, die sie in Serien wie "You Bet Your Life" oder in Filmen wie "Jimmy Hollywood", "Fatally Yours" oder "The Five Heartbeats" absolvierte, war sie außerdem auch als Model beschäftigt.

Als Schauspielerin war Robbi Chong (geboren am 28. Mai 1965 in Vancouver) seit 2007 nicht mehr zu sehen gewesen. Ihre letzte Rolle hatte sie als Rezeptionistin in dem Film "Shelter" gespielt. Derek de Lint, Helen Shaver, Martin Cummins und Robbi Chong waren die Schauspieler, die in ihren Rollen bis zum Ende der Serie dabei blieben.


PATRICK FITZGERALD als Pater Philip Callahan
Den Geistlichen, Pater Philip Callahan, spielte der gebürtige Ire Patrick Fitzgerald (geboren 1962 in County Cork). Er begann Ende der 80er Jahre als Spezial Effekt-Techniker, bevor er Schauspieler wurde. Nach einer Zeit beim New Yorker Broadway, die ihm für seine Rolle in "Grandchilds of Kings" einen Theaterpreis einbrachte, versuchte er ab den 90er Jahren sein Glück beim Film. In "The Last of the Mohicans" ("Der letzte Mohikaner") mit Daniel Day Lewis gab er 1992 sein Debüt. Danach dauerte es dann aber auch bis 1996, bis die Rolle in "Poltergeist" kam.

Nach der ersten Staffel verließ Fitzgerald die Serie - auf eigenen Wunsch. Er wollte nicht auf einen bestimmten Rollentyp festgelegt werden. In den nächsten Staffeln tauchte er noch dreimal in unregelmäßigen Abständen in seiner Rolle auf. Fitzgerald spielte nach einigen wenigen Gast-Auftritten und kleinen Rollen in Filmen 2003 seine bis heute letzte Rolle in dem Film "Coney Island Baby".


KRISTIN LEHMAN als Kristin Adams
Mit dem Beginn der dritten Staffel erschien eine Figur namens Kristin Adams, eine Anthropologin aus dem Legat-Haus in Boston, die zunächst einen etwas zwielichtigen Eindruck hinterließ. Diese Figur wurde von Kristin Lehman gespielt, die ihre Rolle auch noch in der vierten Staffel spielte, dort aber verstarb und als eine Art Geistwesen hin und wieder auftauchte. Erste TV-Aufmerksamkeit erlangte sie (geboren am 3. Mai 1970 im kanadischen Toronto, Ontario) mit einer wiederkehrenden Rolle, die sie in der Serie "Nick Knight" spielte. Gastrollen in Serien ("Ein Mountie in Chicago", "Kung Fu", "Outer Limits", "Earth: Final Conflict" ("Mission Erde"), "The X-Files" ("Akte X") oder "PSI Factor") schlossen sich an.

Fast alle ihre Arbeiten erledigte sie für das Fernsehen, so spielte sie häufiger wiederkehrende Rollen in Serien, zuletzt erschien sie 2007 siebenmal in der Rolle der Corinna in "Drive" oder in vier Episoden (von 2006 - 2009) in der Serie "Prison Break". Sie ist bis heute als Schauspielerin aktiv.



TAMARA GORSKI als Megan Torrance
In der vierten Staffel kam als wiederkehrender Charakter die sehr überzeugende Schauspielerin Tamara Gorski, die als Reporterin Megan Torrance mit Derek Rayne eine Affäre beginnt. Leider ist auch sie nicht sehr oft zu sehen und gegen Ende der Staffel wird auch sie auf äußerst unschöne Weise ins Jenseits befördert.  Tamara Gorski ist gebürtige Kanadierin (geboren am 21. November 1968 in Winnipeg, Manitoba) und ihr Ziel schien es von Anfang an gewesen zu sein, Schauspielerin zu werden. Dieses Ziel hat sie auch beharrlich verfolgt und konnte Anfang der 90er Jahre als Jenny Nielson in der TV-Neuverfilmung "The Lost World" ("Die verlorene Welt", 1992) und "Return to the Lost World" ("Rückkehr in die verlorene Welt", 1992) an der Seite von John Rhys-Davis in der mehrmals schon verfilmten berühmten Geschichte von Sir Arthur Conan Doyle spielen.

Mehrere Gast-Auftritte absolvierte sie in den Serien "Highlander", "Nick Knight", "Earth: Final Conflict" ("Mission Erde") oder "Angel". Eine wiederkehrende Rolle hatte sie als Halbgöttin in der brillanten Fantasy-Serie "Hercules: The Legendary Journeys" ("Hercules"), wo sie zunächst dem Sohn des Zeus ans Leder will, sich dann wandelt und sich am Ende in Hercules verliebt. Sie spielte weiterhin bis heute meist Gast-Rollen in Fernseh-Serien oder -Produktionen. Zur Zeit befindet sich der Film "Cell 213" in der Nachbearbeitung, in dem sie eine Rolle spielte.



DIE SERIE IN DEUTSCHLAND
Hierzulande wurden alle vier Staffeln der Serie bei Privatsendern ausgestrahlt. Es ging damals relativ schnell vonstatten, dass man bei uns in den Genuß kam, die Serie zu sehen. Die erste Staffel der "Poltergeist"-Serie startete bei uns am 23. März 1997, kaum ein Jahr nach dem US-Start. Und so ging es weiter. In Abständen von etwa einem Jahr liefen die Staffeln bei uns an.


SENDEDATEN IN DEUTSCHLAND:

Staffel 1: 28. März 1997 bis 7. August 1997 (auf RTL II)
Staffel 2: 28. März 1998 bis 16. August 1998 (auf Vox)
Staffel 3: 18. April 1999 bis 12. September 1999 (auf Vox)
Staffel 4: 20. Juni 2000 bis 14. November 2000 (auf Vox)



Die Episoden

Staffel 1 (1996)
US-Sendedaten: 21. April 1996 - 20. September 1996

1.) THE FIFTH SEPULCHER (Der fünfte Schrein)
2.) SINS OF THE FATHER (Die Sünden eines Vaters)
3.) TOWN WITHOUT PITY (Kolonie der Ewigkeit)
4.) THE TENEMENT (Haus der Verdammnis)
5.) THE TWELFTH CAVE (Blutiges Pergament)
6.) MAN IN THE MIST (John Doe - Der unbekannte Kapitän)
7.) GHOST IN THE ROAD (Straßen des Todes)
8.) DOPPLEGANGER (Doppelgänger)
9.) THE SUBSTITUTE (Das Tagebuch)
10.) DO NOT GO GENTLY (Krankenhaus ohne Wiederkehr)
11.) THE CRYSTAL SCARAB (Der Skarabäus)
12.) THE BELL OF GIRARDIUS (Die Glocke des Girardius)
13.) FOX SPIRIT (Ruhet in Frieden)
14.) THIRTEENTH GENERATION (Die dreizehnte Generation)
15.) DARK PRIEST (Das Medaillon)
16.) REVELATIONS (Der Club der Hexen)
17.) THE BONES OF SAINT ANTHONY (Die Gebeine des heiligen Antonius)
18.) THE INHERITANCE (Das Vermächtnis)
19.) THE SIGNALMAN
20.) THE RECKONING (Die Abrechnung)
21.) A TRAITOR AMONG US (Die Verschwörung)


Staffel 2 (1997)
US-Sendedaten: 9. März 1997 - 17. August 1997

22.) THE NEW GUARD (Teufel in weiß)
23.) BLACK WIDOW (Die schwarze Witwe)
24.) LIGHTS OUT! (Ewige Finsternis)
25.) SPIRIT THIEF (Versklavte Seelen)
26.) THE GIFT (Puppenspiel)
27.) TRANSFERENCE (Tödliche Therapie)
28.) DARK ANGEL (Der Todesengel)
29.) LIVES IN THE BALANCE (Der verlorene Sohn)
30.) ROUGH BEAST (Der Wolfsmensch)
31.) RANSOM (Menschenopfer)
32.) FINDING RICHTER (Der Spinnengott)
33.) REPENTANCE (Absolution)
34.) THE DEVIL´S LIGHTHOUSE (Leuchtturm des Schreckens)
35.) LULLABY (Wiegenlied für eine Leiche)
36.) SILENT PARTNER (Rache aus dem Jenseits)
37.) SHADOW FALL (Tödlicher Beschützer)
38.) MIND´S EYE (Das zweite Gesicht)
39.) FEAR (Nackte Angst)
40.) SOMEONE TO WATCH OVER ME (Das Tor zur Unterwelt)
41.) LET SLEEPING DEMONS LIE (Der Hexer)
42.) TRAPPED (Der lange Arm des Bösen)
43.) THE CHOICE (Am Scheideweg)



Staffel 3 (1997 - 1998)
US-Sendedaten: 23. Januar 1998 - 21. August 1998

44.) DARKNESS FALLS (Transformation, Teil 1)
45.) LIGHT OF DAY (Transformation, Teil 2)
46.) THE ENLIGHTENED ONE (Das Flammenkreuz)
47.) STOLEN HEARTS (Verraten und verkauft)
48.) FATHER TO SON (Im Namen des Vaters)
49.) FALLEN ANGEL (Gefallene Engel)
50.) DREAM LOVER (Der Feind im Bett)
51.) DEBT OF HONOR (Feld der Ehre)
52.) THE LIGHT (Dämon der Zerstörung)
53.) HELL HATH NO FURY
54.) IRISH JUG (Der irische Krug)
55.) METAMORPHOSIS (Der Killereffekt)
56.) LA BELLE DAME SANS MERCI (Das Duell)
57.) THE PRODIGY (Totentanz)
58.) THE HUMAN VESSEL (Kurzes Erwachen)
59.) THE CONVENANT (Todsünde)
60.) THE INTERNMENT (Die verfluchte Stadt)
61.) SEDUCTION (Die Kunst der Verführung)
62.) OUT OF SIGHT (Geister die er rief)
63.) THE LAST GOOD KNIGHT (Der letzte Ritter)
64.) ARMIES OF THE NIGHT (Das Heer der Untoten)
65.) THE DARKSIDE (Zwischen Licht und Schatten)



Staffel 4 (1999)
US-Sendedaten: 19. März 1999 - 8. Oktober 1999

66.) SONG OF THE RAVEN (Auge um Auge)
67.) BIRD OF PREY (Besessen)
68.) VENDETTA (Blutrache)
69.) THE PAINTING (Das Bildnis)
70.) THE POSSESSION (Fluch der Generationen)
71.) THE TRAITOR (Saat des Zweifels)
72.) DOUBLE CROSS (Doppeltes Spiel)
73.) BROTHERS KEEPER (Der Seelenjäger)
74.) INITIATION (Das Amulett)
75.) WISHFUL THINKING (Der Flaschengeist)
76.) STILL WATERS (Haus der Verdammten)
77.) UNHOLY CONGRESS (Der Seelensammler)
78.) SACRIFICE (Hexenjagd)
79.) SHE´S GOT THE DEVIL IN HER HEART (Den Teufel im Herzen)
80.) BODY AND SOUL (Souvernir aus der Hölle)
81.) FORGET ME NOT (Vergissmeinnicht)
82.) THE PORTENTS (Das Höllenportal)
83.) GASLIGHT (Das Geisterhaus)
84.) SABBATH´S END (Hexensabbat)
85.) THE MEPHISTO STRAIN (Der Parasit)
86.) INTERNAL AFFAIRS (Das Spiel des Schicksals)
87.) THE BEAST WITHIN (Das Testament)




DANACH
Nach dem Ende der Serie schien auch das Ende des Kapitels "Poltergeist" gekommen zu sein, obwohl ja die Serie, wie gesagt, absolut nichts mit den drei Spielfilmen zu tun hat.

Wenn auch die letzte Staffel der Serie so einige Folgen enthielt, die dringend etwas mehr an Spannung hätten vertragen können, so habe ich das Ende der Serie doch bedauert, denn gute Horror-Serien sind im Fernsehen äußerst dünn gesät.



DER NEUE "POLTERGEIST"?
In den lezten Jahren gab es zwar immer mal wieder Gerüchte, die besagten, es gäbe einen neuen "Poltergeist"-Film, doch über Gerüchte kamen diese Meldungen nie hinaus.

Nun sieht es so aus, als würde es doch einen neuen Film geben. Geplant wahrscheinlich als Remake sollen Juliet Snowden und Stiles White ein Drehbuch für "Poltergeist" abliefern. Der Film soll unter der Regie von Vadim Perelman entstehen.

Jedoch sind das alles noch Infos, die noch nicht bestätigt sind. Der Film ist als geplant angekündigt, es kann sich also noch viel ändern. Geplant soll der Film für 2011 sein, also selbst wenn es wahr wird, muss sich der Fan noch eine ganze Weile gedulden.

Sunday, July 26, 2009

Accept

Metal Heart
(von 1985)


"Accept" waren in den 80er Jahren nicht nur innerhalb Deutschlands bekannt und erfolgreich. Zusammen mit Bands wie "Running Wild", "Grave Digger", "Sinner" oder natürlich "Scorpions" und "Helloween" waren sie die Vorzeige-Band aus Deutschland aus dem Genre Heavy Metal.


Nach ersten vorsichtigen Erfolgen hatten sie ab 1981 mit den Alben "Breaker" (1981), "Restless And Wild" (1982), "Balls to the Wall" (1983) und "Metal Heart" (1985) Erfolge auch im Ausland und zählten in dieser Zeit neben Vorzeige-Bands wie "Iron Maiden", "Judas Priest" und anderen zu den beliebtesten Bands des Heavy Metal.

Titel-Liste
1.) Metal Heart
2.) Midnight Mover
3.) Up to the Limit
4.) Wrong is Right
5.) Screaming For a Love-Bite
6.) Too High to Get It Right
7.) Dogs on Leads
8.) Teach us to Survive
9.) Living For Tonite
10.) Bound to Fail


Musik und Text: Accept & Deaffy
Produzent: Dieter Dierks


DIE BAND
Sänger Udo Dirkschneider war seit 1968 als Sänger in einer Band namens "X". Daraus entstand 1971 "Accept", die zu Anfang sehr oft die Mitglieder wechselte. Nach erster lokaler Aufmerksamkeit in der Heimatstadt Solingen versammelte Dirkschneider 1976 die Besetzung Frank Friedrich (Schlagzeug), Wolf Hoffman (Gitarre), Gerhard Wahl (Gitarre) und Bassist Peter Baltes.


Nachdem die Band 1978 erste Aufmerksamkeit durch einen dritten Platz beim Musikwettbewerb "Pop am Rhein" erreichen konnte, wurde die Plattenfirma "Metronome" auf sie aufmerksam und gab ihnen die Möglichkeit erste Demobänder einzuspielen.


Nach den Aufnahmen aber verkündeten Gerhard Wahl und Frank Friedrich ihren Ausstieg aus der Band, ersetzt wurden sie durch Jörg Fischer und Stefan Kaufmann. In dieser Besetzung entstand dann letztlich 1979 das Debüt-Album "Accept"


Das Album wurde später von einigen Band-Mitgliedern als nicht sehr gelungen bezeichnet und im Gegensatz zu ihren späteren Alben ist das erste - naturgemäss - nicht so perfekt. Dennoch bot diese LP die ersten guten Lieder, wie zum Beispiel die Single-Auskopplung "Lady Lou".


Wesentlich besser (was die Songs, wie auch die produktionstechnische Seite) war das Folge-Album, das 1980 als "I'm a Rebel" erschien. Auf dieser LP befanden sich die ersten heimlichen Klassiker und der erste Erfolg, der in Deutschland bekannt wurde: der Song "Thunder and Lightning".


Die Lieder "Save Us", "China Lady", "I Wanna be no Hero" und die Ballade "The King" sind die Highlights dieses Albums, dass den Namen der Band in Heavy Metal-Kreisen in Deutschland bekannt machte.


1980 arbeitete die Band erstmals mit der Managerin Gaby Hauke zusammen, die sich später auf vielen Alben der Band unter dem Pseudonym "Deaffy" als Texterin verewigte.


Es ging erfolgreich weiter: 1981 erschien das Album "Breaker", aus dem der Titelsong als ein erstklassiger Heavy Metal-Song hervorsticht. Ein Klassiker mittlerweile, der noch heute ein Genuß für jeden Heavy Metal-Fan ist. "Accept" wurde weiter bekannt: sie gingen als Vorgruppe für viele bekannte Bands auf Tournee: so waren sie Anheizer für "Judas Priest".


Nach der 1981er Tour verliess Jörg Fischer die Band, kam aber 1984 wieder zurück. Auch in die USA führte sie nun erfolgreich ihr Weg. Sie waren zusammen mit Bands wie "Mötley Crüe", "Ozzy Osbourne" oder "Kiss" unterwegs. Gitarrist Jan Koemmet, der 1981 Jörg Fischer ersetzt hatte, war bereits ein Jahr später durch Herman Frank ersetzt worden, der dann wiederrum 1984 seinen Platz für den zurückgekehrten Fischer räumte.


Es erschien das Album "Restless And Wild", das seine Vorgänger in punkto Qualität noch übertreffen konnte. Neben produktionstechnisch herausragend gemachten Songs wie "Restless And Wild", "Shake Your Heads", "Don't go Stealing my Soul Away" oder dem 6 Minuten langen (Fast-Höhepunkt der LP) "Princess of the Dawn" ist der Eröffnungssong des Albums zu empfehlen: "Fast as a Shark", das deutlich in Speed Metal-Bereiche geht.


1983 folgte die LP "Balls to the Walls", die durch ihre Perfektion zu den besten Alben der Band gehört. Nach dem kurzen Live-Album "Kaizoku-Ban" erschien dann 1985 "Metal Heart", meiner Ansicht nach zusammen mit "Balls to the Wall" und "Restless And Wild" das beste "Accept"-Album. Der Titelsong gehört für mich zum besten, was das Repertoire der Band zu bieten hat.


Nach dem Album "Russian Roulette" trennte sich die Band von Sänger Udo Dirkschneider. Er wurde durch Rob Armitage ersetzt, doch mit diesem wurde kein neues Songmaterial aufgenommen. Mit dessem Nachfolger David Reece wurde die LP "Eat the Heat" (1989) eingespielt, die aber bei den meisten Fans durchfiel, auch finanziell gesehen war diese LP ein Reinfall. Bald danach löste sich "Accept" auf.


Im folgenden Jahr wurde noch das Live-Album "Staying a Life" veröffentlicht, zu dieser Zeit aber war die Band schon auseinander - nichtsdestotrotz wurde die LP ein Erfolg.


1992 versammelte sich die Ur-Besetzung wieder als "Accept" und es folgten die Alben "Objection Overruled" (1993), "Death Row" (1994) und 1996 "Predator". Von der technischen Seite her waren alle diese Alben sehr gut, konnten aber meiner Ansicht nach nicht mit den Erfolgsalben der 80er Jahre mithalten. 1997 trennte man sich dann endgültig.


Im Jahr 2005 fanden sich Udo Dirkschneider, Wolf Hoffmann, Herman Frank, Peter Baltes und Stefan Schwarzmann für einige Auftritte bei Musik-Festivals und eine kurze Tournee durch Japan wieder zusammen, löste sich aber danach wieder auf.


Udo Dirkschneider gründete nach seinem Aussteig 1987 die Band "U.D.O." und konnte sich damit in Deutschland einen respektablen Ruf erarbeiten und fast ein Dutzend Alben veröffentlichen.



DISCOGRAPHIE

1979: Accept
1980: I'm a Rebel
1981: Breaker
1982: Restless And Wild
1983: Balls to the Wall
1984: Kaizoku-Ban (Live-Album)
1985: Best of Accept (Sampler)
1985: Metal Heart
1986: Russian Roulette
1987: Hungry Years (Sampler)
1988: Metal Master (Sampler)
1989: Eat the Heat
1990: Staying Alive (Live-Album)
1990: The Collection (Sampler)
1992: Live in Japan (Live-Album)
1993: Objection Overruled
1994: Restless - The Best (Sampler)
1994: Death Row
1996: Predator
1997: All Areas - Worldwide (Live-Album)
1998: The Final Chapter (Sampler)
2000: Hot And Slow - Classics, Rockers 'n' Ballads (Sampler)


Udo Dirkschneider-Discographie als U.D.O.
1987: Animal House
1988: Mean Machine
1990: Faceless World
1991: Timebomb
1997: Solid
1998: No Limits
1999: Best of (Sampler)
1999: Holy
2001: Live From Russia (Live-Album)
2002: Man And Machine
2003: Nailed to Metal - The Missing Tracks (Live-Album)
2004: Thunderball
2005: Mission No. X
2007: Metallized (Sampler)
2007: Mastercutor

BESETZUNG

Udo Dirkschneider (Gesang) 1971 - 1986 & 1992 - 1997
Michael Wagener (Gitarre) 1971 - (wahrscheinlich) 1976
Dieter Rubach (Bass) ? - 1976
Birke Hoe (Schlagzeug) 1971 - (wahrscheinlich) 1972
Frank Friedrich (Schlagzeug) 1972 - 1978
Wolf Hoffmann (Gitarre) 1976 - 1997 & 2005
Gerhard Wahl (Gitarre) 1976 - 1978
Peter Baltes (Bass) 1976 - 1997 & 2005
Jörg Fischer (Gitarre) 1978 - 1981 & 1984 - 1997 & 2005
Stefan Kaufmann (Schlagzeug) 1978 - 1994
Jan Koemmet (Gitarre) 1981 - 1982
Herman Frank (Gitarre) 1982 - 1984 & 2005
Rob Armitage (Gesang) 1987 - 1988
David Reece (Gesang) 1988 - 1989
Stefan Schwarzmann (Schlagzeug) 1994 - 1995 & 2005
Michael Cartellone (Schlagzeug) 1996 - 1997


1971 - 1972
Udo Dirkschneider (Gesang)
Michael Wagener (Gitarre)
Dieter Rubach (Bass)
Birke Hoe (Schlagzeug)


1972 - 1976
Udo Dirkschneider (Gesang)
Michael Wagener (Gitarre)
Dieter Rubach (Bass)
Frank Friedrich (Schlagzeug)


1976 - 1978
Udo Dirkschneider (Gesang)
Frank Friedrich (Schlagzeug)
Wolf Hoffmann (Gitarre)
Gerhard Wahl (Gitarre)
Peter Baltes (Bass)


1978 - 1981
Udo Dirkschneider (Gesang)
Wolf Hoffmann (Gitarre)
Peter Baltes (Bass)
Jörg Fischer (Gitarre)
Stefan Kaufmann (Schlagzeug)


1981 - 1982
Udo Dirkschneider (Gesang)
Wolf Hoffmann (Gitarre)
Peter Baltes (Bass)
Stefan Kaufmann (Schlagzeug)
Jan Koemmet (Gitarre)


1982 - 1984
Udo Dirkschneider (Gesang)
Wolf Hoffmann (Gitarre)
Peter Baltes (Bass)
Stefan Kaufmann (Schlagzeug)
Herman Frank (Gitarre)


1984 - 1987
Udo Dirkschneider (Gesang)
Wolf Hoffmann (Gitarre)
Peter Baltes (Bass)
Stefan Kaufmann (Schlagzeug)
Jörg Fischer (Gitarre)


1987 - 1988
Wolf Hoffmann (Gitarre)
Peter Baltes (Bass)
Stefan Kaufmann (Schlagzeug)
Jörg Fischer (Gitarre)
Rob Armitage (Gesang)


1988 - 1989
Wolf Hoffmann (Gitarre)
Peter Baltes (Bass)
Stefan Kaufmann (Schlagzeug)
Jörg Fischer (Gitarre)
David Reece (Gesang)


1992 - 1994
Wolf Hoffmann (Gitarre)
Peter Baltes (Bass)
Stefan Kaufmann (Schlagzeug)
Jörg Fischer (Gitarre)
Udo Dirkschneider (Gesang)


1994 - 1995
Wolf Hoffmann (Gitarre)
Peter Baltes (Bass)
Jörg Fischer (Gitarre)
Udo Dirkschneider (Gesang)
Stefan Schwarzmann (Schlagzeug)


1996 - 1997
Wolf Hoffmann (Gitarre)
Peter Baltes (Bass)
Jörg Fischer (Gitarre)
Udo Dirkschneider (Gesang)
Michael Cartellone (Schlagzeug)


2005 (kurze Wiedervereinigung)
Wolf Hoffmann (Gitarre)
Peter Baltes (Bass)
Jörg Fischer (Gitarre)
Udo Dirkschneider (Gesang)
Stefan Schwarzmann (Schlagzeug)


Wie alle "Accept"-Alben, gibt es auch "Metal Heart" auf CD, so auch hier.

Saturday, July 25, 2009

Schwanengesang


Schwanengesang


Country-Sänger Tommy Brown ist äusserst erfolgreich. Seine Platten laufen gut und seine Konzerte sind stets ausverkauft. Seine Frau aber ist nicht nach seinem Geschmack. Sie ist streng religiös und steckt jeden Dollar, den er verdient, in ihre Religion. Er kann nur nichts dagegen tun, weil sie ihn in der Hand hat, da sie Dinge über ihn weiss, die ihn ins Gefängnis bringen können. Schließlich will er sie doch loswerden. Auf einem Flug in seiner privaten Maschine täuscht er einen Absturz vor und bringt sie und eine seiner Background-Sängerinnen um. Ihm scheint der perfekte Mord gelungen zu sein, doch Inspektor Columbo lassen bald einige Ungereimtheiten nicht mehr los.



USA (TV-Film), 1974
Original-Titel: SWAN SONG


Darsteller:
  • Peter Falk (Inspector Columbo)
  • Johnny Cash (Tommy Brown)
  • Ida Lupino (Edna Brown)
  • John Dehner (Roland Pangborn)
  • Sorrell Booke (Stringer)
  • Bill McKinney (Luke Basket)
  • Vito Scotti (Mr. Grindell)
  • Janit Baldwin (Tina)
  • John Rudolph (Colonel)
  • Drehbuch: David Rayfiel
  • Story: Stanley Ralph Ross
  • Serien-Idee: Richard Levinson und William Link
  • Ausführende Produzenten: Dean Hargrove, Roland Kibbee
  • Produzent: Edward K. Dodds
  • Regie: Nicholas Colasanto



HINTER DEN KULISSEN
In den letzten (und auch den nächsten) Tagen liefen sehr viele "Columbo"-Folgen, schon beinahe täglich konnte man sich ältere und auch neuere Episoden wieder ansehen.


Ich habe bisher nicht jede einzelne Episode erwähnt, aber "Schwanengesang" musste ich hier erwähnen, da ich persönlich sie für eine der besten Folgen aus den Anfängen der Serie halte.


Die Vorgeschichte ist nicht zu lang und die Handlung kommt schnell in Gange. Die Tat, die Folgen und die Aufklärung sind nachvollziehbar erzählt und es kommt keine Sekunde Langeweile auf.


Ausserdem spielt hier ein Gast-Star mit, der zu den besten der bisherigen zählte: Johnny Cash. Er spielt hier das, was er auch im wahren Leben war: einen erfolgreichen Country-Sänger.


All das zusammen, das (wie immer) gute Spiel von Peter Falk als Columbo und ein ausgezeichneter Gegenspieler machen die Folge "Swan Song" zu einem der Höhepunkte der gesamten "Columbo"-Serie.


Die Folge stammt aus der dritten Staffel der Serie. Einzeln kann man die Episoden nicht erwerben, die dritte Staffel gibt es u.a. hier.

Thursday, July 23, 2009

Poltergeist (5/6)


POLTERGEIST: DIE UNHEIMLICHE MACHT
Original-Titel: POLTERGEIST: THE LEGACY

TV-Serie
Kanada, USA, 1996 bis 1999

87 Episoden (1 Pilotfilm a 90 Minuten und 86 ca. 44minütige Episoden)



Serien-Konzept: Richard Barton Lewis
  • Produktion: Trilogy Entertainment Group; PMP Legacy Productions; Showtime Networks
  • Ausführende Produzenten: Richard Barton Lewis, Mark Stern
  • Produzenten: Brent-Karl Clackson, Robert Petrovicz


Gary Sherman, der Regisseur des dritten "Poltergeist"-Films sagte nach den Dreharbeiten und dem tragischen und völlig unerwarteten Tod von Heather O´Rourke (sinngemäß), das es keine weiteren Filme mehr geben würde.

Diesen Vorsatz hat man bis heute eingehalten. Aber auf einem anderen Gebiet sollte das Thema "Poltergeist" noch nicht zu Ende gewesen sein: auf dem Gebiet des Fernsehens.


In den 90er Jahren erlebte die Fantasy, die Science-Fiction und der Horror auf den Bildschirmen eine Wiederbelebung, in deren Zuge viele TV-Serien ihre Zuschauer suchten und fanden. Mit den CGI-Effekten ("Computer Generated Images"), war man in der Lage, die unheimlichsten Monster und auch die skurillsten Landschaften mit den richtigen Leuten und den passenden Computern auf die Bildschirme zu bringen.

So konnten weitaus kostengünstiger die "Zutaten" für eine Fantasy-Serie entstehen, als es bis dahin mit den üblichen Methoden möglich war; also mit mechanischen Effekten oder eben mit der "Stop-Motion".
Mechanische Effekte sind sehr aufwendig, weil alle großen Dinge (Monster und dergleichen) erst einmal hergestellt werden müssen. Und die "Stop-Motion" ist ebenfalls sehr zeit- und auch kostenaufwendig. Bei manchen Filmen mit gelungenen Effekten dieser Art dauerten die Arbeiten daran über ein Jahr.


Alle diese Hindernisse waren nun mit der CGI aus dem Weg geräumt und der Weg war frei für jede Mene Serien, von denen schon viele sehr schnell ihre Fans fanden, natürlich auch viele, die erst gar nicht über eine erste Staffel hinauskamen.

Die erfolgreichsten Beispiele hierfür sind "Hercules:The Legendary Journeys" ("Hercules") mit Kevin Sorbo, die Spin-off-Serie "Xena: The Warrior Princess" ("Xena") und einige andere mehr.

Neben Fantasy-Serien erkannte man aber auch die Möglichkeiten, die sich nun boten, um effektgeladene Horror-Serien herzustellen. "The Outer Limits" ("Outer Limits"), ein Klassiker aus den Anfängen des US-Fernsehens, kam auf diese Weise ab 1995 zu neuen Bildschirm-Ehren.



ES NIMMT GESTALT AN
"Metro Goldwyn Mayer" hatten noch immer die Rechte an "Poltergeist" inne. Als die auf diese Weise hergestellten Fernseh-Serien immer mehr Zuschauer auch ausserhalb der USA fanden, entsann sich das Studio desser Rechte wieder und klopften bei der Firma "Trilogy Entertainment Group" an, die auch die Produktion von "Outer Limits" durchführte, ob man Interesse hätte, "Poltergeist" als Serie herauszubringen.

Richard B.Lewis, zusammen mit Pen Densham und John Watson Inhaber von "Trilogy Entertainment", zeigte zunächst wenig Interesse. Die Vorstellung, das die Familie Freeling Woche für Woche in der Serie von einem poltergeistverseuchten Haus zum nächsten rennt, flieht oder läuft, verursachte bei Lewis wohl schwerstes Sodbrennen.

Da man die Idee aber nicht ganz fallen lassen wollte, überließ man Richard B. Lewis die Ausarbeitung eines Konzeptes für eine mögliche neue Serie, die nun gänzlich von den eigentlichen "Poltergeist"-Filmen abweichen konnte.



DAS KONZEPT
Lewis ersann dann auch ein Konzept, dass mit den ersten drei Filmen nur noch den Titel gemeinsam hatte, sonst nichts.

Im neuen Konzept ging es nun um das (original)titelgebende "Legat", eine Organisation, die es schon seit vielen hundert Jahren gibt, und die es sich unter dem Mantel der Verschwiegenheit zur Aufgabe gemacht hatte, das Böse zu bekämpfen, egal, in welcher Form und in welchem Bereich es auftritt.

All dies geschieht unter der Tarnung der "Luna Foundation", einer Stiftung für alte Kunstgegenstände aus allen Epochen der Menschheit. In den USA hieß die Serie deshalb auch "Poltergeist: The Legacy", das man etwa mit "Das Legat" übersetzen kann - hierzulande lief die Serie unter dem Titel "Poltergeist: Die unheimliche Macht".

"MGM" gefiel das Konzept eigentlich, aber eine Frage stand noch im Raum: was hatte all dies mit der Geschichte aus den "Poltergeist"-Filmen zu tun. Die Antwort, die man sich ausdachte, war: das die Leute, die der Familie Freeling im ersten Teil gegen die finsteren Mächte halfen, natürlich Mitglieder des Legates waren, aber die eigentliche Antwort auf die Frage, was dies mit den Filmen zu tun hatte, muß folgendermaßen lauten: absolut gar nichts!


Auch noch mal für die, die mit den "Poltergeist"-Filmen nichts anfangen konnten: diese Serie erzählt eine eigenständige Geschichte, die sich in nichts, aber auch gar nichts, auf die ersten drei Filme bezieht.

Man hätte sich ruhig den Oberbegriff "Poltergeist" im Titel sparen können. Das hätte man bestimmt auch getan, wenn er nicht diese publikumsorientierte Wirkung gehabt hätte.

Das "Legat" verfügt über viele bekannte Mitglieder und hat sich (in der Serie) seit mehreren hundert Jahren ständig vergrößert. Es besitzt nun Häuser überall auf der Welt, wo man gegen das Böse vorgeht.

"Poltergeist: Die unheimliche Macht" spielt in dem Haus des Legats in San Francisco, wo man mit modernster Technik, aber auch mit alten Büchern, mystischen Gegenständen und altem Zauber gegen die bösen Mächte angeht.

Während des Vorspanns der Folgen der ersten Staffel ertönt einen Stimme, die einen Überblick über die Serie und den Inhalt gibt: "Since the beginning of time mankind has been existed between the world of light and the world of darkness. Our secret society has been here forever. Protecting others from the creatures who inhabit die shadows and the night. Known only to the initiated by our true name: The Legacy."

Und das Ganze noch mal in deutsch: „Seit Anbeginn der Zeit existierte die Menschheit zwischen der Welt des Lichts und der Welt der Finsternis. Unseren Geheimbund gibt es schon seit einer Ewigkeit. Er soll andere Menschen vor den Geschöpfen des Schattens und der Nacht beschützen. Nur die Eingeweihten kennen unseren richtigen Namen: Das Legat."



DIE FIGUREN UND IHRE DARSTELLER


DEREK DE LINT als Derek Rayne
Eine der Hauptpersonen in der Serie ist ein studierter Theologe und Anthropologe, der das Haus des Legats in San Francisco leitet: Dr. Derek Rayne. Dieser hatte als Kind mitansehen müssen, wie sein Vater von den Mächten des Bösen ermordet worden ist. Nachdem er erwachsen wurde, übernahm er die Leitung des Legat-Hauses in San Francisco.

Richard B.Lewis suchte nun für diesen Derek Rayne einen charismatischen Schauspieler, der diese Rolle nicht nur spielen, sondern auch ausfüllen konnte. Er löste diese schwierige Aufgabe sehr gut, als er die perfekte Verkörperung des Derek Rayne in dem niederländischen Schauspieler Derek de Lint (geboren am 17. Juli 1950) fand.

Derek de Lint war bisher (jedenfalls bei uns) noch nicht in vielen Rollen zu sehen gewesen. Er hatte Auftritte in dem holländischen Film "De Aanslag" ("Der Anschlag") von Fons Rademakers, der 1986 einen Oscar für den besten ausländischen Film gewann. Zu sehen war er außerdem auch in dem 1987 entstandenen "The Unbearable Lightness of Being" ("Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins").

Der Schauspieler, der in seiner Heimat Niederlande wesentlich bekannter als bei uns. Dort spielte er in vielen Filmen und auch Fernseh-Serien. De Lint hat sich seit kurzem anscheinend aus dem Filmgeschäft zurückgezogen.



HELEN SHAVER als Dr. Rachel Corrigan
Die am 24. Februar 1951 im kanadischen St. Thomas, in Ontario, geborene Helen Shaver spielt die Rolle der Psychiaterin Dr. Rachel Corrigan, dessen Tochter Katherine (gespielt von Alexandra Purvis) auch das eine oder andere Mal mit dem Bösen konfrontiert wird.

Es war kein Zufall, das Helen Shaver für diese Rolle genommen wurde. Richard B.Lewis wollte sie unter allen Umständen haben, die beiden kannten sich aus dem Pilotfilm zur neuen "Outer Limits"-Serie, wo sie ebenfalls eine Hauptrolle spielte.

Bereits seit 1978 ist Helen Shaver dem Publikum bekannt, wo sie in "The Amityville Horror" ("Amityville Horror") eine kleinere Rolle spielte. Von da an war sie eigentlich ständig im Geschäft und spielte in völlig unterschiedlichen Genres mit: in der Komödie "Best Defense" ("Angriff ist die beste Verteidigung", 1983, 84) beispielsweise oder 1986 in "The Color of Money" ("Die Farbe des Geldes") mit Paul Newman und Tom Cruise.

1983 agierte sie in einem von Sam Peckinpah´s letzten Filmen: "The Osterman Weekend" ("Das Osterman Weekend"), wo sie mit Rutger Hauer, John Hurt, Burt Lancaster und Craig T.Nelson spielte.

Auch im Fernsehen war sie häufiger zu sehen, so spielte sie bis 2008 in vielen verschiedenen Rollen, bis sie letztes Jahr in dem TV-Film "A Very Merry Daughter of the Bride" ihre vorerst letzte Rolle spielte.



MARTIN CUMMINS als Nick Boyle
Martin Cummins spielte die Rolle von Nick Boyle, einem ehemaligen Mitglied der US Navy, der so ein bißchen der "Mann fürs Grobe" ist, aber auch im modern eingerichteten Computerraum des Legats Bescheid weiß. Seine Rolle ist in einigen Episoden vor allem der ersten Staffel immer ein bisschen als der Rebell ausgelegt, was ein bisschen Abwechslung bringt.

Martin Cummins (geboren am 28. November 1969 im kanadischen North Delta) spielte schon in den Horrorfilmen "Das Omen IV" und "Freitag der 13. VIII - Jason takes Manhattan". Verschiedene Serien-Gastrollen, zum Beispiel in "Highlander", "M.A.N.T.I.S." und einigen anderen schlossen sich an.

Zur Zeit hat er sich ebenfalls etwas zurückgezogen, seine letzte Arbeit als Darsteller war die Rolle des Brian Taylor in der Fernseh-Serie "Kyle XY", die er von 2007 - 2008 in 14 Episoden gespielt hatte.


Die TV-Serie gibt es im Ausland schon auf DVD - zumindest teilweise -, bei uns aber meines Wissens nach nicht. Dieser Link führt zur Bestellung der Bücher zur TV-Serie.

Der 6. und letzte Teil der "Poltergeist"-Reihe folgt demnächst.

Wednesday, July 22, 2009

Neue Kinofilme: Killshot

Killshot
Original-Titel: KILLSHOT
USA, 2005, 06 / 2009


US-Kino-Start: 23. Januar 2009 (limitiert)
Deutscher Kino-Start: 16. Juli 2009


Darsteller:
  • Mickey Rourke (Armand Degas)
  • Brandon McGibbon (sein jüngerer Bruder)
  • Peter Kelly Gaudreault (sein Bruder)
  • Michelle Arvizu (Krankenschwester)
  • Richard Zeppieri (Gangster)
  • Alexis Butler (Mädchen im Hotel)
  • Hal Holbrook (Vater)
  • Diane Lane (Carmen Colson)
  • Thomas Jane (Wayne Colson)

  • Drehbuch: Hossein Amini
  • nach einem Roman von Elmore Leonard
  • Ausführende Produzenten: Elmore Leonard, Bob Weinstein, Harvey Weinstein, John Madden, Erica Steinberg
  • Produzenten: Lawrence Bender, Richard N. Gladstein
  • Regie: John Madden


Wayne und Carmen Colson haben soeben eine schlimme Ehekrise halbwegs in den Griff bekommen. Durch eine Verwechslung geraten sie mit dem Gangster Blackbird und dessen Partner aneinander.


Nachdem die beiden einen Angriff von Blackbird überstanden haben, wähnen sie sich in Sicherheit, doch das ist ein Trugschluß.


Der Film wurde von Oktober 2005 bis Anfang 2006 gedreht, kam aber erst Ende 2008 erstmals in die Kinos. Am 13. November startete der Film in Israel, und Anfang Januar in Hong Kong, bis er am 23. Januar 2009 in den USA in einigen wenigen Kinos startete.


Die Vorsicht war anscheinend gerechtfertigt, denn der Film wurde alles andere als ein Erfolg. Bis vor einigen Wochen hatte "Killshot" nicht einmal 2 Millionen Dollar eingespielt - weltweit.


Die Meinungen, die man bis heute über den Film lesen kann, sind mittelprächtig. Während viele den einfallslosen Inhalt kritisieren, kommen die Darsteller - vor allem Diane Lane und Mickey Rourke - ganz gut weg.


Seit dem 16. Juli läuft der Film bei uns in den Kinos.


Das Buch von Elmore Leonard unter dem Titel "Beruf: Killer" kann man bestellen.

Tuesday, July 21, 2009

Hot Shots


"Hot Shots - Die Mutter aller Filme"

Topper Harley, hervorragender Pilot der US-Armee, hat sich seit einiger Zeit nach einem schlimmen Erlebnis aus dem Dienst zurückgezogen. Eines Tages wird er aber von der Armee zurückgeholt, da seine Fähigkeiten gebraucht werden. Unter der Leitung von Admiral Benson, der nicht unbedingt der Hellste ist, geht Harley und seine Einheit wieder auf eine Mission. Aber auch seine Mitstreiter sind nicht gerade das, was man als Elite bezeichnen könnte.





USA, 1991
Original-Titel: HOT SHOTS!


Darsteller:
  • Charlie Sheen (Lt. Topper Harley)
  • Cary Elwes (Lt. Gregory)
  • Valeria Golino (Ramada Thompson)
  • Lloyd Bridges (Admiral Benson)
  • Kevin Dunn (Lt. Block)
  • Jon Cryer (Jim Pfaffenbach)
  • William O'Leary (Thompson)
  • Kristy Swanson (Kowalski)
  • Efrem Zimbalist Jr. (Wilson)

  • Drehbuch: Jim Abrahams & Pat Proft
  • Ausführende Produzentin: Pat Proft
  • Produzent: Bill Badalato
  • Regie: Jim Abrahams


HINTER DEN KULISSEN
Der Inhalt dieses Films ist eigentlich nicht so wichtig. "Hot Shots" ist eine Parodie, eine Verkulung mehrerer Filme, vor allem aber des Films "Top Gun" mit Tom Cruise.


Alles wird hier so richtig schön und ausdauernd durch den Kakao gezogen. Wer Spaß an solchen Filmen hat, der ist hier genau richtig aufgehoben. Nebenbei bemerkt: die Figur des Jim Pfaffenbach (in der dt. Synchro: Fischauge) wird gespielt von Jon Cryer, derselbe, mit dem Charlie Sheen seit 2003 in der Erfolgs-Serie "Two and a Half Men" spielt. Der Film wurde ein ziemlicher Überraschungs-Erfolg. Bei Einnahmen von weltweit über 170 Millionen Dollar gab es schnell grünes Licht für eine Fortsetzung. 1993 kam dann schon "Hot Shots! Part Deux", erneut von Jim Abrahams inszeniert und erneut von Abrahams und Pat Proft erdacht und geschrieben. Wieder spielten Charlie Sheen, Lloyd Bridges (diesmal als Präsident Benson) und Valeria Golino ihre Rollen.


Der Film war diesmal eine Parodie im Speziellen auf "Rambo 3" - und die Fortsetzung wurde ebenso gut wie der erste Teil. Kommt selten vor, aber ab und an gibt es das auch. Als besonderen Gag spielte hier auch Richard Crenna mit, in derselben Rolle, die er mit Sylvester Stallone im Original gespielt hatte - anderer Name zwar, aber dieselbe Figur. Auch die Fortsetzung, ebenso wie "Hot Shots", kann man Fans dieses Genres uneingeschränkt empfehlen.


Monday, July 20, 2009

Stadt in Angst


"Stadt in Angst"

Black Rock ist eine verschlafene, winzige Kleinstadt im Süden der USA. Nichts Aufregendes ist hier in der letzten Zeit passiert und daran scheint sich auch nichts zu ändern. Bis eines Tages aus dem Zug ein Fremder auftaucht. Ein einarmiger Mann, der sich als Rechtsanwalt Macreedy vorstellt. Er ist auf der Suche nach einem Japaner, Komoko, der in der Stadt gelebt haben soll. Da er ihn nicht findet, beginnt er bei allen Einwohnern, denen er begegnet, Fragen nach dem Japaner zu stellen, doch niemand will ihm antworten, bzw. alle geben vor, diesen Mann nicht gekannt zu haben. Die Ahnung, die Macreedy über den Verbleib des Mannes befällt, wird zur Realität, als er hinter das Gehemnis der Einwohner von Black Rock kommt.




USA, 1954, 55
Original-Titel: BAD DAY AT BLACK ROCK

Darsteller:
  • Spencer Tracy (John Macreedy)
  • Robert Ryan (Reno Smith)
  • Anne Francis (Liz Wirth)
  • Dean Jagger (Sheriff Horn)
  • Walter Brennan (Doc Velie)
  • John Ericson (Pete Wirth)
  • Ernest Borgnine (Coley Trimble)
  • Lee Marvin (Hector)
  • Russell Collins (Mr. Hasting)
  • Walter Sande (Sam)
  • Drehbuch: Millard Kaufman
  • Adaption: Don McGuire
  • nach der Story "Bad Day at Hondo" von Howard Bresling
  • Produzent: Dore Schary
  • Regie: John Sturges


HINTER DEN KULISSEN
"Stadt in Angst" enthält alles, was Hollywood-Filme brauchen, um zu unsterblichen Klassikern zu werden: eine gute Geschichte, eine hervorragende Mannschaft hinter der Kamera, eine spannende Atmosphäre und eine Gruppe ausgezeichneter Schauspieler.


Millard Kaufman schrieb für diesen Film (nach einer Erzählung von Howard Breslin) das Drehbuch, dass John Sturges furios und eindringlich umsetzte.


Dreimal wurde der Film 1956 für den Oscar nominiert: für die beste Regie an John Sturges, für den besten Hauptdarsteller (Spencer Tracy) und für das Drehbuch (Millard Kaufman). Aber in allen drei Kategorien ging der Film leer aus. Alle Preise in diesem Jahr gingen an "Marty" ("Marty", 1955) von Delbert Mann.

"Bad Day at Black Rock" gehört zu den Filmen, die man einfach mal gesehen haben sollte.

Sunday, July 19, 2009

Underworld


Seit fast 1000 Jahren tobt zwischen Vampiren und Werwölfen ein Krieg, der unerbittlich geführt wird. Dieser Krieg geht bis in die heutige Zeit, wo die Vampirin Selene mit Artgenossen in einer abgeschlossenen Villa lebt und von dort aus ihre Kämpfe beginnt. Bei der Jagd auf Werwölfe stellt sie eines Tages fest, dass die Werwölfe einem normalen Menschen, dem Assistenzarzt Michael Corvin, hinterher gejagt sind. Sie will versuchen zu ergründen, warum sie einen Menschen jagen. Nach und nach stellt sich heraus, dass Lucian, der totgeglaubte Anführer der Werwölfe, mit dem Blut von Michael Corvin eine Mischung aus Vampiren und Werwölfen schaffen will, die so am Ende mächtiger sein werden als Vampire oder Werwölfe für sich allein. Bald muss Selene aber feststellen, dass es Verrat und Intrigen auch in ihren eigenen Reihen gibt.



USA, Deutschland, Ungarn, England, 2002, 03
Original-Titel: UNDERWORLD

Darsteller:
  • Kate Beckinsale (Selene)
  • Scott Speedman (Michael Corvin)
  • Michael Sheen (Lucian)
  • Shane Brolly (Kraven)
  • Bill Nighy (Viktor)
  • Erwin Leder (Singe)
  • Sophia Myles (Erika)
  • Robby Gee (Kahn)
  • Wentworth Miller (Dr. Adam Lockwood)
  • Kevin Grevioux (Raze)
  • Zita Görög (Amelia)
  • Drehbuch: Danny McBride
  • Story: Kevin Grevioux und Len Wiseman & Danny McBride
  • Ausführende Produzenten: Robert Bernacchi, James McQuaide, Skip Williamson, Henry Winterstern, Terry McKay
  • Produzenten: Richard S. Wright, Gary Lucchesi, Tom Rosenberg
  • Regie: Len Wiseman


HINTER DEN KULISSEN
Regisseur Len Wiseman drehte seinen Film mit einem Budget von 22 Millionen Dollar - erstaunlich wenig, wenn man sich diesen Film mal ansieht. Nicht nur die visuellen Effekte, die oft vorkommen, müssen einiges an Geld gekostet haben. Auch die Ausstattung mancher Szenen - vor allem in der Villa der Vampire - sind wirklich beeindruckend. Und das man das alles mit dem Geld finanzieren und realisieren konnte, spricht schon dafür, dass da Leute am Werk waren, die von ihrem Fach sehr viel verstanden haben mussten.


Für die Rolle des Michael Corvin waren Michael Sheen und Wentwort Miller im Gespräch - beide bekamen den Part nicht, sondern Scott Speedman. Michael Sheen spielte dann die Rolle des Lucian und Wentworth Miller war als Arzt Dr. Lockwood zu sehen. Die Dreharbeiten (begannen im September 2002) waren bereits im November 2002 abgeschlossen, der Film ging aber erst am 19. September 2003 in den USA an den Start.


Zu Beginn gibt es einen Schußwechsel zwischen Vampire und Werwölfen in der U-Bahn. In späteren Szenen hört Selene das Heulen eines Werwolfs. Das Geräusch wurde original aus John Landis' Horrorfilm "An American Werewolf in London" ("American Werewolf", 1981) übernommen. Der Film wurde ein ziemlicher Erfolg, allein in den USA spielte das Horror-Spektakel 51,9 Millionen Dollar ein. Weltweit beliefen sich die Einnahmen auf 93,7 Millionen Dollar.


Auf DVD übrigens gibt es eine "Extended Version", die etwas länger ist. Nicht nur einige drastische Szenen sind dort enthalten, auch Szenen, die man eigentlich in jeder Version erwarten dürfte. Gegen Ende des Films befreit Selene den mittlerweile vom Werwolf infizierten Michael Corvin aus dessen Gefangenschaft. Als er frei war, küssen sich beide ziemlich lang - in der normalen Version ist diese Szene nicht enthalten.


FAZIT
Horror-Fans können sich diesen Film ruhigen Gewissens ansehen. Es macht Spaß. Die Effekte sind sehr gut, Spannung und Action sind genug vorhanden. Die Verwandlungen in Werwölfe sind allerdings fast vollständig am Computer erzeugt worden, es fehlt ihnen also die plastische Wucht von "echten" Szenen, in denen die Verwandlungen per Hand gemacht wurden. Dennoch können die Szenen überzeugen. Einziges Manko (meiner Ansicht nach): der Film ist mit 120 Minuten ziemlich lang; die "Director's Cut"-Version sogar noch um 13 Minuten länger. Dadurch kommen ab der Mitte des Films ein paar Durchhänger, bei denen etwas Langatmigkeit aufkommen kann. Aber es lohnt sich, diese Stellen zu "überstehen", denn insgesamt ist "Underworld" ein gelungener und meistens auch spannender Horrorfilm. Also, einfach Augen zu und durch.


FORTSETZUNGEN
Bei dem Erfolg des ersten Teils kam schon bald Fortsetzungen. "Underworld: Evolution" ("Underworld: Evolution", 2004 - 06) entstand erneut unter der Regie von Len Wiseman. Erneut schrieb Danny McBride das Drehbuch nach einer Story von Regisseur Wiseman und ihm selber.


Mit Kate Beckinsale und Scott Speedman waren auch wieder dieselben Schauspieler vor der Kamera versammelt. Neben anderen Darstellern waren auch Bill Nighy (als Viktor), Shane Brolly (als Kraven) und Michael Sheen als Lucian dabei. Die Zuschauer nahmen den zweiten Teil aber nicht mit so offenen Armen auf, wie den Vorgängerfilm. In den USA kamen nur 62,3 Millionen Dollar in die Kassen. Der Film war immer noch ein Erfolg, aber beileibe kein so großer wie der erste Teil. Vor allem auch deshalb, weil Teil 2 mit 50 Millionen Dollar ein doppelt so hohes Budget wie Teil 1 hatte.


Am 23. Januar 2009 startete in den USA Teil 3 der Reihe, "Underworld: Rise of the Lycans" ("Underworld - Aufstand der Lykaner", 2008, 09), der bei uns am 26. Februar 2009 in den Kinos startete. Nun musste der dritte Teil aber ohne Hauptdarstellerin Kate Beckinsale auskommen. Auch Scott Speedman spielte seine Rolle als Michael nicht mehr. Aus Teil eins waren nur noch Michael Sheen als Lucian und Bill Nighy als Viktor dabei.


Auch Len Wiseman sass nicht mehr im Regiestuhl, sondern diesmal Patrick Tatopoulos. Am Drehbuch allerdings war wieder Danny McBride beteiligt, der das Skript diesmal mit Dirk Blackman und Howard McCain schrieb. Len Wieseman lieferte zusammen mit McBride und Robert Orr die Story.

Thursday, July 16, 2009

Die Klapperschlange


"Die Klapperschlange"

New York, 1997: ganz Manhattan ist zu einem riesigen Gefängnis umgebaut worden. Alle Wege hinaus oder hinein sind entweder mit einer 20 m hohen Mauer oder durch Wasser abgeriegelt. Alle noch intakten Brücken oder Wege sind vermint. Um die Mauer ist eine ganze Hundertschaft Polizei stationiert. Eines Tages wird die "Air Force One", die Maschine des Präsidenten, gekapert und stürzt über Manhattan ab, der Präsident kann mit einer Rettungskapsel entkommen, er ist allerdings unter den Gefängnisinsassen rettungslos verloren. Der Police Comissioner Bob Hauk schickt einen Einzelnen ins das Chaos, um den Präsidenten zu retten, Snake Plissken. Aber dieser hat nur noch knapp 22 Stunden Zeit.



England, USA, 1981
Original-Titel: ESCAPE FROM NEW YORK

Darsteller:
  • Kurt Russell (Snake Plissken)
  • Lee Van Cleef (Polizeichef Hauk)
  • Ernest Borgnine (Cabbie)
  • Donald Pleasence (der Präsident)
  • Isaac Hayes (der Duke)
  • Season Hubley (Mädchen im Restaurant)
  • Harry Dean Stanton (Brain)
  • Adrienne Barbeau (Maggie)
  • Tom Atkins (Rehme)
  • Charles Cyphers (Staatssekretär)

  • Drehbuch: John Carpenter und Nick Castle
  • Produzenten: Debra Hill, Larry Franco
  • Regie: John Carpenter


HINTER DEN KULISSEN
Regisseur John Carpenter schrieb eine erste Fassung dieser Geschichte bereits 1974, setzt sie aber noch nicht um. Andere Projekte, die auch leichter zu verfilmen war, standen zu dieser Zeit weiter oben auf seiner Liste.


Nach dem erfolgreichen Abschluss seines Films "The Fog holte er das Buch wieder hervor und schrieb für seine Freunde und seine Frau Adrienne Barbeau noch einige Rollen zusätzlich hinein, wobei ihm Nick Castle half.


Im Sommer 1981 war dann der neue Film fertig: "Escape from New York", der bei uns unter dem merkwürdigen Titel "Die Klapperschlange" an den Start ging. Wie man aus dem Originaltitel "Flucht aus New York" (wörtliche Übersetzung) "Die Klapperschlange" machen kann, vermag ich nicht nachzuvollziehen.


 Ungewöhnlich war sein Besetzungswunsch für die Hauptrolle des Snake Plissken. Das Studio wollte für diesen Part Tommy Lee Jones haben, doch Carpenter wollte Kurt Russell, mit dem er bereits 1979 in seinem TV-Film "Elvis" zusammen gearbeitet hatte. Die Bedenken des Studios kann man wohl nachvollziehen, wenn man Russell als Elvis und dann auf einmal als Einzelkämpfer sieht, aber wenn man "Escape from New York" erstmal gesehen hat, dann vergißt man diese Gedanken sehr schnell wieder.


Nach dem Willen von "Avco Embassy" sollte nach Tommy Lee Jones unbedingt Charles Bronson die Rolle des Snake Plissken spielen, doch dies lehnte Carpenter ab mit der Begründung, der Schauspieler sei zu alt für diese Rolle. Und ganz Unrecht hatte er damit nicht, denn (der 2003 verstorbene) Bronson war 1981 bereits fast 60 Jahre alt.


Außerdem ist ein Schauspieler doch auch dafür da, verschiedene Rollen zu spielen und nicht immer nur auf einen Rollentpy festgelegt zu sein.


Russell hatte kurz zuvor die Rolle des "Flash Gordon" in der gleichnamigen Produktion (1980) von Dino de Laurentiis abgelehnt. Die Titelfigur Flash Gordon in der 40 Millionen Dollar Produktion von Mike Hodges spielte dann Sam Jones.


Die Figur des Taxifahrers Cabbie erschuf Co-Autor Nick Castle. Carpenter nutzte diese Figur, um einen Schauspieler, den er sehr verehrte, endlich mal in einem seiner Filme einsetzen zu können: Ernest Borgnine.


Auch für Russell´s damalige Ehefrau Season Hubley wurde eine Nebenrolle erschaffen - die beiden waren von 1979 bis 1983 verheiratet. Diese Rolle war ihre erste, die sie seit der Geburt ihres ersten Kindes gespielt hatte. Sie hatte bereits 1979 unter Carpenter's Regie an der Seite ihres Ehemannes Kurt Russell in "Elvis" gespielt - als Priscilla Presley.


Auf DVD gibt es den Film hier in einem "Steelbook" zu kaufen.

Wednesday, July 15, 2009

Cujo

Inhalt: Bei der Verfolgung eines Kanninchens gerät der gutmütige Bernhardiner Cujo in ein Erdloch, in dem er eine Fledermaus stört. Durch den Zwischenfall aufgeschreckt, attackiert das Tier den Hund und versetzt ihm einen Biß in die Nase. Donna und Vic Trenton haben seit kurzer Zeit Eheprobleme, die sich noch vergrössern, als Vic dahinter kommt, das seine Frau ihn betrügt. Während dieser Krise muß Vic beruflich verreisen, wobei er vergißt, den Wagen seiner Frau zu Joe Camber in die Werkstatt zu bringen. Als er schon unterwegs ist, will Donna Trenton selber zu Joe Camber fahren. Dort hat sich aber mittlerweile der Hund Cujo langsam, aber sicher durch den Biß der Fledermaus mit der Tollwut angesteckt.



Als Donna Trenton und ihr Sohn bei Joe Camber ankommen, treffen sie niemanden an, nur den riesigen Bernhardiner Cujo, der sie sofort attackiert, als sie auf den Hof gefahren kommen. Entsetzt will Donna wegfahren, doch der Motor ihres Wagens springt nicht mehr an. Sie können nicht mehr starten und wegfahren, und vor ihrem Auto lauert Cujo, der nun gänzlich von der Tollwut beherrscht wird. Donna und ihr Sohn sitzen in der Falle.



USA, 1983
Original-Titel: CUJO

Darsteller:



  • Dee Wallace (Donna Trenton)
  • Daniel Hugh Kelly (Vic Trenton)
  • Danny Pintauro (Tad Trenton)
  • Christopher Stone (Steve Kemp)
  • Ed Lauter (Joe Camber)
  • Kaiulani Lee (Charity Camber)
  • Billy Jacoby (Brett Camber)
  • Mills Watson (Gary Pervier)
  • Sandy Ward (Bannerman)
  • Jerry Hardin (Masen)
  • Merritt Olsen (Professor)







  • Drehbuch: Don Carlos Dunaway und Lauren Currier
  • nach dem gleichnamigen Roman von Stephen King
  • Produzenten: Daniel H. Blatt, Robert Singer
  • Regie: Lewis Teague






HINTER DEN KULISSEN


Der Roman "Cujo" von Stephen King erschien in den USA bereits 1981, zu einer Zeit, in der der Autor den Weg zu seinen Erfolgen schon beschritten, aber noch nicht seinen Zenit erreicht hatte. Um die damalige Zeit waren bereits seine Romane "Carrie", "Brennen muß Salem", "Shining" und "Creepshow" (ein Episodenfilm) verfilmt worden.


Der Erfolg ging aber weiter, sowohl was die Bücher von King, als auch dessen Verfilmungen betraf. So wurde bald jeder Schnipsel, den er irgendwann mal geschrieben hatte, für die Kinoleinwand oder fürs Fernsehen aufgeblasen und verfilmt.


Und so wandte man sich auch einem Buch zu, das eigentlich sehr schwer filmisch umzusetzen war: "Cujo". Ein familienfreundlicher, harmloser Bernhardiner, wird tollwütig und greift alles um sich heran an - wie sollte man so etwas auf der Leinwand darstellen.




Stephen King selber gab damals der relativ kleinen Film-Firma "Taft Entertainment" die Rechte an seinem Buch, die schon durch Filme wie "The Boogens" aufgefallen waren oder die King-Verfilmung "The Running Man" ("Running Man", 1987, mit Arnold Schwarzenegger) und den Film "Light of Day" ("Light of Day") mit Joan Jett und Michael J.Fox.


Stephen King wollte auch damals schon den Regisseur Lewis Teague haben. Das erste Drehbuch zum Film schrieb King selber, doch die Oberbosse vom Verleih (Warner Bros.) lehnten es ab, zu viel Gewicht sei auf die familiären Probleme gelegt worden.


Mit einem neuen Skript engagierte man dann den am 23. Dezember 1937 in Budapest geborenen Regisseur Peter Medak, der nach seiner Auswanderung 1956 über England in die USA kam und dort erstmals 1979 mit dem stimmungsvollen Horrorfilm "The Changeling" ("Das Grauen") Aufsehen erregen konnte.


Doch Medak verließ die Produktion, noch bevor er einen Tag lang als Regisseur tätig gewesen war. Für ihn wurde nun King´s Wunschregisseur, Lewis Teague, engagiert. Dieser hatte 1980 mit "Alligator" ("Der Horror-Alligator") einen modernen Klassiker des Horrorfilms vorgelegt.


Teague ging nun als erstes daran, das Drehbuch erneut zu ändern, da seiner Ansicht nach die familiäre Seite wiederrum nicht genug herausgearbeitet worden war.




Eine der wesentlichen Änderungen im Film war das Finale, in dem im Buch Donna Trenton ihren Sohn trotz Wiederbelebungen verliert. Im Film geht es als Happy-End aus, eine Änderung, die durchaus auch Kings Einverständnis fand.


Ansonsten aber ist der fertige Film ziemlich eng an die Romanvorlage angelehnt, nur das die familiären Probleme eben nicht zu ausgewalzt wurden.


Ein finanzieller Erfolg wurde es obendrein auch noch: 21,2 Millionen Dollar flossen in die Kassen, nur in den USA. Hinzu kamen die Auslandseinnahmen. Bei einem Budget von ca. 5 Millionen Dollar bestimmt ein lukratives Geschäft.




FAZIT


"Cujo" ist ein ungeheuer spannender Film, der vor allem ab der Mitte seine Zuschauer nicht mehr aus der Handlung herausläßt. Die Situation auf dem Hof der Cambers, in der Donna und ihr Sohn hilflos im Auto festsitzen, ist eine Glanzleistung aller Beteiligten.




Die Spannung ist fast spürbar, wenn bei Donna langsam die Panik um ihren Sohn durchbricht. Eine herausragende Leistung von Dee Wallace, aber auch des damals nur siebenjährigen Danny Pintauro.

Tuesday, July 14, 2009

Neue Kinofilme: Harry Potter und der Halbblut-Prinz

Harry Potter und der Halbblut-Prinz
Original-Titel: HARRY POTTER AND THE HALF-BLOOD PRINCE
England, USA, 2007 - 09

Premiere in England: 7. Juli 2009 (in London)
US-Premiere: 8. Juli (in New York City)
US-Kino-Start: 15. Juli 2009
Deutscher Kino-Start: 16. Juli 2009

Darsteller:
  • Daniel Radcliffe (Harry Potter)
  • Michael Gambon (Professor Dumbledore)
  • Dave Legeno (Fenrir)
  • Jim Broadbent (Professor Slughorn)
  • Geraldine Somerville (Lily Potter)
  • Bonnie Wright (Ginny Weasley)
  • Emma Watson (Hermione Granger)
  • Drehbuch: Steve Kloves
  • nach dem Roman von Joanne K. Rowling
  • Ausführender Produzent: Lionel Wigram
  • Produzenten: David Barron, David Heyman
  • Regie: David Yates

Zwei Jahre mussten die Fans auf einen neuen Film warten, nun ist er da. "Harry Potter and the Half-Blood Prince" wurde bereits von September 2007 bis Mai 2008 gedreht, doch der Kinostart wurde auf dieses Jahr verschoben.

Mit diesem sechsten Film ist nur noch eines der Original-Bücher übrig, dass verfilmt werden kann. Bisher erschienen sind die Bücher: "Harry Potter und der Stein der Weisen" (1997), "Harry Potter und die Kammer des Schreckens" (1998), "Harry Potter und der Gefangene von Askaban" (1999), "Harry Potter und der Feuerkelch" (2000), "Harry Potter und der Orden des Phönix" (2003), "Harry Potter und der Halbblutprinz" (2005) und "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes" (2007).


In dieser Reihenfolge sind die Bücher auch verfilmt worden: "Harry Potter and the Sorcerer's Stone" ("Harry Potter und der Stein der Weisen", 2001), "Harry Potter and the Chamber of Secrets" ("Harry Potter und die Kammer des Schreckens", 2002) - beide Filme inszenierte Chris Columbus.


"Harry Potter and the Prisoner of Azkaban" ("Harry Potter und der Gefangene von Askaban") kam 2004 in der Regie von Alfonso Cuaron in die Kinos, "Harry Potter and the Goblet of Fire" ("Harry Potter und der Feuerkelch") wurde 2005 fertiggestellt, Regie: Mike Newell.


Der bislang letzte Film wurde dann 2007 in die Kinos gebracht unter dem Titel "Harry Potter and the Order of the Phoenix" ("Harry Potter und der Orden des Phönix"), inszeniert von David Yates, der auch Teil 6 drehte.


Erstmals war hier nicht Steve Kloves Drehbuch-Autor, sondern Michael Goldenberg. Alle andere Skripts (auch für Teil sieben) schrieb Kloves.


 Natürlich spielt auch im neuen Film wieder Daniel Radcliffe die Titelrolle. Radcliffe feiert übrigens am 23. Juli seinen 20. Geburtstag.


"Harry Potter und der Halbblut-Prinz" startet am 16. Juli in den deutschen Kinos.

Monday, July 13, 2009

Poltergeist (4/6)


POLTERGEIST III - DIE DUNKLE SEITE DES BÖSEN
Original-Titel: POLTERGEIST III
USA, 1987, 88

US-Arbeits-Titel: POLTERGEIST III: WE'RE BACK

US-Kinostart: 10. Juni 1988
Deutscher Kinostart: 15. September 1988

Inhalt: Carol Anne Freeling ist für einige Zeit zu Besuch bei ihren Verwandten in Chicago. Obwohl sie ihre eigene Familie vermißt, hat sie sich bei ihrem Onkel Bruce und dessen zweiter Frau Patricia gut eingelebt.


Mit dessen Tochter Donna kommt sie so einigermaßen zurecht. In der Schule, die sie vorübergehend besucht, hat sich Dr. Seaton, einer ihrer Lehrer, ihrer angenommen. Er hält ihre Erlebnisse für absoluten Blödsinn, und versucht dies mit Experimenten zu beweisen.

Als Donna Gardner eines Abends genötigt wird, auf Carol Anne aufzupassen, weil ihre Eltern ausgehen wollen, einigen sich die beiden Mädchen und Donna lädt ihre Freunde zu sich ein. Bruce Gardner ist in der Verwaltung des Hochhauses, in dem er wohnt, auch angestellt, so das Donna mit Hilfe eines unerlaubt entwendeten Schlüssel sich und ihre Freunde zum Swimming-Pool lotsen kann.

Doch plötzlich ist Scott, einer ihrer Freunde, spurlos verschwunden und taucht Stunden später völlig verwirrt und orientierungslos wieder auf. Kane, der Sektenführer, ist wieder da und erneut ist sein Ziel, Carol Anne zu bekommen.

Aber diesmal geht er dieses Ziel auf direktem Weg an, ohne Rücksicht auf Verluste.

Darsteller:
  • Tom Skerritt (Bruce Gardner)
  • Nancy Allen (Patricia Wilson-Gardner)
  • Heather O'Rourke (Carole Anne Freeling)
  • Zelda Rubinstein (Tangina Barrons)
  • Lara Flynn Boyle (Donna Gardner)
  • Kip Wentz (Scott)
  • Richard Fire (Dr. Seaton)
  • Nathan Davis (Reverend Kane)
  • Roger May (Burt)
  • Paul Graham (Martin)
  • Meg Weldon (Sandy)
  • Stacy Gilchrist (Melissa)
Drehzeit: 13. April 1987 - ??
Budget: ca. 10 Millionen Dollar
  • Produktion: Metro Goldwyn Mayer
  • Kamera: Alex Nepomniaschy
  • Drehbuch: Gary Sherman, Brian Taggert
  • sowie Steve Feke (im Vorspann ungenannt)
  • Produzent: Brian Bernardi
  • Ausführender Produzent und Regie: Gary Sherman


DER FLUCH VON "POLTERGEIST"
Nach Teil 2 war die Zahl der Verstorbenen, die an den Filmen mitgewirkt hatten, angesteigen. Nach dem gewaltsamen Tod von Dominique Dunne war nach Teil 2 Julian Beck (1985) und auch Schauspieler Will Sampson gestorben. Durch die Presse gingen nun immer wieder Meldungen, die besagten, auf den Dreharbeiten der "Poltergeist"-Filme würde ein Fluch liegen.


TEIL 3
In Deutschland war der September stets ein "Poltergeist-Monat": nachdem Teil 1 am 24. September 1982 und Teil 2 am 18. September 1986 anlief, suchte man am 15. September 1988 die Kinogänger mit "Poltergeist III - Die dunkle Seite des Bösen" heim.

Was dieser dämliche Untertitel wieder soll, ist mir ein Rästel, was wohl nur die Leute verstehen, die sich so einen elenden Quatsch ausdenken.

War Teil 2 schon irgendwie nur eine Wiederholung des ersten Teils, so ist dies auch hier der Fall, aber ohne die noch annehmbare Hintergrundgeschichte aus Teil 2. Hier wird einfach das Geschehen - die Familie wird erneut von Poltergeistern heiumgesucht - noch einmal ´runtergeleiert.

Aber dem dritten Teil fehlte etwas sehr Entscheidendes und Wichtiges, das in den ersten beiden Filmen vorhanden war: JoBeth Williams und Craig T. Nelson. Da die beiden wohl keine Lust mehr auf eine Fortsetzung hatten, man aber noch etwas an Geld aus diesem Stoff herausquetschen wollte, ließ man Carol Anne (Heather O´Rourke) einfach zu ihren Verwandten fahren.

Im Film wurde es andeutungsweise so erklärt, das ihre Eltern sie zu den Verwandten geschickt haben, weil sie ihr unterschwellig die Schuld an der ganzen Soße gaben und sie so eine Weile lang loswerden wollten. Was ja völliger Quatsch ist, denn - wie es in den Filmen dargestellt wurde - hat ja nur die Liebe der einzelnen Familiennmitglieder untereinander das Böse besiegt.

Ich gehe mal einfach davon aus, das wenn JoBeth Williams und Craig T. Nelson noch zur Verfügung gestanden hätten, wäre die jüngste der Familie niemals zu ihren Verwandten gekommen, diese Behauptung stelle ich mal einfach so in den Raum.

Ihre Verwandten wurden nun von Tom Skerritt und Nancy Allen, beides Schauspieler mit langer Erfahrung, und der jungen Lara Flynn Boyle dargestellt. Keiner der drei spielte irgendwie schlecht, nur mußten sie gegen JoBeth Williams und Craig T. Nelson anspielen, die man aus zwei Filmen kannte und schätzen gelernt hatte; da konnte dieser Umweg über die Verwandtschaft nur ein Schuß in den Ofen werden.

Die (zu Recht) vielgelobten Spezial-Effekte aus Teil 1 und Teil 2 waren in dieser Form im dritten Film gar nicht mehr vorhanden, man verlegte sich hier auf "echte Effekte" - um es mal etwas albern zu sagen. Mit Spiegeln und Spiegeltricks wurde der Zuschauer wirklich gekonnt ein ums andere Mal verblüfft, aber das reicht nun mal nicht aus, um einen ganzen Film hindurch die Gruselstimmung aufrecht zu erhalten.


Finanziell gesehen war der dritte auch der Teil, der am wenigsten einspielte. Lediglich 14 Millionen Dollar kamen in den USA in die Kassen. Mit den Auslandseinnahmen konnte man das Budget wieder einfahren und vielleicht noch etwas an Gewinn herausholen, aber im Gegensatz zu den ersten beiden Filmen war das ein Ergebnis, dass wohl niemanden so richtig zufriedenstellte.


DIE DEUTSCHE SYNCHRONISATION
Im dritten Teil der Reihe hörte man nur noch eine vertraute Stimme aus den ersten Filmen. Zelda Rubinstein als Medium Tangina wurde wiederrum von Ingeborg Wellmann gesprochen.

Ansonsten war aus der Besetzung der ersten Filme nur noch Heather O'Rourke übriggeblieben. Und auch die bekam im letzten Film eine andere Sprecherin.



DIE SPRECHER
  • CLAUS WILCKE spricht Tom Skerritt (Bruce Gardner)
  • MONICA BIELENSTEIN spricht Nancy Allen (Patricia Wilson-Gardner)
  • JANINA RICHTER spricht Heather O'Rourke (Carole Anne Freeling)
  • INGEBORG WELLMANN spricht Zelda Rubinstein (Tangina Barrons)
  • BETTINA SPIER spricht Lara Flynn Boyle (Donna Gardner)
  • FRANK SCHAFF spricht Kip Wentz (Scott)
  • GEORG TRYPHON spricht Richard Fire (Dr. Seaton)


FAZIT
Zusammengefaßt würde ich sagen, das man ohne die Zusage von JoBeth Williams und Craig T. Nelson das Projekt "Poltergeist 3" gar nicht hätte starten dürfen, und wenn unbedingt doch, dann nur mit einer verdammt guten Geschichte, die es in diesem Fall aber leider nicht gibt. Um es aber auch klar zu sagen: schlecht ist der Film auch wieder nicht. Die Darsteller machen ihre Sache wirklich sehr gut und etwas an Spannung kommt gegen Ende des Films noch auf. Nur im Vergleich zu Teil 1 und 2 - und diesen Vergleich zieht man beim Ansehen automatisch - kommt Teil 3 eben sehr schlecht weg. Sieht man sich Teil 3 ohne irgendwelche Erwartungen an, dann kann er für eineinhalb Stunden annehmbare Unterhaltung sorgen.  Für Teil 2 und auch Teil 3 gilt daher eigentlich für manchen Film-Fan die Regel: man kann sie sich durchaus ansehen - man verpasst aber auch nicht viel, wenn man es nicht tut.