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Tuesday, April 6, 2010

Kampf der Titanen (2010)

Kampf der Titanen
Original-Titel: CLASH OF THE TITANS
England, USA, 2009, 10

US-Kino-Start: 2. April 2010
Deutscher Kino-Start: 8. April 2010

Darsteller:
Sam Worthington (Perseus)
Ralph Fiennes (Hades)
Liam Neeson (Zeus)
Gemma Arterton (Io)
Nicholas Hoult (Eusabios)
Alexa Davalos (Andromeda)
Danny Huston (Poseidon)
Izabella Miko (Athena)
Jason Flemyng (Acrisius)
Polly Walker (Cassiopeia)
Kaya Scodelario (Peshet)
Mads Mikkelsen (Draco)



Drehbuch: Travis Beacham und Phil Hay und Matt Manfredi
basierend auf dem 1981er Original-Drehbuch von Beverley Cross
Ausführende Produzenten: William Fay, Jon Jashni, Thomas Tull
Produzenten: Kevin De La Noy, Basil Iwanyk
Regie: Louis Leterrier


Perseus ist der Sohn von Zeus, dem obersten Gott in Griechenland, ist aber als Mensch aufgewachsen. Ohne etwas dagegen tun zu können, muss er zusehen, wie Hades, der Gott der Unterwelt, seine Familie umbringt.

Perseus erfährt, dass Hades die oberste Macht anstrebt. Er will Zeus stürzen und so das Gefüge der Welt außer Kraft setzen. Chaos und Zerstörung wären die Folge davon. Mit einer Gruppe von Helfern macht er sich auf den gefahrvollen Weg, um das zu verhindern.


Die Autoren nahmen das Original-Skript von Beverley Cross als Anhaltspunkt, hielten sich anscheinend aber nicht exakt daran, was bei einer Neuauflage ja auch nicht unbedingt Voraussetzung ist. Inhaltlich sind hier wohl teils neue Wege gegangen worden.

Der deutsche Trailer zur Neuauflage von "Kampf der Titanen":


Fans des Fantasy-Genres werden natürlich das 1981er Original dieses Films kennen, der damals unter demselben Titel "Clash of the Titans" ("Kampf der Titanen") in die Kinos kam. Es war der leider letzte Film, den der Stop-Motion-Experte Ray Harryhausen mit seinen Künstern veredelte.

Die Dreharbeiten zu diesem 70 Millionen Dollar teuren Film begannen Ende April 2009 in England und in den englischen Shepperton Studios in Shepperton, Surrey. Für gewisse Szenen fuhr die Crew nach Spanien, in den "Teide National Park".

Regie führte der in Paris (am 17. Juni 1973) geborene Louis Leterrier, der Action-Fans auch bei uns bekannt sein dürfte. Er drehte die Fortsetzung "Transporter 2" ("Transporter - The Mission", 2005) und die Comic-Adaption "The incredible Hulk" von 2008.

Darsteller wie Sam Worthington (als Perseus), Gemma Arterton (als Io), Ralph Fiennes (als Hades), Liam Neeson (als Zeus) und Alexa Davalos als Andromeda werden im Film zu sehen sein. Sam Worthington übrigens ist dem Kinogänger bekannt aus "Terminator Salvation" (2009) und aus James Cameron's "Avatar".

Ab dem 8. April soll der Film bei uns in den Kinos an den Start gehen.

Sunday, March 7, 2010

Alice im Wunderland (2010)

Alice im Wunderland
Original-Titel: ALICE IN WONDERLAND
USA, 2008, 09

Deutscher Kino-Start: 4. März 2010
US-Kino-Start: 5. März 2010

Darsteller:
Mia Wasikowska (Alice Kingsley)
Johnny Depp (Der verrückte Hutmacher)
Helena Bonham Carter (Die Herzkönigin)
Crispin Glover (Der Herzbube)
Anne Hathaway (Die weiße Königin)
Stephen Fry (Die Grinsekatze)
Christopher Lee (Jabberwock)
Michael Sheen (Das weiße Kaninchen)
Alan Rickman (Die Raupe Absalom)
Matt Lucas (Tweedledee / Tweedledum)



Drehbuch: Linda Woolverton
nach den Büchern "Alice's Adventures in Wonderland" und "Through the Looking Glass" von Lewis Carroll
Ausführende Produzenten: Chris Lebenzon, Peter M. Tobyansen
Produzenten: Tim Burton, Richard D. Zanuck, Jennifer Todd, Suzanne Todd, Joe Roth
Regie: Tim Burton


Die nun 17jährige Alice Kingsley hat ihre Abenteuer, die sie als Kind in einem fremdartigen Land erlebt hat, ins Unterbewußtsein verdrängt und lebt nun ihr normales Leben. Auf der Party zu ihrem 17. Geburtstag bekommt sie ihren ersten Heiratsantrag, den sie aus Verwirrung ablehnt und die Party verläßt.

Im Wald trifft sie dann ein weißes Kaninchen, dem sie erneut in ein fremdartiges Land folgt. Nach ersten Hindernissen, die sie überwinden muss, erreicht sie das fremde Land, das von seinen Einwohnern "Wunderland" genannt wird. Dort trifft sie alte Bekannte wieder wie den Hutmacher, den Märzhasen, die "Grinsekatze".

Die Bewohner leben heute aber in Angst und Schrecken, da seit langem schon die "Weiße Königin" von ihrer tyrannischen Schwester gestürzt worden ist.


Erneut (nach "Planet der Affen") hat sich Tim Burton als Regisseur einem Stoff gewidmet, der bereits mehrfach verfilmt wurde. Das berühmte Kinderbuch "Alice im Wunderland" von Lewis Carroll wurde schon mehrfach für Film und auch Fernsehen umgesetzt. Im September 2008 begannen die Dreharbeiten an dieser neuen Version, die Burton nicht nur inszenierte, sondern auch als einer der Produzenten betreute.

Außerdem war er mit seiner Firma "Tim Burton Productions" beteiligt. Die "Walt Disney Pictures" produzierten den Film zusammen mit der "Zanuck Company", "Roth Films" und "Team Todd". Diese Firmen trugen das gewaltige Budget von 250 Millionen Dollar, die die Herstellung des Films gekostet hatte.

Ein Trailer zur Neuverfilmung von "Alice in Wonderland":


Manche der Außenaufnahmen wurden in England gedreht, der Großteil der Studioszenen aber in den USA. Für eine Massenszene, die u.a. in Plymouth aufgenommen wurden, waren 250 Statisten engagiert worden. Die Szenen in England waren bis Anfang Oktober abgedreht, dann ging man in die USA und filmte die Studioszenen in den "Sony Pictures Studios" und den "Culver Studios" in Culver City.


VORLAGE
Das Kinderbuch "Alice's Adventures in Wonderland" erschien im Jahre 1865 erstmals. Der Autor war der am 27. Januar 1832 in Daresbury geborene Lewis Carroll. Er veröffentlichte später noch weitere Arbeiten, war aber neben seiner Schriftstellerei auch Fotograf und Mathematiker.

Lewis Carroll starb am 14. Januar 1898 dreizehn Tage vor seinem 65. Geburtstag in Guildford.


VERFILMUNGEN
Über ein Dutzend Verfilmungen gibt es bereits von "Alice im Wunderland", wobei auch einige fürs Fernsehen enstanden sind. 1955, 1965, 1966, 1985 (als zweiteiliger TV-Film) und 1999 wurden jeweils als "Alice in Wonderland" TV-Filme produziert.

Die erste Kinoversion entstand 1903 unter der Regie von Cecil M. Hepworth und Percy Stow. In diesem acht Minuten langen Stummfilm spielte May Clark die Rolle der Alice; Regisseur Hepworth spielte als Frosch mit. die acht Minuten Filmlänge waren für die damalige Zeit völlig normal; so normal, wie heute ein Film eben 90 Minuten lang ist.

Nach weiteren zum Teil auch Stummfilmen kam dann 1951 die vielleicht berühmtese Version des Stoffes: als Animationsfilm aus den Disney Studios. In diesem Zeichentrick-Klassiker "Alice in Wonderland" ("Alice im Wunderland") sprachen im Original Kathryn Beaumont die Figur der Alice; weitere Sprecher waren Ed Wynn, Richard Haydn, Sterling Holloway oder Jerry Colonna.

Als ausführliche Version kann man den fast 190 Minuten langen, zweiteiligen Fernsehfilm "Alice in Wonderland" ("Alice im Wunderland") betrachten. Viele Stars spielten damals in dieser Version mit, so waren u.a. SHelley Wnters, Sammy Davies, Jr., Telly Savalas, Roddy McDowall, Robert Morley oder Ernest Borgnine zu sehen. Die Titelrolle spielte Natalie Gregory als Alice.

Produziert wurde der aufwendige TV-Film von "Columbia Television" und von Irwin Allen, der mit seiner Firma "Irwin Allen Productions" dabei war.

Tim Burton's Version von "Alice in Wonderland" läuft seit dem 5. März in den deutschen Kinos.

Friday, February 12, 2010

Percy Jackson


Percy Jackson - Diebe im Olymp
Original-Titel: PERCY JACKSON & THE OLYMPIANS: THE LIGHTNING THIEF
Kanada, USA, 2009

Deutscher Kino-Start: 11. Februar 2010
US-Kino-Start (limitiert): 12. Februar 2010

Darsteller:
Logan Lerman (Percy Jackson)
Uma Thurman (Medusa)
Pierce Brosnan (Chiron)
Rosario Dawson (Persephone)
Sean Bean (Zeus)
Kevin McKidd (Poseidon)
Catherine Keener (Sally Jackson)
Jake Abel (Luke)
Alexandra Daddario (Annabeth Chase)
Steve Coogan (Hades)
Joe Pantoliano (Gabe)



Drehbuch: Craig Titley
nach dem Roman von Rick Riordan
Ausführender Produzent: Thomas M. Hammel
Produzenten: Michael Barnathan, Mark Morgan, Guy Oseary, Mark Radcliffe, Karen Rosenfelt
Regie: Chris Columbus


Percy Jackson ist ein normaler Teenager, sein Leben verlief bisher in geordneten Bahnen. Bis ihn seine Mathelehrerin eines Tages zu einem Gespräch bittet. Während dieser Unterhaltung verwandelt sie sich plötzlich in ein fremdartiges, mystisches Wesen und will ihn umbringen.

Percy kann sich retten und kommt auf seiner Flucht in eine völlig irreale Welt. Er erfährt dort, dass er der Sohn des griechischen Gottes Poseidon ist - und somit ein Halbgott, der über besondere Fähigkeiten verfügt.

Er hat sich gerade an diesen irren Gedanken gewöhnt, als man ihn schon des Diebstahls beschuldigt: er soll die Blitze von Zeus gestohlen haben. Mit neuen Gefährten macht er sich auf den Weg, um seine Unschuld zu beweisen.

Der deutsche Trailer zum Film:


In Romanform ist die Figur des Halbgottes Percy Jackson schon seit 2005 erhältlich. Autor Rick Riordan (geboren am 5. Juni 1964 im texanischen San Antonio) veröffentlichte in diesem Jahr den gleichnamigen Roman "Percy Jackson & the Olympians: The Lightning Thief", der auch bei uns als "Percy Jackson - Diebe im Olymp" erhältlich war.

Bis heute hat Riordan fünf Bücher um die auf der Erfolgswelle von Harry Potter schwimmende Figur geschrieben: "Percy Jackson & the Olympians: The Sea of Monsters" ("Percy Jackson - Im Bann des Zyklopen", 2006), "Percy Jackson & the Olympians: The Titan's Curse" ("Percy Jackson - Der Fluch des Titanen", 1007) und die Romane "Percy Jackson & the Olympians: The Battle of the Labyrinth" (2008) und "Percy Jackson & the Olympians: The last Olympian" (2009), die hierzulande noch auf ihre Veröffentlichung warten.

Rick Riordan ist seit 1997 als Autor aktiv. In diesem Jahr begann er eine Romanreihe, die ihn ebenfalls bekannt machen sollte: die "Tres Navarre"-Reihe. Bis 2007 hat er sieben Folgen dieser Krimi-Reihe auf den Markt gebracht.


Heute läuft der Film in unseren Kinos an. Wer sich an den "Harry Potter"-Filmen und -Büchern erfreuen kann, der wird vielleicht auch mit diesem Film seinen Spaß haben.

Wednesday, December 2, 2009

Batman


"Batman"

Inhalt: Die Unterwelt der Stadt Gotham City lebt immer gefährlicher. Ein als Fledermaus verkleideter Mann, der sich "Batman" nennt, ist seit geraumer Zeit unterwegs, um Gangstern das Leben schwer zu machen. Niemand weiss, wer der Vermummte ist, der mit effektiven Geheimwaffen das Verbrechen bekämpft.

Die Reporterin Vicki Vale wird auf den geheimnisvollen Mann angesetzt. Sie will unbedingt herausfinden, wer sich hinter der Maske verbirgt. Bald hat sie eine Spur, die sie zu dem Millionär Bruce Wayne führt.

Der aufstrebende Gangster Jack Napier hat sich unterdessen zu einem der mächtigsten Gangster der Stadt gemacht. Nach einem Unfall, der sein Gesicht entstellte, nennt er sich nur noch Joker. Als solcher hat er einen Plan, mit dem er Batman endlich loswerden will.





USA, England, 1988, 89
Original-Titel: BATMAN

Darsteller:
Michael Keaton (Bruce Wayne / Batman)
Jack Nicholson (Jack Napier / Joker)
Kim Basinger (Vicki Vale)
Robert Wuhl (Alexander Knox)
Pat Hingle (Commissioner Gordon)
Billy Dee Williams (Harvey Dent)
Michael Gough (Alfred Pennyworth)
Jack Palance (Carl Grissom)
Jerry Hall (Alicia)
Tracey Walter (Bob)

Drehbuch: Sam Hamm und Warren Skaaren
Story: Sam Hamm
nach den Comic-Vorlagen von Bob Kane
Ausführende Produzenten: Benjamin Melniker, Michael E. Uslan
Produzenten: Peter Guber und Jon Peters
Regie: Tim Burton


HINTER DEN KULISSEN
Als 1988/89 herum bekannt wurde, dass es eine Neuauflage von "Batman" geben würde, herrschte unter Fans nicht nur frohe Stimmung. Die Zweifel mehrten sich, als bekannt wurde, dass Tim Burton die Regie übernehmen würde. Es herrschte Uneinigkeit, ob Burton mit seinem Stil den Tenor der Comics treffen würde.

Der Umstand, dass Michael Keaton die Titelrolle spielen würde, löste auch nicht bei allen Jubel aus. Der neue Film wurde also mit zwiespältigen Erwartungen aufgenommen.

Fast alle negativen Stimmen wurden aber zum Schweigen gebracht, als Tim Burton's Version von "Batman" im Juni 1989 in den USA startete. Nicht nur die Fans waren sofort begeistert, auch diejenigen, die nicht unbedingt Comic-Fans waren, sahen sich den Film an. Bereits am Startwochenende spielte der Film in den USA über 40 Millionen Dollar ein. Das war 1989 noch sehr viel mehr, als es heute ist - vor allem, wenn man bedenkt, dass der Film nur 35 Millionen gekostet hatte.

Aber auch das war damals für einen Film sehr viel mehr, als man normalerweise investieren musste. Doch Burton legte von Anfang an Wert auf ein herausragendes Set Design. Die Bauten im Film und natürlich auch die Ausstattung waren beeindruckend und können auch heute noch mühelos begeistern.

Der Film erzählt neben der eigentlichen Geschichte auch die Anfänge, warum also jemand auf die Idee kommt, sich als Fledermaus zu verkleiden und Gangster zu jagen. Das machte den Film damals auch für Nicht-Fans interessant. Und entgegen allen Befürchtungen konnte Michael Keaton als Batman durchaus überzeugen.

Als bekannt wurde, dass er die Rolle spielt, gingen sogar eine Menge an Protestbriefen beim produzierenden Studio "Warner Bros". ein und auch Autor Sam Hamm und Produzent Michael E. Uslan sollen nicht sehr von der Wahl überzeugt gewesen sein. Dem gegenüber stand eine ganze Liste anderer Schauspieler, die für den Part in Frage gekommen waren; Schauspieler wie Tom Selleck, Charlie Sheen, Bill Murray, Pierce Brosnan, Dennis Quaid, Kevin Costner, Jeff Bridges und auch Harrison Ford.

Die Dreharbeiten der 35-Millionen-Dollar-Produktion waren im Januar 1989 abgeschlossen und "Batman" ging am 23. Juni 1989 in den USA an den Start. In Deutschland konnten die Fans das Ergebnis ab dem 26. Oktober sehen. "Batman" wurde zu einem der erfolgreichsten Filme der zu Ende gehenden 80er Jahre. Über 400 Millionen Dollar spielte der Film weltweit ein, wovon allein 251 Millionen in den USA in die Kassen flossen.

Tim Burton's Version wurde nicht nur ein finanzieller Erfolg, auch viele Fans waren letztlich begeistert. Von all dem ausgelöst, wurden auch wieder weitere Comic-Adaptionen realisiert und die Fans kamen durch diesen Film in den Genuß weiterer Filme, die auf Comics basierten.



FAZIT
Comic-Fans und auch solche, die es nicht unbedingt sind, werden mit dieser Verion von "Batman" voll zufrieden sein. Gute Umsetzung der Geschichte, teils sehr gute Darsteller, aufwendige Action und Effekte und ein beeindruckendes Produktions-Design machen diesen Film zu einem echten Erlebnis.



FORTSETZUNGEN
Nach diesem gewaltigen Erfolg war klar, dass Fortsetzungen kommen mussten. So drehte Tim Burton erneut mit Michael Keaton als Titelfigur "Batman Returns" ("Batmans Rückkehr", 1992), zu dem Daniel Waters nach einer Story von ihm selber und Sam Hamm das Drehbuch schrieb. Burton übrigens war hier zusammen mit Denise Di Novi auch als Produzent beteiligt.

Als Gegenspieler war Danny DeVito als Pinguin zu sehen und ausserdem tauchte hier noch Catwoman in der Gestalt von Michelle Pfeiffer auf. Des weiteren waren wieder Michael Gough als Butler Alfred und Pat Hingle als Commissioner Gordon zu sehen. Finanziell wurde die Fortsetzung bei weitem nicht so erfolgreich wie Teil 1. Weltweit spielte der Film ca. 280 Millionen Dollar ein. Allerdings war das Budget hier auch mit 80 Millionen Dollar doppelt so hoch wie beim ersten Film.

Dennoch kam drei Jahre später der nächste Film, aber in "Batman Forever" ("Batman forever", 1994, 95) hatte Michael Keaton (bedauerlicherweise) die Rolle als Titelfigur nicht mehr angenommen. Val Kilmer spielte nun den Gangsterjäger und erstmals in den neuen Filmen kam hier auch die Figur des Robin zum Einsatz, hier gespielt von Chris O'Donnell.

Als Bösewichter hatte man Jim Carrey als Riddler und Tommy Lee Jones als Two-Face engagiert. Als Dr. Chase Meridian spielte dann noch Nicole Kidman mit. Seinen Job als Regisseur hatte auch Tim Burton beim dritten Film an Joel Schumacher abgegeben, Burton selber war noch zusammen mit Peter Macgregor-Scott als Produzent dabei.


Nach dem finanziell wieder erfolgreicheren dritten Film kam schon 1997 der nächste, aber nach dem gut aufgenommen dritten Film erlebte die Reihe mit "Batman & Robin" ("Batman & Robin", 1996, 97) wieder einen tieferen Sturz. Die Einnahmen blieben hinter den Erwartungen zurück.

Tim Burton war beim vierten Film nicht mehr beteiligt. Joel Schumacher sass wieder im Regiestuhl und auch Chris O'Donnell war als Robin wieder zu sehen. Als Batman mussten die Fans aber erneut einen neuen Darsteller akzeptieren, diesmal in Gestalt von George Clooney. Weitere Rollen spielten Arnold Schwarzenegger als Mr. Freeze, Uma Thurman als Poison Ivy oder Alicia Silverstone als Batgirl.


Nun dauerte es eine Weile, bis erst 2005 der nächste Film in die Kinos kam. In "Batman Begins" ("Batman begins", 2005, 05) wurde sozusagen ein Neuanfang gemacht. Keiner der wiederkehrenden Charaktere aus den ersten Filmen war hier noch zu sehen. Christian Bale spielte erstmals die Rolle des Batman zusammen mit Michael Caine als Alfred, Liam Neeson als Henri Ducard oder Katie Holmes als Rachel.

Regie in dieser 150-Millionen-Dollar-Produktion führte Christopher Nolan, der zusammen mit David S. Goyer auch für das Drehbuch verantwortlich war. Michael E. Uslan war wieder als ausführender Produzent mit dabei.

Nach Christian Bale's erstem Einsatz als "Batman" und einem weltweiten Einspielergebnis von ca. 370 Millionen Dollar kam dann 2008 erneut Bale als Batman in "The Dark Knight" ("The dark Knight", 2007, 08) in die Kinos. Und diesmal wurde es ein Erfolg, der so einige Grenzen und Rekorde sprengte.

Am Startwochenende in den USA konnte der Film die Summe von unglaublichen 158 Millionen Dollar einspielen - Rekord. Das Budget in Höhe von 185 Millionen war damit also fast wieder eingespielt. Weltweit aber kletterten die Einnahmen noch auf über eine Milliarde Dollar, wovon allein 533 Millionen in den USA eingenommen werden konnten. Somit wurde "The Dark Knight" einer der erfolgreichsten Filme.

Neben Christian Bale war auch wieder Michael Caine als Alfred zu sehen, die Figur der Rachel Dawes wurde hier aber nicht mehr von Katie Holmes, sondern von Maggie Gyllanhaal verkörpert. Als Gegenspieler waren Heath Ledger als Joker und Aaron Eckhart als Two-Face dabei.

Regie führte erneut Christopher Nolan, der nicht nur wieder zusammen mit Jonathan Nolan das Drehbuch schrieb, sondern auch die Story zum Film erdachte und zusammen mit Charles Roven und Emma Thomas als Produzent den Film herstellte.

Natürlich gibt es den ersten der "neuen" Batman-Filme auf DVD, so auch hier.

Saturday, November 28, 2009

Die Tür



Die Tür

Internationaler Titel: The Door
Deutschland, 2008, 09

Premiere: 26. September 2009 auf dem "Hamburger Film Festival"
Deutscher Kino-Start: 26. November 2009

Darsteller:
Mmds Mikkelsen (David Andernach)
Jessica Schwarz (Maja Andernach)
Valeria Eisenbart (Leonie Andernach)
Thomas Thieme (Siggi Butschma)
Tim Seyfie (Max)
Heike Makatsch (Gia Konrads)
Stephan Kampwirth (Paul Wiegand)
Suzan Anbeh (Susanne Wiegand)

Drehbuch: Jan Berger
basierend auf dem Roman von Akif Pirincci
Produzenten: Stefan Schubert, Ralph Schwingel, Bjoern Vosgerau
Regie: Anno Saul



David Andernach ist ein erfolgreicher Maler, der auf dem besten Weg an die Spitze ist. Er hat eine Ehefrau und eine Tochter, doch seine Ehe steht vor dem Aus. Seit längerem hat er eine Affäre mit der Nachbarin. Als er eines Tages wieder zu ihr geht, stirbt durch sein Wegbleiben seine Tochter im Pool.

David zerbricht an dieser Tatsache, seine Frau Maja gibt ihm dafür die volle Schuld und trennt sich von ihm. Immer mehr gleitet er in ein tiefes Loch. Das geht so weit, dass er sich umbringen will.

Bevor es dazu kommt, entdeckt er eine geheimnisvolle Tür, durch die er in die Vergangenheit reist. Er kommt zu jenem Augenblick, in dem seine Tochter ins Wasser fällt. Diesmal kann er sie retten. Sein Leben scheint wieder ins Lot zu kommen, doch es ist nicht dasselbe, wie es mal war.


Horror- oder Mysteryfilme - allgemein Filme aus dem "Phantastischen Genre" - aus heimischen Gefilden sind leider sehr selten. Es gibt auf diesem Gebiet kaum Werke, die den Fan richtig begeistern können.

"Die Tür" ist ein solcher Film, der aber nicht allzu sehr in den Bereich des Grusels oder Horror geht. Es ist mehr das Geheimnisvolle, dass den Zuschauer hier auf das Geschehen fixiert. Ausschnitte und den Trailer im Internet zeigen, dass dieser Film auch für den Fan durchaus interessant sein kann.

Allgemein gelobt wird vor allem das Spiel von Hauptdarsteller Mads Mikkelsen. Der am 22. November 1965 in einem Vorort von Kopenhagen geborene Schauspieler wurde weltweit bekannt als er die Rolle von Le Chiffre, James Bond's Gegenspieler in "Casino Royale" ("Casino Royale", 2006) spielte. Mikkelsen wird bald in der Neuverfilmung von "Clash of the Titans" ("Kampf der Titanen") zu sehen sein, der nächstes Jahr in den Kinos anlaufen soll (hier geht es zu einem Artikel über diesen Film).

Der Film basiert auf dem Roman "Die Damalstür" von Akif Pirincci. Der Schriftsteller begann bereits 1980 Bücher zu veröffentlichen, den großen Erfolg schaffte er dann 1989 mit dem Roman "Felidae". Die Dreharbeiten zu "Die Tür" waren bereits im Mai 2008 abgeschlossen. Der Film, der von der "Wüste Filmproduktion" hergestellt wurde, wurde in Berlin und Potsdam aufgenommen.

Nach einer Vorpremiere am 26. September 2009 auf dem "Hamburger Film Festival" ist der Film nun seit dem 26. November in unseren Kinos angelaufen.


Der Trailer zum Film



Den Soundtrack zum Film gibt es schon auf CD, u.a. auch hier.

Friday, November 27, 2009

New Moon


New Moon - Biss zur Mittagsstunde

THE TWILIGHT SAGA: NEW MOON

USA, 2009

Nachdem Bella mit ihrem Freund Edward ihren 18. Geburtstag gefeiert hat, eröffnte ihr dieser, er müsse sie verlassen. Da sie in seiner Nähe immer in Gefahr sei, will er sie lieber verlassen, als das Risiko in Kauf zu nehmen, dass ihr etwas passiert. Bella kommt mit dem Verlust nicht zurecht und freundet sich wieder mit ihrem Jugendfreund Jacob an. Als sie in einer Gefahrensituation ist, wird sie von dem plötzlich auftauchenden Edward gerettet. Fortan bringt sie sich selber ständig in Lebensgefahr, um so ihrem Edward nahe zu sein. Doch die Gefahr erwächst nicht nur aus dieser Situation für Bella, sondern noch aus ganz anderen Richtungen…


US-Premiere: 16. November 2009 in Los Angeles, Kalifornien
US-Kino-Start: 20. November 2009
Deutscher Kino-Start: 26. November 2009



Darsteller 

  • Kristen Stewart (Bella Swan)
  • Christina Jastrzembska (Gran)
  • Robert Pattinson (Edward Cullen)
  • Billy Burke (Charlie Swan)
  • Anna Kendrick (Jessica)
  • Michael Welch (Mike)
  • Justin Chon (Eric)
  • Christian Serratos (Angela)
  • Taylor Lautner (Jacob Black)
  • Ashley Greene (Alice Cullen)

Drehbuch
Melissa Rosenberg nach dem Roman "New Moon" von Stephenie Meyer

Ausführende Produzenten
  • Marty Bowen
  • Mark Morgan 
Produzent
Wyck Godfrey

Regie
Chris Weitz


Bei dem gewaltigen Erfolg von Teil 1 war es keine Frage mehr, ob Fortsetzungen kommen würden. Nach einem Drehbuch von Melissa Rosenberg, die bereits zu Teil 1 das Skript geschrieben hatte, begannen im März 2009 die Arbeiten zu "The Twilight Saga: New Moon", der bei uns als "New Moon - Biss zur Mittagsstunde" an den Start gehen wird. Erneut sieht man hier Kristen Stewart in ihrer Rolle als Bella und Robert Pattinson als Edward Cullen. Des weiteren sind aus dem ersten Teil wieder dabei Billy Burke als ihr Vater Charlie Swan, Taylor Lautner als Jacob Black und Justin Chon als Eric. Catherine Hardwicke, Regisseurin des 1. Teils, ist allerdings bei der Fortsetzung nicht mehr dabei, neuer Regisseur wurde Chris Weitz. Das Budget des zweiten Teils war mit 50 Millionen Dollar nur etwas höher als bei Teil 1.

Die Vorfreude bei den Fans war schon sehr groß und die Erwartungen sind natürlich ebenso groß. Neben den positiven Stimmen, die man bei verschiedenen Quellen finden kann, findet sich aber auch ab und an etwas Kritik. Da schon der erste Teil sehr auf die Beziehung der beiden Hauptpersonen fixiert war, kam es manchmal zu einigen Leerlaufstellen, was bei der Länge des Films nicht ausblieb. Da der zweite Teil nun ebenso lang oder noch länger wird, heißt es an manchen Stellen, dass dieser Leerlauf auch im zweiten Teil manchmal vorhanden ist. Das kann Gelegenheitszuschauer etwas abschrecken. Fans der Romane aber werden sich freuen, da man sich beim zweiten Teil noch enger an die Vorlage gehalten haben soll. Somit wären alle Qualitäten, die die Fans der Bücher an den Filmen mögen, wieder dabei.

"The Twilight Saga: New Moon" ist bei uns seit dem 26. November 2009 in den Kinos zu sehen.

Lust auf mehr? Hier der offizielle Filmtrailer:





Film Trailers by Filmtrailer.com


Stephenie Meyer
Grundlage für die Filme sind die Bücher der US-Autorin Stephenie Meyer (der Name wird tatsächlich so geschrieben). Geboren am 24. Dezember 1973 in Hartford (Connecticut) begann sie nach ihem Studium zu schreiben. Ihr erster Roman wurde dann "Twilight", der den Beginn der Saga um den Vampir Edward und die Schülerin Bella war. Bei uns hieß das Buch und auch der Film "Bis(s) zum Morgengrauen", dass ein Jahr nach dem Erscheinen in den USA 2006 bei uns erhältlich war.

Ihr Debütroman wurde ein großer Erfolg und die Fortsetzung "New Moon" wurde 2006 in den USA veröffentlicht. Bei uns wurde das Buch unter dem Titel "Bis(s) zur Mittagsstunde" auf den Markt gebracht. Diese merkwürdige Titeleinfälle behielt man bei, denn auch die Fortsetzung wurde ein großer Erfolg. 2007 veröffentlichte Stephenie Meyer den dritten Teil, "Eclipsde", der bei uns dann als "Bis(s) zum Abendbrot" zu haben war. AUch Teil 4 ist bereits erschienen. 2008 kam "Breaking Dawn" in den USA heraus, bei uns ebenfalls wieder ein Jahr später als "Bis(s) zum Ende der Nacht" veröffentlicht worden. Neben Büchern in dieser Reihe schrieb die Autorin noch an einer Anthologie mit, die 2007 erschien und im vergangenen Jahr veröffentlichte sie den Roman "The Host" ("Seelen"), der mit den Abenteuer von Bella Swan und dem Vampir Edward nichts zu tun hat.

Den Soundtrack zum Film kann man hier auf CD bestellen.

Wednesday, November 25, 2009

Clash of the Titans


"Clash of the Titans" ("Kampf der Titanen") ist ein Film, der bei Fantasy-Fans wohl immer noch bekannt ist. Es war der letzte Film, den der Trick-Experte Ray Harryhausen mit seinen Stop-Motion-Künsten ausstattete und die Kinobesucher im Jahr 1981 in Staunen versetzte. Obwohl der Film bei manchen Kritikern nicht sehr gut ankam, ist er doch unter Harryhausen-Fans auch heute noch ebenso gut in Erinnnerung wie die anderen Klassiker, die der Stop-Motion-Experte betreute.



Im Zuge der allgemeinen Remake-Welle wird nun auch dieser Film bald wieder neu in die Kinos kommen. Die Dreharbeiten zu dieser 70 Millionen Dollar-Produktionen (die im April 2009 begannen) sind bereits abgeschlossen und der Film ist noch in der Nachbearbeitung. Als US-Kino-Start ist der 26. März 2010 angesetzt worden, unmittelbar darauf, am 1. April, soll er dann auch in den deutschen Kinos an den Start gehen. Da die Neuverfilmung ebenso wie das Original "Clash of the Titans" heißt, wäre es sinnvoll, auch diesen Film unter dem Titel zu starten, unter dem das Original hierzulande bekannt ist: als "Kampf der Titanen".

Inhaltlich wird es anscheinend wirklich eine Neuauflage des ersten Films geben. Auch hier soll die Geschichte aus der griechischen Sagenwelt um Perseus, Hades, Zeus, Poseidon und Andromeda erzählt werden. Die Drehbuch-Autoren Phil Hay und Matt Manfredi orientierten sich dabei an dem Original-Skript, dass Beverly Cross damals schrieb. Darsteller wie Sam Worthington (als Perseus), Gemma Arterton (als Io), Ralph Fiennes (als Hades), Liam Neeson (als Zeus) und Alexa Davalos als Andromeda werden im Film zu sehen sein. Sam Worthington übrigens ist dem Kinogänger bekannt aus "Terminator Salvation" (2009). Er spiele ebenfalls in James Cameron's "Avatar" mit, der bald in den Kinos starten soll.

Regie führte der in Paris (am 17. Juni 1973) geborene Louis Leterrier, der Action-Fans auch bei uns bekannt sein dürfte. Er drehte die Fortsetzung "Transporter 2" ("Transporter - The Mission", 2005) und die Comic-Adaption "The incredible Hulk" von 2008. Fantasy-Fans müssen sich leider noch eine Weile gedulden, bevor der Film endlich am 1. April 2010 (wenn sich daran nichts ändert) bei uns in den Kinos anlaufen wird.

Friday, November 20, 2009

Spider-Man 3



"Spider-Man 3"

Inhalt: Peter Parker hat sich gegenüber seiner Freundin Mary Jane Watson als Spider-Man zu erkennen gegeben und beide sind seit einer gewissen Zeit ein Paar. Als beide im Wald sind, landet unbemerkt von ihnen ein Meteor, aus dem sich eine geheimnisvolle Substanz löst und an Parker's Moped festmacht.

Zur selben Zeit werden Peter und seine Tante darüber aufgeklärt, dass der Mörder ihres Onkels bzw Ehemann aus dem Gefängnis geflohen ist. Beide sind nicht über den wahren Täter informiert worden, der nun auf der Flucht ist. Während dieser sich vor der Polizei versteckt, gerät er in ein Experiment, nachdem er sich in ein übermenschliches Wesen aus Sand verwandelt.

Die Substanz des Meteors macht aus Peter Parker unaufhaltsam einen Menschen, der seine negativen Eigenschaften in den Vordergrund stellt. Als Parker es endlich schafft, sich dieser Substanz zu entkommen, nimmt diese sich einen anderen Menschen zum Wirt.





Gemeinsam entführen das Sandmonster und der neue Wirt Mary Jane, um Spider-Man für immer zu vernichten.

USA, 2006, 07
Original-Titel: SPIDER-MAN 3

Darsteller:
Tobey Maguire (Peter Parker / Spider-Man)
Kirsten Dunst (Mary Jane Watson)
James Franco (Harry Osborn)
Thomas Haden Church (Flint Marko / Sandman)
Topher Grace (Eddie Brock)
Bryce Dallas Howard (Gwen Stacy)
Rosemary Harris (May Parker)
J. K. Simmons (Jonah Jameson)
James Cromwell (Captain Stacy)
Theresa Russell (Emma Marko)
Dylan Baker (Dr. Connors)

Drehbuch: Sam Raimi & Ivan Raimi und Alvin Sargent
Story: Sam Raimi & Ivan Raimi
nach den Comic-Vorlagen von Stan Lee und Steve Ditko
Ausführende Produzenten: Stan Lee, Kevin Feige, Joseph M. Caracciolo
Produzenten: Laura Ziskin, Avi Arad, Grant Curtis
Regie: Sam Raimi


HINTER DEN KULISSEN
Der dritte Teil der erfolgreichen Reihe schaffte es, Teil zwei sogar noch zu übertrumpfen. In fast allem ging man hier noch höher und weiter als bei den ersten beiden Filmen - auch beim Budget. Irrsinnige 258 Millionen Dollar verschlang die Produktion dieses Films.

Ein großer Teil des Etats ging für die Effekte drauf, die in diesem Film noch besser sind als in den vorherigen beiden. Vor allem die Trick-Sequenzen mit dem Sandmann sind einfach herausragend. Schon bei den ersten Szenen bei der Wiederauferstehung des Sandmannes nach dem Experiment sind diese Szenen sehr beeindruckend. Und das bliebt auch den ganzen Film über so.

Ein bisschen trübt den guten Gesamteindruck, dass ab der Mitte des Films etwas Leerlauf auftaucht. Die Szenen, in denen Peter Parker's negative Eigenschaften durch die Substanz aus dem Meteor in den Vordergrund stellen, sind vielleicht etwas zu lang und ausführlich geraten. Was aber durch das grandiose Finale wieder mehr als nur wettgemacht wird.

Ab April 2007 ging der Film in vielen Ländern als Premiere an den Start - die Kinovorführungen begannen dann Anfang Mai. An die 890 Millionen Dollar weltweit spielte der Film ein. Doch aufgrund des hohen Budget wurde der dritte Film kein so großer finanzieller Erfolg wie beispielsweise der erste Teil.

Dennoch war der Film für die zweite Fortsetzung immer noch erstaunlich erfolgreich. So erfolgreich, dass Teil 4 bereits in der Vor-Produktionsphase steckt. Erneut unter Sam Raimi's Regie soll der Film ab Mai 2011 in den Kinos sein - so der vorläufige Termin.

Als Drehbuch-Autoren werden die Namen David Lindsay-Abaire und Gary Ross genannt. Natürlich wird wieder Tobey Maguire als Spider-Man zu sehen sein, ebenso Kirsten Dunst als Mary Jane Watson. Bruce Campbell ist im Gespräch für eine Rolle als Quentin Beck. Campbell, ein Freund von Regisseur Sam Raimi, war bereits in allen drei "Spider-Man"-Filmen in Nebenrollen aufgetreten.

In Teil 1 spielte er den Ansager im Ring, im zweiten Film trat er als Usher auf und in Teil drei war er als Oberkellner im französischen Restaurant zu sehen.


FAZIT
Teil 3 der Reihe gelang meiner Meinung nach noch besser als Teil 2; Spannung, Unterhaltung und die bestaunenswerten Effekte sind eine Meisterleistung, obwohl der Film mit knapp 130 Minuten vielleicht eine Spur zu lang ist.


"Spider-Man 3" auf DVD gibt es u.a. hier.

Thursday, November 19, 2009

Das vergessene Land



"Caprona - Das vergessene Land"

Inhalt: Am 3. Juni 1916 wird ein englischer Frachter von einem deutschen U-Boot versenkt, nur wenige überleben. Als das U-Boot auftauchen muß, gelingt es den Überlebenden, das Kommando an Bord zu übernehmen.

Da sie in einem feindlichen U-Boot sitzen und das Funkgerät rettungslos zerstört ist, können sie keinerlei Kontakt zu anderen Schiffen aufnehmen, so müssen sie versuchen, einen neutralen Hafen anzusteuern. Doch der Weg dorthin ist weit, zu weit, als das sie es ohne neuen Treibstoff schaffen würden.

In der Antarktis entdecken sie eine von Eis und Schnee umgebende Insel, doch Pflanzenreste im Wasser und mit dem Meerwasser vermischtes Süßwasser läßt auf eine Vegetation schließen, deshalb suchen sie eine Landungsmöglichkeit.



Der Captain des U-Bootes vermutet, das sie die lang verschollene Insel Caprona entdeckt haben, die der geichnamige italienische Seefahrer im Jahr 1721 gefunden hatte. Unter dem nun geteilten Kommando des U-Boot-Kaptains Von Schoenfeld und Bowen Tyler finden sie schließlich einen Weg unter Wasser, um die Insel zu erreichen. Dort entdecken sie tropische Vegetation und Tiere, die seit Millionen von Jahren ausgestorben sind.

England, USA, 1974, 75
Original-Titel: THE LAND THAT TIME FORGOT

Darsteller:
Doug McClure (Bowen Tyler)
John McEnery (Captain Von Schoenvorts) (in der deutschen Synchron-Fassung: Kaptain von Schoenfeld)
Susan Penhaligon (Lisa Clayton)
Keith Barron (Bradley)
Anthony Ainley (Dietz)
Godfrey James (Borg)
Bobby Parr (Ahm)
Declan Mulholland (Olson)
Colin Farrell (Whiteley)

Drehbuch: James Cawthorn und Michael Moorcock
nach dem Roman "The Land that Time forgot" (1924) von Edgar Rice Burroughs
Ausführender Produzent: Robert H. Greenberg
Produzent: John Dark
Produzent: Samuel Z. Arkoff (im Vorspann ungenannt)
Regie: Kevin Connor


HINTER DEN KULISSEN
Das englische Studio "Amicus" machte in den 70er Jahren von sich reden durch so manchen ungewöhnlichen Gruselfilm und eben auch durch einige Fantasy-Filme, von denen so mancher zwar alles andere als gut war - aber es waren auch Filme darunter, die das Ansehen mehr als nur wert waren. Dazu gehört auch "The Land that Time forgot" ("Caprona - Das vergessene Land").

Edgar Rice Burroughs ließ sich bei diesem (1924 veröffentlichten) Roman zweifellos unter anderem von Sir Arthur Conan Doyle´s "The lost World" ("Die vergessene Welt") inspirieren, der einen beinahe identischen Grundplot hat. Die restliche Geschichte aber unterscheidet sich von der Geschichte des Sherlock Holmes-Erfinders doch sehr.

Als man 1974 an die Produktion des Films ging, waren die Stop Motion-Effekte noch auf ihrem Höhepunkt. Ray Harryhausen, der "König der Stop-Motion", und Jim Danforth waren diejenigen, an die man sich wandte, wenn man derartige Effekte für einen Film haben wollte. "Amicus" aber hatte wohl wenig Lust, sich auf diesen Weg einzulassen; denn Stop-Motion bedeutete zwar - wenn sie gut gemacht wird - erstklassige Effekte mit allen möglichen Monstern und Ungeheuern; es bedeutete aber auch eine Unmenge von Zeit und damit auch Geld. Diese Art der Effekterzeugung war eben sehr aufwendig, da alles noch in Handarbeit gemacht wurde.

Da "Amicus" aber nicht zu den Studios zählte, die sich solche Ausgaben leisten wollten, mußte man auf die Stop-Motion verzichten. Die Effekte, in denen die Dinosaurier vorkamen, wurden von Roger Dicken hergestellt, der aufgrund eines sehr schmalen Budgets keine Meisterleistung vollbringen konnte.

Manche dieser Szenen aber sind auch für einen Film von 1974 und auch für einen Film mit einem kleinen Budget teils wirklich schlecht gemacht worden. Die übrigen Sequenzen mit den Sauriern dagegen sind eigentlich in Ordnung, bedenkt man den schmalen Geldbeutel, sind sie manchmal sogar überraschend gut.

Natürlich sieht man den "Sauriern" an, das sich manchmal irgendwelche Leute in Kostümen darunter verbergen, aber ganz so übel, wie man erwarten kann, sind die Effekte bestimmt nicht. Lob gebührt (meiner Meinung nach) den Miniatur-Effekten von Derek Meddings. Diese Szenen sind mehr als gelungen, nicht nur mancher Kampf mit den Dinosauriern, sondern auch die im Finale zu sehenden Zerstörung des U-Bootes. Auch die Szenen mit dem U-Boot allgemein, das sich unter Wasser einen Zugang zu Caprona erkämpfen muß.

Nach dem Ende der Dreharbeiten, die bereits im April 1974 begannen, startete der Film am 13. August 1975 in den USA und kam dann erst ab dem 11. Juni 1976 in Deutschland in die Kinos.


FAZIT
Man kann "Caprona" nicht mehr mit den Fantasy-Filmen von heute vergleichen, dafür liegen zu viele Jahre und zuviel verbesserte Trickmöglichkeiten dazwischen. Es ist ein Film für Fans der "altmodischen" Fantasy, die aber werden bei "Caprona" voll auf ihre Kosten kommen.


NACHSCHLAG
Der erste Film hatte einen derartigen Erfolg, dass bald ähnliche Filme kamen. So entstand 1976 "At the Earth's Core" ("Der sechste Kontinent") ebenfalls nach einem Roman des "Tarzan"-Erfinders Edgar Rice Burroughs.

Und 1977 kam die direkte Fortsetzung "The People that Time forgot" ("Caprona 2") in die Kinos. Erneut unter Kevin Connor's Regie, aber mit neuen Darstellern konnte die Fortsetzung aber in fast keinem Belang an das Original heranreichen. Doug McClure, Hauptdarsteller des ersten Films, hatte hier nur einen Cameo-Auftritt.

2009 drehte C. Thomas Howell für den US-Videomarkt die Neuauflage "The Land that Time forgot". Als Hauptdarsteller spielte Howell selber sowie Timothy Bottoms, Lindsey McKeon, Darren Dalton und Stephen Blackehart mit. Meines Wissens nach lief dieser Film bei uns noch nicht.

Seit ein paar Jahren gibt es endlich auch "Caprona" auf DVD zu kaufen; auch hier.

Thursday, November 12, 2009

Spider-Man



"Spider-Man"

Inhalt: Beinem Schulausflug in ein wissenschaftliches Forschungszentrum wird Peter Parker von einer genmanipulierten Spinne gebissen. Daraufhin entwickelt er spinnenähnliche, übermenschliche Fähigkeiten. Er kann einen stabilen Faden produzieren, hat übermenschliche Reflexe und Kräfte und kann außerdem an Wänden hochklettern ohne jedes Werkzeug. Parker sieht seine neue Fähigkeiten noch als ganz nützlich und witzig und setzt sie auch ein, bis durch seine Schuld sein Onkel bei einem Verbrechen ums Leben kommt, dessen Täter er noch kurz zuvor hätte aus dem Verkehr ziehen können.


Diese Erlebnis bringt ihn dazu, seine Kräfte für die Verbrechensbekämpfung einzusetzen und bald wird der "Spider-Man" in der ganzen Stadt durch seine Taten bekannt.

Ohne, dass er davon weiß, erwächst ihm mit der Zeit ein Gegner, dessen Kräfte ebenfalls übermenschlich sind und der ihn aus dem Weg räumen will, um unbegrenzte Macht zu erlangen.

USA, 2000, 01
Original-Titel: SPIDER-MAN

Darsteller:
Tobey Maguire (Peter Parker / Spider-Man)
Willem Dafoe (Norman Osborn / grüner Kobold; im Original: Green Goblin)
Kirsten Dunst (Mary Jane Watson)
James Franco (Harry Osborn)
Cliff Robertson (Ben Parker)
Rosemary Harris (May Parker)
J. K. Simmons (Jonah Jameson)
Joe Manganiello (Flash Thompson)
Gerry Becker (Fargas)

Drehbuch: David Koepp
nach den Comics von Stan Lee und Steve Ditko
Ausführende Produzenten: Avi Arad, Stan Lee
Produzenten: Laura Ziskin, Ian Bryce
Regie: Sam Raimi


HINTER DEN KULISSEN
Comic-Verfilmungen sind wie Horror- oder Science-Fiction-Filme: man muss sie mögen. Viele Kino-Fans können mit diesen Genres nichts anfangen. Die Fans dieser Filme aber wurden 2002 mit einem Werk überrascht, dass viele Erwartungen noch übertraf. Sam Raimi drehte mit "Spider-Man" nicht nur eine Version, die sehr dicht an der Vorlage war, sondern auch eine, die in fast allen Bereichen voll überzeugen konnte.

Sein fast zwei Stunden langer Film überzeugt nicht nur durch die (sehr gelungenen) Effekte, sondern auch durch die Charaktere und die Geschichte. Alle Hauptfiguren sind von überzeugenden Darstellern gepielt worden, die ihre Rollen gut auf die Leinwand brachten. Tobey Maguire spielte die Rolle des Superhelden sehr glaubhaft und schaffte es auch, seine Zweifel und seine Schuld darzustellen, die er anfangs wegem dem Tod seines Onkels hatte.

Fans von Comic-Adaptionen wird dieser Film mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gefallen.


DER ERFOLG
Nicht nur in den USA strömten die Menschen in die Kinos, auch weltweit wurde "Spider-Man" ein überwältigender Erfolg. Über 800 Millionen Dollar weltweit spielte der Film ein. Er machte den bis dato nicht sehr bekannten Tobey Maguire zum Star und Regisseur Sam Raimi endgültig zum kassenträchtigen Kino-Regisseur.

Bei diesen Summen war es keine Frage mehr, ob eine Fortsetzung kommt, sondern nur noch: wann würde sie kommen. Sam Raimi drehte dann die Fortsetzung "Spider-Man 2" (2003, 04) natürlich erneut mit Tobey Maguire, der für diesen Film schon erheblich mehr Gage bekam.

Vier Millionen Dollar hatte er zwei Jahre vorher für den ersten Film erhalten; für die Fortsetzung flossen 17 Millionen auf sein Konto. Auch Kirsten Dunst als Mary Jane, James Franco als Harry Osborn, Rosemary Harris als Tante May und J. K. Simmons als Jonah Jameson waren im zweiten Film wieder mit dabei.

Von 2005 bis 2007 entstand dann "Spider-Man 3", den wiederrum Sam Raimi drehte. Auch diesmal in der Besetzung Maguire, Dunst, Franco und Rosemary Harris. Zu diesem Teil schrieb Sam Raimi zusammen mit Ivan Raimi und Alvin Sargent auch das Drehbuch und er entwickelte zusammen mit Ivan Raimi (der ältere Bruder von Sam Raimi) die Story.


Auch die Fortsetzungen wurden finanzielle Erfolge und spielten weltweit alle beide um die 800 Millionen Dollar ein. Finanziell am erfolgreichsten aber blieb der erste, der bei einem Budget von 139 Millionen fast 800 Millionen Dollar einspielte.

Wenn auch die Fortsetungen fast ebenso viel einspielten, so waren bei den weiteren Filmen das Budget wesentlich höher, Teil 3 lag da am weitesten vorn, der mit einem Etat von ca. 250 Millionen Dollar produziert wurde.


Zur Zeit laufen die Vorbereitungen für Teil 4 der Reihe. "Spider-Man 4" wird wieder unter der Regie von Sam Raimi entstehen und mit Tobey Maguire und Kirsten Dunst wieder die gewohnten Hauptdarsteller haben. Im Gespräch ist Bruce Campbell für eine Rolle als übermenschlicher Gegenspieler des Helden. Drehbeginn soll im Frühjahr nächstes Jahr sein. Der Kinostart ist zunächst für den Mai 2011 geplant.

Ein Hinweis: Pro 7 zeigt die Fortsetzung "Spider-Man 2" am 15. November und den bisher letzten Teil "Spider-Man 3" am Sonntag, dem 22. November; jeweils um 20:15 Uhr.


Alle drei Filme gibt es auf DVD; Teil 1 u.a. hier.

Wednesday, November 4, 2009

Die Mumie kehrt zurück



"Die Mumie kehrt zurück"

Inhalt: Acht Jahre nach ihren gefährlichen Erlebnissen mit der Mumie sind Rick O'Cornell und Evelyn Carnahan ein Paar. Die beiden haben mittlerweile einen gemeinsamen Sohn, Alexander.

Obwohl der Hohepriester Imhotep vernichtet wurde, schaffen es seine Anhänger, ihn wieder zum Leben zu erwecken. Sie entführen Alexander O'Connell, um durch ihn den Weg zu einem uralten Krieger, den "Scorpion King" zu finden.

Rick und Evelyn begeben sich auf die Suche nach ihrem Sohn, die sich erneut zu einem gefahrvollen Abenteuer entwickelt.

USA, 2000, 01
Original-Titel: THE MUMMY RETURNS

Darsteller:
Brendan Fraser (Rick O'Connell)
Rachel Weisz (Evelyn Carnahan O'Connell)
John Hannah (Jonathan Carnahan)
Arnold Vosloo (Hohepriester Imhotep)
Oded Fehr (Ardeth Bay)
Dwayne Johnson (der "Scorpion-King")
Freddie Boath (Alexander O'Connell)
Patricia Velasquez (Anck Su Namun)

Ausführende Produzenten: Don Zepfel, Bob Ducsay
Produzenten: Sean Daniel, James Jacks
Drehbuch und Regie: Stephen Sommers


HINTER DEN KULISSEN
"The Mummy" ("Die Mumie"), der geniale erste Teil, spielte 1999 weltweit über 350 Millionen Dollar ein. Nur zwei Jahre später kam mit "The Mummy returns" die Fortsetzung in die Kinos. Und auch der zweite Teil wurde ebenso gut und actionreich wie Teil 1.

Erneut war hier Stephen Sommers als Drehbuch-Autor und Regisseur dabei und ebeneo erneut spielten Brendan Fraser, Rachel Weisz, John Hannah, Arnold Vosloo und Oded Fehr ihre Rollen aus Teil eins wieder. Auch Patricia Velasquez als Anck Su Namen war im zweiten Teil in einer grösseren Rolle wieder mit von der Partie.

Letztes Jahr kam der dritte Film in die Kinos, in dem aber nur noch Brendan Fraser und John Hannah als Jonathan Carnahan spielten, Rachel Weisz war nicht mehr dabei. Ihre Rolle als Evelyn O'Connell spielte Maria Bello.

Auch Regisseur Stephen Sommers war bei "The Mummy: Tomb of the Dragon Emperor" ("Die Mumie - Das Grabmal des Drachenkaisers", 2007, 08) nicht mehr dabei. Regie führte im dritten Film Rob Cohen, das Drehbuch schrieben Alfred Gough und Miles Millar.


Es gibt alle drei "Mumien"-Filme auf DVD, sowohl einzeln als auch in einer Sammelbox. Teil 2 kann man u.a. hier bestellen.

Thursday, October 15, 2009

G-Force


G-Force - Agenten mit Biss
Original-Titel: G-FORCE
USA, 2008, 09

US-Premiere: 19. Juli 2009 (in Hollywood)
US-Kino-Start: 24. Juli 2009
Deutscher Kino-Start: 15. Oktober 2009

Darsteller:
Bill Nighy (Leonard Saber)
Sam Rockwell (Darwin) (Sprecher)
Will Arnett (Kip)
Jon Favreau (Hurley) (Sprecher)
Zach Galifianakis (Ben)
Nicolas Cage (Speckles) (Sprecher)
Kelli Garner (Marcie)
Penelope Cruz (Juarez) (Sprecherin)
Tyler Patrick Jones (Connor)
Steve Buscemi (Bucky) (Sprecher)


Drehbuch: The Wibberleys (= Cormac und Marianne Wibberley)
Story: Hoyt Yeatman
Ausführende Produzenten: Duncan Henderson, David P. I. James, Chad Oman, Mike Stenson
Produzent: Jerry Bruckheimer
Regie: Hoyt Yeatman


Die Welt wird bedroht von dem Unternehmer Leonard Saber, der um jeden Preis die absolute Herrschaft haben will.

Das FBI setzt gegen ihn eine Menge Agenten ein, neben den normalen Agenten auch die Elitetruppe, die aus drei Meerschweinchen besteht. Diese aber müssen auch gegen Gegener aus den eigenen Reihen antreten.


"Die Idee zu diesem Film war völlig durchgeknallt", soll Produzent Jerry Bruckheimer zu seinem Film "G-Force" gesagt haben - womit er auch absolut Recht hat.

Aber gerade das Durchgeknallte funktioniert in manchen Filmen ausgezeichnet. So scheint es auch hier zu sein. Die Mischung aus Realfilm und den computeranimierten Meerschweinchen, die hier als "G-Force", Elitetruppe des FBI, auftreten, sorgt bei den Zuschauern für die Lacher.

Für zusätzlichen optischen Reiz sorgt die Tatsache, dass "G-Force" der erste Bruckheimer-Film ist, der in 3-D produziert wurde. So dass es hier noch mehr an Effekten zu sehen gibt.

Die Mischung aus Real- und Animationsfilm scheint in den USA ganz gut anzukommen. Nach dem Start dort sind bis heute über 110 Millionen Dollar eingespielt worden - nicht mitgerechnet die Auslandseinnahmen, die noch folgen, da der Film noch nicht in allen Ländern gestartet ist.

Nach dem offiziellen Trailer zu urteilen, den man schon im Netz sehen kann, ist der Film eine überdrehte und absurde Komödie, die Fans solcher Filme wohl abendfüllenden Spaß bieten kann.

Der Film, eine Co-Produktion der "Walt Disney Pictures", "Jerry Bruckheimer Films" und den "Whamaphran Productions", startet heute bundesweit in den deutschen Kinos.




In einigen Ländern wird "G-Force" Ende November auf DVD erscheinen. Über diesen Link kann man den Film als Import vorbestellen.


Über diesen Link kann man den Artikel als Pdf-Datei herunterladen.

Saturday, October 3, 2009

Die fast vergessene Welt




Die fast vergessene Welt
Original-Titel: LAND OF THE LOST
USA, 2008, 09

US-Kino-Start: 5. Juni 2009
Deutscher Kino-Start: 1. Oktober 2009

Darsteller:
Will Ferrell (Dr. Rick Marshall)
Anna Friel (Holly Cantrell)
Danny McBride (Will Stanton)
Jorma Taccone (Cha-Ka)
John Boylan (Enik)

Drehbuch: Chris Henchy & Dennis McNicholas
basierend auf der TV-Serie von Sid Krofft & Marty Krofft
Ausführende Produzenten: Daniel Lupi, Julie Wixson Darmody
Produzenten: Sid Krofft, Marty Krofft, Jimmy Miller
Regie: Brad Silberling


Dr. Rick Marshall ist von seiner Theorie überzeugt, dass es nicht nur andere Welten, Parallelwelten, gibt, sondern dass es auch möglich ist, diese zu besuchen.

Mit nichts kann er bisher seine Theorien bewiesen, bis er den fossilen Abruck eines Feuerzeuges findet. Mit diesem Beweis seiner Annahme reist er mit seiner Kollegin Holly zum Fundort.

Dort werden er, Holly und ein weiterer Mann namens Will Stanton in eine andere Dimension befördert, wo ihnen neben anderen Gefahren auch lebensechte Dinosaurier begegnen.


Was sich wie ein normaler Science-Fiction- oder Fantasy-Film anhört, ist in Wirklichkeit eine Komödie. Die Gags entstehen aus dem Zusammentreffen von Menschen in einer prähistorischen Welt.

Das Ganze ist kein neues Konzept, sondern wurde bereits in den 70er Jahren als TV-Serie gezeigt. Nach Ideen von Sid und Marty Krofft ging "Land of the Lost" im September 1974 in den USA an den Start.

Etwas anders als im Film, gerät Rick Marshall mit seiner Familie auf einem Fluss in eine Art Strudel und alle finden sich dann in besagter prähistorischer Welt wieder.

Wesley Eure als Will Marshall, Kathy Coleman als Holly Marshall und Philip Paley als Cha-Ka spielten die Hauptrollen, des weiteren Spencer Milligan als Rick Marshall und Walker Edmiston, der als Enik in 15 Episoden mitspielte.

43 Folgen wurden von der Serie produziert, bis sie 1977 eingestellt wurde. Die Show lief auch bei uns unter dem Titel "Im Land der Saurier" im Fernsehen, allerdings erst, als das Privatfernsehen grösser wurde, im Öffentlich-Rechtlichen war die Serie nicht zu sehen gewesen.

RTL begann im September 1990 mit der Ausstrahlung von 17 Folgen und zeigte die restlichen 26 Episoden von März bis September 1991.


Zu einer weiteren Verarbeitung des Themas in Serien-Form kam es 1991 in den USA. "Land of the Lost" wurde erneut als TV-Serie mit neuer Besetzung produziert. Diesmal ist es die Familie Porter, die bei einem Erdbeben in ein "verlorenes Land" geschleudert werden und dort mit den Gegebenheiten klar kommen müssen.

Timothy Buttoms als Tom Porter, Jenny Drugan als Annie Porter, Robert Gavin als Kevin Porter sowie Ed Gale, Danny Mann und Shannon Day spielten die Hauptrollen in dieser Serie, die bereits 1991 nach 14 produzierten Episoden wieder eingestellt wurde.

Bei uns lief die Show ebenfalls unter dem Titel "Im Land der Saurier" ab November 1993 bei RTL.


Der Kinofilm "Land of the Lost" startete in den USA bereits am 5. Juni 2009 in den Kinos. Der Film droht dort aber zu einem Flop zu werden, denn bis Anfang August waren nicht mal die Hälfte des 100-Millionen-Dollar-Budgets eingespielt worden.

Relativ spät ist der Film nun bei uns angelaufen. Seit dem 1. Oktober kann man sich hierzulande selbst ein Bild machen.

Über diesen Link kann man die Filmmusik bestellen.

Diesen Artikel als Pdf-Datei herunterladen.

Wednesday, July 29, 2009

King Kong



Inhalt: Unter der Leitung von Fred Wilson begibt sich eine Expedition zu einer geheimnisvollen Insel im Pazifik, wo Wilson eine riesige Menge Erdöl vermutet.  An Bord befindet sich ebenfalls der Paläontolgoe Jack Prescott, der hinter dem Geheimnis der Insel etwas anderes vermutet. Unterwegs fischt die Mannschaft die schiffbrüchige Dwan auf und alle zusammen landen auf der Insel. Bald kommt die Mannschaft hinter das Geheimnis, das sich in Gestalt eines riesigen Gorillas herausstellt. Die Eingeborenen wollen Dwan dem Riesen-Gorilla, in dem sie einen Gott sehen, opfern. Wilson hat längst die Suche nach dem Erdöl aufgegeben, er will den Riesenaffen fangen und ihn ausstellen.



USA, 1976
Original-Titel: KING KONG


Darsteller:
  • Jeff Bridges (Jack Prescott)
  • Charles Grodin (Fred Wilson)
  • Jessica Lange (Dwan)
  • John Randolph (Captain Ross)
  • Rene Auberjonois (Roy Bagley)
  • Julius Harris (Boan)
  • Jack O'Halloran (Joe Perko)
  • Dennis Fimple (Sunfish)
  • Ed Lauter (Carnahan)

  • Drehbuch: Lorenzo Semple Jr.
  • nach dem 1933er Drehbuch von James Creelman und Ruth Rose
  • Idee: Merian C. Cooper und Edgar Wallace
  • Ausführende Produzenten: Federico De Laurentiis, Christian Ferry
  • Produzent: Dino De Laurentiis
  • Regie: John Guillermin


HINTER DEN KULISSEN
Als bekannt wurde, dass Produzent Dino De Laurentiis ein Remake des Klassikers von 1933 plante, waren die Erwartungen sehr hoch.


Geschürt wurden diese Erwartungen noch, als immer wieder bekannt wurde, dass die Effekte die des Orginials übertreffen sollten und das beste seine, dass damals möglich war.


Genau das aber wurden sie leider nicht. In vielen Szenen sieht man nur einen Menschen im Affenkostüm.


So schlecht, wie der Film oft gemacht wird, ist er aber auch wieder nicht. Das Plus in dieser Version sind nicht die Effekte, da hier auch viele Möglichkeiten nicht genutzt wurden. So gibt es auf der Insel nicht - wie im Original- viele verschiedene Saurier und allerlei Monster.


Das Plus in dieser Version sind meiner Ansicht nach die Darsteller. Jeff Bridges, Charles Grodin, John Randolph und (der aus "Star Trek: Deep Space Nine" bekannte) Rene Auberjonois, sowie Jessica Lange.


Die am 20. April 1949 geborene Darstellerin spielte hier ihre allererste Rolle vor einer Filmkamera und dafür machte sie ihre Arbeit eigentlich sehr gut.


FAZIT
Als Neuverfilmung kann diese Version nur bei denen bestehen, die das Original nicht kennen. Im Vergleich zum Original kann sich das Remake in keinem Belang messen.
Wenn man das Original aber mal aussen vor lässt und sich den Film neutral ansieht, dann kann er einen zumindest 2 Stunden lang angenehm unterhalten. Und für Fans ist es ohnehin ein Muss.

Sunday, July 19, 2009

Underworld


Seit fast 1000 Jahren tobt zwischen Vampiren und Werwölfen ein Krieg, der unerbittlich geführt wird. Dieser Krieg geht bis in die heutige Zeit, wo die Vampirin Selene mit Artgenossen in einer abgeschlossenen Villa lebt und von dort aus ihre Kämpfe beginnt. Bei der Jagd auf Werwölfe stellt sie eines Tages fest, dass die Werwölfe einem normalen Menschen, dem Assistenzarzt Michael Corvin, hinterher gejagt sind. Sie will versuchen zu ergründen, warum sie einen Menschen jagen. Nach und nach stellt sich heraus, dass Lucian, der totgeglaubte Anführer der Werwölfe, mit dem Blut von Michael Corvin eine Mischung aus Vampiren und Werwölfen schaffen will, die so am Ende mächtiger sein werden als Vampire oder Werwölfe für sich allein. Bald muss Selene aber feststellen, dass es Verrat und Intrigen auch in ihren eigenen Reihen gibt.



USA, Deutschland, Ungarn, England, 2002, 03
Original-Titel: UNDERWORLD

Darsteller:
  • Kate Beckinsale (Selene)
  • Scott Speedman (Michael Corvin)
  • Michael Sheen (Lucian)
  • Shane Brolly (Kraven)
  • Bill Nighy (Viktor)
  • Erwin Leder (Singe)
  • Sophia Myles (Erika)
  • Robby Gee (Kahn)
  • Wentworth Miller (Dr. Adam Lockwood)
  • Kevin Grevioux (Raze)
  • Zita Görög (Amelia)
  • Drehbuch: Danny McBride
  • Story: Kevin Grevioux und Len Wiseman & Danny McBride
  • Ausführende Produzenten: Robert Bernacchi, James McQuaide, Skip Williamson, Henry Winterstern, Terry McKay
  • Produzenten: Richard S. Wright, Gary Lucchesi, Tom Rosenberg
  • Regie: Len Wiseman


HINTER DEN KULISSEN
Regisseur Len Wiseman drehte seinen Film mit einem Budget von 22 Millionen Dollar - erstaunlich wenig, wenn man sich diesen Film mal ansieht. Nicht nur die visuellen Effekte, die oft vorkommen, müssen einiges an Geld gekostet haben. Auch die Ausstattung mancher Szenen - vor allem in der Villa der Vampire - sind wirklich beeindruckend. Und das man das alles mit dem Geld finanzieren und realisieren konnte, spricht schon dafür, dass da Leute am Werk waren, die von ihrem Fach sehr viel verstanden haben mussten.


Für die Rolle des Michael Corvin waren Michael Sheen und Wentwort Miller im Gespräch - beide bekamen den Part nicht, sondern Scott Speedman. Michael Sheen spielte dann die Rolle des Lucian und Wentworth Miller war als Arzt Dr. Lockwood zu sehen. Die Dreharbeiten (begannen im September 2002) waren bereits im November 2002 abgeschlossen, der Film ging aber erst am 19. September 2003 in den USA an den Start.


Zu Beginn gibt es einen Schußwechsel zwischen Vampire und Werwölfen in der U-Bahn. In späteren Szenen hört Selene das Heulen eines Werwolfs. Das Geräusch wurde original aus John Landis' Horrorfilm "An American Werewolf in London" ("American Werewolf", 1981) übernommen. Der Film wurde ein ziemlicher Erfolg, allein in den USA spielte das Horror-Spektakel 51,9 Millionen Dollar ein. Weltweit beliefen sich die Einnahmen auf 93,7 Millionen Dollar.


Auf DVD übrigens gibt es eine "Extended Version", die etwas länger ist. Nicht nur einige drastische Szenen sind dort enthalten, auch Szenen, die man eigentlich in jeder Version erwarten dürfte. Gegen Ende des Films befreit Selene den mittlerweile vom Werwolf infizierten Michael Corvin aus dessen Gefangenschaft. Als er frei war, küssen sich beide ziemlich lang - in der normalen Version ist diese Szene nicht enthalten.


FAZIT
Horror-Fans können sich diesen Film ruhigen Gewissens ansehen. Es macht Spaß. Die Effekte sind sehr gut, Spannung und Action sind genug vorhanden. Die Verwandlungen in Werwölfe sind allerdings fast vollständig am Computer erzeugt worden, es fehlt ihnen also die plastische Wucht von "echten" Szenen, in denen die Verwandlungen per Hand gemacht wurden. Dennoch können die Szenen überzeugen. Einziges Manko (meiner Ansicht nach): der Film ist mit 120 Minuten ziemlich lang; die "Director's Cut"-Version sogar noch um 13 Minuten länger. Dadurch kommen ab der Mitte des Films ein paar Durchhänger, bei denen etwas Langatmigkeit aufkommen kann. Aber es lohnt sich, diese Stellen zu "überstehen", denn insgesamt ist "Underworld" ein gelungener und meistens auch spannender Horrorfilm. Also, einfach Augen zu und durch.


FORTSETZUNGEN
Bei dem Erfolg des ersten Teils kam schon bald Fortsetzungen. "Underworld: Evolution" ("Underworld: Evolution", 2004 - 06) entstand erneut unter der Regie von Len Wiseman. Erneut schrieb Danny McBride das Drehbuch nach einer Story von Regisseur Wiseman und ihm selber.


Mit Kate Beckinsale und Scott Speedman waren auch wieder dieselben Schauspieler vor der Kamera versammelt. Neben anderen Darstellern waren auch Bill Nighy (als Viktor), Shane Brolly (als Kraven) und Michael Sheen als Lucian dabei. Die Zuschauer nahmen den zweiten Teil aber nicht mit so offenen Armen auf, wie den Vorgängerfilm. In den USA kamen nur 62,3 Millionen Dollar in die Kassen. Der Film war immer noch ein Erfolg, aber beileibe kein so großer wie der erste Teil. Vor allem auch deshalb, weil Teil 2 mit 50 Millionen Dollar ein doppelt so hohes Budget wie Teil 1 hatte.


Am 23. Januar 2009 startete in den USA Teil 3 der Reihe, "Underworld: Rise of the Lycans" ("Underworld - Aufstand der Lykaner", 2008, 09), der bei uns am 26. Februar 2009 in den Kinos startete. Nun musste der dritte Teil aber ohne Hauptdarstellerin Kate Beckinsale auskommen. Auch Scott Speedman spielte seine Rolle als Michael nicht mehr. Aus Teil eins waren nur noch Michael Sheen als Lucian und Bill Nighy als Viktor dabei.


Auch Len Wiseman sass nicht mehr im Regiestuhl, sondern diesmal Patrick Tatopoulos. Am Drehbuch allerdings war wieder Danny McBride beteiligt, der das Skript diesmal mit Dirk Blackman und Howard McCain schrieb. Len Wieseman lieferte zusammen mit McBride und Robert Orr die Story.

Saturday, February 21, 2009

Van Helsing


Van Helsing

Gabriel Van Helsing ist ein Jäger, der von der Kirche aus alle Arten von Dämonen jagt und vernichtet. Eines Tages muss er nach Transylvanien reisen, um dort Graf Dracula daran zu besiegen. Unterwegs bekommt er Hilfe von Anna Valerious, die bereits ihren Vater im Kampf gegen den Vampir verloren hat und nun auch Gefahr läuft, ihren Bruder zu verlieren, der bereits mehrmals zum Werwolf mutiert ist. Gemeinsam schleichen sich Van Helsing und Anna in das Schloss des Grafen, der mit Hilfe der von Dr. Frankenstein geschaffenen Kreatur seine Nachkommen zum Leben erwecken will.



USA, Tschechische Republik, 2003, 04
Original-Titel: VAN HELSING

Darsteller:
Hugh Jackman (Gabriel Van Helsing)
Kate Beckinsale (Anna Valerious)
Richard Roxburgh (Graf Dracula)
David Wenham (Carl)
Shuler Hensley (Frankensteins Monster)
Elena Anaya (Aleera)
Will Kemp (Velkan)
Kevin J. O'Connor (Igor)
Alun Armstrong (Kardinal Jinette)

Ausführender Produzent: Sam Mercer
Produzenten: Stephen Sommers, Bob Ducsay
Drehbuch und Regie: Stephen Sommers



HINTER DEN KULISSEN:
"Van Helsing" ist eine Action-Achterbahnfahrt sondergleichen. Bereits zum Anfang wird man Zeuge eines Kampfes zwischen Van Helsing und Dr. Jekyll. Autor und Regisseur Stephen Sommers hat hier nicht nur Dracula als Gegner des Helden auffahren lassen, sondern auch gleich noch Dr. Frankenstein, dessen erschaffene Kreatur und den Werwolf. Sommers hat dann all diese Figuren in eine Handlung gepackt, und da hat er vielleicht etwas übertrieben. Bei der Erschaffung seiner Nachkommen soll Dracula die von Frankenstein geschaffene Kreatur helfen und der Werwolf fungiert bei dem Ganzen als eine Art Wache, der dann auch in die Erschaffung der Nachkommen mit einbezogen wird.

Beim Aufbau dieser ganzen Handlung hatte Sommers dann meiner Ansicht nach den Bogen etwas überspannt. Ein inhaltlicher Höhepunkt jagt den nächsten, bis irgendwann keine Steigerung mehr möglich ist. Erst als alle das Schloss Draculas erreichen, beginnt dann das Finale und bis dahin besteht manchmal die Gefahr, das der Zuschauer die Übersicht verliert. Nichtsdestotrotz kann die Geschichte - nach einigen inhaltlichen Schlenkern - noch überzeugen und man kann sich auf den Rest des Films konzentrieren und zu den grossen Vorteilen kommen. Die gesamte Atmosphäre des Films schafft es, den Zuschauer fast ständig in einer Stimmung von Erwartung und Spannung zu halten. Die Effekte und die Musik sind erstklassig und die Darsteller können auch von Anfang an überzeugen, wenn auch der eine oder andere drehbuchgemäss etwas übertreibt. Die Ausstattung der Innen-Dekorationen wirkt beinahe echt, die Bauten des Schlosses von Dracula sind vielleicht etwas überdreht, aber es passt alles in den Film.

Die nahezu alle am Computer erzeugten Effekte haben zwar nicht die Wucht und die Perfektion wie mechanische Effekte, wie sie in "The Howling" ("Das Tier") oder "An American Werewolf in London" ("American Werewolf") zu sehen waren, dennoch sind sie im Ganzen gesehen sehr überzeugend. Selten hat es einen Film gegeben, in dem die Effekte durchgehend und fast ständig so gut waren wie hier. Das Zusammenspiel der Spezial Effekte mit den realen Darstellern wirkt sehr überzeugend.

Man sieht dem Film sein gewaltiges (oder irrsinniges?) Budget von ca. 160 Millionen Dollar an. Allein in den USA spielte "Van Helsing" 120 Millionen ein, weltweit spielte er ca. 300 Millionen Dollar ein.


ABSCHLIESSEND
Alles in allem ist "Van Helsing" ein Horror-Film, wie es ruhig mehrere geben dürfte. Ein spannender und mitreissender Film, in dem es nicht mal besonders viele drastische Szenen gibt - auch das eine angenehme Abwechslung. Ein Film, den ich Horror-Fans uneingeschränkt empfehlen kann und dem man sich gewiss auch öfter ansehen wird.


DIE FIGUREN
Stephen Sommers hat für seinen Film mehrere klassische Figuren aus dem Horror-Genre benutzt (vielleicht etwas zu viele), wie den Vampir Dracula und Van Helsing. Beide stammen natürlich aus Bram Stoker's Roman "Dracula", obwohl Van Helsing inhaltlich hier sehr verändert wurde, was aber dem filmischen Genuss absolut keinen Abbruch tut.

Dr. Frankenstein und seine erschaffene Kreatur stammen natürlich aus Mary Woolstonecraft Shelley's Roman "Frankenstein", der schon mehrere Dutzend Male verfilmt wurde - mehr oder weniger werkgetreu (allerdings eher weniger als mehr). "Dr. Jekyll" und "Mr. Hyde" sind Figuren aus dem gleichnamigen Roman von Robert Louis Stevenson, der mit dieser Erzählung ebenfalls zwei Arche-Figuren aus dem Genre des Horror schuf. Auch Stevensons' Roman ist schon sehr oft verfilmt worden.


Die DVD zu "Van Helsing" bekommt man u.a. hier.