"Fantomas bedroht die Welt"
Inhalt: Fantomas besucht den reichen schottischen Geschäftsmann Lord Rashley und will von ihm sowie von anderen Millionären eine gewisse Summe Geld erpressen, die er als Steuer bezeichnet.
Diese Methode wendet er auch bei Gangster an, die durch ihr Tun einen gewissen Reichtum erlangt haben. Auch diese werden von Fantomas erpresst.
Lord Rashley wendet sich an Kommissar Juve, der zusammen mit dem Journalisten Fandor, der Fotografin Helene und seinem Assistenten nach Schottland reisen, um Fantomas diesmal endlich zu fassen.
Frankreich, Italien, 1967
Original-Titel: FANTOMAS CONTRE SCOTLAND YARD
Darsteller:
Jean Marais (Fandor / Fantomas)
Louis de Funés (Kommissar Juve)
Myléne Demongeot (Helene)
Francoise Christophe (Lady Rashley)
Jean-Roger Caussimon (Lord Rashley / Fantomas)
Robert Dalban (Chef-Redakteur)
Andre Dumas (Tom Smith)
Max Montavon (Alexandre)
Drehbuch: Jean Halain und Pierre Foucaud
Dialoge: Jean Halain
basierend auf den Romanen von Pierre Souvestre und Marcel Allain
Produzenten: Alain Poire, Paul Cadeac
Regie: André Hunebelle
HINTER DEN KULISSEN
Wie groß der Erfolg der "Fantomas"-Filme mit Louis de Funes auch bei uns war, zeigt sich an den Daten, an denen die drei Filme hierzulande in den Kinos starteten. Lagen bei den ersten beiden Teilen zwischen den Starts in Frankreich und denen bei uns teilweise noch fast vier Monate, so ging der letzte Teil der Reihe bereits 2 Monate nach dem Start in Frankreich in die Kinos.
Der erste "Fantomas"-Film erlebte in Frankreich am 4. November 1964 den Kinostart, bei uns am 26. Februar 1965. Hier liest man im Internet auch ebenso oft den 27. Mai 1966 als Starttermin. Was aber - wenn es wahr ist - nicht viel Sinn macht, da der zweite Film noch früher zu sehen war.
Fantomas gegen Interpol war hier zu Lande ab dem 1. März 1966 zu sehen, in Frankreich ab dem 8. Dezember 1965. Und "Fantomas bedroht die Welt" konnten die Fans in Deutschland ab dem 20. Juni 1967 sehen - in Frankreich ab dem 16. März 1967. Der letzte Film ist hierzulande auch unter dem Titel "Fantomas gegen Scotland Yard" gelaufen. Häufiger liest man aber "Fantomas bedroht die Welt".
"FANTOMAS", DIE TV-MINI-SERIE
Unter Fans ist die Fernseh-Produktion "Fantoams" (1979, 80) teilweise begehrt, da sie die Geschichte näher an der Vorlage gelehnt erzählt. So ist Fantomas auch hier ein skrupelloser Verbrecher, der über Leichen geht. Die Produktion entstand als vierteilige Co-Produktion zwischen Frankreich und Deutschland. Die Episoden hatten eine Länge von jeweils 90 Minuten. Produziert wurde die Serie von "Antenne-2", "Portman Film", "Societe Suisse" und dem ZDF.
In Deutschland begann die Serie am 3. Mai 1980, in Frankriech erst am 4. Oktober 1980. Neben Helmut Berger als Titelfigur Fantomas spielten Jacques Dufilho als Juve, Pierre Malet als Fandor und Gayle Hunnicutt als Lady Beltham. Inszeniert wurden die Folgen (jeweils zwei) von Juan Luis Bunuel und Claude Chabrol.
FAZIT
Nach dem meiner Ansicht nach nicht so guten zweiten Film kann der dritte Teil wieder überzeugen. Auch die Tatsache, dass Gerd Martienzen in der deutschen Synchronfassung wieder der Sprecher von Louis de Funes war, trägt zum guten Gelingen des Films bei. Martienzen hatte de Funes auch im ersten "Fantomas"-Film synchronisiert, war aber im zweiten Teil von einem anderen (von Anton Reimer) ersetzt worden.
Sprach- und Situationskomik sind ebenso wieder mehr als im zweiten Film vorhanden. Alles in allem ein gelungener dritter (und leider letzter) Teil der Reihe. Es gibt mittlerweile alle drei "Fantomas"-Filme einzeln auf DVD zu kaufen, so auch "Fantomas bedroht die Welt", etwa hier.
So lobenswert das auch ist, preislich sind die einzelnen Filme leider sehr hoch angesetzt. Als Alternative gibt es die Sammler-Box "Fantomas Trilogie", die wesentlich günstiger ist und die man u.a. hier bestellen kann.
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