Als ausführender Produzent betreute John Carpenter 1984 den Film "The Philadelphia Experiment", einen Film um ein (reales) Schiff, das angeblich 1943 von einer Sekunde auf die andere verschwand und an einem weit entfernten Ort wieder auftauchte. Regie bei diesem Film führte Stewart Raffill. Carpenter selber drehte seinen nächsten Film ebenfalls 1984:
Die Ereignisse in "The Philadelphia Experiment" (die auf wahren Begebenheiten beruhen sollen) wurden für den Film etwas aufgeblasen. In der Realität soll angeblich das Kriegsschiff "U.S.S. Eldridge" 1943 von einer Sekunde auf die andere aus Philadelphia verschwunden sein und fast zu selben Zeit in Norfolk, in Virginia, wieder aufgetaucht sein.
Dieses Ereignis wurde schon von vielen Forschern und Experten untersucht und es wurden immer wieder neue Theorien aufgestellt und andere wieder verworfen. Carpenter selber war bei diesem Film nur ausführender Produzent, das Drehbuch schrieben William Gray und Michael Janover nach einer Story von Wallace C. Bennett und Don Jakoby, die sich dabei auf ein Buch von Charles Berlitz und William L.Morris stützten.
Michael Pare und Nancy Allen spielten die Hauptrollen.
STARMAN
(Starman)
USA, 1984
Darsteller:
Jeff Bridges (Starman)
Karen Allen (Jenny Hayden)
Charles Martin Smith (Mark Shermin)
Richard Jaeckel (George Fox)
Robert Phalen (Major Bell)
Tony Edwards (Sergeant Lemon)
John Walter Davis (Brad Heinmuller)
US-Kino-Start: 14- Dezember 1984
Deutscher Kino-Start: 5. September 1985
Drehbuch: Bruce A.Evans & Raynold Gideon
sowie Dean Riesner (Riesner blieb im Vorspann ungenannt)
Ausführender Produzent: Michael Douglas
Produzent: Larry J.Franco
Regie: John Carpenter
Carpenter's 1984 entstandener eigener Film ist vielleicht der Film, der am wenigsten von seinen Werken (nicht nur) unter seinen Fans bekannt ist: "Starman" ("Starman"). Für diesen Film ging Carpenter ähnliche Wege wie bei "Christine". Er nahm sich Schauspieler, mit denen er noch nie zusammen gearbeitet hatte: mit Jeff Bridges und Karen Allen.
Karen Allen war damals noch vielen Kinogängern aus dem Erfolgsfilm von 1981, "Raiders of the Lost Ark" ("Jäger des verlorenen Schatzes") bekannt und heute ist sie ebenso wieder in dieser Rolle (als Marion Crane) neben Harrison Ford als "Indiana Jones" in Teil 4 bekannt.
Hinter der Kamera griff Carpenter allerdings zu "Altbewährtem": Verantwortliche beim Schnitt war bei "Starman" (wie bei "Christine") Marion Rothman, ebenso bei seinem Vorgängerfilm dabei waren Donald M.Morgan an der Kamera, Daniel Lomino für das Produktions-Design, Joe Alves für die visuellen Effekte, Roy Arbogast erfüllte den gleichen Aufgabenbereich wie beim letzten Film, Stunt-Koordinator war wieder Terry Leonard - und Larry Franco, der bei "Christine" schon Produzent war, war es auch bei "Starman".
INHALT
Liebe und Action, in dieser Reihenfolge werden die Themen des Films abgehandelt. "Starman" ist ein Außerirdischer, der auf der Erde eine Notlandung hinlegen musste. Er trifft auf die junge Witwe Jenny Hayden und nimmt zu ihr in Gestalt ihres verstorbenen Mannes Kontakt auf.
Zunächst gegen ihren Willen zwingt er Jenny, ihn zu einem Krater zu fahren, aus dem er von seinen Leuten abgeholt werden soll. Auf dem Weg dorthin lernen sich die beiden besser kennen und zwischen den beiden entsteht echte Zuneigung. Das Ergebnis davon ist ein Kind, das Jenny in sich trägt. Trotz dem Militär, das die beiden verfolgt, gelingt es Starman zu entkommen.
Viele Leute waren der Ansicht, Carpenter hätte aus diesem 24 Millionen-Dollar-Film mehr Gruseliges herausholen sollen. Verständlich irgendwo, denn zu dieser Zeit war Carpenter fast nur durch seine Horror- oder Science-Fiction-Filme erfolgreich gewesen und daher erwarteten viele Fans wohl auch weiter solche Filme.
All die, denen solche Vorgaben aber egal waren, sprachen positiv über den Film. Ein finanzieller Erfolg wurde er aber nicht. In den USA kamen gerade mal 28,7 Millionen Dollar in die Kassen - das waren nur vier Millionen über dem Budget. Durch die Auslandseinnahmen wurde es dann noch mehr, aber am Ende stand weniger unter der Bilant, als man sich erhofft hatte.
ENTWICKLUNG
Der Initiator von "Starman" war Michael Douglas, der sich als Schauspieler längst vom (gar nicht mal so schlechten) Image der TV-Serien ("Die Straßen von San Francisco") gelöst hatte, erst als Produzent ("Einer flog über das Kuckusnest") und auch als Schauspieler, als der er in vielen unterschiedlichen Genres seine Qualitäten bewiesen hatte.
Seit Beginn der 80er Jahre lag das Projekt "Starman" bei ihm auf Eis. Von Bruce A.Evans und Raynold Gideon existierte bereits ein Drehbuch. 1982 schien das Projekt endlich Gestalt anzunehmen, aber Douglas stoppte es absichtlich, denn "Universal´s" Produktion von Steven Spielberg´s "E.T." war schon so gut wie fertig und gegen eine solche Konkurrenz wollte (und konnte) er nicht angehen.
Dann war Douglas selber als Schauspieler und Produzent mit seinem Film "Romancing the Stone" ("Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten" mit Kathleen Turner) beschäftigt. Dann aber standen 1984 alle Zeichen auf grün.
Vier Regisseure wurden als Leiter des Films genannt, darunter Tony Scott, Adrian Lyne, Mark Rydell und John Badham, aber niemand übernahm die Regie letztendlich, bis man Carpenter diese Arbeit anbot. Das Drehbuch, das Michael Douglas noch in der Schublade hatte, wurde aber einstimmig abgelehnt, und danach wurden nochmal mindestens vier Umschreibungen verworfen, bis man damit an Dean Riesner herantrat, der ein Spezialist im Umschreiben von Drehbüchern war.
Eine undankbare Aufgabe, denn für solche Arbeiten wird man manchmal (wie bei "Starman") nicht einmal im Vorspann erwähnt. Riesner hatte an den Drehbüchern von "Dirty Harry", "Sheena" oder "Das Boot" mitgearbeitet. Über die Hälfte von "Starman", so wie man den Film letztlich im Kino sah, stammte von ihm, aber als Autoren werden offiziell Evans und Gideon genannt.
Die meisten Außenaufnahmen fanden in der Gegend von Nashville, in Tennessee, statt, andere Drehorte waren waren: Los Angeles, Las Vegas, Winslow, Meteor Crater, Arizona, Chattanooga, Manchester, New York und Washington. Verantwortlich für die visuellen Effekte (z.B. Landung des Schiffes, Verwandlung des Starman in einen Menschen) waren drei der besten Künstler dieses Faches: Rick Baker, Dick Smith und Stan Winston, der auch maßgeblich an den Effekten der Spielberg-Produktion "Jurassic Park" beteiligt war.
Die Rolle des "Starman" spielte Jeff Bridges, einer der Söhne von Schauspieler Lloyd Bridges, dessen Sohn Beau ebenfalls erfolgreicher Schauspieler ist.
Jenny Hayden, in die sich der "Starman" verliebt, wurde verkörpert von der am 5. Oktober 1951 geborenen Karen Allen. Sie studierte Literatur, Psychologie und Tanz. Nach vielen Auftritten am Theater gab sie ihren Kino-Einstand in "Animal House" von 1978. 1980 agierte sie neben Al Pacino in "Cruising" und in "A Small Circle of Friends". Ihre (vielleicht) größte Bekanntheit erlange sie in dem Abenteuerfilm "Raiders of the Lost Ark" ("Jäger des verlorenen Schatzes", 1981) von Steven Spielberg mit Harrison Ford.
Für "Starman" gab es sogar bei der Oscar-Verleihung Anerkennung, Jeff Bridges wurde als Hauptdarsteller für die begehrte Trophäe nominiert, er ging aber am Ende leer aus, der Oscar wurde an F.Murray Abraham vergeben für seine Leistung in dem Film "Amadeus" ("Amadeus") von Milos Forman, der noch sieben (!) weitere Preise gewann (in den Sparten bester Film, Ausstattung, Drehbuch, Kostüme, Make-up, Regie und Ton).
NACHSPIEL
Trotz des (in den USA) geringen Erfolges wurden bald Pläne für eine Weiterführung der Geschichte umgesetzt. Als TV-Serie ging "Starman" am 19. September 1986 an den Start. Für das Konzept der Serie war Mike Gray verantwortlich. In der Serie kommt der "Starman" (diesmal gespielt von Robert Hays) auf die Erde zurück, um zusammen mit seinem Sohn dessen Mutter zu finden, die spurlos verschwunden ist.
Neben Robert Hays spielten Christopher Daniel Barnes als sein Sohn Scott Hayden und Michael Cavanaugh als George Fox. Die Serie wurde u.a. von James S.Henerson, James G.Hirsch und Michael Douglas als ausführende Produzenten betreut. Nach 22 Episoden wurde 1987 die Serie allerdings aus dem Programm genommen.
Hier kann man "Starman" auf DVD bestellen.
Hallo ihre Internetseite ist wirklch sehr langsam.Können Sie vieleicht ihre Einstellungen mal überdenken?Aufbau dauert mit meinem Modem fast 2 Minuten. Einige Bilder laden wie zum beispiel in Diesem Artikel larden ewig.Dankedanke
ReplyDeleteSie sollten einen Teil ihrer Verkaufserlöse (ich tippe auf 200-300 Euro pro Monat) doch lieber in einen professionellen Webhoster investieren. www.einsundeins.de oder www.puretec.de wären __die__ Profis auf dem Gebiet. Wie viel wären sie denn bereit monatlich zu bezahlen? Man kann sich dort auch Telefonisch beraten lassen: 01805-672828.
ReplyDeleteHallo Staniska,
ReplyDeletedas Problem wurde in der Zwischenzeit so ziemlich behoben. Es lag daran, dass die älteren Bilder auf einem anderen Weg in die Artikel eingefügt wurden.
Bei den neueren wurde das schon geändert. Ich hoffe, dass die Seite jetzt schneller aufgebaut werden kann.
Danke jedenfalls für den Hinweis.
Viele Grüße
Thomas
Hallo Frank,
ReplyDeletediese Seite ist keine kommerzielle, ich habe damit bisher gar nichts verdient.
Das ist komisch... bei mir lädt sie sehr schnell...
ReplyDeleteHallo Marco,
ReplyDeletedanke für die Info.
Bei mir selber dauerte es ebenfalls nicht sehr lange, bis die Seite komplett aufgebaut ist.