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Wednesday, October 7, 2009

TV Tipp: Das Ding aus einer anderen Welt

"Das Ding aus einer anderen Welt"

Inhalt: Antartkis, im Winter 1982: eine Gruppe von 12 Forschern ist schon eine geraume Zeit in völliger Einsamkeit dort, um wissenschaftliche Untersuchen und Forschungen anzustellen.

Eines Tages fliegt ein Hubschrauber in ihr Lager, der offensichtlich einen flüchtenden Hund mit Handgranaten und Gewehren jagt. Als der Hubschrauber gelandet ist, gerät dem Piloten eine Handgranate außer Kontrolle und explodiert im Hubschrauber. Die Männer müssen den Norweger erschießen, der wie wild auf den Hund ballert und dadruch auch einen der Forscher verletzt.

Die Wissenschaftler fliegen daraufhin zum Lager der Norweger, wo sie ein einziges Chaos entdecken, aber keinen Lebenden mehr. Die mitgenommenen Unterlagen unterrrichten sie insofern, das die Norweger irgendetwas aus dem Eis freigelegt haben, was seit tausenden von Jahren dort lag.

Was dort auch im Eis lag, hat die norwegische Station und die Forscher umgebracht und nun ist es bei den US-Forschern. Irgendwann in der Nacht beginnt der norwegische Hund sich auf gefährliche Weise zu verändern.

USA, 1981, 82
Original-Titel: THE THING

Besetzung:
Kurt Russell (R. J. MacReady)
A. Wilford Brimley (Blair)
T. K. Carter (Nauls)
David Clennon (Palmer)
Keith David (Childs)
Richard Dysart (Dr.Copper)
Charles Hallahan (Norris)
Peter Malony (Bennings)
Richard Masur (Clark)
Donald Moffat (Captain Garry)
Joel Polis (Fuchs)
Thomas Waites (Windows)

Drehbuch: Bill Lancaster
nach der Kurzgeschichte "Who goes there?" (1938) von John W.Campbell, Jr.
veröffentlich unter dem Pseudonym Don A.Stuart
Produzenten: David Foster, Lawrence Turman
Regie: John Carpenter


HINTER DEN KULISSEN
1938 erschien eine Kurzgeschichte mit dem Titel "Who goes there?" von dem späteren Herausgeber des "Astounding"-Magazins Don A.Stuart (einem Pseudonym von John W.Campbell, Jr.). In dieser Geschichte ging es um einen Außerirdischen, der die Menschen in einer Forschungsstation im Ewigen Eis angreift, inderm er jede weitere fremde Lebensform in sich aufnimmt.

Das war damals schon nichts Ungewöhnliches mehr; solche und ähnliche Geschichten hatte es schon in Filmen, Büchern oder Comics gegeben. Größere Aufmerksamkeit erregte diese Geschichte erst, als sie 1951 (schwarzweiß) fürs Kino verfilmt wurde.

Regisseur Howard Hawks sicherte sich die Rechte an der Story und brachte sie mit der "RKO Radio Pictures" und seiner eigenen Produktionsgesellschaft "Winchester Productions" unter dem Titel "The Thing (From another World)" ("Das Ding aus einer anderen Welt") auf die Leinwand, übrigens sein einziger Ausflug in das Science-Fiction-Genre.


JOHN CARPENTER'S FILM (UND REMAKE)
1982 wagte sich John Carpenter, ein erklärter Fan von Howard Hawks' Arbeiten, an ein Remake des Stoffes. Wobei in diesem Fall das Wort Remake nicht ganz stimmt, denn Carpenter hielt sich enger an die Vorlage. Bei ihm war das Wesen (wie in der Erzählung) in der Lage, jede mögliche Gestalt anzunehmen, was in Hawk's Produktion noch nicht möglich war, da die technischen Möglichkeiten dazu einfach fehlten.

In Carpenter's Film wurde diese Eigenschaft des Wesens auf der Leinwand in aller Deutlichkeit gezeigt. Ein Umstand, der ihm später viele bösen Stimmen einbringen sollte, teils einfach auch zu Recht. Denn so gut diese Effekte von der Machart her sind, sie gehen selbst heute etwas zu weit. Und für das Jahr 1982 war es schon sehr heftig, was die Zuschauer da zu sehen bekamen.


CARPENTER'S VERSION
Nun war ja Carpenter´s Plan, kein genaues Remake von Hawks´ Original zu drehen, sondern eine Neuverfilmung, die sich enger an die Vorlage hält. Die Mannschaft in der Forschungsstation wurde schon mal um die Hälfte verkleinert und es spielt keine einzige Frau mehr mit.

Die Verwandlungsszenen stammen allesamt aus der Ideenschmiede des Autors, der sich vorher vage mit den Spezial-Effekt-Leuten zusammengesetzt hatte. Als endlich alle Drehbuchseiten fertig waren und das Budget auf 15 Millionen Dollar festgesetzt war begann die Suche nach Drehorten.

Für die Effekt- und Verwandlungsszenen sollte ursprünglich Rick Baker engagiert werden, aber der steckte um diese Zeit noch über beide Ohren in der Arbeit für den John-Landis-Horrofilm "An American Werewolf in London" ("American Werewolf"), für die er auch mit einem Oscar ausgezeichnet wurde. Rob Bottin, der bei Carpenter´s "The Fog" schon mitgearbeitete hatte, wurde nun engagiert.

Alle Spezial-Effekt-Sequenzen wurden von Carpenter im Studio gedreht, was ungewöhnlich ist - viele andere Regisseure überlassen diese Arbeit den Spezial-Effekt-Leuten. Es ist nun einmal nicht jedermanns Sache, für eine 10 Sekunden lange Szene zwei Tage im Studio zu verbringen.


Bei allem Aufwand und Anstrengungen hatte der Film Mühe, seine Herstellungskosten von ca. 15 Millionen Dollar wieder einzuspielen, von Gewinn schon mal gar keine Rede. Zwei Tage nach dem US-Kinostart, am 27. Juni 1982, waren erst 3 Millionen Dollar in die Kassen geflossen.

Und über einen Monat später, Ende Juli 1982, beliefen sich die Einnahmen erst auf ca. 14 Millionen Dollar, das heißt, das Budget war immer noch nicht eingespielt worden. Erst die Auslandsverkäufe und über den Verkauf auf dem Videomarkt kam etwas Geld in die Kasse.


DAS ORIGINAL
Das Original des Stoffes erschien 1951 unter dem Titel "The Thing from another World" ("Das Ding aus einer anderen Welt", 1951, 52). Regisseur Howard Hawks leitete den Film aber nicht selber, als Regisseur fungierte sein viermaliger Cutter Christian Nyby. Viele Experten, die Hawks´ Regie-Stil genau kennen, sind allerdings der Ansicht, daß Hawks am Set das Sagen hatte.

Die Hauptrollen im Film spielten damals Kenneth Tobey, Margaret Sherdian, Dewey Martin, Douglas Spencer, Robert Cornthwaite, James Young, William Self und Robert Stevenson. Das Skript schrieb Charles Lederer, von dem unter anderem auch das Drehbuch zur 1962er Version von "Mutiny on the Bounty" ("Meuterei auf der Bounty" von Lewis Milestone) stammte.


ABSCHLIESSEND
Deutscher Kinostart von "The Thing" ("Das Ding aus einer anderen Welt") war der 29. Oktober 1982. Das, was dem Publikum (und den Kritikern) in Erinnerung blieb, waren die Effekte, die zu deutlich waren. Denn über diese Szenen vergaß man ganz einfach, dem übrigen Film die Aufmerksamkeit zu geben, die er verdient.

Die atmospährische Spannung, die durch die Angst und das Mißtrauen der einzelnen Forscher untereinander erzeugt wird - wie Carpenter und die Schauspieler diese Unsicherheit und Angst auf die Leinwand bringen, verdient mehr Anerkennung, als dem Film bisher zuteil wurde.

Ich muß zugeben, daß mich die extremen Verwandlungsszenen auch gestört haben (als ich ihn im Kino sah und auch heute noch), aber das sollte einen nicht daran hindern, die Qualitäten des restlichen Film zu erkennen - und zu genießen.

Vielleicht wäre bei den Effekten weniger mehr gewesen, damit auch die eben angesprochenen positiven Dinge nicht vergessen oder ignoriert werden. Aber insgesamt haben John Carpenter und sein Team hier einen interessanten, mitreißenden und spannenden Horrorfilm geschaffen.

Wednesday, August 26, 2009

John Carpenter (18/18)

HEUTE
Heute steht es nicht sehr gut um John Carpenter, dessen Ruf auch bei seinen treuesten Fans gelitten haben dürfte: seine letzten sieben Filme waren allesamt keine grossen Erfolge - manche davon sogar finanzielle Reinfälle sondergleichen. Auch künstlerisch wurden einige dieser Filme nicht nur von Kritikern in der Luft zerpflückt, owohl es einige vielleicht nicht mal verdient hätten. Seit "Ghosts of Mars" (2001) hat Carpenter keinen Film mehr gedreht. 2005 und 2006 inszenierte er lediglich jeweile eine Episode der Serie "Masters of Horror". Für dieses Jahr angekündigt ist ein Film mit dem Titel "Riot", in dem aller Voraussicht nach Nicolas Cage eine Rolle spielen wird. Carpenter wird diesen Film nach einem Drehbuch von Ron L. Brinkerhoff und Joe Gazzam inszenieren.


Für das Jahr 2010 sind allein schon drei Filme von Carpenter angekündigt: "The Ward", "L.A. Gothic" und "The Prince". In "The Ward" soll Amber Heard eine tragende Rolle spielen, das Drehbuch zu diesem Film lieferten Michael Rasmussen und Shawn Rasmussen, zwei Leute, die noch sehr neu im Filmgeschäft sind.



"L.A. Gothic" wird voraussichtlich ein Episodenfilm, den Carpenter nach einem Drehbuch von Jim Agnew und Sean Keller drehen wird. Darsteller-Namen sind hier noch nicht bekannt............

........ebenso wenig wie für den für 2010 geplanten "The Prince", bei dem auch der Inhalt noch nicht bekannt gegeben wurde. Carpenter soll diesen Film nach einem Skript von Andre Fabrizio und Jeremy Passmore inszenieren. Diese Angaben sind natürlich noch nicht spruchreif; es ist so geplant und die Skripts in Auftrag gegeben worden, aber das kann sich in Hollywood auch schnell wieder ändern.


JOHN CARPENTER-FILMOGRAPHIE



THE RESURRECTION OF BRONCO BILLY


(Kurzfilm)
USA, 1970
Darsteller: Johnny Crawford, Kristin Harmon, Ruth Hussey, Ricky Nelson

Musik und Schnitt: John Carpenter
Drehbuch (in alphabetischer Reihenfolge): John Carpenter, Nick Castle, Trace Johnston, John Longenecker, James R. Rokos
Produzent: John Longenecker
Regie: James R. Rokos
1970 - 1972: DARK STAR (Kurzfilm)

DARK STAR


(Dark Star)
USA, 1973, 74
Darsteller: Brian Narelle, Cal Kuniholm, Dre Pahich, Dan O'Bannon

Musik: John Carpenter
Drehbuch: John Carpenter und Dan O'Bannon
Ausführender Produzent: Jack H. Harris (im Vorspann ungenannt)
Produzent und Regie: John Carpenter

ASSAULT ON PRECINCT 13


(Assault - Anschlag bei Nacht)
USA, 1976
Alternativ-Titel: Das Ende
Darsteller: Austin Stoker, Darwin Joston, Laurie Zimmer, Martin West, Tony Burton

Musik: John Carpenter
Schnitt: John T. Chance (= John Carpenter)
Ausführender Produzent: Joseph Kaufman
Produzent: J. S. Kaplan
Drehbuch und Regie: John Carpenter

EYES OF LAURA MARS


(Die Augen der Laura Mars)
USA, 1978
Darsteller: Faye Dunaway, Tommy Lee Jones, Brad Dourif, Rene Auberjonois

Drehbuch: John Carpenter, David Zelag Goodman
sowie Julian Barry, Mart Crowley, Joan Tewkesbury (alle im Vorspann ungenannt)
Story: John Carpenter
Ausführender Produzent: Jack H. Harris
Produzent: Jon Peters
Regie: Irvin Kershner

HALLOWEEN


(Halloween - Die Nacht des Grauens)
USA, 1978
Darsteller: Donald Pleasence, Jamie Lee Curtis, Nancy Loomis, P. J. Soles

Musik: John Carpenter
Drehbuch: John Carpenter und Debra Hill
Ausführende Produzenten: Moustapha Akkad, Irwin Yablans
Produzentin: Debra Hill
Produzent: John Carpenter (im Vorspann ungenannt)
Regie: John Carpenter

SOMEONE'S WATCHING ME!


(Das unsichtbare Auge)
USA, 1978 (TV-Film)
Darsteller: Lauren Htton, David Birney, Adrienne Barbeau, Charles Cyphers

Ausführender Produzent: Richard Kobritz
Produzentin: Anna Cottle
Drehbuch und Regie: John Carpenter

ELVIS


(Elvis - The King)
USA, 1978, 79 (TV-Film)
Darsteller: Kurt Russell, Shelley Winters, Bing Russell, Robert Gray

Drehbuch: Anthony Lawrence
Ausführender Produzent: Dick Clark
Produzent: Anthony Lawrence
Regie: John Carpenter

BETTER LATE THAN NEVER


USA, 1979 (TV-Film)
Darsteller: Harold Gould, Strother Martin, Tyne Daly, Harry Morgan

Drehbuch: John Carpenter, Greg Strangis
Ausführende Produzenten: William Hogan, Greg Strangis
Produzent: Robert Birnbaum
Regie: Richard Crenna

THE FOG


(The Fog - Nebel des Grauens)
USA, 1979, 80
Darsteller: Adrienne Barbeau, Jamie Lee Curtis, Janet Leigh, John Houseman, Tom Atkins

Musik: John Carpenter
Drehbuch: John Carpenter und Debra Hill
Ausführender Produzent: Charles B. Bloch
Produzentin: Debra Hill
Regie: John Carpenter

ESCAPE FROM NEW YORK


(Die Klapperschlange)
England, USA, 1981
Darsteller: Kurt Russell, Lee Van Cleef, Ernest Borgnine, Donald Pleasence

Musik: John Carpenter, Alan Howarth
Drehbuch: John Carpenter und Nick Castle
Produzenten: Larry J. Franco, Debra Hill
Regie: John Carpenter

HALLOWEEN II


(Halloween II - Das Grauen kehrt zurück)
USA, 1981
Darsteller: Jamie Lee Curtis, Donald Pleasence, Charles Cyphers, Jeffrey Kramer, Pamela Susan Shoop

Musik: John Carpenter, Alan Howarth
Drehbuch: John Carpenter, Debra Hill
Ausführende Produzenten: Moustapha Akkad, Irwin Yablans, Joseph Wolf
Produzenten: John Carpenter, Debra Hill
Regie: Rick Rosenthal
THE THING
(Das Ding aus einer anderen Welt)
USA, 1981, 82
Darsteller: Kurt Russell, Wilford Brimley, T. K. Carter, David Clennon, Keith David

Drehbuch: Bill Lancaster
nach der Kurzgeschichte "Who goes there?" von John W. Campbell Jr.
Ausführender Produzent: Wilbur Stark
Produzenten: David Foster, Lawrence Turman
Regie: John Carpenter

HALLOWEEN III: SEASON OF THE WITCH


(Halloween III)
USA, 1982
Darsteller: Tom Atkins, Stacey Nelkin, Dan O'Herlihy, Michael Currie

Musik: John Carpenter, Alan Howarth
Drehbuch: Tommy Lee Wallace
sowie Nigel Kneale (im Vorspann ungenannt)
Ausführende Produzenten: Moustapha Akkad, Irwin Yablans, Joseph Wolf
Produzenten: John Carpenter, Debra Hill
Regie: Tommy Lee Wallace

CHRISTINE


(Christine)
USA, 1983
Darsteller: Keith Gordon, John Stockwell, Alexandra Paul, Robert Prosky, Harry Dean Stanton

Musik: John Carpenter, Alan Howarth
Drehbuch: Bill Phillips
nach dem gleichnamigen Roman von Stephen King
Co-Produzent: Larry J. Franco
Ausführende Produzenten: Kirby McCauley, Mark Tarlov
Produzent: Richard Kobritz
Regie: John Carpenter

THE PHILADELPHIA EXPERIMENT


(Das Philadelphia Experiment)
USA, 1984
Darsteller: Michael Pare, Nancy Allen, Eric Christmas, Bobby Di Cicco

Drehbuch: William Gray, Michael Janover
nach einer Story von Wallace C. Bennett, Don Jakoby
und dem Buch von Charles Berlitz, William L. Moore
Ausführender Produzent: John Carpenter
Produzenten: Douglas Curtis, Joel B. Michaels
Regie: Stewart Raffill

STARMAN


(Starman)
USA, 1984
Darsteller: Jeff Bridges, Karen Allen, Charles Martin Smith, Richard Jaeckel

Drehbuch: Bruce A. Evans & Raynold Gideon
sowie Dean Riesner (im Vorspann ungenannt)
Ausführender Produzent: Michael Douglas
Produzent: Larry J. Franco
Regie: John Carpenter

BLACK MOON RISING


(Black Moon)
USA, 1985, 86
Darsteller: Tommy Lee Jones, Linda Hamilton, Robert Vaughn, Richard Jaeckel

Drehbuch: John Carpenter, William Gray, Desmond Nakano
Story: John Carpenter
Ausführender Produzent: John Carpenter
Produzenten: Douglas Curtis, Joel B. Michaels
Regie: Harley Cokliss

BIG TROUBLE IN LITTLE CHINA


(Big Trouble in Little China)
USA, 1985, 86
Darsteller: Kurt Russell, Kim Cattrall, Dennis Dun, James Hong

Musik: John Carpenter, Alan Howarth
Drehbuch: Gary Goldman & David Z. Weinstein
Adaption: W. D. Richter
Ausführende Produzenten: Keith Barish, Paul Monash
Produzent: Larry J. Franco
Regie: John Carpenter

PRINCE OF DARKNESS


(Die Fürsten der Dunkelheit)
USA, 1987
Darsteller: Donald Pleasence, Jameson Parker, Victor Wong, Lisa Blount, Dennis Dun

Musik: John Carpenter, Alan Howarth
Drehbuch: Martin Quatermass (= John Carpenter)
Ausführende Produzenten: Andre Blay, Shep Gordon
Produzent: Larry J. Franco
Regie: John Carpenter

HALLOWEEN 4 - THE RETURN OF MICHAEL MYERS


(Halloween 4 - Michael Myers kehrt zurück)
USA, 1988
Darsteller: Donald Pleasence, Ellie Cornell, Danielle Harris, George P. Wilbur

Musik: Alan Howarth
Titel-Thema: John Carpenter
Drehbuch: Alan B. McElroy
Story: Danny Lipsius & Larry Rattner & Benjamin Ruffner und Alan B. McElroy
Ausführender Produzent: Moustapha Akkad
Produzent: Paul Freeman
Regie: Dwight H. Little

THEY LIVE


(Sie leben)
USA, 1988
Darsteller: Roddy Piper, Keith David, Meg Foster, George "Buck" Flower

Musik: John Carpenter, Alan Howarth
Drehbuch: Frank Armitage (= John Carpenter)
nach der Kurzgeschichte "Eight o'Clock in The Morning" von Ray Nelson
Ausführende Produzenten: Andre Blay, Shep Gordon
Produzent: Larry J. Franco
Regie: John Carpenter

HALLOWEEN 5


(Halloween V - Die Rache des Michael Myers)
USA, 1989
Darsteller: Ellie Cornell, Beau Starr, Donald Pleasence, Danielle Harris

Musik: Alan Howarth
Thema: John Carpenter
Drehbuch: Michael Jacobs & Dominique Othenin-Girard und Shem Bitterman
nach Charakteren von John Carpenter und Debra Hill
Ausführender Produzent: Moustapha Akkad
Produzent: Ramsey Thomas
Regie: Dominique Othenin-Girard

EL DIABLO


(El Diablo - Der mit dem Teufel tanzt)
USA, 1990 (TV-Film)
Darsteller: Anthony Edwards, Louis Gossett, Jr., John Glover, Joe Pantoliano

Drehbuch: Tommy Lee Wallace & John Carpenter und Bill Phillips
Produzenten: Rick Nathanson, Joe Wizan
Regie: Peter Markle

BLOOD RIVER


(Blutiger Fluß)
USA, 1991 (TV-Film)
Darsteller: Rick Schroder, Wilford Brimley, John P. Ryan, Mills Watson

Drehbuch: John Carpenter
Ausführende Produzenten: Mel Damski, Merrill Karpf
Produzent: Andrew Gottlieb
Regie: Mel Damski

MEMOIRS OF AN INVISIBLE MAN


(Jagd auf einen Unsichtbaren)
Frankreich, USA, 1991, 92
Darsteller: Chevy Chase, Daryl Hannah, Sam Neill, Michael McKean

Drehbuch: Robert Collector & Dana Olsen und William Goldman
nach einem Buch von H. F. Saint
Ausführender Produzent: Arnon Milchan
Produzenten: Bruce Bodner, Dan Kolsrud
Regie: John Carpenter

BODY BAGS


(Body Bags)
USA, 1993 (TV-Film)
Episoden-Film

Musik: John Carpenter, Jim Lang
Drehbuch: Billy Broan & Dan Angel
Ausführende Produzenten: Dan Angel, John Carpenter, Sandy King
Produzentin: Sandy King
Regie der Episode "Eye": Tobe Hooper
Regie der Episoden "The Gas Station" und "Hair": John Carpenter
IN THE MOUTH OF MADNESS
(Die Mächte des Wahnsinns)
USA, 1993, 94
Darsteller: Sam Neill, Julie Carmen, Jürgen Prochnow, David Warner

Musik: John Carpenter, Jim Lang
Ausführender Produzent und Drehbuch: Michael De Luca
Produzentin: Sandy King
Regie: John Carpenter
HALLOWEEN: THE CURSE OF MICHAEL MYERS
(Halloween - Der Fluch des Michael Myers)
USA, 1994, 95
Darsteller: Donald Pleasence, Paul Rudd, Marianne Hagan, Mitch Ryan

Musik: Alan Howarth, Paul Rabjohns
Thema: John Carpenter
Drehbuch: Daniel Farrands
nach Charakteren von Debra Hill und John Carpenter
Ausführender Produzent: Moustapha Akkad
Produzent: Paul Freeman
Regie: Joe Chappelle
VILLAGE OF THE DAMNED
(Das Dorf der Verdammten)
USA, 1995
Darsteller: Christopher Reeve, Kirstie Alley, Linda Kozlowski, Michael Pare

Musik: John Carpenter, Dave Davies
Drehbuch: David Himmelstein
sowie Steven Siebert, Larry Sulkis (im Vorspann ungenannt)
nach dem 1960er Drehbuch von Stirling Silliphant und Wolf Rilla und George Barclay (= Ronald Kinnoch)
nach dem Roman "The Midwich Cuckoos" von John Wyndham
Ausführende Produzenten: Andre Blay, Shep Gordon, Ted Vernon
Produzenten: Sandy King, Michael Preger
Regie: John Carpenter
ESCAPE FROM L.A.
(Flucht aus L.A.)
USA, 1995, 96
Darsteller: Kurt Russell, A. J. Langer, Steve Buscemi, George Corraface, Stacy Keach

Musik: John Carpenter, Shirley Walker
Drehbuch: John Carpenter & Debra Hill & Kurt Russell
nach Charakteren von John Carpenter und Nick Castle
Produzenten: Debra Hill, Kurt Russell
Regie: John Carpenter

VAMPIRES
(John Carpenters Vampire)
USA, 1997, 98
Darsteller: James Woods, Daniel Baldwin, Sheryl Lee, Thomas Ian Griffith

Musik: John Carpenter
Drehbuch: Don Jakoby
nach dem Roman "Vampiretiny_XXquot; von John Steakley
Ausführender Produzent: Barr B. Potter
Produzentin: Sandy King
Regie: John Carpenter
HALLOWEEN H20: 20 YEARS LATER
(Halloween H20 - 20 Jahre später)
USA, 1998
Darsteller: Jamie Lee Curtis, Josh Hartnett, Adam Arkin, Michelle Williams

Drehbuch: Robert Zappia und Matt Greenberg
Story: Robert Zappia
nach Charakteren von Debra Hill und John Carpenter
Co-Ausführende Produzenten: Bob Weinstein, Harvey Weinstein, Kevin Williamson
Ausführender Produzent: Moustapha Akkad
Ausführender Produzent: Cary Granat (im Vorspann ungenannt)
Produzent: Paul Freeman
Regie: Steve Miner
SILENT PREDATORS
(Die Invasion der Klapperschlangen)
USA, 1999 (TV-Film)
Darsteller: Harry Hamlin, Shannon Sturges, Jack Scalia, David Spielberg

Drehbuch: John Carpenter und William S. Gilmore und Matt Dorff
Story: Patricia Arrigoni & Fred Brown
Ausführende Produzenten: Frank von Zerneck, Robert M. Sertner
Produzenten: Richard D. Arredondo, Randy Sutter
Regie: Noel Nosseck
GHOSTS OF MARS
(Ghosts of Mars)
USA, 2000, 01
Darsteller: Natasha Henstridge, Ice Cube, Jason Statham, Clea DuVall, Pam Grier

Musik: Anthrax, John Carpenter
Drehbuch: Larry Sulkis & John Carpenter
Produzentin: Sandy King
Regie: John Carpenter
HALLOWEEN: RESURRECTION
(Halloween: Resurrection)
USA, 2001, 02
Darsteller: Jamie Lee Curtis, Brad Loree, Busta Rhymes, Bianca Kajlich

Drehbuch: Larry Brand und Sean Hood
Story: Larry Brand
nach Charakteren von Debra Hill und John Carpenter
Ausführende Produzenten: Moustapha Akkad, Ralph Rieckermann
Produzenten: Paul Freeman, Michael Leahy
Regie: Rick Rosenthal
ASSAULT ON PRECINCT 13
(Das Ende - Assault on Precinct 13)
USA, Frankreich, 2004, 05
Darsteller: Ethan Hawke, Laurence Fishburne, Gabriel Byrne, Maria Bello

Drehbuch: James DeMonaco
nach dem Original-Drehbuch von John Carpenter
Ausführende Produzenten: Joseph Kaufman, Don Carmody, Sebastien Lemercier
Produzenten: Jeffrey Silver, Stephane Sperry, Pascal Caucheteux
Regie: Jean-Francois Richet
THE FOG
(The Fog - Nebel des Grauens)
Kanada, USA, 2005
Darsteller: Tom Welling, Maggie Grace, Selma Blair, DeRay Davis, Kenneth Welsh

Drehbuch: Cooper Layne
nach dem Original-Drehbuch von John Carpenter und Debra Hill
Ausführende Produzenten: Todd Garner, Derek Dauchy, Dan Kolsrud
Produzenten: John Carpenter, Debra Hill, David Foster
Regie: Rupert Wainwright
2005 & 2006: MASTERS OF HORROR
Kanada, USA, Japan, 2005 - ?
(TV-Serie)

John Carpenter inszenierte die Episoden:
"John Carpenter's Cigarette Burns" (2005) und
"Pro-Life" (2006)
HALLOWEEN
(Halloween)
USA, 2007
Darsteller: Malcolm McDowell, Scout Taylor-Compton, Tyler Mane, Daeg Faerch

Drehbuch: Rob Zombie
nach dem Original-Drehbuch von John Carpenter und Debra Hill
Ausführende Produzenten: Bob Weinstein, Harvey Weinstein, Matthew Stein
Produzenten: Malek Akkad, Andy Gould, Rob Zombie
Regie: Rob Zombie (= Robert Bartleh Cummings)

Angekündigt, bzw. in Planung, sind die Filme:

H2: HALLOWEEN 2
USA, 2009
Darsteller: Scout Taylor-Compton, Tyler Mane, Bill Fagerbakke, Chris Hardwick

Drehbuch: Rob Zombie
nach Charakteren von John Carpenter und Debra Hill
Ausführende Produzenten: Harvey Weinstein, Bob Weinstein, Andrew G. La Marca
Produzenten: Malek Akkad, Andy Gould, Ezra Buzzington
Regie: Rob Zombie (= Robert Bartleh Cummings)

US-Kino-Start des Films ist für den 28. August 2009 vorgesehen.
RIOT
USA, 2009
Darsteller: Nicolas Cage, Jamie Dundee

Drehbuch: Ron L. Brinkerhoff, Joe Gazzam
Produzenten: Nicolas Cage, Randall Emmett, Beau Flynn, Sandy King, Avi Lerner
Regie: John Carpenter

US-Kino-Start ist für dieses Jahr vorgesehen.
2009, 10: THE WARD
Darsteller: Amber Heard

Drehbuch: Michael Rasmussen, Shawn Rasmussen
Produzenten: Peter Block, Doug Mankoff, Mike Marcus, Andrew Spaulding
Regie: John Carpenter
2010: L.A. GOTHIC
Darsteller: - noch offen -

Drehbuch: Jim Agnew, Sean Keller
Regie: John Carpenter
2010: THE PRINCE
Darsteller: - noch offen -

Drehbuch: Andre Fabrizio, Jeremy Passmore
Regie: John Carpenter

John Carpenter's beste Filme (Teil 16)

John Carpenter's Ruf hatte in den 90er Jahren etwas gelitten. Mehrere seiner Projekte scheiterten, bzw. kamen gar nicht über das Planungsstadium hinaus. Er hatte mehrere finanzielle, wie auch künstlerische Flops abgeliefert, wie auch sein letzter Film "Memoirs of an Invisible Man" ("Jagd auf einen Unsichtbaren", 1991, 92), der sowohl bei Kritik als auch beim Publikum weitesgehend durchfiel.



Sein Name verlor langsam, aber sicher den Klang, den er mal hatte. Das änderte sich etwas mit seinem nächsten Film - mit:



john-carpenters-beste-filme-teil-1711IN THE MOUTH OF MADNESS
(Die Mächte des Wahnsinns)
USA, 1993, 94



Darsteller:
Sam Neill (John Trent)
Julie Carmen (Linda Styles)
Jürgen Prochnow (Sutter Cane)
David Warner (Dr. Wrenn)
John Glover (Saperstein)
Bernie Casey (Robinson)
Peter Jason (Mr. Paul)
Charlton Heston (Jackson Harglow)
Frances Bay (Mrs. Pickman)



Welt-Premiere: Dezember 1994 in Italien (auf dem "Noir in Festival")
US-Kino-Start: 3. Februar 1995
Deutscher Kino-Start: 23. Februar 1995



Friday, June 12, 2009

The Fog - Nebel des Grauens

"The Fog - Nebel des Grauens"

Inhalt: Nick Castle betreibt mit seinem Partner Spooner ein Charterboot auf der Insel Antonio Island in Oregon. Es ist eine Kleinstadt, die bald vor einem Jubiläum steht. Unerwartet kommt Nick's Freundin Elizabeth Williams auf die Insel zurück.
In derselben Nacht fährt Spooner mit Freunden auf die See hinaus, als sie in einen dichten Nebel geraten. Am nächsten Morgen findet man nur noch Spooner, die anderen drei jungen Leute sind tot.
Bald häufen sich unheimliche Vorfälle, weitere Todesopfer sind zu beklagen, die stets in Zusammenhang mit dem dichten Nebel auftauchen.
In der Nacht der Feier der Gründungsväter der Stadt sieht die Radio Morderatorin Stevie Wayne von ihrem Leuchtturm über dem Ort, wie der Nebel sich immer weiter ausbreitet und die Stadt langsam ganz umschließt.

Kanada, USA, 2005
Original-Titel: THE FOG


Darsteller:
Tom Welling (Nick Castle)
Maggie Grace (Elizabeth Williams)
Selma Blair (Stevie Wayne)
DeRay Davis (Spooner)
Kenneth Welsh (Tom Malone)
Adrian Hough (Vater Malone
Sara Botsford (Kathy Williams)
Cole Heppell (Andy Wayne)
Mary Black (Tante Connie)
Jonathon Young (Dan)


Drehbuch: Cooper Layne
basierend auf dem 1980er Drehbuch von John Carpenter und Debra Hill
Ausführende Produzenten: Derek Dauchy, Todd Garner, Dan Kolsrud
Produzenten: Debra Hill, John Carpenter, David Foster
Regie: Rupert Wainwright


HINTER DEN KULISSEN
Dies ist ein Remake des Originals von John Carpenter, den dieser im Jahre 1980 als "The Fog" nach einem Drehbuch von ihm selber und Debra Hill drehte. Carpenter besetzte seinen Film damals mit Adrienne Barbeau, Jamie Lee Curtis, Janet Leigh, Tom Atkins, John Houseman und Charles Cyphers.
An dem Remake waren er und Debra Hill beide als Produzenten beteiligt.
Das Remake ist (natürlich) nicht so gut wie das Original; das war aber auch nicht zu erwarten und dieser Fall tritt ohnehin sehr selten ein, dass die Wiederverfilmung besser ist als das Original. Das sollte man bei diesem Film also erst gar nicht erwarten.
Wer den Original-Film kennt, kann sich das Ansehen von Rupert Wainwright's Version eigentlich sparen, denn er würde nichts Aufregendes oder Wichtiges verpassen, das er nicht schon irgendwie im Orginal gesehen hat.
Dennoch hat die Neuverfilmung ihren Reiz. Die Grundgeschichte ist hier ebenso. Es gibt kleine Änderungen zum Original, in dem man die Geschichte etwas aufgeblasen und an anderen Stellen eingespart hat.
Es gibt aber auch viele Szenen und Gegebenheiten, die man fast wörtlich aus dem Original übernommen hat: die Szenen in Nick's Wagen, als die Scheiben explodieren, der geheimnisvolle Fund von Gegenständen aus der "Elizabeth Dane" am Strand, das unerklärliche Feuer im Leuchtturm, das Tagebuch von Pater Patrick Maloine, die Szene im Leichenschauhaus, als eine der Leichen wieder aufersteht und die Rettung in letzter Sekunde von Andy Wayne, die beinahe identisch mit dem Original ist.
Vielleicht wäre es hier besser gewesen, einfach ein etwas mehr von der Original-Story abzuweichen. John Carpenter's "The Fog" lebte (ausser den Darstellern und den Effekten) von der unheimlichen Geschichte, von den Wendungen und den Überraschungen, die sie bot.
Wenn man diese noch einmal in einer neuen Verfilmung benutzt, dann macht ein Remake in diesem Fall keinen Sinn, weil man ja diese Wendungen und Überraschungen schon kennt.
Deshalb hätte man hier einfach mehr Neues dazu schreiben und verfilmen sollen. Eigentlich ein Widerspruch in sich, denn ein Remake soll ja die Geschichte des Originals neu erzählen.
FAZIT
Diejenigen, die John Carpenter's Original nicht kennen, können sich den Film unbesorgt ansehen, er wird ihnen eineinhalb Stunden lang nicht ungewöhnlich gute, aber dennoch solide Gruselunterhaltung bieten.
Diejenigen, die das Original kennen, können es sich eigentlich sparen, es sei denn, sie wollen Vergleiche anstellen oder sind einfach neugierig. Lohnenswert ist der Film irgendwie schon.


Auf DVD kann man den Film hier bestellen.

Friday, May 15, 2009

John Carpenter's beste Filme (Teil 15)

John Carpenter's nächster Film nach "Prince of Darkness" wurde eine Mischung aus Science-Fiction und einigen leichten Horror-Elementen. Ein Film, der meiner Ansicht nach einer seiner besten aus den späten 80er Jahren ist:


THEY LIVE
(SIE LEBEN)
USA, 1988

Darsteller:
Roddy Piper (John Nada)
Keith David (Frank)
Meg Foster (Holly Thompson)
George "Buck" Flower (Drifter)
Peter Jason (Gilbert)
Raymond St. Jacques (Straßenprediger)
Jason Robards III (Familienvater)
John Lawrence (bärtiger Mann)

US-Kino-Start: 4. November 1988
Deutscher Kino-Start: 4. Mai 1989

Drehbuch: Frank Armitage (Pseudonym für John Carpenter)
nach der Kurzgeschichte "Eight o'clock in the morning" von Ray Nelson
Ausführende Produzenten: Andre Blay, Shep Gordon
Produzent: Larry Franco
Regie: John Carpenter


"They Live" ist ein Science-Fiction-Film der auch zum Nachdenken anregt. Es ist eine Art Abrechnung mit einer Gesellschaft, deren einziger Sinn und Zweck es ist, möglichst viel Geld samt einer guten Karriere zu machen, und dabei keinerlei Rücksicht auf irgendetwas oder irgendjemand zu nehmen; auf ein Leben, dessen einziger Sinn und Zweck es ist, Karriere zu machen, egal um welchen Preis.

Der Inhalt: Der umherziehende Nada ist einer der vielen Leute, die Unterschlupf und Arbeit suchen. Arbeit findet er auf einem Bau und Unterschlupf in einer Armen-Siedlung. Auf dem Nachbargrundstück dieser Siedlung gehen merkwürdige Dinge vor sich. Als Nada eines Abends in die angebliche Kirche auf diesem Grundstück geht, findet er in einer vernagelten Ecke des Hauses eine Kiste mit Sonnenbrillen. Er nimmt eine davon an sich und geht seines Weges.

Als er aber diese Brille aufsetzt, verändert sich seine Umwelt auf merkwürdige Art. Auf Werbeschildern steht plötzlich keine Reklame mehr, sondern nur noch Worte wie "Kaufe", "Konsumiere", in Zeitschriften und Zeitungen sieht er nur noch Schlagworte wie "Gehorche" "Siehe fern", "Denke nicht" und ähnliches. Auf den Geldscheinen steht keine Zahl und kein Portrait mehr, sondern "Dies ist Dein Gott".

Panik überkommt ihn aber, als er mit der Brille in das Gesicht eines Menschen sieht, das plötzlich kein Gesicht mehr ist, sondern eine totenkopfähnliche Fratze. Bald findet Nada heraus, das dies keine Menschen, sondern Außerirdische sind, die schon seit Jahren die Erde und seine Bewohner ausbeuten und ihnen heile Welt vorspielen. Nada und sein Kollege Frank wollen etwas dagegen unternehmen.


Carpenter fand irgendwann die 1963 erstmals veröffentlichte Kurzgeschichte "Eight o'Clock in the Morning" des Autors Ray Nelson. Er selber schrieb dann unter dem Pseudonym Frank Armitage das Drehbuch. Die Original-Geschichte erschien in einem amerikanischen Science-Fiction-Magazin, Carpenter selbst kaufte die Rechte an der Story, die er als zweiten Film für die "Alive Films" inszenierte.

Die Dreharbeiten begannen am 7. März 1988 und es wurde sehr wenig im Studio gedreht; die Kulisse, die im Film das Ghetto Justiceville darstellt, wurde komplett in Los Angeles aufgebaut. Passende Drehorte in ärmlichen Gegenden zu finden, bereitete in L.A. (wie in vielen anderen Städten auch) bedauerlicherweise beileibe keine Schwierigkeiten.

Die Masken der Außerirdischen wurden von Frank Carrisosa kreiert, der auch schon bei "Prince of Darkness" mitgearbeitete hatte. Es wurde auch wieder die gute alte "Stop-Motion-Technik" eingesetzt, zum Beispiel für den kleinen Überwachungsroboter, der mit diesem Bild-für-Bild-Verfahren in Bewegung gesetzt wurde.

Die internationale Kritik reagierte auf "They Live" ziemlich einmütig positiv, es gab zwar kleinere Schelten für Nebensächlichkeiten, aber keinen totalen Verriß, auch in den Kinos konnte sich das Ergebnis durchaus sehen lassen.

Carpenter wollte für die Rolle des Nada unbedingt einen möglichst unbekannten, aber real wirkenden Darsteller. Was einerseits zwar lobenswert wegen dem Realitätsgehalt ist, aber andererseits wäre die Rolle auch perfekt gewesen für Kurt Russell.

Aber egal, Carpenter wollte jemanden, dem man die Figur unbedingt abnahm, der also absolut glaubwürdig war. So einen fand er in dem ehemaligen Profiringer Roddy Piper. Piper ist gebürtiger Kanadier, er wurde am 17. April 1954 in Saskatoon, in Saskatchewan, geboren.


Seit seinem 15. Lebensjahr war er Profiringer, bei diesem Sport wurde er praktisch vom Ring weg für Filme wie "Body Slam" (1986), "Hell Comes to Frogtown" (1987), "Buy And Cell" (1987) oder "The Highwayman" (1987) engagiert.

Carpenter sah ihn in der Video-Produktion "WrestleMania III" (1987) fragte einfach bei ihm, ob er interessiert sei. Er war interessiert und bekam die Rolle. Piper ist übrigens bis heute als Schauspieler vielbeschäftigt.

Der am 4. Juni 1956 in Harlem geborene Keith David spielte bereits 1982 in John Carpenter's "The Thing" mit, was damals erst seine dritte Rolle überhaupt war. David bekam seine Ausbildung zum Schauspiueler an der "Juilliard School of Drama" und kam zunächst beim Theater unter. Bis heute ist er als Schauspieler aktiv, seine Filmographie umfasst ca. 150 Einträge, von denen es Kino- und Fernsehrollen gibt.

Der Faustkampf zwischen Roddy Piper und Keith David sollte eigentlich nur wenige Sekunden dauern, doch die beiden stiegen derart in die Szene ein, dass Carpenter sich entschloss, diesen Kampf länger zu machen. Am Ende dauerte diese Sequenz an die drei Wochen, bis alles im Kasten war. Irgendwie wirkt der Kampf im Film aber einfach zu lang, um auch nur einen Hauch von Realismus zu haben - hier wäre weniger mehr gewesen.

Kuriosität in diesem Film: ausser der von Meg Foster gespielten Holly Thompson hat keiner im Film Vor- und Nachnamen. Auch die beiden Hauptfigur werden im Film niemals mit vollen Namen angesprochen oder genannt. Der Name Nada übrigens bedeutet im spanischen "nichts".


ABSCHLIESSEND
"They Live" enthält alle Elemente eines guten Science-Fiction-Films: gelungene Effekte, eine gute, spannende, abwechslungsreiche und geheimnisvolle Geschichte, sehr gute Darsteller und sehr viel Spannung und auch Action.

Das ist nicht nur meine Meinung, auch viele Kritiker sahen das so ähnlich und - was noch wichtiger ist - der Großteil des Publikums auch. "They live" hatte in den USA schon am Startwochenende das (geschätzte) Budget von 4 Millionen Dollar wieder eingespielt. Insgesamt spielte der Film nur in den USA 13 Millionen Dollar ein.


"Sie leben" auf DVD ist zwar selten, aber es gibt ihn, u.a. auch hier.

Monday, May 4, 2009

John Carpenter's beste Filme (Teil 14)

"Big Trouble in Little China" wurde trotz all seiner guten Zutaten ein gewaltiger Flop. Eine Weile soll John Carpenter sogar darüber nachgedacht haben, ganz aufzuhören. Aber diese Vorsätze verschwanden bald wieder, er nahm sich nur vor, so bald keine Großproduktionen mehr zu machen und das tat er auch bei seinem nächsten Film, bei:



PRINCE OF DARKNESS
(Die Fürsten der Dunkelheit)
USA, 1987


"Prince of Darkness" ("Die Fürsten der Dunkelheit") war der erste von vier Vertrags-Filmen für die unabhängige Firma "Alive Films", die vorher Filme wie "Choose me" oder "Endangered Species" ("Der Tod aus dem Nichts") produziert hatten. Carpenter setzte sein Vorhaben, von Großproduktionen wegzugehen, in die Tat um.

Er ließ sich vertraglich für alle vier Filme die völlige kreative Kontrolle und die Kontrolle über den Endschnitt zusagen. Solche Privilegien bekommen nicht viele Regisseure zugesichert.


Darsteller:
Donald Pleasence (Pater Loomis)
Jameson Parker (Brian Marsh)
Victor Wong (Professor Howard Birack)
Lisa Blount (Catherine Danforth)
Dennis Dun (Walter)
Susan Blanchard (Kelly)
Anne Marie Howard (Susan Cabot)
Anne Yen (Lisa)
Ken Wright (Lomax)
Dirk Blocker (Mullins)
Jesse Lawrence Ferguson (Calder)

US-Kino-Start: 23. Oktober 1987
Deutscher Kino-Start: 5. Mai 1988

Drehbuch: Martin Quatermass (Pseudonym für John Carpenter)
Ausführende Produzenten: Andre Blay, Shep Gordon
Produzent: Larry J.Franco
Regie: John Carpenter


"Prince of Darkness" wurde mit einem Budget von ca. 3 Millionen Dollar produziert (im Gegensatz dazu kostete "Big Trouble in Little China" über 20 Millionen). Durch die Vorverkäufe ins Ausland und die zu erwartenden Einnahmen aus dem Video-Markt war das Geld für diesen Film bereits wieder eingespielt, bevor auch nur ein Meter Film belichtet worden war.

Der finanziellen Sorgen enthoben, konnte sich Carpenter ganz auf seine Arbeit konzentrieren, nämlich einen guten, spannenden Horrorfilm zu drehen. Was ihm auch gelungen ist - manch härtere Szene hätte man etwas abschwächen könen, aber davon abgesehen, fand Carpenter mit diesem Film wieder zu seinen Anfängen zurück.

Auch das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Die Herstellungskosten von 3 Millionen waren bereits am ersten Kino-Wochenende wieder eingespielt. Am Start-Wochenende spielte der Film in den USA über 4,5 Millionen Dollar ein. Insgesamt stapelten sich die US-Einnahmen auf 14,1 Millionen Dollar.

Der Inhalt: Ein Priester erhält von einem anderen Priester auf dem Totenbett einen Schlüssel, der zu einem großen Geheimnis führen soll. Bald darauf findet er im Keller einer alten Kirche einen größeren Behälter mit einer grünen Flüssigkeit, die eine negative Ausstrahlung verbreitet.

Er bittet einen Professor um Hilfe, der mit einigen seiner Elite-Studenten in der Kirche Quartier bezieht, um den geheimnisvolle Behälter und seinen Inhalt zu untersuchen. Bald müssen alle angehenden Forscher entdecken, dass in dem Behälter etwas abgrundtief Böses steckt.


ENTSTEHUNG
Vom 18. Mai bis zum 25. Juni 1987 (also lediglich etwas länger als einen Monat) war Carpenter und seine Crew in Los Angeles beschäftigt, um den Film zu drehen. Die Kirche, in der die Geschichte spielt, stand in Los Angeles Downton, weitere Aufnahmeorte waren "Pacific Coast Men´s Club" in Long Beach, die San Fernando Mission und die "Valencia Independent" Studios.

Produzent war wieder Larry Franco; ebenso von nun an öfter in Carpenter´s Stab war der Produktions-Designer  Daniel Lomino, der schon bei "Christine" (1983) dabei war. Chefkameramann bei Carpenter war nun Gary B.Kibbe, der erstmals bei "Big Trouble in Little China" für die Kameraführung zuständig war. Carpenter's früherer Chef-Kameramann Dean Cundey war durch Erfolgsfilme, an denen er gearbeitet hatte, zu teuer geworden und Donald M.Morgan (erster Kameramann bei "Christine") verdiente beim TV mehr als bei einer unabhängigen Firma.

Für die Effekte engagierte man Frank Carrisosa, der bei Paul Schrader´s Remake des 1943 gedrehten Films "Cat People" eindrucksvoll gearbeitet hatte. Er schuf bei Schrader´s 1982 entstandener Version die sehr überzeugenden Verwandlungseffekte.

Steve Kutcher überwachte ein Heer von ca. 3.000 Würmern, 6.000 Käfern und 30.000 Ameisen. Für eine Szene sollten Würmer ein Kirchenfenster hochkrabbeln, aber solche Tiere zu dressieren, stellt sich irgendwie immer als etwas kompliziert heraus, um es vorsichtig auszudrücken. Man mußte also ein bißchen "schummeln": man brachte die Insekten dazu ein Fenster nach unten zu krabbeln und ließ diese Aufnahme später rückwärts laufen - so entstand die Illusion, die Tiere würden nach oben laufen.

Bei den Hauptrollen kam man endlich einmal wieder in den Genuß, Donald Pleasence zu sehen, der seit "Halloween II" in keinem von Carpenter´s Filmen mehr dabei war. Dennis Dun und Victor Wong spielten auch bei Carpenter´s "Bigt rouble in little China" mit.

Die zweite Hauptrolle spielte Jameson Parker, der mit seinem Kollegen Gerald McRaney von 1981 bis 1989 als die Brüder A.J. und Rick in der von Philip DeGuere erdachten TV-Serie "Simon & Simon" spielte. In Kinofilmen sah man ihn selten und nach dem Ende der Serie ging es finanziell auch etwas weiter nach unten, angeblich durch die Scheidung von seiner Frau. Später spielte er dann öfter in TV-Filmen.

Carpenter schuf mit "Prince of Darkness" einen durchaus unterhaltsamen und auch spannenden Horrorfilm, der durch seine bedrohliche Atmosphäre (in der relativen Enge der Kirche) und vor allem durch gute Darsteller überzeugen kann.

Tuesday, April 21, 2009

John Carpenter's beste Filme (Teil 13)

John Carpenter's nächster Film wurde mit einem der höchsten Budgets produziert, die er jemals hatte. Und "Big Trouble in Little China" wurde (unverdientermaßen übrigens) zum Flop.



BIG TROUBLE IN LITTLE CHINA
(Big Trouble in Little China)
USA, 1985, 86

Darsteller:
Kurt Russell (Jack Burton)
Kim Cattral (Gracie Law)
Dennis Dun (Wang Chi)
James Hong (David Lo Pan)
Victor Wong (Egg Shen)
Kate Burton (Margo)
Donald Li (Eddie Lee)
Carter Wong (Thunder)
Peter Kwong (Rain)
James Pax (Lightning)

US-Kino-Start: 2. Juli 1986
Deutscher Kino-Start: 18. September 1986

Drehbuch: Gary Oldman & David Z.Weinstein
Adaption: W.D. Richter
Ausführende Produzenten: Keith Barish, Paul Monash
Produzent: Larry J.Franco
Regie: John Carpenter


"Big Trouble in Little China war erneut eine Großproduktion, die Carpenter für die "20th Century Fox" drehte. Eigentlich, so ließ er damals auch vor diesem Film schon verlauten, mochte er Filme mit grossem Budget nicht,  lieber mache er kleinere Filme, in denen man mehr Fantasie einsetzen müsse. Dennoch drehte er zunächst noch diesen Film, der sich zu einem riesigen Reinfall entpuppte.

Die Kosten hierfür beliefen sich auf ca. 25 Millionen Dollar und in den USA kamen die Einnahmen nicht über 11,1 Millionen Dollar hinaus. Das ließ sich auch durch die Auslandseinnahmen nicht mehr ausgleichen. Dabei ist der Film alles andere als schlecht, nur ein Horror-Film ist es nicht.


Der Inhalt: Trucker-Fahrer Jack Burton gewinnt beim Spielen mit seinem Freund Wang über 1.000 Dollar, das Schlechte daran ist, das dieser das Geld nicht bei sich hat. Um es zu holen, müssen die beiden erst zm Flughafen, um Wang´s zukünftige Frau abzuholen.

Die aber wird entführt und auf der Suche nach ihr bekommen es Jack, sein Freund und dessen Bekannte Gracie Law mit jeder Menge asiatischer Mythen und Magie zu tun.

Einordnen kann man "Big Trouble in Little China" in das Genre der Fantasy. Es gibt hier geheimnisvolle Menschen, Kulte und ähnliches. Sagengestalten, die plötzlich lebendig werden und mit magischen Elementen nur so um sich werfen.

Eigentlich die Zutaten für einen erfolgreichen Film, aber der kam damals wahrscheinlich zur falschen Zeit. Für Genre-Fans jedenfalls bietet "Big Trouble in Little China" einiges an Spaß und guter Unterhaltung.


ENTSTEHUNG
Dieser Film markierte die vierte Zusammenarbeit zwischen Carpenter und Kurt Russell. Das Studio wollte für die Rolle von Jack Burton unbedingt Jack Nicholson oder Clint Eastwood, doch Carpenter bestand darauf, dass Russell die Rolle spielte. Das Studio bestand aber auf ihren Vorgaben und erst, als sowohl Nicholson als auch Eastwood (aus welchen Gründen auch immer) absagten, wurde Kurt Russell engagiert.

Die "20th Century Fox" kam auf Carpenter zu und bot ihm das Drehbuch zu diesem Film an. Nach dem Studium des Skripts war er so begeistert, das er sogar das Angebot von "Paramount" ablehnte, den Film "The Golden Child" ("Auf der Suche nach dem goldenen Kind") mit Eddie Murphy zu leiten.

Bald aber schon begannen die Unstimmigkeiten, denn das Buch, das Carpenter so begeistert angenommen hatte, war von W.D. Richter. Auf dem Drehbuch, das Carpenter zum Drehstart bekam, standen die Namen Gary Goldman und David Weinstein.

Goldman und Weinstein hatten damals den ersten Entwurf geschrieben, der im Auftrag der "Fox" entstand. Dieser aber lag schon längere Zeit auf Eis und von dem Plan, den Film jetzt zu machen, wussten die beiden Autoren zunächst gar nichts.

Die Version von Richter, die Carpenter hatte und von der er begeistert war, war eine etwas geänderte Version. Nach längerem Tauziehen einigte man sich darauf, Gary Goldman und David Weinstein als die Autoren im Vorspann zu führen und W.D. Richter als derjenigen, der das Original-Buch adaptiert hatte.

Carpenter wolle auf jeden Fall die humorbetonte Seite des Drehbuches beibehalten, und das ging (soweit ich das beurteilen kann) auch in der deutschen Synchronisation nicht unter. Auch übernahm Carpenter Richter's Änderung, die Handlung in die 80er Jahre zu verlegen; im Original-Skript spielte sie noch um die Jahrhundertwende und die Hauptfigur war kein Lastwagenfahrer, sondern ein Cowboy.

Obwohl die dreimonatigen Dreharbeiten bereits im Januar 1986 abgeschlossen waren, kam der Film erst im Juli 1986 in den USA in die Kinos. Carpenter hatte sich für die Nachbearbeitung soviel Zeit ausgedungen, wie er seiner Meinung nach brauchen würde.


KIM CATTRAL als Gracie Law
Die weibliche Hauptrolle spielte Kim Cattral, die schon seit vielen Jahren in Film und Fernsehen zu sehen war. Sie begann 1975 mit ersten Rollen im Fernsehen, bei dem sie auch fast immer blieb. Kinorollen waren zu Anfang spärlich. Sie spielte Gast-Rollen in diversen TV-Serien und trat in TV-Filmen und -Mini-Serien auf.

Unter dem Namen Kim Victoria Cattrall wurde sie am 21. August 1956 in Liverpool geboren, sie ging mit ihrer Familie später aber nach Kanada, wo sie in Vancouver aufwuchs. Schon mit elf Jahren stand sie auf der Bühne und spielte ihre erste Rolle in "Rosebud" auf Empfehlung von Otto Preminger. Diese Rolle spielte sie auch in der Filmversion von 1975, das gleichzeitig ihr Film-Debüt war (mit Peter O´Toole).

Nach einem kurzen Aufenthalt in Deutschland zog sie mit ihrem Mann Larry Davis (den sie am 31. Mai 1977 geheiratet hatte) in die USA und begann dort ab 1977 Gastrollen in verschiedenen Serien zu spielen. Diese Ehe wurde 1979 annulliert.

Nach Auftritten in mehreren TV-Serien kam dann langsam der Kino-Film auf sie zu und sie erreichte erste Aufmerksamkeit 1984 in der Komödie "Police Academy", die sich zu einem Überraschungs-Erfolg entwickelte. Sie war danach zu sehen in teils erfolgreichen Filmen wie "Hold Up" ("Der Boß", 1985, mit Jean-Paul Belmondo), "Mannequin" (1986), "Masquerade" (1988), "Midnight Crossing" (1988), "Return of the Musketeers" (1989), "Star Trek VI - The Undiscovered Country" ("Star Trek VI - Das unentdeckte Land", 1989) oder "Bonfire of the Vanities" ("Fegefeuer der Eitelkeiten", 1990).

Sie spielte auch in den letzten Jahren viel im Fernsehen und weniger fürs Kino. International bekannt wurde sie dann 1998 durch ihre Rolle als Samantha Jones in der TV-Serie "Sex and the City", die in vielen Ländern (auch bei uns) erfolgreich lief. Die Serie wurde 2004 nach 94 Episoden eingestellt. In dieser Serie spielte sie zusammen mit Sarah Jessica Parker (als Carrie Bradshaw), Kristin Davis (als Charlotte York) und Cynthina Nixon (als Miranda Hobbs).

Aber das Ende der Serie war noch nicht ganz das Ende des Themas: Letztes Jahr lief der Kinofilm "Sex and the City" (2007, 08) ziemlich erfolgreich in den Kinos. Der von Michael Patrick King inszenierte Film spielte (nur in den USA!) die Summe von 152,6 Millionen Dollar ein - bei einem Budget von ca. 65 Millionen Dollar.

Über eine Fortsetzung wurde da schon bald nachgedacht. "Sex and the City 2" befindet sich zur Zeit in der Vor-Produktion, in der also noch nichts richtig spruchreif ist. Der Film soll nicht vor 2011 in die Kinos kommen. Aber wenn der Erfolg da ebenso wird wie im ersten Teil, dann steht weiteren Filmen wohl nicht viel im Weg.


"Big Trouble in little China" gibt es in verschiedenen Versionen auf DVD. Hier in einer "Special Edition" mit 2 DVDs.


Bald im Kino: H2: Halloween 2

Als 2007 das von Regisseur Rob Zombie gedrehte Remake "Halloween" startete, hätte wohl fast niemand mit einem derartigen Erfolg gerechnet.

Der nach dem Original von John Carpenter produzierte Film spielte weltweit die Summe von 79 Millionen Dollar ein - bei einem Budget von 20 Millionen.

Da mussten beinahe schon zwangsläufig Rufe nach einer Fortsetzung laut werden. Und diese Rufe wurden erhört. Ob es Sinn macht, eine Fortsetzung eines Remakes zu drehen, wo es doch schon eine Fortsetzung des Originals gibt, mag jeder für sich selbst entscheiden.


Aber "H2: Halloween 2" (2008, 09) wird kommen. Die Dreharbeiten wuden am 9. April abgeschlossen und zur Zeit befindet sich der Film in der Nachbearbeitung. Der US-Kino-Start steht schon fest und wurde auf den 29. August 2009 angesetzt.

Über den deutschen Verleihstart und den Titel, den man hierzulande benutzen wird, steht natürlich noch nichts fest.

Regisseur Rob Zombie, der das Drehbuch des Films alleine schrieb, sagte in Interviews, dass die Fortsetzung sich gänzlich von den Original-Filmen unterscheiden wird. Es wird also kein Quasi-Remake von "Halloween II" von 1981 geben.

An Darstellern konnte Zombie viele der Schauspieler wieder gewinnen, die schon im ersten Teil dabei waren, so spielen wieder mit: Malcolm McDowell als Dr. Samuel Loomis, Scout Taylor-Compton als Laurie Strode, Danielle Harris als Annie Brackett, Tyler Mane als Michael Myers, Brad Dourif als Sheriff Brackett und Sheri Moon Zombie als Deborah Myers.

Weitere neue Darsteller sind Matt Bush, Breag Grant, Margot Kidder als Barbara Collier und Howard Hesseman als Onkel Meat.

Von Seiten der Produzenten her sind auch wieder alle dabei, die bereits im ersten Teil die Arbeiten betreuten, so sind wieder Malek Akkad und Andy Gould als Produzenten und Andrew G. LaMarca, Bob Weinstein und Harvey Weinstein als ausführende Produzenten aktiv. Nur Regisseur Rob Zombie beschränkte sich diesmal auf das Schreiben und Regieführen, das Produzieren ließ er diesmal sein.

Die Voraussetzungen sind also günstig - auch das Budget ist mit 18 Millionen Dollar angesetzt und somit noch geringer als die Kosten für Teil 1. Man kann wohl davon ausgehen, dass - wenn sich der US-Kino-Start nicht verschiebt - der Film noch in diesem Herbst in die deutschen Kinos kommen wird.

Sunday, April 12, 2009

John Carpenter's beste Filme (Teil 12)

"Black Moon rising" ("Black Moon", 1985, 86) war der Titel des nächsten Films, an dem John Carpenter (mit)arbeitete, aber nicht als Regisseur - für diesen Film um ein Raketen-Auto lieferte er die Story und das Drehbuch, das später von Desmond Nakano und William Gray noch umgeschrieben wurde.


BLACK MOON RISING
(Black Moon)
USA, 1985, 86


Darsteller:
Tommy Lee Jones (Sam Quint)
Linda Hamilton (Nina)
Robert Vaughn (Ed Ryland)
Richard Jaeckel (Earl Windom)
Lee Ving (Marvin)
Bubba Smith (Johnson)
Dan Shor (Billy Lyons)

US-Kino-Start: 10. Januar 1986
Deutscher Kino-Start: 16. Januar 1986

Drehbuch: John Carpenter, William Gray, Desmond Nakano
Story: John Carpenter
Ausführender Produzent: John Carpenter
Produzenten: Joel B.Michaels, Douglas Curtis
Regie: Harley Cokeliss


Zum Inhalt: Der Agent Sam Quint hat brisante Informationen über die "Lucky Dollar Corporation" an sich genommen. Informationen, die den Bossen sehr viel Ärger einbringen können. Diese sind auf einem Band, das Sam in einem Raketen-Auto, das die Entwickler "Black Moon" gennant haben, versteckt.

Als Quint dieses Band an seine Auftraggeber weitergeben will, ist der Wagen mit seinen Besitzern schon verschwunden. Von zwei Seiten gejagt begibt sich Quint nun auf die Suche nach dem Wagen.


Der heimliche Star des Films ist das Auto "Black Moon", das es wirklich gibt, die "normalen" Fahrszenen sind real. Der Wagen wurde von dem Konstrukteur Bernard Beaujardin auf einem VW-Käfer-Chassis mit der Hilfe von Dr. Clyde Kwok gebaut und auf der Automobil-Ausstellung 1982 in Montreal als Prototyp unter dem Namen "Concordia II" erstmals vorgestellt. Der Fahrer dieses Dings liegt förmlich im Inneren, bei 92 Zentimeter Höhe wäre ein Sitz auch recht unkomfortabel.

Die Produzenten des Films, Joel B.Michael und Douglas Curtis, sahen Fotos von dem Wagen und erinnerten sich eines Original-Drehbuches von John Carpenter, das schon über 10 Jahre in irgendwelchen Schubläden herumlag. Da Carpenter´s Name immer noch einen gewissen Kassen-Erfolg garantierte, wollten sie dies ausnutzen. Sie beauftragten Desmond Nakano und William Gray, das Drehbuch zu aktualisieren und, wenn nötig, umzuschreiben.

Um es vorwegzunehmen, der Film wurde kein großer Erfolg, er spielte in den USA lediglich 6,4 Millionen Dollar ein. Das teilweise schlechte Abschneiden an der Kasse ist aber auch verständlich, denn der Film ist nicht durchgängig spannend. Dafür reicht die Geschichte einfach nicht aus. Carpenter selber soll "Black Moon Rising" auch nicht zu seinen Erfolgen gezählt haben.

Im Film gibt es einen eindrucksvollen Auto-Stunt zu sehen: der Sprung des Wagens von einem Hochhaus ins nächste. Diese Szene wurde aber von keinem Stunt-Experten gemacht, sondern mit einem Modellauto und dem Spezial-Effekt-Experten Max W. Anderson, der auch bei "Starman" tatkräftig mitgearbeitet hatte.

Das Drehbuch sah vor, das der Wagen aus einem Hochhaus durchs Fenster rast (per "Raketenzündung") und im Nebenhochhaus wiederrum durchs Fenster landet. Zu diesem Zweck wurde ein Modellauto mit Preßluft durch ein Fenster geschossen (die Landung filmte man durch dasselbe Fenster, das heißt, es gab nur ein Mini-Hochhaus, für diese Spezial-Effekt-Aufnahmen.

Bei der Landung wurde das Modellauto an Drähten befestigt und in das Fenster praktisch hineingependelt, diese Bilder wurde von unten gedreht, so daß die Drähte nicht im Bild waren. Knapp zwei Wochen arbeitete das Team um Max Anderson an dieser gelungenen Sequenz.


DIE DARSTELLER
Für die Rolle des Sam Quint engagierte man Tommy Lee Jones, der schon seit den 70er Jahren im Filmgeschäft tätig ist, aber erst mit dem 1993 gedrehten Film "The Fugitive"("Auf der Flucht") mit Harrison Ford endgültig aus dem Schatten eines (hervorragenden) Nebendarsteller gekommen war.

Er wurde am 15. September 1946 in San Saba, Texas, als Sohn eines Ex-Cowboys und Ölbohrers und Enkel einer Comanchin geboren. Nach seiner Zeit als Footballspieler ging er an die Harvard-Universität und studierte dort englische Literatur. Schon zu dieser Zeit folgten erste Annäherungsversuche im Fach Schauspiel.

Nach Auftritten am Theater und im Fernsehen gab er 1970 sein Kino-Debüt in "Love Story"; weitere Arbeiten:  "Jackson County Jail" ("Vergewaltigt hinter Gittern", 1976), "Eyes of Laura Mars" ("Die Augen der Laura Mars", 1978), "Nashville Lady" (1980), "Nate And Hayes" ("Insel der Piraten", 1983), "Stormy Monday" (1988), "Fire Birds" ("Air Bourne - Flügel aus Stahl", 1990) oder"Under Siege" ("Alarmstufe: Rot", 1992).


In den letzten Jahren wurde er endgültig zum Star durch Filme wie "The Client" ("Der Klient", 1994), "Natural Born Killers" ("Natural born Killers", 1994), "Volcano" (1997), "U.S. Marshals" ("Auf der Jagd", 1997, 98) oder den "Men in Black"-Filmen.

Nach einer ersten Oscar-Nominierung 1992 für "JFK" (1991) wurde Tommy Lee Jones 1994 für "The Fugitive" der Oscar für den besten Nebendarsteller verliehen, es sollte sein einziger bis heute bleiben.


Nina, die Gefährtin des Helden, spielte die am 26. September 1958 in Salisbury, Maryland, geborene Linda Hamilton. In einer Kindergruppe sammelte sie erste "Theater"-Erfahrungen. Sie studierte zwei Jahre lang am "Washington College" in Maryland und ging dann nach New York, wo sie sich zur Schauspielerin ausbilden ließ.

Ein festes Engagement erhielt sie erstmals in der TV-Serie "Search for Tomorrow". Nach einigen TV-Rollen, die sie nach ihrem Umzug 1979 nach Hollywood bekam, erlangte sie 1984 auch Kinoruhm in James Cameron´s "The Terminator" ("Der Terminator") mit Arnold Schwarzenegger und Michael Biehn, zu dem Cameron mit der Produzentin Gale Anne Hurd das Drehbuch schrieb.

Für die 1991 nach einem Buch von Cameron und William Wisher entstandene Fortsetzung konnte man wieder Schwarzenegger und Linda Hamilton engagieren. "Terminator II - Judgement Day" ("Terminator II - Tag der Abrechnung"), ebenfalls von James Cameron inszeniert, setzte damals Maßstäbe in Sachen computer-animierter Spezial-Effekte.

In Linda´s Filmographie findet sich auch die Verfilmung einer Stephen-King-Kurzgeschichte: "Children of the Corn" ("Kinder des Zorns", 1984) von Fritz Kiersch, die obwohl sie von Kritik und fast allen Fans gnadenlos in der Luft zerrissen wurde, bereits drei Nachfolge-Filme vorweisen kann.

Neben ihren Kinorollen spielte sie von 1987 bis 1990 in der Fantasy-TV-Serie "The Beauty and the Beast" ("Die Schöne und das Biest"), in der sie 56 Episoden lang die Freundin des unheimlichen Vincent, dargestellt von Ron Perlman, verkörperte. Die von CBS Television produzierte, äußerst erfolgreiche Serie lief in über 100 Ländern.


FAZIT
Obwohl "Black Moon Rising" einige Qualitäten aufweist, ist der Film doch zusammen mit "The Philadelphia Experiment" und "Starman" von vielen Carpenter-Fans weitesgehend ignoriert worden. Viele warfen Carpenter damals auch vor, dass er sich mehr und mehr von den großen "Major-Studios" vereinnahmen ließ und somit keine eigenen Ideen mehr hatte.

Kreativität und sein Einfluß auf seine Filme seien somit gleich null gewesen. Und faktisch ist das jedenfalls richtig. Doch das sollte sich noch steigern mit seinem nächsten Film, für den er sich wieder von einem "Major-Studio" beschäftigen ließ - für "Big Trouble in Little China".



Teil 13 der "John Carpenter"-Reihe folgt demnächst.

Sunday, March 29, 2009

John Carpenter's beste Filme (Teil 11)

Als ausführender Produzent betreute John Carpenter 1984 den Film "The Philadelphia Experiment", einen Film um ein (reales) Schiff, das angeblich 1943 von einer Sekunde auf die andere verschwand und an einem weit entfernten Ort wieder auftauchte. Regie bei diesem Film führte Stewart Raffill. Carpenter selber drehte seinen nächsten Film ebenfalls 1984:


Die Ereignisse in "The Philadelphia Experiment" (die auf wahren Begebenheiten beruhen sollen) wurden für den Film etwas aufgeblasen. In der Realität soll angeblich das Kriegsschiff "U.S.S. Eldridge" 1943 von einer Sekunde auf die andere aus Philadelphia verschwunden sein und fast zu selben Zeit in Norfolk, in Virginia, wieder aufgetaucht sein.

Dieses Ereignis wurde schon von vielen Forschern und Experten untersucht und es wurden immer wieder neue Theorien aufgestellt und andere wieder verworfen. Carpenter selber war bei diesem Film nur ausführender Produzent, das Drehbuch schrieben William Gray und Michael Janover nach einer Story von Wallace C. Bennett und Don Jakoby, die sich dabei auf ein Buch von Charles Berlitz und William L.Morris stützten.

Michael Pare und Nancy Allen spielten die Hauptrollen.


STARMAN
(Starman)
USA, 1984

Darsteller:
Jeff Bridges (Starman)
Karen Allen (Jenny Hayden)
Charles Martin Smith (Mark Shermin)
Richard Jaeckel (George Fox)
Robert Phalen (Major Bell)
Tony Edwards (Sergeant Lemon)
John Walter Davis (Brad Heinmuller)

US-Kino-Start: 14- Dezember 1984
Deutscher Kino-Start: 5. September 1985

Drehbuch: Bruce A.Evans & Raynold Gideon
sowie Dean Riesner (Riesner blieb im Vorspann ungenannt)
Ausführender Produzent: Michael Douglas
Produzent: Larry J.Franco
Regie: John Carpenter


Carpenter's 1984 entstandener eigener Film ist vielleicht der Film, der am wenigsten von seinen Werken (nicht nur) unter seinen Fans bekannt ist: "Starman" ("Starman"). Für diesen Film ging Carpenter ähnliche Wege wie bei "Christine". Er nahm sich Schauspieler, mit denen er noch nie zusammen gearbeitet hatte: mit Jeff Bridges und Karen Allen.

Karen Allen war damals noch vielen Kinogängern aus dem Erfolgsfilm von 1981, "Raiders of the Lost Ark" ("Jäger des verlorenen Schatzes") bekannt und heute ist sie ebenso wieder in dieser Rolle (als Marion Crane) neben Harrison Ford als "Indiana Jones" in Teil 4 bekannt.

Hinter der Kamera griff Carpenter allerdings zu "Altbewährtem": Verantwortliche beim Schnitt war bei "Starman" (wie bei "Christine") Marion Rothman, ebenso bei seinem Vorgängerfilm dabei waren Donald M.Morgan an der Kamera, Daniel Lomino für das Produktions-Design, Joe Alves für die visuellen Effekte, Roy Arbogast erfüllte den gleichen Aufgabenbereich wie beim letzten Film, Stunt-Koordinator war wieder Terry Leonard - und Larry Franco, der bei "Christine" schon Produzent war, war es auch bei "Starman".


INHALT
Liebe und Action, in dieser Reihenfolge werden die Themen des Films abgehandelt. "Starman" ist ein Außerirdischer, der auf der Erde eine Notlandung hinlegen musste. Er trifft auf die junge Witwe Jenny Hayden und nimmt zu ihr in Gestalt ihres verstorbenen Mannes Kontakt auf.

Zunächst gegen ihren Willen zwingt er Jenny, ihn zu einem Krater zu fahren, aus dem er von seinen Leuten abgeholt werden soll. Auf dem Weg dorthin lernen sich die beiden besser kennen und zwischen den beiden entsteht echte Zuneigung. Das Ergebnis davon ist ein Kind, das Jenny in sich trägt. Trotz dem Militär, das die beiden verfolgt, gelingt es Starman zu entkommen.

Viele Leute waren der Ansicht, Carpenter hätte aus diesem 24 Millionen-Dollar-Film mehr Gruseliges herausholen sollen. Verständlich irgendwo, denn zu dieser Zeit war Carpenter fast nur durch seine Horror- oder Science-Fiction-Filme erfolgreich gewesen und daher erwarteten viele Fans wohl auch weiter solche Filme.

All die, denen solche Vorgaben aber egal waren, sprachen positiv über den Film. Ein finanzieller Erfolg wurde er aber nicht. In den USA kamen gerade mal 28,7 Millionen Dollar in die Kassen - das waren nur vier Millionen über dem Budget. Durch die Auslandseinnahmen wurde es dann noch mehr, aber am Ende stand weniger unter der Bilant, als man sich erhofft hatte.


ENTWICKLUNG
Der Initiator von "Starman" war Michael Douglas, der sich als Schauspieler längst vom (gar nicht mal so schlechten) Image der TV-Serien ("Die Straßen von San Francisco") gelöst hatte, erst als Produzent ("Einer flog über das Kuckusnest") und auch als Schauspieler, als der er in vielen unterschiedlichen Genres seine Qualitäten bewiesen hatte.

Seit Beginn der 80er Jahre lag das Projekt "Starman" bei ihm auf Eis. Von Bruce A.Evans und Raynold Gideon existierte bereits ein Drehbuch. 1982 schien das Projekt endlich Gestalt anzunehmen, aber Douglas stoppte es absichtlich, denn "Universal´s" Produktion von Steven Spielberg´s "E.T." war schon so gut wie fertig und gegen eine solche Konkurrenz wollte (und konnte) er nicht angehen.

Dann war Douglas selber als Schauspieler und Produzent mit seinem Film "Romancing the Stone" ("Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten" mit Kathleen Turner) beschäftigt. Dann aber standen 1984 alle Zeichen auf grün.

Vier Regisseure wurden als Leiter des Films genannt, darunter Tony Scott, Adrian Lyne, Mark Rydell und John Badham, aber niemand übernahm die Regie letztendlich, bis man Carpenter diese Arbeit anbot. Das Drehbuch, das Michael Douglas noch in der Schublade hatte, wurde aber einstimmig abgelehnt, und danach wurden nochmal mindestens vier Umschreibungen verworfen, bis man damit an Dean Riesner herantrat, der ein Spezialist im Umschreiben von Drehbüchern war.


Eine undankbare Aufgabe, denn für solche Arbeiten wird man manchmal (wie bei "Starman") nicht einmal im Vorspann erwähnt. Riesner hatte an den Drehbüchern von "Dirty Harry", "Sheena" oder "Das Boot" mitgearbeitet. Über die Hälfte von "Starman", so wie man den Film letztlich im Kino sah, stammte von ihm, aber als Autoren werden offiziell Evans und Gideon genannt.

Die meisten Außenaufnahmen fanden in der Gegend von Nashville, in Tennessee, statt, andere Drehorte waren waren: Los Angeles, Las Vegas, Winslow, Meteor Crater, Arizona, Chattanooga, Manchester, New York und Washington. Verantwortlich für die visuellen Effekte (z.B. Landung des Schiffes, Verwandlung des Starman in einen Menschen) waren drei der besten Künstler dieses Faches: Rick Baker, Dick Smith und Stan Winston, der auch maßgeblich an den Effekten der Spielberg-Produktion "Jurassic Park" beteiligt war.

Die Rolle des "Starman" spielte Jeff Bridges, einer der Söhne von Schauspieler Lloyd Bridges, dessen Sohn Beau ebenfalls erfolgreicher Schauspieler ist.

Jenny Hayden, in die sich der "Starman" verliebt, wurde verkörpert von der am 5. Oktober 1951 geborenen Karen Allen. Sie studierte Literatur, Psychologie und Tanz. Nach vielen Auftritten am Theater gab sie ihren Kino-Einstand in "Animal House" von 1978. 1980 agierte sie neben Al Pacino in "Cruising" und in "A Small Circle of Friends". Ihre (vielleicht) größte Bekanntheit erlange sie in dem Abenteuerfilm "Raiders of the Lost Ark" ("Jäger des verlorenen Schatzes", 1981) von Steven Spielberg mit Harrison Ford.

Für "Starman" gab es sogar bei der Oscar-Verleihung Anerkennung, Jeff Bridges wurde als Hauptdarsteller für die begehrte Trophäe nominiert, er ging aber am Ende leer aus, der Oscar wurde an F.Murray Abraham vergeben für seine Leistung in dem Film "Amadeus" ("Amadeus") von Milos Forman, der noch sieben (!) weitere Preise gewann (in den Sparten bester Film, Ausstattung, Drehbuch, Kostüme, Make-up, Regie und Ton).


NACHSPIEL
Trotz des (in den USA) geringen Erfolges wurden bald Pläne für eine Weiterführung der Geschichte umgesetzt. Als TV-Serie ging "Starman" am 19. September 1986 an den Start. Für das Konzept der Serie war Mike Gray verantwortlich. In der Serie kommt der "Starman" (diesmal gespielt von Robert Hays) auf die Erde zurück, um zusammen mit seinem Sohn dessen Mutter zu finden, die spurlos verschwunden ist.

Neben Robert Hays spielten Christopher Daniel Barnes als sein Sohn Scott Hayden und Michael Cavanaugh als George Fox. Die Serie wurde u.a. von James S.Henerson, James G.Hirsch und Michael Douglas als ausführende Produzenten betreut. Nach 22 Episoden wurde 1987 die Serie allerdings aus dem Programm genommen.

Hier kann man "Starman" auf DVD bestellen.

Monday, March 23, 2009

John Carpenter's beste Filme (Teil 10)

Anfang der 80er Jahre hatten Filme nach Werken des Schriftsteller Stephen King einen ersten Ansturm erlebt. Nach dem (finanziellen) Reinfall mit "The thing" wandte sich 1983 auch John Carpenter einer Geschichte zu, die von King stammte und schuf einen auch vom Autor hoch geschätzten Film:


CHRISTINE
(Christine)
USA, 1983

Darsteller:
Keith Gordon (Arnie Cunningham)
John Stockwell (Dennis Guilder)
Alexandra Paul (Leigh Cabot)
Robert Prosky (Will Darnell)
Harry Dean Stanton (Rudolph Jenkins)
Christine Belford (Regina Cunningham)
Roberts Blossom (George LeBay)
William Ostrander (Buddy Repperton)
David Spielberg (Mr. Casey)

US-Kino-Start: 9. Dezember 1983
Deutscher Kino-Start: 16. März 1984

Drehbuch: Bill Phillips
nach dem gleichnamigen Roman von Stephen King
Co-Produzent: Larry Franco
Ausführende Produzenten: Kirby McCauley, Mark Tarlov
Produzent: Richard Kobritz
Regie: John Carpenter

Richard Kobritz, der mit John Carpenter 1978 den TV-Film "Someone´s watching me" ("Das unsichtbare Auge") gemacht hatte, bekam im Sommer 1982 ein 760-Seiten starkes Manuskript von Stephen King´s neuem Roman "Christine" vorgelegt. Die Geschichte um einen Teenager und sein erstes Auto, das ein merkwürdiges Eigenleben entwickelt.

Kobritz hatte schon King´s Geschichte "Salem´s Lot" ("Brennen muß Salem") fürs US-Fernsehen als Mini-Serie verfilmt. Für dieses Projekt gab er seinen Posten als Produzent bei "Warner Bros." nach achtjähriger Tätigkeit auf und setzte sich mit Mark Tarlov, einen der Verantwortlichen bei der "Polar Film", in Verbindung und man sprach über eine Verfilmung des Stoffes.

Innerhalb kürzerster Zeit hatte man die Rechte an der Geschichte in der Tasche und Kobritz, der mit Carpenter befreundet war, erzählte ihm von seinen Plänen. Carpenter´s Bestätigung stand aber noch auf wackligen Füßen, denn zu dieser Zeit war er noch vertraglich an die "Universal" gebunden und für die Verfilmung "Firestarter" geplant, die aber, wie schon erwähnt, anderweitig vergeben wurde.

Carpenter war nun frei für Christine ("Christine"). Als erstes brauchte man ein Drehbuch, und dieses mußte gezwungenermaßen im Gegensatz zum Roman einigen Änderungen unterworfen werden. Zunächst mußte aus dem 550 Seiten  starken Buch ein 120 Seiten starkes Drehbuch gemacht werden.

Das verlangte nach starken Kürzungen, und so wird im Film von "Christine´s" Vergangenheit fast gar nichts erzählt. Auch ist das Auto im Buch so eine Art Rächer, im Film wird der Wagen schon in der Fabrikationshalle "böse".


Als Autor fürs Drehbuch wurde Bill Phillips engagiert und so trafen sich in den nächsten Monaten Phillips, Kobritz und Carpenter öfters. Mit Stephen King sprach man ebenfalls über die Entstehung des Films. Insgesamt äußerte sich King später recht positiv über die Verfilmung seines Werkes (was nicht sehr oft der Fall bei den diversen Verfilmungen).

Der Inhalt der Film-Version war nun folgender: Arnie Cunningham ist ein schüchterner, verklemmter Junge. Nach einem Kfz-Kursus in der Schule ist er schon länger auf der Suche nach einem Auto. Auf dem Nachhauseweg finden er und sein Freund Dennis einen total vergammelten und verrosteten 58er Plymouth Fury, den Arnie unbedingt haben muß, obwohl Dennis ihm abrät.

Aber er kauft den Wagen trotzdem und verhilft dem Vehikel nach langer, mühseliger Arbeit wieder zu altem Glanz. Eines Abends wird sein Wagen, der schon von seinem Vorbesitzer "Christine" genannt wurde, von Randalieren total zerstört.

Als sich Arnie an die Reparatur machen will, entwickelt der Wagen ein geheimnisvolles Eigenleben und repariert sich selbst. "Christine", nun wieder ganz die Alte, macht sie sich auf, umd die Randalierer zu suchen und sich zu rächen.


DIE ARBEITEN
Als das Drehbuch fertig war und von King persönlich autorisiert wurde, war es für Kobritz nicht sehr schwer, ein Budget von 9,7 Millionen Dollar aufzutreiben, von denen bereits 2 Millionen auf das Konto von Stephen King gingen.

Nach dem grünen Licht für die Produktion begann eine regelrechte Autojagd - nach "Christine". Es war im Buch die Rede von einem 1958er Plymouth Fury mit 315 PS und einer V8-Maschine. Im halben Land waren Produktionsbeauftragte drei Monate unterwegs, um passende Modelle zu finden.

Die "Beute" dieser Jagd: 25 Wagen, von denen 17 gekauft wurden: drei davon waren so schlecht, das man sie nur noch als Ersatzteillager brauchen konnte, was aber für diesen Film ebenso wichtig war, wie gut erhaltene Modelle zu finden. Aus diesen 3 Schrottkübeln holte man genügend Teile um schließlich 14 komplette Autos auf dem Hof zu haben.

Von diesen 14 wurden während der Dreharbeiten 12 total verschlissen, sie waren am Ende schrottreif, die restlichen zwei wurden für eine Werbetour gebraucht und dann verkauft. Sie stehen heute wahrscheinlich immer noch in Garagen von Sammlern.


Die 14 Modelle, die für die Dreharbeiten übrig blieben, waren fast alle in unterschiedlichen Zuständen, man brauchte auch verschieden aussehende Wagen, einen völlig verbeulten, vor sich hin gammelnden für die Szene, in der Arnie "Christine" zum erstenmal bei seinem Vorbesitzer sieht, einige präparierte für die Szenen, in der "Christine" auf Rachefeldzug geht, einen, den man für die Szenen brauchte, in der sich "Christine" von selber
repariert und einen, der wie aus dem Ei gepellt aussah für die ersten Szenen im Film am Fließband und jeweils dann, wenn sich "Christine" nach einer Selbstreparatur wieder strahlend und chromblitzend dem Zuschauer
präsentieren mußte.

Bei all diesen veschiedenen Anforderungen war es am Set natürlich extrem wichtig, das die benötigten Modelle auch noch vorhanden waren; also das nicht ein Wagen zerstörte wurde, solange er noch für andere Szenen gebraucht wurde.

Am schwierigsten zu finden war ein Platz, der im Film Darnell´s Garage darstellen sollte, diese Halle sollte schließlich groß genug sein, um den finalen Kampf zwischen "Christine" und einer Planierraupe wirkungsvoll in Szene setzen zu können. Fündig wurde man in einer alten Rohrfabrik, in dessen 100 mal 300 m großen Halle man schließlich genug Platz fand.

Probleme gab es nur noch für die Set Dekorateure, die diese riesige Halle mit irgendetwas ausfüllen mußten. Man konnte schließlich nicht ein paar Werkzeugkästen und einen 58er Plymouth dahinstellen und die restliche Halle leer stehen lassen. Also richtete man das Büro des Besitzer in dieser Halle ein und stellte noch einige "kleinere" Einrichtungsgegenstände wie eine Planierraupe und ein paar Lastwagen hinzu.


DIE TANKSTELLEN-SZENE
Die gewaltigste Kulisse (was die Kosten angeht) entstand aber außerhalb jeder bewohnten Gegend, eine Tankstelle, die filmgerecht in ihre Bestandteile zerlegt werden sollte. Als "Christine" auf einem ihrer Rachefeldzüge ihren Opfer hinterherjagt, fährt "sie" kurzerhand in die ganze Tankstelle hinein, die daraufhin explodiert. Der brennende Wagen aber fährt weiter und verfolgt noch ein Opfer.

Für diese Szenen zog die Crew um nach Newhall, wo es weite Wüstengegenden gibt, in denen man solche Szenen drehen konnte, ohne jemanden zu gefährden.

Die Tankstelle wurde komplett aufgebaut und mit einem Gewirr von Pipelines ausgerüstet, mit deren Hilfe man Flammen auf Kommando steuern kann. Stuntmen Terry Leonard (Stunt Double von Harrison Ford in "Raiders of the lost ark") sollte mit "Christine" in die Tankstelle hineinfahren, zwei parkende Wagen rammen, dabei entzündet sich Benzin und alles geht hoch.

Dann sollte "Christine" wieder aus dem Trümmerhaufen herauskommen und - brennend - den letzten ihrer Peiniger verfolgen. Bei diesen Szenen fuhr Leonard praktisch blind, denn die Scheiben waren abgedunkelt um den Fahrer zu verbergen, laut Drehbuch fuhr "Christine" ja allein.

Als Terry Leonard mit dem brennenden Wagen dem Flüchthinterherjagt, war es für ihn praktisch ein Blindflug. Sieben Kameras filmten diese Szene, und alles ging glatt, die Aufnahmen waren im Kasten, niemand wurde auch nur angekratzt (außer einer Kamera, die Totalschaden erlitt).


"CHRISTINE"-EFFEKTE
Genau so ungewöhnlich gestalteten sich die Szenen der wunderbaren "Selbstheilung" von "Christine". Dafür war Roy Arbogast zuständig, der auch schon bei "The thing" mit Carpenter gearbeitete hatte. Nach zweiwöchiger Vorbereitungszeit war man für diese Szenen startklar. Als erstes wurde ein Filmwagen fast völlig zerlegt, dann wieder halbwegs zusammengebaut, wobei man viele Blechteile durch millimeterdicke Latexfolie ersetzte.

Von innen wurde Drähte an diese Folien angebracht, die am Heck des Wagens zusammenliefen. Dort sassen Mitarbeiter, die die Drähte genau nach Regie-Anweisungen zogen, die Folien spannte sich und der Effekte von Beulen, die sich selber regenerieren, war entstanden. Die Scheinwerfer und die Spiegel wurden mit winzigen Mengen Sprengstoff zerstört, das Ganze auf handelsüblichen 35 mm Film aufgenommen und diese Szenen später rückwärts abgespielt. All dies unterlegt mit den dazugehörigen Geräuschen von splitterndem Glas und knirschendem Blech, das sich von selber wieder formt, dazu die passende spannende Musik ergibt im fertigen Film eine beeindruckende Szenerie.

Im Finale, als "Christine" gegen die Planierrraupe "antritt" werden diese Effekte noch einmal präsentiert. Dort wirkt es dann noch besser, weil es im Schlußkampf zwischen Gut und Böse geschieht und die Emotionen beim Zuschauer sowieso schon gesteigert sind.

Die Musik im Film besteht hauptsächlich aus Rock ´n´ Roll Oldies, die wenigen anderen Kompositionen stammten von John Carpenter, allerdings ist auf der Film-Soundtrack-LP nur ein einziger Song zu hören, der aus Carpenter´s Feder stammt, alle anderen sind alte Rock ´n´ Roll Nummern. Für Leute, die nun aber lieber die Carpenter-Musik hören wollten, nicht besonders genußvoll.


DIE DARSTELLER
Die drei Hauptrollen sind mit Keith Gordon als Arnie Cunningham, John Stockwell als Dennis Guilder und Alexandra Paul als Leigh Cabot bestens besetzt. Keith Gordon (geboren am 3. Februar 1961 in New York) begann Ende der 70er Jahre als Darsteller. Er spielte schon 1980 in Brian De Palmas "Dressed to kill", davor in "Jaws 2" ("Der weiße Hai 2", 1978) und in Bob Fosse´s "All that Jazz" ("Hinter dem Rampenlicht").

Ab Mitte der 90er Jahre war er als Schauspieler nicht mehr aktiv (außer einer Rolle im Jahre 2001). Seit dieser Zeit ist er als Regisseur aktiv, vor allem im Fernsehen. Er drehte mehrere Episoden der Serien "Homicide: Life on the street" (1994), "Fallen Angels" (1995), "Gideon's Crossing" (2001), "Night Visions" (2002), "House M.D." (2005) oder mehrere Folgen der Serie "Dexter" (2006 - 2008).

John Stockwell, geboren am 25. März 1961 im texanischen Galveston, ist noch heute als Darsteller aktiv, hat aber seit Beginn dieses Jahrhunderts auch verstärkt als Produzent und Regisseur gearbeitet. Auch als Drehbuch-Autor ist er seit Ende der 80er Jahre sporadisch in Erscheinung getreten.

Seine Filme sind bei uns nicht allzu bekannt. Als Regisseur hatte er Filme gedreht wie "Under cover" (1987), "Cheaters" (2000), mehrere Folgen der Serie "Rocky point" (2005), "Into the Blue" (2005) oder "Middle of Nowhere", sowie vier Episoden der Serie "The L Word" (2007 - 2009). Zur Zeit ist ein Film mit dem Titel "Kid Cannabis" in der Vor-Produktion, bei dem Stockwell Regie führen wird.


Alexandra Paul (geboren am 29. Juli 1963 in New York) ist seit 1982 bis heute durchgehend als Darstellerin tätig und war auch hei uns oft im Kino und im Fernsehen erschienen. Bekannt wurde sie zunächst mal durch eine wiederkehrende Rolle in den Fernseh-Filmen der Reihe "Perry Mason", in denen sie 1989 dreimal als Amy Hastings auftrat.

Erfolg konnte sie sammeln durch ihre Darstellung der Lt. Holden in der Serie "Baywatch", die sie von 1992 bis 1997 in 64 Episoden spielte und mit der sie auch hierzulande Aufmerksamkeit erlangte. Bis heute ist sie in Filmen verschiedenen Genres aktiv. Zur Zeit sind sechs Projekte mit ihr in der Vorbereitung bzw. werden gerade fertig gestellt.


DIE ECHOS
Die Kritik ging einigermaßen gnädig mit Carpernter´s Film um, zu meckern hatten sie natürlich auch einiges, zum Beispiel bemängelten sie das Fehlen des "Kingschen Erzählstils". Manche beanstandeten, das die "Verwandlung" von Arnie Cunningham vom schüchternen Jungen zum arroganten Knilch zu schnell vonstatten ging (wie man so etwas langsam und auch noch spannend drehen soll, weiß ich nicht).

Ein großer (finanzieller) Erfolg wurde der Film nicht, aber immerhin ein annehmbarer: die Einspielergebnisse in den USA beliefen sich auf ca. 21 Millionen Dollar und da das Budget von 9,7 Millionen Dollar nicht überschritten wurde, blieb am Ende noch etwas übrig (hinzu kamen natürlich noch die Auslandsergebnisse). In einer Zeit, als Horrorfilme keineswegs als sichere Kassenmagnete galten, war dieses Gesamtergebnis alles andere als schlecht.

Stephen King selbst sagte über Carpenter's Film einmal:
"Ich finde den Film Christine fabelhaft. Carpenter hat eine starke visuelle Energie, der Film rollt nur so dahin."

Eine Meinung, der ich mich anschließe. Die Geschichte kommt hier - im Gegensatz zum Buch - schneller und schnörkellos in Gange, die Darsteller bringen ihre Rollen alle überzeugend auf die Leinwand und die Effekte sind ebenfalls teilweise sehr überzeugend. Alles in allem ein unterhaltsamer und spannender Film.