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Wednesday, March 3, 2010

Schön bis in den Tod

Schön bis in den Tod
Original-Titel: SORORITY ROW
USA, 2008, 09

US-Kino-Start: 11. September 2009
Deutscher Kino-Start: 4. März 2010

Darsteller:
Briana Evigan (Cassidy)
Leah Pipes (Jessica)
Rumer Willis (Ellie)
Jamie Chung (Claire)
Margo Harshman (Chugs)
Audrina Partridge (Megan Blair)
Julian Morris (Andy)
Carrie Fisher (Mrs. Crenshaw)
Matt O'Leary (Garrett)
Matt Lanter (Kyle)
Caroline D'Amore (Maggie)



Drehbuch: Josh Stolberg und Peter Goldfiner
basierend auf dem Drehbuch "Seven Sisters" von Mark Rosman
Ausführende Produzenten: Mark Rosman, Bill Bannermann, Jay Boberg
Produzenten: Darrin Holender, Mike Karz
Regie: Stewart Hendler


Sechs Studentinnen der Theta Pi-Verbindung beschließen Garrett, dem Freund von Megan, eine Lektion zu erteilen. Sie tun so, als ob Megan stirbt und er dabei helfen muss, die Leiche zu beseitigen. Als Megan bei diesem Streich wirklich ums Leben kommt, verstecken alle die Leiche und schwören sich, nie wieder ein Wort darüber zu verraten.

Eine ganze Weile später bekommen diese Studentinnen mysteriöse Nachrichten auf ihre Handys, die auf ihre Tat von damals hinweisen. Während der Abschlußparty ihrer Studienzeit tauchen dann die ersten Toten auf.


Die Remake-Welle ist immer noch munter unterwegs, denn auch "Sorority Row" ist ein Remake. Die Story wurde 1983 schon mal veröffentlicht in dem Low-Budget-Horrorfilm "The House of Sorority Row", der bei uns meines Wissens nach noch nicht zu sehen war.

Der Film wurde von Regisseur Mark Rosman (der auch das Skript schrieb) für die auch für die damalige Zeit lächerlich geringem Budget von ca. 400.000 Dollar hergestellt und spielte weltweit ca. 10 Millionen Dollar ein. Dennoch ist der Film bei uns ziemlich unbekannt, ich konnte keine Daten über einen Kinostart oder eine Veröffentlichung auf DVD finden.

Mark Rosman, Regisseur des Original-Film, ist bei der neuen Version als Co-Ausführender Produzent an dem Film beteiligt gewesen.

Der deutsche Trailer zum Film:

Alles in allem liest man über die Neuverfilmung nicht nur Gutes: da das Werk als Slasher-Film angelegt war, wird es diese Fans nicht unbedingt ansprechen, da er anscheinend dafür zu harmlos ist. Horror-Fans dürfte dieser Film auch nicht zwingend begeistern, da die Geschichte hier alles andere als neu ist. Auch wenn es ein Remake ist und man dies erwarten kann, so hat man diese Handlung schon sehr oft in anderen Filmen gesehen.

Oft bemängelt wurde die Leistung der Darsteller und vor allem, dass man den Figuren sehr wenig Sympathie entgegenbringen kann, was in einem Horrorfilm nicht die Qualität hebt. Immerhin soll man ja mit den Hauptfiguren in einem Horrorfilm mitfiebern. Aus dem im Internet zu sehenden Trailer lässt sich natürlich nicht auf den ganzen Film schließen. Die Szenen, die man dort zu sehen bekommt, erscheinen einem aber irgendwie vertraut.


Gedreht wurde der Film bereits im Oktober 2008, ging aber erst im September 2009 an den Kinostart. Eingespielt hat das Werk bisher ca. 16 Millionen Dollar bei Herstellungskosten von 16 Millionen. Viel mehr Geld wird auch nicht mehr hinzukommen, denn Deutschland ist eines der letzten Länder, in dem der Film an den Kinostart gehen wird. In den USA ist "Sorority Row" seit dem 23. Februar 2010 bereits auf DVD erschienen.

In einer Nebenrolle übrigens ist Carrie Fisher zu sehen, natürlich bestens bekannt aus den ersten drei "Star Wars"-Filmen als Prinzessin Leia.

"Sorority Row" wird ab dem 4. März in den deutschen Kinos zu sehen sein - unter dem Titel "Schön bis in den Tod". Ich habe keine Vorstellung, wie man auf einen solchen Titel für einen Horrorfilm kommen kann.

Monday, February 15, 2010

Halloween II auf DVD

Nach dem großen Erfolg der "Halloween"-Neuverfilmung von 2007 kam zwei Jahre später bereits (erneut unter der Regie von Rob Zombie) "Halloween II" in die Kinos. Doch bei uns stand bis November letzten Jahres immer noch kein Starttermin fest. Und daran hat sich auch nichts geändert.

Es sieht so aus, als würde der Film keinen deutschen Kinostart erleben. Die Fortsetzung war in den USA am 12. Januar 2010 schon auf DVD erschienen. Und auch bei uns ist bereits der 12. März 2010 als Starttermin auf DVD angesetzt worden.

Da ist es natürlich mehr als nur wahrscheinlich, dass "Halloween II" keinen deutschen Kinostart erleben wird.


Den Grund dafür kann man wohl in den finanziellen Ergebnissen sehen, denn die Fortsetzung war im Vergleich zum ersten Film nicht einmal annähernd so erfolgreich. Spielte der erste "Halloween"-Film 2007 noch ca. 80 Millionen Dollar ein, standen die Einnahmen von Teil 2 Ende Januar bei ca. 37 Millionen Dollar.

An weltweiten Einnahmen dürften auch nicht mehr allzu viele dazu kommen, denn die Kinostarts sind in vielen Ländern schon gelaufen. Nach einigen Ländern im Okotber startete der Film im Dezember in der Türkei und im Januar noch in Argentinien und in Brasilien. Durchaus möglich, dass sich aus diesem Grund in Deutschland kein Verleiher für die Fortsetzung fand.

So müssen sich die Fans wohl leider auf die Auswertung auf DVD beschränken; dort allerdings soll er in einer Fassung ab 18 erscheinen. Manche Anbieter haben auch eine Special Edition mit 2 DVDs und einem Director's Cut im Angebot; so auch hier.

Thursday, February 11, 2010

Wolfman


Wolfman
Original-Titel: THE WOLFMAN
England, USA, 2008, 09

Deutscher Kino-Start: 11. Februar 2010
US-Kino-Start: 12. Februar 2010

Darsteller:
Benicio Del Toro (Lawrence Talbot)
Anthony Hopkins (Sir John Talbot)
Emily Blunt (Gwen Conliffe)
Hugo Weaving (Inspector Abberline)
Geraldine Chaplin (Maleva)
Art Malik (Singh)
Elizabeth Croft (Ophelia)
David Sterne (Kirk)
Sam Hazeldine (Horatio)
Branko Tomovic (Zigeuner)
Olga Fedori (Malevas Tochter)



Drehbuch: Andrew Kevin Walker und David Self
basierend auf dem Original-Drehbuch von 1941 von Curt Siodmak
Ausführende Produzenten: Bill Carraro, Ryan Kavanaugh
Produzenten: Sean Daniel, Benicio Del Toro, Scott Stuber, Rick Yorn
Regie: Joe Johnston


Lawrence Talbot lebt mit seinem Vater Sir Talbot nicht in Frieden, was einer der Gründe war, warum er seine Heimat verließ. Als sein Bruder nun vermißt wird, kehrt er nach Hause zurück, um bei der Suche zu helfen. Doch man findet seinen Bruder nur noch leblos vor.

Zusammen mit Gwen Conliffe, der Verlobten seines Bruders, macht er sich auf die Suche, um die Hintergründe des schrecklichen Mordes aufzudecken. Im Laufe dieser Suche wird er von einem riesigen wolfsähnlichen Ungeheuer angegriffen und verletzt.

Die abergläubischen Einwohner sehen in ihm nun die Vollendung eines Fluches. Er wird sich selber in einen Werwolf verwandeln und andere Menschen töten. Lawrence hält das für Unsinn, bis er am eigenen Leibe erleben muss, wie sich alles als Wahrheit herausstellt.



Die Fans des Werwolf-Horror werden diesen Film schon mit Spannung erwartet haben. Eigentlich sollte er bereits Ende letzten Jahres an den Kino-Start gehen, doch hatte sich die Vollendung noch in die Länge gezogen. Die eigentlichen Dreharbeiten des Films waren zwar im Juni 2008 bereits abgeschlossen (Drehbeginn: März 2008), doch wurden noch für die Zeit vom 22. bis 31. Mai 2009 Nachdrehs angesetzt.

Aufgenommen wurde der 85 Millionen Dollar teure Film fast ausschließlich in England, in Buckinghamshire, Surrey, Derbyshire oder auch in dern Umgebung von London.

Als Darsteller kann man sich freuen auf Benicio Del Toro als Lawrence Talbot (der auch als Produzent am Film beteiligt war), Anthony Hopkins als sein Vater und Emily Blunt als Gwen, die Verlobte seines ermordeten Sohnes.


Ich würde einfach mal annehmen, dass den Werwolf-Fans mit diesem Werk wieder ein Film ins Haus steht, der das lange Warten auf jeden Fall lohnen wird. Wenn man sich auch nur halbwegs an den Original-Film hält und das Ganze vielleicht auf etwas moderne Art und Weise zeigt, dann ist hier gruselige und spannende Unterhaltung fast schon sicher.

Unterstützt wird diese Annahme, dass für die Make-up-Effekte kein geringerer als Effekt-Zauberer Rick Baker verantwortlich war, der schon in vielen Filmen bewiesen hat, was er kann. Der Trailer, den man schon im Internet sehen konnte, weckt eigentlich nur die Lust auf mehr. Die Szenen, die man dort sehen kann, lassen hoffen, dass der Rest des Films ebenso sein wird.

Mit Joe Johnston als Regisseur  hatte man außerdem einen Mann am Steuer, der schon einige Filme gedreht hat, die auf Effekte ausgelegt waren und die viel von ihrer Präsenz eben durch diese Effekte erzielten. Filme wie "The Rocketeer" (1991), "Jumanji" ("Jumanji", 1995), "October Sky" (1999) und 2001 die zweite Fortsetzung "Jurassic Park III" ("Jurassic Park III").


Alle Vorausetzungen scheinen also erfüllt zu sein, um vielleicht mal wieder einen Werwolf-Film zu schaffen, der den Klassikern dieses Sub-Genres Konkurrenz machen kann. Ab heute kann man sich in den Kinos ein Bild von diesem Film machen.

Wednesday, February 10, 2010

Wolf


"Wolf - Das Tier im Manne"

Inhalt: Der Verleger Will Randall fährt nachts auf einer schneebedeckten Landstraße, als ihm ein Tier vor den Wagen läuft. Er kann den Zusammenprall nicht mehr ganz verhindern, und fährt das Tier an. Nachdem er ausgestiegen ist, sieht er, das es ein Wolf ist.

Er will dem verletzten Tier helfen, doch als er sich neben ihn hinkniet, um nach ihm zu sehen, kommt der Wolf pötzlich hoch, verletzt ihn an der Hand und verschwindet dann im nahe gelegenen Wald.

Der Biß an seiner Hand ist nicht weiter schlimm, doch in der nächsten Zeit verändert sich sein Empfinden der Umwelt. Seine Sinne werden immer schärfer und besser ausgeprägt, er kann Leute aus zwanzig, dreißig Meter Entfernung flüstern hören und sein Sehen und Riechen ist doppelt so intensiv als sonst. Die Verwandlung in einen Werwolf steht dicht bevor.



USA, 1993, 94
Original-Titel: WOLF

Darsteller:
Jack Nicholson (Will Randall)
Michelle Pfeiffer (Laura Alden)
James Spader (Stewart Swinton)
Kate Nelligan (Charlotte Randall)
Richard Jenkins (Detective Bridger)
Christopher Plummer (Raymond Alden)
Eileen Atkins (Mary)
David Hyde Pierce (Roy)

Drehbuch: Jim Harrison und Wesley Strick
Ausführende Produzenten: Robert Greenhut, Neil Machlis
Produzent: Douglas Wick
Regie: Mike Nichols


HINTER DEN KULISSEN
"Wolf" ("Wolf", 1994) ist ein etwas anderer Werwolf-Film, es wird hier nicht nur der "fertige Werwolf" gezeigt, sondern auch die Vorgeschichte im einzelnen wird geschildert. Der Film zeigt genau die Veränderungen, die langsamen Veränderungen, die mit dem Protagonisten vor sich gehen.

Wie sich seine Sinne verschärfen, sein Sehen, Hören und Riechen, wird alles deutlich erzählt - und da haben wir auch gleich einen kleinen Fehler, denn das dauert zu lange. Der Film ist stellenweise zu langatmig, die Handlung kommt nicht so recht in die Gänge und manchmal fehlt ein bisschen die Spannung.

Das Gute an dem Film sind die Effekte, die Ausstattung und die Schauspieler. Regisseur Mike Nichols hatte hier eine ganze Riege von sehr guten Darstellern vor seinen Kameras: Jack Nicholson als Verleger Will Randall sowie Michelle Pfeiffer, James Spader, Kate Nelligan oder Christopher Plummer als Raymond Alden.

FAZIT
"Wolf" ist für Horror-Fans, die mal eine genauere, eindringlichere Variante des Themas sehen wollen. Die kleinen Schwächen werden durch die guten Seiten des Films wettgemacht.

"Wolf" auf DVD bekommt man u.a. hier.

Wednesday, August 26, 2009

John Carpenter's beste Filme (Teil 16)

John Carpenter's Ruf hatte in den 90er Jahren etwas gelitten. Mehrere seiner Projekte scheiterten, bzw. kamen gar nicht über das Planungsstadium hinaus. Er hatte mehrere finanzielle, wie auch künstlerische Flops abgeliefert, wie auch sein letzter Film "Memoirs of an Invisible Man" ("Jagd auf einen Unsichtbaren", 1991, 92), der sowohl bei Kritik als auch beim Publikum weitesgehend durchfiel.



Sein Name verlor langsam, aber sicher den Klang, den er mal hatte. Das änderte sich etwas mit seinem nächsten Film - mit:



john-carpenters-beste-filme-teil-1711IN THE MOUTH OF MADNESS
(Die Mächte des Wahnsinns)
USA, 1993, 94



Darsteller:
Sam Neill (John Trent)
Julie Carmen (Linda Styles)
Jürgen Prochnow (Sutter Cane)
David Warner (Dr. Wrenn)
John Glover (Saperstein)
Bernie Casey (Robinson)
Peter Jason (Mr. Paul)
Charlton Heston (Jackson Harglow)
Frances Bay (Mrs. Pickman)



Welt-Premiere: Dezember 1994 in Italien (auf dem "Noir in Festival")
US-Kino-Start: 3. Februar 1995
Deutscher Kino-Start: 23. Februar 1995



Thursday, May 28, 2009

Bad Moon

"Bad Moon"

Inhalt: Ted Harrison und seine Freundin Marjorie sind auf einer Forschungsreise im Dschungel von Nepal, als Marjorie in der Nacht von einem riesigen Wolf angegriffen und tödlich verletzt wird. Ted kann den Werwolf zwar erschießen, wird aber selber verletzt und trägt nun den Keim des Bösen in sich.

Er kehrt in die USA zurück und wendet sich in einem letzten Versuch an seine Schwester und dessen Sohn. In der Annahme, das die Liebe seiner Schwester ihm von dem unseligen Fluch befreien kann, besucht er diese.

Thor, der Schäferhund der beiden, mißtraut dem Fremden von Anfang an, spürt er doch, das in ihm das Böse steckt. Ted, der den Hund als seinen Feind ansieht, sorgt dafür, das ein Angriff, den er selber als Werwolf auf einen Vertreter verübt hat, auf den Hund geschoben wird.

Seine Schwester Janet merkt bald, das etwas mit ihm nicht stimmt. Als der Hund abgeholt wird, geht Janet in der nächsten Nacht ihrem Bruder hinterher in den Wald und muß mit ansehen, wie er sich in einen Werwolf verwandelt.

Ihr Sohn Brett, der seinen Hund vermißt, läuft in der Nacht los, um ihn aus seinem Zwinger zu befreien. Ted Harrison als mittlerweile verwandelter Werwolf erkennt in seiner Schwester nicht mehr seine Schwester, sondern nur noch ein Opfer. Als sie wegläuft, folgt er ihr. Janet kann zwar ihr Haus erreichen und sich darin einschließen, doch Türen sind für den Werwolf Ted Harrison kein Hindernis mehr.


USA, 1996
Original-Titel: BAD MOON

Darsteller:
Mariel Hemingway (Janet)
Michael Pare (Ted Harrison)
Mason Gamble (Brett)
Ken Pogue (Sheriff Jenson)
Hrothgar Mathews (Flopsy)
Johanna Lebovitz (Marjorie)
Gavin Burh (Park Ranger)
Julia Montgomery Brown (Reporterin)

Drehbuch nach dem Roman "Thor" von Wayne Smith
Ausführende Produzenten: Gary Barber, Bill Todman Jr.
Produzent: James G. Robinson
Drehbuch und Regie: Eric Red


HINTER DEN KULISSEN

"Bad Moon" ("Bad Moon") ist ein wirklich exzellent gemachter Horrofilm; die Geschichte kommt zügig in Gang, sie wird ohne Längen erzählt, die Effekte sind in Ordnung und die Schauspieler bringen ihren Rollen sehr überzeugend auf die Leinwand, bzw. auf den Fernsehschirm.

Die Handlung selber wird nur in der Mitte des Films von etwas Leerlauf unterbrochen, da er aber mit 77 Minuten nicht sehr lang ist, fällt diese Tatsache nicht weiter störend ins Gewicht, denn die Handlung findet bald wieder in den vorher herrschenden Fluß zurück und steuert ohne Umwege auf das Finale zu.

Die Vewandlung des Menschen in einen Werwolf wird nur einmal selber im Film gezeigt (im Finale), davor sieht man nur den Werwolf selber. Das dafür benutze Kostüm ist wirklich sehr überzeugend und derjenige welche, der darin steckte, machte seinen Job mehr als nur überzeugend, was gerade im Finale sehr deutlich wird.

Die Verwandlung von Ted Harrison in den Werwolf wird nur ansatzweise "von Hand gemacht" gezeigt, in der Endphase der Verwandlung wurden diese Szenen mit dem Computer gemacht, was sehr viel von der aufgebauten Stimmung und herrschenden Vorspannung wieder nahm, weil einfach die realen Effekte weitaus besser und auch überzeugender sind. Doch im Finale wird dies schnell wieder wettgemacht.

Man kann und darf hier auch keine solchen Effekt-Szenen wie in den Genre-Klassikern erwarten, einfach weil in diesem Film das Geld dafür fehlte. "Bad Moon" hatte ein Budget von lediglich 7 Millionen Dollar und das ist, wenn man das Endergebnis sieht, schon erstaunlich, wie man mit so wenig Geld einen so guten Film hat herstellen können.

Dieses außerordentliche spannende Finale rundet einen Film ab, der mehr als nur gelungen ist, meiner Meinung nach ist "Bad Moon" nicht allzu weit entfernt von Klassikern des Genres wie Joe Dante´s "The Howling" ("Das Tier") oder John Landis´ "An American Werewolf in London" ("American Werewolf"). Was diese beiden Filme an Einfallsreichtum, Witz, Insider-Gags, Originalität und Können voraushaben, macht "Bad Moon" durch seine schnörkellos erzählte Geschichte, die guten Schauspieler, die (teilweise) guten Effekt-Szenen und die Spannung wieder wett.

Kurz vor dem US-Start wurden noch ein paar Szenen aus dem Anfang des Films entfernt. Szenen, in denen man Michael Pare und Johanna Lebovitz beim Sex sieht und einige Szenen aus dem Angriff des Werwolfes, obwohl davon meiner Ansicht nach noch genug Horror enthalten ist.


Eine Anmerkung noch: seit dem 1941er Film "The Wolf Man" ("Der Wolfsmensch") kann man in vielen Filmen Werwölfe eigentlich nur mit Silberkugeln töten und sie sind auch in vielen Filmen in ihrer Werwolf-Gestalt mit anderen Waffen nicht verletzbar, dies wird bei "Bad Moon" anders gehandhabt.

Schon am Anfang kann Ted Harrison den Werwolf, der seine Freundin tötet, mit normalen Gewehrkugeln abmurksen und auch im Finale wird der Werwolf von dem Hund schwer verletzt.

Ein Bruch mit den "Traditionen des Werwolf-Films" also, doch das sollte niemanden stören oder gar daran hindern, sich den Film anzusehen, denn es lohnt sich wirklich - allemal!

Auf DVD gibt es den Film anscheinend immer noch nicht.
Dieser Link führt zur Bestellung des Films auf VHS-Kassette.

Sunday, January 11, 2009

Katzenmenschen


"Katzenmenschen"

Inhalt: Die junge Irena Gallier kommt nach New Orleans, um ihren Bruder zu besuchen, den sie seit ihrer Kindheit nicht mehr gesehen hat. Sie findet bald Arbeit im Zoo, wo sie den Direktor Oliver Yates kennen- und liebenlernt.

Ihr Bruder aber gesteht ihr, das er sie nicht nur aus familiären Gründen nach Amerika geholt hat. Er und Irena sind Katzenmenschen, die nur mit Verwandten Geschlechtsverkehr haben dürfen, anderenfalls verwandeln sie sich in einen schwarzen Panther.

Auch Irena gehört dazu und nur wenn sie mit ihrem Bruder schlafen würde, wäre der Fluch aufgehoben, doch Irena schreckt vor dem Inzest zurück. Als sie dann nach langem Zögern mit Oliver Yates schläft, verwandelt sie sich tatsächlich in einen Panther und begeht einen Mord.

Mit Yates´ Hilfe will sie dann für immer diesem Kreislauf entkommen und entschließt sich mit seiner Unterstützung zu einem verzweifelten Ausweg.

USA, 1981, 82
Original-Titel:  CAT PEOPLE

Darsteller:
Nastassja Kinski (Irena Gallier)
Malcolm McDowell (Paul Gallier)
John Heard (Oliver Yates)
Annette O'Toole (Alice Perrin)
Ruby Dee (Frau)
Ed Begley, Jr. (Joe Creigh)
Scott Paulin (Bill Searle)
Frankie Faison (Detective Brandt)

Drehbuch: Alan Ormsby
sowie Paul Schrader (im Vorspann ungenannt)
nach einer Vorlage von DeWitt Bodeen
Ausführende Produzenten: Jerry Bruckheimer, Max Rosenberg (Max Rosenberg blieb im Vorspann ungenannt)
Produzent: Charles W.Fries
Regie: Paul Schrader



HINTER DEN KULISSEN
Paul Schrader's Film von 1982 ist ein Remake, eine Neuverfilmung. Der Stoff wurde 1942 unter dem Titel "Cat People" ("Katzenmenschen") schon einmal verfilmt. Jacques Tourneur drehte nach einem Drehbuch von DeWitt Bodeen (nach seiner eigenen Vorlage) den Film mit Simone Simon, Kent Smith, Tom Conway und Jane Randolph.

Allerdings kann man beide Filme nicht miteinander vergleichen. Die eigentliche Geschichte ist natürlich dieselbe, aber die Unterschiede zwischen beiden Filmen sind doch unübersehbar - nicht nur von der Story her, sondern auch von der Machart.

Jacques Tourneur's Film wird von einer bedrohlichen, teils wirklich guten spannenden Atmosphäre beherrscht, während die Neuverfilmung - den 80er Jahren angepasst - etwas deutlicher zur Sache geht.

Nicht nur, was die Effekte angeht (man sieht im Film die teilweise Verwandlung von Nastassja Kinski in einen Panther), auch die Erotik ist in Schrader's Version weitaus deutlicher hervorgehoben. Nicht nur in Andeutungen, man sieht bedeutend mehr als im ersten FIlm, in dem es in Sachen Erotik natürlich noch so gut wie nichts gab.



ABSCHLIESSEND
Beide Filme, der von 1942 und die Neuverfilmung, können auf ihre Art bestehen; sie sind Grusel bzw. Horror-Filme, die ihre Zuschauer langsam in ihren Bann ziehen. Man muss also eine gewisse Zeit aushalten können, aber das "Aushalten" lohnt sich.

Die Effekte in der Neuverfilmung sind teilweise wirklich hervorragend, aber auch die gesamte Atmosphäre und vor allem die Darsteller können hier voll überzeugen.

Neben der ausgezeichneten Musik von Giorgio Moroder, die die bedrohliche, unheilschwangere Atmospähre des Films hervorragend untermalt, muß man auch die Leistungen der Tier-Trainer (Ron Oxley, Steve Martin und Mark Weiner) hervorheben - und den Mut mancher Schauspieler (John Heard und Malcolm McDowell) sich in einer derartigen Nähe eines schwarzen Panthers aufzuhalten.

Völlig egal, wie gut so ein Tier dressiert ist, oder wie sehr es an den Menschen gewöhnt ist - es erfordert schon einiges, sich in einem Raum mit einem Panther aufzuhalten (ganz zu schweigen von einigen Szenen, in denen die Tiere den Schauspielern sehr nahe kamen).


Die DVD zum Film gibt es u.a. hier.