Feuerball
Inhalt: Zwei Raketen mit Nuklear-Sprengköpfen sind gestohlen worden. Die Organisation SPECTRE bekennt sich als dafür verantwortlich und verlangt von der britischen Regierung eine horrende Lösegeldsumme. James Bond wird auf den Fall angesetzt, dessen Spur ihn auf die Bahamas führt, wo er den Gangster Emilio Largo findet. Gemeinsam mit Felix Leiter vom CIA will er Largo erwischen und die Raketen wiederfinden.
England, 1965
Original-Titel: THUNDERBALLDarsteller:
Sean Connery (James Bond)
Claudine Auger (Dominio Derval)
Adolfo Celi (Emilio Largo)
Luciana Paluzzi (Fiona)
Rik Van Nutter (Felix Leiter)
Guy Doleman (Graf Lippe)
Molly Peters (Patricia)
Martine Beswick (Paula)
Bernard Lee (M)
Desmond Llewelyn (Q)
Lois Maxwell (Miss Monepenny)
Drehbuch: Richard Maibaum und John Hopkins
nach einem Original-Drehbuch von Jack Whittingham
Story: Kevin McClory und Jack Whittingham und Ian Fleming
Produzenten: Albert R. Broccoli, Harry Saltzman (im Vorspann ungenannt)
Produzent: Kevin McClory
Regie: Terence Young
HINTER DEN KULISSEN
In den beginnenden 60er Jahren des letzten Jahrhunderts, als die James-Bond-Filme weltweit bekannt wurden, plante Ian Fleming weitere Projekte um seine Figur, u.a. eine Fernseh-Serie, aus der aber leider nichts wurde. In dieser Zeit entwickelte er zusammen mit Kevin McClory und Jack Whittingham die Grundgeschichte zu "Thunderball" ("Feuerball").
In den beginnenden 60er Jahren des letzten Jahrhunderts, als die James-Bond-Filme weltweit bekannt wurden, plante Ian Fleming weitere Projekte um seine Figur, u.a. eine Fernseh-Serie, aus der aber leider nichts wurde. In dieser Zeit entwickelte er zusammen mit Kevin McClory und Jack Whittingham die Grundgeschichte zu "Thunderball" ("Feuerball").
Als aus dem mit McClory und Whittingham geplanten Projekt nichts wurde, nahm er die Grundidee und schrieb daraus seinen Roman "Thunderball". Kevin McClory leitete eine Klage gegen Fleming ein, da dieser seine Idee ohne dessen Wissen benutzt hatte.
Ergebnis eines lang anhaltenden Rechtsstreites war schliesslich, dass Fleming weiterhin "Thunderball" unter seinem Namen veröffentlichen durfte, aber mit einem Zusatz, dass die Story zusammen mit Kevin McClory entwickelt wurde.
Als Harry Saltzman und Albert Broccoli 1965 an ihr Projekt "Thunderball" gingen, schlossen sie von Anfang an Kevin McClory in diesen Film mit ein, um auf diese Weise drohenden Rechtsstreitigkeiten aus dem Weg zu gehen. In weiteren Gerichtsbeschlüssen übrigens wurde entschieden, dass Kevin McClory auch weiterhin das Recht hatte, die Idee zu "Thunderball" wieder neu zu verfilmen, was er ja 1982, 83 mit Sean Connery bereits getan hatte, als dieser für sein inoffizielles Comeback "Never Say Never Again" ("Sag niemals nie") als Bond vor die Kameras zurückkehrte. McClory hat auch weiterhin das Recht, diese Geschichte neu zu verfilmen.
"Thunderball" als Film ist nicht unbedingt der beste aus der James Bond-Reihe, da er mit seinen über 2 Stunden Laufzeit einfach zu lang ist. Viele Szenen sind unnötig gedehnt worden, so z. B. der Unterwasserkampf im Finale, der länger und länger zu werden scheint.
Abgesehen von diesem Manko aber ist "Thunderball" ein Bond-Film, der in den oberen Rängen genannt werden darf. Sean Connery spielt hier meiner Ansicht nach besser als er es 1967 in "You Only Live Twice" ("Man lebt nur zweimal") tat oder 1971 in "Diamonds are Forever" ("Diamantenfieber").
Mit Claudine Auger als Domino, Adolfo Celi als Obergangster Largo und Luciana Paluzzi als Killer Fiona hatte man gute Darsteller vor den Kameras.
Die damaligen Fans bescherten diesem Film dann auch einen gewaltigen Erfolg an den Kassen: 141 Millionen Dollar spielte der Film weltweit ein, davon allein in den USA 63,6 Millionen - und das bei einem Budget von 9 Millionen Dollar, was zur damaligen Zeit aber immer noch ein riesiger Haufen Geld für einen einzigen Film war.
Alles in allem also ein Film, der über zwei Stunden (nicht immer gelungene) Action bietet, auf jeden Fall aber gute Unterhaltung.
"Feuerball" gibt es auf DVD u.a. hier zu kaufen.
hääääääääääää wan leuft das denn?
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