"Pale Rider – Der namenlose Reiter"
Inhalt
In einem kleinen Tal in Kalifornien hat man Gold gefunden. Im Tal hat sich eine Gruppe Menschen angesiedelt, die nach dem Gold schürfen.
Die nahegelegene Stadt ist fest in der Hand des Großgrundbesitzers Coy LaHood. Als die Goldfunde bekannt werden, will auch er seinen Teil des Reichtums haben.
Er bietet den Schürfern an, ihren Grund und Boden abzukaufen, unter Wert, was diese ablehnen. Daraufhin holt er sich Hilfe von einem Profikiller, der sich selber als Marshal bezeichnet.
USA, 1985
Original-Titel: PALE RIDER
Darsteller
- Clint Eastwood (Prediger)
- Michael Moriarty (Hull Barret)
- Carrie Snodgress (Sarah Wheeler)
- Chris Penn (Josh LaHood)
- Richard Dysart (Coy LaHood)
- Sydney Penny (Megan Wheeler)
- Richard Kiel (Club)
- Doug McGrath (Conway)
- John Russell (Stockburn)
Drehbuch: Michael Butler & Dennis Shryack
Ausführender Produzent: Fritz Manes
Produzent und Regie: Clint Eastwood
Hinter den Kulissen
„Pale Rider” entstand zu einer Zeit, in der der Western als Genre von vielen schon abgeschrieben war. Es kamen in dieser Zeit auch schon seit langem keine Western mehr.
In den 80er Jahren war daher fast jeder Western, der dennoch produziert wurde, schon als „Spät-Western” angesehen. Die Blütezeit dieses Genres jedenfalls war definitiv vorbei. Was nicht heißt, dass nicht ab und an wieder sehr gute Filme in die Kinos kamen.
Auch Clint Eastwood hatte mit diesem Film nach fast zehnjähriger Wartezeit wieder in das Genre gefunden, mit dem er erste Erfolge feierte – im Fernsehen und im Kino. Im Fernsehen durch die TV-Serie „Rawhide” und im Kino durch die „Italo”-Western und seine ersten Kino-Western wieder in den USA.
Vor „Pale Rider” war Eastwood zum letztenmal 1976 in diesem Genre zu sehen gewesen. Als Titelheld spielte er damals unter seiner eigenen Regie in „The Outlaw Josey Wales” (”Der Texaner”).
Auch bei „Pale Rider” war er ausser dem Darsteller der Hauptrolle auch Regisseur und Produzent.
Entgegen den Unkenrufen mancher damaliger Kritiker wurde „Pale Rider” nicht nur bei Western-Fans ein ansehnlicher Erfolg, auch finanziell sollte sich sein Versuch, ein „totgeglaubtes” Genre wiederzubeleben, auszahlen. Über 40 Millionen Dollar Einspielergebnis erzielt der Film allein in den USA.
Bei einem Budget von auch für damalige Verhältnisse kleinen Budget von ca. 7 Millionen Dollar ein Riesen-Erfolg.
Fazit
Clint Eastwood hat so manchen Western gedreht, doch gefallen mir Filme wie „Paint your Wagon” (1969) oder „Two Mules for Sister Sara” (1970) nicht so sehr. Viel besser fand ich Eastwood da in „Hang ‘em High” (”Hängt ihn höher”, 1968) und in „Pale Rider”, wo er den geheimnisvollen Fremden sehr gut spielt.
Ein ziemlich guter Western mit allen Zutaten, die man von diesem Genre erwarten kann und darf. Und ein Western, in dem Eastwood wieder einmal bewies, dass er als Regisseur beinahe ebenso gut ist wie als Schauspieler.
No comments:
Post a Comment