Tuesday, April 20, 2010

Tatort (3/3)

DREHBUCH-AUTOREN
Von 1981 bis 2007 schrieb Felix Huby die Drehbücher für 33 Episoden der Reihe; damit ist er unangefochten derjenige, der die meisten Folgen für die Reihe zu Papier brachte. Seine erste Arbeit war auch gleich sein Debüt im Fernsehgeschäft. Am 13. Dezember 1981 wurde die Episode "Grenzgänger" ausgestrahlt, mit der erstmals ein Drehbuch von Huby verfilmt worden war. Bis 2007 war Huby noch für die "Tatort"-Reihe tätig.

Huby wurde als Eberhard Hungerbühler am 21. Dezember 1938 in Dettenhausen (in Baden-Württemberg) geboren. Er begann als Journalist und war als solcher von 1972 bis 1979 beim Nachrichtenmagazin "Spiegel" beschäftigt. 1976 begann er Kriminalromane zu schreiben und Anfang der 80er auch fürs Fernsehen.


Für das Fernsehen hat Huby bis heute in vielen Serien Drehbücher geschrieben - mal mehr, mal weniger. Seine Filmographie umfasst in dieser Hinsicht mehr als 50 Einträge. Für den "Tatort" erdachte er die Figuren Max Palu, Jan Casstorff und Ernst Bienzle.


19mal war Herbert Lichtenfeld an Drehbüchern für den "Tatort" beteiligt. Seine erste Arbeit in der Reihe war das Drehbuch für die Folge "Blechschaden" vom 13. Juni 1971. Auch Lichtenfeld (geboren am 16. Juni 1927 in Leipzig) ist ein Urgestein im deutschen Fernsehen.

Er schrieb u.a. für die Serien "Der Alte", "Berliner Weiße mit Schuß", "Der Landarzt", "Hotel Paradies", "Die Schwarzwaldklinik", "Das Traumschiff" oder "Vater wider Willen". Lichtenfeld starb 74jährig am 11. Dezember 2001 in Hamburg.

Weitere Autoren, die öfter für die Reihe arbeiteten, waren Fred Breinersdorfer, Fritz Eckhardt, Andreas Pflüger, Jan Hinter, Peter Zingler, Thomas Bohn, Dorothe Schön, Friedhelm Werremeier, Stefan Cantz, Nikolaus Stein von Kamienski, Thorsten Näter, Raimund Weber, Felix Mitterer, Karl Heinz Willschrei und andere.


AM LÄNGSTEN BESCHÄFTIGE PRODUZENTEN

SILVIA KOLLER (49 Episoden), 1991 - 2009
DORIS J. HEINZE (49 Episoden), 1995 - 2010
KERSTIN RAMCKE (47 Episoden), 1995 - 2009
SONJA GOSLICKI (40 Episoden) 1997 - 2010
VIEHT VON FÜRSTENBERG (39 Episoden), 1991 - 2009
JAN KRUSE (35 Episoden), 1999 - 2010
WOLFGANG KRENZ (32 Episoden), 2005 - 2010
MICHAEL REUSCH (30 Episoden), 2005 - 2010
RÜDIGER HUMPERT (25 Episoden), 1971 - 1984
MARTIN HOFMANN (25 Episoden), 1995 - 2010
HELGA POCHE (22 Episoden), 1999 - 2007
MATTHIAS ESCHE (21 Episoden), 1985 - 1995
RICHARD SCHÖPS (21 Episoden), 1993 - 2004
SVEN DÖBLER (21 Episoden), 2001 - 2010
ULRICH HERRMANN (20 Episoden), 1996 - 2010
BRIGITTE DITHARD (20 Episoden), 1999 - 2010
LIANE RETZLAFF (20 Episoden), 2005 - 2010
PETER HOHEISEL (18 Episoden), 1973 - 1988
ANNETTE STRELOW (18 Episoden), 1998 - 2009
SVEN SUND (18 Episoden), 2003 - 2010
WERNER KLIESS (17 Episoden), 1974 - 1980
HEIDI STEINHAUS (17 Episoden), 1984 - 2000
HANS-WERNER HONERT (17 Episoden), 1995 - 2002
KATJE DE BOCK (17 Episoden), 2001 - 2010
JAN KREMER (17 Episoden), 2005 - 2010
HEIKE VOSSLER (16 Episoden), 2000 - 2005



REGISSEURE
Hartmut Griesmayr war der Regisseur, der bis heute die meisten Folgen für den "Tatort" inszenierte. Von 1979 bis 2007 war er in 26 Episoden für die Regie verantwortlich. Griesmayr (geboren 1945 in Bad Berka) ist seit Anfang der 70er Jahre im Fernsehgeschäft erfolgreich tätig.

Neben vielen anderen Serien-Arbeiten inszenierte er 43 Episoden der Krimi-Reihe "Der Alte" von 2000 - 2010. Er inszenierte außerdem Episoden der Serien "Krimistunde" (1982 - 1988), "Ein Fall für zwei" (1986 - 1989), "Mit Leib und Seele" (1989), "Auf Achse" (1980 - 1992), "Ärzte" (1997 - 1999) oder "Polizeiruf 110" (2000 - 2005).

Auch Hajo Gies (geboren 1945 in Lüdenscheid) war öfter Regisseur. Von 1977 bis 2009 arbeitete er in dieser Position in 20 Episoden der Reihe. Auch Gies war davor schon seit langem beim Fernsehen tätig.


AM MEISTEN BESCHÄFTIGTE REGISSEURE

HARTMUR GRIESMAYR (26 Episoden), 1979 - 2007
HAJO GIES (20 Episoden), 1977 - 2009
THEO MEZGER (16 Episoden), 1971 - 1987
PETER SCHULZE-ROHR (15 Episoden), 1970 - 1998
KASPAR HEIDELBACH (15 Episoden), 1992 - 2010
SYLVIA HOFFMANN (14 Episoden), 1987 - 2002
THOMAS BOHN (14 Episoden), 1995 - 2008
HEINZ SCHIRK (12 Episoden), 1971 - 1999
JÜRGEN ROLAND (12 Episoden), 1976 - 1997
THOMAS FREUDNER (12 Episoden), 1997 - 2009
THOMAS JAUCH (12 Episoden), 2002 - 2010
JÜRGEN BRETZINGER (11 Episoden), 1997 - 2008
NIKOLAUS STEIN VON KAMIENSKI (11 Episoden), 1998 - 2006)
WOLFGANG BECKER (10 Episoden), 1974 - 1983
ILSE HOFMANN (10 Episoden), 1981 - 2000
HANS-CHRISTOPH BLUMENBERG (10 Episoden), 1988 - 2004
HANS NOEVER (10 Episoden), 1989 - 2002
PETER FRATZSCHER (10 Episoden), 1997 - 2009
PETE ARIEL (9 Episoden), 1983 - 2000
THORSTEN NÄTER (9 Episoden), 1996 - 2010
ROLF VON SYDOW (8 Episoden), 1971 - 1986
KURT JUNEK (8 Episoden), 1983 - 1990
ULRICH STARK (8 Episoden), 1993 - 1999
WILM TEN HAAF (7 Episoden), 1973 - 1986
WOLFGANG STAUDTE (7 Episoden), 1973 - 1984
PETER ADAM (7 Episoden), 1980 - 1992
WERNER MASTEN (7 Episoden), 1989 - 1994
MARKUS FISCHER (7 Episoden), 1991 - 2000
HANNU SALONEN (7 Episoden), 2004 - 2010
WOLFGANG PETERSEN (6 Episoden), 1971 - 1977

Sunday, April 18, 2010

Highlander (TV-Serie) (3/5)

DIE SERIE IN DEUTSCHLAND
Durch das Privatfernsehen kam man hierzulande relativ schnell in den Genuß, die Serie sehen zu können. Von März bis August 1993 zeigte RTL die erste Staffel der Show. Dann dauerte es bis Juli 1995, bis Staffel 2 in Deutschland anlief (bis zum November 1995).

Auch bei uns konnte die Serie schnell eine feste Fangemeinde vor den Bildschirmen versammeln, dennoch gab RTL die Rechte an der Serie ab. Ab 1996 übernahm der Sender Vox die Serie; dort lief ab März 1996 die damals brandneue dritte Staffel, die bis Oktober zu sehen war. Von November 1998 liefen dann die restlichen Folgen der Show bei uns.


Was die Synchronisation anging, so erledigte diese ihre Arbeit hierzulande meiner Ansicht nach recht gut - was die Hauptdarsteller betraf. Mit Jörg Hengstler, Philipp Moog, Joachim Höppner und Marietta Meade hatte man versierte und gute Sprecher zur Hand, die ihre Sache sehr gut machten. Die Besetzung der festen Hauptrollen änderte sich auch nicht im Laufe der Ausstrahlung.


Die Stimme von Duncan MacLeod dürfte den Zuschauern hierzulande aus vielen Filmem und Serien bekannt gewesen sein. Jörg Hengstler sprach Adrian Paul auch in den beiden Filmen "Highlander: Endgame" (2000) und "Highlander: The Source" (2007), sowie in einer Gastrolle in der Serie "Relic Hunter".

Er sprach öfter Quentin Tarantino, David Harbour, Adam Arkin oder Tony Nappo, den er dreimal in seiner Rolle als Gus in den Filmen "Saw 2" (2005), "Saw 4 - Sterben war gestern" (2008) und "Saw 5" (2008) synchronisierte. Er war die deutsche Stimme von Adam Arkin in den Serien "Chicago Hope" (1994 - 2000), "Boston Legal" (2004 - 2008) oder "Life" (2007 - 2009).

Auch aus anderen Serien ist seine Stimme bekannt. Er war die deutsche Stimme von Avery Brooks in dessen Rolle als Commander bzw. Captain Benjamin Sisko in "Star Trek: Deep Space Nine" (1993 - 1999), er sprach Mike Farrell von 1975 bis 1983 als Captain B.J. Hunnicutt in der Erfolgs-Serie "M*A*S*H" und er war zu hören als Lord Roxton in der Serie "The Lost World", gespielt von William Snow. Auch Fans von Kevin Sorbo werden seine Stimme kennen: er war die deutsche Stimme von Keith Hamilton als Tyr Anasazi in "Andromeda" (2000 - 2005).


Nur was einige Nebenfiguren anging, leistete man sich ein paar Schlenker. Als Alexandra Vandernoot ab der zweiten Staffel die Serie (leider) verließ, kam sie 1994 und 1998 noch einmal für zwei Gastauftritte zurück, hatte aber bei uns andere Sprecherinnen. Roger Daltrey, der in der Serie die sehr beliebte Figur des Hugh Fitzcairn spielte, wurde bei uns in seinen insgesamt sieben Auftritten von drei verschiedenen Sprechern synchronisiert: von Patrick Winczewski, Rainer Doering und Bernd Vollbrecht.

Auch Peter Hudson, der in der Serie James Horton spielte, wurde zunächst von Gerd Blahuschek gesprochen, später dann von Klaus Lochthove. Die Rolle des Darius wurde von Werner Stocker gespielt, bei uns aber gesprochen von zunächst Michael Schernthaner und ab seinem dritten Auftritt von Reinhard Kuhnert. Insgesamt aber kann sich die Synchro in dieser Serie durchaus sehen (bzw. hören) lassen.


Synchronsprecher:
JÖRG HENGSTLER spricht Adrian Paul (als Duncan MacLeod)
PHILIPP MOOG spricht Stan Kirsch (als Richie Ryan)
JOACHIM HÖPPNER spricht Jim Byrnes (als Joe Dawson)
MARIETTA MEADE spricht Alexandra Vandernoot (als Tessa Noel) Staffel 1 und 2
SILKE MATTHIAS spricht Lisa Howard (als Dr. Anne Lindsey)
GUNNAR HELM spricht Peter Wingfield (als Adam Pierson bzw. "Methos")
ELISABETH GÜNTHER spricht Elizabeth Gracen (als Amanda Darieux)
JAN ODLE spricht Philip Akin (als Charlie DeSalvo)

Der Vorspann in der 4. Staffel der Serie:


DIE DARSTELLER

ADRIAN PAUL als Duncan MacLeod
Der Schauspieler wurde am 29. Mai 1959 als Sohn einer italienischen Mutter und eines englischen Vaters im englischen London als Adrian Paul Hewett geboren. Seine berufliche Laufbahn verlief zunächst ausserhalb der Schauspielerei, er arbeitete in Europa als Tänzer und Choreograph, ehe er 1985 Europa verließ und in die USA ging.

Als Darsteller konnte er schon am Anfang seiner Karriere einen Achtungserfolg erreichen. Er stieg in der Rolle des russischen Ballettänzers Kolyn Rostov in die Serie "The Colbys" ein. Diese Ablegerserie von "Dynasty" ("Der Denver-Clan") lief von 1985 bis 1987. Adrian Paul blieb bis zum Ende der Serie und trat in 19 Episoden als Rostov auf.

Charlton Heston, John James, Katharine Ross, Emma Samms, Stephanie Beacham, Tracy Scoggins, Maxwell Caufield und Ricardo Montalban spielten die Hauptrollen in dieser Serie.

Nach Gastauftritten in Serien stieg Paul ab 1989 als John Kincaid in die seit 1988 laufende Serie "War of the Worlds" ("Krieg der Welten") ein, die unter Fans durchaus beliebt war. Der Durchbruch für Paul kam aber noch nicht, denn auch diese Serie wurde nach 2 Staffeln eingestellt.


Nach dem Ende von "Highlander" übernahm Adrian Paul 2001 die Rolle des Cole in der Science-Fiction-Serie "Tracker". Dort spielte er einen Außerirdischen, der auf die Erde geschickt wird mit der Aufgabe, Flüchtlinge von einem anderen Planeten zu suchen und zu finden. Zusammen mit Amy Price-Francius als Mel Porter spielte Paul 22 Episoden lang diese Serie, bis sie bereits 2002 wieder eingestellt wurde.

Paul spielte weiterhin in Filmen und Fernsehen, wurde aber bei uns nicht mehr durch andere Rollen bekannt. Er war 2000 und 2007 noch einmal als Duncan MacLeod in zwei Filmen zu sehen. Seine letzten Arbeiten sind die Filme "The immortal Voyage of Captain Drake" (2009), eine TV-Produktion, in der Paul die Titelrolle als Sir Francis Drake spielte, "Eyeborgs" (2009), "Nine Miles down" (2009) und den Film "Deauville" (2009, 10).

Adrian Paul war von 1990 bis 1997 mit Meilani Paul verheiratet. Die als Meilani Alisa Figalan geborene Schauspielerin war von 1986 bis 2004 aktiv. Sie trat in einer Nebenrolle auch in einer Episode der "Highlander"-Serie auf.


STAN KIRSCH als Richard "Richie" Ryan
Die Rolle des Richie Ryan war der Durchbruch für Stan Kirsch, der mit dieser Rolle noch am Anfang seiner Laufbahn stand. Erst 1991 hatte er mit ersten Rollen als profesioneller Schauspieler begonnen. Geboren wurde er als Stanley Benjamin Kirsch am 15. Juli 1968 in New York.

Kirsch verließ die "Highlander"-Serie am Ende der 5. Staffel. Sein Ausstieg aus der Serie war dramatisch. Für alle, die die Serie noch nicht kennen, werde ich hier nicht sagen, wie er die Serie verließ.

Nach dem Ende von "Highlander" spielte er nicht mehr so oft vor der Kamera. Er war als Gast in Serien wie "Beyond Belief: Fact or Fiction" (2000), "Family Law" (2000), "JAG" (1996 und 2001), "First Monday" (2002) und er war sechsmal in einer wiederkehrenden Rolle der Serie "Invincible" dabei. Seine letzten Rollen spielte er in Filmen wie "Deep Rescue" (2005) oder "Matumbo Goldberg" (2009).

Neben seiner Arbeit als Schauspieler ist er auch als Schauspiellehrer und Casting Direktor aktiv. Kirsch ist seit dem 14. Februar 2009 mit Kristyn Green verheiratet, die sei 2004 ebenfalls als Schauspielerin arbeitet.


JIM BYRNES als Joe Dawson
Jim Byrnes spielte ab 1993, ab der zweiten Staffel, die Rolle des Beobachters Joe Dawson. Als solcher wurde er und die Gruppe der Beobachter bald zu einem wichtigen Bestandteil der Serie, die so immer neue Handlungsstränge entwickeln konnte. Byrnes blieb bis zum Ende der Serie dabei und spielte seine Rolle auch 2000 in "Highlander: Endgame" und 2007 in "Highlander: The Source".

Bevor er 1993 in die Serie einstieg, hatte er bereits Serien-Erfahrungen hinter sich. Er spielte von 1987 bis 1990 als Daniel Burroughs in der Serie "Wiseguy" ("Kampf gegen die Mafia"). Zusammen mit Jonathan Banks als Frank McPike und Ken Wahl als Vincent Terranova spielte er drei Jahre lang in dieser Serie, die auch bei uns unter Serienfans einen guten Ruf hat.

Byrnes (geboren am 22. September 1948 in St. Louis, in Missouri) erlernte den Beruf des Schauspielers an Universitäten in Boston und St. Louis. In der Serie ist er als Joe Dawson ein sehr muskalischer Mensch, das ist Byrnes auch im wirklichen Leben. Einige der Songs, die man in den Szenen hört, die in seiner Kneipe spielen, stammen von ihm. Er erlernte Gitarrespielen im Alter von 13 Jahren.

Dass er als Joe Dawson nicht normal gehen kann, ist nicht für die Serie erfunden worden. Byrnes hat bei einem Autounfall 1972 beide Beine verloren.

Seit längerer Zeit schon ist der Schauspieler auch als Sprecher in Animationsfilmen und -serien tätig, so sprach er Hauptrollen in den Serien "Gadget and the Gadgetinis" (2003), "X-Men: Evolution" (2002 - 2003), "Beast Wars: Transformers" (1997 - 1999) oder "Beast Machines: Transformers" (1999 - 2000).

Teil 4 der "Highlander"-Reihe folgt demnächst.


Die vierte Staffel der Serie bekommt man u.a. hier.

Saturday, April 17, 2010

Bald im Kino: The Losers

Eine "Special Force"-Truppe, bestehend aus Elitekämpfern, wird in den Dschungel in Bolivien geschickt, um dort eine gefährliche Mission zu erledigen. Dort angekommen, müssen sie feststellen, dass sie von Anfang an belogen worden sind und es so gut wie keine Chance gibt, heil zurückzukommen.

Bevor sie untergehen, lernen alle die geheimnisvolle Aisha kennen, die ihnen die Gelegenheit gibt, herauszufinden, was wirklich geschehen ist.


Das in etwa ist der Inhalt des Action-Films "The Losers", den Sylvain White nach einem Drehbuch von Peter Berg und James Vanderbilt inszeniert hat. Der Film basiert auf der gleichnamigen Comic-Serie, die in den USA von August 2003 bis März 2006 unter demselben Titel erschien. 32 Ausgaben dieser Serie wurden in den USA veröffentlicht. Die Idee zu dieser Comic-Serie basiert entfernt auf einer weiteren Comic-Serie, die bei "DC" erschien. Dort unter dem Titel "Losers" begann sie 1970 und handelte von einer Gruppe Söldner im Zweiten Weltkrieg.


Viele der Charaktere aus den Comics wurden für die Filmversion übernommen; so die geheimnisvolle Aisha, Jake Jensen, Col. Clay, der Anführer der Gruppe, Max, der geheimnisvolle Gegner der Gruppe oder Sgt. "Pooch" Linwood, der Pilot. Auch die Geschichte des Films soll den ersten 6 Ausgaben der Comic-Serie entnommen worden sein.

Eine erste Vorschau auf den Film:


Als Regisseur war anfangs Peter Berg vorgesehen, der eine erste Drehbuch-Fassung schrieb, doch letztlich war Sylvain White verantwortlicher Regisseur, der mit diesem Werk erst seinen dritten Kinofilm vorlegt.

Die Hauptrollen in "The Losers" spielen Zoe Saldana (bekannt als Uhura aus "Star Trek") als Aisha, Chris Evans als Jensen, Jeffrey Dean Morgan als Clay, Jason Patric als Max, Columbus SHort als Pooch und Holt McCallany als Wade.

Die Dreharbeiten zu diesem 25 Millionen-Dollar teuren Actionfilm fanden bereits vom 23. Juli bis September 2009 statt. Nach dem Kinostart in England am 9. April soll das Werk in den USA am 23. April 2010 in den Kinos anlaufen.

Ein deutscher Kinostart steht bisher nicht fest.

Friday, April 16, 2010

Tatort (2/3)

DIE DARSTELLER
Viele auch heute noch bekannte Darsteller spielten in den letzten 40 Jahren regelmässig die Rollen von Polizsten im "Tatort". Die ersten 8 Jahre der Reihe waren es allerdings durchweg männliche Hauptfiguren. Erst 1978 spielte eine Frau die leitende Ermittlerin. Nicole Heesters (geboren am 14. Februar 1937 in Potsdam) war in der Folge "Der Mann auf dem Hochsitz" vom 29. Januar 1978 als Kommissarin Buchmüller zu sehen.

Diese Rolle spielte sie nur noch drei weitere Male: in den Episoden "Rechnung mit einer Unbekannten" (vom 23. April 1978), "Mitternacht, oder kurz danach" (vom 26. August 1979) und in der Episode "Der gelbe Unterrock" vom 17. Februar 1980. In zwei weiteren Folgen spielte sie noch Gast-Auftritte, 1992 als Dagmar in der Folge "Der Mörder und der Prinz" und 2003 als Vera in der Folge "Veras Waffen".

Bald kamen auch weitere weibliche Hauptfiguren in die Reihe. Bis heute spielten und spielen Ulrike Folkerts (als Lena Odenthal), Andrew Sawatzki (als Charlotte Sänger), Maria Furtwängler (als Charlotte Lindholm), Eva Mattes (als Klara Blum) oder Simone Thomalla als Eva Saalfeld.

Die vielleicht bekanntesten Ermittler im "Tatort" waren Gustl Bayrhammer, Helmut Fischer, natürlich Hansjörg Felmy, Götz George und Manfred Krug; sowie Klaus J. Behrendt, Miroslav Nemec, Dietmar Bär, Peter Sodann, usw usw.


DARSTELLER:
KLAUS J. BEHRENDT als Hauptkommissar Max Ballauf (56 Episoden), 1992 - 2010
MIROSLAV NEMEC als Hauptkommissar Ivo Batic (55 Episoden), 1991 - 2010
UDO WACHTVEITL als Hauptkommissar Franz Leitmay (54 Episoden), 1991 - 2010
ULRIKE FOLKERTS als Kommissarin Lena Odenthal (51 Episoden), 1981 - 2010
DIETMAR BÄR als Hauptkommissar Freddy Schenk (48 Episoden), 1997 - 2010
BERND MICHAEL LADE als Hauptkommissar Kain (45 Episoden), 1992 - 2007
PETER SODANN als Hauptkommissar Bruno Ehrlicher (45 Episoden), 1992 - 2007
MANFRED KRUG als Hauptkommissar Paul Stoever (41 Episoden), 1984 - 2001
CHARLES BRAUER als Hauptkommissar Peter Brockmöller (38 Episoden), 1986 -2001
TESA MITTELSTAEDT als Franziska Lüttgenjohann (33 Episoden), 1999 - 2010
GÖTZ GEORGE als Kommissar Horst Schimanski (32 Episoden), 1981 - 1991
EBERHARD FEIK als Hauptkommissar Christian THanner (31 Episoden), 1981 - 1991
GUSTL BAYRHAMMER als Oberinspektor Melchior Veigl (30 Episoden), 1971 - 1992
KARL-HEINZ VON HASSEL als Kommissar Brinkmann (29 Episoden), 1985 - 2001
DIETZ WERNER STECK als Kommissar Ernst Bienzle (26 Episoden), 1992 - 2007
HELMUT FISCHER als Kriminalhauptmeister Ludwig Lenz (26 Episoden), 1972 - 1987
WILLY SEMMELROGGE als Willy Kreutzer (23 Episoden), 1974 - 1980
SABINE POSTEL als Hauptkommissarin Inga Lürsen (22 Episoden), 1997 - 2010
WERNER SCHUMACHER als Kommissar Lutz (21 Episoden), 1971 - 1986
FRITZ ECKHARDT als Oberinspektor Marek (21 Episoden), 1971 - 1987
HANSJÖRG FELMY als Kommissar Heinz Haferkampf (20 Episoden), 1974 - 1980
WILLY HARLANDER als Kriminalmeister Brettschneider (20 Episoden), 1972 - 1985
JOCHEN SENF als Kommissar Max Palu (19 Episoden), 1988 - 2005
EVA MATTES als Kommissarin Klara Blum (18 Episoden), 2002 - 2010
ROBERT ATZORN als Hauptkommissar Jan Casstorff (18 Episoden), 1985 - 2010
JÖRG SCHÜTTAUF als Hauptkommissar Fritz Dellwo (17 Episoden), 2002 - 2010
OLIVER MOMMSEN als Kommissar Stedefreund (17 Episoden), 2001 - 2010
WALTER RICHTER als Hauptkommissar Paul Trimmel (17 Episoden), 1970 - 1982
KARIN EICKELBAUM als Ingrid Haferkamp (17 Episoden), 1974 - 1980
MARIA FURTWÄNGLER als Kommissarin Charlotte Lindholm (16 Episoden), 2002 - 2010
ANDREA SAWATZKI als Kommissarin Charlotte Sänger (16 Episoden), 2002 - 2010
MARTIN LÜTTGE als Kommissar Bernd Flemming (16 Episoden), 1992 - 2000
AXEL PRAHL als Hauptkommissar Frank Thiel (15 Episoden), 2001 - 2008
KLAUS SCHWARZKOPF als Kommissar Finke (13 Episoden), 1971 - 1978
JOACHIM RICHERT als Kriminalmeister Laumen (12 Episoden), 1971 - 1982
KLAUS HÖHNE als Kommissar Konrad (12 Episoden), 1971 - 1979
WINFRIED GLATZEDER als Kommissar Ernst Roiter (12 Episoden), 1996 - 1998
SIEGHARDT RUPP als Zollfahnder Kressin (10 Episoden), 1971 - 1973
LASZLO I. KISH als Kommissar Philipp von Burg (9 Episoden), 1993 - 2001
GÜNTER LAMPRECHT als Hauptkommissar Franz Markowitz (8 Episoden), 1991 - 1995
HANS NITSCHKE als Kommissar Pohl (8 Episoden), 1991 - 1995
SIMONE THOMALLA als Kommissarin Eva Saalfeld (8 Episoden), 2008 - 2010



MANCHE TITELLIEDER
In den beginnenden 80er und den 90er Jahren war der "Tatort" in Deutschland so populär, dass manche Lieder für die Folgen nicht nur extra komponiert wurden, sondern auch auf Platte in den Handel kamen. Frühe Beispiele davon sind die Lieder "Das Mädchen auf der Treppe" aus der gleichnamigen Folge von 1981 von "Tangerine Dream". Ein Charterfolg konnte die aus Deutschland stammende Gruppe "Warning" verbuchen mit ihrem Lied "Why can the Bodies fly". Dieser wirklich gelungene Song stammt aus der 1982 produzierten Folge "Peggy hat Angst".

Weitere damals bekannte Lieder waren "Winds of Change" von Mark Spiro aus der Folge "Das Haus im Wald" (1985), "Dreams in the City" von Patricia Simpson aus der Folge "Nachtstreife" (1985), "Midnight Lady" von Chris Norman aus der Folge "Der Tausch" von 1986 oder das Lied "Money is the Power" von der Band "F.B. Eye" aus der Episode "Leiche im Keller" von 1986.

In der Folge "Salü Palu" trat die damals hoch in den Charts stehende Sängerin Sandra auf und präsentierte ihr neues Lied "Stop for a Minute". Sie spielte in dieser Folge eine Sängerin in einer Bar, die bei dieser Gelegenheit dann dieses Lied vortrug.

Weitere Künstler, die Lieder für den "Tatort" schufen, waren Roger Chapman ("Slap Bang in the Middle", 1988), Bonnie Tyler ("Against the Wind", 1991), Wolf Maahn ("Cool", 1992), Rebecca Littig ("Kyrie", 1996), "The Brandalls" ("Not the Time to write a Love Song", 1996) oder Liv Kristine ("3 AM", 1999).

Der dritte und letzte Teil der Reihe folgt demnächst.

Thursday, April 15, 2010

Cop Out

Cop Out - Geladen und entsichert
Original-Titel: COP OUT
USA, 2009, 10

US-Kino-Start: 26. Februar 2010
Deutscher Kino-Start: 15. April 2010

US-Arbeits-Titel: A COUPLE OF COPS

Darsteller:
Bruce Willis (Jimmy Monroe)
Tracy Morgan (Paul Hodges)
Juan Carlos Hernandez (Raul)
Cory Fernandez (Juan)
Ana de la Reguera (Gabriela)
Jason Hurt (erster Jugendlicher)
Jeff Lima (zweiter Jugendlicher)
Sean Cullen (Captain Romans)
Kevin Pollak (Hunsaker)
Adam Brody (Barry)



Drehbuch: Robb Cullen und Mark Cullen
Ausführende Produzenten: Robb Cullen, Mark Cullen, Adam Siegel
Produzenten: Polly Cohen Johnsen, Marc Platt, Michael Tadross
Regie: Kevin Smith


Jimmy Monroe und sein Partner Paul Hodges sind erfahrene Polizisten, die seit vielen Jahren erfoglreich gegen das Verbrechen in New York angehen. Während sie im Beruf alles richtig machen, läuft das Privatleben von beiden alles andere als richtig.

Die Ehe von Paul ist in der Krise und Jimmy's Ehefrau hat ihn längst verlassen. Als Jimmy erfährt, dass seine Tochter heiraten will, will er ihr als Brautvater etwas mitgeben. Dazu will er eine wertvolle Baseball-Sammelkarte verkaufen, die inzwischen mehrere tausend Dollar wert ist.

Doch bevor es dazu kommt, wird ihm die Karte gestohlen und zusammen mit seinem Partner Hodges macht sich Jimmy auf die Suche nach der Karte.


Der neue Film von Regisseur Kevin Smith ist kein reiner Action- oder Kriminalfilmfilm, sondern beides gemischt mit einer Portion Humor. Die Wahl von Smith als Regisseur einer Action-Komödie mit Bruce Willis mag vielleicht auf den ersten Blick befremdlich wirken, da Smith (geboren am 2. August 1970 in New Jersey) bis heute eher durch seine Independent-Filme aufgefallen war.

Tatsächlich war "Cop out" der erste Film, den Smith ohne sein eigenes Mitwirken am Drehbuch drehte und der erste, den er für ein "Major-Studio" realisierte - für "Warner Bros.", die den 30 Millionen Dollar teuren Film zusammen mit der Marc Platt Productions produzierten.

Der Trailer zum Film, der eigentlich nur Lust auf mehr macht:


"Warner" hatte die Rechte an diesem Film 2008 erworben. Zu dieser Zeit war das Projekt in Planung gewesen und sah damals Robin Williams und James Gandolfini in de Hauptrollen vor.

Bruce Willis und Kevin Smith kannten sich schon länger vor diesem gemeinsamen Film, so war Smith als Darsteller bei "Stirb langsam 4.0" gewesen, wo sich beide näher kennenlernten. Eine gemeinsame Zusammenarbeit an einem Film war damals schon im Gespräch. Als "Warner" dann an Smith herantrat, um ihm die Regie für "Cop out" anzubieten, war schon beinahe sicher, dass Willis für die Hauptrolle zur Verfügung stehen würde.

Die Dreharbeiten zu "Cop out", der nahezu vollständig in New York gedreht wurde, liefen von Mai bis August 2009. Ab heute ist der Film in den Kinos zu sehen.

Wednesday, April 14, 2010

Highlander (TV-Serie) (2/5)

DAS KONZEPT
Die Serie dreht sich um Duncan MacLeod, Clansbruder des 200 Jahre älteren Connor MacLeod. Auch Duncan ist unsterblich und lebt seit dem Jahr 1592. Geboren wurde er ebenfalls in den schottischen Highlands. Die Serie setzt im Jahr der Produktion, 1992, ein und erzählt Duncan's Abenteuer mit seinen Vertrauten und seinen Feinden und Freunden aus der Vergangenheit.

MacLeod ist unsterblich, man kann ihn nicht töten, es sein denn, man enthauptet ihn. Es gibt noch viele andere Unsterbliche wie ihn, von denen manche seine Gegner sind. Fast jeder Unsterbliche versucht so viele von seinesgleichen umzubringen wie möglich, denn mit der Enthauptung des Gegners übernimmt der Sieger auch seine Macht und sein Wissen.

Es war eigentlich vorgesehen, dass die Figur des Connor MacLeod aus dem ersten Film (gespielt von Christopher Lambert) für die Serie übernommen werden sollte. Da Lambert nicht zur Verfügung stand, wollte man diese Figur mit einem anderen Darsteller besetzen.


Vorgesehen für diese Rolle war anfangs Alastair Duncan. Der 1958 im schottischen Edinburgh geborene Schauspieler ist seit Ende der 80er Jahre in seinem Beruf tätig und hat in den letzten Jahren vorwiegend als Sprecher in Animationswerken gearbeitet. Duncan wurde letztlich für die Rolle nicht engagiert und irgendwann kam Adrian Paul ins Gespräch.

Er brachte dann den Vorschlag, die Rolle des Connor MacLeod da zu lassen, wo sie war - in den Filmen. Er wollte eine eigene Figur spielen, deren Charakterzüge er selber darstellen und ausbauen konnte. Diese Idee wurde letztlich übernommen - hätte man es nicht getan, so wäre der Serie bestimmt kein so langes Leben beschieden gewesen. Die Idee, die Figur des Connor MacLeod von einem anderen Schauspieler darstellen zu lassen, wäre mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in die Hose gegangen. 

So wurde die Figur des Duncan MacLeod erfunden, der aus demselben Clan wie Connor MacLeod stammte, aber jünger war und ein eigenes Leben geführt hatte. Ein fester Bestandteil fast aller Folgen wurde dann auch ein Ausflug in die Vergangenheit des Duncan MacLeod, der seit seiner Geburt 1592 in den schottischen Highlandes einiges erlebt hatte.

Der Vorspann zu Staffel 3 der Serie:


Meiner Ansicht nach hätte die Serie mit Connor MacLeod als Hauptfigur nicht funktioniert, da der erste und vor allem der zweite Film doch etwas düster war. Die Hauptfigur erschien hier oft in einer depressiven Umgebung und die gesamte Welt, in der er war, war sehr pessimistisch vor allem im zweiten Film.

Eine Hauptfigur in einem solchen Umfeld muss zwangsläufig stets etwas düster erscheinen. Duncan MacLeod ist in der Serie gänzlich anders angelegt: er hat zwar ebenfalls seine dunklen Erinnerungen und Erlebnisse, aber es fehlt in der Serie nicht der Humor. Die Figur des Duncan MacLeod ist so völlig im Gegensatz zu seinem "Clanbruder" Connor angelegt. Hätte man es anders gemacht, die Serie wäre wohl nach der ersten Staffel zu Ende gewesen.

So aber funktionierte das Konzept von Anfang an. War die Serie zwar in der ersten Staffel noch lange nicht das, was sie später wurde, so waren aber die Voraussetzungen für die weitere Geschichte geschaffen.


DIE SERIE
Von Anfang an bestand das Hauptensemble der Serie nicht nur aus Adrian Paul, sondern des weiteren aus Alexandra Vandernoot als seine Freundin Tessa Noel und Stan Kirsch als Richie Ryan. Wollte Richie in der ersten Folge lediglich bei MacLeod einbrechen, wurden die beiden später Freunde und ab der zweiten Staffel auch noch enger zusammengeschweißt, als Richie ebenfalls ein Unsterblicher wird.

Die erste Staffel war eigentlich nur die Einleitung; der Beginn von dem, was nach 6 Staffeln fast schon als eigenes "Highlander"-Universum betrachtet werden konnte. Einen Geniestreich legte man hin, als zu Anfang der 2. Staffel die "Beobachter" in die Geschichte kamen.

Dies ist eine Gruppe von Männern und Frauen, die nicht nur über die Unsterblichen Bescheid wissen; sie beobachten sie auch. Sie dokumentieren das Leben eines jeden Unsterblichen, von dem sie Kenntnis haben, sie greifen aber nie ein, was ihre Regeln streng untersagen.

Ein Teil der Beobachter ist Joe Dawson, gespielt von Jim Byrnes. Byrnes ist einer der Neben- bzw. weiteren Hauptfiguren, die diese Serie so einzigartig machen. Es tauchen im Verlauf der Serie immer wieder neue Figuren auf, die mal weniger - mal länger dabei sind. Zur Freude der Zuschauer blieb Byrnes als Joe Dawson bis zum Ende dabei.

Die Einführung der Beobachter (im Original "Watcher") gab den Autoren Raum für viele neue Ideen und Wendungen innerhalb der Geschichte der Serie. So gab es bald gute und böse Beobachter; Beobachter, die in das Leben der Unsterblichen eingriffen, obwohl es ihnen streng untersagt war. Die Gruppe der Beobachter stellte sich im Verlauf der Serie als eine weltumspannende Organisation heraus, die strenge, teils lebensgefährliche Regeln hat.


WEITERE FIGUREN
Es gab sehr viele Nebenfiguren, die man sich öfter gewünscht hätte. Elizabeth Gracen spielte die Rolle der Amanda Darieux, eine Unsterbliche, die seit 1000 Jahren lebt und die MacLeod oft mit ihren ungesetzlichen Taten in die Quere kam. Lisa Howard war von 1994 bis 1996 als Dr. Anne Lindsey, die Freundin des Highlanders, zu sehen.

Peter Hudson spielte den Part des James Horton, einem Beobachter, der vor allem MacLeod endlich aus dem Weg geräumt haben wollte. Roger Daltrey war als Unsterblicher Hugh Fitzcairn zu sehen, der zwar schon früh in der Serie aus dem Leben schied, aber immer wieder in Rückblenden zu sehen war. Die Folgen mit ihm waren eigentlich stets ein Garant für humorvolle Unterhaltung.

Einer der vielleicht am beliebtesten Figuren aber wurde Adam Pierson - oder Methos. Methos war in der Serie der älteste Unsterbliche, der ein Alter von 5000 Jahren erreicht haben soll. Erst später stellt sich heraus, wer wirklich diese Gestalt war. Gespielt wurde die Figur sehr eindringlich und brillant von Peter Wingfield. Er und Elizabeth Gracen waren in der sechsten Staffel festes Mitglied der Besetzung und erschienen auch im Vorspann.

Darius war ein in Paris lebender Geistlicher, der für Duncan MacLeod eine Art Mentor und Vertrauter war. Diese Figur sollte eigentlich öfter in der Serie mitspielen, doch verstarb der Schauspieler Werner Stocker am 27. Mai 1993 in München an Krebs - er wurde nur 38 Jahre alt.


Die Serie entstand im Laufe der Zeit in Frankreich (Paris und Bordeux), in Kanada (British Columbia) und teilweise auch in den USA. Einige Szenen wurden auch in Schottland gedreht, so entstand die erste Folge der 4. Staffel, "Homeland" ("Zurück zu den Wurzeln") fast vollständig in Schottland. In dieser Folge sieht man atemberaubende Landschaftsaufnahmen der Gegend, die einfach nur den Wunsch wecken, den Koffer zu packen und dorthin zu fahren.

Die Szenen in Frankreich wurden teilweise mit dort ansässigen Darstellern gedreht, deren Dialoge dann später in Kanada von Schauspielern wie Gary Chalk oder Janyse Jaud synchronisiert wurden.

Für die Titelmusik der Serie wurde wieder die Musik der Rock-Band "Queen" verwendet, deren Song "Princes of the Universe" bereits im ersten Film zum Einsatz kam und der Band einen großen Erfolg bescherte.

Für die Schwertkampf-Szenen musste Adrian Paul den Umgang mit der Waffe erlernen. Hierfür engagierten die Produzenten als Lehrer Bob Anderson. Anderson, geboren am 15. September 1922 in England, war schon Mitglied des britischen Olympiateams als Fechter gewesen und war früh beim Film als Fechttrainer angefangen.

Seit den 50er Jahren brachte er Schauspielern den Umgang mit dem Schwert bei; seine Arbeit ist in vielen bekannten Filmen zu sehen, etwa in den ersten drei "Star Wars"-Filmen (1977 - 1983), dem ersten "Highlander" (1986), "The Mask of Zorro" ("Die Maske des Zorro", 1998) sowie dessen Fortsetzung und in allen drei "Herr der Ringe"-Filme war er ebenfalls als Fechtlehrer tätig. Anderson war bis 1994 bei der Serie dabei, danach übernahm, diese Aufgabe F. Braun McAsh bis zum Ende der Serie. McAsh war auch dreimal in kleinen Gast-Auftritten zu sehen.

Teil 3 der "Highlander"-Reihe folgt demnächst.

Tuesday, April 13, 2010

Black Forest

Black Forest
Deutschland, 2009, 10

Deutscher Kino-Start: 15. April 2010

Darsteller:
Johanna Klante (Eva)
Nikola Kastner (Sabine)
Adrian Topol (Mike)
Bernhard Bulling (Jürgen)
Andreas Hoppe (Wanderer)
Hans Joachim Weiser (Fahrer)

Ausführende Produzentin: Mette Gunnar
Produzent: Christian Drewing
Drehbuch und Regie: Gert Steinheimer



Die beiden Paare Eva, Mike, Sabine und Jürgen haben einen Urlaub der besonderen Art gebucht. Im Schwarzwald haben sie eine Hütte ohne jeglichen technischen Komfort gemietet, um sich dort ungestört zu erholen.

Jürgen aber kann nur schwer auf seinen Sport verzichten und versucht daher den Fernseher, der defekt in der Hütte steht, zu reparieren. Zunächst muss er aufgeben, doch dann scheint das Gerät ein Eigenleben zu entwickeln.

Die jungen Leute sehen plötzliche Dinge im Fernsehen, die von keinem Sender ausgestrahlt werden. Unterdessen rückt die reale Gefahr in ihrer Nähe immer dichter an sie heran.


Horror-Filme aus Deutschland haben unter vielen Fans nicht unbedingt einen guten Ruf. Erst in den letzten Jahren hat sich das ein bißchen geändert. Nun steht den Fans ein neuer Horror-Film ins Haus.

Die Vorzeichen für "Black Forest" sehen eigentlich ganz gut aus. Eine einsame Hütte in einem ebenso einsamen Teil des Waldes. Vier Menschen, die dort zusammen leben und die sich der Gefahr, in der sie schweben zunächst nicht bewusst sind.

Der Trailer zu "Black Forest":


Vom Inhalt her hört sich das Ganze recht interessant an. Leider gibt der Trailer zum Film nicht viel her. Man wird aus dieser Vorschau nicht ganz schlau. Der Effekte aber ist, dass man schon neugierig wird auf den Film.

"Black Forest" wird am 15. April in den Kinos an den Start gehen.

Monday, April 12, 2010

Tatort (1/3)

Auf einen Leserwunsch hin beginnt heute eine kleine Reihe über den "Tatort". 

"Tatort" ist eine der langlebigsten deutschen Kriminal-Reihen. Seit 1970 wurden bis heute über 750 meist eineinhalbstündige Episoden produziert, die in sich abgeschlossene Geschichten erzählen. Die Grundidee einer solchen Krimi-Reihe stammte von Horst Jaedicke, damals beim SDR als Koordinator für die Fernsehspiele tätig.

Die Reihe wurde in Konkurrenz zu bekannten ZDF-Krimi-Serien ins Leben gerufen, wie etwa "Der Kommissar" mit Erik Ode, die sich schon damals einer wachsender Beliebtheit erfreute. Fast von Anfang an war es geplant, die Geschichten in verschiedenen Städten spielen zu lassen. Reiz der einzelnen Folgen war somit nicht nur wechselnde Schauplätze, sondern auch wechselnde Darsteller der Ermittler.


Da die Folgen jeweils in einigen Städten spielten, stellte sich schnell heraus, dass die jeweiligen Sender der ARD für ihr Sendegebiet eigene Folgen produzierten. Die erste Episode der Reihe wurde so vom NDR produziert. Regionale Sender wie der Hessische Rundfunk, der Mitteldeutche Rundfunk, der Südwest Rundfunk oder der Westdeutsche Rundfunk produzierten die einzelnen Folgen. Gesendet wurden die Episoden in der Erstausstrahlung dann immer in der ARD, spätere Wiederholungen liefen auf den jeweiligen Regionalsendern - und ab und an noch mal im späteren Abendprogramm der ARD.

Zu Anfang der Reihe variierte die Spieldauer einzelner Folgen etwas; so gab es auch Episoden, die beinahe 2 Stunden lang liefen. Die heute noch gebräuchliche Dauer von ca. 90 Minuten hatte sich erst seit Ende der 80er Jahre vollständig etabliert.

Von Beginn der Reihe an waren die Städte München, Hamburg und Berlin feste Handlungsorte der einzelnen Folgen. Später kamen weitere Städte hinzu wie Köln, Ludwigshafen, Essen, Duisburg oder Leipzig.

Der mittlerweile schon berühmte Vorspann der Reihe wurde bis heute fast nicht verändert. Die Augen, die im Vorspann den Zuschauer anzusehen scheinen, gehörten Horst Lettenmayer, der für diese Arbeit damals 400 DM bekam. In der Folge "Der Pott" von 1989 war er dann auch als Gast in einer kleinen Rolle zu sehen; er spielte den Gewerkschaftsmann Broegger, der ermordet wird. Dies blieb aber die einzige Rolle, die Lettenmayer vor der Kamera spielte. Die einprägsame Titelmusik, die ebenfalls bis heute nur minimal verändert wurde, wurde von Klaus Doldinger komponiert.


MANCHE EPISODEN
Die erste Folge der Reihe ging am 29. November 1970 unter dem Titel "Taxi nach Leipzig" über den Sender. Walter Richter war der erste "Tatort"-Kommissar. Renate Schroeter (als Eva), Paul Albert Krumm (als Erich), Hans Peter Hallwachs (als Leutnant Klaus) und Edgar Hoppe als Kriminalmeister Höffgen waren die weiteren Darsteller in dieser Folge.

Regie führte Peter Schulze-Rohr, der zusammen mit Friedhelm Werremeier (der die Story erdachte) das Drehbuch schrieb. Produzent dieser ersten Folge war Dieter Meichsner.

Walter Richter spielte die Rolle des Kommissars Trimmel noch in 16 weiteren Episoden. Seinen letzten Auftritt hatte er 1982 in der Folge "Trimmel und Isolde". Nach diesem Auftritt zog er sich ganz vom Berufsleben zurück. Der Schauspieler starb am 26. Juli 1985 in Wien im Alter von 80 Jahren.

Gustl Bayrhammer erschien erstmals als Kriminaloberinspektor Melchior Veigl in der Episode "Der Boss", gesendet am 19. Dezember 1971.

Helmut Fischer gab seinen Einstand als Kriminalobermeister Ludwig Lenz am 9. Januar 1972 in der Folge "Münchner Kindl".

Die in Schleswig Holstein (in Kiel) entstandene Episode "Nachtfrost" (Erstausstrahlung: 20. Januar 1974) war in der Anfangszeit eine der erfolgreichsten. Die von Wolfgang Petersen inszenierte (und von Herbert Lichtenfeld geschriebene) Episode erzielte Einschaltquoten von 76 Prozent. Damals unwahrscheinlich hoch - heute Utopie.

Die Folge "Acht Jahre später" vom 28. April 1974 war die erste, in der Hansjörg Felmy (1931 - 2007) als Kommissar Haferkamp zu sehen war. Er schaffte es in den 70er und 80er Jahren zu einem der beliebtesten Darsteller innerhalb der Reihe zu werden - und unter manchen Fans ist er das heute noch.

Die Folge "Reifezeugnis" löste bei der Erstausstrahlung am 27. März 1977 einen Skandal aus. Nicht nur das Thema der Episode störte einige - ein Lehrer beginnt ein unmoralisches Verhältnis mit einer seiner Schülerin. Auch die Tatsache, dass Gast-Darstellerin Nastassja Kinski teilweise nackt zu sehen war, regte einige mächtig auf.

Ansonsten aber konnte diese von Wolfgang Petersen inszenierte Folge mehr durch andere Aspekte Punkte machen. Durch gute Schauspieler (allesamt!), einer gut erzählten Geschichte und interessanten Drehorten. Petersen war zusammen mit Herbert Lichtenfeld auch Autor dieser Folge.

Am 28. Juni 1981 wurde die Episode "Duisburg-Ruhrort" gesendet. Hier spielte (nach zwei Gast-Auftritten) Götz George erstmals die Rolle, die ihn später bekannt machte: die des Kommissars Horst Schimanski.

In der Folge "Haie vor Helgoland" vom 23. April 1984 war Manfred Krug erstmals als Kommissar Paul Stoever dabei.

Die Folge "Zahn um Zahn" mit Götz George und Eberhard Feik, war die 200. Episode der Reihe und lief auch als erste der Episoden in Deutschland im Kino. Regie führte Hajo Gies nach einem Drehbuch von Horst Vocks und Thomas Wittenburg.

In der Episode "Unter Brüdern" (gesendet am 28. Oktober 1990) kam es zur Zusammenarbeit zwischen West und Ost. Die Kommissare Schimanski (Götz George) und Thanner (Eberhard Feik) arbeiteten mit ihren "Kollegen" Kommissar Grawe (Andreas Schmidt-Schaller) und Kommissar Fuchs (Peter Borgelt) zusammen. Beide Darsteller spielten in der Serie "Polizeiruf 110".

Miroslav Nemec war zum ersten Mal als Kommissar Ivo Batic in der Folge "Animals" vom 1. Januar 1991 dabei.

In der Folge "Der Mörder und der Prinz" vom 17. Mai 1992 spielte zum ersten Mal Klaus J. Behrendt die Rolle von Kommissar Max Ballauf.

Die Episode "Ein mörderisches Märchen" (vom 4. März 2001) gilt unter vielen Fans auch heute noch als eine der besten. In dieser Folge wird der Täter von den Kommissaren Batic (Miroslaw Nemec) und Leitmayer (Udo Wachtveitl) schon zu Anfang gefsst. Die weiteren Ereignisse werden dann erst abgespielt. Die von Manuel Siebenmann inszenierte Episode wurde für den "Adolf-Grimme-Preis" nominiert.

Die 575. Episode der Reihe, die am 17. Oktober 2004 ausgestrahlte Folge "Herzversagen", erhielt im Jahre 2005 dann den "Adolf-Grimme-Preis". Thomas Freundner drehte diese Folge nach einem Drehbuch von ihm selber und Stephan Falk mit Andrea Sawatzki und Jörg Schüttauf.



JUBILÄUMS-EPISODEN

29.11.1970: Tax nach Leipzig - die 1. Episode der Reihe
07.01.1973: Tote Taube in der Beethovenstraße - die 25. Episode der Reihe
13.04.1975: Wodka-Bitter-Lemon - die 50. Episode der Reihe
22.05.1977: Spätlese - die 75. Episode der Reihe
14.06.1979: Ein Schuß zuviel - die 100. Episode der Reihe
18.09.1983: Mord in der U-Bahn - die 150. Episode der Reihe
07.11.1985: Zahn um Zahn - die 200. Episode der Reihe
27.10.1991: Kinderlieb - die 250. Episode der Reihe
11.12.1994: ...und die Musi spielt dazu - die 300. Episode der Reihe
12.01.1997: Tod im All - die 350. Episode der Reihe
08.11.1998: Schwarzer Advent - die 400. Episode der Reihe
13.08.2000: Die Möwe - die 450. Episode der Reihe
20.05.2002: Endspiel - die 500. Episode der Reihe
07.12.2003: Der Schächter - die 550. Episode der Reihe
05.06.2005: Scheherazade - die 600. Episode der Reihe
17.12.2006: Schlaflos in Weimar - die 650. Episode der Reihe
25.05.2008: Todesstrafe - die 700. Episode der Reihe
27.12.2009: Altlasten - die 750. Episode der Reihe

Teil 2 der "Tatort"-Reihe folgt demnächst.

Sunday, April 11, 2010

Highlander (TV-Serie) (1/5)

HIGHLANDER
(HIGHLANDER)

Kanadisch-französische TV-Serie
von 1992 - 1998

6 Staffeln
119 ca. 45minütige Episoden

basierend auf dem Charakter von Gregory Widen
Produktion: Davis-Panzer Productions / Filmline International / Gaumont Television
Ausführende Produzenten: Christian Charret, Marla Ginsburg, Peter S. Davis, William N. Panzer (1992 - 1998)
Produzent: Ken Gord (1993 - 1998)
Co-Ausführender Produzent: Nicolas Clermont (1993 - 1998)



HAUPTROLLE:
ADRIAN PAUL als Duncan MacLeod (119 Episoden) 1992 - 1998

mit
STAN KIRSCH als Richard "Richie" Ryan (103 Episoden) 1992 - 1998
JIM BYRNES als Joe Dawson (88 Episoden) 1993 - 1998

mit
ALEXANDRA VANDERNOOT als Tessa Noel (31 Episoden) 1992 - 1993 sowie Gast-Auftritte 1994 und 1998
LISA HOWARD als Dr. Anne Lindsey (22 Episoden) 1994 - 1996
PETER WINGFIELD als Adam Pierson, "Methos" (22 Episoden) 1995 - 1998
ELIZABETH GRACEN als Amanda Darieux (20 Episoden) 1993 - 1998
PHILIP AKIN als Charlie DeSalvo (17 Episoden) 1993 - 1995

sowie
MICHEL MODO als Maurice (13 Episoden) 1994 - 1997
PETER HUDSON als James Horton (12 Episoden) 1993 - 1998
AMANDA WYSS als Randi MacFarland (7 Episoden) 1992 - 1993
ROGER DALTREY als Hugh Fitzcairn (7 Episoden) 1993 - 1998
DAVID ROBB als Kalas (5 Episoden) 1995
ROLAND GIFT als Xavier St. Cloud (5 Episoden) 1993 - 1997
VALENTINE PELKA als Kronos (5 Episoden) 1997 - 1998
WERNER STOCKER als Darius (5 Episoden) 1992 - 1993

außerdem
LISA BUTLER als Genevieve Hill (4 Episoden) 1995 - 1998
ROBERT ISEMAN als Mike (4 Episoden) 1994 - 1996
KRISTIN MINTER als Rachel MacLeod (3 Episoden) 1995 - 1996
STACEY TRAVIS als Rene Delaney (3 Episoden) 1994 - 1997
TRACY SCOGGINS als Cassandra (3 Episoden) 1996 - 1997
TIM REID als Sergeant Bennett (3 Episoden) 1992 - 1993
MICHAEL J. JACKSON als Sean Burns (3 Episoden) 1996 - 1997
WENDELL WRIGHT als Sergeant Powell (3 Episoden) 1992
HUGUES LEFORESTIER als Inspector LeBrun (3 Episoden) 1993
BRUCE A. YOUNG als Carl Robinson (2 Episoden) 1993 und 1996
JESSE JOE WALSH als Jack Shapiro (2 Episoden) 1996
MYLES FERGUSON als Kenny (2 Episoden) 1994 und 1995


Erstausstrahlungen:
USA: 6. Oktober 1992
Deutschland: März 1993
Argentinien: 5. Juli 1993
Frankreich: 1. September 1993

Titel in Frankreich: HIGHLANDER
Titel in Italien: HIGHLANDER
Titel in Spanien und Venezuela: LOS INMORTALES
Titel in Argentinien: HIGHLANDER: EL INMORTAL
Titel in Portugal: OS IMORTAIS


Bei den meisten Filmen ist es so, dass sie ihre (teils interessante, teils weniger interessante) Geschichte erzählen und nach dem Abspann ist diese Geschichte dann erledigt - zu den Akten gelegt. Es gibt aber so einige Filme, deren Geschichte nach dem Ende des Films noch lange nicht zu Ende oder genug erzählt worden ist.

Aufgrund dieser Ideen entstehen Fortsetzungen von Filmen und es entstehen manchmal TV-Serien, die auf einem Spielfilm-Format beruhen. Ein gutes Beispiel dafür ist der 1994 gestartete Film "Stargate", nach dessen Ende 1997 die über zehn Jahre laufende Serie "Stargate SG-1" entstand und die mittlerweile zwei Spin-off-Serien ins Leben gerufen hat.

Der Vorspann zur ersten Staffel der "Highlander"-Serie:


Ein anderes Beispiel für eine gelungene Übernahme einer Filmidee für eine TV-Serie ist die Serie "Highlander". Der erste 1986 vollendete Film mit Christopber Lambert war zwar zu Ende erzählt, die Grund-Idee aber war zu vielversprechend, um sie nach diesem Film schon beiseite zu legen.

Es blieben noch unwahrscheinlich viele Möglichkeiten offen, um die Geschichte eines Mannes zu erzählen, der seit 400 Jahren lebt. So entstand 1991 die erste Fortsetzung, die zwar unter Kritiker und auch einigen Fans nur Kopfschütteln hervorrief, aber die Idee bleib somit "am Leben". Und so ging 1992 die Serie "Highlander" in den USA an den Start.

Die erste Staffel der Serie auf DVD findet man u.a. hier.

Teil 2 der "Highlander"-Reihe folgt demnächst.

Saturday, April 10, 2010

Nightmare on Elm Street

Die höhere Anzahl der Remakes ist noch lange nicht zu Ende gegangen. Neben angekündigten Neuverfilmungen von "Poltergeist" oder "RoboCop" ist nun auch ein Film neu gedreht worden, der unter Horror-Fans sehr hoch im Kurs steht: "A Nightmare on Elm Street".

Die von Samuel Bayer gedrehte Neuverfilmung soll ein Remake werden; es wird also auch hier um die Anfänge von Freddy Krueger gehen, der seine Opfer in deren Träumen umbringt. Gespielt wird Krueger im neuen Film von Jackie Earle Haley.

Weitere Rollen spielen Katie Cassidy als Kris, Kyle Gallner als Quentin, Rooney Mara als Nancy und Thomas Dekker als Jesse. Wes Craven, Autor und Regisseur des 1984er Originals, war im neuen Film nicht beteiligt. Er lieferte die Charaktere, nach denen Wesley Strick (auch Story) und Eric Heisserer das Drehbuch schrieben.

Die Dreharbeiten zum Film fanden bereits vom 5. Mai bis 10. Juli 2009 statt. In den USA sollte der Kinostart eigentlich der 16. April sein, dieser wurde etwas vorverlegt und wird nun am 30. April sein. In Deutschland ist der Kinostart für den 20. Mai 2010 angesetzt - der voraussichtliche Titel wird der originale sein, "A Nightmare on Elm Street".

Ebenso wie Wes Craven, war auch Robert Englund, Darsteller des originalen Freddy Krueger, nicht mehr am neuen Film beteiligt. Die Rolle im neuen Film sollte eigentlich Billy Bob Thornton spielen, doch kam es dazu nicht und der Part ging an Jackie Earle Haley. Produziert wurde der Film u.a. von der "New Line Cinema", die auch schon 1984 den Originalfilm ins Kino brachten.

Der Trailer zur Neuverfilmung:


Es gibt über ein halbes Dutzend Filme aus der Original-Kinoreihe, die 1984 mit "A Nightmare on Elm Street" ("Nightmare - Mörderische Träume") begann. Die Fortsetzungen waren: "A Nightmare on Elm Street, Part 2: Freddy's Revenge" ("Nightmare II - Die Rache", 1985), "A Nightmare on Elm Street 3: Dream Warriors" ("Nightmare III - Freddy Krueger lebt", 1987), "A Nightmare on Elm Street 4: The Dream Master" ("Nightmare on Elm Street 4", 1988), "A Nightmare on Elm Street 5: The Dream Child" ("Nightmare on Elm Street 5 - Das Trauma", 1989), "Freddy's Dead: The final Nightmare" ("Freddy's Finale - Nightmare on Elm Street 6", 1991) und "Wes Craven's New Nightmare" ("Freddy's new Nightmare", 1994) sowie 2003 der Film "Freddy vs. Jason" ("Freddy vs. Jason").

Friday, April 9, 2010

Zu früh beendete TV-Serien (4)

HAWKINS
(HAWKINS)
USA, 1973

1 Staffel; 8 Episoden
Pilotfilm á 90 Minuten und 7 Episoden á ca. 70 Minuten

Idee und Serien-Konzept: David Karp

Ausführender Produzent: Norman Felton
Produzent: David Karp
Produktion: Arena Productions; MGM Television
Vertrieb: Columbia Broadcasting System

Hauptrolle:
James Stewart (Billy Jim Hawkins) (8 Episoden) 1973 - 1974

sowie
Strother Martin (R. J. Hawkins) (6 Episoden) 1973 - 1974
Mayf Nutter (Jeremiah Stocker) (2 Episoden) 1973 - 1974
James Hampton (Earl Coleman) (2 Episoden) 1973 - 1974


DIE SERIE
Billy Jim Hawkins, ehemals Staatsanwalt in Beauville, einer Kleinsatdt in West Virginia, hat sich als Rechtsanwalt selbstständig gemacht.

Nach einer Reihe von aufsehenerregenden Fällen in Strafgerichtsprozessen hat er sich auf Mordfälle spezialisiert. Durch seine Erfolge ist sein Ruhm über die Grenzen Virginias hinaus gegangen und er wird von Klienten aus den ganzen Staaten angeheuert. Mit seinem Vetter, Sheriff R. J. Hawkins, ist er oft unterwegs, um seine Klienten zu verteidigen.


DAS KONZEPT
Diese Serie war vollständig auf den Hauptdarsteller James Stewart zugeschnitten. Dieser hatte sich nach seiner erfolgreichen Zeit als Kino-Schauspieler ab den 70er Jahren auch dem Fernsehen zugewandt.

Seine erste Serie "The Jimmy Stewart Show" ("Alle meine Lieben") scheiterte 1972 und erst 1973 nahm Stewart die Rolle des Anwalts Billy Jim Hawkins an. Eigentlich hatte sich Stewart damals schon gesagt, dass er Anwälte nie mehr spielen wolle, weil man dabei so viel Text lernen muss.


Der Pilotfilm wurde in den USA im März 1973 gesendet, die eigentliche Serie begann aber erst im Oktober 1973. Ob also von Anfang an das Konzept als Serie geplant war, ist gar nicht mal so sicher. Wahrscheinlicher ist, dass der erste Film mit Erfolg im US-Fernsehen lief und dass erst dann Pläne für eine Serie gemacht wurden.

Die einzelnen Episoden wurden dann bis März 1974 gesendet, wobei die Länge der Folgen hier erheblich von anderen Serien abwich. Nicht das übliche 45-Minuten-Format waren es, sondern jede Episode war über eine Stunde lang.

Vom Aufbau her war die Serie alles andere als eine Action-Serie. Das Verbrechen geschah, der (natürlich) unschuldige Klient wurde verhaftet und Hawkins als Anwalt erschien.

Im Verlauf der Folgen wurden dann (meistens nachvollziehbar) die wahren Täter am Ende in der Gerichtsverhandlung überführt. Dieses Konzept ähnelt dem von anderen Anwalts-Serien und ist alles andere als für Action-Fans geeignet, sondern nur für die, die eher "ruhigere" Krimis mögen. Für James Stewart-Fans ist diese Serie natürlich Pflichtprogramm und, nebenbei erwähnt, auch ein echtes Erlebnis.

Diejenigen aber, die (im Stil von "Columbo") eine Krimi-Serie sehen wollten und die die handelnden Figuren bei der Aufkärung der Tat beoabchten wollten, waren (und sind!) mit dieser Serie richtig bedient. Bedauerlich nur, dass die US-Zuschauer anscheinend nicht viel damit anfangen konnten, denn die Serie endete nach sieben regulären Episoden.


Nun muß aber auch gesagt werden, dass damals der Sendetermin der Folgen nicht unbedingt sehr schlau gewählt worden war (etwas, was man ja auch zur Genüge vom deutschen Fernsehen her kennt). "Hawkins" begann als Serie am 2. Oktober 1973, fast zur selben Zeit, am 9. Oktober, begann die Serie "Shaft" mit Richard Roundtree in der Titelrolle. Beide Serien wurden nun fast gleichzeitig gesendet und so kam sich eine Serie mit der anderen in Berührung.

Ergebnis dieses Unsinns war, dass beide Serien noch 1974 eingestellt wurden - "Shaft" gab mit der letzten Episode am 19. Februar 1974 seine Abschiedsvorstellung, "Hawkins" endete am 5. März 1974.

"Hawkins" ist eine TV-Serie nach dem bekannten "Whodunit"-Muster, wie es heute heißt - also nach dem "Wer-hat-es-getan"-Muster. Wer Spaß an solchen Filmen und/oder Serien hat, der wird mit dieser Serie bestens bedient sein.

Die typische Art von James Stewart macht natürlich den Hauptreiz dieser Serie aus, aber auch die weiteren Nebendarsteller machen hier Spaß. Da wäre zunächst natürlich Strother Martin zu nennen, der in seiner Rolle als R. J. Hawkins in sechs der acht Episoden dabei ist.


DIE SERIE IN DEUTSCHLAND
Im Mai 1988 (15 Jahre nach der Erstsendung in den USA!) begann die ARD die Serie mitten in der Woche so gegen 23 Uhr, wenn ich mich richtig erinnere, auszustrahlen - zu einer Zeit also, zu der kaum ein Zuschauer die Serie verfolgen konnte, selbst wenn er es gewollt hätte. Da zur damaligen Zeit die Videorecorder alles andere als günstig waren, hatte auch nicht jeder so ein Ding, um die Serie aufzuzeichnen.

In zweiwöchigem Abstand dauerte es so bis August 1988, bis alle Folgen der Serie gesendet worden waren. Immerhin - hier mal ein Lob - zeigte die ARD alle Folgen der Serie. Natürlich nicht in chronologischer Reihenfolge, ist ja klar.

Ab 1991 lief die Serie dann wieder in verschiedenen Regionalprogrammen, wie im MDR, Bayerischen Rundfunk, Hessischen Rundfunk oder im NDR bis 1993. Das Ganze wurde von 1997 bis 1998 auf fast denselben Sendern noch einmal durchexerziert und ein letztes Mal konnte man die Serie von Juni 2001 bis August 2002 auf diversen Sendern erleben.

Eine Auswertung der Show auf DVD ist Wunschdenken, da dafür die Serie wohl nicht bekannt genug ist und so wohl keine Aussichten bestehen, diese Serie jemals auf DVD zu finden.


DIE SYNCHRONISATION
Als Sprecher für James Stewart wählte man damals erneut Siegmar Schneider aus, der James Stewart bereits in über 40 Filmen synchronisiert hatte. Schneider war einfach perfekt mit seiner Stimmlage und seiner teils schleppenden Sprechweise, wie sie Stewart nun mal auch in der Realität hatte.

Schneider (geboren am 10. Dezember 1916 in Berlin) war seit 1936 auch sporadisch als Schauspieler aufgetreten, wurde aber mehr als Synchronsprecher denn als Schauspieler bekannt. Er starb am 8. Februar 1995 im Alter von 78 Jahren in München.


DIE EPISODEN

    Staffel 1 (1973 - 1974)
US-Sendetermin: 13. März 1973 - 5. März 1974

1.) DEATH AND THE MAIDEN (Der Strafverteidiger) Pilotfilm
    US-Sendedatum: 13. März 1973
2.) MURDER IN MOVIELAND (Tod in Hollywood)
    US-Sendedatum: 2. Oktober 1973
3.) DIE DIE, DARLING (Mord oder Gnade?)
    US-Sendedatum: 23. Oktober 1973
4.) A LIFE FOR A LIFE (Zahn um Zahn)
    US-Sendedatum: 13. November 1973
5.) BLOOD FEUD (Blutfehde)
    US-Sendedatum: 4. Dezember 1973
6.) MURDER IN THE SLAVE TRADE (Mord in der Arena)
    US-Sendedatum: 22. Januar 1974
7.) MURDER ON THE THIRTEENTH FLOOR (Mord im 13. Stock)
    US-Sendedatum: 5. Februar 1974
8.) CANDIDATE FOR MURDER (Schmutziges Geschäft)
    US-Sendedatum: 5. März 1974

Thursday, April 8, 2010

Todesstille

Am Samstag, 10. April, läuft
um 01:00 Uhr in der ARD
"Todesstille"

Inhalt: Der kleine Sohn von John und Rae Ingram ist bei einem tragischen Autounfall ums Leben gekommen. Rae, die am Steuer des Wagens sass, macht sich schwere Vorwürfe.

Um ihre Trauer bewältigen zu können, fahren beide auf einer Segeljacht aufs Meer hinaus. Eine Zeit lang geht es ihnen besser, sie können die Situaton besser bewältigen.

Dann treffen sie auf hoher See den in einem kleinen Boot rudernden Hughie. Sie nehmen ihn an Bord und er erzählt ihnen, er sei auf einem Boot gewesen, auf dem alle irgendwann ausgeflippt sind und sich gegenseitig umgebracht haben.

Sie glauben ihm zunächst, doch bald wird klar, dass Hughie derjenige ist, der anscheinend ausgeflippt. Er setzt John Ingram auf dem offenen Meer aus und fährt mit Rae davon, die sich mehr und mehr in Gefahr befindet.

Australien, 1989
Original-Titel: DEAD CALM

Darsteller:
Nicole Kidman (Rae Ingram)
Sam Neill (John Ingram)
Billy Zane (Hughie Warriner)
Rod Mullinar (Russell Bellows)
Joshua Tilden (Danny)
George Shevtsov (Doktor)
Michael Long (Facharzt)

Drehbuch: Terry Hayes
nach dem Roman "Dead Calm" von Charlies Williams
Produzenten: George Miller, Terry Hayes, Doug Mitchell
Regie: Phillip Noyce


HINTER DEN KULISSEN
Gegen Ende der 80er Jahre kannten nur wenige die Namen Sam Neill und Nicole Kidman. Nicole Kidman hatte in Australien schon einige Zeit als Darstellerin gearbeitet und Sam Neill war ebenfalls schon länger dabei, hatte aber noch keinen durchschlagenden Erfolg gehabt.

Das änderte sich - für beide - mit dem Psychothriller "Dead Calm", den Phillip Noyce in Szene setzte. Der Film spielt hauptsächlich auf dem Schiff, dass die beiden Hauptfiguren nutzen, um aufs Meer zu fahren. Nur am Anfang gibt es Szenen außerhalb der Yacht und einige Aufnahmen von Sam Neill auf einem anderen Schiff.

Die Enge an Bord und die Gefahr, in der sich Nicole Kidman als Rae Ingram bald befindet, machen den Reiz des Films aus. Das und die hervorragende Leistungen aller drei Hauptdarsteller. Das ist neben Sam Neill und Nicole Kidman noch Billy Zane, der den durchgeknallten Hughie sehr überzeugend spielte.


Der Film entstand nach dem gleichnamigen Roman von Charles Williams (1909 - 1975). Der Stoff wurde aber schon mal verfilmt; jedenfalls in Angriff genommen. Orson Wells begann Ende der 60er Jahre nach seinem eigenen Drehbuch eine erste Version unter dem Titel "The Deep" zu drehen.

Michael Bryant spielte damals John Ingram, Laurence Harvey übernahm den Part von Hughie Warriner und Oja Kodar war als Rae Ingram zu sehen. In der ersten Version gab es noch mehrere Hauptpersonen zu sehen, so spielte Jeanne Moreau die Rolle von Ruth Warriner und Orseon Welles selber war als Russ Brewer zu sehen - beide zuletzt genannten Figuren gibt es in der 1989er Version nicht mehr.

Aber dieser Film wurde nie zu Ende gedreht. Obwohl er knapp vor der Fertigstellung war, wurden die Arbeiten 1970 beendet. Grund dafür waren finanzieller Natur, aber auch der Tod von Laurence Harvey soll damit zu tun gehabt haben, so liest man in einigen Quellen.

Bedauerlich, dass es nur wenige Szenen waren, die hier die Fertigstellung verhindert haben. 1997 kamen Gerüchte auf, dass Orson Welles' Verion doch noch gefunden und restauriert werden konnte. Der Film soll so gut wie vollständig sein und kurz vor der Veröffentlichung stehen - daraus wurde aber bis heute nichts.


FAZIT
"Todesstille" ist ein mitreissender, spannender, teils sogar beklemmender Film mit erstklassigen Schauspielern und einem hervorragenden Team hinter der Kamera, geleitet von Regisseur Philip Noyce. Man fiebert - je länger der Film dauert - regelrecht mit. Besser kann ein Spannungsfilm kaum sein.


Auf DVD bekommt man den Film u.a. hier.

Wednesday, April 7, 2010

One Hit Wonder (7)

ROSE LAURENS
"Africa"
von 1983 (Original-Version von 1982)

Musik: Jean-Pierre Goussaud / Text: Jean-Michel Bériat
englischer Text: Elaine Strive

One-Hit-Wonder gab es in jedem Jahrzehnt, aber in den 80er Jahren schien es irgendwie einige mehr davon zu geben. Ein klassisches Beispiel ist die Sängerin Rose Laurens, die mit ihrer 1983er Single "Africa" große Erfolge feiern konnte. Das Lied erreichte hohe Plätze in den Charts in vielen Ländern: in Österreich (Nummer 1), in der Schweiz (Nummer 2), in Norwegen (Nummer 2) und auch bei uns kam sie damit bis auf den 3. Rang in den Hitlisten.

Während sie davor und auch noch danach in ihrer Heimat Frankreich etwas bekannter blieb, ging sie vor allem bei uns nach diesem Lied fast unter. Es erschien ebenfalls 1983 noch die Single "Mamy Yoko", doch kam sie damit bei uns nur noch bis auf Platz 37 - in vielen anderen Ländern schaffte sie den Charteinstieg nicht mehr.


ROSE LAURENS
Die Sängerin wurde unter dem Namen Rose Podwojny am 4. März 1953 in Frankreich geboren. Unter ihrem richtigen Namen begann sie ihre musikalische Laufbahn als Sängerin in der Band "Sandrose", die stilistisch in die Rock-Musik der beginnenden 70er Jahre einzuordnen wären. Die Gruppe konnte 1972 ein Album veröffentlichten, das in Frankreich auch über einen Achtungserfolg hinauskam. Differenzen unter den Mitgliedern liessen die Band dann aber sehr schnell auseinander brechen.

In der folgenden Zeit lernte sie den Komponisten Jean-Pierre Goussaud kennen, mit dem sie nicht nur privat zusammenlebte, sondern auch beruflich mit ihm arbeitete. 1976 erschien ihre erste Solo-Single "In Space", die sie unter dem Namen Rose Merryl veröffentlichte. Die Single wurde nicht der große Erfolg, der kam erst 1979 mit ihrer Single "Survivre", die sie nun als Rose Laurens auf den Markt brachte.

Rose Laurens war auch als Darstellerin aktiv; so spielte (und sang) sie eine Hauptrolle in dem Musical "Les Miserables", deren Auffürhungen sie endgültig in Frankreich bekannt machte. Teile der Aufführungen wurden auch als LP veröffentlicht, die ihr zusätzlichen Erfolg brachten.

Der Videoclip mit Rose Laurens' "Africa":


"AFRICA"
Als Darstellerin in dem Musical war sie für nahezu ein Jahr in Frankreich ausgebucht, dann erschien 1982 ihr erstes Solo-Album, dass sie "Deraisonnable" nannte. Die Single-Auskopplung "Africa" wurde in Frankreich ein so großer Erfolg, dass man sich für eine internationale Veröffentlichung entschied. Dafür nahm Rose Laurens den Song noch einmal in englisch auf und das Lied erschien dann 1983 als Single. 1994 erschien das Lied noch einmal in neuer Aufmachung.

Danach aber konnte sie den Erfolg in vielen Ländern nicht wiederholen. Bei uns erschienen danach noch die Singles "Mamy Yoko" (1983) und "Night Sky". Während erstgenanntes wenigstens in Deutschland noch etwas Aufmerksamkeit erlangte, ging die Nachfolge-Single nahezu vollständig unter.


In Frankreich war Rose Laurens aber weiterhin aktiv, konnte aber auch dort den Erfolg von 1982 nicht wiederholen. Sie arbeitete weiter mit ihrem Lebensgefährten Goussaud zusammen und veröffentlichte die Alben "Ecris ta vie sur moi" (1986) oder "J'te preterai Jamais" von 1990. Bald darauf verstarb Jean-Pierre Goussaud an Krebs.

Neben weiteren Arbeiten als Musicaldarstellerin brachte Rose Laurens 1995 mit "Envie" ihr bisher letztes Studio-Album heraus.


DISCOGRAPHIE

SINGLES als Rose Merryl
1976: In Space
1977: L'Apres Amour
1978: Je suis a toi

ALBEN als Rose Laurens
1982: Deraisonnable
1983: Vivre
1984: Africa - Voodoo Master
1986: Ecris ta vie sur moi
1990: J'te preterai Jamais
1995: Envie

Tuesday, April 6, 2010

Kampf der Titanen (2010)

Kampf der Titanen
Original-Titel: CLASH OF THE TITANS
England, USA, 2009, 10

US-Kino-Start: 2. April 2010
Deutscher Kino-Start: 8. April 2010

Darsteller:
Sam Worthington (Perseus)
Ralph Fiennes (Hades)
Liam Neeson (Zeus)
Gemma Arterton (Io)
Nicholas Hoult (Eusabios)
Alexa Davalos (Andromeda)
Danny Huston (Poseidon)
Izabella Miko (Athena)
Jason Flemyng (Acrisius)
Polly Walker (Cassiopeia)
Kaya Scodelario (Peshet)
Mads Mikkelsen (Draco)



Drehbuch: Travis Beacham und Phil Hay und Matt Manfredi
basierend auf dem 1981er Original-Drehbuch von Beverley Cross
Ausführende Produzenten: William Fay, Jon Jashni, Thomas Tull
Produzenten: Kevin De La Noy, Basil Iwanyk
Regie: Louis Leterrier


Perseus ist der Sohn von Zeus, dem obersten Gott in Griechenland, ist aber als Mensch aufgewachsen. Ohne etwas dagegen tun zu können, muss er zusehen, wie Hades, der Gott der Unterwelt, seine Familie umbringt.

Perseus erfährt, dass Hades die oberste Macht anstrebt. Er will Zeus stürzen und so das Gefüge der Welt außer Kraft setzen. Chaos und Zerstörung wären die Folge davon. Mit einer Gruppe von Helfern macht er sich auf den gefahrvollen Weg, um das zu verhindern.


Die Autoren nahmen das Original-Skript von Beverley Cross als Anhaltspunkt, hielten sich anscheinend aber nicht exakt daran, was bei einer Neuauflage ja auch nicht unbedingt Voraussetzung ist. Inhaltlich sind hier wohl teils neue Wege gegangen worden.

Der deutsche Trailer zur Neuauflage von "Kampf der Titanen":


Fans des Fantasy-Genres werden natürlich das 1981er Original dieses Films kennen, der damals unter demselben Titel "Clash of the Titans" ("Kampf der Titanen") in die Kinos kam. Es war der leider letzte Film, den der Stop-Motion-Experte Ray Harryhausen mit seinen Künstern veredelte.

Die Dreharbeiten zu diesem 70 Millionen Dollar teuren Film begannen Ende April 2009 in England und in den englischen Shepperton Studios in Shepperton, Surrey. Für gewisse Szenen fuhr die Crew nach Spanien, in den "Teide National Park".

Regie führte der in Paris (am 17. Juni 1973) geborene Louis Leterrier, der Action-Fans auch bei uns bekannt sein dürfte. Er drehte die Fortsetzung "Transporter 2" ("Transporter - The Mission", 2005) und die Comic-Adaption "The incredible Hulk" von 2008.

Darsteller wie Sam Worthington (als Perseus), Gemma Arterton (als Io), Ralph Fiennes (als Hades), Liam Neeson (als Zeus) und Alexa Davalos als Andromeda werden im Film zu sehen sein. Sam Worthington übrigens ist dem Kinogänger bekannt aus "Terminator Salvation" (2009) und aus James Cameron's "Avatar".

Ab dem 8. April soll der Film bei uns in den Kinos an den Start gehen.