Wednesday, February 4, 2009

Chris de Burgh


Flying Colours
(von 1988)

Chris de Burgh ist seit 1974 als Musiker aktiv, Erfolge hatte er anfangs vor allem in Brasilien, Südafrika oder Norwegen, noch bevor man hierzulande etwas von ihm gehört hatte.

Sein Stil war die ersten Jahre hindurch ruhige, melodiöse Balladen - Lieder, die nicht unbedingt immer als Chart-Erfolge herhalten können.

Erst zu Beginn der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts wurde sein Name in Deutschland bekannter. Lieder wie "Don't pay the Ferryman" und vor allem "The Getaway" verschafften ihm hier Erfolg und viele neue Fans. Sein Stil war nun moderner geworden - wie die beiden eben genannten Lieder deutlich veranschaulichen -, dennoch blieben seine vorherrschenden Songs Balladen, so auch auf dem Album "Flying Colours".

Titel-Liste:
1.) Sailing away
2.) Carry me (Like a Fire in your Heart)
3.) Tender Hands
4.) A Night on the River
5.) Leather on my Shoes
6.) Suddenly Love
7.) Missing you
8.) I'm not scared anymore
9.) Don't look back
10.) Just a Word away
11.) The risen Lord
12.) The last Time I cried


Bei vielen späteren CD-Pressungen befindet sich noch der Song "The simple Truth (A Child is born)", der vorher lediglich als Single veröffentlicht worden ist.

Musik und Text aller Lieder: Chris de Burgh
Produzenten: Paul Hardiman & Chris de Burgh


CHRIS DE BURGH
Der Komponist, Produzent und Musiker wurde am 15. Oktober 1948 im argentinischen Buenos Aires unter dem Namen Christopher John Davison geboren. Als Kind wuchs er zunächst - da sein Vater Diplomat war - in verschiedenen Ländern auf, bis die Familie nach England ging, wo er zur Schule ging.

Anfänge an der Gitarre liegen noch in der Schulzeit, später besuchte er von 1968 bis 1971 das "Trinity College" in Dublin, wo er Anglistik und Romanistik studierte. Bereits ein Jahr später kam er bei der Plattenfirma "A & M" unter Vertrag und nach ersten Gehversuchen in einer Band und auch alleine konnte er 1974 sein erstes Album veröffentlichen.

Unter dem neuen Namen Chris de Burgh (De Burgh ist der Mädchenname seiner Mutter) erschien die LP "Far Beyond these Castle Walls", von dem die Single "Turning round" schon ziemlich erfolgreich in Brasilien unterwegs war.

Die Lieder auf dieser, wie auch auf den nächsten Alben, waren sehr ruhige Balladen, die nicht jedermanns Geschmack waren und für den Massengeschmack schon mal gar nicht tauglich waren.

Erst ab 1979 (dem Album "Crusader") und vor allem ab 1980 wurde sein Stil etwas moderner. Auf der LP "Eastern Wind" befinden sich einige Balladen, die aber musikalisch auch interessant sind, da sie mehrere Instrumente harmonisch verbinden.


Es dauerte aber bis 1982, bis die LP "The Getaway" erschien. "Don't pay the Ferryman" und der Titelsong bescherten de Burgh in Deutschland viele neue Fans, die er auch halten konnte, als 1984 "Man on the Line" auf den Markt kam. "Taking it to the Top" und vor allem "High on Emotion", das eines seiner größten Hits hierzulande wurde, verbreiteten seinen Erfolg immer mehr.


1986 erschien dann das Album "Into the Light", auf dem sich der Single-Hit "Lady in red" befand. Dieser Song - erneut eine ruhige Ballade - verschaffte de Burgh Chart-Erfolge in 20 Ländern und die Single verkaufte sich weltweit mehrere Millionen Mal.

1988 kam dann "Flying Colours", das meiner Ansicht nach zu seinen besten Alben gehört. Lieder wie "Tender Hands", "Leather on my Shoes", "I'm not scared anymore" oder "The last Time I cried" zeigen den Stil in Perfektion, der de Burgh berühmt gemacht hat: sanfte, ruhige Balladen mit schönen Melodien.


Das war dann aber auch der Höhepunkt seines Erfolges, in den 90er Jahren hörte man weniger von ihm, obwohl er nach wie vor in regelmässigen Abständen Alben veröffentlichte, aber Chart-Hits gelangen ihm immer seltener.

Nichtsdestotrotz ist er bis heute aktiv, gerade dieses Jahr brachte er das Album "Footsteps" auf den Markt, auf dem sich aber nur Cover-Versionen anderer Lieder befinden. Eine Strategie, die schon andere Bands und Sänger befolgt haben (wie "Status Quo" oder "Def Leppard"), doch selten gingen diese Experimente gut aus.

Chris de Burgh ist seit 1978 mit Diane Morley verheiratet, mit der er drei Kinder hat: Rosanna (*1984), Hubie (*1988) und Michael (*1990). Rosanna wurde 2004 zur "Miss World" gekürt und war die erste Frau aus Irland, die diesen Titel gewann. Später ging sie auf die Universität, um Kunst zu studieren.


DISCOGRAPHIE
1974: Far beyond these Castle Walls
1975: Spanish Train and other Stories
1977: At the End of a perfect Day
1979: Crusader
1980: Eastern Wind
1981: Best Moves (Sampler)
1982: The Getaway
1984: Man on the Line
1985: The Very Best of Chris de Burgh (Sampler)
1986: Into the Light
1988: Flying colours
1989: Spark to a Flame - The Very Best of Chris de Burgh (Sampler)
1990: High on Emotion (Live-Album)
1992: Power of Ten
1994: This Way up
1995: Beautiful Dreams (Sampler)
1997: Love Songs (Sampler)
1999: Quiet Revolution
2000: The ultimate Collection (Sampler)
2001: More from Planet Earth (Sampler)
2002: Timing is everything
2004: The River Sessions (Live-Album)
2004: Star Boulevard - Best of (Sampler)
2004: The Road to Freedom
2005: Live in Dortmund (Live-Album)
2006: Much more than this (Sampler, 4 CD-Box)
2006: The Storyman
2007: Missing you - Best (Sampler)
2008: Now and then (Sampler)
2009: Footsteps



Die CD "Flying colours" kann man hier bestellen.

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