"Ghostbusters"
Inhalt: Raymond Stantz, Egon Spengler und Peter Venkman, alles Doktoren der Parapsychologie und anderer Dinge, waren bisher Angestellte einer öffentlichen Universität. Dort hatten sie Zeit für ihre eigenen Forschungen, bis alle drei von der Universität gewiesen werden.
Mit selbstgebauten Waffen wollen sie sich nun im Bereich der Geisterjagd niederlassen und eröffnen ein dementsprechendes Geschäft. Sie mieten eine alte Feuerwehrhalle, die zum Büro, Einsatzort und Wohn- und Schlaftstätte wird. Aufträge rollen allerdings spärlich an. Solange bis sich die Musikerin Dana Barret bei ihnen meldet, die in ihrer Wohnung unheimliche Stimmen hört und bei der sich Dinge von selbst bewegen.
Nachdem sie dort nichts finden, erhalten sie ihren ersten Auftrag, den sie auch bewältigen können. In einem noblen Hotel spukt ein alter Geist, den die drei einfangen können.
Nachdem sie dort nichts finden, erhalten sie ihren ersten Auftrag, den sie auch bewältigen können. In einem noblen Hotel spukt ein alter Geist, den die drei einfangen können.
Ihr Erfolg wird immer größer, doch ihr größter Gegner wartet noch auf sie. Der uralte Geist Zuul bereitet sich auf die Rückkehr auf die Erde vor, und bringt dafür Venkman´s Freundin Dana Barret in seine Gewalt. Im Wohnhaus der Musikerin stellen sich die drei Geisterjäger dem entscheidenden Kampf.
USA, 1983, 84
Original-Titel: GHOSTBUSTERS
Darsteller:
Bill Murray (Dr. Peter Venkman)
Dan Aykroyd (Dr. Raymond Stantz)
Sigourney Weaver (Dana Barrett)
Harold Ramis (Dr. Egon Spengler)
Rick Moranis (Louis Tully)
Annie Potts (Janine Melnitz)
William Atherton (Walter Peck)
Ernie Hudson (Winston Zeddemore)
David Margulies (Bürgermeister)
Steven Tash (Student)
Jennifer Runyon (Studentin)
Drehbuch: Dan Aykroyd und Harold Ramis
sowie Rick Moranis (blieb im Vorspann ungenannt)
Ausführender Produzent: Bernie Brillstein
Produzent und Regie: Ivan Reitman
HINTER DEN KULISSEN
"Ghostbusters" entwickelte sich zum Überraschungserfolg. Nicht nur in den USA entfachte der Film ein wahres "Ghostbusters-Fieber". Der von Ray Parker jr. komponierte und gesungene Titelsong wurde auch hierzulande ein Chart-Erfolg.
"Ghostbusters" entwickelte sich zum Überraschungserfolg. Nicht nur in den USA entfachte der Film ein wahres "Ghostbusters-Fieber". Der von Ray Parker jr. komponierte und gesungene Titelsong wurde auch hierzulande ein Chart-Erfolg.
Noch bis in die beginnenden 90er Jahre hinein stand der Film unter den zehn finanziell erfolgreichsten Filmen aller Zeiten. Bei einem Budget von 30 Millionen Dollar spielte "Ghostbusters" weltweit 280,5 Millionen Dollar ein.
Die Grundidee zu "Ghostbusters" hatte Dan Aykroyd schon früh. Ende der 70er Jahre schrieb er ein erstes Drehbuch, in dem eine Gruppe von Geisterjägern herumlaufen und allerlei Übersinnliches jagen sollte. Nachdem er während seiner Zeit bei der "Saturday Night Live"-Show im US-Fernsehen John Belushi kennengelernt hatte, schrieb er für diesen die zweite Rolle als Geisterjäger.
In seiner Wahl bestätigt wurde er durch den Erfolg, den er mit Belushi in dem Film "Blues Brothers" erreichte. Aber es sollte anders kommen, denn John Belushi starb Anfang der 80er Jahre an einer Überdosis Heroin. Aykroyd fand bald Ersatz in Bill Murray und Harold Ramis, zwei Leute, mit denen er schon lange bekannt war und auch schon gearbeitet hatte.
Aykroyd erstellte nun mit Harold Ramis ein fertiges Drehbuch und hielt das dem Regisseur Ivan Reitman unter die Nase, der davon begeistert war und es seinerseits "Columbia" anbot. Da Horrorfilme um die damalige Zeit nicht mehr sehr gefragt waren - Komödien und speziell Action-Komödien aber sehr - griff "Columbia" zu. Aber der Haken an der Sache war, das der Film einsatzbereit und absolut fix und fertig am 7. Juni 1984 an den Start gehen musste - zum Beginn der Sommersaison in den USA, was allen auch gelang.
Die brillanten Effekte lagen in der Verantwortung von Richard Edlund, der gerade bei "Industrial Light & Magic" gekündigt hatte. Er gründete seine eigene Firma, die "Boss Film Co." und bekam den Auftrag für die Efffekte an "Ghostbusters".
Die finale Explosion auf dem Dach des Gebäudes war relativ aufwendig: Diese Explosion wurde auf einem gerade mal zwei Meter großen Modell eines Hauses durchgeführt. Zuständig für diese Effekte war Thane Morris. Für diese Arbeit mußte er sehr sorgfältig zu Werke gehen, denn das Haus durfte ja nicht völlig in die Luft gehen, nur auf dem Dach sollte die Explosion das Ende des Dämons anzeigen.
Morris installierte also nicht eine einzige Sprengladung, sondern mehrere kleinere, die in Abständen von Millisekunden hintereinander gezündet wurden. Als Sprengstoff benutzte er eine besondere Mischung. Dann wurde das ganze in Zeitlupe mit 360 Bildern pro Sekunde aufgenommen (normal sind etwa die Hälfte). Explosionen von Modellen werden meistens in Zeitlupe aufgenommen, so entsteht später beim Abspielen der Effekt, das der Gegenstand in einer gewaltigen Explosion hochgeht.
"Ghostbusters" wurde 1985 bei der Oscar-Verleihung zweimal für den Preis nominiert, ging aber beide Male leer aus. Ray Parker, jr. wurde für seinen Titelsong "Ghostbusters" nominiert und verlor gegen Stevie Wonder, der den Preis für "I just called to say I love you" aus dem Film "The woman in red" ("Die Frau in rot") bekam.
Auch leer ausgingen Richard Edlund, John Bruno, Mark Vargo und Chuck Gaspar, die für die besten visuellen Effekte nominiert worden waren. Sie verloren gegen den Film "Indiana Jones and the Temple of Doom" ("Indiana Jones und der Tempel des Todes", 1984).
NACHSPIELE
Der große Erfolg ließ natürlich bald Rufe nach Fortsetzungen laut werden, aber vorerst mussten sich die Fans in Geduld üben. Am 13. September 1986 ging in den USA die Animations-Serie "The real Ghostbusters" an den Start, in der die Figuren aus dem Original-Film auftraten, aber Animations-Serien sind nun mal nicht unbedingt jedermanns Geschmack.
Der große Erfolg ließ natürlich bald Rufe nach Fortsetzungen laut werden, aber vorerst mussten sich die Fans in Geduld üben. Am 13. September 1986 ging in den USA die Animations-Serie "The real Ghostbusters" an den Start, in der die Figuren aus dem Original-Film auftraten, aber Animations-Serien sind nun mal nicht unbedingt jedermanns Geschmack.
Als Sprecher hörte man in den USA Frank Welker als Dr. Stantz, Maurice LaMarche als Dr. Spengler, Arsenio Hall als Winston Zeddemore, Laura Summer als Janine Melnitz und Lorenzo Music und/oder Dave Coulier als Dr. Venkman. Immerhin 140 halbstündige Episoden entstanden von dieser Serie, ehe sie 1991 eingestellt wurde.
1989 entstand dann endlich (erneut unter der Regie von Ivan Reitman) "Ghostbusters II", in der wieder alle Hauptdarsteller aus dem ersten Teil dabei waren. Im Großen und Ganzen funktioniert diese Fortsetzung ganz gut, die Darsteller spielen ebenso gut wie im ersten Teil, die Effekte sind auch sehr gut, nur einige Nebensächlichkeiten stören etwas, die Sache mit der Freiheitsstatue etwa, die nach einer Wiederbelebung des Marshmellow-Mannes aus Teil 1 wirkt.
Dennoch war diese Fortsetzung alles in allem sehr gelungen und machte nicht nur Spaß, sondern auch Lust auf mehr. Aber vorerst kam nichts.
1997 wurde erneut eine Animations-Serie unter dem Titel "Extreme Ghostbusters" gestartet, in der wieder Maurice LaMarche als Egon Spengler zu hören war. Diese Serie wurde nach 40 Episoden eingestellt.
Für 2010 angekündigt, ist "Ghostbusters III", der allem Anschein nach nun endlich (zur Freude der Fans) Gestalt annehmen wird. Als Produzent wird wohl wieder Regisseur Ivan Reitman fungieren.
Die Autoren Lee Eisenberg und Gene Stupnitsky erstellen gerade ein Drehbuch für den neuen Film, für den aber noch keine Darsteller-Namen vorliegen. Ob die Hauptdarsteller aus den ersten Filmen wieder mit dabei sein werden, ist fraglich - wünschenswert, aber fraglich.
Ebenso fraglich ist es auch, ob Ivan Reitman wieder auf dem Regiestuhl sitzen wird, auch das würden viele Fans wohl begrüßen, aber auch hier gibt es noch nichts Genaues zu erfahren. Man wird sich leider gedulden müssen, denn vor 2010 ist mit dem Film wohl nicht zu rechnen.
ABSCHLIESSEND
"Ghostbusters" ist einfach ein Film, der Spaß macht. Man kann ihn sich zum vierten oder fünften Mal ansehen und wird doch immer wieder an den selben Stellen lachen wie schon zuvor.
"Ghostbusters" ist einfach ein Film, der Spaß macht. Man kann ihn sich zum vierten oder fünften Mal ansehen und wird doch immer wieder an den selben Stellen lachen wie schon zuvor.
Komödie und Horror, zwei Genres, die nicht weiter voneinander entfernt sein können und die doch in diesem Film so perfekt zusammenpassen.
HINWEIS
Am Samstag, dem 7. Februar, sendet Kabel eins um 20:15 Uhr die Fortsetzung "Ghostbusters II".
"Ghostbusters" auf DVD - zu bestellen hier.
1. HAMMERGAILE SEITE
ReplyDelete2. ERST KLASSIGER AUFSATZ
3. DANKE
Vielen Dank für den Kommentar. Hat mich gefreut.
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