Thursday, February 12, 2009

Man lebt nur zweimal


"Man lebt nur zweimal"

Inhalt: Jupiter 16, ein US-Raumschiff, ist ohne einen Hinweis aus dem All verschwunden, wie schon einige andere Raumschiffe davor. Russland und die USA geben sich gegenseitig die Schuld, der englische Geheimdienst vermutet den Verursacher aber in Japan.

Um ungestört ermitteln zu können, wird James Bond zur Tarnung erschossen und geht dann den Hinweisen nach. Zusammen mit dem japanischen Geheimdienst kommt er bald darauf, dass hinter all dem sein Erzfeind Ernst Stavro Blofeld steckt.

England, 1966, 67
Original-Titel: YOU ONLY LIVE TWICE

Darsteller:
  • Sean Connery (James Bond)
  • Akiko Wakabayashi (Aki)
  • Mie Hama (Kissy Suzuki)
  • Tetsuro Tamba (Tiger Tanaka)
  • Teru Shimada (Mr. Osato)
  • Karin Dor (Helga Brandt)
  • Donald Pleasence (Ernst Stavro Blofeld)
  • Bernard Lee (M)
  • Lois Maxwell (Miss Moneypenny)
  • Desmond Llewellyn (Q)
  • Charles Gray (Dikko Henderson)
Drehbuch: Roald Dahl
nach dem gleichnamigen Roman von Ian Fleming
Zusätzliches Story-Ideen: Harold Jack Bloom
Produzenten: Albert R. Broccoli, Harry Saltzman
Regie: Lewis Gilbert


HINTER DEN KULISSEN

Das "Bond-Fieber" hatte um 1964/65 herum seinen Höhepunkt erreicht. Nach "Goldfinger" drehte sie alles nur noch um Bond. Auf fast allem, was man kaufen konnte, prangte der Name James Bond oder das Gesicht von Sean Connery.

Connery hatte es durch diese Rolle in weniger als drei Jahren geschafft, vom Kleinstdarsteller zum Weltstar aufzusteigen. Hatte er 1962 für "Dr. No" noch die Summe von 100.000 Dollar bekommen, so betrug seine Gage 1967 für "You only live twice" 750.000 Dollar. Mit seiner prozentualen Gewinnbeteiligung kam er für diesen Film auf über eine Million Dollar.

Finanziell gesehen war "Goldfinger" damals der erfolgreichste Film, bei einem Budget von 3 Millionen Dollar spielte der Film weltweit 124 Millionen ein - und das war damals eine ungeheure Summe für einen Film.


Und obwohl Connery mit "Thunderball" ("Feuerball") 1965 einen beinahe ebenso erfolgreichen Bond-Film drehte, hörte er nach "You only live twice" auf und gab die Rolle ab. Er hatte vom Image des Geheimagenten genug und wollte sich anderweitig betätigen.

George Lazenby übernahm die Rolle 1969 in "On her Majesty's Secret Service" ("Im Geheimdienst Ihrer Majestät"), kam dabei aber gegen Connery bei den Fans nicht an.

"Man lebt nur zweimal" hat unter manchen Fans nicht den besten Ruf. Der Film ist vielleicht etwas zu lang und kann seine Geschichte über die Filmdauer hinweg nicht durchgehend spannend erzählen, so dass mittendrin etwas an Leerlauf zu merken ist.


Ein oft genannter Kritikpunkt im Film ist die Besetzung von Blofeld mit Donald Pleasence. Dabei ging es gar nicht mal so sehr um Pleasence selber, sondern darum, dass er ein hastig gesuchter und gefundener Ersatz war. Eigentlich sollte die Rolle Jan Werich spielen.

Erste PR-Aufnahmen waren schon im Kasten, als man bei den Proben merkte, dass er für die Rolle nicht das richtige Äußere hatte, er wirkte nicht überzeugend. Da der Beginn der Dreharbeiten aber unmittelbar bevor stand, suchte man schnell nach Ersatz und sprach dabei auch Donald Pleasence an.

Kuriosität am Rande: Charles Gray, der hier im Film Henderson, den Verbindungsmann für Bond spielt, war im 1971 entstandenen "Diamonds are forever" ("Diamantenfieber") selber als Blofeld zu sehen.

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