Sunday, January 4, 2009

Abba


Gold - Greatest Hits
(von 1992)

ABBA waren (und sind) ein Phänomen; gegründet 1972, beherrschten sie ab 1975/76 herum die Hitlisten in vielen Ländern, auch außerhalb Europas. So wurden sie ab 1976 in Australien beispielsweise zu den erfolgreichsten Künstlern, ihre Tournee dort wurde für die Band zu einem Triumphzug sondergleichen.

Neben den "Beatles" und Elvis Presley gehören sie zu den Bands, die am meisten Schallplatten in ihrer Laufbahn (und noch danach) verkauften.

Das Album "Gold - Greatest Hits" wurde am 9. August 1992 veröffentlicht - zu dieser Zeit war die Band bereits seit 10 Jahren auseinander. Weltweit wurde diese CD, die auch noch als Doppel-LP erschien, ihre erfolgreichste.



Titelliste:
1.) Dancing Queen
2.) Knowing me, knowing you
3.) Take a Chance on me
4.) Mamma Mia
5.) Lay all your love on me
6.) Super Trouper
7.) I have a Dream
8.) The Winner takes it all
9.) Money, Money, Money
10.) S.O.S.
11.) Chiquitita
12.) Fernando
13.) Voulez vous
14.) Gimme! Gimme! Gimme! (A man after midnight)
15.) Does your Mother know
16.) One of us
17.) The Name of the Game
18.) Thank you for the Music
19.) Waterloo



DIE ANFÄNGE
Gegründet wurde "Abba" 1972, doch alle Mitglieder der Band hatten davor schon lange Jahre Erfahrung und auch Erfolge sammeln können. In ihrer Heimat Schweden waren sie daher längst ein Begriff, bevor der Name "Abba" überhaupt entstanden war.

Sängerin Agnetha Fältskog (geboren am 5. April 1950 in Jönköping als Ase Ageneta Fältskog) war seit 1968 als Sängerin und Komponistin aktiv. Ihre Lieder lagen im Bereich des damals modernen Schlagers, mit dem sie dann auch bekannt wurde. Neben vier Alben, die sie herausbrachte, wurde sie in Schweden auch bekannt durch die Darstellung der Maria Magdalena in der schwedischen Fassung des Erfolgs-Musicals "Jesus Christ Superstar".

Sie heiratete am 6. Juli 1971 Band-Kollege Björn Ulvaeus, mit dem sie zwei Kinder bekam. Die Ehe wurde allerdings am 9. Juni 1980 geschieden.

Sängerin Anni-Frid Lyngstad (geboren am 15. November 1945 im norwegischen Narvik als Anni-Frid Synni Lyngstad) konnte nach einem gewonnen Talentwettbewerb 1967 zwei Jahre später beim schwedischen Vorentscheid für den Grand Prix mitmachen und erreichte damals Platz 4. Wiederrum zwei Jahre später (1971) brachte sie ihr erstes Solo-Album auf den Markt.

Auch sie heiratete den verbliebenen Band-Kollegen Benny Andersson am 6. Oktober 1978 und auch diese Ehe wurde (am 26. November 1981) wieder geschieden.


Gitarrist Björn Ulvaeus und Pianist Benny Andersson (die Haupt-Autoren und -Komponisten der Band) kannten sich schon vorher. Ulvaeus (geboren am 25. April 1945 als Björn Christian Ulvaeus) hatte davor bereits mit der Band "Hootenanny Singers" ansehnlichen Erfolg in Schweden gehabt. Und auch Benny Andersson (geboren am 16. Dezember 1946 als Benny Bror Göran Andersson in Stockholm) war mit der Band "Hep Stars" in seiner Heimat bekannt.

Die beiden taten sich zusammen und spielten öfters bei Festivals und weiteren Auftritten, bis 1971 ihr erstes gemeinsames Album "Lycka" erschien. Bald schon reiften Pläne, ein englisches Lied für den internationalen Markt aufzunehmen. Dafür holten sie sich die Hilfe ihrer damaligen Freundinnen, Agnetha Fältskog und Anni-Frid Lyngstad.

Die erste Single erschien unter dem Titel "She's my Kind of Girl", wurde in Schweden zwar bekannt, bei uns aber nicht.

1973 wollten sie den Grand Prix erobern und traten mit ihrem Song "Ring Ring" an, verloren aber den Vorentscheid. Ein Jahr später schafften sie diese Hürde und gewannen am 6. April 1974 im englischen Brighton mit ihrem Lied "Waterloo".




WATERLOO
Der Erfolg war daraufhin zunächst groß, doch gab es auch damals schon eine ungeschriebene Regel, die besagte, dass ein Grand Prix-Gewinner nur eine Eintagsfliege war. Und so sah es zunächst auch für "Abba" aus. Das gleichnamige Album "Waterloo" und das erste, 1973 veröffentlichte, Album "Ring Ring" konnten international keinen Fuß fassen.

Es schien, als ob die Regel des Grand Prix auch für "Abba" gelten würde, bis 1975 kam. Ihre dritte LP "Abba" war vorerst kein großer Erfolg, zwei Single-Auskopplungen kamen, wurden aber weitesgehend ignoriert. "So long" und "I do, I do, I do, I do, I do" hießen die Songs, wobei es beim letzten verständlich war, beim ersten nicht.

Dann wurde mit "S.O.S." die dritte Single veröffentlicht und ab da ging es rasend schnell bergauf. Der Erfolg wuchs ins Unermessliche. Die Verkaufszahlen des aktuelle Albums, sowie die der ersten beiden, stiegen in die Höhe und der Name "Abba" wurde auch außerhalb Schwedens und Europas bekannt.

Das Album "Arrival" (1976) wurde allein schon durch die Vorbestellungen mit Platin ausgezeichnet und diverse "Best of"-Alben, die erschienen, sprengten damals herrschende Rekorde.

In Europa, Australien, sogar Asien, natürlich Skandinavien und stellenweise auch in den USA wurden sie zu Superstars, die alles zu Gold machten, was sie veröffentlichten.


Ab Anfang der 80er Jahre ging dieser Erfolg ein bißchen zurück. Sie gingen nicht unter, aber ihr Name war nicht mehr so hoch im Erfolgshimmel wie noch in den 70er Jahren. Stiländerungen ihrer LP's kamen, die aber in diesem Fall nicht unbedingt etwas Negatives waren.

Dennoch schockierten sie ihre Fans 1982, als sie bekannt gaben, dass die Band sich für eine gewisse Zeit trennen würde, um Solo-Projekten nachzugehen. Von einer endgültigen Trennung war aber damals nicht die Rede gewesen.

Erst als mit den Jahren kein neues Album erschien, mussten sich die Fans langsam an den Gedanken gewöhnen, dass das Ende "ihrer" Gruppe wohl gekommen war. Noch mehrere Jahre danach boten ihnen Plattenfirmen zweistellige Millionen Summen über an, wenn sie wieder als "Abba" auftreten und Platten machen würden.


Aber das Ende war endgültig. Bis heute hoffen Fans vergeblich auf ein Comeback der Band. 1992 dann ging das Phänomen "Abba" wieder los, als der Sampler "Gold - Greatest Hits" erschien und in vielen Ländern innerhalb und außerhalb Europas die Nummer 1 der Charts wurde.

Mit über 26 Millionen verkauften Exemplaren ist dieses Album das erfolgreichste, das sie herausbrachten. Ein Jahr später erschien mit "More Abba Gold - More Greatest Hits" die "Fortsetzung", die aber nicht mehr in die Höhen kam wie das erste "Best of".




DISCOGRAPHIE

1973: Ring Ring
1974: Waterloo
1975: Greatest Hits (Sampler)
1975: Abba
1976: Arrival
1977: The Album
1979: Greatest Hits Vol. 2 (Sampler)
1979: Voulez-Vous
1980: Gracias por la Musica (Album bekannten Lieder, aufgenommen in spanisch)
1980: Super Trouper
1981: The Visitors
1982: The Singles - The first 10 Years (Sampler, Doppel-LP)
1984: I love ABBA (Sampler)
1986: Live
1989: The Love Songs (Sampler)
1992: Gold - Greatest Hits (Sampler)
1993: More ABBA Gold - More Greatest Hits (Sampler)
1997: Forever Gold (Sampler)
1999: ABBA - The complete Singles Collection (Sampler, Doppel-Album)
2002: The definitive Collection (Sampler, Doppel-Album)
2005: The complete Studios Recordings (Sampler-Album mit 9 CDs)
2008: ABBA - The Albums (Sampler-Album mit Neuauflagen der Alben, 9 CDs)


Das Erfolgs-Album der Band, zu bestellen hier.

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