PETER CUSHING (1913 - 1994)
Peter Cushing ist - neben Vincent Price oder Christopher Lee - zu einem der bekanntesten Darsteller von Horrorfilmen geworden. In seiner erfolgreichsten Zeit hatte er den Ruf einer der besten Darsteller auf diesem Gebiet zu sein, wobei er es auch schaffte, Rollen in anderen Genres zu spielen.
Unsterblich geworden ist Peter Cushing schon längst durch seine Darstellung in über einem halben Dutzend "Frankenstein"-Filme und natürlich durch seine Verkörperung des Vampirjägers Van Helsing, den er ebenfalls öfter spielte.
Jedem Sherlock-Holmes-Fans dürfte auch seine Darstellung des genialen Detektives in dem ausgezeichneten Film "The Hound of the Baskervilles" ("Der Hund von Baskerville", 1958, 59) in Erinnerung geblieben sein.
Geboren wurde Peter Wilton Cushing am 26. Mai 1913 als zweites Kind in der englischen Grafschaft Kenley. Neben einer Arbeit als Bürogehilfe versuchte Cushing alles, um an einer Schauspielschule angenommen zu werden.
1939 fuhr er, mit dem zögerlichen Einverständnis seiner Eltern, nach Hollywood, wo er auch schon bald Arbeit fand: in "The Man in the iron Mask" war er zunächst als Double für Louis Hayward engagiert. Eine richtige (Neben)-Rolle hatte er 1939 in dem Film "A Chump at Oxford"("Genies in Oxford"), in dem Stan Laurel und Oliver Hardy ihre legendären Gags ablieferten.
Als 1939 der Krieg ausbrach, fuhr Peter Cushing nach England zurück, um sich beim Militär zu melden, er wurde aber für nicht tauglich erklärt, so spielte er weiterhin seine Rollen, unterbrochen von anderen Tätigkeiten. Um 1945 herum - als es keine Rollen mehr gab - war er auch als Kostüm-Designer tätig.
Nach anderen Rollen und Arbeiten beim englischen Fernsehen kam 1956 der Wendepunkt in der Karriere des Peter Cushing. Die "Hammer Productions" waren auf der Suche nach neuen Stoffen im Genre des Horrors gelandet und wollten den "Frankenstein"-Mythos wieder aufleben lassen.
Der Gruselfilm war damals bis auf wenige Ausnahmen (z.B. 1953 "Das Kabinett des Professor Bondi") nicht gerade als Kassenschlager bekannt. Cushing selber ließ über seinen Agenten verlauten, das er Interesse an der Rolle des Baron Frankenstein hatte, und er wurde engagiert.
Nach dem Erfolg des ersten Films "The Curse of Frankenstein" ("Frankensteins Fluch") von 1957 spielte er diese Rolle noch öfter, denn nach dem Erfolg des ersten konnten Fortsetzungen natürlich nicht ausbleiben. Christopher Lee (der im ersten Film das Monster verkörperte) spielte dann in keinem der Frankenstein-Filme mehr mit.
Cushing aber spielte schon im nächsten Jahr in "The Revenge of Frankenstein" ("Frankensteins Rache" oder "Ich bin Frankenstein"), sowie in: "The Evil of Frankenstein" ("Frankensteins Ungeheuer", 1964); "Frankenstein created Woman" ("Frankenstein schuf ein Weib", 1966), "Frankenstein must be destroyed" ("Frankenstein muß sterben", 1969) und "Frankenstein and the Monster from Hell" ("Frankenstein and the Monster from Hell") aus dem Jahr 1973.
Cushing's zweite berühmte Rolle im Horror-Genre war die des Vampirjägers Dr. Van Helsing, der stets auf der Jagd nach Dracula ist, der in jedem neuen Film der "Hammer Studios" wieder ins Leben zurückkehrte. Die "Dracula"-Filmreihe begann 1958, ein Jahr nach "Frankenstein", mit "Dracula" ("Dracula").
1960 entstand der zweite Film, in dem aber David Peel als Graf Dracula Peter Cushing´s Gegenspieler war, in "The Brides of Dracula" ("Dracula und seine Bräute").
Peter Cushing spielte übrigens in vier der acht "Dracula"-Filmen die Rolle des Van Helsing. Die weiteren Filme: "Dracula - Prince of Darkness" ("Blut für Dracula", 1965), "Dracula has risen from the Grave" ("Draculas Rückkehr", 1968), "Taste the Blood of Dracula" ("Wie schmeckt das Blut von Dracula", 1969), "Scars of Dracula" ("Dracula - Nächte des Entsetzens", 1970), "Dracula A.D. 1972" ("Dracula jagt Mini-Mädchen", von 1972 und "The satanic Rites of Dracula" ("Dracula braucht frisches Blut", 1973).
Natürlich sind nicht alle Filme aus diesen diversen Reihen gut, ebenso wie die "Frankenstein"-Filme verfielen bald auch die "Dracula"-Filme immer mehr der Absicht, möglichst schnell viele Fortsetzungen auf den Markt zu werfen, und dabei litt die Qualität erheblich.
Durch diese Filme hatte Cushing seinen Ruf als Grusel-Darsteller bereits in den 60er Jahren weg. Mit Darsteller-Kollege Vincent Price spielte Cushing dreimal zusammen: 1969 in "Scream and Scream again" ("Die lebenden Leichen des Dr. Mabuse"), 1973 in "Madhouse" ("Das Schreckenshaus des Dr. Death") und 1982 in "House of the Long Shadows" ("Das Haus der langen Schatten"), in dem auch Christopher Lee und John Carradine auftraten.
1976 wurde er noch einmal einem Millionenpublikum bekannt, als er einen Finsterling des Imperiums in "Star Wars" ("Krieg der Sterne") spielte. In den folgenden Jahren zog sich Peter Cushing immer mehr vom Filmgeschäft zurück - aus gesundheitlichen Gründen. In den Jahren 1986 und 1988 veröffentlichte er zwei Bücher: "Peter Cushing - An Autobiography" und "Past Forgetting. Memoirs of the Hammer Years".
Im Juni 1994 wurde er wegen seiner Krebserkrankung, die bereits in den 80er Jahren ausbrach, ins Krankenhaus eingeliefert, wo er dann am 11. August 1994 im Alter von 80 Jahren starb.
Der Schauspieler hatte im April 1943 Violet Helene Beck geheiratet, mit der er bis zu ihrem Tode, am 14. Janaur 1971, zusammenlebte.
gröhl... das ist doch ein groser Scherz oder was?????????????????
ReplyDeleteNein, war jedenfalls nicht als solcher geplant.
ReplyDeleteWas genau ist denn so komisch?
Wolle... Wolle.... Wolle.... und viel davon im Kopf
ReplyDeletegroser????????? Scherz???????
Hallo Gerd,
ReplyDeletedanke für den Kommentar. Ich hoffe, der Artikel kam bei dir besser an.