CNCINNATI KID UND DER POKERKÖNIG
(The Cincinnati Kid)
USA, 1965
(The Cincinnati Kid)
USA, 1965
Inhalt: New Orleans, 1936: Eric Stoner, genannt der "Cincinnati Kid", ist einer der besten Pokerspieler in der Stadt. Seit geraumer Zeit ist er davon besessen, den legendären Lancey Howard, den ungeschlagenen Meister im Poker, zu besiegen.
Als Howard nach New Orleans kommt, wird ein Pokerspiel organisiert. Im Verlauf des Spiels gehen die ersten Teilnehmer pleite oder sie geben auf, bis nur noch Stoner und Howard übrig sind.
Die beiden liefern sich ein Pokerspiel, bei dem die Einsätze immer höhen gehen.
Darsteller:
Steve McQueen (Eric Stoner, der "Cincinnati Kid")
Edward G.Robinson (Lancey Howard)
Ann-Margret (Melba)
Karl Malden (Shooter)
Tuesday Weld (Christine)
Joan Blondell (Lady Fingers)
Rip Torn (Slade)
Jack Weston (Pig)
Cab Calloway (Yeller)
Jeff Corey (Hoban)
Theo Marcuse (Felix)
Drehbuch: Ring Lardner Jr. und Terry Southern
nach dem Roman "The Cincinnati Kid" von Richard Jessup
Produzent: Martin Ransohoff
Regie: Norman Jewison
HINTER DEN KULISSEN
Steve McQueen war in den 60er Jahren als Actionheld in einigen Filmen bekannt, "Cincinnati Kid" ist aber kein Actionfilm. Es ist ein Spielerdrama, das auf seine Weise sehr spannend, mitreißend und faszinierend ist.
Steve McQueen war in den 60er Jahren als Actionheld in einigen Filmen bekannt, "Cincinnati Kid" ist aber kein Actionfilm. Es ist ein Spielerdrama, das auf seine Weise sehr spannend, mitreißend und faszinierend ist.
Aber man muss sich in die Geschichte hinein versetzen. Wer Filme in der Art erwartet, mit denen McQueen berühmt wurde, wird hier nicht richtig bedient werden. Der Film erzählt die Geschichte des jungen Herausforders Eric Stoner, der ein großes Spiel mit dem noch herrschenden, ungekrönten König Lancey Howard will, um ihn zu besiegen und dann als Bester, als Meister dazustehen.
Das bietet nun mal keinen Raum für Action, sondern für ein herausragend gefilmtes und gespieltes Drama. Es kommt vor allem im ersten Drittel des Films durchaus auch mal zu kleineren Leerlaufphasen, aber die dauern nicht lange und man ist wieder in der Handlung.
Als das große Spiel dann beginnt, vergißt der (interessierte) Zuschauer alles um sich herum und vertieft sich nur noch in den Film. Wie das große Spiel zwischen dem Herausforderer und dem Meister gezeigt wird, verdient Lob an alle: vor und hinter der Kamera.
Obwohl es kein Actionfilm ist, spielte McQueen in diesem Werk so gut, das ich den Film ohne Zögern zu einem seiner besten zählen würde.
STEVE McQUEEN
McQueen gehörte in den 60er und 70er Jahren zu einem der erfolgreichsten und bekanntesten Schauspieler, die Hollywood zu bieten hatte. Er war der Star mehrer Action-Filme, konnte aber eben auch in Charakterrollen (wie in "Cincinnati Kid") überzeugen.
McQueen gehörte in den 60er und 70er Jahren zu einem der erfolgreichsten und bekanntesten Schauspieler, die Hollywood zu bieten hatte. Er war der Star mehrer Action-Filme, konnte aber eben auch in Charakterrollen (wie in "Cincinnati Kid") überzeugen.
Unter dem Namen Terence Steve McQueen wurde der Schauspieler am 24.März 1930 in Slater, im US-Bundesstaat Missouri, geboren. Sein Vater war Pilot bei der Navy, der aber seine Frau und Kind verließ. Steve´s Erziehung übernahm dann sein Stiefvater. Aber beide kamen nicht miteinander aus, es gab immer größeren Reibereien, so das er schließlich in eine Anstalt für Schwererziehbare kam.
Mit 15 war er Mitglied einer Straßengang in Florida. Im Alter von 16 Jahren heuerte er bei einer Handelsflotte an, bei der auf einem Tanker bis nach Santo Domingo fuhr. Danach arbeitete er u.a. als Holzfäller in Kanada, als Barmixer, als Postwagenschaffner, als Ölbohrer in Texas und auf Jahrmärkten. Mit 17 ging er zur Marine, wo er wegen Disziplinlosigkeit häufig im Gefängnis saß. 1950 wurde er schließlich entlassen und zog in das Künstlerviertel Greenwich Village, wo er sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser hielt.
Zwei Jahre später begann er eine Ausbildung zum Schauspieler am "Neighbourhood Playhouse", später über ein Stipendium am New Yorker "Actor´s Studios". Zunächst mußte er sich mit Nebenrollen auf kleinen Bühnen begnügen, mit denen er auch Theatertourneen unternahm. 1955 schließlich spielte er seine erste Hauptrolle am Broadway. Und bereits ein Jahr später hatte er seinen ersten Hollywood-Auftritt in Robert Wise´s Film "Somebody up there likes me" ("Die Hölle ist in mir" oder "Eine Handvoll Dreck").
1958 wurde ihm die Hauptrolle in einer Western-TV-Serie angeboten. In halbstündigen Episoden sorgte er als Kopfgeldjäger Josh Randall in der schwarz/weiß produzierten Serie "Wanted - Dead or alive" für Recht und Ordnung. Die Serie, die bis 1961 produziert wurde, machte ihn in den USA zu einem bekannten Schauspieler. Auch in Deutschland lief diese Serie ab 1979 im ZDF unter dem Titel "Josh". Als das Kabelfernsehen bei uns seinen Erfolgszug antrat, lief die Serie auch dort bei mehreren Sendern. Teilweise wurde sie dort auch in "Der Kopfgeldjäger" umgetitelt, was dem Original wenigstens etwas näher kam als der ursprüngliche ZDF-Titel.
Seine Bekanntheit stieg dann immer mehr und nach ersten Erfolgen im Kino kamen dann Rollen in Klassikern wie: "The Magnificent Seven" ("Die glorreichen Sieben", 1960), "The great Escape" ("Gesprengte Ketten", 1963), "Nevada Smith" ("Nevada Smith", 1965), "The Thomas Crown Affair" ("Thomas Crown ist nicht zu fassen", 1968), "Bullitt" ("Bullitt", 1968), "Le Mans" ("Le Mans", 1971), "The Getaway" ("Getaway", 1972), "Papillon" ("Papillon", 1973), "The towering inferno" ("Flammendes Inferno", 1974) oder "The Hunter" ("Jeder Kopf hat seinen Preis"), seinem letzten Film, den er 1980 drehte.
Als der Film "The Hunter" ("Jeder Kopf hat seinen Preis") in Deutschland am 18.Dezember 1980 startete, war McQueen bereits nicht mehr am Leben. Er den Kampf gegen den heimtückischen Krebs leider schon verloren. Nach den Dreharbeiten zu seinem letzten Film war er in die Plaza-Maria-Klinik bei Tijuana/Mexiko gegangen. Zuletzt wog der 1,84 m große Steve McQueen nur noch 98 Pfund.
Das Glück, sein drittes Kind zu sehen, das er mit seiner dritten Ehefrau Barbara Minty erwartete, war ihm nicht mehr vergönnt, ihr Baby kam gegen Ende des Jahres auf die Welt. Steve McQueen aber starb nach einer Operation am 7. November 1980 im Alter von nur 50 Jahren.
Seinen Platz in der Geschichte des Films hat sich McQueen aber schon seit vielen Jahren gesichert und zusammen mit anderen großen Stars ist er für seine Fans unvergessen und unvergesslich.
"The Cincinnati Kid" auf DVD, zu bestellen hier.
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