Tuesday, September 22, 2009

28 Days Later


28 Days Later

Tierschützer verschaffen sich illegal Zugang in eine Einrichtung, in der Tierversuche mit Schimpansen abgehalten werden. Dabei werden sie von einem der Forscher entdeckt. Gegen den Rat des Forschers lassen die Menschen die Tiere frei, die jedoch mit einem hoch ansteckenden Virus infiziert sind. Die Schimpansen greifen die Menschen sofort an und diese werden mit dem tödlichen Virus infiziert. 28 Tage später wacht der Fahrradkurier Jim aus einem Koma, in dem er die letzten 28 Tage nach einem Unfall gelegen hat. Er findet das gesamte Krankenhaus, sogar die Stadt völlig menschenleer vor. Keine Autos fahren mehr, die Telefone funktionieren nicht und auch Elektrizität ist nicht mehr vorhanden.



Als er die infizierten Menschen sieht, ist es für ihn fast zu spät. Alle sind zu zombie-ähnlichen Kreaturen geworden. Unerwartete Hilfe erhält Jim von Selena und Mark, die ihn über die Vorgänge informieren.

Die beiden nehmen Jim mit sich, doch damit beginnt der Alptraum für alle erst.

England, 2001, 02
Original-Titel: 28 DAYS LATER

Darsteller:
Cillian Murphy (Jim)
Naomie Harris (Selena)
Megan Burns (Hannah)
Christopher Eccleston (Major Henry West)
Noah Huntley (Mark)
Christopher Dunne (Jims Vater)
Emma Hitching (Jims Mutter)
Alexander Delamere (Mr. Bridges)
Kim MacGarrity (Mr. Bridges' Tochter)
Alex Palmer (Tierschützer)

Drehbuch: Alex Garland
Produzent: Andrew Macdonald
Regie: Danny Boyle


HINTER DEN KULISSEN
"28 Days Later" ist ein ungewöhnlicher Horrorfilm - wobei er gar nicht mal ein Horrorfilm im klassischen Sinne ist. Eher könnte man sagen ein Science Fiction-Film mit Horroranklängen, aber wie auch immer. Die Grundidee ist wirklich sehr gut. Nach der einleitenden Handlung steht der Hauptprotagonist in einer menschenleeren Stadt und muss sich in einer Gegend zurechtfinden, die für ihn völlig unbekannt ist. Alle seine Angehörigen sind nicht mehr am Leben, niemand ist mehr da, den er kennt.

Ein Manko vielleicht ist, dass der Film mit annähernd zwei Stunden etwas zu lang ist. An manchen Stellen verliert man den Handlungsfaden etwas, und es breitet sich ein bisschen Desinteresse aus - zumindest ging es mir so. Aber diese Stellen sind zum Glück nicht sehr lang und bald geht es weiter. Für Horror-Fans wird der Film auf jeden Fall interessant sein, da er an vielen Stellen doch Spannung und eine Atmosphäre von Panik erzeugen kann, wenn die Eingeschlossenen von den Infizierten angegriffen werden.

Die Effekte sind ziemlich gut, wenn es auch für meinen Geschmack manchmal etwas weniger Effekte auch getan hätten. Alles in allem aber ein Film, der durch alle Zutaten (Schauspieler, Spannung, Effekte, die Bauten und vor allem die Geschichte) sehr viel Spaß macht. Umso erstaunlicher das Ganze, wenn man bedenkt, dass Regisseur Danny Boyle den Film mit einem im Verhältnis sehr kleinen Budget von gerade mal 8 Millionen Dollar auf die Beine gestellt hat.

Der Kinostart von "28 Days Later" verlief dann auch etwas holprig. Nach den Dreharbeiten 2001 wurde der Film am 1. November 2002 erst in den englischen Kinos gestartet. In den USA kam er nach seiner Premiere auf dem "Sundance Film Festival" im Januar 2003 auch erst am 7. Mai 2003 in die Kinos. Doch ab da startete der Erfolgskurs: bereits am Eröffnungswochenende war das Budget wieder eingespielt und der Film spülte insgesamt über 80 Millionen Dollar in die Kassen, davon allein 45 Millionen in den USA.



2007 kam die Fortsetzung "28 Weeks Later" in die Kinos, diesmal inszeniert von Juan Carlos Fresnadillo als englisch-spanische Co-Produktion. Danny Boyle, Regisseur des ersten Teils, war hier zusammen mit Alex Garland als ausführender Produzent dabei.

Es wurden für diesen Film aber neue Darsteller genommen, keine der Haupptfiguren aus dem ersten Film waren noch dabei: Robert Carlyle, Catherine McCormack, Jeremy Renner und Harold Perrineau spielten die Hauptrollen in der Fortsetzung.


Diesen Artikel als Pdf-Datei herunterladen.

1 comment:

  1. Hallo interessante PDF Veröffentlichung. Werde ich mir merken müßen. Aber sie haben heute identische Artikel im Skribd gepublished. http://www.scribd.com/filmundmusikarchiv

    ReplyDelete