"Speed"
Inhalt: Ein ganz normaler Tag in Los Angeles, als Annie Porter in einen Bus einsteigt. Was sie und die anderen Fahrgäste nicht wissen: im Bus hat der Terrorist Howard Payne eine Bombe versteckt, die sich automatisch aktiviert, sobald der Bus eine Geschwindigkeit von 50 Meilen erreicht. Sie wird explodieren, wenn der Bus langsamer als diese 50 Meilen fährt. Der Anti-Terror-Experte Jack kann sich während der Fahrt in den Bus begeben und informiert die Fahrgäste. Als der Fahrer ausfällt, übernimmt Annie das Steuer. Sie muss den Bus immer schneller als 50 Meilen bewegen, sonst wird die Bombe explodieren.
USA, 1993, 94
Original-Titel: SPEED
Darsteller:
Keanu Reeves (Jack Traven)
Dennis Hopper (Howard Payne)
Sandra Bullock (Annie Porter)
Joe Morton (Captain McMahon)
Jeff Daniels (Detective Temple)
Alan Ruck (Stephens)
Glenn Plummer (Jaguar-Fahrer)
Drehbuch: Graham Yost
Ausführender Produzent: Ian Bryce
Produzent: Mark Gordon
Regie: Jan de Bont
HINTER DEN KULISSEN
In den 90er Jahren galt "Speed" lange Zeit als das Paradebeispiel für einen guten, lauten und spannenden Action-Film. Und das völlig zu Recht. "Speed" geht nach der Vorgeschichte mit sehr viel Tempo an die Story heran und hält dieses Tempo auch bis zum Ende des Films.
Sehr gute Darsteller, viel Pyrotechnik und ausgezeichnete Stunts machen den Reiz des Films aus, der Action-Fans auch heute noch gut unterhalten dürfte. Für Sandra Bullock war der Film ein weiterer Teil ihrer immer besser laufenden Karriere. Nach ersten kleinen Erfolgen mit Filmen wie "Love Potion No. 9" (1992), "The Thing called Love" (1993) und neben Sylvester Stallone und Wesley Snipes in "Demolition Man" (1993) wurde sie durch "Speed" auch ausserhalb der USA zu einem Star. Regisseur Jan de Bont lieferte hier ebenso gute Arbeit ab. Um so erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass dieser Film sein Debüt als Regisseur war. Nach Jahren als erfolgreicher Kameramann (seit 1965) wechselte er für "Speed" auf den Regiestuhl.
Leider ist er heute nicht mehr als Regisseur aktiv. Nach "Speed" drehte er den sehr gelungenen Action-Film "Twister" (1996), die Fortsetzung zu "Speed", "The Haunting" (1999) und 2003 "Tomb Raider: The Cradle of Life".
FORTSETZUNG
"Speed", dessen Dreharbeiten im Dezember 1993 abgeschlossen waren, wurde ein gigantischer Erfolg, nicht nur in den USA, sondern weltweit. Über 350 Millionen Dollar flossen aus weltweiten Einnahmen in die Kassen bei einem Budget von ca. 28 Millionen.
Die unvermeidliche Fortsetzung war 1997 abgeschlossen: "Speed 2: Cruise Control". Erneut war Sandra Bullock als Annie zu sehen, doch Keanu Reeves spielte nicht mehr mit. Als Co-Star agierte hier Jason Patric als Officer Alex Shaw. Weitere Rollen spielten Willem Dafoe, Temuera Morrison, Brian McCardie und Christine Firkins.
Doch dieser Film, dessen fast identische Handlung auf die offene See verlegt wurde, schrammte soeben an einem Flop vorbei. Das Budget für die Fortsetzung stieg hier sprunghaft auf 110 Millionen Dollar an, dabei konnten weltweit gerade mal ca. 160 Millionen eingespielt werden.
DAS KONZEPT
Die Grundidee für den Film war 1993 so neu nicht mehr. In Japan drehte Regisseur Junya Sato 1975 den Film "Shinkansen Daibakuha" (US-Titel: "The Bullet Train"). Hier versteckt ein Gangster eine Bombe im "Tokio Express", die explodieren wird, wenn der Zug langsamer als 80 km/h fährt. Fast dieselbe Handlung, nur im Zug und nicht im Bus. Der Film lief auch bei uns unter dem Titel "Panik im Tokio-Express".
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