Thursday, September 3, 2009

Der sechste Kontinent



Inhalt: Dr. Abner Perry und sein Assistent David Innes haben einen gewaltigen Bohrer entwickelt, mit dem sie eine Reise ins Innnere der Erde unternehmen wollen. Bei dieser Reise geht etwas schief, die Maschine gerät außer Kontrolle und die beiden können den Kurs nicht mehr kontrollieren.

Dadurch geraten sie in eine völlig andere Richtung. Als sie den Bohrer wieder unter Kontrolle haben, sind sie in einer Gegend, in der es Pflanzen und Tiere aus einer prähistorischen Zeit gibt.

Als sie die Gegend erkunden, entdecken sie nicht nur Gefahren aus dem Tier- und Pflanzenbereich, sondern auch von anderer Seite. Zusammen mit anderen Menschen werden sie von fremdartig aussehenden Wesen gefangengenommen.

England, USA, 1976
Original-Titel: AT THE EARTH'S CORE

Darsteller:
Doug McClure (David Innes)
Peter Cushing (Professor Abner Perry)
Caroline Munro (Prinzessin Dia)
Cy Grant (Ra)
Godfrey James (Ghak)
Sean Lynch (Hoojah)
Keith Barron (Dowsett)
Helen Gill (Maisie)
Anthony Verner (Gadsby)

Drehbuch: Milton Subotsky
nach dem Roman "At the Earth's Core" von Edgar Rice Burroughs
Ausführender Produzent: Harry N. Blum
Produzenten: John Dark, Max Rosenberg, Milton Subotsky
Regie: Kevin Connor

HINTER DEN KULISSEN
"Der sechste Kontinent" ist ein Fantasy-Film für Freunde von handgemachten Effekten. Im Zeitalter von computer-generierten Effekten können solche Filmen der 70er Jahre natürlich nicht mithalten.

Aber gerade darin liegt der Reiz dieser Filme, die man schon fast als B-Filme bezeichnen kann. Wer also Wert auf gute Effekte legt, sollte bei diesem Film mit abwehrenden Händen ablehnen, denn sämtliche Effekte sind - auch für damalige Zeiten - nicht unbedingt das Beste.

Auch die Geschichte selber, die genug Stoff für Fantasy-Elemente geboten hätte, wird mit wenig Spannung gezeigt. Es ist mehr der naive Charme, der hier den Reiz ausmacht.

Lohnenswert ist der Film auch deshalb, weil die Hauptdarsteller Doug McClure, Peter Cushing und Caroline Munro ihre Sache besser machen, als es das schlechte Drehbuch eigentlich vermuten lassen würde; Peter Cushing spielt den kauzigen Wissenschaftler überzeugend und durch seinen Humor schafft er es manchmal, die fehlende Spannung zu ersetzen.

Doug McClure verkörpert den edlen, heldenhaften Kämpfer manchmal ein bißchen zu heldenhaft, so das man sich beinahe vorstellen kann, das er - sobald eine Szene beendet ist - in heftiges Lachen ausbricht.

Auch Caroline Munro macht den Anschein, als könne sie sich in einigen Szenen nur mühsam ein Grinsen oder Lachen verkneifen, doch das schadet dem Film - diesem Film - nicht, da ohnehin kein Zuschauer dieses Szenario Ernst nehmen kann.

Wer Spaß an Filmen hat, die sich selber nicht allzu ernst nehmen, der wird hier richtig aufgehoben sein.

Der Film lief bei uns um Fernsehen auch ab und an unter dem Titel "Angriff der Dinosaurier", obwohl hier gar keine Dinosaurier vorkommen.

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