"Der weiße Hai 3"
Inhalt: Florida: ein Meeres-Vergnügungspark steht unmittelbar vor der Eröffnung. Inmitten des Trubels und der Startschwierigkeiten erfahren der Chef-Techniker Mike Brody und die Biologin Kathryn Morgan, das durch eine Unvorsichtigkeit begünstigt, ein Baby-Hai in das Innere des Parkes eindringen konnte.
Während der Inhaber des Parks das Tier töten will, will Kathryn es unbedingt studieren und beobachten. Da der Eigentümer nicht davon überzeugt ist, bietet sie ausserdem an, das Tier den Gästen als Sensation zu zeigen. Doch der Hai stirbt, ohne das Kathryn etwas dagegen tun kann.
Niemand ahnt, das die Mutter des Tieres noch in der Nähe ist und es ihr gelingt, ebenfalls einen Weg durch die Sicherheitstore ins Innere des Parks zu finden. Während die Eröffnungsfeier läuft, merken die ersten Besucher, das ein großer weißer Hai zu Gast ist. Die Versuche, das Tier loszuwerden, fruchten nicht und bald bricht eine Panik aus.
USA, 1982, 83
Original-Titel: JAWS 3-D
Darsteller:
Dennis Quaid (Mike Brody)
Bess Armstrong (Kathryn Morgan)
Simon MacCorkindale (Philip FitzRoyce)
Louis Gossett Jr. (Calvin Bouchard)
John Putch (Sean Brody)
Lea Thompson (Kelly Ann)
P. H. Moriarty (Jack Tate)
Dan Blasko (Dan)
Liz Morris (Liz)
Drehbuch: Richard Matheson und Carl Gottlieb
Drehbuch-Mitarbeit: Michael Kane (ungenannt)
Story: Guerdon Trueblook
basierend auf dem Roman "Jaws" ("Der weiße Hai", 1974) von Peter Benchley
Ausführende Produzenten: Alan Landsburg, Howard Lipstone
Produzent: Rupert Hitzig
Regie: Joe Alves
HINTER DEN KULISSEN
Steven Spielberg hatte 1975 mit "Jaws" ("Der weiße Hai") einen sowohl finanziell, wie auch künstlerischen Megaerfolg vorgelegt. Fortsetzungen waren da nur zwingend logisch. Spielberg selber aber wollte von Fortsetzungen nichts wissen und lehnte die Mitarbeit an diesen Filmen von Anfang an ab - woran er sich auch hielt.
Spielberg's Absage bedeutete aber nicht, dass nicht dennoch weitere Filme kommen sollten. 1978 drehte Jeannot Szwarc "Jaws 2" ("Der weiße Hai 2") und fünf Jahre später kam dann "Jaws 3-D" in die Kinos. Unter Fans ist dieser Film noch mit etwas Wohlwollen aufgenommen worden, unter den Fortsetzungen hat er einen annehmbaren Ruf, obwohl viele Film-Fans alle Fortsetzungen als überflüssig ansehen. Dem kann man zustimmen oder nicht. Aus erzählerischer Sicht gesehen ist wirklich jeder weitere Film überflüssig gewesen, dennoch haben - meiner Ansicht nach - besonders Teil 2 und auch 3 ihre Existenzberechtigung.
TEIL 3
Beim dritten Film ging man einen anderen Weg. Alle Hauptdarsteller der ersten beiden Filme sind hier nicht mehr zu sehen. Die Geschichte wird um den Sohn der Familie, um Mike Brody, weiter erzählt, der nun technischer Leiter in einem Vergnügungspark ist, dessen Thema die Unterwasserwelt ist.
Joe Alves drehte den dritten Teil nach einem Drehbuch von (erneut) Carl Gottlieb, Michael Kane und Richard Matheson. Mir persönlich gefiel der dritte Teil noch am besten unter den Fortsetzungen, weil er (u.a.) eine völlig neue Geschichte erzählte. Ein großes Plus hier waren die Darsteller, u.a. Dennis Quaid als Mike Brody und (eine hervorragend spielende) Bess Armstrong als Kathryn Morgan, Leiterin der Tierabteilung im Park.
TEIL 4
1987 erschien der bis heute letzte Teil: "Jaws: The Revenge" ("Der weiße Hai - Die Abrechnung"). Auch hier wurde die Geschichte von Mike Brody weitererzählt, allerdings wieder mit neuen Schauspielern. Lediglich Lorraine Gary als Ellen Brody ist wieder mit von der Partie. Inhaltlich wird ein weiterer Sohn der Familie Brody vom weißen Hai getötet, und Ellen ist der Ansicht, der Hai würde einen Racheplan gegen ihre Familie schmieden.
Joseph Sargent drehte den letzten Teil nach einem Drehbuch von Michael De Guzman. Sein Werk hat durchaus technische und handwerkliche Qualitäten, aber als letzter Teil der Reihe ist er wirklich - der letzte Teil der Reihe (in mehreren Hinsichten zu sehen). Neben Lorraine Gary spielten Lance Guest, Mario Van Peebles, Karen Young, Judith Barsi und Michael Caine. Auch wegen der Darsteller ist es der Film doch noch wert, angesehen zu werden, denn so schlecht, wie er oft gemacht wird, ist er meiner Ansicht nach nicht.
FAZIT
Wer aus der "Jaws"-Reihe nur den ersten Film sehen wollte, der wird an keinem der Fortsetzungen seine Freude haben. Wer sich aber auf das Experiment einlassen will, die Geschichte weiterzuerzählen, der wird vor allem mit Teil 3 einen guten Film bekommen. Natürlich kommt keiner der Nachfolge-Werke an das Orginal heran, aber das sollte man auch gar nicht erwarten. "Der weiße Hai 3" bietet eineinhalb Stunden lang annehmbare bis gute Unterhaltung.
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