"Batman"
Inhalt: Die Unterwelt der Stadt Gotham City lebt immer gefährlicher. Ein als Fledermaus verkleideter Mann, der sich "Batman" nennt, ist seit geraumer Zeit unterwegs, um Gangstern das Leben schwer zu machen. Niemand weiss, wer der Vermummte ist, der mit effektiven Geheimwaffen das Verbrechen bekämpft.
Die Reporterin Vicki Vale wird auf den geheimnisvollen Mann angesetzt. Sie will unbedingt herausfinden, wer sich hinter der Maske verbirgt. Bald hat sie eine Spur, die sie zu dem Millionär Bruce Wayne führt.
Der aufstrebende Gangster Jack Napier hat sich unterdessen zu einem der mächtigsten Gangster der Stadt gemacht. Nach einem Unfall, der sein Gesicht entstellte, nennt er sich nur noch Joker. Als solcher hat er einen Plan, mit dem er Batman endlich loswerden will.
USA, England, 1988, 89
Original-Titel: BATMAN
Darsteller:
Michael Keaton (Bruce Wayne / Batman)
Jack Nicholson (Jack Napier / Joker)
Kim Basinger (Vicki Vale)
Robert Wuhl (Alexander Knox)
Pat Hingle (Commissioner Gordon)
Billy Dee Williams (Harvey Dent)
Michael Gough (Alfred Pennyworth)
Jack Palance (Carl Grissom)
Jerry Hall (Alicia)
Tracey Walter (Bob)
Drehbuch: Sam Hamm und Warren Skaaren
Story: Sam Hamm
nach den Comic-Vorlagen von Bob Kane
Ausführende Produzenten: Benjamin Melniker, Michael E. Uslan
Produzenten: Peter Guber und Jon Peters
Regie: Tim Burton
HINTER DEN KULISSEN
Als 1988/89 herum bekannt wurde, dass es eine Neuauflage von "Batman" geben würde, herrschte unter Fans nicht nur frohe Stimmung. Die Zweifel mehrten sich, als bekannt wurde, dass Tim Burton die Regie übernehmen würde. Es herrschte Uneinigkeit, ob Burton mit seinem Stil den Tenor der Comics treffen würde.
Der Umstand, dass Michael Keaton die Titelrolle spielen würde, löste auch nicht bei allen Jubel aus. Der neue Film wurde also mit zwiespältigen Erwartungen aufgenommen.
Fast alle negativen Stimmen wurden aber zum Schweigen gebracht, als Tim Burton's Version von "Batman" im Juni 1989 in den USA startete. Nicht nur die Fans waren sofort begeistert, auch diejenigen, die nicht unbedingt Comic-Fans waren, sahen sich den Film an. Bereits am Startwochenende spielte der Film in den USA über 40 Millionen Dollar ein. Das war 1989 noch sehr viel mehr, als es heute ist - vor allem, wenn man bedenkt, dass der Film nur 35 Millionen gekostet hatte.
Aber auch das war damals für einen Film sehr viel mehr, als man normalerweise investieren musste. Doch Burton legte von Anfang an Wert auf ein herausragendes Set Design. Die Bauten im Film und natürlich auch die Ausstattung waren beeindruckend und können auch heute noch mühelos begeistern.
Der Film erzählt neben der eigentlichen Geschichte auch die Anfänge, warum also jemand auf die Idee kommt, sich als Fledermaus zu verkleiden und Gangster zu jagen. Das machte den Film damals auch für Nicht-Fans interessant. Und entgegen allen Befürchtungen konnte Michael Keaton als Batman durchaus überzeugen.
Als bekannt wurde, dass er die Rolle spielt, gingen sogar eine Menge an Protestbriefen beim produzierenden Studio "Warner Bros". ein und auch Autor Sam Hamm und Produzent Michael E. Uslan sollen nicht sehr von der Wahl überzeugt gewesen sein. Dem gegenüber stand eine ganze Liste anderer Schauspieler, die für den Part in Frage gekommen waren; Schauspieler wie Tom Selleck, Charlie Sheen, Bill Murray, Pierce Brosnan, Dennis Quaid, Kevin Costner, Jeff Bridges und auch Harrison Ford.
Die Dreharbeiten der 35-Millionen-Dollar-Produktion waren im Januar 1989 abgeschlossen und "Batman" ging am 23. Juni 1989 in den USA an den Start. In Deutschland konnten die Fans das Ergebnis ab dem 26. Oktober sehen. "Batman" wurde zu einem der erfolgreichsten Filme der zu Ende gehenden 80er Jahre. Über 400 Millionen Dollar spielte der Film weltweit ein, wovon allein 251 Millionen in den USA in die Kassen flossen.
Tim Burton's Version wurde nicht nur ein finanzieller Erfolg, auch viele Fans waren letztlich begeistert. Von all dem ausgelöst, wurden auch wieder weitere Comic-Adaptionen realisiert und die Fans kamen durch diesen Film in den Genuß weiterer Filme, die auf Comics basierten.
FAZIT
Comic-Fans und auch solche, die es nicht unbedingt sind, werden mit dieser Verion von "Batman" voll zufrieden sein. Gute Umsetzung der Geschichte, teils sehr gute Darsteller, aufwendige Action und Effekte und ein beeindruckendes Produktions-Design machen diesen Film zu einem echten Erlebnis.
FORTSETZUNGEN
Nach diesem gewaltigen Erfolg war klar, dass Fortsetzungen kommen mussten. So drehte Tim Burton erneut mit Michael Keaton als Titelfigur "Batman Returns" ("Batmans Rückkehr", 1992), zu dem Daniel Waters nach einer Story von ihm selber und Sam Hamm das Drehbuch schrieb. Burton übrigens war hier zusammen mit Denise Di Novi auch als Produzent beteiligt.
Als Gegenspieler war Danny DeVito als Pinguin zu sehen und ausserdem tauchte hier noch Catwoman in der Gestalt von Michelle Pfeiffer auf. Des weiteren waren wieder Michael Gough als Butler Alfred und Pat Hingle als Commissioner Gordon zu sehen. Finanziell wurde die Fortsetzung bei weitem nicht so erfolgreich wie Teil 1. Weltweit spielte der Film ca. 280 Millionen Dollar ein. Allerdings war das Budget hier auch mit 80 Millionen Dollar doppelt so hoch wie beim ersten Film.
Dennoch kam drei Jahre später der nächste Film, aber in "Batman Forever" ("Batman forever", 1994, 95) hatte Michael Keaton (bedauerlicherweise) die Rolle als Titelfigur nicht mehr angenommen. Val Kilmer spielte nun den Gangsterjäger und erstmals in den neuen Filmen kam hier auch die Figur des Robin zum Einsatz, hier gespielt von Chris O'Donnell.
Als Bösewichter hatte man Jim Carrey als Riddler und Tommy Lee Jones als Two-Face engagiert. Als Dr. Chase Meridian spielte dann noch Nicole Kidman mit. Seinen Job als Regisseur hatte auch Tim Burton beim dritten Film an Joel Schumacher abgegeben, Burton selber war noch zusammen mit Peter Macgregor-Scott als Produzent dabei.
Nach dem finanziell wieder erfolgreicheren dritten Film kam schon 1997 der nächste, aber nach dem gut aufgenommen dritten Film erlebte die Reihe mit "Batman & Robin" ("Batman & Robin", 1996, 97) wieder einen tieferen Sturz. Die Einnahmen blieben hinter den Erwartungen zurück.
Tim Burton war beim vierten Film nicht mehr beteiligt. Joel Schumacher sass wieder im Regiestuhl und auch Chris O'Donnell war als Robin wieder zu sehen. Als Batman mussten die Fans aber erneut einen neuen Darsteller akzeptieren, diesmal in Gestalt von George Clooney. Weitere Rollen spielten Arnold Schwarzenegger als Mr. Freeze, Uma Thurman als Poison Ivy oder Alicia Silverstone als Batgirl.
Nun dauerte es eine Weile, bis erst 2005 der nächste Film in die Kinos kam. In "Batman Begins" ("Batman begins", 2005, 05) wurde sozusagen ein Neuanfang gemacht. Keiner der wiederkehrenden Charaktere aus den ersten Filmen war hier noch zu sehen. Christian Bale spielte erstmals die Rolle des Batman zusammen mit Michael Caine als Alfred, Liam Neeson als Henri Ducard oder Katie Holmes als Rachel.
Regie in dieser 150-Millionen-Dollar-Produktion führte Christopher Nolan, der zusammen mit David S. Goyer auch für das Drehbuch verantwortlich war. Michael E. Uslan war wieder als ausführender Produzent mit dabei.
Nach Christian Bale's erstem Einsatz als "Batman" und einem weltweiten Einspielergebnis von ca. 370 Millionen Dollar kam dann 2008 erneut Bale als Batman in "The Dark Knight" ("The dark Knight", 2007, 08) in die Kinos. Und diesmal wurde es ein Erfolg, der so einige Grenzen und Rekorde sprengte.
Am Startwochenende in den USA konnte der Film die Summe von unglaublichen 158 Millionen Dollar einspielen - Rekord. Das Budget in Höhe von 185 Millionen war damit also fast wieder eingespielt. Weltweit aber kletterten die Einnahmen noch auf über eine Milliarde Dollar, wovon allein 533 Millionen in den USA eingenommen werden konnten. Somit wurde "The Dark Knight" einer der erfolgreichsten Filme.
Neben Christian Bale war auch wieder Michael Caine als Alfred zu sehen, die Figur der Rachel Dawes wurde hier aber nicht mehr von Katie Holmes, sondern von Maggie Gyllanhaal verkörpert. Als Gegenspieler waren Heath Ledger als Joker und Aaron Eckhart als Two-Face dabei.
Regie führte erneut Christopher Nolan, der nicht nur wieder zusammen mit Jonathan Nolan das Drehbuch schrieb, sondern auch die Story zum Film erdachte und zusammen mit Charles Roven und Emma Thomas als Produzent den Film herstellte.
Natürlich gibt es den ersten der "neuen" Batman-Filme auf DVD, so auch hier.
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