Das war also die kleine Auflistung der bekannteren Werwolf-Filme, die natürlich nicht vollständig ist. Es gibt noch viele Filme, die den Werwolf nur am Rande in der Handlung haben oder wo sich am Ende der Werwolf als eine Illusion oder Wahnvorstellung irgendeines Irren oder auch nur als ein Irrer im Kostüm oder was auch immer herausstellt.
Und es gibt noch viele Filme, die ich noch nicht kenne, die aber bestimmt ebenso gut (oder fast) sind, dass sich ein Ansehen allemal lohnen wird.
Unter manchen Fans geschätzt ist die Parodie "My Mom's a Werewolf" ("Hilfe, meine Mutter ist ein Werwolf", 1989) von Regisseur Michael Fischa, in dem Susan Blakely eine Mutter spielt, die nach einem Seitensprung ein Werwolf wird. Fischa inszenierte diesen Film mit John Saxon, Tina Caspary und John Schuck in den weiteren Hauptrollen.
Die Video-Produktion "Werewolf" (1996) wird nicht von allen Fans geschätzt, da gehen die Meinungen auseinander. Hier geht es um ein merkwürdiges Skelett, das gefunden wird und das Ähnlichkeiten mit einem Wolf aufweist. Tony Zarindast drehte diesen Film mit Jorge Rivero, Richard Lynch und Federico Cavalli nach einem Drehbuch von ihm selber und Brad Hornbacher.
Einen besseren Ruf hat die US-Produktion "Mexican Werewolf in Texas", in dem es um eine Werwolf-Erscheinung im besagten Texas geht. Bei uns teils unbekannte Darsteller wie Erika Fay, Gabriel Gutierrez, Michael Carreo oder Martine Hughes spielen die Hauptrollen in diesem Film, den Scott Maginnis nach seinem eigenen Drehbuch in Szene setzte.
Einen sehr üblen Ruf unter Fans dagegen hat der 2007 für den Videomarkt produzierte "Werewolf: The Devil's Hound" von Gregory C.Parker und Christian Pinda, die beide auch für das Drehbuch verantwortlich waren. Die Hauptdarsteller waren Michael Dionne, Tamara Malawitz und Phil Gauvin.
Auch hierzulande beliebt (nicht unbedingt bei allen) ist die "Ginger snaps"-Reihe, die vor acht Jahren begann und mittlerweile schon bei Teil drei angekommen ist. Der erste Teil startete unter dem Titel "Ginger snaps" ("Ginger snaps - Das Biest in dir", 1999, 2000) in der Regie von John Fawcett mit Emily Perkins, Katharine Isabelle als Ginger und Kris Lemche.
Unter der Regie von Brett Sullivan entstand 2003, 04 die Fortsetzung "Ginger snaps: Unleashed" ("Ginger snaps II - Entfesselt"), zu dem Megan Martin das Drehbuch schrieb. Die Autorin des ersten Films, Karen Walton, war nicht mehr aktiv dabei, nur ihre Charaktere wurden benutzt - die wurden wieder von Emily Perkins und Katharine Isabelle als Ginger dargestellt.
Dieselben Hauptdarsteller spielten auch im dritten Teil wieder mit, in "Ginger snaps back: The Beginning" ("Ginger snaps III - Der Anfang", 2004), der inhaltlich aber in die Vergangenheit geht. Es spielt alles nun im 19. Jahrhundert, nur die Charaktere sind noch dieselben. Regie und Drehbuch lagen wiederrum in neuen Händen: Grant Harvey inszenierte diesen Film nach einem Skript von Christina Ray und Stephen Massicotte.
Außer den Spielfilmen gab und gibt es natürlich auch in manchen TV-Serien Folgen mit der Werwolf-Thematik: in "Superboy", "Friday the 13th - The Series" ("Erben des Fluchs") und wer weiß in welchen noch. Auch in der erfolgreichen Serie "The X-Files" ("Akte X") gab es eine Werwolf-Episode. In "Shapes" ("Verwandlungen"), der 19. Episode der Serie, wurde der Werwolf zum Inhalt in einer (meiner Meinng nach) nicht sehr gelungenen Folge.
In der von 1996 bis 2000 produzierten (größtenteils ganz guten) Horror-Serie "Poltergeist: The Legacy" ("Poltergeist: Die unheimliche Macht") kam die Thematik des Werwolfs in Episode 30 "Rough Beast" ("Der Wolfsmensch") zum Einsatz. Wenn auch die Geschichte dieser Folge ganz zufriedenstellend war, waren die Effekte (auch für eine TV-Serie) nicht gerade dazu bestimmt, Begeisterungsstürme hervorzurufen.
In der australisch-kanadisch-neuseeländischen Abenteuerserie "Sir Arthur Conan Doyle´s Lost World" ("Die verlorene Welt"), die von 1999 bis 2002 lief (und gewiß nicht immer gute Unterhaltung bot) griff man in der 41. Folge, die "The Visitor" ("Die Bestie") hieß, den Werwolf als Thema auf. Und in dieser Serie gab man sich etwas mehr Mühe mit der Thematik, es gab zwar keine umwerfenden Neuerungen, aber wer sagt eigentlich, dass das jedesmal nötig ist?
Verwandlungen in den Werwolf wurden nur kurz angedeutet gezeigt, und die waren dann auch mit dem Computer gemacht - allerdings gar nicht mal so schlecht, jedenfalls bald besser als in manch anderen Filmen. Die endgültigen Masken, in denen die Darsteller dann zu sehen waren, konnten sich ohne weiteres sehen lassen - und für TV-Serien-Standard waren sie sogar mehr als überzeugend. Da aber einer der Hauptdarsteller in einen Werwolf verwandelt wurde, war es ja schon klar, das man ein Gegenmittel finden würde, trotzdem gefiel mir die Geschichte und auch die Umsetzung der Geschichte ganz gut.
Lassen wir uns also überraschen, was uns in Zukunft zum Thema Werwolf erwarten wird - an Filmen oder vielleicht mal wieder eine TV-Serie?
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