"Planet der Affen"
Inhalt: Mehrere hundert Jahre in der Zukunft: eine kleine Gruppe von Astronauten muss mit ihrem Raumschiff auf einem unbekannten Planeten eine Notlandung hinlegen. Die Überlebenden der Landung (eine der Astronauten war schon auf dem Flug gestorben) machen sich auf den Weg, um den Planeten zu erforschen.
Jeder für sich allein macht sich auf den Weg, als George Taylor auf dem Planeten, der der Erde ähnlich ist, eine Gruppe Menschen trifft. Aber sie sind anders als die Menschen, die er erwartet hatte. Sie sind allem Anschein nach auf der Entwicklungsstufe weit unter seiner Generation.
Als er sich den Menschen anschließt, werden sie bald von einer Gruppe Reiter angegriffen. Als Taylor die Reiter erkennt, glaubt er seinen Augen nicht trauen zu können. Es sind Affen - aufrecht gehende Affen, die sprechen können.
Als er sich den Menschen anschließt, werden sie bald von einer Gruppe Reiter angegriffen. Als Taylor die Reiter erkennt, glaubt er seinen Augen nicht trauen zu können. Es sind Affen - aufrecht gehende Affen, die sprechen können.
Taylor und einige der unbekannten Menschen werden gefangen genommen und in die Siedlung der Affen gebracht. Bald muss Taylor erkennen, dass auf diesem Planeten nicht die Menschen das Sagen haben, sondern die Affen.
USA, 1967, 68
Original-Titel: PLANET OF THE APES
Darsteller:
Charlton Heston (George Taylor)
Roddy McDowall (Cornelius)
Kim Hunter (Dr. Zira)
Maurice Evans (Dr. Zaius)
James Whitmore (Präsident der Versammlung)
James Daly (Honorius)
Linda Harrison (Nova)
Robert Gunner (Landon)
Lou Wagner (Lucius)
Woodrow Parfrey (Maximus)
Jeff Burton (Dodge)
Drehbuch: Michael Wilson und Rod Serling
nach dem Roman "La Planete des Singes" von Pierre Boulle
Produzent: Arthur P.Jacobs
Regie: Franklin J.Schaffner
HINTER DEN KULISSEN
"Was wäre passiert, wenn die Evolution andere Wege gegangen wäre und der Affe die beherrschende Spezies auf diesem Planet geworden wäre?"
"Was wäre passiert, wenn die Evolution andere Wege gegangen wäre und der Affe die beherrschende Spezies auf diesem Planet geworden wäre?"
So oder ähnlich machte man damals Reklame für diesen Film und traf damit ins Schwarze. Die Vorstellung, dass Affen auf diesem Planeten das Sagen hatten und Menschen nur die Beute waren, lockte viele Besucher in die Kinos und machte den Film zu einem ziemlichen Erfolg.
Bei einem geschätzten Budget von 5,8 Millionen Dollar spielte Schaffner's Werk allein in den USA 32,6 Millionen Dollar ein.
Neben dem finanziellen Erfolg kam auch die künstlerische Ehre, als "Planet of the Apes" 1969 zweimal für den Oscar nominiert wurde: Morton Haack wurde für die besten Kostüme vorgeschlagen und Jerry Goldsmith für die beste Musik. Doch niemand gewann den Preis. Der Oscar für die Kostüme ging in diesem Jahr an Danilo Donati für "Romeo and Juliet" ("Romeo und Julia", 1968) und der Preis für die beste Musik verlieh man John Barry für seine Arbeit in "The Lion in winter" ("Der Löwe im Winter", 1968).
Für die teils meisterhaften Masken bekam John Chambers allerdings einen Ehren-Oscar. Ehren-Oscar deshalb, weil es die Kategorie "Make up" 1969 noch nicht gab, die wurde erst 1981 eingeführt.
John Chambers trug mit seiner Arbeit ein Vielfaches für den Erfolg des Films bei, denn ohne diese perfekten Masken wäre die Illusion niemals so gelungen wie sie nun mal ist.
DER SCHRIFTSTELLER
Pierre Boulle ist (nicht nur bei uns) bekannt durch seine Romane "La Planète des Singes" ("Planet der Affen", 1957) und "Le Pont de la Riviere Kwai" ("Die Brücke am Kwai"), der noch davor, im Jahre 1952 erschien. In diesem Buch verarbeitete er eigene Erlebnisse.
Pierre Boulle ist (nicht nur bei uns) bekannt durch seine Romane "La Planète des Singes" ("Planet der Affen", 1957) und "Le Pont de la Riviere Kwai" ("Die Brücke am Kwai"), der noch davor, im Jahre 1952 erschien. In diesem Buch verarbeitete er eigene Erlebnisse.
Boulee, geboren am 20. Februar 1912 im französischen Avignon, war nach einer Lehre als Elektriker im Zweiten Weltkrieg bei der französischen Armee gewesen und in Gefangenschaft geraten. In dieser Zeit hatte er heimlich zu schreiben begonnen.
1944 entkam er und ging über Malaysia schließlich nach Frankreich zurück, wo er dann als Schriftsteller sein Glück versuchte. 81jährig starb Pierre Boulle am 30. Januar 1994 in Paris.
FORTSETZUNGEN
1970 kam bereits die erste Fortsetzung, Ted Post drehte "Beneath the Planet of the Apes" ("Rückkehr zum Planet der Affen"), in dem James Franciscus als Brent auf der Suche nach dem verschollenen Taylor ist. Charlton Heston als Taylor spielte in diesem Film aber nur einen Cameo-Auftritt. Neben Kim Hunter als Zira und Maurice Evans als Dr. Zaius spielte auch wieder Linda Harrison als Nova mit.
1970 kam bereits die erste Fortsetzung, Ted Post drehte "Beneath the Planet of the Apes" ("Rückkehr zum Planet der Affen"), in dem James Franciscus als Brent auf der Suche nach dem verschollenen Taylor ist. Charlton Heston als Taylor spielte in diesem Film aber nur einen Cameo-Auftritt. Neben Kim Hunter als Zira und Maurice Evans als Dr. Zaius spielte auch wieder Linda Harrison als Nova mit.
Schon ein Jahr später kam der dritte Film, den diesmal Don Taylor inszenierte. "Escape from the Planet of the Apes" ("Flucht vom Planet der Affen"). Kim Hunter spielte in diesem Film ein letztes Mal mit und hier war auch wieder Roddy McDowall als Cornelius mit dabei.
1972 kam mit "Conquest of the Planet of the Apes" ("Eroberung vom Planet der Affen") ein neues Kapitel in der Reihe und ab diesem Film begann die Qualität dann auch ein bißchen zu sinken. Die Teile 2 und 3 waren beinahe ebenso gut wie der erste Film, ab diesem aber wurde das anders.
Auch inhaltlich wurde hier ein ganz neues Kapitel aufgeschlagen, da die Figuren des Cornelius und Zira nicht mehr mit dabei waren. Roddy McDowall spielte dennoch weiter mit, diesmal als Caesar, der Anführer einer Revolte gegen die Menschen wird, die die Affen als Sklaven halten. J.Lee Thompson inszenierte diesen vierten Teil.
Der letzte Teil der Kino-Reihe entstand 1973 erneut unter der Regie von J.Lee Thompson. In "Battle for the Planet of the Apes" ("Die Schlacht um den Planet der Affen") droht ein gewaltiger Krieg zwischen Menschen und Affen. Neben Roddy McDowall als Caesar spielte hier Claude Akins als General Aldo, sowie Natalie Trundy und Severn Darden.
Die Kino-Reihe war damit beendet, das Thema "Planet der Affen" aber noch nicht. Am 13. September 1974 startete im US-Fernsehen die Serie "Planet of the Apes", die auch bei uns unter dem Titel "Planet der Affen" zu sehen war. Erneut spielte hier Roddy McDowall mit, diesmal als Galen.
Ausser ihm sah man Ron Harper als Alan Virdon, James Naughton als Pete Burke, sowie Mark Lenard und Ron Stein. Die Serie bestand aber nicht lange, schon am 6. Dezember 1974 lief mit der 14. auch die letzte Episode. 1981 wurden mehrere Episoden der Serie zu TV-Filmen zusammen geschnitten und im US-Fernsehen ausgestrahlt.
Dem schlechten Abschneiden der TV-Serie zum Trotz produzierte man 1975 die Animations-Serie "Return to the Planet of the Apes", der allerdings auch kein längeres Leben beschieden war. Nach der ersten Folge, die am 6. September 1975 ausgestrahlt wurde, lief schon am 29. November 1975 die letzte der Serie.
Hier wurde das Geschehen des ersten Films nochmal erzählt: während eines Fluges im Raumschiff werden die Astronauten durch einen Zeitsprung in das Jahr 3979 versetzt und finden dort eine Welt vor, die von Affen regiert wird. Als Sprecher in dieser Serie hörte man damals Philippa Harris als Zira, Richard Blackburn als Zaius, Edwin Mills als Cornelius und Austin Stoker als Jeff Allen. Meines Wissens nach lief dieser Serie bei uns noch nie.
2000, 01 präsentierte Regisseur Tim Burton sein Remake "Planet of the Apes" ("Planet der Affen"), in dem allerdings alle Figuren andere Namen hatten. Die Hauptrolle besetzte Burton mit Mark Wahlberg als Captain Davidson, Tim Roth als Thade, Helena Bonham Carter als Ari, sowie Michael Clarke Duncan, Paul Giamatti und Estella Warren.
"Rückkehr zum Planet der Affen" folgt im Anschluß an den ersten Film um 22:25 Uhr.
Der Original-Film auf DVD, zu bestellen hier.
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