Monday, December 1, 2008

Fahrkarte ins Jenseits

"Fahrkarte ins Jenseits"

Inhalt: Nach langer Suche findet der ehemalige Farmer Bart Allison endlich die Spur seines Feindes Tate Kimbrough. Er macht diesen für den Selbstmord seiner Frau verantwortlich zu einer Zeit, als Allison nicht auf seiner Farm war.

Mit seinem Freund Sam begibt er sich in die kleine Stadt Sundown, die Kimbrough mit Geld und Gewalt unter seiner Kontrolle gebracht hat. Allison taucht gerade in dem Moment auf, als Kimbrough mit seiner Verlobten vor den Traualtar treten will.

Als seine Verlobte erfahren hat, warum Allison hinter ihrem zukünftigen Ehemann her ist, verschiebt sie die Heirat, bis die Sache geklärt ist und sie weiss, ob Kimbrough wirklich schuldig ist oder nicht.

Nachdem Allison die Trauung hat platzen lassen, werden er und Sam von Kimbrough's Leuten verfolgt und in einem Stall umzingelt. Die beiden versuchen sich, gegen die Angreifer zu verteidigen.

Nach und nach regt sich Widerstand in der Stadt gegen die Willkür von Kimbrough und die Bürger helfen Allison, aber erst nachdem sein Freund Sam hinterrücks erschossen worden ist. Kimbrough muss sich Allison nun alleine stellen.


USA, 1957
Original-Titel: DECISION AT SUNDOWN

Darsteller:
Randolph Scott (Bart Allison)
John Carroll (Tate Kimbrough)
Karen Steele (Lucy Summerton)
Valerie French (Ruby James)
Noah Beery (Sam)
John Archer (Dr. John Storrow)
Andrew Duggan (Sheriff Swede Hansen)

Drehbuch: Charles Lang (nach einer Story von Vernon L.Fluharty)
Produzent: Harry Joe Brown
Regie: Budd Boetticher


HINTER DEN KULISSEN

Western-Darsteller Randolph Scott wurde leider nie so berühmt wie beispielsweise John Wayne. Dennoch spielte er in so manchen Filmen mit, die heute unter Western-Fans längst schon als Vorzeige-Klassiker des Genres gelten - und das völlig zu Recht.

Ein solcher Film ist auch der 1957 entstandene "Desicion at Sundown", der bei uns unter dem Titel "Fahrkarte ins Jenseits" in die Kinos kam.

Es ist einer von mehreren Filmen, die Hauptdarsteller Randolph Scott zusammen mit Regisseur Budd Boetticher drehte. Die beiden arbeiteten in den späteren 50er Jahren an so manchen Filmen mit, die heute ebenso wie "Decision at Sundown" zu den hoch gelobten Klassikern des Western-Genres zählen.

Das sind Filme wie "Seven Men from now" ("Der Siebente ist dran", 1956), "The tall T" ("Um Kopf und Kragen", 1957), "Buchanan rides alone" ("Sein Colt war schneller", 1958), "Ride lonesome" ("Auf eigene Faust", 1959), "Westbound" ("Messer an der Kehle", 1959) oder "Comanche Station" ("Einer gibt nicht auf") aus dem Jahr 1960.



RANDOLPH SCOTT

Nach dem Film "Comanche Station" drehte Randolph Scott nur noch einen Film, den von Sam Peckinpah inszenierten Western "Ride the high Country" ("Sacramento"), danach zog er sich (finanziell abgesichert durch klug angelegte Star-Gagen) aus dem Berufsleben zurück.

Die filmische Karriere von Randolph Scott (geboren am 23. Januar 1898) lief über 40 Jahre lang. 1928 spielte er seine erste (ungenannte) Rolle in einem Film und bis zum Ende dieser Karriere war er in annähernd 100 Filmen aufgetreten.
 
Randolph Scott starb im Alter von 89 Jahren am 2. März 1987 in Beverly Hills.


FILM AUF DVD

Viele der alten (und teilweise hervorragenden) Western sind noch immer nicht auf Video oder DVD erschienen, so auch "Fahrkarte ins Jenseits".

Der deutsche Titel übrigens ist (wieder mal) etwas nichtssagend und hat mit dem Original-Titel nichts zu tun. Der US-Titel heißt übersetzt einfach nur "Entscheidung in Sundown" - eine "Fahrkarte ins Jenseits" gibt es also hier weit und breit nicht.

In den USA sollte im November des Jahres eine Sammler-Box mit Filmen des Regisseurs Budd Boetticher erscheinen, auf der auch "Decision at Sundown" enthalten ist. Ob und wann diese Box aber bei uns erscheinen wird, steht in den Sternen.

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