"Der 200 Jahre Mann"
Inhalt: Irgendwann in einer (vielleicht nicht allzu fernen) Zukunft: Der erfoglreiche Richard Martin überrascht seine Familie eines Tages mit dem Androiden NDR 114, einem Haushaltsroboter, der für alle Arbeiten im Haus eingesetzt werden kann. Seine Familie steht der neuen "Maschine" zunächst skeptsich gegenüber, erst nach und nach verlieren auch seine Frau und die jüngste Tochter die Scheu vor dem Roboter.
Richard Martin entdeckt eines Tages völlig überrascht, dass "Andrew", wie der Roboter nun genannt wird, künstlerische Fähigkeiten entwickelt. Er ist imstande, selbstständig Dinge zu reparieren und auch völlig neue Dinge zu bauen. Obwohl dies ganz entgegen seiner Programmierung steht, weigert Martin sich, den Roboter umzutauschen und unterstützt Andrew sogar noch in seinen Fähigkeiten.
Der Roboter wird immer mehr als Familienmitglied angesehen und eines Tages kann er durch seine Fähigkeiten sein eigenes Geld verdienen und wird unabhängig. Bald möchte er aber seinen größten Wunsch verwirklicht sehen: er will ein Mensch - und somit sterblich - werden.
USA, Deutschland, 1999
Original-Titel: BICENTENNIAL MAN
Darsteller:
Robin Williams (Andrew Martin)
Embeth Davidtz (Miss Amanda Martin / Portia Charney)
Sam Neill (Richard Martin)
Oliver Platt (Rupert Burns)
Kiersten Warren (Galatea)
Wendy Crewson (Mrs. Martin)
Hallie Katge Eisenberg (Amanda Martin im Alter von 7 Jahren)
Lindze Letherman (Grace Martin im Alter von 9 Jahren)
Angela Landis (Grace Martin)
John Michael Higgins (Bill Feingold, Anwalt)
Drehbuch: Nicholas Kazan
nach der Kurzgeschichte "The Bicentennial Man" von Isaac Asimov
und dem Roman "The Positronic Man" von Isaac Asimov und Robert Silverberg
Ausführender Produzent: Dan Kolsrud
Produzenten: Michael Barnathan, Chris Columbus, Gail Katz, Laurence Mark, Neal Miller, Wolfgang Petersen, Mark Radcliffe
Regie: Chris Columbus
HINTER DEN KULISSEN
Robin Williams war Ende der 80er / Anfang der 90er Jahre für seine teils sehr erfolgreichen Komödien bekannt. Er baute sich einen Ruf als Darsteller mit erfolgreichen Rollen in Filmen wie "Good Morning Vietnam" (1987), "Cadillac Man" (1990), "Hook" (1991), "Toys" (1992), "Mrs. Doubtfire" (1993), "Jumanji" (1995), "The Birdcage" (1996) oder der Disney-Produktion "Flubber" (1997) auf.
Robin Williams war Ende der 80er / Anfang der 90er Jahre für seine teils sehr erfolgreichen Komödien bekannt. Er baute sich einen Ruf als Darsteller mit erfolgreichen Rollen in Filmen wie "Good Morning Vietnam" (1987), "Cadillac Man" (1990), "Hook" (1991), "Toys" (1992), "Mrs. Doubtfire" (1993), "Jumanji" (1995), "The Birdcage" (1996) oder der Disney-Produktion "Flubber" (1997) auf.
Und dann kam 1999 "Bicentennial Man", einer Rolle, die etwas ausserhalb seiner Erfolgsfilme lag. "Bicentennial Man" ist keine Komödie im Stile der Filme, die Williams bis dato Erfolg gebracht hatten. Es ist eine Mischung aus Science Fiction (es spielt in der Zukunft), Komödie und auch etwas Drama.
Eine ungewöhnliche Genre-Mischung, wie man meinen könnte und das stimmt auch irgendwie. Trotzdem funktioniert sie in diesem Film. Die Geschichte wird ohne grossen Längen erzählt und die Art und Weise, wie Drehbuch-Autor Nicholas Kazan zwei Werke von Isaac Asimov zu einem machte, geht hier voll auf.
Zu sehen, wie der Roboter immer mehr zu einem Menschen mit eigenem Charakter, Stärken und Schwächen wird, kann den interessierten Zuschauer die Spielzeit des Films hindurch gut bis sehr gut unterhalten.
Ich sage aber extra: den "interessierten Zuschauer". Leute, die Robin Williams aus seinen bekannteren Filmen her kennen, werden beim Sehen dieses Werkes vielleicht etwas enttäuscht werden, da es hier nicht den offenen und deutlichen Humor gibt, sondern den etwas leiseren.
Allen aber, die sich für solche Filme begeistern können, stehen knapp 2 Stunden gute Unterhaltung bevor. Neben der sehr guten Ausstattung und der gesamten Optik des Films können die Darsteller hier überzeugen. Außer Robin Williams überzeugten mich persönlich vor allem Sam Neill als Richard Martin, der sich von Andrew zunächst lossagt, als dieser allein leben will, und Embeth Davidtz in der Rolle der Amanda Martin und Portia Charney. Aber auch fast alle anderen Darsteller machten ihre Sache sehr gut.
Ein Erfolg war diesem Film allerdings nicht beschieden; bei einem geschätzten Budget von 100 Millionen Dollar spielte er (weltweit!) gerade mal 93,7 Millionen wieder ein - war also deutlich gesagt ein Flop. Etwas, was dieser Film nicht verdient hat.
Bei der Oscar-Verleihung im Jahre 2000 wurde Greg Cannom für das beste Make-up für den Oscar vorgeschlagen, er verlor aber gegen Christine Blundell und Trefor Proud, die den Preis für ihre Arbeit in "Topsy-Turvy" ("Topsy Turvy - Auf den Kopf gestellt", 1999) bekamen.
REGISSEUR CHRIS COLUMBUS
Chris Columbus (geboren am 10. September 1958 in Spangler, Pennsylvania) begann als Drehbuch-Autor im Filmgeschäft. Einen ersten Erfolg konnte er landen, als er 1984 am Skript des Films "Gremlins" beteiligt war und ein Riesenerfolg wurde.
Chris Columbus (geboren am 10. September 1958 in Spangler, Pennsylvania) begann als Drehbuch-Autor im Filmgeschäft. Einen ersten Erfolg konnte er landen, als er 1984 am Skript des Films "Gremlins" beteiligt war und ein Riesenerfolg wurde.
Als Regisseur begann er 1987 mit dem Film "Adventures in Babysitting", einen Erfolg hatte er 1990 mit "Home alone" ("Kevin - Allein zuhause") und 1992 mit der Fortsetzung "Home alone 2: Lost in New York". 1993 arbeitete er bereits mit Robin Williams in dessen Film "Mrs. Doubtfire" zusammen. Weitere Erfolge hatte er 2001 mit "Harry Potter and the Sorcerer's Stone" ("Harry Potter und der Stein der Weisen") und 2002 mit "Harry Potter and the Chamber of Secrets" ("Harry Potter und die Kammer des Schreckens").
SCHRIFTSTELLER ISAAC ASIMOV
Der im russischen Petrowitschi (am 2. Januar 1920) geborene Isaac Asimov hinterließ seinen Anhängern ein sehr umfangreiches Werk, das aber nicht nur fiktive Arbeiten enthielt, sondern auch Fachbücher wie "Die exakten Geheimnisse unserer Welt", "Der lange Marsch durch die Zeit" oder "Außerirdische Zivilisationen".
Der im russischen Petrowitschi (am 2. Januar 1920) geborene Isaac Asimov hinterließ seinen Anhängern ein sehr umfangreiches Werk, das aber nicht nur fiktive Arbeiten enthielt, sondern auch Fachbücher wie "Die exakten Geheimnisse unserer Welt", "Der lange Marsch durch die Zeit" oder "Außerirdische Zivilisationen".
Aus seinem literarischem Werk etwas hervorzuheben, ist nicht leicht, weil es sehr umfangreich ist. Unter Fans bekannt sind z.B. die "Lucky Starr"-Romane oder die "Foundation" Trilogie, sowie der Roman "I, Robot", der erst 2004 wieder mit Will Smith und Bridget Moynahan verfilmt wurde. Asimov starb im Alter von 72 Jahren am 6. April 1992 in New York.
Man muss etwas suchen, bis man "Der 200 Jahre Mann" auf DVD findet, aber es gibt ihn. Bestellen kann man ihn hier.
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