The Singles Collection 1981 - 1993
(von 1993)
1981 stürmte sie plötzlich die Hitlisten in England, Skandinavien und Europa mit dem Lied "Kids in America": Kim Wilde.
Während viele sogenannte Experten noch meinten, sie wäre nichts als eine Eintagsfliege, kam sie noch 1981 mit ihrem nächsten Erfolgs-Hit, mit "Chequered Love" und ihrem erstem Album, dass sie schlicht "Kim Wilde" nannte.
Ab 1982 ließ ihr Erfolg in England etwas nach, im übrigen Europa und Skandinavien aber ging es munter für sie weiter. Es kamen Hits wie "Cambodia", "View From a Bridge" und ab 1983 die Erfolge "Dancing in the Dark", "The Second Time" oder "Rage to Love".
Titel-Liste
1.) Kids in America (Ricki Wilde, Marty Wilde)
2.) Chequered Love (Ricki Wilde, Marty Wilde)
3.) Water on Glass (Ricki Wilde, Marty Wilde)
4.) Cambodia (Ricki Wilde, Marty Wilde)
5.) View From a Bridge (Ricki Wilde, Marty Wilde)
6.) Child Come Away (Ricki Wilde, Marty Wilde)
7.) Love Blonde (Ricki Wilde, Marty Wilde)
8.) The Second Time (Ricki Wilde, Marty Wilde)
9.) Rage to Love (Ricki Wilde, Marty Wilde)
10.) You Keep me Hangin' on (E. Holland, L. Dozier, B. Holland)
11.) Another Step (Closer to You) (Kim Wilde, S. Byrd)
12.) You Came (Ricki Wilde, Kim Wilde)
13.) Never Trust a Stranger (Ricki Wilde, Kim Wilde)
14.) Four Letter Word (Ricki Wilde, Marty Wilde)
15.) Love is Holy (R. Nowels, E. Shipley)
16.) If I Can't Have You (Barry Gibb, Maurice Gibb, Robin Gibb)
17.) In My Life (Ricki Wilde, Kim Wilde)
Lieder 1 bis 7, 10, 11, 13, 16 und 17 produziert von: Ricki Wilde
Lieder 8 und 9 produziert von: Ricki Wilde und Marty Wilde
Lieder 12 und 14 produziert von: Ricki Wilde und Tony Swain
Lied 15 produziert von: Rick Nowels
KIM WILDE
Kim Wilde stammt aus einer Famile, in der fast alle Mitglieder irgendwie etwas mit Musik zu tun haben. Ihr Vater Marty Wilde (geboren am 15. April 1939 als Reginald Leonard Smith) war in den 50er Jahren in England als Sänger im Rock 'n' Roll Bereich ziemlich erfolgreich. Auch ihre Mutter Joyce Smith (geboren 1941 als Joyce Baker) war Sängerin gewesen in der Gruppe "The Vernon Girls".
Ihr Bruder Ricki Wilde arbeitete erfolgreich als Komponist und Produzent und ihre jüngere Schwester Roxanne Wilde versuchte sich ebenfalls als Sängerin, schaffte aber bis heute nicht den Erfolg ihrer Schwester. Sie war Sängerin der von ihr gegründeten Band "Dimestars", die 2000 zwar ein Album aufgenommen hatten, es aber nicht veröffentlichen konnten.
Kim wurde unter dem Namen Kim Smith am 18. November 1960 in Chiswick, einem Londoner Stadtteil, geboren. Anfang 1981 erschien dann ihre erste Single "Kids in America" auf dem "RAK"-Label, bei dem sie die nächsten drei Jahre blieb.
Komponiert wurde das Lied von ihrem Bruder Ricki und Vater Marty Wilde, die diese Arbeit auch in den nächsten Jahren innehatten. Der Song wurde nicht nur in Europa ein Erfolg, auch in Asien oder Australien erreichte er höhere Plätze in den Charts.
DIE ERSTE LP
Es folgte ihr erstes Album: "Kim Wilde", das noch 1981 erschien und auch die nächste Erfolgs-Single enthielt: "Chequered Love". Dieser eindeutig mehr in Rock-Bereiche gehende Song klang nach Ansicht so mancher damaliger Fans noch besser als ihr erster Hit, erreichte aber nicht deren Popularität und Erfolg. Eine weitere Single, "Water on Glass", ging bei uns jedenfalls unter.
1982 änderte sie ihren Stil etwas; es erschienen die Singles "Cambodia" und "View From a Bridge". Während das erstgenannte Lied eine sehr schöne Ballade ist, gefiel manchen (mir ebenfalls) der zweitgenannte Song nicht so gut. Angelegt als ein ruhigeres Lied kann es als Ballade aber nicht überzeugen.
Ihr zweites Album "Select" wies dann auch im Gegensatz zum Vorgänger einige Änderungen auf, die manchen ihrer Fans nicht gefiel. So ist aus dem ganzen Album als Empfehlung nur der Song "Cambodia" übrig geblieben. Beide genannten Singles übrigens erreichten dennoch hohe Chart-Notierungen.
1983 ging ihr Erfolg (jedenfalls außerhalb Englands) weiter mit Singles wie "Love Blonde" (vor allem in Frankreich sehr erfolgreich) und "Dancing in the Dark", dass ihr vor allem in Deutschland viel Erfolg brachte. Auf dem dazugehörigen Album befand sich noch die Single-Auskopplung "House of Salome", die aber etwas unterging.
Das Album "Catch as Catch Can" präsentierte sich jedenfalls besser als das Vorgänger-Album und bot mit dem Lied "Back Street Joe" eines ihrer bis dato besten Songs (nach meinem Geschmack jedenfalls).
Noch 1983 wurde Kim Wilde der Preis der "British Phonographic Industry", den "Best Female Vocalist Award", also den Preis für die beste Sängerin.
DER WECHSEL
1984 wechselte sie von "RAK" zu "MCA". Es erschien die Single "The Second Time", dass vielen ihrer damaligen Fans sehr gefiel. Weitere Singles wie "The Touch" und "Rage to Love" wurden veröffentlicht. Alle diese Lieder stammten von dem Album "Teases & Dares", dass vom Stil her ähnlich wie die 1983er LP war, also nicht mehr in solche Bereich wie ihre zweite LP "abrutschte".
Nach einem Jahr Pause präsentierte Kim Wilde 1986 zunächst die Single "You Keep me Hangin' on" (eine Cover-Version eines Liedes der Gruppe "Surpremes") und ihr fünftes Album mit dem Titel "Another Step". Im Gegensatz zu älteren Alben war hier modernere Musik zu hören, die nicht mehr so ganz zu ihrem alten Stil zu passen schien.
Doch den meisten ihrer Fans schien das egal zu sein, denn mit "You Keep me Hangin' on" konnte sie erfolgsmässig an alte Zeiten anknüpfen. Das Lied verschaffte ihr ausserdem ihre einzige Nummer 1 in den amerikanischen Charts.
Sie tat in der nächsten Zeit aber nicht viel, um ihren nun begonnenen Erfolg in den USA auszubauen, so dass sie dort auch weiterhin nicht viel bekannter wurde.
1988 führte sie ihren wieder gewonnen Erfolg weiter: das Album "Close" kam in diesem Jahr, dass für einige Fans eines ihrer besten ist. Zu Recht, denn es sind hier so manche sehr gute Songs enthalten, wie "You Came", das ruhigere "Love in the Natural Way" oder die Singles "Hey Mister Heartache" und "Never Trust a Stranger", dass als Höhepunkt dieser LP hervorsticht.
"You'll be the One Who'll Lose" ist zusammen mit "Love in the Natural Way" eine sehr gelungene Ballade. Die aus diesem Album ausgekoppelten Singles verschafften ihr wieder in fast ganz Europa große Erfolge.
ÜBER DEM GIPFEL
Dies sollte dann aber auch für eine längere Zeit der Gipfel ihres Erfolges gewesen sein. Das nachfolgende Album "Love is" konnte in keinem Belang an die Vorgänger heranreichen. Etwas Aufmerksamkeit erregte sie noch 1993 mit einer Cover-Version des Liedes "If I Can't Have You", einer Neuaufnahme eines (sehr guten) Liedes von Yvonne Elliman, dass von den drei Gibb-Brüdern, Maurice, Barry und Robin Gibb (die "Bee Gees") komponiert wurde.
"The Singles Collection 1981 - 1993" wurde in dieser Zeit noch ihr erfolgreichstes Album.
1993 erlebte sie einen überraschenden Erfolg mit einem Duett, dass sie mit Nena sang: der Song "Anyplace, Anywhere, Anytime" wurde nicht nur in Deutschland, sondern fast schon europaweit ein großer Erfolg.
1995 brachte sie das Album "Now and Forever" heraus, doch auch dieses nutzte ihr in Sachen Erfolg nicht mehr viel. Von 1996 bis Anfang 1997 spielte sie in dem Musical "Tommy" im Londoner West End, bei dem sie Hal Fowler kennenlernte, der ebenfalls in dem Stück als Schauspieler auftrat. Die beiden heirateten am 1. September 1996.
1998 war sie wieder im Studio und nahm ein neues Album auf, doch wurde dies aus Rechtsgründen nie veröffentlicht. Es war damas zu einem Streit mit einem der Autoren/Komponisten gekommen, der eine Veröffentlichung bis heute verhinderte.
NEUE WEGE
Im selben Jahr noch bekamen sie und ihr Mann ihr erstes Kind, den Sohn Harry Tristan(geboren am 3. Januar 1998). Zwei Jahre später, am 14. Januar 2000, wurde ihre Tochter Rose Elizabeth geboren. In dieser Zeit wurde sie zu einer Art Expertin in Gartenarbeit, sie trat im englischen Fernsehen auf, u.a. in der Show "Better Gardens" (2000) und gab in diesem Bereich Ratschläge.
Das tat sie offenbar sehr erfolgreich, denn 2005 veröffentlichte sie ihr erstes Buch "Gardening With Children", dem bis 2006 noch weitere folgten.
Zur Freude ihrer Fans stand sie dann 2005 wieder im Studio und nahm das Album "Never Say Never" auf, dass 2006 in den Läden stand. Kim Wilde ist bis heute als Sängerin aktiv.
DISCOGRAPHIE
1981: Kim Wilde
1982: Select
1983: Catch as Catch Can
1984: The Very Best of Kim Wilde (Sampler)
1984: Teases & Dares
1986: Another Step
1988: Close
1990: Love Moves
1992: Love is
1993: The Singles Collection 1981 - 1993 (Sampler)
1995: Now and Forever
1996: Premium Gold Collection (Sampler)
1996: The Best of (Sampler)
1996: The Gold Collection - Greatest Hits (Sampler)
1998: More of the Best (Sampler)
1998: Original Gold (Sampler)
2001: The Very Best of Kim Wilde (Sampler)
2006: Never Say Never
Dieser Link führt zur Bestellung der CD.
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