Shang-High Noon
Die Prinzessin Pei Pei wird unter einem Vorwand von Asien in die USA gelockt, wo sie von dem falschspielenden Andrews in die Hände von Lo Fong übergeben wird, der in Amerika als skrupelloser Menschenhänder tätig ist. Chon Wang, Mitglied der kaiserlichen Garde, nimmt es auf sich, die Prinzessin zu suchen und nach Asien zurückzubringen. Unterwegs stolpert er förmlich über den Gangster Roy O'Bannon, der soeben mit seine Bande den Zug ausrauben will, in dem Wang sich befindet. Nach ihrem ersten Zusammentreffen laufen sich die beiden immer öfter über den Weg. Wang noch immer auf der Suche nach der Prinzessin, die ihn immer wieder auf die falsche Fährte lockt. Gemeinsam mit O'Bannon schafft er es dann endlich, die Prinzessin zu finden. Sie aber auch zu befreien ist eine Aufgabe, an der beide zu scheitern drohen.
USA, Hong Kong, 1999, 2000
Original-Titel: SHANGHAI NOON
Darsteller:
- Jackie Chan (Chon Wang)
- Owen Wilson (Roy O'Bannon)
- Lucy Liu (Prinzessin Pei Pei)
- Brandon Merrill ("Fallende Blätter")
- Roger Yuan (Lo Fong)
- Xander Berkeley (Nathan Van Cleef)
- Rong Guang Yu (kaiserlicher Wächter)
- Ya Hi Cui (kaiserlicher Wächter)
- Eric Chi Cheng Chen (kaiserlicher Wächter)
- Jason Connery (Calvin Andrews)
- Walton Goggins (Wallace)
Drehbuch: Miles Millar; Alfred Gough
Ausführende Produzenten: Jackie Chan, Willie Chan, Solon So
Produzenten: Gary Barber, Roger Birnbaum, Jonathan Glickman
Regie: Tom Dey
HINTER DEN KULISSEN
Jackie Chan, in Asien seit Jahrzehnten ein Super-Star, schaffte den Sprung nach Europa ab Mitte der 80er Jahre, als viele seiner Filme auf Videokassette erschienen. In den USA versuchte er dies lange Zeit vergeblich.
Obwohl er auch da schon aufgetreten war (er spielte beispielsweise in der Fortsetzung "Highway 2"), wurde er in Amerika eigentlich erst 1998 mit "Rush Hour" dem breiten Publikum bekannt. Das Konzept, das in diesem Film bereits funktioniert hatte, versuchte Chan dann 2000 mit "Shanghai Noon", bevor er 2001 erneut mit Chris Tucker in "Rush Hour 2" vor der Kamera stand.
"Shanghai Noon" ist ebenso aufgebaut wie die "Rush Hour"-Filme, nur dass es in einer anderen Zeit spielt. Das meine ich jetzt keinesfalls negativ. Das Konzept in diesen Filmen funktioniert reibungslos und beschert den Zuschauern - im Fall dieses Films - eine Mischung aus Kampfkunst und Humor.
Denn obwohl hier natürlich die Kampfkünste Chans im Vordergrund stehen, gibt es auch eine Menge an Humor und Komik zu sehen. Das beginnt bei den Indiandern, bei denen Chan im Film kurz bleibt, geht über die misslungene Heirat und endet in den Wort-Duellen von Chan und Co-Star Owen Wilson. Mit Filmen wie diesen schaffte Jackie Chan es in seiner Laufbahn auch die Leute in die Kinos zu locken, die sich sonst solche Filme nicht ansehen. Im Fall von "Shanghai Noon" klappte es jedenfalls sehr gut. Der Film ist witzig, unterhaltsam, hat selten Leerlauf und kann auch durch einige inhaltliche wie humoristische Überraschung auftrumpfen.
Wie bei "Rush Hour" ließ der Erfolg die Macher auch dieses Films nicht im Stich. Die Co-Produktion spielte bei einem Budget von 55 Millionen Dollar weltweit fast 100 Millionen wieder ein. Jackie Chan war hier mit seiner Firma "Jackie Chan Films Limited" an der Produktion beteiligt, zusammen mit "Touchstone", "Spyglass Entertainment" und "Roger Birnbaum Productions". 2002, 03 entstand dann die Fortsetzung "Shanghai Knights" ("Shanghai Knights"), in dem wieder beide Hauptdarsteller dabei waren, allerdings ohne Lucy Liu diesmal. Nach einem Drehbuch von (wiederrum) Alfred Gough und Miles Millar wurde die Handlung diesmal nach England verlegt, wo die mehrere Intrigen aufdecken und verhindern müssen. Finanziell gesehen schnitt die Fortsetzung nicht so gut ab wie Teil 1.
Wie viele andere Jackie Chan-Filme, gibt es auch diesen auf DVD; zu bestellen u.a. hier.
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