"Cliffhanger - Nur die Starken überleben"
In den Rocky Mountains ist ein Flugzeug abgestürzt. Gabe Walker, ehemals als Retter in den Bergen, wird in seinem Beruf wieder aktiv. Die Insassen des Flugzeugs entpuppen sich jedoch als Gangster, die ein hohes Lösegeld an Bord haben. Als Walker bei ihnen ankommt, zwingen sie ihn, ihnen zu helfen. Sie wollen die Gegend verlassen, um zu einem Treffpunkt zu kommen. Der Weg dorthin wird nicht nur für Gabe Walker schwer.
Italien, Frankreich, USA, 1992, 93
Original-Titel: CLIFFHANGER
Darsteller:
- Sylvester Stallone (Gabe Walker)
- John Lithgow (Eric Qualen)
- Michael Rooker (Hal Tucker)
- Janine Turner (Jessie Deighan)
- Rex Linn (Richard Travers)
- Caroline Goodall (Kristel)
- Leon (Kynette)
- Craig Fairbrass (Delmar)
- Drehbuch: Michael France und Sylvester Stallone
- Leinwand-Story: Michael France
- nach einer Grundidee von John Long
- Ausführender Produzent: Mario Kassar
- Produzenten: Renny Harlin, Alan Marshall
- Regie: Renny Harlin
HINTER DEN KULISSEN
Anfang der 90er Jahre wollte Sylvester Stallone von seinem Image als Action-Held weg, dass er sich durch Filme wie die "Rocky"- und "Rambo"-Reihe aufgebaut hatte. Nach dem fünften Teil der "Rocky"-Saga (1990) begann er dann mit zwei Komödien, die seine Wandlungsfähigkeit zeigen sollten.
1991 kam "Oscar" ("Oscar"), ein Remake eines Louis-de-Funes-Films und 1992 folgte "Stop! Or my Mom Will Shoot" ("Stop! Oder meine Mami schießt"), in dem er einen Polizisten spielte, dem seine nervige Mutter auf den Fersen war.
Beide Filme waren eigentlich nicht schlecht, doch an den Kassen kamen sie nicht gut weg und auch bei vielen Kritikern erntete Stallone mit diesen Arbeiten keine guten Echos - zu Unrecht übrigens, wie ich finde.
Nach diesen beiden Filmen kam dann 1993 wieder ein Werk aus dem Action-Genre: eben "Cliffhanger", der bei uns noch den blödsinnigen Untertitel "Nur die Starken überleben" bekam. Wenn auch damals einige Kritiker wieder etwas zu meckern hatten - etwa so, das Stallone nun doch wieder zum Action-Helden wurde - wurde der Film ein ansehnlicher Erfolg.
Als Actionfilm (und das ist er ja nun mal) funktioniert das Werk dann auch reibungs- und anstandslos. Natürlich ist hier alles auf den Hauptdarsteller zugeschnitten und es gibt nicht viele Szenen, in denen Stallone nicht zu sehen ist. Nüchtern betrachtet aber ist es ein Actionfilm, der alle guten Seiten seines Genres enthält und auch ausspielt.
Die Geschichte, die vielleicht nicht immer gut und spannend unterhält, ist ausreichend für einen Film dieses Genres und die Action- und Spezial-Effekt-Szenen sind sehr gut bis atemberaubend. Ein Film also, der für die Fans sehr viel Spaß und Unterhaltung bereithält.
An den Kinokassen war "Cliffhanger" ein durchschlagender Erfolg: 255 Millionen Dollar weltweit liessen die Kassen ziemlich laut und anhaltend klingeln - bei einem Budget von 65 Millionen.
Nicht nur finanziell, auch in künstlerischer Hinsicht wurde dem Film (zumindest teilweise) einiges an Anerkennung zuteil: bei der 1994er Oscar-Verleihung wurde "Cliffhanger" dreimal für den Preis nominiert: für den besten Ton, den besten Ton-Effekt-Schnitt und für die besten visuellen Effekte. In allen drei Kategorien verlor der Film aber die Preise an Steven Spielberg's Erfolgs-Hit "Jurassic Park" ("Jurassic Park", 1993).
Übrigens: Stallone blieb in den 90er Jahren beim Action-Genre. Nach "Cliffhanger" drehte er die Filme "Demolition Man" (1993), "The Specialist" (1994), "Judge Dredd" (1995), "Assassins" (1995) und "Daylight" (1996), bevor er 1997 mit dem Film "Cop Land" einen ersten Versuch in Bereiche der Charakterdarstellungen unternahm, die dann auch allseits gelobt wurde.
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