Wednesday, May 13, 2009

Underworld

"Underworld"

Inhalt: Seit fast 1000 Jahren tobt zwischen Vampiren und Werwölfen ein Krieg, der unerbittlich geführt wird. Dieser Krieg geht bis in die heutige Zeit, wo die Vampirin Selene mit Artgenossen in einer abgeschlossenen Villa lebt und von dort aus ihre Kämpfe beginnt.

Bei der Jagd stellt sie eines Tages fest, dass die Werwölfe einem normalen Menschen, dem Assistenzarzt Michael Corvin, hinterher gejagt sind. Sie will versuchen zu ergründen, warum die einen Menschen jagen.

Nach und nach stellt sich heraus, dass Lucian, der totgeglaubte Anführer der Werwölfe, mit dem Blut von Michael Corvin eine Mischung aus Vampiren und Werwölfen zu schaffen, die so am Ende mächtiger sein werden als Vampire oder Werwölfe für sich allein.

Bald muss Selene aber feststellen, dass es Verrat und Intrigen auch in ihren eigenen Reihen gibt.


USA, Deutschland, Ungarn, England, 2002, 03
Original-Titel: UNDERWORLD

Darsteller:
Kate Beckinsale (Selene)
Scott Speedman (Michael Corvin)
Michael Sheen (Lucian)
Shane Brolly (Kraven)
Bill Nighy (Viktor)
Erwin Leder (Singe)
Sophia Myles (Erika)
Robby Gee (Kahn)
Wentworth Miller (Dr. Adam Lockwood)
Kevin Grevioux (Raze)
Zita Görög (Amelia)

Drehbuch: Danny McBride
Story: Kevin Grevioux und Len Wiseman & Danny McBride
Ausführende Produzenten: Robert Bernacchi, James McQuaide, Skip Williamson, Henry Winterstern, Terry McKay
Produzenten: Richard S. Wright, Gary Lucchesi, Tom Rosenberg
Regie: Len Wiseman


HINTER DEN KULISSEN

Regisseur Len Wiseman drehte seinen Film mit einem Budget von 22 Millionen Dollar - erstaunlich wenig, wenn man sich diesen Film mal ansieht. Nicht nur die visuellen Effekte, die oft vorkommen, müssen einiges an Geld gekostet haben.

Auch die Ausstattung mancher Szenen - vor allem in der Villa der Vampire - sind wirklich beeindruckend. Und das man das alles mit dem Geld finanzieren und realisieren konnte, spricht schon dafür, dass da Leute am Werk waren, die von ihrem Fach sehr viel verstanden haben mussten.

Für die Rolle des Michael Corvin waren Michael Sheen und Wentwort Miller im Gespräch - beide bekamen den Part nicht, sondern Scott Speedman. Michael Sheen spielte dann die Rolle des Lucian und Wentworth Miller war als Arzt Dr. Lockwood zu sehen.

Die Dreharbeiten (begannen im September 2002) waren bereits im November 2002 abgeschlossen, der Film ging aber erst am 19. September 2003 in den USA an den Start.

Zu Beginn des Films gibt es einen Schußwechsel zwischen Vampire und Werwölfen in der U-Bahn. In späteren Szenen hört Selene das Heulen eines Werwolfs. Das Geräusch wurde original aus John Landis' Horrorfilm "An American Werewolf in London" (1981) übernommen.

Der Film wurde ein ziemlicher Erfolg, allein in den USA spielte das Horror-Spektakel 51,9 Millionen Dollar ein. Weltweit beliefen sich die Einnahmen auf 93,7 Millionen Dollar.

Auf DVD übrigens gibt es eine "Extended Version", die etwas länger ist. Nicht nur einige drastische Szenen sind dort enthalten, auch Szenen, die man eigentlich in jeder Version erwarten dürfte.

Gegen Ende des Films befreit Selene den mittlerweile vom Werwolf infizierten Michael Corvin aus dessen Gefangenschaft. Als er frei war, küssen sich beide ziemlich lang - in der normalen Version ist diese Szene nicht enthalten.


FAZIT
Horror-Fans können sich diesen Film ruhigen Gewissens ansehen. Es macht Spaß. Die Effekte sind sehr gut, Spannung und Action sind genug vorhanden.

Die Verwandlungen in Werwölfe sind allerdings fast vollständig am Computer erzeugt worden, es fehlt ihnen also die plastische Wucht von "echten" Szenen, in denen die Verwandlungen per Hand gemacht wurden. Dennoch können die Szenen überzeugen.

Einziges Manko (meiner Ansicht nach): der Film ist mit 120 Minuten ziemlich lang; die "Director's Cut"-Version sogar noch um 13 Minuten länger. Dadurch kommen ab der Mitte des Films ein paar Durchhänger, bei denen etwas Langatmigkeit aufkommen kann. Aber es lohnt sich, diese Stellen zu "überstehen", denn insgesamt ist "Underworld" ein gelungener und meistens auch spannender Horrorfilm. Also, einfach Augen zu und durch.


FORTSETZUNGEN

Bei dem Erfolg des ersten Teils kam schon bald Fortsetzungen. "Underworld: Evolution" ("Underworld: Evolution", 2004 - 06) entstand erneut unter der Regie von Len Wiseman. Erneut schrieb Danny McBride das Drehbuch nach einer Story von Regisseur Wiseman und ihm selber.

Mit Kate Beckinsale und Scott Speedman waren auch wieder dieselben Schauspieler vor der Kamera versammelt. Neben anderen Darstellern waren auch Bill Nighy (als Viktor), Shane Brolly (als Kraven) und Michael Sheen als Lucian dabei.

Die Zuschauer nahmen den zweiten Teil aber nicht mit so offenen Armen auf, wie den Vorgängerfilm. In den USA kamen nur 62,3 Millionen Dollar in die Kassen. Der Film war immer noch ein Erfolg, aber beileibe kein so großer wie der erste Teil. Vor allem auch deshalb, weil Teil 2 mit 50 Millionen Dollar ein doppelt so hohes Budget wie Teil 1 hatte.

Am 23. Januar 2009 startete in den USA Teil 3 der Reihe, "Underworld: Rise of the Lycans" ("Underworld - Aufstand der Lykaner", 2008, 09), der bei uns am 26. Februar 2009 in den Kinos startete.

Nun musste der dritte Teil aber ohne Hauptdarstellerin Kate Beckinsale auskommen, die zwar ncoh dabei ist, aber nur eine Nebenrolle spielt. Auch Scott Speedman spielte seine Rolle als Michael nicht mehr. Aus Teil eins waren nur noch Michael Sheen als Lucian und Bill Nighy als Viktor dabei.

Len Wiseman sass nicht mehr im Regiestuhl, sondern diesmal Patrick Tatopoulos. Am Drehbuch allerdings war wieder Danny McBride beteiligt, der das Skript diesmal mit Dirk Blackman und Howard McCain schrieb. Len Wieseman lieferte zusammen mit McBride und Robert Orr die Story.

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