Monday, March 15, 2010

Auftrag Rache

Auftrag Rache
Original-Titel: EDGE OF DARKNESS
England, USA, 2008, 09

US-Kino-Start: 29. Januar 2010
Deutscher Kino-Start: 11. März 2010

Darsteller:
Mel Gibson (Thomas Craven)
Ray Winstone (Darius Jedburgh)
Danny Huston (Jack Bennett)
Bojana Novakovic (Emma Craven)
Shawn Roberts (David Burnham)
David Aaron Baker (Millroy)
Jay O. Sanders (Whitehouse)
Denis O'Hare (Moore)
Damian Young (Senator Pine)
Caterina Scorsone (Melissa)



Drehbuch: William Monahan und Andrew Bovell
basierend auf der gleichnamigen TV-Serie von Troy Kennedy-Martin
Ausführende Produzenten: Gail Lyon, Danton Rissner, David M. Thompson, E. Bennett Walsh, Suzanne Warren
Produzenten: Tim Headington, Graham King, Michael Wearing
Regie: Martin Campbell


Thomas Craven hat sein Leben lang als Detektiv bei der Mordkommission in Boston gearbeitet und lebt nun im Ruhestand. Als er eines Tages mit seiner erwachsenen Tochter Emma unterwegs ist, wird sie vor seinen Augen umgebracht.

Voller Rache macht er sich auf eigene Faust an die Ermittlungen und findet dabei Dinge über sein Kind heraus, die ihn zutiefst verwundern und erschrecken. Er will dennoch alles versuchen, um den Dingen auf den Grund zu gehen.

Doch dabei stösst er auf Erkenntnisse, die ihn noch mehr hineinziehen in die Verbrechen, die er als Polizist bekämpft hat. Die Suche nach Antworten bringt ihn selber in Lebensgefahr.


Ein Grund zur Freude für die vielen Fans von Mel Gibson, der mit diesem Film eine siebenjährige Leinwand-Abwesenheit beendet. Er spielt die Rolle des auf Rache sinnenden Polizisten unter der Regie von Martin Campbell, der im Action-Genre schon einige Erfahrungen hat. Neben "The Legend of Zorro" (2005) drehte er die James-Bond-Filme "GoldenEye" (1995) und "Casino Royale" (2006) - jeweils die ersten Filme der Bond-Darsteller Pierce Brosnan und Daniel Craig.

Szenen aus dem Trailer und Interview-Ausschnitte aus "Edge of Darkness":


Campbell inszenierte hier einen Kriminalfilm, der aber auch härtere Gangarten einschlägt. Kampf- und Actionszenen sollen in einer deutlichen und vielleicht auch drastsichen Weise erzählt werden - genau das wird aber an einigen Stellen im Internet und auch anderswo lobend hervorgehoben.

Die Darstellung Mel Gibson's allgemein wird ebenso fast einmütig gelobt, so soll er nichts von seinen schauspielerischen Qualitäten verloren haben.


Entstanden ist "Edge of Darkness" bereits Ende 2008 - die Aufnahmen liefen vom 18. August bis zum Dezember hin. Dennoch startete der Film in den USA erst am 29. Januar 2010. Finanziell war das Werk bis heute auch kein Erfolg. Das 60-Millionen-Dollar Budget konnte noch nicht mal eingespielt werden. Bis Ende Februar 2010 beliefen sich die Einnahmen auf ca. 50 Millionen Dollar.

Produziert wurde der Film als englisch-amerikanische Co-Produktion von "Warner Bros.", "Icon Productions" und der "GK Films" sowie mit der englischen "BBC Films". Entstanden ist der Film u.a. auch in Boston, am Ort der Handlung, sowie in Berkshire, Lincoln oder in Medford, alles gelgen in Massachusetts.


"Edge of Darkness" entstand nach der 1986 fertiggestellten TV-Mini-Serie "Edge of Darkness", die in England von der BBC und der "Lionheart Television" hergestellt wurde. Das Werk lief dort als sechsteiliger TV-Film mit einer Länge von 317 Minuten. Auch hier ging es um einen Inspector der Polizei, dessen Tochter ermordet wird. Auch er findet dann Dinge über seine Tochter heraus, die ihm nicht gefallen. Die Mini-Serie lief bei uns unter dem Titel "Die Plutonium-Affäre" und war ab dem 21. Januar 1988 auf Video erhältlich.

Niemand war eigentlich besser für die Regie der Neuverfilmung geeignet als Martin Campbell, denn Campbell drehte auch 1986 die sechs Teile der TV-Serie nach einem Drehbuch von Troy Kennedy-Martin. Als Ronald Cragen spielte hier Bob Peck, weitere Darsteller waren Joe Don Baker als Darius Jedburgh, Charles Kay als Pendleton, Ian McNeice als Harcourt und Joanne Whalley als Emma Craven.


Bei uns kommt "Auftrag Rache" relativ spät in die Kinos; in vielen anderen Ländern ist er bereits angelaufen. Die Trailer und die Interviews, die man schon im Internet sehen kann, lassen nicht nur für Mel Gibson-Fans einiges erhoffen. Die dort zu sehenden Filmszenen machen eigentlich nur Lust auf mehr. Seit dem 11. März läuft der Film hierzulande in den Kinos.

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