Wednesday, December 31, 2008

Starsky & Hutch (2/2)


PAUL MICHAEL GLASER als Starsky
Paul Michael Glaser (unter dem Namen Paul Manfred Glaser am 25. März 1943 in Cambridge, Massachusetts, geboren) war vor "Starsky & Hutch" realtiv unbekannt. Im Alter von 16 Jahren setze er seinen Willen durch, Schauspieler zu werden (sein Vater war Architekt) und besuchte die Universitäten in New Orleans und Boston.

22jährig konnte er mit einem Diplom seine Ausbildung als Schauspieler als beendet ansehen und die Suche nach einem Job begann. Vorerst wurde er aber nur Barkeeper, die große Rolle ließ auf sich warten. Mit Kleinstrollen in Serien und Theaterstücken fing es dann schließlich in die richtige Richtung an, bis er für eine Rolle in der Musical-Verfilmung "Anatevka" engagiert wurde.

In dieser Film-Version wurde er auch stimmlich gefordet, denn für seinen Part mußte er singen, was für ihn kein Hindernis war, denn die Musik war für ihn damals schon mehr als nur ein Hobby. Im Gegensatz zur später kurzzeitig erfolgreichen Karriere seines Partners David Soul aber verlief seine Karriere in der Musikbranche im Sand. Eine von ihm veröffentliche LP sackte wie ein Stein ab.


Nach weiteren Bühnenrollen (wie in "Schmetterlinge sind frei" oder "Hamlet") spielte Glaser auch verstärkt Gastrollen in Serien wie "The Rockford Files" ("Detektiv Rockford"), "Waltons", "Cannon" oder im selben Jahr wie David Soul eine Rolle in "The Streets of San Francisco" (Die Straßen von San Francisco").

Nach dem Ende von "Starsky & Hutch" lief es für Paul Michael Glaser nicht so gut, nach seinem mißglückten Versuch als Musiker gab er diese Ambitionen auf. An weiteren Rollen spielte er 1980 in dem Kriminalfilm "Phobia" ("Labryinth der Angst"), den John Huston mit Susan Hogen und John Colicos drehte, der Film wurde aber von manchen Kritikern in der Luft zerrissen.

Später wechselte Glaser öfter seine Arbeit und war als Regisseur tätig, so z.B. den 1987 entstandenen Science-Fiction-Film "The Running Man" ("Running Man"), der mit Arnold Schwarzeneger und Maria Conchita Alonso in den Hauptrollen nach dem gleichnamigen Roman von Richard Bachman (Pseudonym für Stephen King).


Seine Ehefrau Elizabeth Meyer, die er im August 1980 geheiratet hatte, hatte sich 1981 durch eine Bluttransfusion mit dem HIV-Virus angestreckt, was sie selber aber erst drei Jahre später bemerkte. Von da an widmete sich Glaser hauptsächlich seiner Frau und deren Bemühungen, eine Stiftung ins Leben zu rufen. Die Stiftung "Pediatric AIDS Foundation" sorgte - erfolgreich - dafür, dass die Krankheit AIDS den Amerikanern mehr bewußt wurde. Elizabeth Glaser selber half es bedauerlicherweise nicht mehr, denn am 3. Dezember 1994 verstarb sie im Alter von nur 47 Jahren an der Immunschwäche.

Die beiden hatten zwei Kinder und ohne das Wissen von Elizabeth wurden auch ihre beiden Kinder mit der Krankheit angesteckt. Ihre Tochter Ariel starb 1988 im Alter von nur 7 Jahren und auch ihr Sohn Jake ist HIV-positiv.

Paul Michael Glaser widmete sich in den letzten Jahren wieder mehr der Arbeit als Darsteller, ließ aber seine Arbeit als Regisseur nicht ganz hinter sich. Im November 1996 heiratete er noch einmal, doch seine Ehe mit Tracy Barone steht unmittelbar vor der Scheidung.




DIE NEUVERFILMUNG
2003, 04 entstand unter der Regie von Todd Phillips die Neuverfilmung "Starsky & Hutch" ("Starsky & Hutch"), zu denen der Regisseur zusammen mit John O´Brien und Scot Armstrong das Drehbuch schrieben (die Story dazu lieferte Stevie Long und John O´Brien).

Als David Starsky spielte Ben Stiller und Owen Wilson übernahm die Rolle von Hutch - die weiteren Hauptfiguren spielten Fred Williamson als Doby und Snoop Dogg (= Cordozar Calvin Broadus) als Huggy Bear.




DIE EPISODEN


1. Staffel (1975 - 1976)
1.) Pilot
(US-Erstausstrahlung: 30. April 1975)
2.) Das letzte Mittel (Savage Sunday)
(US-Erstausstrahlung: 10. September 1975)
3.) Mörder in der Nacht (Texas Longhorn)
(US-Erstausstrahlung: 17. September 1975)
4.) Fahrt ins Ungewisse (Death Ride)
(US-Erstausstrahlung: 24. September 1975)
5.) Für vier Millionen "Schnee" (Snow Storm)
(US-Erstausstrahlung: 1. Oktober 1975)
6.) Hutch wird süchtig (The Fix)
(US-Erstausstrahlung: 8. Oktober 1975)
7.) Gefährlicher Striptease (Death Notice)
(US-Erstausstrahlung: 15. Oktober 1975)
8.) Starsky unter Druck (Pariah)
(US-Erstausstrahlung: 22. Oktober 1975)
9.) Huggy Bear in Nöten (Kill Huggy Bear)
(US-Erstausstrahlung: 29. Oktober 1975)
10.) Der Köder (The Bait)
(US-Erstausstrahlung: 5. November 1975)
11.) Qualen aus dem Weltall (Lady Blue)
(US-Erstausstrahlung: 12. November 1975)
12.) Die Dobeys in Todesangst (Captain Dobey ... you're dead)
(US-Erstausstrahlung: 19. November 1975)
13.) Gefahr im Hafen (Terror on the Docks)
(US-Erstausstrahlung: 26. November 1975)
14.) Alte Kameraden (The deadly Impostor)
(US-Erstausstrahlung: 10. Dezember 1975)
15.) Abendessen auf italienisch (Shootout)
(US-Erstausstrahlung: 17. Dezember 1975)
16.) Wettlauf mit der Zeit (The Hostages)
(US-Erstausstrahlung: 7. Januar 1976)
17.) Der Mann am Klavier (Losing streak)
(US-Erstausstrahlung: 14. Januar 1976)
18.) Keine Bewährung für den Helfer (Silence)
(US-Erstausstrahlung: 14. Januar 1976)
19.) Der Omaha-Tiger (The Omaha Tiger)
(US-Erstausstrahlung: 28. Januar 1976)
20.) Jo-Jo (Jo-Jo)
(US-Erstausstrahlung: 18. Februar 1976)
21.) Zerstörte Illusion (Running)
(US-Erstausstrahlung: 25. Februar 1976)
22.) Gegengift für Starsky (A Coffin for Starsky)
(US-Erstausstrahlung: 3. März 1976)
23.) Spur ins Nichts (The Bounty Hunter)
(US-Erstausstrahlung: 21. April 1976)


2. Staffel (1976 - 1977)
24.) Der Würger von Vegas, Teil 1 (The Las Vegas Strangler (1) )
(US-Erstausstrahlung: 25. September 1976)
25.) Der Würger von Vegas, Teil 2 (The Las Vegas Strangler (2) )
(US-Erstausstrahlung: 25. September 1976)
26.) Gesellschaftsstpiel mit fünf Bomben, Teil 1 (Murder at Sea (1) )
(US-Erstausstrahlung: 2. Oktober 1976)
27.) Gesellschaftsspiel mit fünf Bomben, Teil 2 (Murder at Sea (2) )
(US-Erstausstrahlung: 2. Oktober 1976)
28.) Die schöne Gillian (Gillian)
(US-Erstausstrahlung: 16. Oktober 1976)
29.) Ein gefährlicher Schachzug (Bust Amboy  /  Alternativ-Titel: Nightlight)
(US-Erstausstrahlung: 23. Oktober 1976)
30.) Liebe, Wahn und Vampir (The Vampire)
(US-Erstausstrahlung: 30. Oktober 1976)
31.) Der Spezialist (The Specialist)
(US-Erstausstrahlung: 6. November 1976)
32.) Wir bitten zum Tanz (Tap dancing her way right back into your hearts)
(US-Erstausstrahlung: 20. November 1976)
33.) Aus purer Rache (Vendetta  /  Alternativ-Titel: The Monster)
(US-Erstausstrahlung: 27. November 1976)
34.) Ein Alptraum für alle (Nightmare)
(US-Erstausstrahlung: 28. November 1976)
35.) Captain Mike Ferguson (Iron Mike)
(US-Erstausstrahlung: 18. Dezember 1976)
36.) Die Straßengöre (Little Girl lost)
(US-Erstausstrahlung: 25. Dezember 1976)
37.) Kriminell ist nicht das Wort (Bloodbath)
(US-Erstausstrahlung: 1. Januar 1977)
38.) Der Mann, der zuviel sah (The Psychic)
(US-Erstausstrahlung: 15. Januar 1977)
39.) Am Rande des Wahnsinns, Teil 1 (The Setup (1) )
(US-Erstausstrahlung: 22. Januar 1977)
40.) Am Rande des Wahnsinns, Teil 2 (The Setup (2) )
(US-Erstausstrahlung: 29. Januar 1977)
41.) Vermißt: Der Hauptzeuge (Survival)
(US-Erstausstrahlung: 5. Februar 1977)
42.) Starskys Lady (Starsky's Lady)
(US-Erstausstrahlung: 12. Februar 1977)
43.) Huggy Bear & Kompagnon (Huggy Bear and the Turkey)
(US-Erstausstrahlung: 19. Februar 1977)
44.) Der Abtrünnige (The Committee)
(US-Erstausstrahlung: 26. Februar 1977)
45.) Die Illegalen (The velvet Jungle)
(US-Erstausstrahlung: 5. März 1977)
46.) Damals in Pittsville (Long walk down a short dirt Road)
(US-Erstausstrahlung: 12. März 1977)
47.) Tod im Studio (Murder on Stage 17)
(US-Erstausstrahlung: 19. März 1977)
48.) Unter Verdacht (Starsky and Hutch are guilty)
(US-Erstausstrahlung: 16. April 1977)


3. Staffel (1977 - 1978)
49.) Zauber der Playboy-Insel, Teil 1 (Murder on Voodoo Island (1) )
(US-Erstausstrahlung: 17. September 1977)
50.) Zauber der Playboy-Insel, Teil 2 (Murder on Voodoo Island (2) )
(US-Erstausstrahlung: 17. September 1977)
51.) Liebe - Nein, danke! (Fatal Charm)
(US-Erstausstrahlung: 24. September 1977)
52.) Ich liebe dich, Rosey Malone (I love you Rosey Malone)
(US-Erstausstrahlung: 1. Oktober 1977)
53.) Wer ist hier der Irre? (Murder ward)
(US-Erstausstrahlung: 8. Oktober 1977)
54.) Niemand wußte es (Death in a different Place)
(US-Erstausstrahlung: 15. Oktober 1977)
55.) Kindesmißhandlung (The crying Child)
(US-Erstausstrahlung: 22. Oktober 1977)
56.) Die wahren Helden (The Heroes)
(US-Erstausstrahlung: 29. Oktober 1977)
57.) Der Todesvirus, Teil 1 (The Plague (1) )
(US-Erstausstrahlung: 19. November 1977)
58.) Der Todesvirus, Teil 2 (The Plague (2) )
(US-Erstausstrahlung: 26. November 1977)
59.) Die Wucherin und ihr Gehilfe (The Collector)
(US-Erstausstrahlung: 3. Dezember 1977)
60.) So genannte Notwehr (Manchild on the Streets)
(US-Erstausstrahlung: 10. Dezember 1977)
61.) Heiße Würfel (The Action)
(US-Erstausstrahlung: 7. Januar 1978)
62.) Harte Bandagen (The Heavyweight)
(US-Erstausstrahlung: 14. Januar 1978)
63.) Gefährliche Pirouetten (A Body worth guarding)
(US-Erstausstrahlung: 25. Januar 1978)
64.) Die Falle (The Trap)
(US-Erstausstrahlung: 1. Februar 1978)
65.) Zurück zur Natur (Satan's Witches)
(US-Erstausstrahlung: 8. Februar 1978)
66.) Philosophie und Mord (Class in Crime)
(US-Erstausstrahlung: 15. Februar 1978)
67.) Hutch unter Mordverdacht (Hutchinson - Murder one)
(US-Erstausstrahlung: 22. Februar 1978)
68.) Lisa ist nicht zu fassen (Foxy Lady)
(US-Erstausstrahlung: 1. März 1978)
69.) Partner (Partners)
(US-Erstausstrahlung: 3. Mai 1978)
70.) Der Taximörder (Quadromania)
(US-Erstausstrahlung: 10. Mai 1978)
71.) Deckwatch (bei uns noch nicht gesendet)
(US-Erstausstrahlung: 17. Mai 1978)


4. Staffel (1978 - 1979)
72.) Der Discokiller (Discomania)
(US-Erstausstrahlung: 12. September 1978)
73.) Wette ohne Gewinner (The Game)
(US-Erstausstrahlung: 19. September 1978)
74.) Blind ins Glück gelaufen (Blindfold)
(US-Erstausstrahlung: 26. September 1978)
75.) Der Schnappschuß (Photo Finish)
(US-Erstausstrahlung: 10. Oktober 1978)
76.) Moonshine (bei uns noch nicht ausgestrahlt)
US-Erstausstrahlung: 17. Oktober 1978)
77.) Selbstjustiz (Strange Justice)
(US-Erstausstrahlung: 24. Oktober 1978)
78.) The Avenger (bei uns noch nicht ausgestrahlt)
(US-Erstausstrahlung: 31. Oktober 1978)
79.) Der Meisterdieb (Dandruff)
(US-Erstausstrahlung: 14. November 1978)
80.) Starsky sieht schwarz (Black & blue)
(US-Erstausstrahlung: 21. November 1978)
81.) Unerwartete Hilfe (The Groupie)
(US-Erstausstrahlung: 28. November 1978)
82.) Covergirl (Cover Girl)
(US-Erstausstrahlung: 12. Dezember 1978)
83.) Starskys kleiner Bruder (Starsky's Brother)
(US-Erstausstrahlung: 19. Dezember 1978)
84.) Freistilkämpfer (The golden Angel)
(US-Erstausstrahlung: 16. Januar 1979)
85.) Blues für eine Leiche (Ballad for a blue Lady)
(US-Erstausstrahlung: 23. Januar 1979)
86.) Wenn Frauen pokern (Birds of a Feather)
(US-Erstausstrahlung: 30. Januar 1979)
87.) 90 Pfund Ärger (Ninety Pounds of Trouble)
(US-Erstausstrahlung: 6. Februar 1979)
88.) Freunde in der Not (Huggy can't go home)
(US-Erstausstrahlung: 13. Februar 1979)
89.) Kronzeugen der Anklage, Teil 1 (Targets without a Badge (1) )
(US-Erstausstrahlung: 6. März 1979)
90.) Kronzeugen der Anklage, Teil 2 (Targets without a Badge (2) )
(US-Erstausstrahlung: 11. März 1979)
91.) Kronzeugen der Anklage, Teil 3 (Targets without a Badge (3) )
(US-Erstausstrahlung: 11. März 1979)
92.) Starsky gegen Hutch (Starsky vs. Hutch)
(US-Erstausstrahlung: 8. Mai 1979)
93.) David und Goliath (Sweet Revenge)
(US-Erstausstrahlung: 15. Mai 1979)

Tuesday, December 30, 2008

Planet der Affen


"Planet der Affen"

Inhalt: Mehrere hundert Jahre in der Zukunft: eine kleine Gruppe von Astronauten muss mit ihrem Raumschiff auf einem unbekannten Planeten eine Notlandung hinlegen. Die Überlebenden der Landung (eine der Astronauten war schon auf dem Flug gestorben) machen sich auf den Weg, um den Planeten zu erforschen.

Jeder für sich allein macht sich auf den Weg, als George Taylor auf dem Planeten, der der Erde ähnlich ist, eine Gruppe Menschen trifft. Aber sie sind anders als die Menschen, die er erwartet hatte. Sie sind allem Anschein nach auf der Entwicklungsstufe weit unter seiner Generation.

Als er sich den Menschen anschließt, werden sie bald von einer Gruppe Reiter angegriffen. Als Taylor die Reiter erkennt, glaubt er seinen Augen nicht trauen zu können. Es sind Affen - aufrecht gehende Affen, die sprechen können.

Taylor und einige der unbekannten Menschen werden gefangen genommen und in die Siedlung der Affen gebracht. Bald muss Taylor erkennen, dass auf diesem Planeten nicht die Menschen das Sagen haben, sondern die Affen.

USA, 1967, 68
Original-Titel:  PLANET OF THE APES

Darsteller:
Charlton Heston (George Taylor)
Roddy McDowall (Cornelius)
Kim Hunter (Dr. Zira)
Maurice Evans (Dr. Zaius)
James Whitmore (Präsident der Versammlung)
James Daly (Honorius)
Linda Harrison (Nova)
Robert Gunner (Landon)
Lou Wagner (Lucius)
Woodrow Parfrey (Maximus)
Jeff Burton (Dodge)

Drehbuch: Michael Wilson und Rod Serling
nach dem Roman "La Planete des Singes" von Pierre Boulle
Produzent: Arthur P.Jacobs
Regie: Franklin J.Schaffner



HINTER DEN KULISSEN
"Was wäre passiert, wenn die Evolution andere Wege gegangen wäre und der Affe die beherrschende Spezies auf diesem Planet geworden wäre?"

So oder ähnlich machte man damals Reklame für diesen Film und traf damit ins Schwarze. Die Vorstellung, dass Affen auf diesem Planeten das Sagen hatten und Menschen nur die Beute waren, lockte viele Besucher in die Kinos und machte den Film zu einem ziemlichen Erfolg.

Bei einem geschätzten Budget von 5,8 Millionen Dollar spielte Schaffner's Werk allein in den USA 32,6 Millionen Dollar ein.

Neben dem finanziellen Erfolg kam auch die künstlerische Ehre, als "Planet of the Apes" 1969 zweimal für den Oscar nominiert wurde: Morton Haack wurde für die besten Kostüme vorgeschlagen und Jerry Goldsmith für die beste Musik. Doch niemand gewann den Preis. Der Oscar für die Kostüme ging in diesem Jahr an Danilo Donati für "Romeo and Juliet" ("Romeo und Julia", 1968) und der Preis für die beste Musik verlieh man John Barry für seine Arbeit in "The Lion in winter" ("Der Löwe im Winter", 1968).

Für die teils meisterhaften Masken bekam John Chambers allerdings einen Ehren-Oscar. Ehren-Oscar deshalb, weil es die Kategorie "Make up" 1969 noch nicht gab, die wurde erst 1981 eingeführt.

John Chambers trug mit seiner Arbeit ein Vielfaches für den Erfolg des Films bei, denn ohne diese perfekten Masken wäre die Illusion niemals so gelungen wie sie nun mal ist.




DER SCHRIFTSTELLER
Pierre Boulle ist (nicht nur bei uns) bekannt durch seine Romane "La Planète des Singes" ("Planet der Affen", 1957) und "Le Pont de la Riviere Kwai" ("Die Brücke am Kwai"), der noch davor, im Jahre 1952 erschien. In diesem Buch verarbeitete er eigene Erlebnisse.

Boulee, geboren am 20. Februar 1912 im französischen Avignon, war nach einer Lehre als Elektriker im Zweiten Weltkrieg bei der französischen Armee gewesen und in Gefangenschaft geraten. In dieser Zeit hatte er heimlich zu schreiben begonnen.

1944 entkam er und ging über Malaysia schließlich nach Frankreich zurück, wo er dann als Schriftsteller sein Glück versuchte. 81jährig starb Pierre Boulle am 30. Januar 1994 in Paris.




FORTSETZUNGEN
1970 kam bereits die erste Fortsetzung, Ted Post drehte "Beneath the Planet of the Apes" ("Rückkehr zum Planet der Affen"), in dem James Franciscus als Brent auf der Suche nach dem verschollenen Taylor ist. Charlton Heston als Taylor spielte in diesem Film aber nur einen Cameo-Auftritt. Neben Kim Hunter als Zira und Maurice Evans als Dr. Zaius spielte auch wieder Linda Harrison als Nova mit.

Schon ein Jahr später kam der dritte Film, den diesmal Don Taylor inszenierte. "Escape from the Planet of the Apes" ("Flucht vom Planet der Affen"). Kim Hunter spielte in diesem Film ein letztes Mal mit und hier war auch wieder Roddy McDowall als Cornelius mit dabei.

1972 kam mit "Conquest of the Planet of the Apes" ("Eroberung vom Planet der Affen") ein neues Kapitel in der Reihe und ab diesem Film begann die Qualität dann auch ein bißchen zu sinken. Die Teile 2 und 3 waren beinahe ebenso gut wie der erste Film, ab diesem aber wurde das anders.

Auch inhaltlich wurde hier ein ganz neues Kapitel aufgeschlagen, da die Figuren des Cornelius und Zira nicht mehr mit dabei waren. Roddy McDowall spielte dennoch weiter mit, diesmal als Caesar, der Anführer einer Revolte gegen die Menschen wird, die die Affen als Sklaven halten. J.Lee Thompson inszenierte diesen vierten Teil.

Der letzte Teil der Kino-Reihe entstand 1973 erneut unter der Regie von J.Lee Thompson. In "Battle for the Planet of the Apes" ("Die Schlacht um den Planet der Affen") droht ein gewaltiger Krieg zwischen Menschen und Affen. Neben Roddy McDowall als Caesar spielte hier Claude Akins als General Aldo, sowie Natalie Trundy und Severn Darden.


Die Kino-Reihe war damit beendet, das Thema "Planet der Affen" aber noch nicht. Am 13. September 1974 startete im US-Fernsehen die Serie "Planet of the Apes", die auch bei uns unter dem Titel "Planet der Affen" zu sehen war. Erneut spielte hier Roddy McDowall mit, diesmal als Galen.

Ausser ihm sah man Ron Harper als Alan Virdon, James Naughton als Pete Burke, sowie Mark Lenard und Ron Stein. Die Serie bestand aber nicht lange, schon am 6. Dezember 1974 lief mit der 14. auch die letzte Episode. 1981 wurden mehrere Episoden der Serie zu TV-Filmen zusammen geschnitten und im US-Fernsehen ausgestrahlt.

Dem schlechten Abschneiden der TV-Serie zum Trotz produzierte man 1975 die Animations-Serie "Return to the Planet of the Apes", der allerdings auch kein längeres Leben beschieden war. Nach der ersten Folge, die am 6. September 1975 ausgestrahlt wurde, lief schon am 29. November 1975 die letzte der Serie.

Hier wurde das Geschehen des ersten Films nochmal erzählt: während eines Fluges im Raumschiff werden die Astronauten durch einen Zeitsprung in das Jahr 3979 versetzt und finden dort eine Welt vor, die von Affen regiert wird. Als Sprecher in dieser Serie hörte man damals Philippa Harris als Zira, Richard Blackburn als Zaius, Edwin Mills als Cornelius und Austin Stoker als Jeff Allen. Meines Wissens nach lief dieser Serie bei uns noch nie.

2000, 01 präsentierte Regisseur Tim Burton sein Remake "Planet of the Apes" ("Planet der Affen"), in dem allerdings alle Figuren andere Namen hatten. Die Hauptrolle besetzte Burton mit Mark Wahlberg als Captain Davidson, Tim Roth als Thade, Helena Bonham Carter als Ari, sowie Michael Clarke Duncan, Paul Giamatti und Estella Warren.

"Rückkehr zum Planet der Affen" folgt im Anschluß an den ersten Film um 22:25 Uhr.



Der Original-Film auf DVD, zu bestellen hier.

Monday, December 29, 2008

Starsky & Hutch (1/2)


Original-Titel:  STARSKY & HUTCH
USA, 1975 - 1979
Pilotfilm und 92 Episoden

Produktion: Spelling-Goldberg Productions; Columbia Pictures Televison
Produzent: Joseph T.Naar

Serien-Konzept: William Blinn

HAUPTROLLEN:
David Soul als Detective Kenneth "Hutch" Hutchinson (1975 - 1979, 92 Episoden und Pilotfilm)
Paul Michael Glaser als Detective David "Dave" Starsky (1975 - 1979, 92 Episoden und Pilotfilm)
Bernie Hamilton als Captain Harold Dobey (1975 - 1979, 92 Episoden)
Antonio Fargas als Huggy Bear (1975 - 1979, 92 Episoden und Pilotfilm)


In den beginnenden 70er Jahren des letzten Jahrhunderts hatten die Western-Serien im Fernsehen einen Kampf gegen die immer größer werdende Zahl der Krimi-Serien in punkto Beliebtheit verloren.

Krimi-Serien, in denen zunächst vorwiegend Polizisten und später auch immer häufiger Privatdetektive gegen Verbrechen aller Art angingen, wurden zunehmend zu Publikumserfolgen. Neben durchschnittlichen und dümmlichen  Serien gab es bald immer öfter solche, die eine große Anzahl von Fans versammeln konnten und mit der Zeit die ersten Klassiker der Krimi-TV-Serien wurden.

Dazu gehören Serien wie "Perry Mason", "FBI", "Ironside" ("Der Chef"), "Mannix", "McCloud" ("Ein Sheriff in New York"), "Hawaii Five-0" ("Hawaii Fünf-Null"), "Dragnet" und natürlich eine der bekanntesten TV-Serien: "The Streets of San Francisco" ("Die Straßen von San Francisco") mit Karl Malden und Michael Douglas.

Schon zu Beginn der 70er Jahre zeichnete sich ein Trend ab, der die bis daher meist in Schlips und Kragen agierenden Polizisten oder Privatdetektive ablöste: es kamen nun Detektive, die es mit der Kleiderordnung und manchmal auch mit den Gesetzen nicht immer so genau nahmen. Ein früher, relativ unbekannter Vertreter dieser Art war die 1968 gestartete Serie "The Mod Squad", die aber keinen solchen Erfolg sammeln konnte (obwohl bis 1973 immerhin 123 Episoden produziert wurde), wie die Serie, die diese Richtung erfolgreich etablierte und vier Jahre lang nicht nur im amerikanischen Fernsehen perfektionierte: "Starsky & Hutch".





DIE SERIE
David Soul als Kenneth Hutchinson und Paul Michael Glaser als David Starksy spielten die Hauptrollen, die sie über die Grenzen der USA hinaus bekannt und berühmt werden ließen. Auch in Deutschland liefen ab dem 11. Januar 1978 einige Folgen der Serie, die regelmäßig von einer großen Anzahl Fans gesehen wurde.

Natürlich wurden damals nicht alle Folgen der Serie gezeigt, und auch nicht in chronologischer Reihenfolge, aber das vom damaligen deutschen Fernsehen zu erwarten, würde ja schon an Utopie grenzen.

William Blinn kreierte das Konzept der Serie, in der zwei Polizisten mit ihren teilweise ungewöhnlichen Methoden  und der manchmal lockeren Art und Weise, mit dem Gesetz umzugehen, Verbrechen in Los Angeles aufklärten. Das Konzept stand schnell und stellte auch keine allzu großen Herausforderungen dar, die Charakterzüge der Hauptfiguren wurden im Verlauf der Serie (was die Angewohnheiten der beiden anging) ab und an etwas verändert.


Die wichtigste Aufgabe bestand nun darin, die Hauptrollen passend zu besetzen. Produzent Joseph T. Naar wurde auf David Soul aufmerksam, als er diesen 1973 in dem Kinofilm "Calahan" ("Magnum Force") sah, der Fortsetzung von Don Siegel´s Erfolgsfilm "Dirty Harry" ("Dirty Harry", 1971), mit dem Clint Eastwood eine seiner bekanntesten Rollen spielte.

Als "Starsky & Hutch" dann grünes Licht bekam, wurde David Soul das Angebot unterbreitet und er nahm an. Um nun aber den Darsteller für Dave Starsky zu finden, wurden über 150 Schauspieler getestet. Bei manchen dieser Tests ließ man einige der Aspiranten mit David Soul zusammen eine Szene spielen, um die Wirkung der beiden untereinander, aber auch auf den Betrachter zu erproben, und dies klappte am besten bei Paul Michael Glaser. Auch er nahm das Angebot an und die Besetzung für die Serie stand. Um sich auf ihre Rollen vorzubereiten, beobachteten die beiden eine Weile den Alltag von echten Polizisten.


START DER SERIE
In der Saison 1975, 76 ging es dann los. Der Pilotfilm wurde unter dem einfachen Titel "Pilot" am 30. April 1975 ausgestrahlt, die eigentliche Serie begann dann erst (wie in den USA üblich) im September 1975. Soul und Glaser nahmen im Verlauf der Serie auch bei den Vorbreitungen mehr und mehr Einfluß auf die Produktion. Sie waren bald bei der Auswahl und dem Umsetzen der Drehbücher beteiligt, sie arbeiteten aktiv an Erstellungen mancher Szenen mit und ließen sich bei Action-Szenen nur selten doubeln. Bald schon begann jeder der beiden bei mehreren Folgen der Serie selber Regie zu führen.

Zu einem Markenzeichen der Serie sollte das Auto der beiden Polizisten werden: Starsky´s rot-weißer 1974er Ford Torino, der öfter auch Anlaß zu witzigen Streitgesprächen der beiden Hauptfiguren war, beispielsweise wenn Hutch den Wagen "etwas respektlos" als rot-weiß gestreifte Tomate bezeichnete.

Als wiederkehrender Gag wurde dann anfangs eingeführt, das der Wagen, den Hutch fuhr, ein Vehikel war, das nur noch durch Rost, Gummibänder und einen starken Glauben zusammengehalten wurde. Das rot-weiße Muster des Torino wurde auch bei uns zu Zeiten der Serie oft kopiert; und noch viele Jahre danach sah man verschiedene passende (und unpassende) rollende Ungetüme mit der typischen "Starsky & Hutch"-Lackierung.


Der Ford Torino wurde in den USA von 1968 bis 1976 in verschiedenen Modellen gebaut. Er wurde aber auch in Amerika nie ein Wagen, der einen Status hat wie beispielsweise die Corvette, ein Stingray oder der Ford Mustang. Ohne die Serie "Starsky & Hutch" wäre dieses Modell heute sicher fast vergessen und nur noch in Museen zu finden.

Im Verlauf der Serie wurden in den USA (und später auch bei uns) Stimmen laut, die sich über die angeblich zu sehr vorherrschende Gewalt aufregten - was allerdings Quatsch ist. Die Serie ist in diesem Punkt nicht besser oder schlimmer als viele andere Krimi-Serien, die in den 70er Jahren produziert wurden.

Diesen Punkt benutzte man damals beim ZDF, wo die Serie zuerst lief, auch als Begründung dafür, das man nur einige Folgen eingekauft hatte - obwohl dies bei fast allen Serien der Fall war, die beim Öffentlich-Rechtlichen Fernsehen gezeigt wurden. Es gab kaum eine Serie, die dort vollständig und ohne irgendwelche Manipulationen oder Schnitte ausgestrahlt wurde.

Ein Beispiel dafür ist auch die Thema-Musik von "Starsky & Hutch", von der es im Original zwei gab; davon hat man bei der Erstaussttahlung bei uns allerdings nichts gemerkt, dort wurden alle Folgen mit ein- und derselben Melodie gesendet. Erst als in den 80er Jahren in Deutschland das Kabelfernsehen immer größer wurde, kam der Zuschauer in den Genuß, seine Serie einmal vollständig und meist auch ohne Schnitte zu sehen (zwar auch ohne Nachspann, aber der wurde beim ZDF auch nie im Originalen gesendet).


Erstmals konnte man nun alle (oder fast alle) Episoden der Serie sehen und bei der Synchronisierung dieser Folgen gab man sich Mühe, indem man die Sprecher der ersten Ausstrahlungen wieder engagierte: das waren Thomas Danneberg, der David Soul seine (in vielen anderen Filmen und Serien erprobte) Stimme lieh und Frank Glaubrecht als Starsky, der ein ebenso vielbeschäftiger Synchronsprecher war - beide sind es übrigens heute (zur Freude vieler Kino und Fernsehzuschauer) immer noch.

Auch der Synchronsprecher von Bernie Hamilton als Captain Dobey, Michael Chevalier, war wieder im Studio vertreten, nur Arne Elsholtz als "Huggy" war nicht mehr verfügbar. Diesen Part übernahm nun Manfred Lehmann, der als Synchronsprecher, aber auch als Schauspieler in Deutschland seit Jahren bekannt ist. Er versuchte aber in dieser Arbeit zu sehr die Eigenarten von Arne Elsholtz aus den ersten Synchronisierungen anzunehmen, was er aber nicht konnte (was niemand können würde).

"Starsky & Hutch" war eine der wenigen Serien, in der die Stambesetzung von Anfang an gleichblieb und die sich auch im  Verlauf der gesamten Serie nicht änderte - nicht ganz jedenfalls. Die Rolle des Captain Dobey wurde im Pilotfilm noch von Richard Ward gespielt. Erst mit dem Start der regulären Serie übernahm Bernie Hamilton den Part (der Pilotfilm wurde meines Wissens nach übrigens noch nie bei uns gesendet). Erst mit dem Aufkommen der DVD wurden auch viele Serien neu aufgelegt und der Pilotfilm (wie auch einige bei uns bisher nicht gesendete Folgen) sind somit erhältlich.

Außer den beiden Hauptdarstellern und Bernie Hamilton als Captain Dobey spielte Antonio Fargas als "Huggy Bear". "Huggy" ist ein Informant, aber auch ein Freund von Starsky und Hutch. In der deutschen Synchronfasung der ersten  Sendungen war "Huggy Bear" ein Garant für so manchen dummen Spruch, und die Wortgefechte der drei sorgten für die in der Serie nie versiegende Komik.

"Starsky & Hutch" war in den USA in der Beliebtheit nie unter den ersten Plätzen, die Serie schaffte es aber doch, über die 4 Staffeln hinweg eine kontinuierliche Anzahl von Zuschauern vor den Bildschirmen zu versammeln. Trotzdem wurde die Saison 1978, 79 die letzte.

Mangelnde Logik  bei den Drehbüchern und wohl auch bei manchen Folgen die fehlende Spannung ließen die Verantwortlichen beim US-Sender "ABC" schließlich die Produktion der Serie 1979 nach 92 Episoden (93, wenn man den Pilotfilm dazu rechnet) stoppen.

Selbst wenn diese letzte Saison noch weiterhin mit guten Einschaltquoten hätte aufwarten können, es hätte mit an  Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nur noch eine weitere Staffel gegeben, denn Paul Michael Glaser hatte damals öfter verlauten lassen, das er nach dem Ende seines Fünf-Jahres-Vertrages kein Interesse an einer Weiterführung der Serie hatte.

Es ist natürlich müßig zu überlegen, ob eine höhere Gage ihn überredet hätte, doch noch weiter zu spielen. 1979 läutete jedenfalls das Ende von "Starsky & Hutch" ein.


DAVID SOUL als Hutch
Als David Richard Solberg wurde der Schauspieler am 28. August 1942 in Chicago (im US-Bundesstaat Illinois) geboren. Die ersten Jahre seiner Schulzeit verbrachte er in Deutschland, da sein Vater (ein Pastor und College-Lehrer) als Berater des amerikanischen Außenministers in Berlin und Bonn tätig war. Nach seiner Schule (David hat noch vier jüngere Geschwister, zwei Schwestern und zwei Brüder) wollte David das Leben kennenlernen, er nahm unterschiedliche Jobs an; so verdingte er sich als Taxi- oder Traktorfahrer, arbeitete in einer Bank, oder als Verkäufer und Vertreter. Länger bleib er als Helfer in einem Altersheim, diesen Job hatte er aber hauptsächlich deshalb länger, weil sein Großvater in diesem Heim lebte.

1964 arbeitete Soul als Helfer auf einer Farm, wo er durch sein Gitarrenspiel und seine Sangeskünste seinen Boß auf sich aufmerksam machte. Während eine Wanderbühne durch den Ort zog, bekam er dort - ermutigt durch seinen Arbeitgeber - eine kleine Rolle in einem Musical. Auf den Geschmack gekommen, versuchte er sich in dieser Richtung weiter und schaffte es bald, die Künstleragentur "William Morris Agency" für sich zu interessieren. Er schickte  ein Demo-Band an die Agentur, aber das allein reichte ihm nicht, er benutzte einen kleinen Trick, indem er sich für Fotos eine Maske verpaßte, ähnlich die, die Catcher manchmal benutzen.

Fortan trat er unter dem Künstlernamen "The covered Man" auf. Tatsächlich hatte er auch einen gewissen Erfolg damit und ohne diese Maske trat er ab da nicht mehr in die Öffentlichkeit. So lief es eine Weile ganz gut, bis er während eines Auftrittes genug davon hatte und die Maske vom Gesicht nahm. Diese Demaskierung war aber gleichzeitig, so merkwürdig das auch klingt, das vorzeitige Ende seiner Karriere, niemand wollte ihn mehr hören.

Es dauerte lange, bis er sich wieder davon erholte, und irgendwann kam er dann auf die Schauspielerei, die Musik aber gab er - auch später - nie ganz auf.


Nach Kleinstrollen bekam David Soul dann bald größere Gast-Rollen angeboten, wie 1968 in der heute schon legendären Serie "Star Trek" ("Raumschiff Enterprise", in der 35. Folge "The Apple"). Im selben Jahr begann er eine ständige Rolle (als Holzfäller) in der TV-Western-Serie "Here comes the Bride" zu spielen, was ihm auch den ersten Erfolg in den USA einbrachte.

Weitere Gast-Rollen spielte er in "Cannon", "Flipper", "Ironside" ("Der Chef"), "MacMillan and Wife" oder "The Rookies", bei der - genau wie bei "Starsky & Hutch" - Aaron Spelling als ausführender Produzent tätig war. Noch vor "Starsky & Hutch" (im Jahr 1974) spielte er eine wiederkehrende Rolle in "Owen Marshal, Counselor at Law", allerdings war diese Serie bei seinem Einsteig schon in den letzten "Zügen" begriffen und wurde auch bald danach  eingestellt (die Serie startete 1971).

Von 1975 bis 1979 folgte dann sein größter internationaler Erfolg mit "Starsky & Hutch". Als er durch die Serie den Erfolg als Schauspieler hatte, versuchte er es noch einmal ernsthaft als Musiker, diesmal aber nicht mehr mit einer Maske und einem Fantasienamen, sondern als er selbst; und diesmal kam auch in der Musik der Erfolg.

Er veröffentlichte einige Alben und hatte 1976,´77 seine größten Erfolge in den USA und in England. Seine erfolgreichsten Lieder waren: "Don´t give up on us" (Dezember 1976 in England und den USA auf Platz 1 der Charts), "Going in with my Eyes open" (März 1977, in England auf Rang 2), "Silver Lady" (im August 1977 in England auf Rang 1) und "Let´s have a quiet Night", das im Dezember 1977 in England bis auf Rang 8 kam.

Sein Erfolg in England wurde noch größer als in den USA (in Deutschland schaffte er es als Sänger übrigens nicht  auf einen grünen Zweig zu kommen). 1977 unternahm er eine ausgedehnte Tournee durch England, dessen Konzerte ständig ausverkauft waren.

In den 80er Jahren gründete er seine eigene Produktionsgesellschaft und führte auch öfter wieder - nach seinen  ersten Arbeiten bei "Starsky & Hutch" - Regie; so auch bei der damals zu Anfang erfolgreichen Serie "Miami Vice" oder "Hunter". Soul war außerdem Produzent und Regisseur der Fernseh-Dokumentation "The fighting Ministers" (1984 bis 1986).

Neben weiteren Gastrollen in Serien (z.B. in "Jake and the Fatman" oder "Murder, she wrote") spielte David Soul 1988 einen durchgeknallten Irren in dem von Dick Lowry gedrehten Fernsehfilm "In the Line of Duty:  The FBI Murders" ("FBI Murders"), dessen Geschichte auf einem wahren Fall basiert.

In dem von Robert Collins 1989 gedrehten "Prime Target" ("Naked Steel") spielte er mit Angie Dickinson, Charles Durning und Yaphet Kotto. Soul war auch weiterhin in wiederkehrenden Rollen in TV-Serien zu sehen, so spielte er 1983 in "Casablanca" von 1983 bis 1984 in "The yellow Rose", 1989 in "UNSUB" oder 1981 in "The Mansions of America".

Von David Soul´s Kinorollen sind nur wenige in Erinnerung geblieben, hauptsächlich wurde er durch seine Arbeit im Fernsehen bekannt: im letzten Jahr von "Starsky & Hutch", 1979, trat er in der TV-Verfilmung von Stephen King´s Roman "Salem´s Lot" ("Brennen muß Salem") auf, der unter Fans einen guten Ruf genießt.

Eine erinnerungswürdige Kino-(Neben)-Rolle spielte David Soul 1988 in der Agatha-Christie-Verfilmung "Appointment with Death" ("Rendezvous mit einer Leiche"). Michael Winner inszenierte diesen Film, in dem Peter Ustinov zum letzten Mal die Rolle des belgischen Meisterdetektivs Hercule Poirot spielte.

Ein paar von David Soul´s Filmen: "Rage" (1980, TV), "Nachts wenn der Tod lauert" (1983), "Through naked Eyes" ("Blutzeuge", 1983, TV), "The Key to Rebecca" (1985), "The Hanoi Hilton" ("Hanoi Hilton", 1987), "So proudly we hail" ("Mörder-Clan", 1990), "The Bride in black" ("Braut in schwarz", 1990, TV), "Grave Secrets: The Legacy of Hilltop Drive" (1992) oder "Penthalon" ("Penthalon", 1994).

Bis 2005 spielte Soul noch sporadisch weiterhin in Filmen und auch als Gast in TV-Serien, doch nach seiner Rolle als Eric Bridges in dem Film "Puritan" zog er sich von der Arbeit vor der Kamera zurück und verlagerte seine Betätigung mehr auf die Bühnen verschiedener Theater.


Der zweite und letzte Teil von "Starsky & Hutch" erscheint am 31.12.

Sunday, December 28, 2008

Werwolf-Filme (13/13)

Das war also die kleine Auflistung der bekannteren Werwolf-Filme, die natürlich nicht vollständig ist. Es gibt noch viele Filme, die den Werwolf nur am Rande in der Handlung haben oder wo sich am Ende der Werwolf als eine Illusion oder Wahnvorstellung irgendeines Irren oder auch nur als ein Irrer im Kostüm oder was auch immer herausstellt.

Und es gibt noch viele Filme, die ich noch nicht kenne, die aber bestimmt ebenso gut (oder fast) sind, dass sich ein Ansehen allemal lohnen wird.

Unter manchen Fans geschätzt ist die Parodie "My Mom's a Werewolf" ("Hilfe, meine Mutter ist ein Werwolf", 1989) von Regisseur Michael Fischa, in dem Susan Blakely eine Mutter spielt, die nach einem Seitensprung ein Werwolf wird. Fischa inszenierte diesen Film mit John Saxon, Tina Caspary und John Schuck in den weiteren Hauptrollen.


Die Video-Produktion "Werewolf" (1996) wird nicht von allen Fans geschätzt, da gehen die Meinungen auseinander. Hier geht es um ein merkwürdiges Skelett, das gefunden wird und das Ähnlichkeiten mit einem Wolf aufweist. Tony Zarindast drehte diesen Film mit Jorge Rivero, Richard Lynch und Federico Cavalli nach einem Drehbuch von ihm selber und Brad Hornbacher.

Einen besseren Ruf hat die US-Produktion "Mexican Werewolf in Texas", in dem es um eine Werwolf-Erscheinung im besagten Texas geht. Bei uns teils unbekannte Darsteller wie Erika Fay, Gabriel Gutierrez, Michael Carreo oder Martine Hughes spielen die Hauptrollen in diesem Film, den Scott Maginnis nach seinem eigenen Drehbuch in Szene setzte.

Einen sehr üblen Ruf unter Fans dagegen hat der 2007 für den Videomarkt produzierte "Werewolf: The Devil's Hound" von Gregory C.Parker und Christian Pinda, die beide auch für das Drehbuch verantwortlich waren. Die Hauptdarsteller waren Michael Dionne, Tamara Malawitz und Phil Gauvin.


Auch hierzulande beliebt (nicht unbedingt bei allen) ist die "Ginger snaps"-Reihe, die vor acht Jahren begann und mittlerweile schon bei Teil drei angekommen ist. Der erste Teil startete unter dem Titel "Ginger snaps" ("Ginger snaps - Das Biest in dir", 1999, 2000) in der Regie von John Fawcett mit Emily Perkins, Katharine Isabelle als Ginger und Kris Lemche.

Unter der Regie von Brett Sullivan entstand 2003, 04 die Fortsetzung "Ginger snaps: Unleashed" ("Ginger snaps II - Entfesselt"), zu dem Megan Martin das Drehbuch schrieb. Die Autorin des ersten Films, Karen Walton, war nicht mehr aktiv dabei, nur ihre Charaktere wurden benutzt - die wurden wieder von Emily Perkins und Katharine Isabelle als Ginger dargestellt.

Dieselben Hauptdarsteller spielten auch im dritten Teil wieder mit, in "Ginger snaps back: The Beginning" ("Ginger snaps III - Der Anfang", 2004), der inhaltlich aber in die Vergangenheit geht. Es spielt alles nun im 19. Jahrhundert, nur die Charaktere sind noch dieselben. Regie und Drehbuch lagen wiederrum in neuen Händen: Grant Harvey inszenierte diesen Film nach einem Skript von Christina Ray und Stephen Massicotte.


Außer den Spielfilmen gab und gibt es natürlich auch in manchen TV-Serien Folgen mit der Werwolf-Thematik: in "Superboy", "Friday the 13th - The Series" ("Erben des Fluchs") und wer weiß in welchen noch. Auch in der  erfolgreichen Serie "The X-Files" ("Akte X") gab es eine Werwolf-Episode. In "Shapes" ("Verwandlungen"), der 19. Episode der Serie, wurde der Werwolf zum Inhalt in einer (meiner Meinng nach) nicht sehr gelungenen Folge.

In der von 1996 bis 2000 produzierten (größtenteils ganz guten) Horror-Serie "Poltergeist: The Legacy" ("Poltergeist: Die unheimliche Macht") kam die Thematik des Werwolfs in Episode 30 "Rough Beast" ("Der Wolfsmensch") zum Einsatz. Wenn auch die Geschichte dieser Folge ganz zufriedenstellend war, waren die Effekte (auch für eine TV-Serie) nicht gerade dazu bestimmt, Begeisterungsstürme hervorzurufen.

In der australisch-kanadisch-neuseeländischen Abenteuerserie "Sir Arthur Conan Doyle´s Lost World" ("Die verlorene Welt"), die von 1999 bis 2002 lief (und gewiß nicht immer gute Unterhaltung bot) griff man in der 41. Folge, die "The Visitor" ("Die Bestie") hieß, den Werwolf als Thema auf. Und in dieser Serie gab man sich etwas mehr Mühe mit der Thematik, es gab zwar keine umwerfenden Neuerungen, aber wer sagt eigentlich, dass das jedesmal nötig ist?

Verwandlungen in den Werwolf wurden nur kurz angedeutet gezeigt, und die waren dann auch mit dem Computer gemacht - allerdings gar nicht mal so schlecht, jedenfalls bald besser als in manch anderen Filmen. Die endgültigen Masken, in denen die Darsteller dann zu sehen waren, konnten sich ohne weiteres sehen lassen - und für TV-Serien-Standard waren sie sogar mehr als überzeugend. Da aber einer der Hauptdarsteller in einen Werwolf verwandelt wurde, war es ja schon klar, das man ein Gegenmittel finden würde, trotzdem gefiel mir die Geschichte und auch die Umsetzung der Geschichte ganz gut.


Lassen wir uns also überraschen, was uns in Zukunft zum Thema Werwolf erwarten wird - an Filmen oder vielleicht mal wieder eine TV-Serie?

Friday, December 26, 2008

Poltergeist


"Poltergeist"

Inhalt: Familie Freeling ist eine ganz normale amerikanische Durchschnittsfamilie. Vater Steve, seine Frau Diane und die Kinder Dana, Robbie und Carol Anne leben in einem neuen Einfamilienhaus in Cuesta Verde, einem Vorort.

Eines Nachts beginnt das Unheimliche: Carol Anne, die jüngste Tochter, spricht plötzlich mit dem Fernseher, am nächsten Morgen weiß sie von nichts mehr. Aber es geht weiter, , der vor dem Haus steht, entwickelt während eines Gewitters ein Eigenleben und bringt den Sohn der Familie in Lebensgefahr.

Dann ist Carol Anne plötzlich verschwunden, nur ihre Stimme ist noch zu hören. Die Eltern holen sich Hilfe bei der Parapsychologin Dr. Lesh.

Doch erst, als das Medium Tangina ihre Hilfe anbietet, können Steve und Diane ihre Tochter aus einem Zwischenreich zurückholen. Nach diesem Erlebnis wollen alle dieses Haus verlassen. Der Umzug ist auch schon so gut wie perfekt, als in der Nacht davor das Grauen erneut zuschlägt. Und diesmal werden die Gegner massiver und gefährlicher als bisher…

USA, 1981, 82
Original-Titel: POLTERGEIST

Darsteller:
Craig T.Nelson (Steve Freeling)
JoBeth Williams (Diane Freeling)
Beatrice Straight (Dr. Lesh)
Dominique Dunne (Dana Freeling)
Oliver Robbins (Robbie Freeling)
Heather O'Rourke (Carol Anne Freeling)

Drehbuch: Steven Spielberg & Michael Grais & Mark Victor
Story: Steven Spielberg
Produzenten: Steven Spielberg, Frank Marshall
Regie: Tobe Hooper



HINTER DEN KULISSEN

"Jeder vierte Mensch hat irgendeine Poltergeist-Erfahrung oder kennt jemand, dem dieses Phänomen begegnet ist", soll Regisseur Steven Spielberg einmal gesagt haben.

Ich weiß zwar nicht, wo er das her hat, ist aber auch völlig egal, aus diesem Gedanken jedenfalls entstand die Idee zu "", zu dem Spielberg die Story lieferte, am Drehbuch mitschrieb und den Film zusammen mit Frank Marshall produzierte.

Regie führte er aber in diesem Film nicht, obwohl manche Stimmen behaupten, er hätte im Film bei mehreren Szenen selber im Regiestuhl gesessen. Doch viele Quellen widerlegen diese Annahme.

Als Regisseur arbeitete letztlich , der Anfang der 80er Jahre eher durch seine härteren Horror-Filme, die sogenannten "Slasher"- oder "Splatter"-Filme, bekannt wurde. Durch den Erfolg von "Poltergeist" bekam auch er nun Regieaufträge für Filme mit höherem Budget.

Die Dreharbeiten zu "Poltergeist" waren im August 1981 beendet (sie begannen im Mai des Jahres). Fast unmittelbar danach begann Spielberg mit den Arbeiten an "E.T. - Der Außerirdische", der ihn 1982 bereits zum erfolgreichsten Regisseur machen sollte.



Danach

Nach dem großen Erfolg des Films ("Poltergeist" war einer der kassenstärksten Filme der beginnenden 80er Jahre) wurden bald schon Rufe nach Fortsetzungen laut. Doch Spielberg hatte da absolut kein Interesse, für ihn war die Geschichte zu Ende erzählt und das Thema somit beendet.

Womit er nicht ganz Unrecht hatte und viele Film-Fans werden ihm da zustimmen. Doch die finanzielle Seite ließ auf eine Fortsetzung nicht verzichten und die kam dann auch. Im Mai 1985 begannen die Arbeiten am zweiten Teil, an "Poltergeist II: The other Side" ("Poltergeist II: Die andere Seite", 1985, 86), in dem wieder Craig T.Nelson, die Hauptrollen spielten und auch Oliver Robbins und Heather O’Rourke in ihren Rollen dabei waren. Nur Dominique Dunne war nicht mehr dabei, ihre Rolle als älteste Tochter wurde im zweiten Teil komplett ignoriert, sie wurde auch nicht mehr erwähnt. Die Darstellerin war 1982 von ihrem Freund ermordet worden.

Unter vielen Fans kam der zweite Teil nicht so gut weg (bei mir auch nicht), dennoch kam noch genug Geld in die Kassen, um einen weiteren Film zu produzieren. "Poltergeist III" entstand 1988 und schnitt am schlechtesten ab. Nicht nur, weil außer Heather O’Rourke keiner der Hauptdarsteller mehr dabei war, sondern weil auch die Story nicht genug an Spannung her gab, um einen guten und interessanten Horror-Film zu schaffen.

Danach war allerdings die "Poltergeist"-Reihe vorbei, denn ’Rourke starb völlig überraschend im Alter von nur 12 Jahren und die nächsten Jahre war das Thema zu den Akten gelegt.


1996 kam man wieder auf das Thema, diesmal aber nicht als Kinofilm, sondern als TV-Serie. Vom Inhalt her hat aber die Serie "Poltergeist: The Legacy" ("Poltergeist: ") absolut nichts mit den drei Kinofilmen zu tun hat. Die Serie geht von einem völlig anderen Thema aus.

Es ist natürlich eine Horror-Serie, aber niemand aus der Ur-Besetzung kommt darin vor. Sogar der Grundplot hat nichts mit den Kinofilmen zu tun. Die TV-Serie lief immerhin bis 2000 und in dieser Zeit wurden 87 Episoden produziert.


"Poltergeist" kann hier bestellt werden.

Thursday, December 25, 2008

Ice Age 2: Jetzt taut's


"Ice Age 2: Jetzt taut's"

Inhalt: In der Eiszeit geht immer wieder eine leise Warnung um: es wird wärmer, das Eis wird schmelzen. Zunächst will niemand diese vereinzelten Warnungen ernst nehmen, bis das Mammut Manfred, das Faultier Sid und der Tiger Diego es bestätigt bekommen. Das Eis schmilzt.

Sie informieren die anderen Bewohner und machen sich auf den Weg, um der Gefahr zu entgehen. Unterwegs verbreitet sich das Gerücht, dass Manfred das einzigste seiner Art ist, was er nicht wahrhaben will.

Auf der Reise begegnen sie dann einem weiteren Mammut, dass sich allerdings für ein Opossum hält und mit seinen Brüdern auf Bäumen lebt. Manfred versucht, das Mammut zu überzeugen, was es wirklich ist.

USA, 2005, 06
Original-Titel:  ICE AGE: THE MELTDOWN

Sprecher:
Ray Romano (Manfred)
John Leguizamo (Sid)
Denis Leary (Diego)
Seann William Scott (Crash)
Josh Peck (Eddie)
Queen Latifah (Ellie)
Will Arnett (Geier)
Jay Leno (Fast Tony)
Chris Wedge (Scrat)

Deutsche Synchron-Sprecher:
Arne Elsholtz (Manfred)
Otto Waalkes (Sid)
Thomas Fritsch (Diego)
Rainer Fritzsche (Crash)
Julien Haggege (Eddie)
Daniela Hoffmann (Ellie)
Oliver Stritzel (Geier)
Lutz Mackensy (Tony)

Drehbuch: Gerry Swallow, Jim Hecht, Peter Gaulke
Story: Gerry Swallow, Peter Gaulke
Produzent: Lori Forte
Ausführende Produzenten: Chris Wedge, Christopher Meledandri
Regie: Carlos Saldanha


HINTER DEN KULISSEN
Nach dem großen Erfolg von Teil 1 war natürlich abzusehen, dass bald eine Fortsetzung kommen würde. Dennoch dauerte es vier Jahre, bis diese Fortsetzung endlich kam. In den USA wurde "Ice Age: The Meltdown" noch erfolgreicher als sein Vorgänger - was das Ergebnis betraf.

Bei einem Budget von 80 Millionen Dollar spielte der Film in den USA 195,3 Millionen wieder ein. Der erste Teil hatte "nur" 176,3 Millionen eingespielt, hatte aber auch mit 50 Millionen Dollar ein geringeres Budget als Teil 2.

Haupt-Autoren des Drehbuches waren Gerry Swallow und Peter Gaulke, von denen auch die Story zum Film kam. Die Autoren des ersten Teils, Michael J.Wilson oder Michael Berg, waren nicht mehr beteiligt. Als Regisseur fungierte Carlos Saldanha allein, der Teil 1 noch zusammen mit Chris Wegde inszeniert hatte.



ABSCHLIESSEND
Teil 2 ist meiner Ansicht nach nicht ganz so gut wie sein Vorgänger, aber auch nur gemessen an eben diesem Vorgänger. Davon losgelöst, ist "Ice Age 2" ein hervorragender Film für die ganze Familie. Die Animation ist nahezu perfekt, die Charakterzeichungen teilweise hervorragend und die neuen Hauptfiguren (das Mammut Ellie und ihre beiden "Brüder") sind wirklich gelungen und bieten zusammen mit den gewohnten Hauptfiguren den Garant für eine Menge Spaß.


ICE AGE 3
Zum dritten Teil gibt es mittlerweile auch schon wieder ein paar neue Informationen (nebst einem Trailer, den man sich im Internet ansehen kann). Auch im dritten Teil, dessen Titel "Ice Age: Dawn of the Dinosaurs" lauten wird, werden die Figuren in den USA wieder von Ray Romano (Manfred), John Leguizamo (Sid) und Denis Leary (Diego) gesprochen. Die im zweiten Teil erschienene Ellie wird auch wiederrum von Queen Latifah gesprochen - bleibt nur zu hoffen, dass auch in der deutschen Version wieder dieselben Sprecher zu hören sein werden.

Inszeniert hat den dritten Teil wiederrum Carlos Saldanha (Co-Regisseur des ersten Films und Regisseur von Teil 2).

Als Starttermin ist für den Film der 1. Juli 2009 vorgesehen, an diesem Tag soll er in den Kinos von Kanada, Brasilien, Belgien, Finnland, Frankreich usw. anlaufen - und natürlich auch in den USA.

Der deutsche Kinostart ist für den 2. Juli 2009 vorgesehen, also sehr schnell nach dem offiziellen Start. Ob der deutsche Verleih das so einhalten kann und - vor allem - unter welchem Titel der Film bei uns anlaufen wird, ist noch nicht sicher.


"Ice Age 2" ist bereits auf DVD erhältlich, so auch hier.

Wednesday, December 24, 2008

In 80 Tagen um die Welt (TV-Mini-Serie)


"In 80 Tagen um die Welt"

Inhalt: Im Jahre 1872 schließt der englische Gentleman Phileas Fogg in seinem Club in London eine Wette ab: er will in 80 Tagen einmal um die gesamte Welt reisen, dafür setzt er sein ganzes Vermögen ein. Zusammen mit seinem Diener Passpartout macht er sich auf die Reise.

Ohne, dass er etwas davon weiß, wird zum Zeitpunkt seines Aufbruches die Bank in London überfallen und der Inspektor Fix hält Fogg für den Dieb. Er setzt nun alles dran, um ihn zu erwischen. Fogg hat aber bereits mit seinem Diener London verlassen und Fix begibt sich auf die Verfolgung.

Die Reise geht nun über Aisen bis nach Amerika und nach England und bietet viele Gelegenheiten für Gefahren und Abenteuer.

USA, Italien, Deutschland, Jugoslawien, 1988, 89
3teilige TV-Mini-Serie
Original-Titel: AROUND THE WORLD IN 80 DAYS

Darsteller:
Pierce Brosnan (Phileas Fogg)
Eric Idle (Jean Passapartout)
Julia Nickson (Prinzessin Aouda)
Peter Ustinov (Detective Wilbur Fix)
Jack Klugman (Captain Bunsby)
Roddy McDowall (McBaines)
Darren McGavin (Benjamin Mudge)
Robert Morley (Wentworth)
Stephen Nichols (Jesse James)

Drehbuch: John Gay
nach dem Roman "Le tour du monde en quarte-vingts jours" ("In 80 Tagen um die Welt") von Jules Verne
Co-Produzenten: Frank Agrama, Daniele Lorenzano
Ausführender Produzent: Paul Baerwald
Produzent: Renee Valente
Regie: Buzz Kulik




HINTER DEN KULISSEN
Bereits 1914 gab es eine Version von "´Round the World in 80 Days" und schon 1919 drehte hierzulande Richard Oswald "Die Reise um die Erde in 80 Tagen", in der Conrad Veidt als Phineas Fogg, Anita Berber als Aouda und Eugen Rex als Passapartout zu sehen waren


1956 drehte Michael Anderson seine berühmte Version, die schon seit vielen Jahren als Klassiker des Genres gilt und ebenso lange schon ein Maßstab für folgende Filme diese Art ist. Fünf Oscar-Auszeichnungen und ein beträchtlicher finanzieller und künstlerischer Erfolg waren der Lohn für die Mühe aller Beteiligten.

Gedreht in 13 Ländern und mit einem Riesenaufgebot an Stars, sogar in den Nebenrollen besetzt, entfachte "Around the World in 80 Days" ("In 80 Tagen um die Welt") beim Publikum wahre Begeisterungsstürme. In den Hauptrollen konnte der Film mit Stars wie David Niven als Fogg, Robert Newton als Inspektor Fix und Shirley MacLaine als Prinzessin Aouda aufwarten, Fogg´s Diener Passpartout spielte Cantinflas, der auch danach nicht berühmter wurde.


Aus Australien kam 1972 die TV-Serie "Around the World in 80 Days", die allerdings eine Zeichentrick-Serie war. Nun muß das ja bei dem Thema der Vorlage nicht unbedingt ein Nachteil sein, ich weiß aber nicht, ob diese Serie bei uns mal zu sehen war. Alistair Duncan sprach die Rolle des Fogg und Ross Higgins (Passpartout) und Janet Waldo als Belinda Maze waren die weiteren Haupt-Sprecher. 16 Episoden dieser Serie wurden produziert.

1989 drehte dann Buzz Kulik seine Version des Stoffes, die mit ebenso viel Aufwand als  amerikanisch-italienisch-deutsch-yugoslawische Co-Produktion in Szene gesetzt wurde. Die TV-Mini-Serie lief auch bei uns als Dreiteiler (mit ca. 270 Minuten Laufzeit) unter dem Titel "In 80 Tagen um die Welt".

Der TV-Film konnte nicht nur durch aufwendige Dekorationen und ausgesuchte Schauplätze glänzen, sondern auch durch eine ebenso ausgesuchte Auswahl an Darstellern: Pierce Brosnan spielte den englischen Gentleman Phlieas Fogg  (vielleicht manchmal ein bißchen zu englisch), Eric Idle lieferte eine gute Vorstellung als Passapartout ab, Julia Nickson-Soul war Prinzessin Aouda und Peter Ustinov spielte in seiner ihm eigenen, unnachahmlichen Art Detective Wilbur Fix.


Ebenso wie Michael Anderson´s Film von 1956 wartete auch diese Version mit einer Reihe von Gast-Stars auf: u.a. Jack Klugman, Roddy McDowall, Darren McGavin, Robert Morley, Lee Remick, Jill St.John oder Robert Wagner - das Drehbuch übrigens schrieb der TV-erfahrene John Gay.

Derselbe John Gay verfaßte auch das Skript für die nächste Version von Jules Verne´s Geschichte: "Around the World in 80 Days" wurde 1999 als kanadisch-englische Produktion direkt für den Videomarkt hergestellt; mit Simon Callow (Fogg), John Sessions (Paspartour) und Philip Jackson als Inspector LeStrade. Was diese Namensänderung von Fix in LeStrade soll, ist mir nicht ganz klar. Jeder Sherlock-Holmes-Fan weiß, dass der Inspektor, mit dem Holmes öfter zu tun hatte, diesen Namen trug.

Die vorerst letzte Version kam 2004 unter dem Titel "Around the World in 80 Days" in die Kinos, die Haupfigur war aber nicht mehr Phileas Fogg, sondern Passpartout. Die Erklärung folgt, wenn man weiß, wer diese Rolle spielte:  Asiens Action-Star Jackie Chan spielte hier Passapartout und dementsprechend war dieser Film natürlich so  aufgebaut, das der Hauptteil der Handlung mehr auf dem Action-, als auf dem Abenteuersektor lag.

Das soll aber jetzt kein Vorwurf sein, ganz im Gegenteil: wenn auch Teile der Original-Handlung verändert oder verdreht wurden, so bietet dieser Film gerade den Action-Fans kurzweilige und gute Unterhaltung. Diejenigen, die aber eine originalgetreue Adaption von Verne´s Geschichte suchen, sind mit diesem Film nicht richtig bedient.

Passpartout ist hier Asiate, der die Stelle als Fogg´s Diener erst dann annimmt, als er von der Polizei gesucht wird, weil er Juwelen gestohlen hat, die seinerzeit aus seinem Heimatland gestohlen wurden. Fogg (gespielt von Steve Coogan) ist in diesem Film ein nicht sehr erfolgreicher Erfinder, dessen Erfindungen von niemandem - nicht mal von ihm selber - verstanden werden.




JULES VERNE
Jules Verne gilt auch heute noch als einer der Pioniere der Science-Fiction-Literatur und wenn man sich seine Werke mal ansieht, so ist man geneigt, dem zuzustimmen. "Reise zum Mittelpunkt der Erde", "Von der Erde zum Mond", "Reise um den Mond" oder "20.000 Meilen unter dem Meer" sind Bücher von ihm, die diese Bezeichnung heftigst untermauern.

Verne ist aber heute unter vielen seiner Fans hauptsächlich durch seine Abenteuer-Romane bekannt und geschätzt, am bekanntesten aus dieser Richtung dürfte wohl sein mehrfach verfilmtes Buch "Der Kurier des Zaren" sein. Bei seinen Abenteuer-Büchern nutze er die Bekanntschaften zu Wissenschaftlern, die auf dem damals akuellen Stand der machbaren und der bald schon möglichen Dinge waren; so schrieb er Abenteuer über Heißluft-Ballons, mit denen man weit fliegen konnte oder eben über U-Boote.

Jules Verne wurde unter dem vollen Namen Jules Gabriel Verne am 8. Februar 1828 im französischen Nantes, einer Hafenstadt, geboren. Seine Kindheit und Jugend verbracht er dann auch häufig am Hafen, wo er sich schon früh nach Abenteuern auf hoher See sehnte. Als Schiffsjunge wollte er im Alter von 11 Jahren auf weite Fahrt gehen, hatte sich schon beinahe auf einem Schiff eingeschlichen, als er entdeckt und seinen Eltern übergeben wurde.


Nach seiner Schulzeit begann er ein Studium der Rechte, da er die Kanzlei seines Vater übernehmen w(s)ollte.  Seine Studienzeit verbrachte er in Paris, wo er schon bald bekannte Schriftsteller kennenlernte wie Alexandre Dumas und dessen Sohn Alexandre, mit dem ihn bald eine Freundschaft verband. Als Verne 1850 sein Studium abschloß, blieb er allerdings in Paris und versuchte sich nicht als Anwalt, sondern als Bühnenautor. Alexandre Dumas Sr. wurde für ihn zu einer Art Förderer, der manches seiner verfaßten Stücke aufführte. 1851 wurde seine erste Kurzgeschichte veröffentlicht und obwohl er noch weiter für die Bühne schrieb, brachte er bald (1855) einen ersten Abenteuer-Roman "Un Hivernage dans les Glaces" ("Ein Winter im Eis") heraus,

Am 10. Januar 1857 heiratete er Honorine de Viane Morel, die schon zwei Söhne mit in die Ehe brachte; am 4. August 1861 wurde ihr gemeinsamer Sohn Michel Jean Pierre geboren (starb 1925). Nach seiner Heirat arbeitete er nebenbei als Börsenmakler, kam aber bald zum Schreiben zurück. 1862 erschien sein erster Science-Fiction-Roman "Cinq semaines en Ballon" ("Fünf Wochen im Ballon"), den ein relativ neu im Geschäft befindlicher Verleger namens Pierre-Jules Hetzel herausbrachte; dieser legte Verne nach dem ansehnlichen Erfolg des Erstlingswerkes nahe, es auf dieser profitversprechenden Schiene weiter zu versuchen, und Verne kam dem nach.

Der Erfolg ließ ihn ab da an selten los und viele seiner Werke erschienen nun bald schon als Buch-Version und machten ihn in ganz Frankreich und auch darüber hinaus bekannt. Sein vielleicht größter Erfolg, "Le Tour du Monde en quatre-vingt Jours" ("Die Reise um die Welt in 80 Tagen") erschien 1872 und machte aus Verne das, was man sich heute unter einem Star-Autoren vorstellt. Umso mehr, als 1876 "Michel Strogoff. Moscou - Irkoutsk" ("Der Kurier des Zaren") erschien, wurde Verne bald so reich, dass er sich die Schiffsreisen, die er als Kind machen wollte und nicht konnte, nun auf seiner eigenen Yacht machen konnte.


Obwohl er ab etwa 1880 den Gipfel seines Erfolgs in Frankreich erreicht hatte, nahm seine Produktivität nicht ab. Bis kurz vor seinem Tode schrieb Jules Verne immer weiter. Neben seinen etwa 90 Romanen kamen da noch die verschiedenen Theaterstücke dazu, die Theater-Adaptionen, zu denen er seine eigenen erfolgreichen Bücher verarbeitete und so manche Reisebeschreibung.

Seit 1902, als George Méliés "Le Voyage dans la Lune" ("Reise zum Mond"), der auf Vorlagen von H.G. Wells und Jules Verne basiert (basieren soll) sind die Werke von Verne in über 100 Filmen, TV-Filmen und -Serien adaptiert worden. Jules Verne starb im Alter von 78 Jahren am 24. März 1905 in Amiens an den Folgen seiner Diabetis.


Erstaunlicherweise gibt es auch diese 1989er TV-Version bereits auf DVD, erhältlich hier.

Tuesday, December 23, 2008

Werwolf-Filme (12/13)

Am 20. Juni 1997 ging bei uns der Film "Bad Moon" ("Bad Moon") in den Videotheken an den Start. Bis heute ist dieser Film fast unbekannt, er kommt nur sehr selten im Fernsehen und ist auch auf Video oder DVD nicht sehr leicht zu finden - das aber völlig zu Unrecht.

"Bad Moon" ist ein wirklich exzellent gemachter Horrorfilm, die Geschichte kommt zügig in Gang, sie wird ohne Längen erzählt, die Effekte sind in Ordnung und die Schauspieler bringen ihren Rollen sehr überzeugend auf die Leinwand, bzw. auf den Fernsehschirm.

Regisseur Eric Red konnte hier auf eine Schar Darsteller zurückgreifen, die zwar nicht unbedingt große Stars sind, dafür umso bessere Schauspieler: Michael Pare als Ted Harrison und Mariel Hemingway als seine Schwester Janet Harrison spielen die Hauptrollen, sowie Mason Gamble als ihr Sohn Brett.

Der Inhalt: Ted Harrison und seine Freundin Marjorie sind auf einer Forschungsreise im Dschungel von Nepal, als Marjorie in der Nacht von einem riesigen Wolf angegriffen und tödlich verletzt wird. Ted kann den Werwolf zwar erschießen, wird aber selber verletzt und trägt nun den Keim des Bösen in sich.


Er kehrt in die USA zurück, reist einige Monate durchs Land und wendet sich dann in einem letzten Versuch an seine Schwester und dessen Sohn. In der Annahme, das die Liebe seiner Schwester ihm von dem unseligen Fluch befreien kann, besucht er diese zuhause.

Thor, der Schäferhund der beiden, mißtraut dem Fremden von Anfang an, spürt er doch, das in ihm das Böse steckt. Ted, der den Hund als seinen Feind ansieht, sorgt dafür, dass ein Angriff, den er selber als Werwolf auf einen Vertreter verübt hat, auf den Hund geschoben wird. Seine Schwester Janet merkt bald, das etwas mit ihm nicht stimmt, jeden späten Abend geht er in den angrenzenden Wald, angeblich zum Joggen.

Als der Hund abgeholt wird, geht Janet in der nächsten Nacht ihrem Bruder hinterher und muß mit eigenen Augen mit ansehen, wie er sich in einen Werwolf verwandelt. Ihr Sohn Brett, der seinen Hund vermißt, läuft in der Nacht los, um ihn aus seinem Zwinger zu befreien. Ted Harrison als mittlerweile verwandelter Werwolf erkennt in seiner Schwester nicht mehr seine Schwester, sondern nur noch ein Opfer. Als sie wegläuft, folgt er ihr. Janet kann zwar ihr Haus erreichen und sich darin einschließen, doch Türen sind für den Werwolf Ted Harrison kein Hindernis mehr.


Was die Effekte angeht sind sie im Großen und Ganzen in Ordnung und auch nicht von allzu vielen überflüssigen oder  drastischen Gewaltszenen durchsetzt. Aber ganz ohne Meckern ...... ohne konstruktive Kritik geht es aber auch hier nicht, denn am Anfang des Films wird die Freundin des Hauptdarstellers von dem Werwolf umgebracht. Bei diesen Szenen hätte die Regel gelten sollten: weniger ist mehr.

Es hätte etwas weniger deutlich zur Sache gehen sollen. Obwohl es natürlich Horror-Fans gibt, die gerade solche Szenen sehen wollen, doch ich stehe auf dem Standpunkt, das Spannung und Begeisterung für einen Film nicht durch extreme Gewaltdarstellungen hervorgerufen werden, sondern durch eine spannend erzählte Geschichte, die mit guten Schauspielern in einer ebenso guten Atmosphäre erzählt wird - jedenfalls ist das meine Meinung.

Ansonsten gibt es in "Bad Moon", wie erwähnt, wenige solcher Szenen, eine Tatsache, die den Film angenehm von der Masse der üblichen Horrorfilme hervorhebt - aber als Einschränkung dessen muß ich auch dazu sagen, dass ich nur die vom Fernsehen ausgestrahlte Version kenne, die knapp 77 Minuten lang ist. Ob es noch eine längere Version gibt, die mehr von diesen kritisierten drastischen Szenen enthält, ist mir nicht bekannt.

Die Handlung selber wird nur in der Mitte des Films von etwas Leerlauf unterbrochen, da er aber mit 77 Minuten  nicht sehr lang ist, fällt diese Tatsache nicht weiter störend ins Gewicht, denn die Handlung findet bald wieder in den vorher herrschenden Fluß zurück und steuert ohne Umwege auf das Finale zu.


Die Verwandlung des Menschen in einen Werwolf wird nur einmal selber im Film gezeigt (im Finale) davor sieht man nur den Werwolf selber. Das dafür benutze Kostüm ist wirklich sehr überzeugend und derjenige welche, der darin steckte, machte seinen Job mehr als nur überzeugend, was gerade im Finale sehr deutlich wird.

Die Verwandlung von Ted Harrison in den Werwolf wird nur ansatzweise "von Hand gemacht" gezeigt, in der Endphase der Verwandlung wurden diese Szenen mit dem Computer gemacht, was sehr viel von der aufgebauten Stimmung und  herrschenden Vorspannung wieder nahm, weil einfach die realen Effekte weitaus besser und auch überzeugender sind.

Doch im Finale wird dies schnell wieder wettgemacht. Als Janet Harrison sich in ihrem Haus einschließt, kommt der Werwolf im wahrsten Sinne des Wortes durchs Fenster wieder herein (geflogen) und dann beginnt das Finale, das in einer Verfolgung des Werwolfs von Janet Harrison beginnt, die sich in einem Zimmer einschließt. Dort wird sie wieder von dem Werwolf angegriffen und als der Werwolf ihr schon sehr nahe ist, kommt der von ihrem Sohn befreite Hund und es kommt zum Kampf Werwolf gegen Hund.

Dieses außerordentliche spannende Finale rundet einen Film ab, der mehr als nur gelungen ist, meiner Meinung nach ist "Bad Moon" nicht allzu weit entfernt von Joe Dante´s "The Howling" oder John Landis´ "An american Werewolf in London". Was diese beiden Filme (an Einfallsreichtum, Witz, Insider-Gags, Originalität und Können) voraushaben, macht "Bad Moon" durch seine schnörkellos erzählte Geschichte, die guten Schauspieler, die (teilweise) exzellenten Effekt-Szenen und die Spannung wieder wett.


MICHAEL PARE

Michael Paré (geboren am 9. Oktober 1958 in Brooklyn) kam über Umwege zur Schauspielerei, nachdem sein eigentlicher Wunsch, Koch zu werden nicht gelang. Bekannt wurde er 1983 durch "Undercover", "Eddie and the Crusiers", aber hauptsächlich durch den Walter-Hill-Film "Streets on Fire" ("Straßen in Flammen", ebenfalls von 1983).

Im Fernsehen spielte er mit Michael Beck in der Krimi-Serie "Houston Knights". Einer der großen Stars war und ist Michael Paré nicht. Er spielte in B- und Action-Filmen, die den üblichen Muster folgten. Größere Aufmerksamkeit erreichte er in dem amerikanisch-deutschen Science-Fiction-Film "Moon 44" ("Moon 44") des Schwaben Roland Emmerich. Bekanntheit erlangte er auch durch den Film "The Philadelphia Experiment" ("Das Philadelphia Experiment").


MARIEL HEMINGWAY

Mariel Hemingway (geboren am 22. November 1961 im kalifornischen Mill Valley) ist die jüngste Enkelin des Schriftstellers Ernest Hemingway. Sie gab ihr Debüt auf der Leinwand im Alter von 15 Jahren, als sie neben ihrer Schwester Margaux Hemingway in "Lipstick" ("Eine Frau sieht rot", 1976) spielte, eine Variante des Themas, das Charles Bronson in seinen "Ein-Mann-sieht-rot"-Filmen mehrmals aufbereitet hatte.


1979 wurde sie als beste Nebendarstellerin für ihre Leistung in Woody Allen´s "Manhattan" für den Oscar vorgeschlagen, sie bekam den Preis aber nicht. Mariel Hemingway hat leider nie den Sprung zum Star geschafft, sie spielte in so unterschiedlichen Filmen wie "Personal best", "Star 80" ("Star 80", 1983) von Bob Fosse, "America" ("Amerika", 1987), "Superman IV", "Steal the Sky" ("Jagdfieber", 1988, mit Ben Cross), in Blake Edwards "Sunset" ("Sunset", 1988) oder ebenfalls 1988 in "Suicide Club" ("Tod oder Joker"), in dem ihr damaliger Ehemann Steve Crisman einer der Produzenten war. Ebenso wie Michael Pare, ist auch Mariel Hemingway bis heute als Darsteller/in aktiv.


REGISSEUR, DREHBUCH-AUTOR ERIC RED

Drehbuch-Autor und Regisseur Eric Red ist Film-Enthusiast, geboren am 16. Februar 1961 in Pittsburgh und aufgewachsen in New York, drehte er (hauptsächlich aus eigenen finanziellen Mitteln) im Alter von 20 Jahren sein Debüt-Film "Gunman´s Blues", bei dem er nicht nur Regisseur war, sondern auch Drehbuchautor und Cutter.

Erst 1986 hörte man dann wieder etwas von ihm: nach seinem Drehbuch entstand der Horror-Film "The Hitcher", der in Fankreisen schnell zu einem kleinen Klassiker wurde. Danach schrieb er mit Kathryn Bigelow, einer der wenigen Regisseurinnen im Action-Genre den Vampirfilm "Near Dark" ("Near Dark - Die Nacht hat ihren Preis"), den Bigelow 1987 mit Adrian Pasdar, Jenny Wright, Lance Henriksen und Bill Paton drehte - bei diesem Film war Eric Red auch Co-Produzent.

Nach dem Film "Telephone" (1986) drehte Red 1989 nach seinem eigenen Drehbuch den Actionfilm "Cohen & Tate"  ("Hitman - Cohen & Tate"), der allerdings ein Flop wurde. Bald darauf arbeitete Eric Red erneut mit der Regisseurin Kathryn Bigelow zusammen und schrieb mit ihr ein Drehbuch, das Bigelow 1989 unter dem Titel "Blue Steel" ("Bue Steel") verfilmte. Der Film, in dem neben Ron Silver und Clancy Brown Jamie Lee Curtis die Hauptrolle spielte, wurde eigentlich positiv aufgenommen, Kritik gab es  für die "harten Actionszenen", deren Art und Weise aber um die damalige Zeit schon längst Standard in normalen Actionfilmen waren. Was man nun von diesem "Standard" halten soll, das überlasse ich jedem selbst.

Nach "Bad Moon" hörte man dann lange nichts mehr von Eric Red. Nach seinen Charakteren entstand 2003 die Fortsetzung "The Hitcher II: I've been waiting" als Video-Produktion und 2007 drehte Dave Meyers das Remake "The Hitcher" nach seinem Drehbuch. Er selber wurde erst 2008 wieder aktiv, als er nach seinem eigenen Skript "100 Feet" als Regisseur drehte.

Zur Zeit in Produktion ist der Film "Stopping Power", der nach seinem Skript gedreht wird. Er selber wird bald den angekündigten Film "Nightlife" als Regisseur drehen, zu dem er das Drehbuch schrieb. Beide eben genannten Filme sind aber nicht vor 2009 zu erwarten.


Die Werwolf Filme - Bad Moon02


"Bad Moon" ist meines Wissens nach noch nicht auf DVD erschienen. Auf VHS-Kassette ist er noch zu haben, man muss aber etwas suchen, bis man ihn findet, oder man bestellt ihn hier.


Teil 13 der “Werwolf”-Reihe (der letzte Teil) erscheint demnächst.

Sunday, December 21, 2008

Def Leppard


Hysteria
(von 1987)

Manchmal kommt es vor, dass Bands aus dem Bereich des Heavy Metal auch Leute ansprechen, die ansonsten nicht oder nicht viel damit zu tun haben.

Ein solches Beispiel war die Band "Def Leppard", die in den 80er Jahren ihren Höhepunkt in punkto Erfolg hatten. Sie schafften es auch, Käufer anzulocken, die mit dem Heavy Metal weniger zu tun hatten. Spitzenreiter ihres Erfolges war das 1987 erschienene Album "Hysteria", das auch heute noch zu den finanziell erfolgreichsten Alben in diesem Bereich zählt.

Von dieser LP verkauften sie über 20 Millionen Exemplare weltweit und sind damit unter den Top zehn der erfolgreichsten Rock-Alben. Vor ihnen sind lediglich noch "AC/DC" mit "Back in black" (1980), Meat Loaf mit "Bat ouf ot hell" (1977), "Led Zeppelin" mit "Led Zeppelin IV" (1971), "Bon Jovi" mit "Slippery when wet" (1986), "Guns n' Roses" mit "Appetite for destruction" (1987), "Nirvana" mit "Nevermind" (1991), "Queen" mit "Greatest Hits" (1981) und "Metallica" mit ihrem gleichnamigen Album von 1991.



Titelliste der LP

Seite 1
Women (5:41)
Rocket (6:35)
Animal (4:02)
Love bites (5:46)
Pour some sugar on me (4:25)
Armageddon it (5:21)


Seite 2
Gods of War (6:37)
Don't shoot Shotgun (4:26)
Run riot (4:39)
Hysteria (5:54)
Excitable (4:19)
Love and Affection (4:37)

Alle Lieder Musik und Text:
Steve Clark, Phil Collen, Joe Elliot, Mutt Lange, Rick Savage
Produzent: Robert John Lange


HYSTERIA
Die LP begann mit dem Song "Women", der in England auch als Single erschien. Das Lied beinhaltet - wie auch die übrige LP - Heavy Metal der oberen Klasse. Melodien, Arrangements, Produktion und der Stil sind wesentlich besser eingespielt worden, als allgemein der Ruf des Heavy Metals war (und stellenweise ist).

Viele waren damals der Meinung, dass Heavy Metal-Musiker nur auf ihren Instrumenten herumhämmern konnten und irgendwelche schrägen Töne hervorzaubern konnten. Wenn man sich aber Bands wie "Def Leppard" anhört, weiß man, dass dies Unsinn ist.

"Rocket" (das auch auf Single erschien) ist ein bißchen schlechter als der Eröffnungssong, weil die Band hier teilweise mit einigen Experimenten herumzauberten, die nicht immer zum Gelingen des Songs beitrugen. Wie gesagt, etwas schlechter, aber keineswegs mies.

Es geht weiter mit "Animal" und hier wird es wieder besser. Ebenso wie bei "Women" sind auch hier alle positiven Eigenschaften dieser Musik klar und deutlich vertreten. Auch "Animal" erschien auf Single.

Auch der nächste Song wurde auf Single auf den Markt gebracht: "Love bites". Dies ist eine Ballade, die man ohne Übertreibung zu den besten des Genres zählen kann. Eine sehr gute Stimme von Sänger Joe Elliot und sehr schöne Melodien von den beiden Gitarren heben dieses Lied wirklich hervor.


Dann geht es wieder etwas rockiger weiter auf dem Album: "Pour some sugar on me" ist zwar wieder mehr in die Rock-Richtung, doch ist es nicht das beste Lied auf der LP. Auf mich wirkte es die ersten Male immer irgendwie nicht ganz stimmig in sich, als ob irgendwo das verbindende Etwas fehlen würde. Auch dieses Lied wurde als Single veröffentlicht.

Mit "Armageddon it" kam dann einer der Höhepunkte auf dem Album. Schnell, schnörkellos und dennoch mit guten Melodien und Arrangements gespielt ist dieses Lied eines meiner Favoriten auf "Hysteria".

Die zweite Seite der LP eröffnete mit "Gods of War", einem Lied, dass man sich vielleicht öfter anhören sollte. Wirkt es bei den ersten Malen noch etwas unzusammenhängend, so gibt sich das bald und man den Song wirklich genießen (so war es bei mir jedenfalls).

"Don't shoot shotgun" ist von der Qualität her ähnlich wie "Gods of War", obwohl dieser Song keine längere Anlaufzeit braucht, um zu gefallen. Nicht das beste Lied des Albums, aber sehr gut.

"Run riot" geht schneller ins Ohr und es fällt einem schwer, die Füsse dabei still zu halten. Der Song enthält keine grossen abwechslungsreichen Melodien, geht aber eindeutig besser, als manches andere Lied auf der LP.

Der Titelsong "Hysteria" ist deutlich langsamer als zum Beispiel "Animal" oder auch "Run riot", aber deshalb keineswegs schlechter. Als Ballade kann man dieses Lied eigentlich auch nicht gelten lassen. Es ist mehr ein Mittelding aus Balladen und den üblichen Songs der LP.

Das Lied wirkt gerade wegen seines Aufbaus interessant und kann durch die Melodie schon überzeugen. In der Mitte gibt es ein sehr schönes Gitarren-Solo. Auch dieses Lied wurde auf Single auf den Markt gebracht.

"Exitable" ist genau im richtigen Rhythmus und das Lied klingt nicht schlechter von der Aufnahme her, trotzdem kann ich mit diesem Song nicht viel anfangen. Zu uneinheitlich scheint alles daher zu kommen.

"Love and Affection", das letzte Lied auf dem Album, gehört wieder zu den sehr guten Stücken der LP. Obwohl nicht sehr schnell, ist es doch besser als zum Beispiel "Exitable", weil es nicht so abgehackt und zusammenhanglos klingt.





DEF LEPPARD
Die Band wurde 1977 im englischen Sheffield von Pete Willis (Gitarre), Rick Savage (Bass) und Schlagzeuger Tony Kenning gegründet. Zunächst nannten sie sich "Atomic Mass". Von diesen drei Gründungsmitgliedern ist nur noch Rick Savage bei der Band.

Noch 1977 kam dann Sänger Joe Elliott hinzu, der bis heute ununterbrochen bei der Band ist. Mit seinem Einsteig änderte die Band ihren Namen in "Def Leppard" - abgeleitet von "Deaf Leopard" ("tauber Leopard"). Ab 1978 kommt als zweiter Gitarrist Steve Clark hinzu. Nach Auftritten in Schulen nimmt die Band im November 1978 auf eigene Kosten die EP "Getcha rocks off" auf. Die Erstauflage (1.000 Stück) ist überraschend schnell vergriffen und wird bald darauf noch einmal veröffentlicht.

Aus privaten Gründen verläßt Schlagzeuger Tony Kenning die Band und wird durch Frank Noon ersetzt, der seinen Platz aber auch bald wieder verläßt. Ersatz für ihn wird Rick Allen, der ebenfalls heute noch dabei ist.

Die erste EP der Band wird erneut neu aufgelegt und entwickelt sich wieder zum Überraschungserfolg, der sogar in den Weg in die englischen Charts schafft. Der Erfolg wird immer größer, so dass die Band 1979 einen Plattenvertrag bei "Phonogram" erhält.

1980 erschien ihre erste LP, "On through theNght" und erste Touren als Vorgruppe folgten. Sie sind unterwegs mit "AC/DC", "Judas Priest" oder Ted Nugent. Auch in den USA entwickelt sich die Band zu einem unerwarteten Erfolg, was ihnen ihre Fans in England übel nehmen, da sie der Band vorwerfen, sich auf den US-Markt zu konzentrieren und die heimischen Fans im Stich zu lassen.

1981 folgt das Album "High 'n' dry" und erneute Tourneen in den USA, wo sie als Vorgruppe von "Rainbow" oder Ozzy Osbourne auftreten. In den Staaten werden sie daraufhin immer bekannter. 1982 verläßt Gitarrist Pete Willis die Band und wird durch Phil Collen ersetzt.


Den Durchbruch erreichen sie 1983 mit der Veröffentlichung des Albums "Pyromania", dass schon seit Jahren einer der Klassiker des Heavy Metal ist. Durch dieses Album schafften sie sich viele neue Fans (auch ich wurde durch diese LP auf die Band aufmerksam) und gewannen auch viele alte wieder zurück.

Dennoch war der Ruf der Band in dieser Zeit in England alles andere als gut. Es gab immer noch Fans, die der Band ihre Ambitionen in den USA übel nahmen, weswegen sie auf ihrern Tourneen in England oft nur vor halbvollen Hallen spielten. In den USA dagegen waren sie mittlerweile zu Stars aufgestiegen, die im ganzen Land auftraten.

Ihr Album "Pyromania" stand in den USA sogar auf Rang 2 der Charts und bis Ende des Jahres 1983 hatten sie für diese LP bereits schon Verkaufszahlen in Höhen von 9 Millionen Exemplaren vorzuweisen.

Am Ende ihrer Welttournee Anfang 1984 ging die Band wieder ins Studio und nahm neue Sachen auf, die aber letztlich niemanden richtig gefielen. Sie entschlossen sich von vorne anzufangen, doch dann kam das Pech zu ihnen und im Besonderen zu Schlagzeuger Rick Allen.


Am 31. Dezember 1984 war er auf dem Weg zu einer Party, als er in einen Autounfall verwickelt wurde. Seine Verletzungen waren so schwer, dass die Ärtze ihm den linken Arm abnehmen mussten. Das Ende für seine muskalische Karriere schien gekommen zu sein.

Doch die Band liess ihn nicht im Stich. In Zusammenarbeit mit Experten entwickelte man ein spezielles Schlagzeug, dass Allen mit einem Arm und seinen Füssen bedienen konnte. Vorerst aber - für einige Live-Auftritte - holte sich die Band Unterstützung vom Schlagzeuger Jeff Rich, der ab 1986 Mitglied bei "Status Quo" wurde.

1987 dann sass Rick Allen wieder für die Aufnahmen zu "Hysteria" am Schlagzeug. Die LP wurde zu ihrer bis heute erfolgreichsten mit 20 Millionen verkauften Exemplaren.

Nach dieser Wiederbelebung kam dann erneut Unheil auf die Band zu, als am 8. Januar 1991 Gitarrist Steve Clark an den Folgen von Alkohol und zuviel Schmerzmitteln verstarb. Der Unglücksfall geschah während der Aufnahmen zur nächsten LP "Adrenalize" und die Band musste die Arbeiten als Vierergruppe zu Ende stellen.


Dadurch erschien das Album aber erst 1992 und wurde ein großer Erfolg. Es kamen Nr.-1- Plazierungen in England, Neuseeland, Kanada oder Australien. Nachfolger für Steve Clark wurde dann 1992 Vivian Campbell.

1993 erschien das Album "Retro active", auf dem sich einige teils hochkarätige Lieder befinden. Das Album insgesamt gefiel mir besser als "Adrenalize". Dann aber beschloss die Band einige Änderungen in ihrem Stil. Das Ergebnis waren die Alben "Slang" (1996), "Euphoria" (1999) und "X" (2002), durch die sie viele alte Fans verloren. Auf diesen Alben gingen sie teilweise neue Wege und versuchten andere Arten der Musik zu spielen, doch ging das nach hinten los.

Nach "Vault - Greatest Hits" (1995) und erneut einem Sampler, dem 2005 veröffentlichten "Rock of Ages: The definitive Collection" brachten sie 2006 das Album "Yeah!" heraus, auf dem es nur Cover-Versionen von Liedern aus den 70er Jahren zu hören gibt. Doch ging auch das nach Meinung vieler nach hinten los, denn solche Songs kann man vielleicht einen mal auf einem Album bringen, aber nicht ein ganzes Album lang. Auf "Retro active" boten sie 1993 eine Cover-Version des Songs "Action", einer Cover-Version eines 1975 veröffentlichten Liedes der Band "The Sweet", der auch sehr gut war, aber auf einem ganzen Album nur Cover-Versionen zu bieten, sollte eine Band nicht tun (Experimente in dieser Richtung der Band "Status Quo" schlugen ebenso fehl).

"Def Leppar" ist heute noch aktiv und ist in der Besetzung Joe Elliott, Phil Collen, Vivian Campbell, Rick Savage und Rick Allen sowohl auf der Bühne als auch im Studio unterwegs. In diesem Jahr brachten sie ihr neues Album unter dem Titel "Songs from the sparkle lounge" heraus.




DISCOGRAPHIE

Singles
1979: The Def Leppard (EP) (im Januar 1979)
1979: Wasted
1979: Hello America
1980: Rock Brigade
1981: Let it go
1981: Bringin' on the Heartbreak
1983: Photograph
1983: Rock of Ages
1983: Too late for Love (nur in England)
1983: Foolin'
1987: Women (nur in England)
1987: Animal
1987: Pour some Sugar on me
1987: Hysteria
1987: Love bites
1988: Armageddon it
1989: Rocket
1992: Let's get rocked
1992: Make Love like a Man
1992: Have you ever needed someone so bad
1992: Stand up (Kick Love into Motion) (nur in England)
1993: Heaven is
1993: Tonight
1993: Two Steps behind
1993: In the Clubs - in your Faces (EP)
1993: Action
1993: Miss you in a Heartbeat
1995: When Love and Hate collide
1995: Live at Don Valley (EP)
1996: Slang
1996: Acoustic in Singapore (EP)
1996: Work it our
1996: All I want is everything
1996: Breathe a Sigh
1999: Promises
1999: Goodbye
2002: Now
2003: Long long Way to go


ALBEN
1980: On through the Night (14. März 1980)
1981: High 'n' dry (Juli 1981)
1983: Pyromania (Februar 1983)
1987: Hysteria (3. August 1987)
1992: Adrenalize (30. März 1992)
1993: Retro active (August 1993)
1995: Vault - Greatest Hits (Oktober 1995)
1996: Slang (13. Mai 1996)
1999: Euphoria (April 1999)
2002: X (Juli 2002)
2004: Best of (Sampler) (25. Oktober 2004)
2005: Rock of Ages: The Definitive Collection (17. Mai 2005)
2006: Yeah! (23. Mai 2006)
2008: Songs from the Sparkle Lounge (29. April 2008)


BESETZUNGEN
1977 - 1978:
Pete Willis (Gitarre)
Rick Savage (Bass)
Tony Kenning (Schlagzeug)
Joe Elliott (Gesang)


1978:
Pete Willis (Gitarre)
Steve Clark (Gitarre)
Rick Savage (Bass)
Frank Noon (Schlagzeug)
Joe Elliott (Gesang)


1978 - 1982:
Pete Willis (Gitarre)
Steve Clark (Gitarre)
Rick Savage (Bass)
Rick Allen (Schlagzeug)
Joe Elliott (Gesang)


1982 - 1991:
Phil Collen (Gitarre)
Steve Clark (Gitarre)
Rick Savage (Bass)
Rick Allen (Schlagzeug)
Joe Elliott (Gesang)


1992 - ? (Aktuelle Besetzung):
Phil Collen (Gitarre)
Vivian Campbell (Gitarre)
Rick Savage (Bass)
Rick Allen (Schlagzeug)
Joe Elliott (Gesang)


Pete Willis (1977 - 1982)
Rick Savage (1977 -     )
Tony Kenning (1977 - 1978)
Joe Elliott (1977 -    )
Frank Noon (1978)
Rick Allen (1978 -     )
Steve Clark (1978 - 1991)
Phil Collen (1982 -     )
Jeff Rich (1986, Aushilfe für Schlagzeuger Rick Allen)
Vivian Campbell (1992 -   )

"High 'n' dry" von 1981
"Pyromania" von 1983
"Hysteria" von 1987
"Adrenalize" von 1992
"Retro active" von 1993
"Slang" von 1996
"Euphoria" von 1999
"X" von 2002
"Yeah!" von 2006