Wednesday, April 15, 2009

Alien 3

"Alien 3"

Inhalt: Ellen Ripley befindet sich mit dem fast zerstörten Androiden Bishop, Corporal Hicks und der kleinen Newt auf der Heimreise. Alle sind in einem Tiefschlaf, um die lange Reise zu überstehen.

Während des Fluges wird durch ein weiteres Alien ein Feuer ausgelöst, woraufhin das Sicherheitssystem des Schiffes die Schlafkabinen abkoppelt und alle eine Bruchlandung auf einem unwirtlichen Planeten hinlegen.

Der Planet aber ist ein Gefängnisplanet, auf dem lebenslänglich Verurteilte in einer Art Kloster leben, es sind nur Männer dort. Hicks und Newt haben den Absturz nicht überlebt. Ripley muss lange auf eine Rettung warten, da der Planet abseits vom Kurs liegt.

Unterdessen sind im Gefängnis die ersten Todesopfer zu beklagen und Ripley ahnt sofort, dass ein weiteres Alien sich eingenistet hat. Zunächst will ihr niemand glauben, doch als die Serie von Todesfällen nicht abreisst, entschliesst man sich endlich zu Gegenmassnahmen.

Um das Alien zu fangen, bietet sich Ripley als Köder an, denn durch eine Untersuchung hat sie mittlerweile erfahren, dass der Terror von einer gänzlich unerwarteten Seite aus weiterwachsen wird.


USA, 1991, 92
Original-Titel: ALIEN 3

Darsteller.
Sigourney Weaver (Ellen Ripley)
Charles S. Dutton (Dillon)
Charles Dance (Clemens)
Paul McGann (Golic)
Brian Glover (Andrews)
Ralph Brown (Aaron)
Danny Webb (Morse)
Christopher John Fields (Rains)
Holt McCallany (Junior)

Drehbuch: David Giler & Walter Hill und Larry Ferguson
Story: Vincent Ward
nach Charakteren von Dan O'Bannon und Ronald Shusett
Co-Produzentein: Sigourney Weaver
Ausführender Produzent: Ezra Swerdlow
Produzenten: Gordon Carroll, David Giler, Walter Hill
Regie: David Fincher


HINTER DEN KULISSEN

Nach dem großen Erfolg, den James Cameron 1986 mit der Fortsetzung "Aliens" ("Aliens - Die Rückkehr") erreichte, hatten die meisten wohl mit dem Thema "Alien" abgeschlossen. Die Geschichte war eigentlich zu Ende erzählt und Ellen Ripley hätte ihren wohlverdienten Feierabend geniessen können.

Aber Cameron's Film hatte an den Kinokassen zu gut abgeräumt, um das Thema ad akta zu legen. "Aliens" spielte weltweit über 130 Millionen Dollar ein bei einem Budget von 18 Millionen. So gab es schon Ende der 80er Jahre Pläne für einen weiteren Film.

Nach der Zusage von Sigourney Weaver ihre Rolle als Ripley erneut zu spielen, wurden verschiedene Drehbücher in Auftrag gegeben. David Twohy hatte ein Drehbuch verfasst, in dem erstmals der einsame Gefängnisplanet vorkam. Dessen Ideen übernahm später Vincent Ward für sein Skript, doch auch seines wurde letztlich nicht genommen.

Er wird im Vorspann als Ideengeber genannt, da auf sein Konto die Idee mit der mönchsähnlichen Gemeinschaft im Gefängnis geht. Das letztliche Drehbuch schrieben dann David Giler, Walter Hill und Larry Ferguson. Giler und Hill waren auch an Teil 1 und 2 der Reihe beteiligt.

Vincent Ward sollte anfänglich den Film auch inszenieren, und unter seiner Leitung begannen 1991 die Arbeiten in den englischen Pinewood Studios. Doch aus welchen Gründen auch immer wurde er bald durch David Fincher ersetzt, der mit diesem Film damals sein Debüt als Film-Regisseur gab (nach einigen Videoclips). Fincher wurde von der Produktionsfirma streng beauftragt, das geplante 50-Millionen Dollar-Budget auf keinen Fall zu sprengen.

Doch die Arbeiten liefen nicht so gut, das Drehbuch wurde öfter umgeschrieben, die Produktionsfirma zwang Fincher Änderungen auf und die Arbeiten verzögerten sich, so dass das Budget bald aus dem Ruder lief. Auf 63 Millionen Dollar beliefen sich die Kosten am Ende der Dreharbeiten.

Und Teil 3 wurde auch kein so guter finanzieller Erfolg wie Teil 2. Zwar spielte auch dieser Film weltweit über 155 Millionen Dollar ein, doch schmälerte das weitaus höhere Budget die Gewinne doch sehr.



FAZIT

Noch heute wird Teil 3 der Reihe unter Fans allgemein als der schlechteste angesehen - eine Beurteilung, der ich mich anschliesse. Die Geschichte an sich ist gar nicht mal so schlecht, Sigourney Weaver spielt ihre Rolle so gut wie in den ersten beiden Teilen (obwohl sie in Teil 2 noch besser agierte) und die Effekte und die allgemeine düstere Stimmung im Film sind ebenso beachtenswert.

Minuspunkt ist nur, dass die Geschichte für die fast 2 Stunden Laufzeit des Films manchmal nicht genug Stoff bietet, es kann sich ab und an Desinteresse und Langatmigkeit einstellen. Das Finale entschädigt dann wieder etwas (ausser der ständig wackelnden Steadicam), denn hier kommt wieder etwas Spannung auf.

"Alien 3" ist bestimmt nicht der beste Film der Reihe, aber immer noch ein sehr guter Science-Fiction/Horrorfilm, der seine Fans sehr gut unterhalten wird.


Wie alle anderen Teile der Reihe, gibt es auch Teil 3 auf DVD, u.a. hier.

No comments:

Post a Comment