Sunday, April 19, 2009

Ein Vogel auf dem Drahtseil

"Ein Vogel auf dem Drahtseil"

Inhalt: Rick Jarmin führt ein einfaches Leben. Nicht weil er es will, sondern weil er muss. Er lebt in einem Zeugenschutzprogramm. Vor über 10 Jahren hat er gegen zwei Gangster ausgesagt, die daraufhin ins Gefängnis kamen. Jarmin lebte von nun an unter diesem Namen in einer anderen Stadt mit einer neuen Vergangenheit.

Eines Tages fährt die Anwältin Marianne Graves an seine Tankstelle. Jarmin bedient sie und bemerkt seinen Fehler zu spät, denn sie erkennt in ihm ihren alten Schulfreund wieder, was Jarmin aber leugnet.

Zur selben Zeit sind beide Gangster, die Jarmin damals hinter Gitter brachte, wieder auf freien Fuss. Sie trachten ihm nach dem Leben und bekommen auch seine neue Adresse und seinen neuen Namen heraus.

Bald nun hat Jarmin die Gangster auf der Spur und auch seine alte Freundin, die sich nicht von ihm abspeisen ließ und sich sicher ist, in ihm ihren alten Schulfrend wieder gefunden zu haben. Die Flucht beginnt.


USA, 1989, 90
Original-Titel: BIRD ON A WIRE

Darsteller:
Mel Gibson (Rick Jarmin)
Goldie Hawn (Marianne Graves)
David Carradine (Eugene Sorenson)
Bill Duke (Albert Diggs)
Stephen Tobolowsky (Joe Weyburn)
Joan Severance (Rachel Varney)
Harry Caesar (Marvin)
Jeff Corey (Lou Baird)
Alex Bruhanski (Raun)

Drehbuch: David Seltzer und Louis Venosta & Eric Lerner
Story: Louis Venosta & Eric Lerner
Ausführende Produzenten: Robert W. Cort, Ted Field
Produzent: Rob Cohen
Regie: John Badham


HINTER DEN KULISSEN

Action-Komödien gehören zu den Genres, die eigentlich nie ausser Mode kommen und zu allen Zeiten immer gut für einen Kassenerfolg waren. In diese Genre gehört auch "Bird on a Wire" mit dem Gespann Mel Gibson/Goldie Hawn.

Der finanzielle Erfolg liess auch diesen Film nicht im Stich. Mit 70,9 Millionen Dollar US-Einspielergebnis war es für das produzierende Studio alles andere als ein Verlust. Für Mel Gibson bedeutete dieser Film nur ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zum Superstar.

Man muss sich als Zuschauer vielleicht etwas (so erging es mir jedenfalls) an das Duo Gibson/Hawn gewöhnen, dass zu Anfang nicht so recht zueinander passen will. Doch nach dem ersten Drittel hat man das vergessen und ist mittendrin in der Geschichte vom Kronzeugen, der von seiner Vergangenheit heimgesucht wird.



FAZIT

"Bird on a Wire" ist ein gelungener Actionfilm mit humoristischen Einlagen, der seinen Fans Spaß und Unterhaltung bieten wird. Für Mel Gibson-Fans ist der Film ohnehin Pflichtprogramm.



REGISSEUR JOHN BADHAM

John Badham (geboren am 25. August 1939 im englischen Luton, Bedfordshire) begann seine Karriere mit einer Ausbildung an der "Yale School of Drama", bevor er in die USA ging.

Badham ging dann in die USA, wo er bei der "Universal" zunächst in der Postabteilung anfing, später dann mit ersten Regiearbeiten bei Fernseh-Serien und -Filmen beauftragt wurde. Für seine Fernsehfilme "The Senator" und "Reflectons of Murder" wurde er jeweils mit einem "Emmy" nominiert.

Sein erster Kinofilm hieß "The Bingo Longo Travellng All-Stars and Motor Kings" von 1976. Schon mit seinem nächsten Film kam der durchschlagende Erfolg: mit "Saturday Night Fever" ("Nur Samstag Nacht", 1977), mit dem John Travolta erste Erfolge auf der großen Leinwand vorweisen konnte.

1979 wagte sich John Badham an ein schon oft verfllmtes Thema: "Dracula", den er mit Frank Langella als Vampir, Laurence Olivier, Donald Pleasence und Kate Nelligan drehte. Seine Version braucht sich hinter so mancher Neuverfilmung des Stoffes nicht zu verstecken, eine stimmige Atmosphäre und gute Darsteller verschaffen dem Horrorfan einen ansehnlichen Gruselgenuß.

Es folgten weitere Filme wie der Action-Klassiker "Blue Thunder" ("Das fliegende Auge", 1983, mit Roy Scheider), der SF-Film "Wargames" ("Wargames - Kriegsspiele"), "Short Circuit" ("Nummer 5 lebt", 1986), eine erfolgreiche Komödie mit Ally Sheedy und Steve Guttenberg - Kenneth Johnson drehte 1988 die Fortsetzung "Short Circuit 2" ("Nummer 5 gibt nicht auf").

In den 90er Jahren wurden seine Kinofilme weniger erfolgreich, Filme wie "The Hard Way" ("Auf die harte Tour", 1991), das Remake "Point of no Return" ("Codename: Nina", 1993), "Nick of Time" (1995) oder "Incognito" (1997). Danach wandte er sich der Fernseharbeit zu und blieb dort bis heute. Nach Fernseh-Filmen inszenierte er ab 2005 fast nur noch Episoden für Fernseh-Serien wie "Blind Justice" (2005), "Crossing Jordan" (2007), "Las Vegas" (2008), "Psych" (2008) oder "The Beast" (2009), was bis heute seine letzte Regiearbeit darstellt.

Auch diesen Film gibt es inzwischen auf DVD, so auch hier.

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