"Deep Blue Sea"
Inhalt: Im Unterwasserlabor "Aquatica" will die Forscherin Dr. Susan McCallister ein Heimittel gegen Alzheimer finden. Dazu benutzt sie Proteine aus dem Hirn von Haien.
Da die normalen Haie aber zu klein sind und daher zu wenig Proteine bieten, hat sie die Tiere durch gezielte Technologie größer werden lassen und so Tiere mit größeren Gehirnen geschaffen.
Haken an der Geschichte ist, das die Tiere nun durch das größere Gehirn auch schlauer geworden sind. Durch einen Unfall im Labor und eine von einem abstürzenden Helikopter verursachte Kettenreaktion, läuft das Labor langsam mit Wasser voll.
Die Eingeschlossenen müssen sich ihren Weg nach draußen erkämpfen; nicht nur gegen das eindringende Wasser, sondern auch gegen die intelligenten Haie, die sich nun ungehindert auf der gesamten Station bewegen können.
USA, Australien, 1999
Original-Titel: DEEP BLUE SEA
Darsteller:
Thomas Jane (Carter Blake)
Saffron Burrows (Dr. Susan McCallister)
LL Cool J (Sherman Dudley)
Michael Rapaport (Tom Scoggins)
Stellan Skarsgard (Jim Whitlock)
Samuel L.Jackson (Russell Franklin)
Jacqueline McKenzie (Janice Higgins)
Aida Turturro (Brenda Kerns)
Cristos (Boot-Kapitän)
Daniel Rey (Helikopter Pilot)
Drehbuch: Duncan Kennedy und Donna Powers & Wayne Powers
Ausführende Produzenten: Bruce Berman, Duncan Henderson, Jonathan B.Schwartz
Produzenten: Akiva Goldsman, Robert Kosberg, Tony Ludwig, Don MacBain, Alan Riche
Regie: Renny Harlin
HINTER DEN KULISSEN
Als 1975 Steven Spielber mit seinem Film "Jaws" ("Der weiße Hai") sämtliche Kassenrekorde brach, löste er damit auch eine Flut von Nachahmer-Filmen aus.
Diese Filme kamen in unausweichlicher Regelmäßgkeit aus Italien, Südamerika, Asien, Deutschland und auch aus den USA. Viele dieser Filme haben eines gemeinsam: sie sind eigentlich von schlecht bis nicht mehr zum Aushalten.
Wenige Ausnahmen sind darunter, eine davon ist Renny Harlin's "Deep Blue Sea", dessen Geschichte rein gar nichts mit Spielberg's Film zu tun hat und sich so wohltuend von den anderen Werken abhebt.
Der Film hat eine sehr interessante Geschichte, die auch ziemlich schnell in Fahrt kommt und für Langeweile gar keine Zeit lässt. Die Effekte sind stellenweise weit über dem Durchschnitt und die schon bald einsetzende Spannung läßt den Zuschauer nicht mehr los.
An Hauptdarstellern konnte Harlin Schauspieler wie Thomas Jane, Saffron Burrows, LL Cool J oder Michael Rapaport vorweisen; nicht unbedingt Namen, die hierzulande sehr bekannt sind. Dennoch liefern alle diese Darsteller solide bis sehr gute Leistungen ab und schaffen es, den Zuschauer in die Geschichte hinein zu beziehen.
In den USA schaffte es der Film dennoch nicht, sein Budget von 78 Millionen Dollar wieder einzuspielen. Die US-Einnahmen kamen nicht über 74 Millionen hinaus. Erst durch die weltweiten Einnahmen stand am Ende die Summe von 164,6 Millionen Dollar unter der Bilanz.
Eine Fortsetzung gibt es bis heute nicht - die in diesem Fall aber auch ohnehin keinen Sinn gemacht hätte, denn die Geschichte ist eigentlich hier zu Ende erzählt und eine Fortsetzung wäre inhaltlich völlig sinnlos gewesen und hätte nur eine Neuauflage des ersten Films sein können.
FAZIT
Winzige Minuspunkte gibt es aber doch: die Dramaturgie wird in einigen Szenen meiner Ansicht nach ein bisschen übertrieben, wenn die Hai-Szenen zu sehr gedehnt werden. Auch der etwas klischeehafte Heldentod von Dr. McCallister wirkt doch zu sehr aufgesetzt.
All das trübt aber den hervorragenden Gesamteindruck nicht. Alles in allem ist "Deep Blue Sea" ein herausragend guter und spannender Film, den man sich bestimmt öfter ansehen wird.
Schon länger gibt es den Film auf DVD, u.a. hier.
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