Sunday, May 31, 2009

HammerFall


Steel Meets Steel:
Ten Years of Glory

(von 2007)
Der Heavy Metal in den 90er Jahren drohte ein bißchen im Abseits zu landen. Neue Musikarten eroberten die Charts und Bands aus diesem Bereich, die auch anderen bekannt waren, waren nicht gerade wie Sand am Meer vertreten.

So entgingen den Fans aber für eine lange Zeit viele Bands, die es mehr als nur wert waren, größeres Interesse zu wecken - wie die schwedische Heavy Metal-Band "HammerFall".

Seit über 10 Jahren schon erscheinen regelmässig Alben, die in ihrer Heimat weitaus bekannter sind. Einige Jahre nach ihrem ersten Album schafften sie es dann endlich auch, über die Grenzen Schwedens hinaus bekannt zu werden.




Titel-Liste:
CD 1:
1.) The Abyss
2.) Last Man Standing
3.) HammerFall
4.) The Dragon lies Bleeding
5.) Steel Meets Steel
6.) Glory to the Brave
7.) Heeding the Call
8.) At the End of the Rainbow
9.) Legacy of Kings
10.) Let the Hammer Fall (Live)
11.) Templars of Steel
12.) Renegade
13.) Always Will Be
14.) Keep the Flame Burning
15.) Riders of the Storm

CD 2:
1.) Hearts on Fire
2.) Crimson Thunder
3.) Hero's Return
4.) Blood Bound
5.) Secrets
6.) Fury of the Wild
7.) Never, ever
8.) Threshold
9.) Natural High
10.) Dark Wings, Dark Words
11.) The Fire Burns Forever
12.) Restless Soul
13.) The Metal Age (Live)
14.) Stone Cold (Live)

Lieder 13 und 14 wurden während eines Konzerts 1998 in Göteborg mitgeschnitten.

DIE BAND

Die Idee für die Band ging von dem Gitarristen Oscar Dronjak und Schlagzeuger Jesper Strömblad aus, die "HammerFall" 1993 in Göteborg gründeten. Als Verstärkung holten sich die beiden Bassist Johann Larsson, Sänger Mikael Stanne und als zweiten Gitarristen Niklas Sundin.

Die ersten Jahre waren teils erfolglos, sie schafften es nur zu lokalen Bekanntheiten, bis sie 1996 beim "Rockslaget" teilnahmen, einem schwedischen Wettbewerb für Bands. Sie erreichten damit immerhin das Halbfinale.

Schon in den ersten Jahren gab es häufiger Besetzungswechsel, bis 1997 waren alle Gründungsmitglieder bereits ausgeschieden und durch andere ersetzt - lediglich Oscar Dronjak ist bis heute ununterbrochen in der Band. Bei diesem Wettbewerb wurde auch Sänger Stanne durch Joacim Cans ersetzt, der der Band bis heute seinen Stempel aufdrückt.

1997 bekamen sie endlich ihren Plattenvertrag. Ihr Debüt-Album "Glory to the Brave" erschien zunächst in Deutschland, bis sie im selben Jahr nach "Nuclear Beast" wechselten, die ihre Alben auch europaweit veröffentlichten.

Ihr klarer und geradliniger Musik-Stil verschaffte ihnen schnell Zugang bei den Fans. Die Band gehörte 1997 zu den erfolgreichsten Newcomer.

Der Erfolg ging für "HammerFall" weiter, es kamen die Alben "Legacy of Kings" (1998) und dann 2000 "Renegade", dass in Schweden bereits ganz oben in den Charts stand. Für "Crimson Thunder" bekamen sie 2002 die "Goldene Schallplatte".

2003 sah es zeitwiese schlimm für die Band und speziell für Gitarrist Oscar Dronjak aus. Nach einem schweren Verkehrsunfall musste er sich vollständig erholen und durfte vorerst keine musikalischen Aktivitäten beginnen. Alle Arbeiten der Band waren erstmal auf Eis gelegt.

Erst 2005 erschien mit "Chapter V - Unbent, Unbowed, Unbroken" ein neues Album. 2007 erschien dann zum bereits 10jährigen Jubiliäum der Band das Doppel-Album "Steel Meets Steel", ein Best-of-Album, das neben einer Auswahl von älteren Songs auch drei Live-Lieder enthält (die wirklich gelungene Versionen sind).

Nachdem im März 2007 Bassist Magnus Rosen die Band verließ, ging 2008 auch Gitarrist Stefan Elmgren. Als neuer Bassist stieg übrigens Fredrik Larsson wieder ein, der schon von 1994 bis 1997 bei der Band war. 2008 veröffentlichten sie das Album "Masterpiece", auf dem sich nur Cover-Versionen anderer Lieder befinden.

Es gibt auf diesem Album neue Versionen von Songs wie "Man on the Silver Mountain" (original von "Rainbow"), "Head over Heels" (original von "Accept"), "We're Not Gonna Take it" (original von "Twisted Sister"), "I want out" (original von "Helloween") oder "Breaking the Law", ein Song, der original von "Judas Priest" stammt.

Grund zum Feiern für die Fans war wohl die Nachricht, dass im Februar dieses Jahres mit "No Sacrifice, No Victory" das achte Studio-Album der Band veröffentlicht wurde.


DISCOGRAPHY

1997: Glory to the Brave
1998: Legacy of Kings
2000: Renegade
2002: Crimson Thunder
2003: One Crimson Night (Live-Album)
2005: Chapter V: Unbent, Unbowed, Unbroken
2006: Threshold
2007: Steel Meets Steel: Ten Years of Glory (Sampler)
2008: Masterpiece (Cover-Album)
2009: No Sacrifice, no Victory

BESETZUNGEN

Oscar Dronjak (Gitarre) 1993 -
Jesper Strömblad (Schlagzeug) 1993 - 1997
Johann Larsson (Bass) 1993 - 1994
Niklas Sundin (Gitarre) 1993 - 1995
Mikael Stanne (Gesang) 1993 - 1996
Fredrik Larsson (Bass) 1994 - 1997, 2007 -
Glenn Ljungström (Gitarre) 1995 - 1997
Joacim Cans (Gesang) 1996 -
Stefan Elmgren (Gitarre) 1997 - 2008
Magnus Rosen (Bass) 1997 - 2007
Patrik Räfling (Schlagzeug) 1997 - 1999
Anders Johansson (Schlagzeug) 1999 -
Pontus Norgren (Gitarre) 2008 -

1993 - 1994
Oscar Dronjak (Gitarre)
Niklas Sundin (Gitarre)
Mikael Stanne (Gesang)
Jesper Strömblad (Schlagzeug)
Johann Larsson (Bass)

1994 - 1995
Oscar Dronjak (Gitarre)
Niklas Sundin (Gitarre)
Mikael Stanne (Gesang)
Jesper Strömblad (Schlagzeug)
Fredrik Larsson (Bass)

1995 - 1996
Oscar Dronjak (Gitarre)
Jesper Strömblad (Schlagzeug)
Fredrik Larsson (Bass)
Glenn Ljungström (Gitarre)
Mikael Stanne (Gesang)

1996 - 1997
Oscar Dronjak (Gitarre)
Jesper Strömblad (Schlagzeug)
Fredrik Larsson (Bass)
Glenn Ljungström (Gitarre)
Joacim Cans (Gesang)

1997 - 1999
Oscar Dronjak (Gitarre)
Joacim Cans (Gesang)
Stefan Elmgren (Gitarre)
Magnus Rosen (Bass)
Patrik Räfling (Schlagzeug)

1999 - 2007
Oscar Dronjak (Gitarre)
Joacim Cans (Gesang)
Stefan Elmgren (Gitarre)
Magnus Rosen (Bass)
Anders Johansson (Schlagzeug)

2007 - 2008
Oscar Dronjak (Gitarre)
Joacim Cans (Gesang)
Stefan Elmgren (Gitarre)
Anders Johansson (Schlagzeug)
Fredrik Larsson (Bass)

2008 -
Oscar Dronjak (Gitarre)
Joacim Cans (Gesang)
Anders Johansson (Schlagzeug)
Fredrik Larsson (Bass)
Pontus Norgren (Gitarre)

Saturday, May 30, 2009

Neue Kinofilme: Der Womanizer

Der Womanizer - Die Nacht der Ex-Freundinnen
Original-Titel: GHOSTS  OF  GIRLFRIENDS  PAST
USA, 2008, 09

US-Kino-Start: 1. Mai 2009
Deutscher Kino-Start: 28. Mai 2009

Darsteller:
Matthew McConaughey (Connor Mead)
Jennifer Garner (Jenny Perotti)
Michael Douglas (Onkel Wayne)
Emma Stone (Allison Vandermeersh)
Breckin Meyer (Paul)
Lacey Chabert (Sandra)
Robert Forster (Sergeant Volkom)
Anne Archer (Vonca Volkom)
Daniel Sunjata (Brad)

Drehbuch: Jon Lucas & Scott Moore
Ausführende Produzenten: Jessica Tuchinsky, Marcus Viscidi
Produzenten: Brad Epstein, Jonathan Shestack
Regie: Mark Waters

Connor Mead hat alles erreicht, was er wollte: er hat einen gut bezahlten und interessanten Job und er ist Single. Diesen Zustand nutzt er leidlich aus, um mit vielen Frauen Bekanntschaften zu schließen, die sich für ihn aber meist nur auf einmalige Treffen beschränken.
Bei der Hochzeit seines Bruders ist er als Gast eingeladen und trifft dort Jennifer Perotti wieder, seine Jugendliebe. Schon damals war er in sie verliebt, wollte es sich aber nie eingestehen.

In der Nacht erhält er Besuch von seinem Onkel Wayne - nur Onkel Wayne ist tot.

Er erzählt ihm, dass er in dieser Nacht Besuch von drei Geistern bekommen wird, die ihm sein Leben und vor allem seine vielen Liebschaften vorführen werden.


Der Film basiert natürlich auf dem Buch "A Christmas Carol" ("Ein Weihnachtslied") von Charles Dickens, dass 1843 in England erstmals erschien.
Nur dass in diesem Fall die drei Geister, die der Hauptfigur ein besseres Leben ermöglichen wollen, nichts mit Weihnachten zu tun haben.

Charles Dickens (geboren am 7. Februar 1812 in Landport als Charles John Huffam Dickens) war schon zu Lebzeiten ein bekannter und erfolgreicher Schriftsteller. Sein Ruhm ist bis heute in vielen Ländern geblieben. Er starb am 9. Juni 1870 an den Folgen seines zweiten Schlaganfalles - er wurde 58 Jahre alt.


"Ghosts of Girlfriends Past" sollte eigentlich bereits im Herbst 2003 mit Ben Affleck in der Hauptrolle realisiert werden. Als aber sein Film "Gigli" im Sommer des Jahres startete und ein katastrophaler Reinfall wurde, legte das produzierende Studio das Projekt auf Eis. "Gigli" spielte in den USA nur 6 Millionen Dollar ein bei einem Budget von 54 Millionen.
Da die Geschichte und Ereignisse dieses Films also eigentlich aus Charles Dickens' Werk bekannt sind, konzentriert sich alles auf die Hauptdarsteller, die den Film allein tragen müssen. Und neben Matthew McConaughey und Jennifer Garner richtet sich diese Aufmerksamkeit vor allem auf Michael Douglas, der in seiner Rolle als bereits verstorbener Onkel Wayne das Publikum auf seiner Seite hat.

Trailer, die man schon im Internet sehen kann, machen jedenfalls Lust auf mehr - auch wenn die Geschichte und die Wendungen derselben bereits bekannt sind.

Seit dem 28. Mai kann man sich in den heimischen Kinos von der Qualität des Films überzeugen.

Friday, May 29, 2009

Mord nach Rezept


"Columbo: Mord nach Rezept"


Der erfolgreiche Therapeut Dr. Ray Fleming will seine Ehefrau unbedingt loswerden. Mit Hilfe seiner Geliebten Joan Hudson ersinnt er einen Plan für den perfekten Mord. Er bringt seine Frau um und läßt später seine Geliebte verkleidet als seine Ehefrau auftreten, um ein Alibi für sich selber vorweisen zu können. Als er nach einer Flugreise wieder zurückkommt, findet er seinen vorgetäuschten Einbruch vor - und Inspektor Columbo, der nicht recht an den Einbruch glauben will. Auf der Suche nach kleinen Details findet Columbo bald heraus, wer der wirkliche Mörder war. Beweise für die Schuld seines Verdächtigen verschafft er sich auf seine ihm eigene Art.


USA (TV-Film), 1967, 68
Original-Titel: PRESCRIPTION: MURDER

Darsteller:
Peter Falk (Inspector Columbo)
Gene Barry (Dr. Ray Fleming)
Katherine Justice (Joan Hudson)
William Windom (Burt Gordon)
Nina Foch (Carol Fleming)
Virginia Gregg (Miss Petrie)
Andrea King (Cynthia Gordon)

Drehbuch: Richard Levinson & William Link
nach einem Theaterstück von Richard Levinson & William Link
Produzent und Regie: Richard Irving

HINTER DEN KULISSEN

Der Name Peter Falk ist nicht nur in den USA vielen Menschen ein Begriff, spätestens dann wenn der fiktive Name "Columbo" fällt. In dieser Rolle wurde Falk zu einem Teil der amerikanischen Fernseh-Geschichte.

Nach dem ersten Film "Prescription: Murder", der erstmals am 20. Februar 1968 in den USA ausgestrahlt wurde, folgten weitere Folgen. Allerdings erst ab 1971 zog Falk seinen berühmten zerknitterten Mantel ein weiteres Mal an.

So wurden dann erst etwas später Pläne für eine Umsetzung der Idee als TV-Serie spruchreif und Peter Falk war dann ab 1971 wieder in der Rolle des Columbo zu sehen. Die erste reguläre Folge dieser Serie (also praktisch der zweite Pilotfilm) wurde in den USA am 1. März 1971 unter dem Titel "Ransom for a Dead Man" ("Columbo: Lösegeld für einen Toten") ausgestrahlt. Lee Grant spielte in dieser Folge den Bösewicht.

In der Folgezeit rissen sich bekannte Schauspieler in den USA darum, in dieser Serie als Gast-Star aufzutreten, so spielten bald Darsteller wie Donald Pleasence, Janet Leigh, Ray Milland, Roddy McDowall, Ricardo Montalban, Ross Martin oder Leonard Nimoy. Auch der US-Country-Star Johnny Cash spielte 1974 eine Gast-Rolle in der sehr empfehlenswerten und gut gemachten Episode "Swan Song" ("Schwanengesang").

Manche Darsteller waren im Laufe der Jahre auch öfter als Übeltäter zu sehen, so spielte Patrick McGoohan viermal (1974, 1975, 1989 und 1998, ist somit Rekordhalter). Drei Auftritte in der Serie hatten Jack Cassidy und Robert Culp, obwohl er nach seinen ersten beiden Episoden (1971 und 1972) in seiner dritten Folge von 1991 nur einen Gast-Auftritt hatte.

Zweimal als Mörder zu sehen waren George Hamilton, Robert Vaughn, Susan Clark und William Shatner. In einer Episode als Gast-Star in einem Cameo-Auftritt erschien auch der damals schon berühmte Horror-Star Vincent Price.

1978 endete die Serie in den USA dann. Für die Fans begann eine sehr lange Wartezeit, als Peter Falk endlich 1989 den Trenchcoat wieder anzog und eine Reihe von neuen Filmen drehte, die in Sachen Qualität und Ideenreichtum den alten Folgen absolut ebenbürtig waren.

Bis 2003 wurden dann eine Reihe neuer Film gedreht, bis dann (bis heute) die letzte Folge produziert wurde. Wie Peter Falk aber in einem Interview mal sagte (sinngemäß), sei die Serie offiziell noch nicht beendet - es gibt also (wenigstens etwas) Hoffnung für die vielen Fans.

Thursday, May 28, 2009

Bad Moon

"Bad Moon"

Inhalt: Ted Harrison und seine Freundin Marjorie sind auf einer Forschungsreise im Dschungel von Nepal, als Marjorie in der Nacht von einem riesigen Wolf angegriffen und tödlich verletzt wird. Ted kann den Werwolf zwar erschießen, wird aber selber verletzt und trägt nun den Keim des Bösen in sich.

Er kehrt in die USA zurück und wendet sich in einem letzten Versuch an seine Schwester und dessen Sohn. In der Annahme, das die Liebe seiner Schwester ihm von dem unseligen Fluch befreien kann, besucht er diese.

Thor, der Schäferhund der beiden, mißtraut dem Fremden von Anfang an, spürt er doch, das in ihm das Böse steckt. Ted, der den Hund als seinen Feind ansieht, sorgt dafür, das ein Angriff, den er selber als Werwolf auf einen Vertreter verübt hat, auf den Hund geschoben wird.

Seine Schwester Janet merkt bald, das etwas mit ihm nicht stimmt. Als der Hund abgeholt wird, geht Janet in der nächsten Nacht ihrem Bruder hinterher in den Wald und muß mit ansehen, wie er sich in einen Werwolf verwandelt.

Ihr Sohn Brett, der seinen Hund vermißt, läuft in der Nacht los, um ihn aus seinem Zwinger zu befreien. Ted Harrison als mittlerweile verwandelter Werwolf erkennt in seiner Schwester nicht mehr seine Schwester, sondern nur noch ein Opfer. Als sie wegläuft, folgt er ihr. Janet kann zwar ihr Haus erreichen und sich darin einschließen, doch Türen sind für den Werwolf Ted Harrison kein Hindernis mehr.


USA, 1996
Original-Titel: BAD MOON

Darsteller:
Mariel Hemingway (Janet)
Michael Pare (Ted Harrison)
Mason Gamble (Brett)
Ken Pogue (Sheriff Jenson)
Hrothgar Mathews (Flopsy)
Johanna Lebovitz (Marjorie)
Gavin Burh (Park Ranger)
Julia Montgomery Brown (Reporterin)

Drehbuch nach dem Roman "Thor" von Wayne Smith
Ausführende Produzenten: Gary Barber, Bill Todman Jr.
Produzent: James G. Robinson
Drehbuch und Regie: Eric Red


HINTER DEN KULISSEN

"Bad Moon" ("Bad Moon") ist ein wirklich exzellent gemachter Horrofilm; die Geschichte kommt zügig in Gang, sie wird ohne Längen erzählt, die Effekte sind in Ordnung und die Schauspieler bringen ihren Rollen sehr überzeugend auf die Leinwand, bzw. auf den Fernsehschirm.

Die Handlung selber wird nur in der Mitte des Films von etwas Leerlauf unterbrochen, da er aber mit 77 Minuten nicht sehr lang ist, fällt diese Tatsache nicht weiter störend ins Gewicht, denn die Handlung findet bald wieder in den vorher herrschenden Fluß zurück und steuert ohne Umwege auf das Finale zu.

Die Vewandlung des Menschen in einen Werwolf wird nur einmal selber im Film gezeigt (im Finale), davor sieht man nur den Werwolf selber. Das dafür benutze Kostüm ist wirklich sehr überzeugend und derjenige welche, der darin steckte, machte seinen Job mehr als nur überzeugend, was gerade im Finale sehr deutlich wird.

Die Verwandlung von Ted Harrison in den Werwolf wird nur ansatzweise "von Hand gemacht" gezeigt, in der Endphase der Verwandlung wurden diese Szenen mit dem Computer gemacht, was sehr viel von der aufgebauten Stimmung und herrschenden Vorspannung wieder nahm, weil einfach die realen Effekte weitaus besser und auch überzeugender sind. Doch im Finale wird dies schnell wieder wettgemacht.

Man kann und darf hier auch keine solchen Effekt-Szenen wie in den Genre-Klassikern erwarten, einfach weil in diesem Film das Geld dafür fehlte. "Bad Moon" hatte ein Budget von lediglich 7 Millionen Dollar und das ist, wenn man das Endergebnis sieht, schon erstaunlich, wie man mit so wenig Geld einen so guten Film hat herstellen können.

Dieses außerordentliche spannende Finale rundet einen Film ab, der mehr als nur gelungen ist, meiner Meinung nach ist "Bad Moon" nicht allzu weit entfernt von Klassikern des Genres wie Joe Dante´s "The Howling" ("Das Tier") oder John Landis´ "An American Werewolf in London" ("American Werewolf"). Was diese beiden Filme an Einfallsreichtum, Witz, Insider-Gags, Originalität und Können voraushaben, macht "Bad Moon" durch seine schnörkellos erzählte Geschichte, die guten Schauspieler, die (teilweise) guten Effekt-Szenen und die Spannung wieder wett.

Kurz vor dem US-Start wurden noch ein paar Szenen aus dem Anfang des Films entfernt. Szenen, in denen man Michael Pare und Johanna Lebovitz beim Sex sieht und einige Szenen aus dem Angriff des Werwolfes, obwohl davon meiner Ansicht nach noch genug Horror enthalten ist.


Eine Anmerkung noch: seit dem 1941er Film "The Wolf Man" ("Der Wolfsmensch") kann man in vielen Filmen Werwölfe eigentlich nur mit Silberkugeln töten und sie sind auch in vielen Filmen in ihrer Werwolf-Gestalt mit anderen Waffen nicht verletzbar, dies wird bei "Bad Moon" anders gehandhabt.

Schon am Anfang kann Ted Harrison den Werwolf, der seine Freundin tötet, mit normalen Gewehrkugeln abmurksen und auch im Finale wird der Werwolf von dem Hund schwer verletzt.

Ein Bruch mit den "Traditionen des Werwolf-Films" also, doch das sollte niemanden stören oder gar daran hindern, sich den Film anzusehen, denn es lohnt sich wirklich - allemal!

Auf DVD gibt es den Film anscheinend immer noch nicht.
Dieser Link führt zur Bestellung des Films auf VHS-Kassette.

Wednesday, May 27, 2009

Quo vadis

"Quo Vadis"

Inhalt: Rom, ca. 60 nach Chr.: Kaiser Nero, der sich selber als Gottheit behandeln und anreden läßt, verliert langsam den Bezug zur Realität. Der von einem Feldzug zurückkehrende Feldherr Marcus Vinicius findet nach seiner Rückkehr - im Haus eines früheren Generals - Lygia, eine Geisel Roms, vor.

Er verliebt sich in sie, doch Lygia ist Anhängerin einer neuen Glaubensrichtung, die nicht mehr mehrere Götter anbetet, wie es in Rom üblich ist, sondern nur noch einen Gott. Diese Gruppe, die sich nach ihrem Gott Christen nennen, haben aber in Rom und Umgebung nur Feinde.

Als eines Nachts Rom brennt, schiebt Nero die Schuld daran den Christen zu, auf die dann eine unmbarmherzige Jagd beginnt.

Marcus findet aber langsam heraus, dass er nicht nur Lygia zu lieben beginnt, sondern dass er auch dem neuen Glauben zugetan ist, was ihn in große Gefahr bringt.


USA, 1950, 51
Original-Titel: QUO VADIS

Darsteller:
Robert Taylor (Marcus Vinicius)
Deborah Kerr (Lygia)
Leo Genn (Petronius)
Peter Ustinov (Nero)
Patricia Laffan (Poppaea)
Finlay Currie (Peter)
Abraham Sofaer (Paul)
Marina Berti (Eunice)
Buddy Baer (Ursus)
Felix Aylmer (Plautius)
Nora Swinburne (Pomponia)
Ralph Wooland (Tigellinus)

Drehbuch: S. N. Behrman, Sonya Levien, John Lee Mahin
nach dem gleichnamigen Roman von Henryk Sienkiewicz
Produzent: Sam Zimbalist
Regie: Anthony Mann (im Vorspann ungenannt)
Regie: Mervyn LeRoy


HINTER DEN KULISSEN

Die erste Verfilmung des Romans "Quo vadis?" stammt bereits aus dem Jahr 1902; Lucien Nonguet und Ferdinand Zecca drehten in Frankreich die erste Stummfilm-Fassung unter dem Titel "Quo vadis?".

Amleto Novelli als Vinicius und Gustavo Serena als Petronius, sowie Amelia Cattaneo (Eunice) und Carlo Cattaneo (Nero) spielten die Hauptrollen im 1912 in Italien unter der Regie von Enrico Guazzoni entstandenen "Quo vadis?".

Unter der Regie von Gabriellino D'Annunzio und Georg Jacoby entstand 1924, 25 erneut in Italien die nächste stumme Version von "Quo vadis?", die der Regisseur mit Alfons Fryland, Andrea Haby, Elga Brink und Bruto Castellani und dem Deutschen Emil Jannings als Nero inszenierte.

Anfang der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts war in den USA ein Gegner des Kinos, den man bisher unterschätzt, ja nicht einmal Ernst genommen hatte, immer größer geworden: das Fernsehen. Mehr und mehr Zuschauer blieben den Lichtspielhäusern fern und sahen sich lieber im Fernsehen Shows, Filme und anderes an.

TV-Serien, zunächst noch billig erdacht und schnell heruntergekurbelt, wurden mit immer größeren Budgets ausgestattet, und so mancher Schauspieler zog dem manmal unsicheren Leben eines Kino-Stars (der auch nicht immer Lohn und Brot hatte) einem sicheren Engagement als Star einer Fernseh-Serie vor, die ihm regelmäßiges Einkommen und - wenn die Serie erfolgreich war - beinahe ebenso großen Starrurhm bescherte.

Die großen Studios in Hollywood ("Universal", "MGM", "20th Century Fox" oder damals noch die "RKO") suchten nach Mitteln, um die Leute wieder ins Kino zu locken. Ein Teil dieses "Gegenangriffs" waren die Monumentalfilme, die zwar keine Erfindung der 50er Jahre waren, schon vorher hatte es auch und gerade in der Stummfilmzeit Filme gegeben, deren Ausstattungen und Aufwand oftmals die Grenzen überschritt.

In den 50er Jahren aber erlebte das Kino das größte Aufkommen an Monumentalfilmen; wobei in diesem Genre das Wort "monumental" wörtlich zu nehmen ist. Der Aufwand, der für manche dieser Filme getrieben wurde, wäre heutzutage gar nicht mehr möglich, da die Kosten ins Utopische steigen würden.

Vor den 50er Jahren aber waren diese Monumentalfilme nur sporadisch zu sehen gewesen, einfach, weil sie eine Menge Geld kosteten, dass nicht jedes Studio bereit war, für nur einen Film aufzubringen. Für die Monumental-Filme wurden Massen an Leute aufgeboten (teilweise mehr als 20.000 Statisten), auch an Geld für Dekorationen, Kostümen und anderen Requisiten wurde gewiß nicht gespart.

Das "Hauptbetätigungsfeld" der Monumentalfilme war im Genre des Abenteuers angesiedelt, dort speziell in der Vergangenheit. Bibel-Verfilmungen und Filme allgemein aus der Zeit des alten Ägypten oder Rom. Die Blütezeit dieses Sub-Genres waren die Mitte der 50er Jahre, bis sie dann irgendwann auch für Hollywood zu teuer wurden.

In diese Zeit kam 1951 Mervyn LeRoy's "Quo vadis?" ("Quo vadis?"). In seinem Fall aber hatte er das Glück neben einem gewaltigen Aufwand auch eine hervorragende Schar von Darstellern vor seinen Kameras versammeln zu können, als da wären Robert Taylor als Marcus Vinicus, Deborah Kerr als Lygia, Leo Genn (als Petronius), Peter Ustinov (als der durchgeknallte Nero) und Patricia Laffan (Poppaea).

"Quo Vadis" war einer der ersten US-Filme, die in Italien gedreht wurden, für zwei Jahre wurden damals die römischen "Cinecittá Studios" gebucht, dort entstanden die Hauptszenen, denen man das Gesamt-Budget des Films, 7,6 Millionen Dollar, auch ansieht.


Nun waren damals 8 Millionen Dollar weitaus mehr Geld, als es heute ist; heute würde man für diese Summe nicht einmal einen der höchst(über)bezahlten Stars bekommen. Der Aufwand, den man damals betrieb, läßt sich am besten in ein paar Zahlen ausdrücken: 30.000 Statisten bevölkerten insgesamt den Film, für den man bummelig 15.000 Kostüme

benötigte. Für die Tier-Szenen, die nicht gerade wenig waren, hatte George Emerson als Verantwortlicher für 63 Löwen, 7 Kampfstiere, 2 Geparden und 450 Pferde zu sorgen - die natürlich alle aus den USA eingeflogen wurden.
Eines der Mankos, die Monumentaflilme wegen ihrer Länge nun mal mit sich bringen, ist, das sie manchmal zu lang sind, und so auch mal Passagen vorweisen können, die langatmig (wenn es gut läuft) oder langweilig (wenn es schlecht läuft) werden können. Aber in den meisten Filmen dieser Art lohnt es sich, durchzuhalten.

Nun ist es allerdings auch etwas anderes, ob man diese Filme mit ihren gewaltig wirkenden Panoramen auf einer großen Kinoleinwand oder auf dem heimischen Fernseher sieht. Da heißt es dann bei solchen Szenen "Augen zu und durch".

Diese Stellen gibt es auch in "Quo Vadis", der mit seinen 170 Minuten Länge noch nicht einmal der längste der Monumentalfilme ist; aber - wie gesagt - es lohnt sich.

Bei der Oscar-Verleihung von 1952 wurde "Quo Vadis?" ("Quo Vadis?", 1951), zu so etwas wie der Pechvogel des Jahres: der Film wurde siebenmal nominiert und gewann den Preis nicht einmal; obwohl es durchaus verdient gewesen wäre. Fast alles an diesem Film war hervorragend: die Schauspieler, die Umsetzung der Geschichte für die Leinwand, die Ausstattung, der enorme Aufwand - eben alles.

Leo Genn und Peter Ustinov (der damit seine erste Nominierung erhielt) wurden als beste Nebendarsteller vorgeschlagen, ebenso die Kamera, die Ausstattung, der Schnitt, die Kostüme und die Musik.


FAZIT

Wenn der Film auch zu einer ziemlich blöden Sendezeit ausgestrahlt wird, es lohnt sich, sich das Werk anzusehen (man kann ihn ja aufnehmen und später genießen).

Wenn "Quo vadis" auch aufgrund seiner Spielzeit vielleicht ein paar Längen aufweist, so ist er doch ein gutes Beispiel der Sparte "Monumental-Film", da er alle gute Zutaten enthält, die man hier erwarten darf.


WEITERE VERFILMUNGEN

1985 drehte Regisseur Franco Rossi nach einem Drehbuch von ihm selber, Ennio De Concini und Francesco Scardamaglia die TV-Mini-Serie "Quo vadis?", die er als italienisch-französisch-spanisch-schweizerisch-englisch-deutsche Co-Produktion inszenierte. Klaus Maria Brandauer als Nero, Francesco Quinn als Marcus Vinicius, Frederic Forrest als Petronius und Cristina Raines als Poppaea spielten die Hauptrollen in dieser 360 Minuten langen TV-Mini-Serie, die ich als sehr empfehlenswert in Erinnerung habe (obwohl ich sie sehr lange nicht mehr gesehen habe).

Unter der Regie von Jerzy Kawalerowicz, der auch das Drehbuch schrieb, entstand 2001 die polnisch-amerikanische Co-Produktion "Quo vadis?", dessen Hauptrollen hauptsächlich mit polnischen Darstellern besetzt wurden: Pawel Delag war hier als Marcus Vinicius zu sehen, sowie Magdalena Mielcarz als Lygia, Boguslaw Linda als Petronius oder Michal Bajor als Nero.


Auf DVD kann man den Film hier bestellen.

Mitternacht im Garten...


Mitternacht im Garten von Gut und Böse


Der Reporter John Kelso ist auf dem Weg nach Georgia, wo er den Auftrag hat, über das Leben des exzentrischen Millionärs Jim Williams zu berichten. Der ist u.a. für seine aufwendigen und extravaganten Partys bekannt. Mittern auf dieser Party wird Kelso und viele andere Gäste Zeuge einer Auseinandersetzung zwischen dem homosexuellen Williams und seinem Geliebten Billy Hanson.

Hanson wird kurz darauf ermordet aufgefunden. Wenige Tage danach wird Williams als Hauptverdächtiger verhaftet. Der Prozeß scheint sich mehr und mehr zu einem Medienspektakel auszuweiten.

Kelso, der ein Tatsachenbuch schreiben will, wird bei seinen Nachforschungen mehr und mehr in den Fall hineingezogen.

USA, 1997
Original-Titel: MIDNIGHT IN THE GARDEN OF GOOD AND EVIL

Darsteller:
John Cusack (John Kelso)
Kevin Spacey (Jim Williams)
Jack Thompson (Sonny Seiler)
Irma P. Hall (Minerva)
Jude Law (Billy Hanson)
Alison Eastwood (Mandy Nicholls)
Paul Hipp (Joe Odom)
Lady Chablis (Chablis Deveau)
Dorothy Loudon (Serena Dawes)
Anne Haney (Margaret Williams)
Kim Hunter (Betty Harty)

Drehbuch: John Lee Hancock
nach dem gleichnamigen Roman von John Berendt
Ausführende Produzentin: Anita Zuckerman
Produzenten: Clint Eastwood, Arnold Stiefel
Regie: Clint Eastwood


HINTER DEN KULISSEN

Dieser Film (den ich noch nicht selber kenne) ist einer der wenigen Regiearbeiten von Clint Eastwood, in denen er nicht selber als Schauspieler zu sehen war. Er war hier "nur" Produzent und Regisseur.

Der Film ist ein Kriminaldrama (könnte man, denke ich, sagen). Er weicht von den üblichen Filmen dieses Genres durch seinen Aufbau und seine Erzählweise etwas ab. Nicht nur dadurch ist er gewöhnungsbedürftig und dürfte nicht jeden Krimi-Fan begeistern können - dazu kommt auch die ungewöhnliche lange Laufzeit von ca. 150 Minuten.

Eastwood verfilmt den Roman "Midnight in the Garden of Good and Evil" von John Berendt (geboren 1941), der mit diesem Werk sein Debüt vorlegte. Es erschien im Januar 1994 in den USA und gewann schon 1995 den "Boeke Prize". Berendt veröffentlichte erst 2005 seinen zweiten Roman "The City of Falling Angels".

Der Verfilmung des Buches war finanziell gesehen aber kein großer Erfolg beschieden. Mit einem Budget von immerhin ca. 30 Millionen Dollar hergestellt, spielte der Film in den USA lediglich 25 Millionen wieder ein.


CLINT EASTWOOD ALS REGISSEUR

In über 40 Filmen war Eastwood als Darsteller zu sehen gewesen, als Regisseur begann er schon 1971 mit dem Film "The Beguiled: The Storyteller". In den meisten seiner über 20 Filme, die er inszenierte, war er auch als Darsteller zu sehen gewesen. Nur in sieben war dem nicht so. In "Breezy" (1973, hier hatte er nur einen ungenannten Statistenauftritt), "Bird" ("Bird", 1988), "Midnight in the Garden of Good and Evil" (1997), "Mystic River" ("Mystic River", 2003), "Flags of Our Fathers" (2006), "Letters from Iwo Jima" (2006) und "Changeling" war er nur hinter der Kamera tätig.

Zur Zeit ist der achte Film in der Nachbearbeitung, in der er nicht als Schauspieler dabei war: "The Human Factor", ein Film über das Leben von Nelson Mandela, ist in den USA für Dezember 2009 angekündigt.

In der Rolle von Mandy Nicholls ist Alison Eastwood zu sehen, die am 22. Mai 1972 in Carmel geborene Tochter Clint Eastwood's. Sie hatte mit 8 Jahren als Darstellerin angefangen, aber vorerst nur in Filmen ihres Vaters, in denen sie auch nur winzige Rollen hatte, so in "Bronco Billy" (1980) oder in "Tightrope" (1984), wo sie die Tochter des Hauptdarstellers - Eastwood - spielte.

Erst 1997 kamen dann weitere Auftritte von ihr, in denen sie dann auch in Filmen zu sehen war, die ohne Clint Eastwood entstanden. So kamen bis heute schon eine Reihe von Filmen (auch TV-Filmen) zusammen, in denen sie spielte. Zur Zeit ist der Film "Once Fallen" in der Nachbearbeitung, in der sie zu sehen war.

Alison Eastwood war von März 1999 bis 2000 mit Kirk Fox verheiratet.

Tuesday, May 26, 2009

Rush Hour 2

"Rush Hour 2"

Inhalt: Nach ihrem ersten gemeinsamen Fall sind Inspector Lee und James Carter in Hong Kong angekommen, wo Carter Urlaub machen will. Doch aus dem Urlaub wird nichts. Bei einem Bombenanschlag auf die amerikanische Botschaft werden zwei Übersetzer ermordet, die in Wirklichkeit verdeckt ermittelnde Zollbeamte waren.

Carter und Lee kommen Ricky Tan auf die Spur, den Lee von früher kennt. Er war dabei, als sein Vater bei einem Einsatz ums Leben kam.

Weitere Ermittlungen führen die beiden schließlich wieder nach Los Angeles, wo sie von ihren Gegnern überwältigt und entführt werden. Die beiden wachen in Las Vegas auf und sind direkt bei der Eröffnung eines großen Casinos dabei, dass in Wahrheit nur die Tarnung für Geldwäsche ist.

Die Gangster wollen gefälschte 100-Dollar-Noten im Wert von mehreren hundert Millionen auf den Markt bringen.


USA, 2000, 01
Original-Titel: RUSH HOUR 2

Darsteller:
Jackie Chan (Chief Inspector Lee)
Chris Tucker (Detective James Carter)
John Lone (Ricky Tan)
Ziyi Zhang (Hu Li)
Roselyn Sanchez (Isabella Molina)
Harris Yulin (Agent Sterling)
Alan King (Steve Reign)
Kenneth Tsang (Captain Chin)
Lisa LoCicero (Rezeptionistin)

Drehbuch: Jeff Nathanson
nach Charakteren von Ross LaManna
Ausführende Produzenten: Andrew Z. Davis, Michael De Luca, Toby Emmerich
Produzenten: Roger Birnbaum, Jonathan Glickman, Arthur M. Sarkissian, Jay Stern
Regie: Brett Ratner


HINTER DEN KULISSEN

"Rush Hour" ("Rush Hour", 1997, 98) wurde 1998 zu einem gewaltigen Erfolg und etablierte Jackie Chan endlich auch in den USA als Star. Das Zusammenspiel zwischen Chan und dem ewig plappernden Chris Tucker funktionierte im ersten Teil ausgezeichnet.

Zusammen mit Situations- und Wortwitz und einer perfekt choreographierten Action wurde der Film zu einem Genuß für Fans dieser Art Filme.

Auch in finanzieller Hinsicht wurde es beinahe schon ein Erdrutsch - im positiven Sinne gemeint. Das Budget von ca. 33 Millionen Dollar wurde in den USA bereits am Startwochenende wieder eingespielt. Gesamt stand als Summe unter den Einnahmen 244,3 Millionen Dollar, wovon allein 141,1 Millionen in den USA eingespielt wurden.

Bei solchen Summen wünschten die Produzenten natürlich bald eine Fortsetzung. Die kam aber erst 2001 in die Kinos. Und das Ergebnis wurde ebenso gut wie Teil 1. Hier passierte eine der wenigen Fälle, in denen die Fortsetzung dem Vorgänger mindestens ebenbürtig war, wenn nicht besser.

Das Zusammenspiel von Jackie Chan und Chris Tucker funktionierte hier so gut, als ob die beiden schon in einem halben Dutzend Filmen gemeinsam gespielt hätten und nicht erst das zweite Mal nebeneinander vor der Kamera standen.

Bei der Fortsetzung waren die Anforderungen und Erwartungen aber sehr hoch angesetzt worden. Nicht nur die Fans erwarteten einen guten, noch besseren, Film, sondern auch die Produzenten wollten mehr sehen. Denn das Budget bei der Fortsetzung war um das Dreifache auf ca. 90 Millionen Dollar angewachsen.

Was man dem Film aber nicht ansieht. Ausstattungsmässig geht es nur im Finale etwas aufwendiger zu als in Teil 1, wobei auch dort im Finale einiges an Aufwand getrieben wurde.

Aber zur Freude aller strömten die Fans nur so in die Kinos und liessen die Zahlen ebenso ansteigen. 67,4 Millionen Dollar (das Doppelte wie beim ersten Mal) wurden allein am Startwochenende eingespielt. Unglaubliche 347,3 Millionen Dollar weltweit liessen die Kassen heftig klingeln.

Dieses gewaltige Ergebnis stellte dann sicher, dass 2007 "Rush Hour 3", wiederrum inszenierte von Brett Ratner, in die Kinos kommen konnte. Doch das fröhliche Geldeinsacken kam hier etwas ins Stocken. "Rush Hour 3" (2006, 07) hatte mit 140 Millionen Dollar wieder ein weitaus höhreres Budget und die Einnahmen in den USA stoppten bei 139,8 Millionen.

Das war erheblich weniger als bei den ersten beiden Teilen eingenommen wurde. Nur durch die weltweiten Einnahmen konnte ein Debakel verhindert werden. Die Fans hatten anscheinend genug davon. Und die geringen Gewinne werden wohl dafür sorgen, dass Teil 3 (bedauerlicherweise) der letzte der Reihe bleiben wird.


Alle drei Teile gibt es auf DVD. Hier kann man Teil 2 bestellen.

Monday, May 25, 2009

Sunshine Cleaning


Sunshine Cleaning
Original-Titel: SUNSHINE CLEANING
USA, 2007, 08

US-Premiere: 18. Januar 2008 (Sundance Film Festival)
US-Kino-Start: 27. März 2009
Deutsche Premiere: 8. Februar 2008 (European Film Market)
Deutscher Kino-Start: 21. Mai 2009

Darsteller:
Amy Adams (Rose Lorkowski)
Emily Blunt (Norah)
Alan Arkin (Joe)
Jason Spevack (Oscar)
Steve Zahn (Mac)
Mary Lynn Rajskub (Lynn)
Clifton Collins Jr. (Winston)
Eric Christian Olsen (Randy)
Paul Dooley (Sherm)
Kevin Chapman (Carl)

Drehbuch: Megan Holley
Produzenten: Jeb Brody, Peter Saraf, Marc Turtletaub, Glenn Williamson
Regie: Christine Jeffs

Das Leben der in New Mexico wohnenden Rose ist nicht einfach: der Tod ihrer Mutter hat ihr und ihrer Schwester Norah einiges abverlangt. Um ihrem Sohn, der einen hohen Intelligenzquotienz hat, alle Chancen offnezuhalten, muss sie alle Jobs annehmen, die sie kriegen kann, dazu gehört es auch, putzen zu gehen.
Ihr Vater hilft ihr nicht, da er mit seinen häufigen Geschäftsideen meistens auf der Nase landet. Durch einen Freund auf die Idee gebracht, eröffnet sie mit ihrer Schwester Norah eine Reinigungsfirma, die sich darauf spezialisiert hat, Tatorte von Verbrechen zu reinigen.

Beinem dieser Einsätze, die Wohnung einer verstorbenen alkoholkranken Frau zu reinigen, kann Norah mit diesen Erlebnissen nicht klarkommen. Sie sucht die Tochter der Verstorbenen auf, um mit ihr zu reden.

Bald darauf ist Norah alleine bei der Reinigung eines Hauses, als dieses durch eine Unachtsamkeit von ihr in Flammen aufgeht. Gewaltige Schulden türmen sich plötzlich vor Rose auf und ihr Traum von einem besseren Leben scheint sich buchstäblich in Rauch aufgelöst zu haben.


"Sunshine Cleaning" ist eine Tragödie oder Tragikomödie, da sich anscheinend auch Humor in die teils bizarren Alltagssituationen mischt. Solche Filme sind aber nicht jedermanns Sache, womit sich vielleicht auch der späte Start dieses Films erklärt.
Die Dreharbeiten fanden im Februar 2007 statt und dennoch dauerte es bis zum 18. Januar 2008, bis der Film in den USA auf dem bekannten "Sundance Film Festival" erstmals gezeigt wurde. Die Reise ging dann weiter über mehrere andere Festivals, so wurde der Film am 8. Februar 2008 auch bei uns auf dem "European Film Market" gezeigt.

Weitere Fesitvals - wie das "Hamburg Film Festival" oder das "Oxford Film Festival" - folgten, bevor das Werk dann am 13. März 2009 in den USA an einen limitierten Kinostart ging.

Trotz des späten Kino-Starts war der Film alles andere als ein Totalreinfall: bei geschätzten Herstellungskosten von 5 Millionen Dollar spielte "Sunshine Cleaning" nach dem offiziellen Start am 27. März bis Mitte Mai immerhin 11,2 Millionen Dollar ein. Nimmt man die Auslandseinnahmen hinzu, dürfte sogar noch ein Gewinn für die Produzenten übrig sein.


Wie gesagt: "Sunshine Cleaning" ist kein Film für die breite Masse. Wer aber solche Filme mag, der dürfte hier richtig liegen. Lob und Anerkennung fanden - neben den Leistungen der Hauptdarsteller - vor allem das Drehbuch und die Regie-Arbeit von Christine Jeffs.
Ob der Film auch hierzulande seine Fans findet, davon kann man sich im Kino überzeugen. Dort ist "Sunshine Cleaning" seit dem 21. Mai zu sehen.

Saturday, May 23, 2009

My Bloody Valentine



Original-Titel: MY BLOODY VALENTINE
USA, 2008, 09

US-Kino-Start: 16. Januar 2009
Deutsche Premiere: 5. Februar 2009 (European Film Market)
Deutscher Kino-Start: 20. Mai 2009

Darsteller:
Jensen Ackles (Tom Hanniger)
Jaime King (Sarah Palmer)
Kerr Smith (Axel Palmer)
Betsy Rue (Irene)
Edi Gathegi (Deputy Martin)
Tom Atkins (Burke)
Kevin Tighe (Ben Foley)
Megan Boone (Megan)
Karen Baum (Deputy Ferris)
Joy de la Paz (Rosa)

Drehbuch: Todd Farmer und Zane Smith
nach dem 1981er Drehbuch von John Beaird und einer Story von Stephen Miller
Ausführende Produzenten: John Dunning, Andre Link, Michael Paserornek, John Sacchi
Produzent: Jack L. Murray
Regie: Patrick Lussier

Harmony ist eine Kleinstadt in den USA, die Stadt lebt vom Bergbau. Viele Menschen haben dort ihre Arbeit. Eines Tages kommt es durch die Schuld des Arbeiters Tom Hanniger zu einem folgenschweren Unfall, bei dem fünf Arbeiter ums Leben kommen.
Nur einer aus der Gruppe der betroffenen Arbeiter, Harry Waren, überlebt den Unfall. Nachdem er aus dem Koma erwacht ist, dreht er durch und bringt 22 Menschen mit einer Spitzhacke um.

10 Jahre nach diesem Alptraum kommt Hanniger nach Harmony zurück. Das Geschehen von damals läßt ihn nicht los und er versucht mit der Konfrontation mit den Erlebnissen und seiner Schuld fertigzuwerden.


Das ist der Inhalt des Films "My Bloody Valentine", der seit dem 20. Mai 2009 bei uns angelaufen ist. Obwohl der Film bereits (nach dem US-Kinostart im Januar) am 5. Februar 2009 auf dem "European Film Market" zu sehen war, startet er erst jetzt in den Kinos.
Der Film ist ein Remake und entstand nach dem 1981 gedrehten "My Bloody Valentine" von George Mihalka. Paul Kelman, Lori Hallier, Neil Affleck, Keith Knight und Alf Humphreys spielten damals die Hauptrollen. Für das Remake wurden anscheinend keine große Änderungen vorgenommen, der Inhalt klingt in beiden Filmen identisch.

Neu am Remake ist nur, dass er in 3D hergestellt wurde. Das 3D Verfahren soll auch in normalen Kinos zu sehen sein, man muss dafür natürlich nur wieder eine Brille aufsetzen, um den Effekt erleben zu können.

Wer also eine neue Story erwartet, der wird wohl enttäuscht werden, da die Geschehnisse aus dem Original hier ebenso erzählt werden. Wer aber die alte Geschichte nochmal sehen will - oder das Original nicht kennt - und drastischere Horrorfilme mag, der dürfte mit diesem Remake gut bedient sein.

Friday, May 22, 2009

Volcano

"Volcano"

Inhalt: Als erste Erdstösse Los Angeles beunruhigen, denkt sich noch niemand etwas Besonders dabei. Als ein größeres Beben folgt, ahnen die Menschen nicht, was noch kommen soll.

Als mitten in der Stadt heisses Magma aus dem Boden dringt, laufen Rettungsmaßnahemn an. Mike Roark vom Katastrophenschutz und die Geologin Dr. Barnes stehen der heissen Lava zunächst ratlos gegenüber, die ganze Häuserblocks in Flammen aufgehen lässt.

Mittels einer Sperre aus Beton schaffen sie die Helfer tatsächlich, die Lava zu stoppen und mit Löschfahrzeugen abzukühlen.

Bis Dr. Barnes herausfindet, dass die nur der Auftakt zu einem größeren Vulkanausbruch ist. Der nächste Lavastrom wälzt sich auf die Innenstadt zu und wird dabei alles, was ihm im Weg steht, vernichten - auch ein Krankenhaus, in dem Roark vor kurzem seine Tochter Kelly hat bringen lassen.


USA, 1996, 97
Original-Titel: VOLCANO

Darsteller:
Tommy Lee Jones (Mike Roark)
Anne Heche (Dr. Amy Barnes)
Gaby Hoffmann (Kelly Roark)
Don Cheadle (Emmit Reese)
Jacqueline Kim (Dr. Jaye Calder)
Keith David (Lieutenant Ed Fox)
John Corbett (Norman Calder)
Michael Rispoli (Gator Harris)
John Carroll Lynch (Stan Olber)
Marcello Thedford (Kevin)
Laurie Lathem (Rachel)

Drehbuch: Jerome Armstrong und Billy Ray
Story: Jerome Armstrong
Ausführende Produzentin: Lauren Shuler Donner
Produzenten: Andrew Z. Davis, Neal H. Moritz
Regie: Mick Jackson


HINTER DEN KULISSEN

Katastrophenfilme sind immer eine Sache für sich: entweder man mag sie oder eben nicht. Aber "Volcano" würde es auch schaffen, Gegner des Genres zu überzeugen. Regisseur Mick Jackson verzichtete in seinem Film über große Teile hinweg auf die üblichen Zutaten, die solche Filme haben und schuf so einen sehr guten Film, der mehr Aufmerksamkeit verdient, als ihm bisher zuteil wurde.

Die Asche, die ab dem ersten Drittel im Film ständig zu sehen scheint, bestand in der Hauptsache aus Zeitungspapier.

Die Spezial-Effekte, eine Mischung aus Real-Tricks und Computer-Animation, sind allererste Klasse. Es gibt Explosionen reichlich, einige große Lava-Brocken fliegen tricktechnisch erstklassig gemacht durch die Luft, und die vor sich hin brodelnde Lava (die zum Teil aus Lebensmittelfarbe bestand), die auf ihrem Weg alles vernichtet, was sich ihr in den Weg stellt, ist sehr realistisch und überzeugend geworden.

"Volcano" wurde leider kein großer finanzieller Erfolg. Der mit einem Budget von immerhin 90 Millionen Dollar hergestellte Film spielte in den USA nur 47,4 Millionen Dollar ein. Nur durch das weltweite Einspielergebnis kam die Summe von 122,8 Millionen zusammen - der Gewinn hielt sich also in Grenzen.

Vielleicht hatte man einen Fehler gemacht, in dem man den Film zu früh gestartet hatte. "Volcano" kam in den USA am 25. April 1997 in die Kinos, zu dieser Zeit war es gerade mal zwei Monate her, als "Universal's" "Dante's Peak" ("Dante's Peak", 1996, 97), ebenfalls ein Katastrophen-Film um einen Vulkan, gestartet war.

Und auch dieser Film wurde alles andere als ein riesiger Erfolg, er kam aber noch besser weg als "Volcano". 168 Millionen Dollar spielte diese Film (mit Pierce Brosnan und Linda Hamilton) ein bei einem Budget von 104 Millionen. Vielleicht war es ein Fehler, "Volcano" so bald nach diesem Film zu starten - vielleicht hätte man einfach ein paar Monate warten sollen.


FAZIT

Mir persönlich gefiel dieser Film ausgezeichnet, die Schauspieler machen ihre Sache sehr gut. Allen voran Tommy Lee Jones als Mike Roark, der seine Rolle glaubhaft und überzeugend verkörpert, Anne Heche als Geologin, Gaby Hoffmann als Roark´s Tochter Kelly oder Don Cheadle als Roark´s Stellvertreter.

Auch die Nebenrollen sind mit Jacqueline Kim als aufopferungsvolle Ärztin Dr. Calder oder Keith Davis als Lieutenant Fox glänzend besetzt.

Es gibt zwar auch hier ein paar typische Klischess des Katastrophenfilms (Rettung in letzter Sekunde oder Menschen, die in immer denselben Situationen über sich selbst hinauswachsen), aber die sind nur sehr sporadisch vorhanden und sie stören die Handlung nicht weiter.

"Volcano" ist ein Katastrophen-Film der Extraklasse, der durchaus Chancen hat, in den folgenden Jahren ein kleiner Klassiker seines Genres zu werden. Wer sich nicht an den inhaltlichen Stolpersteinen stört, den erwartet mit "Volcano" knappe 100 Minuten spannende und mitreissende Unterhaltung.



Über diesen Link kann man den Film auf DVD bestellen.

Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast

"Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast"

Inhalt: Die vier jungen Leute Julie James, Helen Shivers, Barry Cox und Ray Bronson bekommen nach und nach Drohbriefe von einem Unbekannten, der anscheinend genau weiß, was vor einem Jahr passiert war.

Damals hatten alle vier ihren Schulabschluß gefeiert. Auf einer nächtlichen Autofahrt, bei der alle nicht mehr ganz nüchtern waren, fuhren sie einen Mann an. Da sie annahmen, er sei tot, brachten sie seine Leiche ans Meer und liessen sie im Wasser verschwinden.

Sie schworen sich über den Vorfall Stillschweigen zu halten und taten dies auch, bis sie diese Briefe bekamen.

Manche unter ihnen sehen in den Drohbriefen allerdings keine echte Gefahr, sondern halten sie für einen Scherz.

Doch bald müssen sie feststellen, dass es alles andere als ein Scherz ist.


USA, 1997
Original-Titel: I KNOW WHAT YOU DID LAST SUMMER

Darsteller:
Jennifer Love Hewitt (Julie James)
Sarah Michelle Gellar (Helen Shivers)
Ryan Phillippe (Barry William Cox)
Freddie Prinze Jr. (Ray Bronson)
Bridgette Wilson (Elsa Shivers)
Anne Heche (Melissa Egan)
Johnny Galecki (Max Neurick)
Muse Watson (Benjamin Willis)
Stuart Greer (Officer Caporizo)
J. Don Ferguson (Emcee)
Deborah Hobart (Mrs. James)
Rasool J'Han (Deb)

Drehbuch: Kevin Williamson
nach dem gleichnamigen Buch von Lois Duncan
Ausführender Produzent: William S. Beasley
Produzenten: Stokely Chaffin, Erik Feig, Neal H. Moritz
Regie: Jim Gillespie


HINTER DEN KULISSEN

Drehbuch-Autor Kevin Williamson schrieb das Skript für diesen Film schon lange vor dem Drehbeginn. Auch lange davor hatte er schon versucht, sein Buch den Studios anzubieten, doch niemand zeigte Interesse. Das änderte sich erst, als er ein anderes Skript (sein Debüt in dieser Richtung) verkaufen konnte: "Scream".

Der nach diesem Skript entstandene Film wurde ein riesiger Erfolg und auf einmal hatte Williamson keine Schwierigkeiten mehr, ein Studio für "I know What You did Last Summer" zu finden und die Dreharbeiten begannen Ende März 1997.

Kuriosität am Rande: für die Rolle der Julie war eigentlich Sarah Michelle Gellar vorgesehen und für den Part der Helen sollte Jennifer Love Hewitt vor der Kamera spielen - beide wurde dann letztlich verdreht.

Der große Erfolg von "Scream" (1996) ließ bereits 1997 die erste Fortsetzung erscheinen, Teil 3 kam 2000 in die Kinos und zur Zeit arbeitet Williamson (geboren am 14. März 1965) an "Scream 4", der (voraussichtlich) 2010 fertig sein soll.

"Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast" wurde zu einem ziemlichen Erfolg - nicht nur in finanzieller Hinsicht. Er etalbierte Kevin Williamson als einen genialen Autoren im Horror-Bereich und machte seinen Namen unter Fans bekannt.

Die finanzielle Seite war alles als ein Mißerfolg. Bis April 1998 (ca. ein halbes Jahr nach dem US-Start) stand am Ende der Bilanz die Summe von 72,2 Millionen Dollar, allein in den USA. Weltweit kletterte die Summe gar auf 125,5 Millionen Dollar - bei einem Budget von 17 Millionen.


FORTSETZUNGEN

Die unvermeidliche Fortsetzung war bei dem Erfolg des Erstlings beinahe schon vorprogrammiert. "I Still Know what You did Last Summer" ("Ich weiß noch immer, was du letzten Sommer getan hast") kam 1998 in die Kinos, aber ohne Beteiligung von Kevin Williamson.

Das Drehbuch schrieb diesmal Trey Callaway und unter der Regie von Danny Cannon spielte erneut Jennifer Love Hewitt ihre Rolle als Julie James.

Teil 2 wurde allerdings finanziell gesehen nicht einmal annähernd so erfolgreich wie Teil 1. Das US-Einspielergebnis belief sich auf 39,9 Millionen Dollar, weltweit waren es 84 Millionen. Also alles andere als ein Reinfall, aber bei weitem nicht so einträglich wie der erste Film, zumal das Budget hier mit 24 Millionen Dollar auch höher war.

Das Schlußlicht bis heute erschien 2006 als Video-Premiere: "I'll Always Know what you did Last Summer" ("Ich werde immer wissen, was du letzten Sommer getan hast", 2005, 06). Der Film wurde bereits im August/September 2005 gedreht, kam aber erst im Juni 2006 heraus. Als DVD-Premiere erschien er zunächst in Belgien, Frankreich, Italien oder Argentinien, bevor er in den USA am 22. August auf DVD erhältlich war.

Auch dieser Film entstand ganz ohne die Mitarbeit von Kevin Williamson, aber auch sonst war niemand mehr aus den ersten Filmen dabei. Jennifer Love Hewitt spielte diesmal nicht mehr mit - die drehte um diese Zeit bereits an ihrer erfolgreichen Serie "Ghost Whisperer".

Die Darsteller wurden komplett erneuert: Brooke Nevin, David Paetkau, Torrey DeVitto, Ben Easter und Seth Packard spielten die Hauptrollen. Sylvain White drehte den Film nach einem Skript von Michael D. Weiss.


TEIL 2 UND 3 IM TV
Nach dem ersten Film sendet Pro 7 auch die weiteren Filme:

Am 23. Mai läuft um 00:35 Uhr "Ich weiß noch immer, was du letzten Sommer getan hast".
Und
Am 24. Mai läuft um 00:45 Uhr "Ich werde immer wissen, was du letzten Sommer getan hast".

Thursday, May 21, 2009

Auf der Flucht

"Auf der Flucht"

Inhalt: Dr. Richard Kimble lebt mit seiner Ehefrau in einer glücklichen Beziehung, finanziell durch seinen Beruf als Arzt abgesichert. Nach einer Veranstaltung kommt er eines Abends nach Hause und findet seine Frau Helen tot vor.

Gerade noch sieht er den flüchtenden Täter, wobei er nur noch sieht, dass der Täter nur einen Arm hat. Kimble wird von der Polizei verhaftet und niemand glaubt ihm seine Geschichte.

Nach dem Prozeß wird Kimble zum Tode verurteilt. Auf dem Weg in die Todeszelle entgleist der Zug und ihm gelingt die Flucht.

Von nun an sucht er auf eigene Faust den Täter, dabei immer in dem Wissen, dass seine Verfolger ihm dicht auf den Fersen sind.


USA, 1993
Original-Titel: THE FUGITIVE

Darsteller:
Harrison Ford (Dr. Richard Kimble)
Tommy Lee Jones (Marshal Samuel Gerard)
Sela Ward (Helen Kimble)
Julianne Moore (Dr. Anne Eastman)
Joe Pantoliano (Deputy Marshal Renfro)
Andreas Katsulas (Frederick Sykes)
Jeroen Krabbe (Dr. Charles Nichols)
Daniel Roebuck (Deputy Marshal Biggs)
L. Scott Caldwell (Deputy Marshal Poole)
Ron Dean (Detective Kelly)

Drehbuch: Jeb Stuart und David Twohy
Story: David Twohy
nach Charakteren von Roy Huggins
Ausführende Produzenten: Keith Barish, Roy Huggins
Produzent: Arnold Kopelson
Regie: Andrew Davis


HINTER DEN KUILSSEN

Andrew Davis´ "The Fugitive" ist natürlich eine Neuverfilmung der beinahe schon legendären TV-Serie "The Fugitive", die bei uns fast ebenso erfolgreich wurde wie in den USA; hierzulande lief sie unter dem Titel "Auf der Flucht", was im Gegensatz zu vielen anderen Titel-"Schöpfungen" aus heimischen Gefilden kein hanebüchener Unsinn ist.

"Fugitive" heißt übersetzt "Flüchtling", insofern ist die Titel-Idee "Auf der Flucht" gar nicht mal so schlecht. Im Film geschieht genau das, was auch die damalige TV-Serie einleitete und was dann 120 Episoden lang geschah: Kimble sucht den Mörder und trifft dabei auf viele andere Leute, denen er helfen kann.

"The Fugitive" wurde damals die erste TV-Serie, die das wurde, was man heute allgemein und leichtfertig als "Kult" bezeichnet. Die Show war Tagesgespräch unter den Fans und jede neue Folge wurde sehnsüchtig erwartet. Die Thematik der Serie ging damals in den täglichen Sprachgebrauch über. Wenn jemand vor etwas abhauen oder sich versteckten wollte, sagte man einfach nur: "Ich fühl mich wie Kimble".

David Janssen als Dr. Richard Kimble wurde nur durch diese Serie zu einem Star und sein Gegenspieler, der in der Serie Lieutenant Philip Gerard hieß und von Barry Morse gespielt wurde, sah sich im Verlauf der Serie bald persönlichen Anfeindungen ausgesetzt.

Wildfemde Leute bedrohten ihn, er sollte endlich den unschuldigen Richard Kimble in Ruhe lassen - das dies alles nur Fiktion war und von Schauspielern vorgetragen wurde, schienen solche Leute gänzlich verdrängt zu haben. Wenn man soweit geht, einen Schauspieler wegen seiner Rolle persönlich anzugreifen, sollte man sich beim Arzt Hilfe suchen (und ich meine bestimmt nicht den Hausarzt), denn dann kann es sein, das man Fernsehen ein bißchen zu ernst nimmt.

"The Fugitive" startete 1963 im US-Fernsehen in schwarzweiß, ab 1966 wurden die Folgen dann in Farbe produziert. Und als 1967 nach 120 Episoden die letzte über die Bildschirme flimmerte, erreichte diese Folge eine Einschaltquote von ca. 70 Prozent - eine Zahl, die erst übertroffen wurde durch eine Folge aus der Endlos-Reihe "Dallas".

Hierzulande ging die Serie - für das öffentlich-rechtliche Fernsehen damals relativ schnell - ab dem 9. September 1965 über die Bildschirme.

Erfunden wurde die Serie von Roy Huggins (geboren am 18. Juli 1914 in Litelle, in Washington), der bei mehreren Dutzend TV-Serien als Drehbuchautor, ausführender Produzent oder Produzent gearbeitet hatte. Erfunden hatte er außerdem die Serien "Maverick" (1957) oder (zusammen mit Stephen J.Cannell) den Dauerbrenner "The Rockford Files" mit James Garner. Huggins starb 87jährig am 3. April 2002 im kalifornischen Santa Monica an einer natürlichen Ursache.

Die Figur des Marshal Gerad, gespielt von Tommy Lee Jones, kam so gut an, dass bald Pläne für eine Fortsetzung des Kinofilms "The Fugitive" anstanden. Allerdings sollte die Handlung nun aus der Sicht von Gerard gezeigt werden, der Charakter des Richard Kimble war nicht dabei; ob dies überhaupt jemals geplant war, oder ob nur die Absage Harrison Ford´s das verhindert hatte, ist mir leider nicht bekannt.

Egal, 1997, 98 jedenfalls drehte Stuart Baird mit Jones in der Hauptrolle den Film "U.S. Marshals", der bei uns intelligenterweise "Auf der Jagd" hieß. Wieder ist ein unschuldig verurteilter (diesmal gespielt von Wesley Snipes) auf der Flucht, um den wahren Täter zu finden.

Der Film wurde zwar kein Flop, kam aber bei weitem nicht an das Ergebnis des ersten Films heran. "Auf der Flucht" wurde ein gewaltiger Erfolg. Allein in den USA stiegen die Einnahmen bis Ende 1993 auf 183 Millionen Dollar, weltweit kam sogar 353,9 Millionen in die Kassen - und das bei einem Budget von ca. 44 Millionen Dollar.

Die Figur des Richard Kimble aber war nicht ganz untergegangen, 2000 startete in den USA die Serie "The Fugitive", in der diesmal Timothy Dale die Rolle des Dr. Richard Kimble spielte, außerdem wirkten mit Mykelti Williamson als Captain Philip Gerard, Connie Britton als Maggie Kimble-Hume, Bob Morrisey als Captain Michael McLaren oder Richard Brestoff als Abe Eisenberg. Nach 22 Episoden wurde die Serie 2001 eingestellt.

"The Fugitive" ("Auf der Flucht", 1993) wurde siebenmal für den Oscar nominiert in den Kategorien bester Film, Kamera, Schnitt, Ton, Ton-Effekt-Schnitt und die Musik; aber nur Tommy Lee Jones bekam den Oscar als bester Nebendarsteller.

Hauptdarsteller Harrison Ford, der hier wirklich eine beeindruckende Leistung zeigte, wurde nicht einmal nominiert.

Bestellen kann man den Film auf DVD u.a. hier.

Wednesday, May 20, 2009

The Core - Der innere Kern

"The Core - Der innere Kern"

Inhalt: Unheimliche Phänomene bei Tieren und der Umwelt kündigen es an und bald stellt man es fest:  die Rotation der Erde ist zum Stillstand gekommen. Die Folge ist eine Beeinträchtigung des Magnetfeldes, die UV-Strahlen können ungehindert zur Erde kommen und lösen Katastrophen aus.

Die Folge ist, dass die Erde innerhalb eines Jahres verdampft sein wird. Um das zu verhindern, macht sich eine sechsköpfige Gruppe in einem von Dr. Brazzleton erdachten Schiff auf den Weg ins Erdinnere.

Dort wollen sie eine riesige Atombombe zünden, um durch die Detonation die Rotation der Erde wieder in Gang zu bringen.

Nach mehreren Zwischenfällen unterwegs stellt die Gruppe kurz vor dem Erreichen des Ziels fest, dass die Sprengkraft der Bombe auf diese Weise nicht ausreichen wird, um ihr Ziel zu erreichen.

England, USA, 2001 - 03
Original-Titel: THE CORE

Darsteller:
Aaron Eckhart (Dr. Josh Keyes)
Hilary Swank (Major Rebecca Childs)
Delroy Lindo (Dr. Ed Brazzleton)
Stanley Tucci (Dr. Conrad Zimsky)
D. J. Qualls (Theodore "Rats" Finch)
Richard Jenkins (General Purcell)
Tcheky Karyo (Serge)
Bruce Greenwood (Commander Robet Iverson)
Alfre Woodard (Stickley)
Christopher Shyer (Dave Perry)
Ray Galletti (Paul)
Eileen Pedde (Lynne)

Drehbuch: Cooper Layne und John Rogers
Produzenten: David Foster, Cooper Layne, Sean Bailey
Regie: Jon Amiel


HINTER DEN KULISSEN

Die Dreharbeiten für diesen Film begannen schon im Dezember 2001, zogen sich aber bis zum März des folgenden Jahres hin. Im März entstanden einige Aufnahmen auf dem Flugzeugträger "USS Abraham Lincoln". Die gesamten Aufnahmen wurden verzögert durch die Szenen, die in England gedreht wurden und die bis Mai 2002 dauerten, ehe man sie endlich abschließen konnte.

Dadurch kam aber die Planung in Gefahr. Der US-Kinostart war eigentlich für den 1. November 2002 vorgesehen, doch zogen sich die Nachbearbeitung in die Länge. Um bei den Effekten keine übereilten - und somit vielleicht schlechteren - Ergebnisse zu erzielen, verlegte man den Kino-Start auf März 2003.

Die Mühe hat sich jedenfalls gelohnt (was die Effekt angeht jedenfalls). Die Zerstörung des Kollosseums in Rom und das Zusammenbrechen der Golden Gate Bridge in San Francisco sind sehenswerte Effekte.

Überhaupt sind die Effekte das an diesem Film, dass meiner Ansicht nach ohne Beanstandungen davonkommt. Was den Film an sich angeht, so ist er eben ein Action- oder Katastrophen-Film, der einige negative Seiten dieses Genres hat; sprich Klischees.

Das Dahinscheiden des Besatzungsmitglieds Serge beispielsweise, der in einem Raum zurückgeht, der gleich vom Schiff abgetrennt wird, nur um seine Notizbücher zu holen, wirkt etwas daneben. Auch die jeweiligen "letzten" Möglichkeiten, die der Besatzung hin und wieder mal einfallen, tragen nicht zum Realitätsgehalt bei.

Aber wer achtet bei solchen Filmen schon so genau auf den Realitätsgehalt?

Filme dieser Art sollen durch ihre Geschichte und die Effekte Spaß machen. Und wer Spaß an solchen Filmen hat, der dürfte mit "The Core" ganz gut bedient sein. Vor allem die Darsteller machen ihre Sache besser, als es das Drehbuch vermuten läßt.

Neben Aaron Eckhart als Dr. Keyes ragt hier vor allem Hilary Swank als Major Childs heraus, sowie Stanley Tucci als Dr. Zimsky und Bruce Greenwood als Commander Iverson, der leider nicht lange bei der Besatzung bleibt.



FAZIT

Finanziell gesehen wurde der Film ein Flop; bis Juli 2003 flossen in den USA gerade mal 31,1 Millionen Dollar in die Kassen. Weltweit belief sich das Ergebnis auf 74,2 Millionen. Eine schöne Summe, aber bei einem Budget von 60 Millionen Dollar blieb da an Gewinn nicht viel übrig.

Zugegeben, der Film hat seine Schwächen, was die Geschichte angeht, aber die guten Darsteller, die Spannung, die immer wieder mal durchkommt und vor allem die Effekte sind die guten Seiten an diesem Film, der seine Fans bestimmt eineinhalb Stunden lang annehmbar unterhalten wird.

Über diesen Link kann man den Film auf DVD erwerben.

Tuesday, May 19, 2009

Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert

tv-tipp-raumschiff-enterprise-das-nachste-jahrhundertAm Donnerstag, dem 21. Mai, zeigt Kabel eins ab 20:15 Uhr zwei Doppelfolgen der Serie "Star Trek: The Next Generation" ("Raumschiff Enterprise - Das nächste Jahrhundert") hintereinander.


Ab 20:15 Uhr gibt es die Episoden "The Best of Both Worlds: Part 1" ("In den Händen der Borg, Teil 1") und "The Best of Both Worlds: Part 2" ("In den Händen der Borg, Teil 2") - das sind die Episoden 26 der dritten Staffel und Episode eins der vierten Staffel.


In dieser Folge trifft die Enterprise auf ein Schiff der Borg, die Picard bald darauf entführen. Der Versuch, ihn wieder zu holen, scheitert zunächst. Bald teilt Picard ihnen mit, das er nun ein Borg sei und erwarte, dass sich die Enterprise ergibt.


Neue Kinofilme: Nachts im Museum 2

Nachts im Museum 2
Original-Titel: NIGHT AT THE MUSEUM: BATTLE OF THE SMITHSONIAN
USA, Kanada, 2008, 09

Deutscher Kino-Start: 21. Mai 2009
US-Kino-Start: 22. Mai 2009

Darsteller:
Ben Stiller (Larry Daley)
Amy Adams (Amelia Earhart)
Owen Wilson (Jedediah Smith)
Hank Azaria (Abe Lincoln / Kahmunrah)
Robin Williams (Teddy Roosevelt)
Christopher Guest (Ivan der Schreckliche)
Alain Chabat (Napoleon Bonaparte)
Steve Coogan (Octavius)
Ricky Gervais (Dr. McPhee)
Bill Hader (General George Custer)

Drehbuch: Robert Ben Garant & Thomas Lennon
nach Charakteren von Robert Ben Garant & Thomas Lennon
Ausführende Produzenten: Thomas M. Hammel, Josh McLaglen
Produzenten: Michael Barnathan, Chris Columbus, Shawn Levy, Mark Radcliffe
Regie: Shawn Levy

Nach seinen Erlebnissen mit den zum Leben erwachten Museumsstücken muss Larry mit ansehen, wie das Museum umgebaut wird. Die Dinge im Museum sollen durch holografisch erzeugte Stücke ersetzt werden und alle Ausstellungsstücke sollen nun weggebracht werden.
Das gesamte Inventar wird ins Smithsonian, in Washington, gebracht, wo eines der größten Museen der Welt ist. Larry aber wird plötzlich von einem der ehemaligen Ausstellungsstücke darüber informiert, dass die Tafel von Akmenrah, wodurch die Ausstellungsstücke lebendig wurden, auch unter den Dingen ist, die nach Washington gebracht wurden.

Larry fährt nach Washington, um dort Schlimmeres zu verhindern.


Das der Inhalt der Fortsetzung "Night at the Museum: Battle of the Smithsonian" ("Nachts im Museum 2", 2008, 09), den - wie bereits Teil 1 - wieder Shawn Levy in Szene setzte.
"Night at the Museum" ("Nachts im Museum", 2006) spielte weltweit 570,4 Millionen Dollar ein. Bei einer so gewaltigen Summe war klar, dass bald Fortsetzungen im Gespräch waren. Und die kam dann auch ziemlich bald.

Im April 2008 schon begannen die Dreharbeiten zur Fortsetzung, in der wieder Ben Stiller als Hauptdarsteller dabei war. Auch die beiden Autoren des ersten Teils, Robert Ben Garant und Thomas Lennon, zeichneten für das Skript der Fortsetzung wieder verantwortlich.

Bei den Voraussetzungen kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Teil eins wurde weltweit mit offenen Armen aufgenommen. Fast überall waren Kritiker und Publikum voll des Lobes über den Film. Das aber schraubt die Erwartungen für Teil 2 in große Höhen.

Nicht nur künstlerisch, auch finanziell muss dieser Film dem Vorgänger mindestens ebenbürtig sein, zumal hier das Budget mit 150 Millionen Dollar ziemlich hoch war - höher als bei Teil 1, der mit "nur" 110 Millionen auskam.

Ob und inwiefern die Fortsetzung die Erwartungen erfüllen kann, davon können sich die Zuschauer hierzulande ab dem 21. Mai ein Bild machen, dann läuft der Film bundesweit in den Kinos an.

Monday, May 18, 2009

Star Trek im TV (6)

tv-tipp-star-trek-im-tv2


Am Mittwoch, dem 20. Mai, sendet Kabel eins den letzten Film aus der "Star Trek"-Kinoreihe - den vorletzten, besser gesagt.



20:15 Uhr: Star Trek: Nemesis
(Star Trek: Nemesis)
USA, 2001, 02

Sunday, May 17, 2009

17 Again


17 Again
Original-Titel: 17 AGAIN
USA, 2009

US-Kino-Start: 17. April 2009
Deutscher Kino-Start: 14. Mai 2009

Darsteller:
Zac Efron (Mike O'Donnell als Teenager)
Leslie Mann (Scarlett O'Donnell als Erwachsene)
Thomas Lennon (Ned Gold)
Matthew Perry (Mike O'Donnell als Erwachsener)
Tyler Steelman (Ned Gold als Teenager)
Allison Miller (Scarlett als Teenager)
Sterling Knight (Alex O'Donnell)
Michelle Trachtenberg (Maggie O'Donnell)
Adam Gregory (Dom)
Hunter Parrish (Stan)
Mario Cassem (Samir)



Drehbuch: Jason Filardi
Ausführender Produzent: Jason Barrett
Produzenten: Jennifer Gibgot, Adam Shankman
Regie: Burr Steers

Mike O'Donnell ist mit seinem Leben unzufrieden: seine Ehe mit Scarlett steht vor dem Aus, seine Kinder haben keine Achtung vor ihm und im Beruf geht es auch alles andere als gut.
Er wünscht sich nur eines: wieder 17 zu sein. Damals war er der Star der High-School, neben und auf dem Sportplatz. Als Basketballspieler stand er im Mittelpunkt des Interesses.

In diese Zeit wünscht er sich zurück, um alles anders zu machen und eine erfolgreiche Karriere hinzulegen. Und eines Tages geht sein Wunsch in Erfüllung. Er wacht auf und ist wieder 17.


Das der Inhalt des von Burr Steers inszenierten Films "17 again", der bei uns unter demselben Titel seit dem 14. Mai in den Kinos angelaufen ist.
Die Grundidee ist weder neu noch irgendwie anders erzählt als die Male davor. Dennoch - oder gerade deswegen! - wird er bei Fans dieser Art Filme sehr gut ankommen, da er all das enthält, was die Zuschauer von solchen Filmen erwarten.

Der Erfolg des Films deutet sich jedenfalls jetzt schon an: in den USA hat "17 again" bis Mitte Mai bereits schon 53,9 Millionen Dollar eingespielt bei einem Budget von gerade mal 20 Millionen.

Neben Zac Efron und Allison Miller als das Teenager-Paar spielten Leslie Mann und (der aus "Friends" bekannte) Matthew Perry das erwachsene Ehepaar.



ÄHNLICHE FILME

Das Thema dieser Komödie wurde schon öfter verfilmt und meist auch immer als Komödie angelegt. Ein frühes Beispiel ist der 1986 entstandene "Peggy Sue got married" ("Peggy Sue hat geheiratet"), in dem Kathleen Turner, Nicolas Cage, Barry Miller und Catherine Hicks spielten.

Kathleen Turner spielt hier eine Frau, die in ihre eigene Vergangenheit zurückgeht und unmittelbar vor ihrem High-School-Abschluß ankommt. Francis Ford Coppola drehte diesen Film nach einem Drehbuch von Jerry Leichtling und Arlene Sarner.


Etwas anders ging Paul Flaherty 1988 in seinem Film "18 again!" ("Endlich wieder 18") an die Sache heran. Hier wird nach einem Unfall der junge David Watson (Charlie Schlatter) in den Körper seines Großvaters transportiert, der von George Burns gespielt wurde.

In "Freaky Friday" ("Freaky Friday", 2003) spielten Jamie Lee Curtis als Tess Coleman und Lindsay Lohan als ihre Tochter Anna. Beide vertauschen die Körper und müssen mit den jeweiligen Macken der anderen leben.
Mark Waters drehte diesen Film nach einem Skript von Heather Hach, die dafür einen Roman von Mary Rodgers adaptierte.


2004 verschlug es Jennifer Garner in einen solchen Film: in "13 Going on 30" ("30 über Nacht") spielte sie die Figur der Jenna Rink, die nachts als 13jährige einschläft und am anderen Tag als 30jährige aufwacht.
Regie in diesem Film führte Gary Winick nach einem Skript von Josh Goldsmith und Cathy Yuspa.

Saturday, May 16, 2009

Suzi Quatro

Premium Gold Collection
(von 1996)

Als sie 1973 ihre Karriere als Sängern in England begann, legte sie einen sehr schnellen erfolgreichen Start hin. Mehrere Jahre lang war sie vom Start weg nicht nur in England sehr bekannt, auch in Deutschland konnte sie schnell Fans gewinnen.

Das Sampler-Album "Platinum Gold Collection" ist unter den vielen Sampler-Alben, die von Suzi Quatro erschienen sind, aus mehreren Gründen zu empfehlen.

Zunächst befinden sich 20 Lieder auf dem Album und diese Lieder sind nicht nur aus ihrer erfolgreichen Anfangszeit, sondern auch bekannte Hits aus den beginnenden 80er Jahren, in denen sie auch bei uns so eine Art Comeback einläutete, dass aber (leider) nicht lange vorhielt.

Titel-Liste

1.) She's in Love with you (N. Chinn, M. Chapman) (1979)
2.) Can the Can (N. Chinn, M. Chapman) (1973)
3.) The Wild One (N. Chinn, M. Chapman) (1974)
4.) Daytona Demon (N. Chinn, M. Chapman) (1973)
5.) Mama's Boy (S. Quatro, L. Tuckey) (1979)
6.) 48 Crash (N. Chinn, M. Chapman) (1973)
7.) Too big (N. Chinn, M. Chapman) (1974)
8.) If you can't give me Love (N. Chinn, M. Chapman) (1978)
9.) Your Mama won't like me (N. Chinn, M. Chapman) (1975)
10.) Rolling Stone (Dannys, Brown) (1972)
11.) All shook up (Blackwell, Presley) (1973)
12.) Shakin' all over (Heath) (1973)
13.) Wake up little Susie (Bryant, Bryant) (1976)
14.) Tear me apart (N. Chinn, M. Chapman) (1977)
15.) I've never been in Love (M. A. Connell) (1979)
16.) Devil Gate Drive (N. Chinn, M. Chapman) (1974)
17.) Roxy Roller (Gilder, McCulloch) (1977)
18.) Sticks and Stones (S. Quatro, L. Tuckey) (1973)
19.) Klondyke Kate (S. Quatro, L. Tuckey) (1974)
20.) The Race is on (N. Chinn, M. Chapman) (1978)

Neben den großen Hits "Can the Can", "The Wild One", "48 Crash" oder "Daytona Demon" sind auf diesem Album auch die Lieder "She's in Love with you" und "If You Can't Give me Love" enthalten, mit denen Suzi Quatro 1978 bzw. 1979 noch erfolgreiche Hits hatte - auch in Deutschland.
Was vielleicht ein bisschen negativ auffällt, ist die Tatsache, dass das 1978 veröffentlichte Lied "Stumblin' in" hier nicht enthalten ist; diesen Song nahm sie damals zusammen mit Chris Norman, Lead-Sänger der Band "Smokie", auf.

Über so manche Cover-Version, die sie im Laufe ihrer Karriere gemacht hat, kann man durchaus auch geteilter Meinung sein. Ihre Versionen von "All Shook up", "Shakin' All Over" oder auch "Wake up Little Susie" sind nicht unbedingt jedermanns Geschmack - wobei mir besonders "Wake up Little Susie" eigentlich ganz gut gefällt.


SUZI QUATRO

Obwohl sie in England und allgemein in Europa grossen Erfolg hatte, ist sie doch gebürtige Amerikanerin; sie kam am 3. Juni 1950 in Detroit unter dem Namen Susanna Kay Quatro zur Welt, wo sie (und ihre drei Geschwister) auch ihre Kindheit verbrachte.

Schon früh kam sie mit der Musik in Kontakt, da ihr Vater Mitglied des "Art Quatro Trio" war, wo sie auch erstmals mit ihrem Vater vor Publikum auftrat. Sie nahm dann Klavierunterricht, wandte sich aber bald der Rock-Musik zu. Im Alter von 14 Jahren gründete sie mit ihren Schwestern Patti, Nancy und Arlene die Band "Suzi and the Pleasure Seekers", legte sich dort aber schon einen anderen Namen zu: Suzi Soul.

Die Band konnte sogar zwei Singles veröffentlichen und schaffte sich in Detroit einen Ruf als Nachwuchs-Band. Sie änderten bald ihren Namen in "Cradle" und begannen dann auch, eigene Sachen zu spielen und beliessen es nicht länger nur bei Cover-Versionen anderer Hits.

Ihre Karriere wurde dann in andere Bahnen gelenkt, als 1971 der englische Produzent Mickie Most zu Plattenaufnahmen in den USA war. Er sah dort Suzi Quatro und schaffte es, sie nach England zu holen. Most nahm schon 1972 mit ihr eine Single auf, die er auf seinem Label "RAK" veröffentlichte. "RAK" (1969 von Most und Peter Grant gegründet) war bis Ende der 70er Jahre nicht nur in England sehr erfolgreich.

Die erste gemeinsame Single "Rolling Stone" (1972, der Song befindet sich auch auf "Premium Gold Collection") wurde zwar ein Flop, das hielt das neue Team aber nicht davon ab, weiter zu machen.

Mickey Most holte sich nun für neue Songs die Mitarbeit von Nicky Chinn und Mike Chapman. Die beiden waren in den 70er Jahren die vielleicht erfolgreichsten Komponisten in Europa. Unzählige Hits für viele Bands gingen auf ihr Konto. Sie schrieben Hit-Erfolge für "The Sweet", "Mud", "Smokie", "Exile", "Blondie", "The Knack" und viele anderen.

Für Suzi Quatro schrieben die beiden nicht nur ihre ersten Hits wie "Can the Can", "Daytona Demon" oder "48 Crash", sondern versorgten sie auch später noch mit Liedern, die ihren Erfolg steigen liessen. Ende der 70er Jahre war ihr Erfolg erheblich weniger geworden, bis sie 1978 mit "Stumblin' in" - einem Duo mit Chris Norman - und dem Hit "If You Can't Give me Love" wieder auf der Bühne erschien.

Mit dem Hit "She's in Love With You" (komponiert von Chinn/Chapman) schaffte sie 1979 noch einmal einen erfolgreichen Hit in vielen Ländern in Europa.



SUZI QUATRO ALS SCHAUSPIELERIN

Schon 1977 war sie auch als Darstellerin aktiv. In der US-TV-Serie "Happy Days" erschien sie von 1977 bis 1979 in sieben Episoden als "Leather" Tuscadero, einer Figur, die auf ihrem wirklichen Leben basierte. Sie erreichte damit einen soliden Erfolg in den USA, so solide, dass ihr sogar eine eigene "Spin-off-"Serie angeboten wurde, die sie aber ablehnte.

Sporadisch trat sie auch später noch in TV-Serien als Gast auf, so 1982 in "Minder", 1985 in einer Folge der englischen Krimi-Serie "Dempsey & Makepeace", 1994 in "Absolutely Fabulous" und 2007 in einer Folge der Serie" Midsomer Murders".

Suzi Quatro ist bis heute als Sängerin und Schauspielerin aktiv. Sie hat zwei Kinder, eine Tochter (geboren im September 1982) und einen Sohn (geboren im Oktober 1984) aus ihrer Ehe mit Len Tuckey, der in ihrer Band viele Jahre lang als Gitarrist gespielt hatte - diese Ehe ging von 1978 bis 1992. Seit 1993 ist sie mit dem Konzertpromoter Rainer Haas verheiratet.


DISCOGRAPHIE

1973: Suzi Quatro
1974: Quatro
1975: Your Mamma won't like me
1975: The Suzi Quatro Story: Golden Hits (Sampler)
1976: BRAVO präsentiert: Suzi Quatro (Sampler)
1976: Aggro-Phobia
1977: Live and kickin' (Live-Album)
1978: If you knew Suzi
1979: Suzi...And other four Letter Words
1980: Greatest Hits (Sampler)
1980: Rock Hard
1982: Main Attraction
1989: Rock til ya drop (Sampler)
1990: The Wild One - The Greatest Hits (Sampler)
1991: Oh Suzi Q
1995: What goes around (Neuaufnahmen der alten Hits und vier neue Lieder)
1998: Unreleased Emotion
2002: Then and now (Sampler)
2002: Wake up little Suzi (Sampler)
2004: A's, B's & Rarities (Sampler)
2006: Back to the Drive (Sampler)


BESETZUNGEN:
1973 - 1975
Suzi Quatro (Bass und Gesang)
Len Tuckey (Gitarre)
Dave Neal (Schlagzeug)
Alastair McKenzie (Gitarre)

1976 - 1979
Suzi Quatro (Bass und Gesang)
Len Tuckey (Gitarre)
Dave Neal (Schlagzeug)
Mike Deacon (Gitarre)

1979 - 1981
Suzi Quatro (Bass und Gesang)
Len Tuckey (Gitarre)
Dave Neal (Schlagzeug)
Jamie Crompton (Gitarre)

1981 - 1982
Suzi Quatro (Bass und Gesang)
Len Tuckey (Gitarre)
Dave Neal (Schlagzeug)
Chris Andrews (Gitarre)

1991 nahm sie noch ein Album mit Len Tuckey und anderen Musikern auf, arbeitete danach aber weitesgehend mit gebuchten Studio-Musikern. Len Tuckey kehrte 1998 noch einmal zu Aufnahmen zurück.