"The Rock - Fels der Entscheidung"
Inhalt: Der mehrfach hochdekorierte General Hummel stiehlt mehrere Raketen bestückt mit tödlichen chemischen Sprengköpfen. Er droht, diese Rakten auf San Francisco abzufeuern, wenn man ihm nicht 100 Millionen Dollar auszahlt. Er will dieses Geld für die Hinterbliebenen der Soldaten benutzen, die von ihrer eigenen Regierung im Stich gelassen wurden.
Den Rest des Geldes will er für sich und seine Leute haben. Um seine Forderungen durchzusetzen, verschanzt er sich zusammen mit 81 Geiseln und seinen Leuten auf der ehemaligen Gefängnisinsel Alcatraz.
Um an ihn und die Raketen heranzukommen, will man sich durch die unterirdischen Gänge, die die Insel durchziehen, an die Raketen heranschleichen. Dafür braucht man aber die Hilfe eines ehemaligen Insassen von Alcatraz, der sich dort unten auskennt.
Dieser ehemalige Insasse ist John Patrick Mason, der zusammen mit einer Einheit Soldaten und dem FBI Agent Goodspeed die Insel heimlich betreten. Goodspeed ist Experte für chemische Waffen und soll die Raketen vor Ort entschärfen. Doch das Unternehmen wird entdeckt und die Terroristen lassen die Soldaten in eine Falle laufen. Nun hängt alles von Mason und Goodspeed ab, die als einzige der Einheit noch am Leben sind.
USA, 1995, 96
Original-Titel: THE ROCK
Darsteller:
Sean Connery (John Patrick Mason)
Nicolas Cage (Stanley Goodspeed)
Ed Harris (Brigade General Francis Hummel)
John Spencer (James Womack)
David Morse (Major Baxter)
William Forsythe (Ernest Paxton)
Michael Biehn (Commander Anderson)
Vanessa Marcil (Carla Pestalozzi)
John C. McGinley (Captain Hendrix)
Gregory Sporleder (Captain Frye)
Drehbuch: David Weisberg & Douglas S. Cook und Mark Rosner
Story: David Weisberg & Douglas S. Cook
Ausführende Produzenten: Sean Connery, Louis A. Stoller, William Stuart
Produzenten: Don Simpson, Jerry Bruckheimer
Regie: Michael Bay
HINTER DEN KULISSEN
Fans des Action-Genres werden an "The Rock" bestimmt ihre Freude haben. Die (nicht sehr ausgefeilte, aber ausreichende) Geschichte schafft es, die Überlänge des Films hindurch zu unterhalten, was meiner Ansicht nach einzig und allein den beiden Hauptdarstellern zu verdanken ist.
Sean Connery und Nicolas Cage machen ihre Sache hier sehr gut. Sie schaffen es, ihre Rollen glaubhaft auf die Leinwand, bzw. den Bildschirm, zu bringen. Ab der Hälfte des Films steht einzig die Action im Vordergrund. Regisseur Michael Bay unterliess es fast ganz, näher auf die Geiseln einzugehen, die in den Zellen gefangengehalten werden.
Was dem Erzählfluss des Films aber nur zugute kam, denn so wurde die Handlung konsequent weitergeführt und es bestand überhaupt keine Gefahr, dass Langeweile mal aufkommen könnte.
Regisseur Michael Bay wollte zunächst die Bauten, die Alcatraz darstellen sollten, im Studio nachbauen, unterliess es aber. Er hatte der ehemaligen Gefängnisinsel einen Besuch abgestattet und es durchgesetzt, dass die Insel selber der Hauptdrehort sein sollte.
Also musste allerhand schweres Gerät nach Alcatraz gebracht werden und auch die Darsteller verbrachten auf dieser Insel viele Stunden der Drehzeit, die Ende 1995 begann und im Februar 1996 abgeschlossen wurde.
Störend fielen mir nur die Action-Szenen bei der Verfolgungsjagd auf, nachdem Connery einen Wagen stiehlt und in der Innenstadt von San Francisco ein bisschen "umdekoriert". Diese (wirklich gut gemachten Action-Szenen) wurden von einer ständig hin und her wackelnden Kamera aufgenommen und teils aus so ungünstigen Positionen heraus, dass man manchmal gar nicht mehr erkennen konnte, wo man denn nun war. Es ging hier viel von der Wucht der Szenen durch diese ungünstige Handhabung verloren.
Die Kinozuschauer verhalfen dem Film weltweit zu einem überragenden Siegeszug. 134 Millionen Dollar Einnahmen stand Ende 1996 unter der Bilanz - aber das waren nur die US-Einnahmen. Insgesamt spielte der Film 325 Millionen Dollar ein; bei einem Budget von 75 Millionen.
In Deutschland läuft der Film im Fernsehen unter dem Titel "The Rock - Fels der Entscheidung". Auf DVD findet man ihn auch mit dem Titel "The Rock - Entscheidung auf Alcatraz".
FAZIT
"The Rock" ist ein solider, spannender und unterhaltsamer Action-Film, der seine Fans damals im Kino gefunden hat und auch im Fernsehen fand, wie die häufigen Wiederholungen zeigen. Die sehr guten Effekte, die ausreichende Geschichte und die Darsteller - vor allem Connery und Cage - machen diesen Film zu einem guter Vertreter seines Genre.
Bedauerlich für die deutschen Fans war nur die Tatsache, dass Connery's Stamm-Synchronsprecher Gert Günther Hoffmann nach seinem Tode nicht mehr zur Verfügung stand. Ab 1994 musste man mit verschiedenen Sprechern Vorlieb nehmen. In "The Rock" und eine Jahr vorher in "First Knight" sprach Manfred Wagner, doch auch er war nur zweimal tätig, da er 1996 verstarb.
RANDBEMERKUNG
Der Film ist dem Produzenten Don Simpson gewidmet, der während der Dreharbeiten am 19. Januar 1996 an Herzstillstand verstarb. Simpson produzierte mit Jerry Bruckheimer zusammen erfolgreiche Filme wie "Flashdance" ("Flashdance", 1983), "Beverly Hills Cop" ("Beverly Hills Cop", 1984), "Days of Thunder" (1990) oder eben "The Rock".
Dieser Link führt zur Bestellung dieser Doppel-DVD mit Extras.
Hallo! Ich finde es sehr interessant. Wie können Sie denn nur um Gottes Gnaden so einen Hochleistungsfilm so weit heruntertreiben? Das ist ja wohl die Übertriebenste Sache!!!!
ReplyDeleteBitte nennen Sie mir eine bessere Ausgefailtheit!!! Die CamEffecte sind eine der besten in der ganzen Welt. Bitte informieren vor dem Prüfen. Stussiger Aufsatz von Ihnen.
Hallo Daniel,
ReplyDeleteDanke für Ihren Kommentar, aber wo habe ich diesen Film denn "heruntergetrieben"?
Ich habe lediglich die Kameraführung in diesen speziellen Szenen bei der Verfolgungsjagd genannt, die mich selber ein bißchen gestört haben. Ansonsten habe ich den Film so beschrieben, wie ich ihn selber finde: einen gut gemachten Actionfilm. Ich habe ansonsten nichts weiter an diesem Film irgendwie negativ erwähnt.
Und was das Informieren angeht: jeden Film, den ich hier empfehle, kenne ich oder habe ich (wie in diesem Fall) erst kurz davor gesehen. Ich bin seit vielen Jahren ein Fan von Sean Connery und habe einige seiner Filme gesehen und dieser hier gefällt mir ebenso gut wie viele andere seiner Filme.
Viele Grüße
Thomas