Thursday, December 31, 2009

Highlander - Die Serie


Ab Montag, 4. Januar, läuft
auf Tele 5 um 21:15 Uhr die TV-Serie
"Highlander"

Tele 5 will ab nächstes Jahr verstärkt auf TV-Serien setzen, auch speziell Serien aus dem "Phantastischen Genre" - also Fantasy oder Science-Fiction-Serien. So sind u.a. eingeplant "Akte X", "Outer Limits", "Allein gegen die Zukunft" oder "Babylon 5".

Am Montag startet daher die ab 1992 produzierte TV-Serie "Highlander", in der Adrian Paul als Duncan MacLeod eine überzeugende Leistung bot. Die Figur des Duncan wurde damals als ein Verwandter von Connor MacLeod eingeführt. Beide stammen aus demselben Clan, aber aus anderen Zeiten. Connor MacLeod wurde in der Pilotfolge dann auch von Christopher Lambert als Gast-Star gespielt, aber nur in der ersten Folge, in weiteren Episoden tauchte Lambert nicht mehr auf.



Die Serie schaffte es bald nach der ersten Staffel ihr eigenes kleines Universum aufzubauen, dass den weiteren Verlauf der Handlung für die Fans so interessant und abwechslungsreich gestaltete. Die Einführung der Beobachter tat hier einen großen Teil dazu bei. Ebenso wie die Einführung so mancher interessanter und vielseitiger Charaktere.

Neben Adrian Paul spielte von Anfang bis fast zum Ende Stan Kirsch als Richie Ryan mit. Ab der zweiten Staffel war Jim Byrnes als Joe Dawson, einer der Beobachter, zu sehen. Alexandra Vandernoot spielte die ersten 31 Episoden lang Tessa Noel, die Freundin des Highlanders, bis sie Anfang der zweiten Staffel zum Ärger einiger Fans (mich eingeschlossen) ausstieg.

Lisa Howard war ab der dritten Staffel 22 Folgen lang als Dr. Anne Lindsey zu sehen. Bei vielen Fans sehr beliebt waren die Figuren des Adam Pierson ("Methos") und Amanda Darieux, gespielt von Peter Wingfield bzw. Elizabeth Gracen. Adam Pierson stellte sich im Verlauf der Serie als eine besondere Figur da, Amanda war eine Freundin des Highlanders, die in der Serie in 20 Episoden lang hin und wieder auftrat, bis sie in der letzten Staffel festes Mitglied des Ensembles war.

Weitere Nebenfiguren waren: Charlie DeSalvo (gespielt von Philip Akin), Maurice (Michel Modo), Hugh Fitzcairn (Roger Daltrey, dessen Erscheinen oft für Humor in den Folgen sorgte), Xavier St. Cloud, ein Obergangster dargestellt von Roland Gift und Darius, ein Vertrauter des Highlanders, gespielt von Werner Stocker.

119 Episoden wurden bis 1998 produziert, dann wurde die Serie eingestellt - zum Leidwesen vieler Fans. Adrian Paul spielte die Rolle des Duncan MacLeod noch in zwei Filmen: "Highlander: Endgame" von 2000 und "Highlander: The Source" von 2007.

Der Vorspann der 1. Staffel der Serie:

Wednesday, December 30, 2009

Tatort: Diether Krebs-Nacht


Am 2. Januar zeigt der NDR in Erinnerung an den verstorbenen Diether Krebs ab 21:45 Uhr drei "Tatort"-Folgen, in denen Krebs mitspielte. Die Folgen sind aus den Jahren 1979, 1990 und 1978.

21:45 Uhr: Tatort: Alles umsonst (1979)
23:15 Uhr: Tatort: Zeitzünder (1990)
00:45 Uhr: Tatort: Himmelfahrt (1978)


21:45 Uhr:
"Tatort: Alles umsonst"

Inhalt: Erich Schmidt, Bäckereimeister und Inhaber einer Bäckerei, erhält von seiner Frau beim Kegeln einen aufgeregten Anruf. In ihrem Geschäft soll ein Einbruch stattfinden.. Der herbeigelaufene Schmidt entdeckt bei seiner Ankunft nur noch die Leiche seiner Frau.

Kommissar Nagel nimmt zunächst an, Frau Schmidt ist das Opfer der Einbruchswelle geworden, die die Gegend seit kurzem unsicher macht. Doch bald entdeckt er Ungereimtheiten. Die Ehe der Schmidts war durchaus nicht so harmonisch, wie man ihm weismachen wollte.


Deutschland (TV), 1979
Erstausstrahlung: 11. März 1979

Darsteller:
Diether Krebs (Kommissar Nagel)
Günther Heising (Kriminalhauptmeister Henkel)
Horst Michael Neutze (Erich Schmidt)
Katharina Tüschen (Olga Schmidt)
Monica Bleibtrau (Anni)
Paola Schöne (Ilse)
Michael Gahr (Paul Rickert)

Drehbuch: Theodor Schübel
Produzent: Rüdiger Humpert
Regie: Hartmur Griesmayr




23:15 Uhr:
"Tatort: Zeitzünder"

Inhalt: Bei einer Fahrt im Hamburger Hafen wird der Lkw überfallen. Der Fahrer kommt ums Leben, Beifahrer Karl Wollek wird verletzt, kann aber entkommen. Da er auf Bewährung frei ist, will er sich nicht der Polizei anvertrauen. Er wendet sich an seinen Bewährungshelfer.

Die Kommissare Stoever und Brockmöller finden heraus, dass die gestohlene Ware des Lkw Zeitzünder waren, mit denen sich auch größere und gefährliche Bomben herstellen lassen. Die Suche danach und nach ihrem verschwundenen Zeugen läuft auf Hochtouren.

Deutschland (TV), 1990
Erstausstrahlung: 4. August 1990

Darsteller:
Manfred Krug (Kommissar Paul Stoever)
Charles Brauer (Kommissar Peter Brocköller)
Frank Böhm (Heinz Maurer)
Diether Krebs (Karl Wollek)
Ronald Nitschke (Horst Kehrmann)
Heinz-Werner Kraehkamp (Götsche)
Guntbert Warns (Mahlke)
Hans Putz (Liebscher)

Drehbuch: Detlef Müller
Ausführender Produzent: Claus Schmitt-Holldack
Produzent: Matthias Esche
Regie: Pete Ariel




00:45 Uhr:
"Tatort: Himmelfahrt"

Inhalt: Während einer Feier zu Ehren des Feuerwehrmannes Willi Erkens bricht dieser plötzlich überraschend zusammen und stirbt. Bald darauf kommt auch Bernd Lobsien bei einem Spiel von zwei Kindermannschaften ums Leben.

Kommissar Finke und sein Assistent Franke befragen die übrigen Feuerwehrleute, denn beide, sowie noch weitere Opfer, waren alle bei der Feuerwehr angestellt. Die Ermittler vermuten daher das Motiv in der gemeinsamen Arbeit der Männer.

Deutschland (TV), 1978
Erstausstrahlung: 13. August 1978

Darsteller:
Klaus Schwarzkopf (Kommissar Finke)
Gerhard Dressel (Assistent Franke)
Diether Krebs (Lossak)
Volker Eckstein (Thomas Brass)
Henry Kielmann (Woelfer)
Peter Drescher (Holger Budinski)
Eckhard Heise (Willi Erkens)
Mathias Einert (Bernd Lobsien)

Drehbuch: Herbert Lichtenfeld
Produzent: Rüdiger Humpert
Regie: Rainer Wolffhardt



Um 02:15 Uhr folgt im Anschluß an diese drei Folgen noch die Dokumentation "Diether Krebs: Portrait des Schauspielers".


Mit diesen drei "Tatort"-Folgen will der NDR an den Schauspieler Diether Krebs erinnern, dessen Todestag sich am 5. Januar zum zehnten Mal jährt.

Nicht nur durch die "Tatort"-Folgen wurde Krebs in Deutschland bekannt und beliebt. Seit 1971 war er als Darsteller vorwiegend fürs Fernsehen tätig gewesen. Seine erste Erfolgsrolle spielte er von 1973 bis 1974 als Schwiegersohn Michael in der TV-Serie "Ein Herz und eine Seele", die er in 21 Episoden verkörperte.

In vielen Serien war er als Gast zu sehen, eine feste Rolle hatte er von 1978 bis 1986 als Diether Herle in der Serie "SOKO 5113". Neben seiner Bekanntheit durch die Sketch-Reihe "Sketch-up" (1984 - 1986) war er in einer wiederkehrenden Rolle als Alex 1989 in "Der Landarzt" zu sehen.

Im "Tatort" spielte Krebs fünfmal in fünf verschiedenen Rollen mit: 1978 in "Himmelfahrt", 1979 in "Alles umsonst", 1989 in "Schmutzarbeit", 1990 in "Zeitzünder" und 1992 in "Blindekuh".

Diether Krebs (geboren am 11. August 1947 in Essen) starb im Alter von 52 Jahren am 5. Januar 2000 in Hamburg an Lungenkrebs.

Tuesday, December 29, 2009

Und täglich grüsst das Murmeltier


"Und täglich grüßt das Murmeltier"

Inhalt: Phil Connors ist als Wetterexperte beim Fernsehen erfolgreich tätig. Seine zynische Art mit anderen Menschen umzugehen, macht ihm fast überall nur Feinde, doch interessiert ihn das ziemlich wenig.

Mit der Produktionsleiterin Rita und Kameramann Larry fährt er in die Kleinstadt Punxsatawney, um dort einen merkwürdigen Brauch zu filmen. Dort soll einer Überlieferung nach ein Murmeltier das Wetter für die nächsten Wochen voraussagen.

Phil bringt diesen ihm lästigen Auftrag mit seiner gewohnt zynischen Art hinter sich, doch am anderen Tag ist etwas anders. Dinge, die er am Tag vorher schon erlebt hat, wiederholen sich. Und das ist kein Einzelfall, für ihn wiederholt sich fortan dieser eine Tag - wieder und wieder.



USA, 1992, 93
Original-Titel: GROUNDHOG DAY

Darsteller:
Bill Murray (Phil Connors)
Andie MacDowell (Rita)
Chris Elliott (Larry)
Stephen Tobolowsky (Ned)
Brian Doyle-Murray (Buster)
Marita Geraghty (Nancy)
Angela Paton (Mrs. Lancaster)
Rick Ducommun (Gus)
Rick Overton (Ralph)
Robin Duke (Doris, Kellnerin)

Drehbuch: Danny Rubin und Harold Ramis
Story: Danny Rubin
Ausführender Produzent: C. O. Erickson
Produzenten: Harold Ramis, Trevor Albert
Regie: Harold Ramis


HINTER DEN KULISSEN
Co-Drehbuch-Autor, Co-Produzent und Regisseur Harold Ramis wollte eigentlich andere Darsteller für die Hauptrolle des Phil Connors haben. Erste Wahl war Tom Hanks, außerdem im Gespräch waren John Travolta, Steve Martin oder Chevy Chase, doch hielt Ramis sie alle letztlich als nicht "böse genug" für den Part des unsympathischen Connors - so kam Bill Murray ins Spiel.

Bill Murray und Harold Ramis kannten sich davor bereits schon, als Autor war Ramis an den Filmen "Meatballs" (1979) und "Caddyshack" (1980) beteiligt, in denen Murry spielte. Und sie kennen sich natürlich aus den beiden "Ghostbusters"-Filmen, an denen Ramis als Co-Autor (zusammen mit Dan Aykroyd) und als Darsteller beteiligt war.


FAZIT
Eine reizvolle und ungewöhnliche Komödie, die vielleicht eine Spur zu lang ist, insgesamt aber amüsant unterhalten kann.


Seit längerem schon gibt es den Film auf DVD. Erhältlich u.a. hier.

Monday, December 28, 2009

Sherlock Holmes (im Kino)


Vor wenigen Tagen, am 25. Dezember 2009, startete in den USA "Sherlock Holmes", der neue Kinofilm nach der von Sir Arthur Conan Doyle geschaffenen Figur. Im August dieses Jahres waren bereits Starttermine für den Film gegeben worden (siehe diesen Artikel vom August) und diese haben sich bestätigt.

Nach dem US-Start wird der Film auch bei uns als "Sherlock Holmes" ab dem 28. Januar 2010 in den Kinos zu sehen sein. An der Besetzung, wie sie im Sommer zu lesen war, hat sich auch durch Nachdrehs nichts verändert. Neben Robert Downey Jr. als Sherlock Holmes und Jude Law als Dr. Watson wird Rachel McAdams die Rolle von Irene Adler spielen. Ausserdem sind dabei: Mark Strong als Obergangster Lord Blackwood, Eddie Marsan als Inspector Lestrade und Geraldine James als Mrs. Hudson.


Es gibt bis heute ca. 200 Filme und mehrere TV-Serien über den von Doyle geschaffenen Meisterdetektiv. Viele Darsteller sind heute meist unbekannt; die Verfilmungen begannen schon um 1905 herum und viele der Filme (besonders aus der Stummfilmzeit) dürften heute auch verloren sein.


Viele teils herausragende Darsteller haben den Meisterdetektiv bis heute schon gespielt, wie etwa Basil Rathbone in den 30er/40er Jahren oder Peter Cushing in "The Hound of the Baskervilles" (1959) aus den englischen "Hammer Studios".

Auch Roger Moore hat die Figur 1976 in dem TV-Film "Sherlock Holmes in New York" sehr überzeugend gespielt. 1979 war Geoffrey Whitehead in der Rolle sehr überzeugend in der TV-Serie "Sherlock Holmes and Dr. Watson". Eine Glanzleistung bot Ian Richardson in den beiden Filmen "The Hound of the Baskerville" und "The Sign of Four" - zwei englische TV-Filme, die 1983 entstanden. Beide sind seit kurzem als DVD erhältlich (nachzulesen hier).

Bei vielen Fans sehr beliebt ist Jeremy Brett als Holmes, der 1985 die Rolle übernahm und sie bis 1994 weiter spielte. 2000 spielte Matt Frewer die Figur in den TV-Filmen "The Hound of the Baskervilles" (2000), "The Royal Scandal" (2001), "The Sign of Four" (2001) und "The case of the Whitechapel Vampire" (2001), aber seine Darstellung kam nicht bei allen Fans gut an.

Der Original-Trailer zum Film:


Man darf also gespannt sein, wie Robert Downey Jr. diese Aufgabe lösen wird. Den Trailer, den man im Internet schon sehen kann, lässt jedenfalls Hoffnung auf einen guten Film zu. Wenn es also auch schon viele (teilweise sehr gute) Holmes-Filme gab, es wurde mal wieder Zeit für einen neuen.

Sunday, December 27, 2009

Der rosarote Panther (5)


"Der irre Flic mit dem heissen Blick"

Inhalt: Die Pariser Unterwelt versucht immer wieder einiges, um Inspektor Clouseau aus dem Weg zu schaffen. Und endlich scheint es gelungen zu sein. Der Wagen des Polizisten geht in Flammen auf, doch weiss noch niemand, dass Clouseau nicht im Wagen sass, sondern ein Verbrecher, der Clouseu zuvor ausgeraubt hatte.

Während Clouseau für tot gehalten wird, wird sein ehemaliger Chef Inspektor Dreyfuss als geheilt aus der Nervenheilanstalt entlassen. Es ist nun seine Aufgabe, die angeblichen Mörder zu finden.

Clouseau beginnt nun, da ihn alle Welt für tot hält, seine Ermittlungen, die ihn zusammen mit Cato Fong nach Asien führen. Mit ihnen reist noch die ehemalige Sekretärin eines Mafiabosses, der den Mordauftrag für Clouseau erteilt hatte. In Asien kommt es zum furiosen Finale.

England, USA, 1978
Original-Titel: REVENGE OF THE PINK PANTHER

Darsteller:
Peter Sellers (Chief Inspector Jacques Clouseau)
Herbert Lom (Inspector Dreyfuss)
Burt Kwouk (Cato Fong)
Dyan Cannon (Simone Legree)
Robert Webber (Philippe Douvier)
TOny Beckley (Guy Algo)
Robert Loggia (Al Marchione)
Paul Stewart (Scallini)
Andre Maranne (Sergeant Chevalier)

Drehbuch: Frank Waldman & Ron Clark und Blake Edwards
Story: Blake Edwards
Ausführender Produzent: Tony Adams
Produzent und Regie: Blake Edwards


HINTER DEN KULISSEN
"Revenge of the Pink Panther" wurde 1978 der sechste und leider letzte Film der Reihe mit Peter Sellers. 1982 entstand zwar noch “Trail of the Pink Panther” ("Der rosarote Panther wird gejagt"), doch war dies nur ein Film, in dem man alte nicht verwendete Szenen mit Peter Sellers verwendete, um die eine Rahmenhandlung gestrickt wurde.

Nicht, dass dieser Film nun schlecht wäre - ganz im Gegenteil, aber es war eben kein neuer Film mit Peter Sellers mehr und so war das Vergnügen doch etwas eingeschränkt. Nach Peter Sellers' Tod entstand dann noch ein weiterer Film der Reihe, “The Curse of the pink Panther” (”Der Fluch des rosaroten Panthers”, 1983).

Doch hier erdachte Blake Edwards zusammen mit Geoffrey Edwards eine Geschichte, die schon etwas merkwürdig anmutet: Clouseau wird immer noch vermißt. Von allen Polizeidienststellen der Welt wird der beste Polizist ausgesucht, um ihn zu finden. Dreyfuss, der nicht will, dass man Clouseau findet, manipuliert den Computer, der diesen Polizisten aussuchen soll und so wird nicht der beste, sondern der dämlichste gesucht. Der wird gefunden in Gestalt des New Yorker Polizisten Clifton Sleigh (gespielt von Ted Wass), der nun Clouseau suchen soll.

Das Ergebnis war nicht vielversprechend, an allen Ecken und Kanten wurde deutlich, dass nur versucht wurde, eine Kopie von Sellers zu finden und das muß nun mal zwangsläufig in die Hose gehen. Die meisten Gags wirkten nur abgestanden und abgekupfert und funktionieren selten - bis gar nicht. Auch das Erscheinen von Gast-Stars wie David Niven und Robert Wagner (die ihre Rollen aus dem ersten Teil der Reihe spielten) oder Roger Moore als Clouseau halfen dem Film nicht viel (bis gar nicht).


2006 kam dann das Remake “The Pink Panther” (”Der rosarote Panther”), in dem der Komiker Steve Martin die Hauptrolle spielte und damit die Nachfolge von Peter Sellers antrat. Manche Fans mochten diesen Film sogar. Man darf natürlich an diesen Film nicht herangehen, wenn man ihn mit dem Original vergleicht, dann hat die Neuverfilmung keine Chance. Aber wenn an diese neue Variante offen herangeht, soll sie sogar Spaß machen, obwohl auch hier eigentlich die negativen Stimmen überwiegen.

Dennoch kam schon dieses Jahr die Fortsetzung. Am 6. Februar dieses Jahres startete in den USA dann "The Pink Panther 2" ("Der rosarote Panther 2", 2008, 09) - erneut mit Steve Martin als Clouseau und Jean Reno als Ponton.


Der letzte Film der Reihe mit Peter Sellers lief bei uns unter dem Titel "Der irre Flic mit dem heissen Blick" und bei diesem Titel fragt man sich doch: wer denkt sich so einen Quatsch aus? Warum hat man hier nicht einfach den Original-Titel übersezt, der dann etwa "Die Rache des rosaroten Panthers" gelautet hätte? Bei diesem Titel wundere ich mich, dass damals überhaupt Leute bei uns den Weg in die Kinos gefunden haben.


FAZIT
"Revenge of the Pink Panther" ist eine rundum gelungene Slapstick-Komödie mit einer Riege hervorragender Haupt- und Nebendarsteller. Es macht einfach Spaß den Film anzusehen.


Über diesen Link kann man den Film auf DVD bestellen.

Saturday, December 26, 2009

Wall Street 2


Fans von Michael Douglas können schon mal den April nächstes Jahres vormerken. Am 22. April 2010 soll sein neuer Film in den Kinos starten: "Wall Street 2: Money Never Sleeps". Der Film ist eine Fortsetzung des 1987 entstandenen "Wall Street" ("Wall Street"), in dem Douglas bereits die Rolle des Gordon Gekko spielte. Charlie Sheen war im ersten Film als sein Schüler und späterer Partner Bud Fox zu sehen.

Nun steht die Fortsetzung kurz vor der Vollendung. Die Dreharbeiten (hatten im September begonnen) waren am 30. November 2009 abgeschlossen und der Film ging in die Nachbearbeitung. Am 22. bzw. 23. April 2010 soll das Werk dann fast weltweit in den Kinos anlaufen.



Die Fortsetzung setzt 20 Jahre nach dem Originalfilm ein und etwa genau so viel Zeit ist in der Realität auch vergangen. In Teil 2 wird Gekko nach Verbüßung einer 20jährigen Haftstrafe aus dem Gefängnis entlassen. Er will sich nun bessern und versucht sein Verhältnis zu seiner Tochter in Ordnung zu bringen.

Neben diesem Vorhaben will er nun die Hintermänner der Wall Street vor einer drohenden finanziellen Katastrophe warnen. Doch andere Probleme stehen ihm noch bevor.

Neben Douglas als Gordon Gekko ist auch wieder Charlie Sheen als Bud Fox zu sehen. Weitere Hauptrollen spielen Carey Mulligan als Winnie Gekko, Gordon's Tochter, Shia LeBeouf als Jacob, Susan Sarandon, Josh Brolin oder Frank Langella.

Das Drehbuch schrieben Allan Loeb und Stephen Schiff und Regie führte ebenfalls wieder Oliver Stone, bereits Regisseur des Original-Films. Stone inszenierte hier seine erste Fortsetzung. Der Regisseur war zusammen mit Michael Douglas, Edward R. Pressman und Eric Kopeloff auch als Produzent bei der Herstellung aktiv gewesen.

Ein Video mit Bildern vom Drehort:

Friday, December 25, 2009

Fame (im Kino)


Fame
Original-Titel: FAME
USA, 2008, 09

US-Premiere: 23. September 2009 in Los Angeles
US-Kino-Start: 25. September 2009
Deutscher Kino-Start: 24. Dezember 2009

Darsteller:
Kay Panabaker (Jenny Garrison)
Naturi Naughton (Denise Dupree)
Kherington Payne (Alice Ellerton)
Megan Mullally (Fran Rowan)
Bebe Neuwirth (Miss Kraft)
Debbie Allen (Angela Simms)
Asher Book (Marco)
Cody Longo (Andy)
Walter Perez (Victor)



Drehbuch: Allison Burnett
nach dem 1980er Original-Drehbuch von Christopher Gore
Ausführende Produzenten: Beth DePatie, David Kern, Eric Reid
Produzenten: Mark Canton, Gary Lucchesi, Tom Rosenberg, Richard S. Wright
Regie: Kevin Tancharoen


An der "Academy of Performing Arts" in New York versuchen es immer wieder eine Menge junge Leute ihre Karriere als Tänzer zu starten. Wieder ist eine Handvoll Tänzer ausgesucht worden, von der nicht alle letztlich engagiert werden.

Im Laufe der nächsten Tage entscheidet sich bei vielen, wer angenommen wird und wer nicht. Dabei kommen auch private Probleme zur Sprache.


1980 drehte Alan Parker das sehr erfolgreiche Original, dass ab 1982 sogar ebenso erfolgreich als TV-Serie startete. Für die Neuverfilmung holte man sich Regisseur Kevin Tancharoen, der mit seinem Team im Dezember 2008 mit den Arbeiten begann.

Nach der US-Premiere ging der Film in Amerika am 25. September 2009 an den Kinostart. Bis heute hat sich der Film nicht zu einem Kassenknüller, aber zu einem soliden Erfolg entwickelt. Das Budget von ca. 25 Millionen Dollar konnte der Film bis Anfang Dezember wieder einspielen. Da dies aber nur die US-Einnahmen sind, kommen da natürlich noch die weltweiten Einnahmen hinzu.


Vom Inhalt und der Machart her wird dieser Film wohl so ähnlich wie das 1980er Original sein. Drehbuch-Autorin Allison Burnett hielt sich an das Original-Skript von Christopher Gore. Im Remake werden Kay Panabaker, Naturi Naughton, Kherington Payne, Megan Mullaly oder Bebe Neuwirth die Hauptrollen spielen.

Die Rolle der Angela Simms wurde von Debbie Allen verkörpert. Sie war schon in der 1982er TV-Serie als Lydia Grant in 119 Episoden (1982 - 1987) dabei gewesen. Debbie Allen ist die Schwester von Phylicia Allen, bekannt als Ehefrau von Bill Cosby aus dessen Serie "The Cosby Show".

Wer Interesse an Musicals oder Musikfilmen allgemein hat und wem schon die erste "Fame"-Version gefiel, dem wird vielleicht auch die Neuinszenierung gefallen. Der Trailer hat einige interessante Szenen zu bieten. Seit dem 24. Dezember ist der Film bei uns in den Kinos angelaufen.

Der Trailer:

Tatort (27.12.09)


"Tatort: Altlasten"

Inhalt: Der Familienvater Willy Schubert ist im Alter von 84 Jahren verstorben. Er war schon länger nicht mehr gesund und so nimmt niemand der ermittelnden Beamten etwas Illegales an. Bei der ärtzlichen Untersuchung aber findet man Spuren von giftigen Substanzen.

Die Kommissare Thorsten Lannert und Sebastian Bootz nehmen die Ermittlungen auf. An Verdächtigen und auch Motiven mangelt es den beiden von Anfang an nicht. Die Ehefrau des Verstorbenen beginnt mehr und mehr unter der Demenz zu leiden und auch die gemeinsamen Kinder haben Motive.

Die Tochter Eva schwankt seit Jahren zwischen der Pflege ihrer Eltern und ihrem eigenen Leben und ihr Ehemann Holger passte es nicht in der Firma der Familie ständig von Willy Schubert kontrolliert zu werden. Der weitere Sohn Peter hätte ebenfalls Grund für einen Mord, denn er steckt in finanziellen Problemen.

Bei ihren Ermittlungen stossen die Beamten auch noch auf den Hausarzt der Familie, dessen Schlußfolgerungen bezüglich seines Patienten nicht immer zutrafen.


Deutschland (TV), 2009
Erstausstrahlung: 27. Dezember 2009

Darsteller:
Richy Müller (Kommissar Thorsten Lannert)
Felix Klare (Kommissar Sebastian Bootz)
Carolina Vera Squella (Staatsanwälting Alvarez)
Miranda Leonhardt (Nika Banovic)
Jürgen Hartmann (Daniel Vogt)
Maja Schöne (Julia Bootz)
Birthe Wolter (Lona)
Bibiane Zeller (Brise Schubert)
Dieter Schaad (Willy Schubert)

Drehbuch: Katrin Bühlig
Produzentin: Sabine Tettenborn
Regie: Eoin Moore


HINTER DEN KULISSEN
Dieser vom Südwestrundfunk und von "Maran Film" produzierte "Tatort" ist ein Grund zum Feiern - es ist die 750. Episode der Reihe, die 1970 begann. Am 29. November 1970 wurde die erste Folge, "Taxi nach Leipzig", mit Walter Richter als Kommissar Trimmel ausgestrahlt.

Richy Müller ist noch relativ neu als Kommissar Lannert in der Reihe. Nach seiner ersten Folge "Hart an der Grenze" von März 2008 ist "Altlasten" sein fünfter Einsatz. Zwei Gast-Auftritte in verschiedenen Rollen hatte er 1981 und 1991. In allen Episoden dabei war Felix Klare als Kommissar Bootz.


Für Regisseur Eoin Moore war diese Folge die erste Arbeit im "Tatort". Der 1968 im irischen Dublin geborene Regisseur war schon öfter in Deutschland tätig und drehte in den letzten Jahren vorwiegend fürs Fernsehen. Er inszenierte zwei Episoden der Reihe "Post Mortem" (2008) und vier Folgen der Reihe "Polizeiruf 110".

Thursday, December 24, 2009

Frohe Weihnachten


Ich wünsche allen ein frohes, erholsames und ruhiges Weihnachtsfest.

One Hit Wonder (1)


"One-Hit-Wonder" - dies war und ist eine Band oder ein Sänger, der einmal einen großen Hit hat und danach fast völlig wieder aus der Musikszene verschwindet.


In dieser (sporadisch kommenden) Reihe möchte ich nun Bands oder Interpreten vorstellen, die einmal einen solchen großen Hit hatten und dann nicht mehr in den Charts auftauchten.


Dabei wird die Auswahl der Lieder oder Interpreten auch einmal Titel vorstellen, die heute längst nicht mehr so bekannt sind wie früher, aber dennoch im Gedächtnis geblieben sind. Ein solches Beispiel ist auch:


OPUS
"Live Is Life"
von 1984
(aus dem gleichnamigen Album)
(Musik und Text: Edwald Pfleger, Kurt Rene Plisnier, Gunter Grasmuck, Niki Gruber, Herwid Rödisser)
Produzent: Peter J. Müller


Wenn man heute jemanden in Deutschland nach der Band "Opus" fragt, wird man wohl nur Achselzucken und Kopfschütteln ernten. Bei der Nennung des Titel "Live is Life" aber wird bei vielen ein Licht aufgehen.

"Live is Life" (aufgenommen von der Band "Opus" während eines Live-Konzertes) wurde ab 1985 nicht nur in Deutschland zu einem Riesen-Erfolg. Der Song wurde im Radio rauf und runter gespielt und zwar so lange, bis er manchen irgendwann aus den Ohren rauskam.

In vielen Ländern konnte die Band mit diesem Song auf Spitzen-Positionen in den Charts landen, etwa in Norwegen (Platz 2), der Schweiz (ebenfalls Platz 2), England (Rang 6), Irland (Platz 4) und sogar in den USA kamen sie mit diesem Lied bis auf einen 32. Platz.

Auf die Nummer 1 der Hitlisten kamen sie damit in Österreich, Frankreich, Schweden und in Deutschland, wo das Lied am 15. April 1985 die Nummer 1 erreichte und dort sieben Wochen lang blieb.

Das damalige Musikvideo der Band zu ihrem Erfolgssong:



OPUS
Mit "Live is Life" hatte die Band ihren Gipfel erreicht und auch gleichzeitig bereits überschritten, denn keine folgende Single konnte auch nur annähernd diesen Erfolg vorweisen.

Einzig die Single "Flyin' High (Live)" kam in Deutschland noch auf den Rang 37, ansonsten schafften sie mit dieser Single keinen weitern Erfolg, ebenso wie mit folgenden, wie etwa "Whiteland" (1987), "Faster and Faster" (1988), "Gimme Love" (1992), "The Power of Live is Life" (1994) oder mit "Live is Life 08" (2008).

Entgegen ihren Mißerfolgen im Ausland, schafften sie in ihrer Heimat Österreich immer wieder Hit- und Chart-Erfolge. Die Band wurde 1973 in Österreich von Kurt Rene Plisnier, Ewald Pfleger und Walter Bachkönig gegründet. Die ersten Jahre spielte die Band nur auf lokalem Raum begrenzt und war zu Anfang nur als Cover-Band unterwegs; erst später kamen eigene Kompositionen dazu.

Bassist Bachkönig verließ die Band bald und wurde durch Niki Gruber ersetzt. 1978 kam Sänger Herweig Rüdisser dazu und erst zwei Jahre später konnte die Band ihr erstes Album aufnehmen.

Nachdem 1984 "Live is Life" in Österreich ein Erfolg wurde, ließ die Plattenfirma den Song auch im Ausland auf den Markt bringen und der Erfolg stellte sich bald ein.

Nach dem großen Erfolg machte "Opus" wieder auf lokalem Raum weiter, internationale Erfolge blieben auch weiterhin aus. Die Band ist in der Besetzung Ewald Pfleger, Herwig Rüdisser, Kurt Rene Plisnier und Schlagzeuger Günter Grasmuck bis heute aktiv.


DISCOGRAPHIE
1980: Daydreams
1981: Eleven
1983: Opusition
1984: Up and Down
1984: Live if Life (Live-Album)
1985: Solo
1987: Opus
1990: Magical Touch
1992: Walkin' on Air
1993: Jubilee (Live-Album)
1996: Love, God and Radio
2003: Flyin' Higher - Greatest Hits (Sampler)
2004: The Beat Goes on
2008: Back to the Future - The Ultimate Best of (Sampler)

Wednesday, December 23, 2009

Lethal Weapon 4


"Lethal Weapon 4 - Zwei Profis räumen auf"

Inhalt: Bei einer nächtlichen Bootsfahrt geraten die Polizisten Martin Riggs und Roger Murtaugh in die Machenschaften von Menschenhändlern. Das Schiff, mit dem Flüchtlinge aus Asien eingeschmuggelt werden sollten, rast steuerlos an die Küste. Auf dem Schiff finden die beiden neben vielen Flüchtlingen auch mehrere Tote.

Zusammen mit Detective Butters beginnen Murtaugh und Riggs ihre Ermittlungen und geraten dabei zunächst an Benny Chan. Als sie ihn besuchen, treffen sie erstmals auf einen Asiaten, der sich als Kopf der Schleuserbande entpuppt.

Im Laufe der Ermittlungen bekommen sie es noch mit Falschgeld zu tun, dass dazu benutzt werden soll, um aus Asien eingeflogene Mitglieder einer Verbrecherbande freizukaufen. Ohne es zu ahnen, laufen Riggs und Murtaugh mehr und mehr in eine scheinbar ausweglose Lage hinein.


USA, 1998
Original-Titel: LETHAL WEAPON 4

Darsteller:
Mel Gibson (Martin Riggs)
Danny Glover (Roger Murtaugh)
Joe Pesci (Leo Getz)
Rene Russo (Lorna Cole)
Chris Rock (Det. Butters)
Jet Li (Sing Ku)
Steve Kahan (Captain Murphy)
Kim Chan (Benny Chan)
Darlene Love (Trish Murtaugh)
Eddy Ko (Hong)
Calvin Jung (Detective Ng)

Drehbuch: Channing Gibson
Story: Jonathan Lemkin und Alfred Gough & Miles Millar
nach Charakteren von Shane Black
Ausführende Produzenten: Steve Perry, Jim Van Wyck
Produzenten: Richard Donner, Joel Silver
Regie: Richard Donner


HINTER DEN KULISSEN
Nachdem 1992 der dritte Film der "Lethal Weapon"-Reihe in die Kinos gekommen war, dauerte es eine Weile, ehe ein weiterer Film entstand. Es war sogar oft davon die Rede, dass es keinen vierten mehr geben würde. Zur Freude der Fans kam dann 1998 doch endlich der vierte Film.

Auch hier wurde die Art und Weise der ersten drei Teile weitergeführt. Action gepaart mit Humor und einer Riege ausgezeichneter Darsteller machen den Reiz des vierten Films aus. Erneut spielten hier Mel Gibson und Danny Glover die Hauptrollen und ebenso erneut waren wieder dabei Joe Pesci als Leo und Rene Russo als Lorna Cole.

Auch viele Nebenrollen waren wieder mit denselben Darstellern besetzt, so sah man erneut Steve Kahan als Captain Murphy und alle Darsteller der "Familie" Murtaugh: Darlene Love als Ehefrau Trish Murtaugh und die Kinder Rianne (Traci Wolfe), Nick (Damon Hines) und Ebonie Smith als Carrie.

Leider war der vierte Teil im Kino nicht so erfolgreich wie seine Vorgänger; zwar spielte der Film weltweit ca. 270 Millionen Dollar ein, hatte aber auch ein Budget von ca. 140 Millionen.


FAZIT
"Lethal Weapon 4" ist ein grandioser, spannender, mitreißender und unterhaltsamer Action-Film, wie man ihn sich wünscht. Es ist der grandiose vierte Film einer Reihe, die mit jedem neuen Film noch besser wurde.

Es gibt inzwischen alle vier "Lethal Weapon"-Filme in verschiedenen Sammler-Boxen zu kaufen - auch eine Special Edition, in der die Filme ungekürzt zu sehen sind. Aber man kann die Filme auch einzeln kaufen. "Lethal Weapon 4" kann man über diesen Link bestellen.

Tuesday, December 22, 2009

Ist das Leben nicht schön?


"Ist das Leben nicht schön?"

Inhalt: Der Familienvater George Bailey lebt seit eh und je in einer kleinen Stadt namens Bedford Falls. Mit seiner Frau hat er drei Kinder und betreibt eine kleine private Bank. Als wegen einer Unaufmerksamkeit seines Onkels die Bank in eine Krise gerät, wird die Situation so verzweifelt, dass er seinen ärgsten Feind, Mr. Potter, um Geld angehen muss.

Doch dieser weist ihn ab und George Bailey gerät immer mehr in die Krise. Schließlich wünscht er sich, nie geboren worden zu sein und beschliesst seinem Leben ein Ende zu setzen.

Der angehende Engel Clarence wird George zu Hilfe geschickt und kann ihn dazu bewegen, von seinem Vorhaben abzusehen, indem er sich selber in Gefahr bringt, um von George gerettet zu werden.

Als George ihm erzählt, dass es für seine Freunde und Familie besser wäre, er wäre nie geboren worden, sorgt Clarence dafür, dass genau diese Situation eintrifft. Auf dem Weg nach Hause kennt und erkennt George dann niemand mehr und er erfährt, ob es wirklich besser gewesen wäre, wäre er nie geboren worden.



USA, 1946 (schwarz/weiß)
Original-Titel: IT'S A WONDERFUL LIFE

Darsteller:
James Stewart (George Bailey)
Donna Reed (Mary Hatch Bailey)
Lionel Barrymore (Henry F.Potter)
Thomas Mitchell (Onkel Billy Bailey)
Henry Travers (Clarence)
Beulah Bondi (Mrs. Bailey)
Frank Faylen (Ernie Bishop)
Ward Bond (Bert)
Gloria Grahame (Violet Bick)

Drehbuch: Frances Goodrich & Albert Hackett und Frank Capra
außerdem Michael Wilson, der im Vorspann ungenannt blieb
Zusätzliche Drehbuch-Szenen: Jo Swerling
nach der Story "The greatest Gift" von Philip Van Doren Stern
Produzent und Regie: Frank Capra


HINTER DEN KULISSEN
Es gibt Filme, die kommen im Fernsehen immer und immer wieder und einige kommen jedes Jahr fast zur selben Zeit immer und immer wieder - und man sieht sie sich doch wieder an. Einer dieser Filme ist "It's a wonderful life" ("Ist das Leben nicht schön?", 1946).

Es ist nicht einfach, diesen Film in ein bestimmtes Genre einzuordnen. Es ist eine Mischung aus Drama, Komödie und Fantasy. In den USA startete der Film in einer Vor-Premiere am 20. Dezember 1946 und ging ab dem 7. Janaur 1947 an den Kinostart.

Der Starttermin dieses Films war sehr gut gewählt, da das Geschehen der Handlung zu Weihnachten beginnt und auch dort endet. Zwischendurch sieht man dann noch andere Szenen, die die Welt der Kleinstadt Bedford Falls so zeigen, als wäre George Bailey nie geboren worden.

In Deutschland war der Film erstmals am 25. Dezember 1962 zu sehen gewesen - aber nicht im Kino, einen Kinostart hatte das Werk hierzulande nie. Nach der Erstausstrahlung in der ARD kam der Film die nächsten Jahre öfter, bis 1974 das Copyright abgelaufen war.

Nun wurde er regelmässiger und öfter von verschiedenen Fernsehsender ausgestrahlt, da man den Film nun umsonst zeigen konnte, bis das Studio "Republic Pictures" das Copyright wieder einklagte. Dennoch ist dieser Film bei uns zumindest seit vielen Jahren in regelmässigen Abständen immer zu Weihnachten im Programm.


DER FILM
Regisseur Frank Capra wollte für die Rolle der Mary eigentlich Jean Arthur engagieren, die um die damalige Zeit sehr bekannt war und bereits zweimal mit James Stewart vor der Kamera gestanden hatte: 1938 in "You can't take it with you" ("Lebenskünstler") und 1939 in dem Erfolgsfilm "Mr. Smith goes to Washington" ("Mr. Smith geht nach Washington"), ebenfalls unter der Regie von Frank Capra.

Doch Jean Arthur (geboren am 17. Oktober 1900 in Plattsburg, New York, als Gladys Georgianna Greene) lehnte den Part ab, weil sie bereits am Broadway unter Vertrag stand. Jean Arthur zog sich in den 60er Jahren vom Filmgeschäft zurück. Sie verstarb am 19. Juni 1991 in Carmel (Kalifornien).

Auch Ginger Rogers wurde die Rolle der Mary angeboten, doch auch diese lehnte ab, so dass schließlich Donna Reed die Rolle übernahm. Die Schauspielerin (geboren am 27. Janaur 1921 in Denison, Iowa, unter dem Namen Donna Belle Mullenger) begann Anfang der 40er Jahre in ihrem Beruf zu arbeiten, schaffte aber im Kino nie den Sprung zum Star, was man eigentlich nur bedauern kann, wenn man sich ihre Leistung in Filmen wie "It's a wonderful Life" ansieht.

Bekannt wurde sie in den USA vor allem durch das Fernsehen, als sie 1958 die Rolle der Donna Stone in der TV-Serie "The Donna Reed Show" begann. Diese Rolle spielte sie in 167 Episoden bis 1966, danach zog sie sich fast ganz zurück. Nur noch sporadisch war sie vor der Kamera zu sehen gewesen, so 1974 in "Yellow-Headed Summer" oder 1979 in dem TV-Film "The best Place to be".

In den 80er Jahren wurde sie noch mal bekannt, als sie in der Saison 1984/85 die Rolle der Miss Ellie in der Endlos-Serie "Dallas" übernahm. Dies blieb ihre letzte Rolle, sie starb 13 Tage vor ihrem 65. Geburtstag, am 14. Januar 1986 in Beverly Hills an Bauchspeicheldrüsenkrebs.


Für die Kulissen der Stadt Bedford Falls ließ das Studio "RKO" auf ihrem Gelände auf der "Encino Ranch" damals eines der größten Setbauten erstellen, die es bis dato gab. Fast 2 Hektar groß war der Set, der in zwei Monaten mit Geschäften, Wohnhäusern, der Hauptstraße und Fabriken, errichtet wurde. Die Szenen, die im "Bailey Park" spielen, wurden im kalifornischen La Crescenta gedreht.

Der meiste Teil des Films wurde in Kalifornien gedreht, etwa im San Fernando Valley, in Los Angeles oder in Beverly Hills, wo an der "Beverly Hills High School" die Szene gedreht wurde, in der eine Tanzveranstaltung stattfindet. In dieser Szene öffnet sich der Boden und einige der Tanzenden fallen hinein - diese Szene war kein Trick, der Boden ließ sich tatsächlich öffnen.

Dass der Film um die Weihnachtszeit spielt, war damals für die Akteure eine Herausforderung, denn die Dreharbeiten fanden von April bis Juli 1946 statt - in einem ungewöhnlich heissen Sommer. Deshalb sieht man, wie James Stewart in manchen gefühlsbetonten Szenen der Schweiß auf der Stirn steht. Das war aber keine Anstrengung, sondern einfach die Hitze. Manchmal gab Regisseur Frank Capra der gesamten Crew einen Tag frei, damit die sich erholen konnten.

"It's a wonderful life" wurde 1947 fünfmal für den Oscar vorgeschlagen. Produzent Frank Capra wurde für den besten Film des Jahres und als bester Regisseur nominiert, ebenso James Stewart als bester Hauptdarsteller, William Hornbeck für den Schnitt und John Aalberg für den besten Ton.

Doch keiner der Nominierten gewann den Preis. Vier der gewonnen Oscars ging an William Wyler´s Drama "The best Years of our Lives" ("Die besten Jahre unseres Lebens", 1946).


JAMES STEWART
Stewart war damals bereits das, was man heute einen Superstar nennen würde. Er hatte zu dieser Zeit schon über 20 Filme gedreht - und dennoch war er 1946 bei den Dreharbeiten ein bißchen nervös.

Denn es war der erste Film, den er nach einer längeren Pause drehte. Nach dem 1941 entstandenen "Ziegfeld Girl" ("Mädchen im Rampenlicht") von Robert Z.Leonard war er während des Kriegs in die Armee gegangen und hatte diese erst mehrere Jahre später als Offizier verlassen. "It's a wonderful life" war dann 1946 wieder der erste Film, den er nach dieser Zeit drehte.

Schon zu Lebzeiten wurde James Stewart oft mit der Bezeichnung Hollywood-Legende betitelt. Ich bin immer ein bißchen vorsichtig, Menschen mit dem Begriff "Legende" zu bezeichnen, aber wenn ein Schauspieler diesen Begriff verdient hat (und mit dieser Meinung stehe ich nicht alleine), dann ist das James Stewart. In einer annähernd 50jährigen Karriere war er beinahe die gesamte Zeit hinweg ein Kassenmagnet, einer der beliebesten und bekanntesten Schauspieler, die Hollywood jemals zu bieten hatte - und wohl auch zu bieten haben wird.

Das "Premiere Magazine" wählte Stewart zum neuntbesten Schauspieler aller Zeiten, das "American Film Institute" wählte ihn an Nummer 3 der größten Show-Legenden und das Magazin "Entertainment Weekly" wählte ihn ebenso auf die Nummer 3 der größten Film-Stars. Als James Stewart 1985 einen Ehren-Oscar bekam, würdigte ihn das Publikum dort mit "Standing Ovations", die nahezu 10 Minuten dauerten und die Sendezeit dieser Veranstaltung ziemlich überzogen.

Fünfmal wurde er Stewart als bester Hauptdarsteller für den Oscar vorgeschlagen, 1940 für "Mr. Smith goes to Washington" ("Mr. Smith geht nach Washington", 1946), 1947 für "It´s a wonderful life", 1951 für "Harvey" ("Mein Freund Harvey", 1950) und 1960 für "Anatomy of a Murder" ("Anatomie eines Mordes", 1959). Gewonnen hat Stewart den Oscar für seine Rolle in George Cukor´s "The Philadelphia Story" ("Die Nacht vor der Hochzeit") im Jahr 1941. Den gewonnen Oscar schickte er übrigens seinem Vater nach Pennsylvania, welcher ihn in seinem Eisenwarenladen ausstellte, wo er dann für die nächsten 25 Jahre stand.

Geboren wurde der Schauspieler am 20. Mai 1908 in Indiana, im US-Bundesstaat Pennsylvania, unter dem Namen James Maitland Stewart - ein Schauspieler, der nach eigenen Angaben niemals auch nur eine Stunde Schauspielunterricht genommen hatte. Seiner Ansicht nach lernte man am besten - auch den Beruf des Darstellers - durch eigenes praktisches, nicht durch theoretisches Lernen. Und wie seine Karriere ja wohl eindeutig und eindringlich unter Beweis stellt, hatte er absolut Recht.

Ab 1936 begann Stewart bei der MGM in Filmen zu spielen und schuf sich in den folgenden Jahren die Grundlage für die Karriere, die er bereits ab den 50er Jahren als einer der größten Stars Hollywood innehatte. Ab den 60er und 70er Jahren wurden seine Kinorollen naturgemäß weniger und 1971/72 war er der Star in der Serie "The Jimmy Stewart Show" (lief bei uns im Kabelfernsehen unter dem Titel "Alle meine Lieben") und ab 1973 spielte er die Titelrolle des Anwalts Billy Jim Hawkins in der ziemlich guten TV-Serie "Hawkins" ("Hawkins").

In späteren Interviews gab der Schauspieler oft an, dass er persönlich "It´s a wonderful Life" ("Ist das Leben nicht schön?") immer als einen seiner besten ansah (das sagte nebenbei bemerkt auch Regisseur Frank Capra stets).

Am 9. August 1949 heiratete James Stewart das ehemalige aus New York stammende Model Gloria Hatrick McLean, die bei ihrer Hochzeit bereits zwei Kinder aus einer früheren Ehe hatte: Ronald und Michael (1949 fünf bzw. zwei Jahre alt), James Stewart adoptierte die beiden später. Am 7. Mai 1951 kamen dann ihrer beider gemeinsamen Kinder, die Zwillinge Judy und Kelly, zur Welt. Die Ehe mit Gloria Stewart ging nahezu 50 Jahre lang gut, bis sie am 16. Februar 1994 verstarb.

James Stewart starb drei Jahre später, im Alter von 89 Jahren am 2. Juli 1997 in Los Angeles an Atmungsschwierigkeiten, ausgelöst durch eine Embolie. Zu seiner Beerdigung kamen mehr als 3.000 Menschen.

Der Original-Trailer zum Film:


FAZIT
Einer der seltenen Filme, die man sich immer wieder ansieht - egal, wie oft man ihn schon gesehen hat.


Auf DVD kann man diesen Klassiker u.a. hier bestellen.

Monday, December 21, 2009

V (neue Serie)


Im November 2009 ist in den USA eine Neuauflage der TV-Serie "V" an den Start gegangen. Science Fiction-Fans werden sich vielleicht noch an die Original-Serie erinnern, die von 1983 bis 1985 im US-Fernsehen lief. Bei uns startete sie zunächst als "V - Die außerirdischen Besucher kommen" auf Videocassette, bevor sie auch ab und an mal im Fernsehen ausgestrahlt wurde. Die Serie erreichte bei uns leider nie die Popularität anderer SF-Fernsehserien.

In der Neuauflage hielt man sich an das Original-Konzept, dass seinerzeit Kenneth Johnson entwickelt hatte. Weitere Einzelheiten für die neue Serie wurden von Scott Peters entwickelt. Auch hier landen Außerirdische auf der Erde und geben sich zunächst als friedliche Besucher (engl.: Visitor) aus. Die Sprecherin der Aliens sieht ebenso wie ein Mensch aus und nennt sich Anna, die in Interviews im Fernsehen immer wieder bestätigt, dass der Besuch auf der Erde keine kriegerische Absicht verfolge. Doch wird bald klar, dass dies eine Lüge ist.

Wie schon in der Original-Serie gibt es auch in der neuen Version eine ziemliche Menge an Hauptdarstellern, so dass man sich da erst mal zurecht finden muss. Als Anna spielte in der Serie Morena Baccarin. Die Rolle wurde zunächst Famke Janssen angeboten, die aber den Part ablehnte. Scott Wolf spielt den Fernsehmoderator Chad Decker, der sich mit Anna zunächst recht gut zu verstehen scheint.

Weitere Hauptrollen spielen Elizabeth Mitchell als Erica, Morris Chestnut als Ryan, Joel Gretsch als Pater Jack Landry, Logan Huffman als Tyler, Christopher Shyer als Marcus und Laura Vandervoort als Lisa. Vandervoort ist auch hierzulande Fans der TV-Serie "Smallville" bekannt, dort spielte sie von 2007 bis 2008 in 21 Episoden die Rolle der Kara.

Die von "Warner Bros. Television" und "HDFilms" produzierte TV-Serie wird im kanadischen Vancouver produziert. Der Pilotfilm der Serie lief am 3. November 2009 in den USA unter dem einfachen Titel "Pilot", in dem die Vorgeschichte - so wie im Original - erzählt wird. Yves Simoneau drehte den Pilotfilm nach einem Drehbuch von Scott Peters.

Die weiteren bisher gesendeten Episoden waren "There is no Normal Anymore", die am 10. November gesendet wurde. Episode Nummer 3 lief am 17. November unter dem Titel "A Bright New Day" und die bisher letzte Folge "It's only the Beginning" wurde am 24. November ausgestrahlt.


Ein Trailer zur Serie:


Ob und - vor allem - wann die Serie bei uns zu sehen sein wird, steht natürlich noch in den Sternen. Es bleibt nur zu hoffen, dass ein paar Fernseh-Sender Interesse an "V" zeigen werden. Nur zu oft ist es ja schon vorgekommen, dass vielversprechende TV-Serien bei uns erst gar nicht zu sehen waren. Vielleicht wird dann auch wieder die Original-Serie mal wieder im Fernsehen gezeigt.

Die Original-Serie startete in den USA mit dem Pilotfilm "V", der im Mai 1983 in zwei Teilen gezeigt wurde. Die Serie begann dann erst 1984. Jane Badler, June Chadwick, Jennifer Cooke, Robert Englund, Faye Grant, Marc Singer und Jeff Yagher spielten damals die Hauptrollen.

Sunday, December 20, 2009

Der rosarote Panther (4)



"Inspektor Clouseau - der beste Mann bei Interpol"

Inhalt: Der ehemalige und auch baldige Chefinspektor Dreyfuss steht kurz vor der Entlassung aus der Nervenheilanstalt. Als Inspektor Clouseau, dem Dreyfuss seinen Aufenthalt dort verdankt, ihn besuchen kommt, wird Dreyfuss bald wieder wahnsinnig und seine Entlassung ist in weite Ferne gerückt.

Dreyfuss schafft es bald aus der Anstalt zu entfliehen. Er beschafft sich Geld und schart eine Gruppe von ausgesuchten Gangster um sich. Mit deren Hilfe entführt er Professor Fassbender und dessen Tochter. Unter Zwang baut der Professor für ihn eine gigantische Vernichtungsmaschine.

Dreyfuss verkündet der Welt daraufhin, dass er die Möglichkeit hat, ganze Städte zu vernichten. Damit er das nicht tut, fordert er alle Länder der Welt auf, dass sie ihre Experten losschicken sollen, um Clouseau aus dem Weg zu räumen.

England, USA, 1976
Original-Titel: THE PINK PANTHER STRIKES AGAIN

Darsteller:
Peter Sellers (Inspektor Jacques Clouseau)
Herbert Lom (Dreyfuss)
Lesley-Anne Down (Olga)
Burt Kwouk (Cato Fong)
Colin Blakely (Drummond)
Leonard Rossiter (Quinlan)
Andre Maranne (Francois)
Byron Kane (Staatssekretär)
Dick Crockett (der Präsident)
Richard Vernon (Professor Fassbender)
Briony McRoberts (Margo Fassbender)

Drehbuch: Frank Waldman und Blake Edwards
Produzent und Regie: Blake Edwards


HINTER DEN KULISSEN
1975 kam mit "The Return of the Pink Panther" ("Der rosarote Panther kehrt zurück") der dritte Film der Reihe um den Inspector Clouseau, gespielt von Peter Sellers, in die Kinos. Neben dem Diebstahl des "rosaroten Panthers", eines wertvollen Diamanten, wird der Vorgesetzte von Clouseau, Inspector Dreyfuss (Herbert Lom) in den Wahnsinn getrieben und landet in einer Nervenheilanstalt.

Diese Handlung wurde im nächsten, im vierten, Film fortgesetzt. So ergab sich erstmals in der Reihe auch inhaltlich eine Kontinuität. "The Pink Panther strikes Again" war der fünfte und vorletzte Film der Reihe mit Peter Sellers. Hierzulande kam er unter dem Titel "Inspector Clouseau - der beste Mann bei Interpol" in die Kinos.

Abgesehen davon, dass dieser Titel absolut nichts mit dem Original-Titel zu tun hat, ist er auch noch Blödsinn. Clouseau ist ja nun mal Inspektor bei der französischen Polizei - nicht bei Interpol.


FAZIT
Eine herrlich witzige, manchmal alberne und überdrehte Slapstick-Komödie.


HINWEIS
Tele 5 sendet den sechsten und letzten offiziellen Film mit Peter Sellers nächsten Dienstag um 20:15 Uhr.


Über diesen Link kann man den Film auf DVD bestellen.

Saturday, December 19, 2009

Avatar - Aufbruch nach Pandora


Avatar - Aufbruch nach Pandora
Original-Titel: AVATAR
USA, 2007 - 2009

Premiere: 10. Dezember 2009 in London
Deutscher Kino-Start: 17. Dezember 2009
US-Kino-Start: 18. Dezember 2009

Darsteller:
Sam Worthington (Jake Sully)
Zoe Saldana (Neytiri)
Sigourney Weaver (Dr. Grace Augustine)
Stephen Lang (Col. Quaritch)
Michelle Rodriguez (Trudy)
Giovanni Ribisi (Parker Selfridge)
Joel Moore (Norm Spellman)
CCH Pounder (Moat)
Wes Studi (Eytukan)


Ausführender Produzent: Colin Wilson
Produzenten: James Cameron, Jon Landau
Drehbuch und Regie: James Cameron


Pandora ist ein Planet, der für die Menschen von großem Interesse ist, denn dort befindet sich ein für die Menschen sehr wichtiger Rohstoff. Um dieses zu bekommen, reist der gelähmte Veteran Jake Sully auf den Planeten, um sich dort zu erkunden und mit den dort lebenden Wesen zu verständigen.

Die reizvolle Landschaft bietet neben den Schönheiten aber auch Gefahren, über die die Bewohner, die sich äusserlich sehr von den Menschen unterscheiden, Jake informieren. Diese Bewohner, die Na'vis, machen ihren Besucher mit den Eigenheiten ihrer Welt vertraut. Um auf Pandora leben zu können, muss sich Jake den sogenannten Avataren bedienen, das sind Wesen, die über technischen Einrichtungen mit den Menschen auf mehreren Ebenen in Verbindung stehen.

Während Jake die Gegend und die Na'vis kennenlernt, kommt er immer mehr mit Neytiri in Kontakt, die ihn besonders interessiert. Durch sie lernt er nicht nur die Gegend kennen, sondern findet auch an ihr selber Gefallen.


Fans des Regisseurs James Cameron werden es kaum erwarten können, wieder einen Kinofilm von ihm zu sehen. Seit seinem gewaltigen Erfolg "Titanic" (1997) hatte er ausser Dokumentationen und einer Folge seiner Serie "Dark Angel" keine Regiearbeit mehr abgeliefert. "Avatar" wurde schon länger angekündigt und wird dementsprechend mit hohen Erwartungen aufgenommen werden.

Die Dreharbeiten begannen im April 2007 und zogen sich bis Dezember des Jahres hin. Aufgenommen wurde auf Hawaii, in Kalifornien und in Neuseeland. Studio-Aufnahmen drehte Cameron in Wellington, im "Stone Street Studio" in Neuseeland.

Cameron wollte dieses Projekt bereits vor einigen Jahren realisieren, noch vor "Titanic", aber er ließ es, weil die hierfür nötige Technik noch nicht völlig ausgereift war. Die Effekt-Szenen gehen hier noch einen Schritt weiter. Die Darsteller wurden bei ihrer Arbeit normal aufgenommen, doch sollen sie im Film die Bewohner von Pandora darstellen.

Auch Zoe Saldana ist hier nicht als "Mensch" zu sehen, sondern als Na'vi. Dazu wurden ihre Szenen gefilmt und später mit dem sogenannten "Performance-Capture"-Verfahren kombiniert. Durch dieses Verfahren werden Gestik und Mimik eines Darstellers auf eine vom Computer erzeugte Figur kopiert, so dass es aussieht, als würde man einen Bewohner eines fremden Planeten mit der vertrauten Gestik und Mimik von Zoe Saldana sehen.

Dieses aufwendige Verfahren war mitverantwortlich dafür, dass die Produktionskosten dieses Films auf die gewaltige Summe von 230 Millionen Dollar kletterten.

Der Trailer zum Film:


Neben Sam WOrthington als Jake sind die schon erwähnte Zoe Saldana als Neytiri zu sehen, des weiteren Sigourney Weaver, Michelle Rodriguez, Giovannie Ribisi und CCH Pounder.

Seit dem 17. Dezember ist "Avatar" fast weltweit in den Kinos angelaufen, auch bei uns ist er seit diesem Tag in den Lichtspielhäusern angelaufen.


Die Musik zum Film ist bereits auf CD erschienen, zu bestellen u.a. hier.

Friday, December 18, 2009

Charlie Chaplin im TV


In den nächsten beiden Wochen gibt es für Fans des unvergesslichen Schauspielers Charlie Chaplin einige Termine zum Vormerken. Der Sender "arte" zeigt vom 20. bis zum 31. Dezember sechs Filme (vier Stumm- und zwei Tonfilme) mit (und einen von) Chaplin. Von vielen Kino-Fans wird Chaplin, der als Schauspieler, Regisseur, Produzent, Komponist und Cutter arbeitete, auch heute noch als einer der (oder sogar der) beste Komiker der Filmgeschichte angesehen.


20.12.
Am 20. Dezember beginnt die Film-Reihe um 20:15 Uhr mit dem Klassiker "The great Dictator" ("Der große Diktator", 1939, 40), in dem Chaplin die Doppelrolle als Diktator Hynkel und als jüdischer Friseur spielt. Der Film gilt als eine der besten Arbeiten Chaplin's und erntet heute fast einmütig positive Kritiken.


Der über zwei Stunden lange Film wurde 1941 bei der Oscar-Verleihung fünfmal für den Preis nominiert. Neben Jack Oakie als Nebendarsteller und Meredith Wilson als Komponist wurde Chaplin dreimal vorgeschlagen: als bester Hauptdarsteller, für das beste Drehbuch und als Produzent für den besten Film des Jahres - alle fünf Nominierungen blieben erfolglos.

Unmittelbar im Anschluß an diesen Film zeigt der Sender die Dokumentation "Charlie - Leben und Werk des Charlie Chaplin", in dem es neben vielen Original-Aufnahmen auch Interviews von Wegbegleitern und Filmschaffenden geben soll.


21.12.
Am 21. Dezember bereits zeigt arte den nächsten Film des Komikers und auch dieser wird heute noch zu Recht als Klassiker angesehen: der 1937 fertiggestellte "Modern Times" ("Moderne Zeiten"), in dem Chaplin als Fabrikarbeiter die Mißstände im derartigen Produktionsablauf zeigt.


24.12.
Am darauf folgenden Donnerstag (21:00 Uhr) wird wieder mal "City Lights" ("Lichter der Großstadt", 1931) gezeigt, jener berühmte Film, in dem sich Chaplin in ein Blumenmädchen verliebt, für das er unbedingt das Geld für eine Augenoperation zusammen bekommen will, um dem Mädchen das Augenlicht wieder zu geben.

Obwohl bereits 1931 entstanden - zu einer Zeit, in der der Tonfilm bereits auf dem Siegeszug war -, ist "City Lights" doch ein Stummfilm. Chaplin soll damals das Ende des klassischen Stummfilms sehr bedauert haben. Aus diesem Grund drehte er diesen Film damals noch ohne Worte.



28.12.
Am Montag um 21:00 Uhr ist der 1952 entstandene "Limelight" ("Rampenlicht") zu sehen, der zu Chaplin's Spätwerk gehört. In diesem Film spielt Chaplin einen alt gewordenen Clown, der einer Tänzerin das Leben rettet. Er hilft ihr wieder am Leben und ihrer Karriere teilzuhaben, wird dabei aber selber immer mehr aus dem Rampenlicht gedrängt. Wie viele andere Filme, drehte Chaplin dieses Werk ebenso als Regisseur.

Es war der vorletzte Film, den Charlie Chaplin drehte. Danach folgten nur noch "A King in New York" ("Ein König in New York", 1957) und "A Countess from Hong Kong" ("Die Gräfin aus Hong Kong", 1967).


Ebenfalls noch am Montag, dem 28., zeigt arte um 00:50 Uhr den Stummfilm "A Woman of Paris: A Drama of Fate"" ("Die Nächte einer schönen Frau", 1923). Aber diesen Film drehte Chaplin nur als Regisseur, als Schauspieler war er nur in einer winzigen Kleinstrolle zu sehen. Der Film ist auch keine Komödie, sondern der Darsteller wollte damals auch mal einen ernsten Film herstellen.

Mit Edna Purviance, Clarence Geldart, Carl Miller und Lydia Knott zeigte Chaplin in diesem Film die Geschichte einer unglücklichen Liebe - Chaplin war Regisseur und Drehbuch-Autor.


31.12.
Am letzten Tag des Jahres wird der Fan dann gleich mit zwei Filmen hintereinander beschenkt: "Goldrausch" und "The Kid". "The Gold Rush" ("Goldrausch", 1925) wird um 20:50 Uhr ausgestrahlt. In diesem Stummfilm-Klassiker spielt Chaplin einen Mann, der ebenfalls am großen Goldfund teilhaben will, dabei aber keinen rechten Erfolg hat.

Der Film soll an diesem Tag in einer neueren Fassung gezeigt werden, die Chaplin selber erst 1942 vollendet hatte und die im April 1942 in den USA uraufgeführt wurde. Der Schauspieler war auch bei diesem Film Hauptdarsteller, Autor und Regisseur in Personalunion.


Im Anschluß an diesem Film wird um 22:00 Uhr der Stummfilm "The Kid" ("The Kid", 1920, 21) gezeigt, in dem Chaplin einen Mann spielt der ein Baby zu sich nimmt und es aufzieht. Als der Junge älter wird, werden sie ein gut aufeinander eingespieltes Team.

Chaplin spielte hier mit Edna Purviance zusammen, die 1923 als Hauptdarstellerin in seinem Film "A Woman in Paris" zu sehen war. Als kleiner Junge begann hier Jackie Coogan seine Karriere. Der Film wurde ein überwältigender Erfolg. Bei Herstellungskosten von ca. einer viertel Million Dollar spielte er allein in den USA 2,5 Millionen wieder ein - und das war um 1920 herum noch bedeutend mehr Geld als es heute ist.


CHAPLIN
Charles Spencer Chaplin (unter diesem Namen wurde er am 16. April 1889 in Walworth, bei London, geboren) war ein Multi-Talent im Filmgeschäft. Er war nicht nur Schauspieler, sondern Regisseur, Drehbuch-Autor und Ideengeber, Produzent, Komponist und er arbeitete im Schneideraum.

Als Cutter war er von 1914 - 1936 tätig, ließ sich aber im Vorspann nie erwähnen. Von 1914 bis 1967 war er teils weit über 50mal als Produzent, Autor und Regisseur tätig. Schon sehr früh hatte er begonnen, auch hinter der Kamera die Fäden zu ziehen und seine Filme so herzustellen, wie er es für richtig hielt.

Chaplin war viermal verheiratet: mit Mildred Harris (1918 - 1921), Lita Grey (1924 - 1927), mit Paulette Goddard (1936 - 1942) und von 1943 bis zu seinem Tod mit Oona Chaplin, mit der er acht Kinder bekam; insgesamt bekam er 11 Kinder. Chaplin starb im Alter von 88 Jahren am 25. Dezember 1977 in Vevey, in der Schweiz.

Thursday, December 17, 2009

Tatort (19.12.09)


"Tatort: Herzversagen"

Inhalt: Eine alte, offenbar sehr einsam lebende Frau wird tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Zunächst geht man von einer natürlichen Todesursache aus, doch bei der gerichtsmedizinischen Untersuchung wird dann festgestellt, dass die Frau aufgrund eines Mordes starb.

Geld und Wertsachen sind aus der Wohnung aus der Frau verschwunden. Bei ihren Ermittlungen stellen die Beamten Charlotte Sänger und Fritz Dellwo fest, dass es in der Gegend der Wohnung der Frau noch mehrere ähnlich gelagerte Todesfälle gegeben hat.

Unter den Opfern finden sich bald einige Gemeinsamkeiten und die Polizisten stellen ausserdem fest, dass alle Opfer kurz vorher eine grössere Summe Geld von der Bank geholt haben. Erste Verdächtigen sind schnell gefunden.




Deutschland (TV), 2004
Erstausstrahlung: 17. Oktober 2004

Darsteller:
Andrea Sawatzki (Kommissarin Charlotte Sänger)
Jörg Schüttauf (Kommissar Fritz Dellwo)
Peter Lerchbauer (Werner Fromm)
Oliver Bootz (Krusche)
Thomas Balou Martin (Staatsanwalt Scheer)
Elisabeth Wiedemann (Elisabeth)
Friedrich Schoenfelder (Alexander)
Jan Hanrik Stahlberg (Michael Rost)
Chrissy Schulz (Ina)
Iris Böhm (Gerichtsmedizinerin)

Drehbuch: Thomas Freundner, Stephan Falk
Produzenten: Jörg Himstedt, Liane Jessen
Regie: Thomas Freundner


HINTER DEN KULISSEN
Andrea Sawatzki spielte bis heute zwanzigmal im "Tatort", wobei die ersten vier Folgen (1991 - 2000) noch Auftritte für sie als Gast-Star waren. In ihrer Rolle als Kommissarin Sänger spielte sie erstmals im Jahre 2002 in der Folge "Oskar". Die vom Hessischen Rundfunk produzierte Folge "Herzversagen" war ihr fünfter Auftritt.

Auch Jörg Schüttauf war bereits öfter als Kommissar Dellwo zu sehen; und auch er begann zunächst in Gastrollen. Neben fünf Gast-Rollen war er 15mal als Dellwo zu sehen, seinen ersten Einsatz erlebten die Zuschauer ebenfalls 2002 in der Folge "Oskar".

Regisseur und Co-Drehbuchautor Thomas Freundner hat seit 1997 bis heute bereits 12mal als Regisseur innerhalb der "Tatort"-Reihe gearbeitet.

Wednesday, December 16, 2009

The Avengers (4/4)


Heute nun erscheint der vierte und letzte Teil der Reihe über die TV-Serie "Mit Schirm, Charme und Melone". Zu Teil 3 gelangt man über diesen Link.


THE NEW AVENGERS
(Mit Schirm, Charme und Melone)
TV-Serie
Frankreich, England, Kanada, 1976 - 1977
2 Staffeln, 26 Episoden
Serien-Konzept: Sydney Newman

Produktion: The Avengers Enterprises; IDTV Production; TF1
Produzenten: Brian Clemens, Albert Fennell

Hauptrollen:
PATRICK MACNEE als John Steed
GARETH HUNT als Mike Gambit
JOANNA LUMLEY als Purdey

Synchronisation:
Arena Synchron, Berlin (erste Ausstrahlung)
Cinema Factory, München (zweite Ausstrahlung)

Synchronsprecher:
GERT GÜNTHER HOFFMANN als John Steed (Patrick Macnee)
ELMAR WEPPER als Mike Gambit (Gareth Hunt), erste Ausstrahlung
MICHAEL SCHWARZMAIER als Mike Gambit (Gareth Hunt), zweite Ausstrahlung
ANDREA BRIX als Purdey (Joanna Lumley), erste Ausstrahlung
DAGMAR HELLER als Purdey (Joanna Lumley), zweite Ausstrahlung



DIE EPISODEN

Staffel 1: 1976 (13 Episoden)
Staffel 2: 1977 (13 Episoden)


Staffel 1 (1976)
(Erstausstrahlung in England: 17. Oktober 1976 - 21. Dezember 1976)

1.) The Eagle's Nest (Der Adlerhorst)
2.) House of Cards (Herzdame)
3.) The Last of the Cybernauts...? (Das stählerne Monster)
4.) The Midas Touch (Gold)
5.) Cat among the Pigeons (Wie aus heiterem Himmel)
6.) Target! (Tödliches Training)
7.) To catch a Rat (Die weiße Ratte)
8.) The Tale of the Big Why (Das geheimnisvolle Ypsilon)
9.) Faces (Doppelgänger)
10.) Sleeper (Schlaf über der Stadt)
11.) Three Handed Game (3-1=0)
12.) Dirtier by the Dozen (Das dreckige Dutzend)
13.) Gnaws (Das Ungeheuer)


Staffel 2 (1977)
(Erstausstrahlung in England: 8. September 1977 - 24. November 1977)

14.) Dead Men are dangerous (Tote Männer sind gefährlich)
15.) Angels of Death (Engel des Todes)
16.) Medium Rare (Die Wahrsagerin)
17.) The Lion and the Unicorn (Eine königliche Leiche)
18.) Obsession (Der Rachefeldzug)
19.) Trap (Die Falle)
20.) Hostage (Poker um Purdey)
21.) K is for Kill: Part 1: The Tiger awakes (Der Drache erwartet, Teil 1)
22.) K is for Kill: Part 2: Tiger by the Tail (Der Drache erwartet, Teil 2)
23.) Complex (Der Meisterspion)
24.) The Gladiators (Die Kampfmaschine)
25.) Emily (Emily)
26.) Forward Base (Abenteuer in Kanada)


DER KINOFILM


THE AVENGERS
Mit Schirm, Charme und Melone
USA, 1998

US-Kinostart: 14. August 1998
Deutscher Kinostart: 27. August 1998

Darsteller:
Ralph Fiennes (John Steed)
Uma Thurman (Emma Peel)
Sean Connery (Sir August de Wynter)
Patrick Macnee ("invisible Jones") Sprecher im Original
Jim Broadbent ("Mutter")
Fiona Shaw ("Vater")
Eddie Izzard (Bailey)
Eileen Atkins (Alice)
John Wood (Trubshaw)
Carmen Ejogo (Brenda)
Keeley Hawes (Tamara)
Shaun Ryder (Donavan)

Produktion: Warner Bros. Pictures; Jerry Weintraub Productions
Drehbuch: Don MacPherson
basierend auf der von Sydney Newman kreierten Serie
Ausführende Produzentin: Susan Ekins
Produzent: Jerry Weintraub
Regie: Jeremiah S. Chechik



DIE DARSTELLER

PATRICK MACNEE als John Steed
Nicht nur in England wurde Patrick Macnee mit der Rolle des Agenten John Steed so sehr in Verbindung gebracht, dass es ihm nach dem Ende der ersten Serie schwer fiel, andere Rollen zu bekommen. Und auch noch Jahre danach blieb er fast nur als John Steed in Erinnerung. Dabei ist seine Karriere als Darsteller sehr langandauernd und vielseitig.

Macnee (geboren am 6. Februar 1922 in London als Daniel Patrick Macnee) begann erstmals als Darsteller vor der Kamera zu arbeiten, bevor er 18 Jahre alt war. In einer kleinen ungenannten Rolle spielte er schon 1938 in "Pygmalion", als er der Krieg dann kam. Doch mit ersten richtigen kleinen Rollen begann er ab 1943.

Nach seiner Zeit in der Armee begann er an der Londoner "Webber Douglas School of Dramatic Art" zu lernen und spielte bald erste Rollen am Theater. Filmrollen kamen auch bald, doch war das nicht das richtige für ihn. Er verließ England und ging nach Kanada und später in die USA.

Nach erfolgreichen Zeitem am Theater, auch am Broadwayy, ging Macnee 1959 nach England zurück und bekam dann bald die Rolle neben Ian Hendry in "The Avengers" und spielte die Rolle, auf die er noch Jahrzehnte danach festgelegt werden sollte.


Doch Macnee spielte auch weiterhin unterschiedliche Rollen in Kino- und Fernsehfilmen; so war er 1976 als Dr. Watson neben Roger Moore (der einen guten Sherlock Holmes abgab) in "Sherlock Holmes in New York" ("Sherlock Holmes in New York") zu sehen. Boris Sagal drehte diesen ziemlich guten Film mit Charlotte Rampling, David Huddleston und Signe Hasso in den weiteren Hauptrollen.

Mit Roger Moore arbeitete Macnee 1985 erneut zusammen in dem James-Bond-Film "A View to a Kill" ("Im Angesicht des Todes"), der Moore´s letzter Einsatz als Bond war. Er trat als Psychiater Dr. George Waggner in Joe Dante's genialen Horror-Film "The Howling" ("Das Tier", 1981) neben Dee Wallace Stone auf.

Neben Kinofilmen spielte er auch Gast-Rollen in vielen verschiedenen TV-Serien, sowie eine Hauptrolle als Edward Whitaker in der Action-Serie "Thunder in Paradise" (1994) mit Hulk Hogan und Chris Lemmon. Außerdem war er 1996 selber als Sherlock Holmes zu sehen in dem TV-Film "Sherlock Holmes: The Case of the Temporal Nexus".

Macnee hat zwei Kinder aus der Ehe mit Barbara Douglas (1942 - 1956). Weitere Ehen ging er ein mit Katherine Woodville (1965 - 1969) und seit 1988 ist er mit Baba Majos de Nagyzsenye verheiratet. Der Schauspieler, der dieses Jahr seinen 87. Geburtstag feierte, hat sich seit 2003 aus dem Filmgeschäft zurückgezogen. Seine bis heute letzte Rolle hatte er 2003 in dem Film "The Low Budget Time Machine" als Dr. Ballard gespielt.


DIANA RIGG als Emma Peel
Sechs Jahre ihrer Jugend verbrachte die am 20. Juli 1938 in Doncaster (Yorkshire, England) geborene Diana Rigg (voller Name: Enid Diana Elizabeth Rigg) in Indien. Als sie 17 war, bewarb sie sich bei der "Royal Academy of Dramatic Art" und nach einer zweijährigen Ausbildung gab sie 1957 auf den Brettern, die die Welt bedeuten (können) ihr Debüt. Zwei Jahre später war sie schon festes Ensemble-Mitglied der "Royal Shakespeare Company". Das Theater sollte auch im weiteren Verlauf ihrer Karriere immer ein bißchen mehr ihrer Zeit bekommen als der Film oder das Fernsehen, dem sie sich in den 60er Jahren zuwandte.

Nach einigen TV-Filmen wie "Our Man in the Carribean" (1962) oder "The hot House" (1964) nahm sie die Rolle der Emma Peel in "The Avengers" an. Sie verließ die Serie 1968, weil sie nicht auf eine bestimmte Rolle oder einen Rollentypus festlegen lassen wollte.

1969 sah man sie dann in dem 6. James-Bond-Film "On her Majesty´s Secret Service" ("Im Geheimdienst Ihrer Majestät"), den der ehemalige Cutter mehrerer Bond-Filme, Peter Hunt, mit dem neuen Bond-Darsteller George Lazenby drehte. Sean Connery hatte nach dem 1967er Film "You only live twice" ("Man lebt nur zweimal") gerade erklärt, das er als James Bond aufhören würde, 1971 aber wieder für einen Film zurückkehrte.

Auch in der nächsten Zeit waren Diana Rigg´s Arbeiten beim Theater häufiger als beim Film oder Fernsehen. Von 1973 bis 1974 spielte sie in der Serie "Diana Smythe", sowie in weiteren TV-Filmen. 1981 war sie in dem Agatha-Christie-Film "Evil under the Sun" ("Das Böse unter der Sonne") zu sehen. Ein Jahr später spielte sie in einer Fernseh-Neuverfilmung des Agatha-Christie-Stoffes "Witness for the Prosecution" ("Zeugin der Anklage"), den Alan Gibson mit Stars wie Ralph Richardson, Deborah Kerr, Beau Bridges, Donald Pleasence und Wendy Hiller drehte. Das Remake erntete bei der Kritik nicht viel gute Beachtung doch ich persönlich finde die Neuverfilmung mehr als nur gelungen.

Im Juni 1994 wurde Diana Rigg für ihre Verdienste beim Film und Theater zur "Dame" ernannt und durfte sich fortan Dame Diana Rigg nennen. Sie war zweimal verheiratet: von 1973 - 1976 mit Menachen Gueffen und von 1982 bis 1990 mit Archibald Hugh Stirling.

Diana Rigg hat sich seit 2006 (seit dem Film "The Painted Veil") vom Film zurückgezogen, doch dem Theater blieb sie nach wie vor erhalten. So spielte sie noch 2008 als Madame Ranevskays in dem Stück "The Cherry Orchard" mit - da war sie immerhin schon 70 Jahre alt.


"Mit Schirm, Charme und Melone Editon 3 Teil 2" gibt es u.a. hier.