Wednesday, April 29, 2009

Deep Blue Sea

"Deep Blue Sea"

Inhalt: Im Unterwasserlabor "Aquatica" will die Forscherin Dr. Susan McCallister ein Heimittel gegen Alzheimer finden. Dazu benutzt sie Proteine aus dem Hirn von Haien.

Da die normalen Haie aber zu klein sind und daher zu wenig Proteine bieten, hat sie die Tiere durch gezielte Technologie größer werden lassen und so Tiere mit größeren Gehirnen geschaffen.

Haken an der Geschichte ist, das die Tiere nun durch das größere Gehirn auch schlauer geworden sind. Durch einen Unfall im Labor und eine von einem abstürzenden Helikopter verursachte Kettenreaktion, läuft das Labor langsam mit Wasser voll.

Die Eingeschlossenen müssen sich ihren Weg nach draußen erkämpfen; nicht nur gegen das eindringende Wasser, sondern auch gegen die intelligenten Haie, die sich nun ungehindert auf der gesamten Station bewegen können.


USA, Australien, 1999
Original-Titel: DEEP BLUE SEA

Darsteller:
Thomas Jane (Carter Blake)
Saffron Burrows (Dr. Susan McCallister)
LL Cool J (Sherman Dudley)
Michael Rapaport (Tom Scoggins)
Stellan Skarsgard (Jim Whitlock)
Samuel L.Jackson (Russell Franklin)
Jacqueline McKenzie (Janice Higgins)
Aida Turturro (Brenda Kerns)
Cristos (Boot-Kapitän)
Daniel Rey (Helikopter Pilot)

Drehbuch: Duncan Kennedy und Donna Powers & Wayne Powers
Ausführende Produzenten: Bruce Berman, Duncan Henderson, Jonathan B.Schwartz
Produzenten: Akiva Goldsman, Robert Kosberg, Tony Ludwig, Don MacBain, Alan Riche
Regie: Renny Harlin


HINTER DEN KULISSEN

Als 1975 Steven Spielber mit seinem Film "Jaws" ("Der weiße Hai") sämtliche Kassenrekorde brach, löste er damit auch eine Flut von Nachahmer-Filmen aus.

Diese Filme kamen in unausweichlicher Regelmäßgkeit aus Italien, Südamerika, Asien, Deutschland und auch aus den USA. Viele dieser Filme haben eines gemeinsam: sie sind eigentlich von schlecht bis nicht mehr zum Aushalten.

Wenige Ausnahmen sind darunter, eine davon ist Renny Harlin's "Deep Blue Sea", dessen Geschichte rein gar nichts mit Spielberg's Film zu tun hat und sich so wohltuend von den anderen Werken abhebt.

Der Film hat eine sehr interessante Geschichte, die auch ziemlich schnell in Fahrt kommt und für Langeweile gar keine Zeit lässt. Die Effekte sind stellenweise weit über dem Durchschnitt und die schon bald einsetzende Spannung läßt den Zuschauer nicht mehr los.

An Hauptdarstellern konnte Harlin Schauspieler wie Thomas Jane, Saffron Burrows, LL Cool J oder Michael Rapaport vorweisen; nicht unbedingt Namen, die hierzulande sehr bekannt sind. Dennoch liefern alle diese Darsteller solide bis sehr gute Leistungen ab und schaffen es, den Zuschauer in die Geschichte hinein zu beziehen.

In den USA schaffte es der Film dennoch nicht, sein Budget von 78 Millionen Dollar wieder einzuspielen. Die US-Einnahmen kamen nicht über 74 Millionen hinaus. Erst durch die weltweiten Einnahmen stand am Ende die Summe von 164,6 Millionen Dollar unter der Bilanz.

Eine Fortsetzung gibt es bis heute nicht - die in diesem Fall aber auch ohnehin keinen Sinn gemacht hätte, denn die Geschichte ist eigentlich hier zu Ende erzählt und eine Fortsetzung wäre inhaltlich völlig sinnlos gewesen und hätte nur eine Neuauflage des ersten Films sein können.



FAZIT

Winzige Minuspunkte gibt es aber doch: die Dramaturgie wird in einigen Szenen meiner Ansicht nach ein bisschen übertrieben, wenn die Hai-Szenen zu sehr gedehnt werden. Auch der etwas klischeehafte Heldentod von Dr. McCallister wirkt doch zu sehr aufgesetzt.

All das trübt aber den hervorragenden Gesamteindruck nicht. Alles in allem ist "Deep Blue Sea" ein herausragend guter und spannender Film, den man sich bestimmt öfter ansehen wird.


Schon länger gibt es den Film auf DVD, u.a. hier.

Jagdfieber

"Jagdfieber"

Inhalt: Boog ist ein zahmer Grizzly, der bei der Rangerin Beth in der Garage wohnt. Die beiden haben eine Art Show, die sie vor Publikum aufführen.

Als der Bär dem Elch Elliot begegnet, wird sein Leben durcheinander gebracht. Die beiden verursachen in einem Supermarkt ein Chaos und Beth beschließt daraufhin, den Bären in der Wildnis auszusetzen.

Boog, der sich in der Wildnis nicht auskennt und die für ihn ein Greuel ist, will sofort wieder zurück in die "Zivilisation". Doch der Weg bis dahin steckt voller unbekannter Gefahren.

Zusammen mit Elliot macht er sich auf den Weg - und gerät mitten hinein in die Jagdsaison.


USA, 2004 - 2006
Original-Titel: OPEN SEASON

(Original)-Sprecher:
Martin Lawrence (Boog)
Ashton Kutcher (Elliot)
Gary Sinise (Shaw)
Debra Messing (Beth)
Billy Connolly (McSquizzy)
Georgia Engel (Bobbie)
Jon Favreau (Reilly)
Jane Krakowski (Giselle)
Gordon Tootoosis (Gordy)
Patrick Warburton (Ian)
Cody Cameron (Mr. Weenie)
Nika Futterman (Rosie)
Danny Mann (Serge)

Deutsche Synchron-Sprecher:
Thomas Heinze (Boog)
Jürgen Vogel (Elliot)
Oliver Stritzel (Shaw)
Alexandra Neldel (Beth)
Wolfgang Spier (McSquizzy)
Christel Merian (Bobbie)
Jörg Hengstler (Reilly)
Dascha Lehmann (Giselle)
Roland Hemmo (Gordy)
Engelbert von Nordhausen (Ian)
Christian Gaul (Mr. Weenie)
Frank-Otto Schenk (Serge)

Drehbuch: Steve Bencich & Ron J. Friedman und Nat Mauldin
Story: Steve Moore und John B. Carls, Jill Culton und Anthony Stacchi
Ausführend Produzenten: John B. Carls, Steve Moore
Produzent: Michelle Murdocca
Co-Regie: Anthony Stacchi
Regie: Roger Allers, Jill Culton


HINTER DEN KULISSEN

Computergenerierte Animationsfilme erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Und es kommen - zur Freude der Fans - immer wieder neue Filme in die Kinos oder in die Videotheken.

Dabei müssen sie nicht immer von den Branchenriesen - Disney, "Pixar" oder "DreamWorks" - kommen, wie es "Open Season" eindrucksvoll beweist.

Dieser Film wurde von "Sony Pictures Animation" produziert, die in dieser Branche seit 2006 Filme in die Kinos bringen. Nach dem ersten Film "Monster House" kamen schnell weitere hinzu. Neben "Open Season" waren das vor allem "Surf's Up" ("Könige der Wellen", 2007), die Fortsetzung von "Jagdfieber" und "Cloudy with a Chance of Meatballs" ("Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen", 2009), der bei uns allerdings nicht so bekannt ist.

Zur Zeit wird im Studio an einem Film mit dem vorläufigen Titel "The Smurfs" gearbeitet, der aber nicht vor 2010 in die Kinos kommen wird.


FORTSETZUNG
"Open Season" wurde in über dreijähriger Arbeit 2006 fertiggestellt. Die Kosten beliefen sich am Ende auf 85 Millionen Dollar, diese Summe wurde allein in den USA wieder eingespielt.

Offenbar reichte das an Einnahmen, um eine Fortsetzung auf die Beine zu stellen. "Open Season 2" ("Jagdfieber 2") wurde 2008 fertiggestellt, wurde aber nicht mehr fürs Kino, sondern direkt für den Videomarkt produziert.

Wohl auch mit ein Grund, dass man die beiden Haupt-Sprecher aus dem ersten Teil, Martin Lawrence und Ashton Kutcher, nicht mehr an Bord hatte, Boog wurde nun gesprochen von Mike Epps und Elliot von Joel McHale.

Andere Sprecher aus dem ersten Teil waren wieder mit dabei, so Jane Krakowski als Giselle, Billy Connolly als McSquizzy oder Cody Cameron als Mr. Weenie.

FAZIT
"Jagdfieber" ist ein Film, der seine Fans schnell in seinen Bann ziehen wird. Er ist zwar nicht so lustig wie "Ice Age", "Over the Hedge" ("Ab durch die Hecke") oder "Madagascar", doch die sehr gelungene Animation und der dennoch vorhandene Witz machen diesen Film zu einem Genuß - für die ganze Familie.


 Auf DVD gibt es den Film u.a. hier zu bestellen.

Tuesday, April 28, 2009

Neue Kinofilme: Duplicity

Duplicity - Gemeinsame Geheimsache
Original-Titel: DUPLICITY
USA, Deutschland, 2008, 09

US-Kino-Start: 20. März 2009
Deutscher Kino-Start: 30. April 2009

Darsteller:
Clive Owen (Ray Koval)
Julia Roberts (Claire Stenwick)
Tom Wilkinson (Howard Tully)
Paul Giamatti (Richard Garsik)
Dan Daily (Garsik's Berater)
Lisa Roberts Gillan (Tully's Assistentin)
David Shumbris (Turtleneck)
Rick Worthy (Dale Raimes)

Produzenten: Laura Bickford, Jennifer Fox, Kerry Orent
Drehbuch und Regie: Tony Gilroy

Ray Koval und Claire Stenwick sind beides Agenten für verschiedene Geheimdienste. Im Laufe ihrer Arbeit haben sie sich öfter gesehen und irgendwann Respekt und später auch Liebe füreinander empfunden.
Als beide endlich beschliessen, ihren Job aufzugeben und zusammen glücklich zu werden, werden sie von ihren jeweiligen Geheimdiensten noch einmal gebraucht. Sie sollen einen Konzern ausspionieren, die für ihre verschiedenen Auftraggeber wichtige Dinge herstellen.

Koval und Stenwick sagen zu, den Job anzunehmen, wollen aber gleichzeitig alle Parteien hinters Licht führen und sich später für immer ausgesorgt zurückziehen.


Die Dreharbeiten für diese amerikanisch-deutsche Co-Produktion waren bereits im Mai 2008 abgeschlossen, dennoch ging der Film erst am 20. März 2009 an den US-Kino-Start. Der Film wurde produziert von "Universal" zusammen mit der "Laura Bickford Productions", der "Relativity Media" und der deutschen Firma "Medienproduktion Poseidon".
Die Einnahmen dürften die Produzenten auch nicht unbedingt zufrieden gestellt haben, denn bis Mitte April - einen Monat nach dem Start - waren erst knapp 40 Millionen Dollar eingenommen worden.

Mehrere Quellen erzählen aber ziemlich einmütig von der guten Qualität des Films, wobei hier weniger die Geschichte an sich erwähnt wird, sondern hauptsächlich die Leistungen der Darsteller, da vor allem Julia Roberts.


AUTOR / REGISSEUR TONY GILROY

"Duplicity" war erst der zweite Film, den Tony Gilroy (geboren am 11. September 1956 in Manhattan) inszeniert hatte; sein erster Film war "Michael Clayton" ("Michael Clayton", 2007). Als Drehbuch-Autor aber ist er schon eine ziemliche Weile dabei.

Seit Anfang der 90er Jahre wurden Filme nach seinen Arbeiten gedreht, so war er auch beteiligt an dem Katastrophen-Film "Armageddon" (1998). Bei Agentenfilmen hat er sich ebenfalls einen Namen machen können, er war an allen drei "Bourne"-Filmen beteiligt.

Mit W. Blake Herron schrieb er das Skript zu "The Bourne Identity" ("Die Bourne Identität", 2002), allein verfasste er das Buch zur Fortsetzung "The Bourne Supremacy" ("Die Bourne Verschwörung", 2004). Mit Scott Z. Burns und George Nolfi schrieb er das Buch zum bisher letzten Film, zu "The Bourne Ultimatum" ("Das Bourne Ultimatum", 2007).

Nach "Duplicity" war Gilroy bisher nicht mehr als Regisseur tätig. In diesem Jahr drehte Kevin Macdonald den Film "State of Play" ("State of Play - Stand der Dinge", 2009), der nach einem Drehbuch von Gilroy und Matthew Michael Carnahan und Billy Ray entstand.

Deutsche Kino-Fans können sich ab dem 30. Apil im Kino von der Qualität des Films überzeugen.

Sunday, April 26, 2009

Neue Kinofilme: Unbeugsam

Original-Titel: DEFIANCE
USA, 2007, 08

US-Kino-Start: 31. Dezember 2008
Deutscher Kino-Start: 23. April 2009

Darsteller:
Daniel Craig (Tuvia Bielski)
Liev Schreiber (Zus Bielski)
Jamie Bell (Asael Bielski)
Alexa Davalos (Lilka Ticktin)
George MacKay (Aron Bielski)
Allan Corduner (Shamon Haretz)
Mark Feuerstein (Isaac Malbin)
Tomas Arana (Ben Gulkowitz)

Drehbuch: Clayton Frohman und Edward Zwick
nach dem Buch "Defiance: The Bielski Partisans" von Nechama Tec
Produzenten: Edward Zwick, Pieter Jan Brugge
Regie: Edward Zwick

Polen im Jahr 1941: die vier Brüder Tuvia, Zus, Aron und Asael Bielski kämpfen gegen die deutschen Besatzungsmächte an. Dabei stehen sie aber weitesgehend auf verlorenem Posten.

Erst in Waldgebieten können sie ihre Stärke nutzen und ihren Gegner immer wieder Paroli bieten. Durch weitere Menschen, die den Verhaftungen entkommen sind, wird ihre Gruppe immer größer und schlagkräftiger.

Der Film beruht auf dem Buch "Defiance: The Bielski Partisans" von Nechama Tec, das auf wahren Begebenheiten beruht. Auch in der Realität verhielt es sich so, wie der Film beginnt. Die vier Brüder konnten ihre Gruppe in den folgenden Jahren auf über 1.000 Menschen aufstocken, die sie so vor dem Tod retteten.

In den Waldgegenden, in denen sich sie aufhielten, lebten sie fast ganz ohne Hilfe von außen, sie versorgten sich vollständig selber.

Der echte Asael Bielski starb 1945 im Krieg, Tuvia Bielski verließ Polen und zog 1945 nach Palästina, was er bald darauf mit seinen Brüdern Zusya und Aharon wieder hinter sich ließ und in die USA ging. Tuvia Bielski verstarb im Jahr 1987.

Es sieht so aus, als ob dem ambitionierten Film schon bald die Puste ausgehen wird - jedenfalls was die finanzielle Seite betrifft. Nach dem Start in den USA und vielen anderen Ländern belaufen sich die US-Einnahmen bis April lediglich aus 28,5 Millionen Dollar.

Das ist zwar an sich nicht gerade wenig, aber "Defiance" ist als Actionfilm angelegt und kostete so einiges mehr. Das Budget pendelte sich letztlich bei ca. 50 Millionen Dollar ein. Da das Werk aber schon in vielen Ländern gestartet ist, wird nicht mehr allzu viel Geld in die Kassen fliessen. Die Einnahmen aus Deutschland werden da nicht viel ändern können.

Hierzulande ist der Film seit dem 23. April in den Kinos zu sehen.

James Bond-Fans können hier Daniel Craig in einer anderen Rolle sehen. Er drehte diesen Film Ende 2007 noch vor seinem zweiten Bond-Film "Quantum of Solace", dessen Dreharbeiten für ihn ab Januar 2008 begannen.

Saturday, April 25, 2009

Die Bounty

"Die Bounty"

Inhalt: Im Jahr 1787 bricht die "Bounty" zu einer Fahrt in die Südsee auf. Unter dem Kommando von Lieutenant William Bligh soll man aus der Südsee Ableger des Brotbaumes holen.

Der von allen gefürchtete Kommandeur William Bligh macht seinem Namen schon auf der Reise alle Ehre. Er tyrannisiert seine Leute, wo es nur geht.

Als sie an ihrem Ziel ankommen und eine gewisse Zeit später die Heimreise antreten müssen, bricht auf hoher See bald die sich schon ankündigende Meuterei aus.

Bligh wird mit seinen Anhänger auf offener See ausgesetzt. Der Rest der Mannschaft will in der Südsee ein neues Leben anfangen.


England, USA, 1983, 84
Original-Titel: THE BOUNTY

Darsteller:
Mel Gibson (Fletcher Christian)
Anthony Hopkins (Lieutenant William Bligh)
Laurence Olivier (Admiral Hood)
Edward Fox (Captain Greetham)
Daniel Day-Lewis (John Fryer)
Bernard Hill (William Cole)
Philip Davis (Edward Young)
Liam Neeson (Churchill)

Drehbuch: Robert Bolt
basierend auf historischen Ereignissen
und dem Buch "Captain Bligh and Mr. Christian) von Richard Hough
Ausführender Produzent: Dino De Laurentiis
Produzent: Bernard Williams
Regie: Roger Donaldson


HINTER DEN KULISSEN

Den Inhalt dieses Films zu erzählen, ist eigentlich überflüssig. Die Meuterei auf der Bounty ist nicht nur historisch eindeutig belegt, sie ist auch durch mehrere Verfilmungen so bekannt geworden, das sie fast jedem Kinogänger und Filmfan bekannt sein dürfte.

Nur eben, dass die Ereignisse in fast allen Verfilmungen keine Fiktion, sondern Realität waren. Auch die Namen Willliam Bligh und Fletcher Christian sind keine Erfindung der Drehbuch-Autoren, auch ihr Leben lässt sich schon seit Jahren historisch nachweisen.

Die "Bounty" war im Dezember 1787 in die Südsee aufgebrochen, um Ableger des Brotbaumes zu holen, den James Cook auf seinen ersten Reisen entdeckt hatte. Man wollte die Bäume auch in anderen Gegenden als Nahrungsmittel anpflanzen.

Neuere Forschungen können heute fast zweifelsfrei belegen, dass der Ruf, den William Bligh durch die Filme als tyrannischer Sadist hatte, sehr weit von der Wahrheit entfernt ist. Zur damaligen Zeit war eine gewisse Härte an Bord solcher Schiffe fast überall gegeben und auf anderen Schiffen war es anders als auf der "Bounty" noch schlimmer.

So ist es erhaltenen Dokumenten zu entnehmen, dass Bligh für die Reise sogar einen Arzt und einen Geiger mit an Bord nahm und gegenüber seiner Mannschaft anders als viele andere Kommandeure sehr viel Nachsicht walten liess - für die Zeit um 1800 herum absolut unüblich.

Den Ruf eines Tyrannen hatte er aber schon bald nach den Ereignissen, als die Geschichte von den Nachkommen der Beteiligten anders weiter erzählt wurde, als sie tatsächlich war.



DIE VERFILMUNGEN

Eine der ersten Verfilmungen des Stoffes kam aus Australien; dort drehte Raymond Longford 1916 "The Mutiny of the Bounty", nach einem Drehbuch von ihm selbst und Lottie Lyell (die die Rolle der Nessy Heywood spielte und für den Schnitt zuständig war). Es spielten damals George Cross als William Bligh und Wilton Power als Fletcher Christian.

Diese Version ist aber nicht so bekannt wie die, die Frank Lloyd 1935 drehte und die noch heute unter vielen Cineasten als die beste Version gilt. Frank Lloyd drehte 1935 mit Charles Laughton als Bligh, Clark Gable als Fletcher Christian und Franchot Tone als Byam; einer Figur, die man für diesen Film erfunden hatte, denn in den (erhaltenen) Mannschaftslisten der "Bounty" kommt dieser Name nicht vor.


Das Drehbuch zu diesem ersten Tonfilm der Reihe schrieben Talbot Jennings, Jules Furthman und Carey Wilson, die sich dabei nicht nur auf den realen Ereignissen beriefen, sondern auch auf den Roman "Mutiny on the Bounty" von Charles Nordhoff (1. Februar 1887 in London geboren, starb am 10. April 1947 im kalifornischen Santa Barbara County) und James Norman Hall, geboren am 22. April 1887 im amerikanischen Colfax, in Iowa; er starb am 6. Juli 1951 in Vaipoopoo auf Tahiti.
Lewis Milestone drehte dann 1962 die Version mit Marlon Brando und Trevor Howard, die heute bei vielen Kinogängern besser im Gedächtnis ist, die aber ironischerweise viele Kritiker gegenüber der Version von 1935 nicht unbedingt vorziehen.

Acht Monate dauerten die Dreharbeiten für den Film, der ein Budget von 19 Millionen Dollar hatte, für die damalige Zeit eine extrem hohe Summe. Siebenmal wurde Lewis Milestone´s Remake "Mutiny on the Bounty" ("Meuterei auf der Bounty", 1962) 1963 für den Oscar vorgeschlagen, ging aber leer aus.

1984 kam dann die Version von Roger Donaldson: "The Bounty" ("Die Bounty"). Donaldson drehte seinen Film 1984 mit großem Aufwand - sowohl materiellen, als auch Aufwand an Stars: außer Mel Gibson als Fletcher Christian und Anthony Hopkins als Bligh konnte er mit Laurence Olivier, Edward Fox oder Daniel Day-Lewis aufwarten.

Aber trotz großem Aufwand, Spannung, exotischen Schauplätzen und einer Anzahl guter Schauspieler wurde der Film nicht so erfolgreich wie seine Vorgänger; etwas, was ich nicht verstehe, denn der Film lohnt ein Ansehen allemal. Genau genommen wurde es ein ziemlicher Flop. Nur 8,6 Millionen Dollar spielte der Film in den USA ein. Vielleicht durch die Auslandseinnahmen und die späteren Video- und Fernsehrechte konnte man das 25 Millionen Dollar hohe Budget wieder einfahren, aber von einem Gewinn war hier leider keine Rede.

Regisseur Donaldson ließ für den Film einen Nachbau der "Bounty" realisieren, allerdings nicht aus Holz, wie es damals bei der 1962er Version geschah. Die neue Reproduktion war nur von außen mit Holz verkleidet, die tragenden Teile bestanden aus Stahl. Das Schiff war noch Jahre nach dem Film als Touristenattraktion im Hafen von Sydney als Charterboot zu mieten und zu bewundern.

David Lean und sein Stamm-Drehbuchautor Robert Bolt hatten die Idee zu einer Neuverfilmung schon in den 70er Jahren entwickelt und mehrere Jahre in das Projekt investiert, als "Warner Bros." plötzlich kalte Füße bekam. Sie hatten schon einen Film mit einem extrem hohen Budget in die Kinos gebracht ("Superman", 1978) und schreckten nun zurück, als klar wurde, das Lean das Projekt von vornherein in zwei großen Filmen anlegen oder einen extrem langen Film produzieren wollte, der gleich als Zweiteiler kommen sollte.

Als es 1983 dann endlich losging, kam für die Regie anfangs Michael Cimino in Betracht, doch dieser lehnte ab. Christopher Reeve sollte ursprünglich Teil der Besetzung sein; ihm wurde der Part von Fletcher Christian angeboten, doch auch er lehnte ab, ebenso wie Sting und David Essex.



ABSCHLIESSEND

Roger Donaldson´s Version übrigens ist die, die sich am dichtesten an die historischen Ereignissen hielt. Der enorme Aufwand, den man betrieb, die gute Umsetzung der damaligen Ereignisse und Gegebenheiten vor Ort (auf dem Schiff) und die sehr guten Schauspieler machen diese Version zu einer, die sich vor früheren Adaptionen nicht zu verstecken braucht.

Fans des Abenteuer-Kinos dürften hier richtig liegen, alle erforderlichen Zutaten erfüllt dieser Film, der damals unverdientermassen ein finanzieller Reinfall wurde.

Friday, April 24, 2009

Bald im Kino: The Wolf Man

Fans des Werwolf-Films können sich schon mal auf einen (so man hoffen kann) bemerkenswerten Film freuen. In Zusammenarbeit mit "Stuber Productions" hat die "Universal" ein Remake ihres eigenen Klassikers "The Wolf Man" produziert.

Der Film befindet sich zur Zeit noch in der Nachbearbeitung, die eigentlichen Dreharbeiten waren bereits letztes Jahr abgeschlossen. Der Kinostart in den USA ist für Ende dieses Jahres angesetzt worden.

Unter der Regie von Joe Johnston spielten Emily Blunt als Gwen Conliffe, Benicio Del Toro als Lawrence Talbot, Anthony Hopkins als Sir John Talbot und Hugo Weaving als Detective Aberline sowie Geraldine Chaplin als Maleva.

Das Drehbuch schrieben nach dem Original-Skript von Curt Siodmak Andrew Kevin Walker und David Self.

Auch in der Neuverfilmung kehrt Lawrence Talbot in sein Elternhaus zurück und kann sich mit seinem Vater nach langen Auseinanderstetzungen wieder versöhnen. Beide leiden unter dem mysteriösen Verschwinden von Talbot's Bruder. Dessen Freundin Gwen bittet Lawrence, ihr bei der Suche nach ihm zu helfen. Je länger sie suchen, desto mehr stossen sie auf die Folgen eines uralten, bitteren Fluchs.

Für die Make-Up Effekte konnte man einen der bekanntesten auf diesem Gebiet engagieren: Rick Baker, der bereits 1981 für seine Arbeit in "An American Werewolf in London" einen Oscar bekam.

Aufgenommen wurde der Film, für den Regisseur Johnston ein Budget von 85 Millionen Dollar hatte, in England. Die Studio-Szenen filmte man in den "Pinewood Studios", sowie an einigen Stellen in Greenwich, Buckinghamshire oder Surrey.

Der Film basiert natürlich auf dem 1941 von George Waggner inszenierten Klassiker "The Wolf Man" ("Der Wolfsmensch") mit Lon Chaney in der Hauptrolle. Die Geschichte des Originals erfuhr hier einige Änderungen, die der Handlung (so kann man hoffen) nur guttun werden, da sie so mehr Abwechslung bieten kann.

Auf den fertigen Film wird man aber leider noch etwas warten müssen. Kinostart in den USA ist für den 6. November 2009 vorgesehen. Ob er etwa zu selben Zeit auch bei uns starten wird, ist noch ebenso unklar wie der zukünftige deutsche Verleihtitel des Films. Lassen wir uns also überraschen.

Police Academy

"Police Academy"

Inhalt: In einer US-Großstadt herrscht Mangel an Nachwuchs-Polizisten. Um diesen Mangel abzuwenden, lockert die Bürgermeisterin die Aufnahmebedingungen an der Polizei Akademie. Jeder - wirklich jeder! - darf sich nun dort einschreiben, um Polizist zu werden.

Und so dauert es nicht lange, bis sich die merkwürdigsten Gestalten bei der Akademie melden, um sich als Ordnungshüter ausbilden zu lassen. Die Akademie steht nun offen für Durchgeknallte, Deppen usw. Auch Carey Mahoney muß sich dort melden, da ihm anderenfalls eine Gefängnisstrafe blüht.

Sein Plan, wegen ungebührlichen Verhaltens gleich wieder von der Akademie zu fliegen, schlägt aber fehl, da sich die Ausbilder in den Kopf gesetzt haben, die neuen Kadetten auf ihre Weise wieder loszuwerden.

Man will sie also nicht selber rauswerfen, sondern sie dazu bringen, selber zu kündigen. Etwas, was Mahoney aber nicht darf. Und so muß er bleiben und findet irgendwann Gefallen daran.


USA, 1984
Original-Titel: POLICE ACADEMY

Darsteller:
Steve Guttenberg (Carey Mahoney)
Kim Cattral (Karen Thompson)
G. W. Bailey (Lieutenant Harris)
Bubba Smith (Moses Hightower)
Donovan Scott (Leslie Barbara)
George Gaynes (Commandant Eric Lassard)
Andrew Rubin (George Martin)
David Graf (Eugene Tacklebury)
Leslie Easterbrook (Sergeant Callahan)
Michael Winslow (Larvelle Jones)

Drehbuch: Neal Israel & Pat Proft und Hugh Wilson
Story: Neal Israel & Pat Proft
Produzent: Paul Maslansky
Regie: Hugh Wilson


HINTER DEN KULISSEN

1984 wurde ein Film ein riesiger Kassenerfolg (allein in den USA ca. 80 Millionen Dollar Einnahmen), von dem es wohl niemand wirklich ernsthaft angenommen hatte. Ein Film, der mit sehr viel unbekannten Schauspielern besetzt war, mit einem nicht sehr großen Budget ausgestattet und mit noch kleineren Hoffnungen auf Erfolg ging "Police Academy" ("Police Academy - Dümmer als die Polizei") an den Kinostart. Und wurde zu einem der erfolgreichsten Filme des Jahres 1984.

Inszeniert wurde das Ganze nach einer Idee von Produzent Paul Maslansky von Hugh Wilson. Dazu erdachten sich Neil Isreal und Pat Proft eine filmgerechte Story und das letztliche Drehbuch schrieben Irsael und Proft zusammen mit Regisseur Hugh Wilson.

Steve Guttenberg als Carey Mahoney, Bubba Smith als Moses Hightower, George Gaynes als Commandant Lassard, David Graf als Tacklebury, Michael Winslow als Larvelle Jones und G.W. Bailey als Sergeant Harrison spielten die Hauptrollen.

Der Humor dieses (wie auch der folgenden) Filme ist natürlich nicht jedermanns Geschmack. Slapstick gemischt mit etwas derberen Späßen waren die Markenzeichen dieser Filme, von denen es aufgrund des Erfolges des ersten Teils bald Fortsetzungen gab.



DIE FORTSETZUNGEN

Pläne für Fortsetzungen nahmen dann bald Gestalt an und so kam schon ein Jahr später "Police Academy 2 - Their first Assignment" ("Police Academy 2 - Jetzt geht´s erst richtig los") unter der Regie von Komödien-Spezialist Jerry Paris.

Weitere Fortsetzungen waren "Police Academy 3 - Back in Training" ("Police Academy 3 ... und keiner kann sie bremsen" von 1986 (Regie wiederrum Jerry Paris) und 1987 "Police Academy 4: Citizens on Patrol" ("Police Academy 4 ... Und jetzt geht´s rund"), diesmal von Jim Drake gedreht. Dies wurde der letzte Teil der Reihe, der noch halbwegs an das Original (entfernt) heran kam. Und es war auch der letzte Film, in dem einer der wichtigsten Hauptdarsteller, Steve Guttenberg, noch dabei war, ab dem nächsten Teil sagte er der Produktion: "Nein danke".

Ab dem nächsten Film wurden die Gags dann immer flacher, der Humor immer vorhersagbarer und einfallsloser - kurz gesagt: es machte bald keinen Spaß mehr, die Reihe weiter zu sehen. Diese drei Werke hießen: "Police Academy 5: Assignment Miami Beach" ("Police Academy 5 - Auftrag: Miami Beach") von 1987, 88 in der Regie von Alan Myerson, "Police Academy 6: City under Siege" ("Police Academy 6 - Widerstand zwecklos") von 1989 und "Police Academy: Mission to Moscow" "(Police Academy 7 - Mission in Moskau") von 1994.


DIE DARSTELLER
Von allen Hauptdarstellern waren nur drei vom ersten bis zum letzten Film dabei: David Graf als durchgeknallter Sergeant Eugene Tacklebury, George Gaynes als Commandant Lassard und Michael Winslow als Jones. Bubba Smith als Hightower war nur im letzten Teil nicht mit dabei, Leslie Easterbrook als Sergeant Callahan spielte sechsmal mit, Marion Ramsey als Hooks fünfmal, ebenso wie G.W. Bailey als Harris.

Viermal verkörperte Steve Guttenberg die Rolle des Carey Mahoney und mit seinem Ausstieg verlor die Reihe einen wichtigen Bestandteil ihrer Haupt-Besetzung. David Graf übrigens verstarb völlig überraschend am 7. April 2001 an einer Herzattacke, 7 Tage vor seinem 51. Geburtstag.



AUSSERHALB DER FILM-REIHE

1988, noch während der Laufzeit der Film-Reihe, ging in den USA die TV-Animations-Serie "Police Academy" an den Start, die aber kein großer Erfolg wurde. Die Sprecher waren in der Original-Version auch nicht die Darsteller der Figuren aus der Film-Reihe, sondern komplett neue. Hierzulande lief die Serie - wenn überhaupt - im Vormittagsprogramm.

Aber das Ende der Polizei Akademie war noch nicht erreicht: 1997 ging die TV-Serie "Police Academy: The Series" im September in den USA an den Start. Von der Besetzung aus den Filmen aber war nur Michael Winslow noch dabei, David Graf spielte seine Rolle ein letztes Mal als Gast-Star. Die Hauptrollen in der Serie spielten bei uns weitgehend unbekannte Darsteller wie Matthew Borlenghi, Rod Crawford, Toby Proctor, Heather Campbell, Christine Gonzales u.a.

Der Serie war allerdings kein großer Erfolg beschieden, in Amerika wurde sie 1998 nach 26 produzierten Episoden wieder eingestellt. Hierzulande lief sie leider noch nicht, wenn ich richtig informiert bin, obwohl es schon mal reizvoll wäre, diese Serie zu sehen.


FAZIT

Zugegeben, dies ist nicht das erste Mal, dass dieser Film im Fernsehen läuft. Aber auch nach ca. 15 Wiederholungen macht dieser Film doch irgendwie noch immer Spaß.


Die Film-Reihe gibt es auch auf DVD, dieser Link führt zu Teil 1.

Thursday, April 23, 2009

Neue Kinofilme: Die Bienenhüterin

Die Bienenhüterin
Original-Titel: THE SECRET LIFE OF BEES
USA, 2008

US-Kino-Start: 17. Oktober 2008
Deutscher Kino-Start: 23. April 2009

Darsteller:
Dakota Fanning (Lily Owens)
Queen Latifah (August Boatwright)
Jennifer Hudson (Rosaleen Daise)
Alicia Keys (June Boatwright)
Sophie Okonedo (May Boatwright)
Paul Bettany (T. Ray Owens)
Hilarie Burton (Deborah Owens)
Tristan Wilds (Zach Taylor)
Nate Parker (Neil)

Drehbuch nach dem gleichnamigen Roman von Sue Monk Kidd
Ausführender Produzent: Pinkett Smith
Produzenten: Ed Cs Lassiter, Ewan Leslie, Joe Pichirallo, Jadaen Shuler-Donner, Will Smith
Drehbuch und Regie: Gina Prince-Bythewood


Nach dem Unfalltod ihrer Mutter lebt die 14jährige Lily Owens mit ihrem herrschsüchtigen Vater zusammen. Die Ehe ihrer Eltern war schon vor dem Tod ihrer Mutter alles andere als gut und ihr Vater verhält sich seitdem noch brutaler ihr gegenüber.

Irgendwann wird ihr das alles zuviel und sie verläßt ihren Vater. Sie begibt sich nach Tiburon, in South Dakota, wo ihr ehemaliges Kindermädchen Rosaleen auf der Farm der Schwestern Boatwright lebt. August Boatwright, die wegen ihrer Kenntnisse in der Bienenzucht nur die "Bienenhüterin" genannt wird, nimmt sich des Mädchens an, obwohl ihre eigene Lage und die ihrer Schwestern nicht sehr gut ist.

Im Süden der USA ist es zur damaligen Zeit kein gutes Leben für eine afro-amerikanische Familie. Trotzdem tut August alles was, sie kann, um dem 14jährigen Mädchen die Eltern zu ersetzen.

Das der Inhalt des schon im letzten Jahr produzierten amerikansichen Films "The Secret Life of Bees" ("Die Bienenhüterin"), den Regisseurin Gina Prince-Bythewood nach ihrem eigenen Drehbuch inszenierte.

Sie adaptierte dafür den gleichnamigen Roman von Sue Monk Kidd, der in den USA ein ziemlicher Erfolg wurde. Die Verkaufszahlen dort sollen sich um die 5 Millionen Exemplare belaufen (der Roman ist übrigens auch bei uns mittlerweile erhältlich).

Die Dreharbeiten (begannen im Januar 2008) waren bereits im Februar 2008 abgeschlossen, trotzdem dauerte es noch, bis der Film in die Kinos kam. Am 5. September lief der Film in Kanada auf dem "Toronto Film Festival" und einen Tag später war die Premiere in den USA in Beverly Hills. Aber erst am 17. Oktober 2008 ging der Film in den USA an den regulären Kinostart.

Hierzulande ist der Film nun ab heute in den Kinos zu sehen (in den USA ging er am 3. Februar bereits an den DVD-Start).

Es hat sich relativ schnell schon gezeigt, dass sich die Arbeit aller Beteiligten ausgezahlt hat, denn bei einem Budget von ca. 11 Millionen Dollar spielte der Film in den USA bis Februar dieses Jahres die Summer von 37,7 Millionen Dollar ein.

Weltweit belief sich das Einspielergebnis bisher auf 38,1 Millionen Dollar, doch müssen da noch einige Einnahmen erst hingerechnet werden; Einnahmen beispielsweise aus Europa, wo der Film teilweise erst angelaufen ist, und einigen Ländern in Südamerika, wo er erst später startet.

Nebenbei bemerkt: einer der Produzenten übrigens war Will Smith, der nach seiner Zeit als "The Fresh Prince of Bel-Air" (1990 - 1996) mittlerweile eine Karriere als gefragter Hollywood-Star aufzuweisen hat.

Man findet über den Film allgemein nur wohlwollende Kritiken, die sich vor allem auf die Darstellerleistungen beziehen. Bemängelt wird an manchen Stellen, dass der Film das Leben im damaligen Süden der USA nicht so zeigt, wie es war.

So kann die Familie Boatwright dort ein allgemein zufriedenes und glückliches Leben führen. In einer Gesellschaft zwar, die sie nicht ganz versteht und akzeptiert, aber die sie in Ruhe lassen. So war es damals aber für afro-amerikanische Menschen nicht.

Und dieser Mangel an Realität (trauriger Realität) ist es, die manche dem Film ein bißchen ankreiden.

DREHBUCH-AUTORIN / REGISSEURIN GINA PRINCE-BYTHEWOOD

Gina Prince-Bythewood ist seit Anfang der 90er Jahre im Filmgeschäft. Sie schrieb und inszenierte als ihre erste Arbeit den Film "Stitches". Über Arbeiten beim Fernsehen (als Produzentin bei TV-Serien) drehte sie weitere Filme wie "Bowl of Pork" (1997) oder den preisgekrönten "Love & Basketball" (2000), bei dem sie ebenfalls am Drehbuch beteiligt war.

Nach einer Pause, in der sie nur Serien-Episoden drehte, kam sie dann2007 mit dem TV-Film "Reflections" zurück, den sie selber schrieb und inszenierte. Ein Jahr später kam dann "Die Bienenhüterin".

Die Filmschaffende wurde am 10. Juni 1969 in den USA als Gina Maria Prince geboren. Manche ihrer ersten Arbeiten absolvierte sie als Gina Prince. Sie ihrer Heirat am 24. Mai 1998 mit Reggie Rock Bythewood nennt sie sich Gina Prince-Bythewood. Aus dieser Ehe (hält bis heute) hat sie zwei Kinder.


AUTORIN SUE MONK KIDD

Die Geschichte der "Bienenhüterin" beruht auf dem Buch "The Secret Life of Bees" ("Die Bienenhüterin"), dass die Schriftstellerin im Jahre 2002 nach dreijähriger Arbeit abschloß.

Sue Monk Kidd wurde am 12. August 1948 in Sylvester, im US-Bundesstaat Georgia, geboren. Nach einer Ausbildung zur Krankenschwester arbeitete sie ab 1970 in diesem Beruf und schaffte es zur Leiterin von Abteilungen in Krankenhäusern.

Als ein Essay von ihr im "Reader's Digest" abgedruckt wurde, kam sie auf den Geschmack, es als Schriftstellerin zu versuchen. Ihr erstes Buch aber war kein Roman, sondern eine Art Biographie. In "God's Joyful Surprise" schrieb sie 1988 über ihr (vor allem religiöses) Leben.

Auch "Ehen the Heart Waits" (erschien 1990) war ähnlich angelegt. Erst mit ihrem Debüt-Roman, eben mit "Die Bienenhüterin", schaffte sie dann den großen Erfolg. 2006 wurde ihr zweiter Roman veröffentlicht: "The Mermaid Chair" ("Das Geheimnis der Meerjungfrau"), der bereits 2006 als TV-Film adaptiert wurde.

In Deutschland ist sie bekannter als man meinen könnte; sowie ihre ersten beiden Bücher wie auch ihre Romane sind bei uns schon erhältlich. "The Mermaid Chair" ist unter dem Titel "Die Meerfrau" erschienen und "The Secret Life of Bees" als "Die Bienenhüterin".

Wednesday, April 22, 2009

Rainbow

Rising (von 1976)

Als Ritchie Blackmore 1975 "Deep Purple" verließ, war das für die damaligen Fans ein ziemlicher Schlag. Die Welt des Hard-Rock hatte damit eine ihrer erfolgreichsten Formationen verloren - bekam aber noch im selben Jahr eine weitere erfolgreiche zurück.

Noch im selben Jahr veröffentlichte Blackmore sein neues Album mit einer neuen Band, die von 1975 bis 1983 (in stets wechselnder Besetzung) teils herausragende Alben herausbringen sollte: "Rainbow".

Ihr Album "Rising" von 1976 wird von vielen Fans und auch von solchen, die sich nicht unbedingt zu "Rainbow"-Fans zählen, als eine Art Meilenstein im Rock-Bereich angesehen.

LP-Titel-Liste:
Seite 1:
1.) Tarot Woman (6:11)
2.) Run With the Wolf (3:48)
3.) Starstruck (4:06)
4.) Do You Close Your Eyes (2:58)

Seite 2:
1.) Stargazer (8:28)
2.) A Light in the Black (8:12)

Alle Lieder, Musik und Text: Ritchie Blackmore, Ronnie James Dio
Produzent: Martin Birch
Arrangements: Ritchie Blackmore, Ronnie James Dio

DIE BAND

"Deep Purple", die mit zu den Wegbereitern des Hard-Rock zählten, hatten zu Beginn der 70er Jahre ihre erfolgreichste Zeit, die mit dem Doppel-Live-Album "Made in Japan" gekrönt wurde. Doch unter den Bandmitgliedern kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen, die darin gipfelten, das Gitarrist Ritchie Blackmore 1975 die Band verließ.

Blackmore machte sich allerdings flugs an ein neues Projekt: er gründete die Band "Rainbow", die zunächst unter dem Namen "Ritchie Blackmore's Rainbow" an den Start ging, was bald geändert wurde.

Als neue Mannschaft holte er sich Keyboarder Mickey Lee Soule, Bassist Craig Gruber, Schlagzeuger Gary Driscoll und Sänger Ronnie James Dio, der mit seiner Stimme perfekt in dieses Konzept passte.

Noch 1975 wurde das Debüt-Album der Band, "Rainbow", veröffentlicht. Vom Stil her war es dem von "Deep Purple" ähnlich, Schlagzeug, Bass und Keyboards gekrönt von Blackmore's E-Gitarre. Aber alles kam hier irgendwie kraftvoller rüber. Kurz gesagt: das Konzept ging auf, die LP wurde erfolgreich.

Noch erfolgreicher aber wurde zu Recht das Nachfolge-Album "Rising", dass sich irgendwie perfekt in das von Blackmore geplante Konzept einfügte. Songs wie "Run With the Wolf", "Do you Close your Eyes" und "Tarot Woman" sind zeitlose Klassiker, die noch heute ihren festen Platz unter Hard-Rock-Fans haben.

Höhepunkt der LP aber sind die beiden Songs "Starstruck" (8,28 Minuten lang) und "A Light in the Black" (8,12 Minuten lang), die beide von ausgedehnten Instrumentalpassagen geprägt sind - letzteres Lied wurde bei den Aufnahmen vom "Münchner Philharmonic Orchester" unterstützt. Die gesamte LP und diese beiden Lieder im speziellen sind sehr typisch für den "Rainbow"-Sound, der die Band bekannt und beliebt machte und zu Recht nennen viele Fans dieses Album noch heute als das beste der ganzen "Rainbow"-Ära.



DIE BAND-BESETZUNGEN

Schon kurz nach den Aufnahmen zur ersten LP änderte Blackmore über die Hälfte seiner Band. Keyboarder, Bassist und Schlagzeuger wurden ausgetauscht. Doch das war nur der Beginn eines wahren Besetzungskarussels innerhalb der Band.

Zu den Aufnahmen der zweiten LP versammelte Blackmore um sich Tony Carey (Keboards), Jimmy Bain (Bass) und neben Ronnie James Dio Schlagzeuer Cozy Powell (der heute unter Rock-Fans immer noch einen ausgezeichneten Ruf als herausragender Schlagzeuger genießt).

Diese Besetzung hielt bis 1977 und war dabei die langlebigste innerhalb der Band-Geschichte. Sechs Bassisten, fünf Keyboarder, vier Schlagzeuger und drei Sänger gaben sich bei "Rainbow" bis 1984 die Türklinke in die Hand.



DAS ENDE (?)

1976, ein Jahr nach Ritchie Blackmore's Ausstieg, trennte sich "Deep Purple" und war fortan nur noch Teil der Musikgeschichte. Doch 1984 bestätigte die Band einige Gerüchte, die schon die Runde gemacht hatten. Es gab einen Neustart der Band.

Die Ur-Besetzung um Ritchie Blackmore, Jon Lord, Ian Gillan, Roger Glover und Ian Paice fand sich 1984 zu einem Comeback zusammen und das machten sie so gut, dass nach dem ersten Album "Perfect Strangers" noch weitere folgten.

Was für die "Deep Purple"-Fans ein Segen war, bedeutete für die "Rainbow"-Fans aber das Ende ihrer Band, denn diese löste sich auf.



EIN KURZER NEUANFANG

1993 verließ Blackmore erneut "Deep Purple" und stellte seine "Rainbow" erneut auf die Beine, allerdings mit komplett neuer Besetzung. Mit Doogie White (Sänger), Paul Morris (Keyboards), Greg Smith (Bass) und Schlagzeuger John O'Reilly (der bald von anderen abgelöst wurde) wurde "Ritchie Blackmore's Rainbow" neu belebt.

Es entstand 1995 das Album "Stranger in us all", das zwar längst nicht so gut wurde wie die früheren Arbeiten der Band, aber dennoch leicht über dem soliden Durchschnitt lag. Anspieltipps wären für mich die Lieder "Cold Hearted Woman", "Wolf to the Moon", eine Neueinspielung von "Still I'm sad" und das außerordentlich gelungene "Black Masquerade", das schon beim ersten Anhören ins Ohr geht und dort auch bleibt.

Die Band machte noch eine Weile weiter, bis 1997 das endgültige Aus kam. "Rainbow" hat sich bis heute nicht wieder neu versammelt.


DISCOGRAPHY

1975: Rainbow
1976: Rising
1977: On Stage (Live Album)
1978: Long live Rock 'n' Roll
1979: Down to Earth
1981: Difficult to cure
1982: Straight between the Eyes
1983: Bent our ouf Shape
1986: Finyl Vinyl
1990: Live in Germany 1976 (Live Album)
1995: Stranger in us all
2003: Catch the Rainbow: The Anthology (Sampler)
2006: Live - Kölner Sporthalle 25. September 1976 (Live Album)
2007: Live - Düsseldorf Philipshalle 27. September 1976 (Live Album)
2007: Live - München Olympiahalle 20. Oktober 1977 (Live Album)
2007: Live - Nürnberg Messezentrum 28. September 1976 (Live Album)


BESETZUNGEN

Ritchie Blackmore (Gitarre) 1975 - 1984 & 1994 - 1997
Ronnie James Dio (Gesang) 1975 - 1978
Micky Lee Soule (Keyboards) 1975
Craig Gruber (Bass) 1975
Gary Driscoll (Schlagzeug) 1975
Tony Carey (Keyboards) 1975 - 1977
Jimmy Bain (Bass) 1975 - 1977
Cozy Powell (Schlagzeug) 1975 - 1980
Mark Clarke (Bass) 1977
Bob Daisley (Bass) 1977 - 1978
David Stone (Keyboards) 1977 - 1979
Jack Green (Bass) 1978
Roger Glover (Bass) 1979 - 1984
Don Airey (Keyboards) 1979 - 1981
Graham Bonnet (Gesang) 1979 - 1980
Bobby Rondinelli (Schlagzeug) 1980 - 1983
Joe Lynn Turner (Gesang) 1980 - 1984
David Rosenthal (Keyboards) 1981 - 1984
Chuck Burgi (Schlagzeug) 1983 - 1984 und 1995 - 1996 und gegen Ende 1997
Doogie White (Gesang) 1994 - 1997
Paul Morris (Keyboards) 1994 - 1997
Greg Smith (Bass) 1994 - 1997
John O'Reilly (Schlagzeug) 1994 - 1995
John Micelli (Schlagzeug) Anfang 1997



1975 (als "Ritchie Blackmore's Rainbow")
Ritchie Blackmore (Gitarre)
Ronnie James Dio (Gesang)
Micky Lee Soule (Keyboards)
Craig Gruber (Bass)
Gary Driscoll (Schlagzeug)

1975 - 1977
Ritchie Blackmore (Gitarre)
Ronnie James Dio (Gesang)
Tony Carey (Keyboards)
Jimmy Bain (Bass)
Cozy Powell (Schlagzeug)

1977
Ritchie Blackmore (Gitarre)
Ronnie James Dio (Gesang)
Tony Carey (Keyboards)
Cozy Powell (Schlagzeug)
Mark Clarke (Bass)

1977 - 1978
Ritchie Blackmore (Gitarre)
Ronnie James Dio (Gesang)
Cozy Powell (Schlagzeug)
David Stone (Keyboards)
Bob Daisley (Bass)

1978
Ritchie Blackmore (Gitarre)
Cozy Powell (Schlagzeug)
David Stone (Keyboards)
Jack Green (Bass)

1979 - 1980
Ritchie Blackmore (Gitarre)
Cozy Powell (Schlagzeug)
Roger Glover (Bass)
Don Airey (Keyboards)
Graham Bonnet (Gesang)

1980 - 1981
Ritchie Blackmore (Gitarre)
Roger Glover (Bass)
Don Airey (Keyboards)
Joe Lynn Turner (Gesang)
Bobby Rondinelli (Schlagzeug)

1981 - 1983
Ritchie Blackmore (Gitarre)
Roger Glover (Bass)
Joe Lynn Turner (Gesang)
Bobby Rondinelli (Schlagzeug)
David Rosenthal (Keyboards)

1983 - 1984
Ritchie Blackmore (Gitarre)
Roger Glover (Bass)
Joe Lynn Turner (Gesang)
David Rosenthal (Keyboards)
Chuck Burgi (Schlagzeug)

1994 - 1995 (als "Ritchie Blackmore's Rainbow")
Ritchie Blackmore (Gitarre)
Doogie White (Gesang)
Paul Morris (Keyboards)
Greg Smith (Bass)
John O'Reilly (Schlagzeug)

1995 - 1996 und gegen Ende 1997 (als "Ritchie Blackmore's Rainbow")
Ritchie Blackmore (Gitarre)
Doogie White (Gesang)
Paul Morris (Keyboards)
Greg Smith (Bass)
Chuck Burgi (Schlagzeug)

1997 (als "Ritchie Blackmore's Rainbow")
Ritchie Blackmore (Gitarre)
Doogie White (Gesang)
Paul Morris (Keyboards)
Greg Smith (Bass)
John Micelli (Schlagzeug)


Das Album gibt es auf CD u.a. hier zu bestellen.

Tuesday, April 21, 2009

John Carpenter's beste Filme (Teil 13)

John Carpenter's nächster Film wurde mit einem der höchsten Budgets produziert, die er jemals hatte. Und "Big Trouble in Little China" wurde (unverdientermaßen übrigens) zum Flop.



BIG TROUBLE IN LITTLE CHINA
(Big Trouble in Little China)
USA, 1985, 86

Darsteller:
Kurt Russell (Jack Burton)
Kim Cattral (Gracie Law)
Dennis Dun (Wang Chi)
James Hong (David Lo Pan)
Victor Wong (Egg Shen)
Kate Burton (Margo)
Donald Li (Eddie Lee)
Carter Wong (Thunder)
Peter Kwong (Rain)
James Pax (Lightning)

US-Kino-Start: 2. Juli 1986
Deutscher Kino-Start: 18. September 1986

Drehbuch: Gary Oldman & David Z.Weinstein
Adaption: W.D. Richter
Ausführende Produzenten: Keith Barish, Paul Monash
Produzent: Larry J.Franco
Regie: John Carpenter


"Big Trouble in Little China war erneut eine Großproduktion, die Carpenter für die "20th Century Fox" drehte. Eigentlich, so ließ er damals auch vor diesem Film schon verlauten, mochte er Filme mit grossem Budget nicht,  lieber mache er kleinere Filme, in denen man mehr Fantasie einsetzen müsse. Dennoch drehte er zunächst noch diesen Film, der sich zu einem riesigen Reinfall entpuppte.

Die Kosten hierfür beliefen sich auf ca. 25 Millionen Dollar und in den USA kamen die Einnahmen nicht über 11,1 Millionen Dollar hinaus. Das ließ sich auch durch die Auslandseinnahmen nicht mehr ausgleichen. Dabei ist der Film alles andere als schlecht, nur ein Horror-Film ist es nicht.


Der Inhalt: Trucker-Fahrer Jack Burton gewinnt beim Spielen mit seinem Freund Wang über 1.000 Dollar, das Schlechte daran ist, das dieser das Geld nicht bei sich hat. Um es zu holen, müssen die beiden erst zm Flughafen, um Wang´s zukünftige Frau abzuholen.

Die aber wird entführt und auf der Suche nach ihr bekommen es Jack, sein Freund und dessen Bekannte Gracie Law mit jeder Menge asiatischer Mythen und Magie zu tun.

Einordnen kann man "Big Trouble in Little China" in das Genre der Fantasy. Es gibt hier geheimnisvolle Menschen, Kulte und ähnliches. Sagengestalten, die plötzlich lebendig werden und mit magischen Elementen nur so um sich werfen.

Eigentlich die Zutaten für einen erfolgreichen Film, aber der kam damals wahrscheinlich zur falschen Zeit. Für Genre-Fans jedenfalls bietet "Big Trouble in Little China" einiges an Spaß und guter Unterhaltung.


ENTSTEHUNG
Dieser Film markierte die vierte Zusammenarbeit zwischen Carpenter und Kurt Russell. Das Studio wollte für die Rolle von Jack Burton unbedingt Jack Nicholson oder Clint Eastwood, doch Carpenter bestand darauf, dass Russell die Rolle spielte. Das Studio bestand aber auf ihren Vorgaben und erst, als sowohl Nicholson als auch Eastwood (aus welchen Gründen auch immer) absagten, wurde Kurt Russell engagiert.

Die "20th Century Fox" kam auf Carpenter zu und bot ihm das Drehbuch zu diesem Film an. Nach dem Studium des Skripts war er so begeistert, das er sogar das Angebot von "Paramount" ablehnte, den Film "The Golden Child" ("Auf der Suche nach dem goldenen Kind") mit Eddie Murphy zu leiten.

Bald aber schon begannen die Unstimmigkeiten, denn das Buch, das Carpenter so begeistert angenommen hatte, war von W.D. Richter. Auf dem Drehbuch, das Carpenter zum Drehstart bekam, standen die Namen Gary Goldman und David Weinstein.

Goldman und Weinstein hatten damals den ersten Entwurf geschrieben, der im Auftrag der "Fox" entstand. Dieser aber lag schon längere Zeit auf Eis und von dem Plan, den Film jetzt zu machen, wussten die beiden Autoren zunächst gar nichts.

Die Version von Richter, die Carpenter hatte und von der er begeistert war, war eine etwas geänderte Version. Nach längerem Tauziehen einigte man sich darauf, Gary Goldman und David Weinstein als die Autoren im Vorspann zu führen und W.D. Richter als derjenigen, der das Original-Buch adaptiert hatte.

Carpenter wolle auf jeden Fall die humorbetonte Seite des Drehbuches beibehalten, und das ging (soweit ich das beurteilen kann) auch in der deutschen Synchronisation nicht unter. Auch übernahm Carpenter Richter's Änderung, die Handlung in die 80er Jahre zu verlegen; im Original-Skript spielte sie noch um die Jahrhundertwende und die Hauptfigur war kein Lastwagenfahrer, sondern ein Cowboy.

Obwohl die dreimonatigen Dreharbeiten bereits im Januar 1986 abgeschlossen waren, kam der Film erst im Juli 1986 in den USA in die Kinos. Carpenter hatte sich für die Nachbearbeitung soviel Zeit ausgedungen, wie er seiner Meinung nach brauchen würde.


KIM CATTRAL als Gracie Law
Die weibliche Hauptrolle spielte Kim Cattral, die schon seit vielen Jahren in Film und Fernsehen zu sehen war. Sie begann 1975 mit ersten Rollen im Fernsehen, bei dem sie auch fast immer blieb. Kinorollen waren zu Anfang spärlich. Sie spielte Gast-Rollen in diversen TV-Serien und trat in TV-Filmen und -Mini-Serien auf.

Unter dem Namen Kim Victoria Cattrall wurde sie am 21. August 1956 in Liverpool geboren, sie ging mit ihrer Familie später aber nach Kanada, wo sie in Vancouver aufwuchs. Schon mit elf Jahren stand sie auf der Bühne und spielte ihre erste Rolle in "Rosebud" auf Empfehlung von Otto Preminger. Diese Rolle spielte sie auch in der Filmversion von 1975, das gleichzeitig ihr Film-Debüt war (mit Peter O´Toole).

Nach einem kurzen Aufenthalt in Deutschland zog sie mit ihrem Mann Larry Davis (den sie am 31. Mai 1977 geheiratet hatte) in die USA und begann dort ab 1977 Gastrollen in verschiedenen Serien zu spielen. Diese Ehe wurde 1979 annulliert.

Nach Auftritten in mehreren TV-Serien kam dann langsam der Kino-Film auf sie zu und sie erreichte erste Aufmerksamkeit 1984 in der Komödie "Police Academy", die sich zu einem Überraschungs-Erfolg entwickelte. Sie war danach zu sehen in teils erfolgreichen Filmen wie "Hold Up" ("Der Boß", 1985, mit Jean-Paul Belmondo), "Mannequin" (1986), "Masquerade" (1988), "Midnight Crossing" (1988), "Return of the Musketeers" (1989), "Star Trek VI - The Undiscovered Country" ("Star Trek VI - Das unentdeckte Land", 1989) oder "Bonfire of the Vanities" ("Fegefeuer der Eitelkeiten", 1990).

Sie spielte auch in den letzten Jahren viel im Fernsehen und weniger fürs Kino. International bekannt wurde sie dann 1998 durch ihre Rolle als Samantha Jones in der TV-Serie "Sex and the City", die in vielen Ländern (auch bei uns) erfolgreich lief. Die Serie wurde 2004 nach 94 Episoden eingestellt. In dieser Serie spielte sie zusammen mit Sarah Jessica Parker (als Carrie Bradshaw), Kristin Davis (als Charlotte York) und Cynthina Nixon (als Miranda Hobbs).

Aber das Ende der Serie war noch nicht ganz das Ende des Themas: Letztes Jahr lief der Kinofilm "Sex and the City" (2007, 08) ziemlich erfolgreich in den Kinos. Der von Michael Patrick King inszenierte Film spielte (nur in den USA!) die Summe von 152,6 Millionen Dollar ein - bei einem Budget von ca. 65 Millionen Dollar.

Über eine Fortsetzung wurde da schon bald nachgedacht. "Sex and the City 2" befindet sich zur Zeit in der Vor-Produktion, in der also noch nichts richtig spruchreif ist. Der Film soll nicht vor 2011 in die Kinos kommen. Aber wenn der Erfolg da ebenso wird wie im ersten Teil, dann steht weiteren Filmen wohl nicht viel im Weg.


"Big Trouble in little China" gibt es in verschiedenen Versionen auf DVD. Hier in einer "Special Edition" mit 2 DVDs.


Bald im Kino: H2: Halloween 2

Als 2007 das von Regisseur Rob Zombie gedrehte Remake "Halloween" startete, hätte wohl fast niemand mit einem derartigen Erfolg gerechnet.

Der nach dem Original von John Carpenter produzierte Film spielte weltweit die Summe von 79 Millionen Dollar ein - bei einem Budget von 20 Millionen.

Da mussten beinahe schon zwangsläufig Rufe nach einer Fortsetzung laut werden. Und diese Rufe wurden erhört. Ob es Sinn macht, eine Fortsetzung eines Remakes zu drehen, wo es doch schon eine Fortsetzung des Originals gibt, mag jeder für sich selbst entscheiden.


Aber "H2: Halloween 2" (2008, 09) wird kommen. Die Dreharbeiten wuden am 9. April abgeschlossen und zur Zeit befindet sich der Film in der Nachbearbeitung. Der US-Kino-Start steht schon fest und wurde auf den 29. August 2009 angesetzt.

Über den deutschen Verleihstart und den Titel, den man hierzulande benutzen wird, steht natürlich noch nichts fest.

Regisseur Rob Zombie, der das Drehbuch des Films alleine schrieb, sagte in Interviews, dass die Fortsetzung sich gänzlich von den Original-Filmen unterscheiden wird. Es wird also kein Quasi-Remake von "Halloween II" von 1981 geben.

An Darstellern konnte Zombie viele der Schauspieler wieder gewinnen, die schon im ersten Teil dabei waren, so spielen wieder mit: Malcolm McDowell als Dr. Samuel Loomis, Scout Taylor-Compton als Laurie Strode, Danielle Harris als Annie Brackett, Tyler Mane als Michael Myers, Brad Dourif als Sheriff Brackett und Sheri Moon Zombie als Deborah Myers.

Weitere neue Darsteller sind Matt Bush, Breag Grant, Margot Kidder als Barbara Collier und Howard Hesseman als Onkel Meat.

Von Seiten der Produzenten her sind auch wieder alle dabei, die bereits im ersten Teil die Arbeiten betreuten, so sind wieder Malek Akkad und Andy Gould als Produzenten und Andrew G. LaMarca, Bob Weinstein und Harvey Weinstein als ausführende Produzenten aktiv. Nur Regisseur Rob Zombie beschränkte sich diesmal auf das Schreiben und Regieführen, das Produzieren ließ er diesmal sein.

Die Voraussetzungen sind also günstig - auch das Budget ist mit 18 Millionen Dollar angesetzt und somit noch geringer als die Kosten für Teil 1. Man kann wohl davon ausgehen, dass - wenn sich der US-Kino-Start nicht verschiebt - der Film noch in diesem Herbst in die deutschen Kinos kommen wird.

Monday, April 20, 2009

Neue Kinofilme: Liebe auf den zweiten Blick


Original-Titel: LAST CHANCE HARVEY
England, USA, 2007, 08

US-Kino-Start: 16. Januar 2009
Deutscher Kino-Start: 16. April 2009

Darsteller:

Dustin Hoffman (Harvey Shine)
Emma Thompson (Kate Walker)
Eileen Atkins (Maggie Walker)
Kathy Baker (Jean)
Liane Balaban (Susan)
James Brolin (Brian)
Richard Schiff (Marvin)

Ausführender Produzent: Jawal Nga
Produzenten: Tim Perell, Nicola Usborne
Drehbuch und Regie: Joel Hopkins


Harvey Shine ist Musiker in New York. Er arbeitet als Komponist für Werbemusik, ist unauffällig und gehört zu den Menschen, die anderen gegenüber nicht immer ihre Rechte durchsetzen können.

Auf dem Weg nach London zur Hochzeit seiner Tochter erfährt er nicht nur, dass man ihm seinen Job gekündigt hat, sondern seine Tochter sagt ihm auch, dass sie lieber ihren Stiefvater auf dem Weg zum Alter an ihrer Seite haben will.

Der Tag ist für ihn also richtig versaut, als er am Flughafen die alleinstehende Kate Walker kennenlernt. Er verliebt sich in sie.

Gut, solche Filme sind wirklich nicht jedermanns Sache. Liebesfilme (oder wie immer man sie nennen will) werden selten grosse Kassenerfolge und können eben meist nur einen bestimmten Teil des Publikums erfreuen. Doch dieser Film hat etwas, was ihn über viele andere seines Sub-Genres hinaushebt: die Darsteller.

Dustin Hoffman als Harvey und Emma Thompson als Kate machen es alleine schon wert, sich diesen Film anzusehen. Vom Inhalt her gibt es hier keine großartigen Wendungen und Überraschungen, die beiden Hauptdarsteller machen einiges wieder wett.

Oft lobend erwähnt wird auch der Drehort. Der Film wurde komplett in London aufgenommen und neben Studio-Szenen gibt es viele Aussenaufnahmen, wie auch die Szenen am Heathrow Airport.

Fans dieser Filme sind hier bestimmt gut aufgehoben. Fans von Dustin Hoffman sind es ja schon gewohnt, dass der Schauspieler stets in andere Figuren und Rollen schlüpfen kann.

Die Dreharbeiten zum Film begannen schon im Oktober 2007, doch vor dem eigentlichen Kino-Start ging der Film bei verschiedenen Festivals an den Start. Am 8. November 2008 war er auf dem "AFI Film Festival" zu sehen oder einen Tag später auf dem "American Film Market".

Den US-Kino-Start erlebte der Film dann erst am 16. Januar 2009. Bei uns ist er vor wenigen Tagen, am 16. April, an den Start gegangen. In den USA waren die Kasseneinnahmen nicht sehr überwältigend, aber das konnte man auch nicht erwarten. Die US-Einnahmen beliefen sich bis April 2009 auf 14,7 Millionen Dollar.

"Last Chance Havey" ist bis heute der letzte Film von Dustin Hoffman, in dem er mitspielte. Danach war er noch zweimal als Sprecher in Animationsfilmen tätig, so 2008 in der Video-Produktion "Kung Fu Panda: Secrets of the Furious Five" und im selben Jahr in "The Tale of Desperaux".

Zur Zeit gibt es Gerüchte, dass er nächstes Jahr in dem Film "Little Fockers" spielen soll, doch ist dies noch in keiner Weise bestätigt worden.

Drehbuch und Regie lagen in den Händen des gebürtigen Engländers Joel Hopkins (geboren am 6. September 1970 in London). Dieser Film war erst seine dritte Arbeit im Filmgeschäft. Als Autor und Regisseur drehte er die Filme "Jorge" (1998) und "Jump Tomorrow" (2001).

Sunday, April 19, 2009

Ein Vogel auf dem Drahtseil

"Ein Vogel auf dem Drahtseil"

Inhalt: Rick Jarmin führt ein einfaches Leben. Nicht weil er es will, sondern weil er muss. Er lebt in einem Zeugenschutzprogramm. Vor über 10 Jahren hat er gegen zwei Gangster ausgesagt, die daraufhin ins Gefängnis kamen. Jarmin lebte von nun an unter diesem Namen in einer anderen Stadt mit einer neuen Vergangenheit.

Eines Tages fährt die Anwältin Marianne Graves an seine Tankstelle. Jarmin bedient sie und bemerkt seinen Fehler zu spät, denn sie erkennt in ihm ihren alten Schulfreund wieder, was Jarmin aber leugnet.

Zur selben Zeit sind beide Gangster, die Jarmin damals hinter Gitter brachte, wieder auf freien Fuss. Sie trachten ihm nach dem Leben und bekommen auch seine neue Adresse und seinen neuen Namen heraus.

Bald nun hat Jarmin die Gangster auf der Spur und auch seine alte Freundin, die sich nicht von ihm abspeisen ließ und sich sicher ist, in ihm ihren alten Schulfrend wieder gefunden zu haben. Die Flucht beginnt.


USA, 1989, 90
Original-Titel: BIRD ON A WIRE

Darsteller:
Mel Gibson (Rick Jarmin)
Goldie Hawn (Marianne Graves)
David Carradine (Eugene Sorenson)
Bill Duke (Albert Diggs)
Stephen Tobolowsky (Joe Weyburn)
Joan Severance (Rachel Varney)
Harry Caesar (Marvin)
Jeff Corey (Lou Baird)
Alex Bruhanski (Raun)

Drehbuch: David Seltzer und Louis Venosta & Eric Lerner
Story: Louis Venosta & Eric Lerner
Ausführende Produzenten: Robert W. Cort, Ted Field
Produzent: Rob Cohen
Regie: John Badham


HINTER DEN KULISSEN

Action-Komödien gehören zu den Genres, die eigentlich nie ausser Mode kommen und zu allen Zeiten immer gut für einen Kassenerfolg waren. In diese Genre gehört auch "Bird on a Wire" mit dem Gespann Mel Gibson/Goldie Hawn.

Der finanzielle Erfolg liess auch diesen Film nicht im Stich. Mit 70,9 Millionen Dollar US-Einspielergebnis war es für das produzierende Studio alles andere als ein Verlust. Für Mel Gibson bedeutete dieser Film nur ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zum Superstar.

Man muss sich als Zuschauer vielleicht etwas (so erging es mir jedenfalls) an das Duo Gibson/Hawn gewöhnen, dass zu Anfang nicht so recht zueinander passen will. Doch nach dem ersten Drittel hat man das vergessen und ist mittendrin in der Geschichte vom Kronzeugen, der von seiner Vergangenheit heimgesucht wird.



FAZIT

"Bird on a Wire" ist ein gelungener Actionfilm mit humoristischen Einlagen, der seinen Fans Spaß und Unterhaltung bieten wird. Für Mel Gibson-Fans ist der Film ohnehin Pflichtprogramm.



REGISSEUR JOHN BADHAM

John Badham (geboren am 25. August 1939 im englischen Luton, Bedfordshire) begann seine Karriere mit einer Ausbildung an der "Yale School of Drama", bevor er in die USA ging.

Badham ging dann in die USA, wo er bei der "Universal" zunächst in der Postabteilung anfing, später dann mit ersten Regiearbeiten bei Fernseh-Serien und -Filmen beauftragt wurde. Für seine Fernsehfilme "The Senator" und "Reflectons of Murder" wurde er jeweils mit einem "Emmy" nominiert.

Sein erster Kinofilm hieß "The Bingo Longo Travellng All-Stars and Motor Kings" von 1976. Schon mit seinem nächsten Film kam der durchschlagende Erfolg: mit "Saturday Night Fever" ("Nur Samstag Nacht", 1977), mit dem John Travolta erste Erfolge auf der großen Leinwand vorweisen konnte.

1979 wagte sich John Badham an ein schon oft verfllmtes Thema: "Dracula", den er mit Frank Langella als Vampir, Laurence Olivier, Donald Pleasence und Kate Nelligan drehte. Seine Version braucht sich hinter so mancher Neuverfilmung des Stoffes nicht zu verstecken, eine stimmige Atmosphäre und gute Darsteller verschaffen dem Horrorfan einen ansehnlichen Gruselgenuß.

Es folgten weitere Filme wie der Action-Klassiker "Blue Thunder" ("Das fliegende Auge", 1983, mit Roy Scheider), der SF-Film "Wargames" ("Wargames - Kriegsspiele"), "Short Circuit" ("Nummer 5 lebt", 1986), eine erfolgreiche Komödie mit Ally Sheedy und Steve Guttenberg - Kenneth Johnson drehte 1988 die Fortsetzung "Short Circuit 2" ("Nummer 5 gibt nicht auf").

In den 90er Jahren wurden seine Kinofilme weniger erfolgreich, Filme wie "The Hard Way" ("Auf die harte Tour", 1991), das Remake "Point of no Return" ("Codename: Nina", 1993), "Nick of Time" (1995) oder "Incognito" (1997). Danach wandte er sich der Fernseharbeit zu und blieb dort bis heute. Nach Fernseh-Filmen inszenierte er ab 2005 fast nur noch Episoden für Fernseh-Serien wie "Blind Justice" (2005), "Crossing Jordan" (2007), "Las Vegas" (2008), "Psych" (2008) oder "The Beast" (2009), was bis heute seine letzte Regiearbeit darstellt.

Auch diesen Film gibt es inzwischen auf DVD, so auch hier.

Saturday, April 18, 2009

Immer wieder Jim (2/2)












DIE EPISODEN













       Staffel 1 (2001 - 2002)
       US-Sendedaten: 3. Oktober 2001 - 15. Mai 2002

1.) PILOT (Nicht ohne meine Tochter)
2.) NO NOOKIE (Der Sexmarathon)
3.) THE CAT CAME BACK (Der gefrorene Kater)
4.) ANNIVERSARY (Der Hochzeitstag)
5.) UNRULY SPIRITS (Jim, der Pädagoge)
6.) CRUSH (Der Gladiator)
7.) CHERYL'S OLD FLAME (Die kleinen Laster)
8.) THE TURKEY BOWL (Der Bowlingstar)
9.) ANDYS'S GIRLFRIEND (Streit nach Noten)
10.) AN AOOCRDING TO JIMINY CHRISTMAS (Oh, du Stressige)
11.) BAD WORD (Fluchen will gelernt sein)
12.) MODEL BEHAVIOR (Hauptsache Spaß)
13.) THE MONEY (Das Italien-Konto)
14.) BLOW-UP (Ein "scharfer" Schuß)
15.) RACQUETBALL (Gemischtes Einzel)
16.) UNDER PRESSURE (Unter Hochdruck)
17.) DATE NIGHT (Herr Ober, wir gehen!)
18.) BIRTHDAY BOYS (Das Pony, das kein Pony war)
19.) THE RECEIPT (Der Umtausch)
20.) OLD FRIENDS (Nostalgie-Anfälle)
21.) CHERYL'S DAY OFF (Hilfe, die Kinder sind weg!)
22.) NO SURPRISES (Die Überraschungs-Party)


       Staffel 2 (2002 - 2003)
       US-Sendedaten: 1. Oktober 2002 - 20. Mai 2003

23.) THE IMPORTANCE OF BEING JIM (Wichtig oder unwichtig)
24.) CARS & CHICKS (Autos und Frauen)
25.) THE BABY MONITOR (Der Lauschangriff)
26.) PIZZA BOY (Die Pizza-Krise)
27.) THE CLOSET (Mach Platz!)
28.) PUNCH AND RUBY (Schlechte Vorbilder)
29.) THE BACHELOR (Schmutzige Absichten)
30.) FATHER DISFIGURE (Hochwürden drückt kein Auge zu)
31.) THANKSGIVING CONFIDENTIAL (Sex in der Öffentlichkeit)
32.) THE CHRISTMAS PARTY (Fröhliche Weihnachten)
33.) THE BROTHER-IN-LAW (Andy im Abseits)
34.) MORAL DILEMMA (Das Geld anderer Leute)
35.) YOU GOTTA LOVE SOMEBODY: PART 1 (Wo die Liebe hinfällt, Teil 1)
36.) YOU GOTTA LOVE SOMEBODY: PART 2 (Wo die Liebe hinfällt, Teil 2)
37.) THE SMELL OF SUCCESS (Jim, der Erfinder)
38.) SLUMBER PARTY (Die Pyjama-Party)
39.) THE RING (Der Verlobungsring)
40.) WONDER WOMAN (Cheryl und die Bodyguards)
41.) THE PASS (Die Anmache)
42.) DANA GETS FIRED (Dana wird gefeuert)
43.) BO DIDDLEY (Bo Diddley)
44.) DEAL WITH THE DEVLINS (Fluch und Verlockung)
45.) THE HELMET (Internet-Auktion)
46.) NO HARM, NO FOWL (Papageien-Alarm)
47.) ABOUT A GIRL (Ein Freund zum Muttertag)
48.) MOM'S BOYFRIEND (Der Witwen-Abzocker)
49.) VEGAS, BABY: PART 1 (Showtime in Vegas, Teil 1)
50.) VEGAS, BABY: PART 2 (Showtime in Vegas, Teil 2)


       Staffel 3 (2003 - 2004)
       US-Sendedaten: 23. September 2003 - 25. Mai 2004

51.) THE ERRAND (Sparen bis die Hüllen fallen)
52.) THE PACKER BALL (Fataler Ballwechsel)
53.) WE HAVE A BINGO (Wir haben ein Bingo)
54.) GETTING TO KNOW YOU (Das große Kennenlernen)
55.) THE LEMONADE STAND (Schmutzige Konkurrenz)
56.) ABCs AND 123s (ABCs und 123s)
57.) DANA DATES JIM (Dana und der Jim-Verschnitt)
58.) SCARY MOVIE (Der Actionfilm)
59.) IMAGINARY FRIEND (Der imaginäre Freund)
60.) PAINTBALL (Kriegsspiele)
61.) THE EMPTY GESTURE (Die leere Geste)
62.) RULES OF ENGAGEMENT (Regeln des Ehelebens)
63.) SECRET SANTA (Weihnachtsgeheimnisse)
64.) HOUSE FOR SALE (Haus zu verkaufen)
65.) DAMA DATES THE REVEREND (Dana und der Reverend)
66.) THE BEST MAN (Der Trauzeuge)
67.) CHERYL SINGS (Cheryl singt)
68.) WHEN YOU WISH TO BE A STAR: PART 1 (Cheryl Superstar, Teil 1)
69.) WHEN YOU WISH TO BE A STAR: PART 2 (Cheryl Superstar, Teil 2)
70.) NO CRIME, BUT PUNISHMENT (Keine Verbrechen, aber Strafen!)
71.) THE BABY (Das Baby)
72.) WHO'S THE BOSS? (Wer ist der Boß?)
73.) THE TRUCK (Verhängnisvolle Wette)
74.) THE TOILET (Die Luxus-Toilette)
75.) TRASHED (Entrümpelung)
76.) THE MARRIAGE BANK (Eheliche Tauschgeschäfte)
77.) EVERYONE GETS DUMPED (Keiner bleibt ungeschoren)
78.) THE SWIMMING POOL (Der Swimming-Pool)
79.) A VAST DIFFERENCE (Ein Mann ist kein Mann)


       Staffel 4 (2004 - 2005)
       US-Sendedaten: 21. September 2004 - 17. Mai 2005

80.) A HOLE IN ONE (Prima eingelocht)
81.) THE EFFORT (Das romantische Dinner)
82.) THE GRILL (Der Grill)
83.) THE GARAGE DOOR (Das Garagentor)
84.) DRESS TO KILL ME (Ein Kostüm für Kyle)
85.) FATHER-DAUGHTER DANCE (Wenn der Vater mit der Tochter...)
86.) PLOT TWIST (Das Familiengrab)
87.) THE HUNTERS (Auf der Jagd)
88.) POKING THE BEAR (Ruhig Blut, Jim)
89.) STALKING SANTA (Weihnachten mit Hindernissen)
90.) SYMPATHY FROM THE DEVLINS (Zum Teufel mit den Devlins)
91.) THE NANNY-CAM (Spione unter sich)
92.) THE JEALOUS HUSBAND (Der eifersüchtige Ehemann)
93.) A CRYING SHAME (Zum Weinen schön)
94.) GUESS WHO'S COOKING YOUR DINNER? (Liebe geht durch den Magen)
95.) THE WEDDING DRESS (Das Brautkleid)
96.) THE MUSTACHE (Der Schnurrbart)
97.) SHALL WE DANCE? (Tänzchen gefällig?)
98.) TAKE MY WIFE, PLEASE (Kunstgenüsse)
99.) SPELLING BEE (Der Buchstabier-Wettbewerb)
100.) KENTUCKY FRIED BELTZMAN (Der Grabraub)
101.) THE CLOCK (Die Uhr)
102.) THE COMPETITION (Das Wettessen)
103.) THE BACHELORETTE PARTY (Der Junggesellinnen-Abschied)
104.) GERONIMO JIM (Geronimo Jim)
105.) THE SCRAPBOOK (Das Fotoalbum)
106.) WEDDING BELL BLUES (Die doppelte Hochzeit)


       Staffel 5 (2005 - 2006)
       US-Sendedaten: 20. September 2005 - 2. Mai 2006

107.) FOUL BALL (Das blaue Auge)
108.) THE TALE OF THE TAPE: PART 1 (Die verflixte Cassette, Teil 1)
109.) THE TALE OF THE TAPE: PART 2 (Die verflixte Cassette, Teil 2)
110.) CHARITY BEGINS AT HEF'S (Cheryls gutes Herz)
111.) THE RACE (Das Rennen)
112.) ANEC-DONT'S (Aufschneider unter sich)
113.) THE CHICK WHISPERER (Der Puppenflüsterer)
114.) JAMES & THE ANNOYING PEACH (Jim und der Horror-Pfirsich)
115.) THE DREAM (Der Traum)
116.) LEAN ON ME (Die alte Flamme)
117.) THE GIFT OF MAGGIE (Wer ist der beste Schwiegersohn?)
118.) SEX ED FRED (Das Sexualkundevideo)
119.) RENEWING VOWS (Die zweite Hochzeit)
120.) THE STICK (Der Stock)
121.) MR. RIGHT (Ist er's oder ist er's nicht?)
122.) GET YOUR FREAK ON (Verbotene Spiele)
123.) THE GRUMPY GUY (Die lieben Nachbarn)
124.) POLITE JIM (Der taktvolle Jim)
125.) DADDY DEAREST (Wiedersehen macht keine Freude)
126.) THE THIN GREEN LINE (St. Patrick's Day)
127.) JIM'S BEST FRIEND (Jims bester Freund)
128.) BELABORING THE POINT (Dana kriegt ein Baby)


       Staffel 6 (2006 - 2007)
       US-Sendedaten: 3. Januar 2007 - 16. Mai 2007

129.) THE PUNCH (Kyle boxt sich durch)
130.) THE FLANNELSEXUAL (Jim als Beziehungsexperte)
131.) GUINEA PYGMALION (Alle lieben Fluffy)
132.) HOOSIER DADDY (Liebe in Indiana)
133.) GOOD GRIEF (Traurige Zeiten)
134.) ALL THE RAGE (Jims Aggressionstherapie)
135.) CHERYL GONE WILD (Cheryls großer Fehltritt)
136.) DELIVERANCE (Jim als Hebamme)
137.) DINO-MITE (Nachts im Museum)
138.) SEPARATE WAYS (Getrennte Wege)
139.) IN CASE OF JIMERGENCY (Grippe mit Folgen)
140.) COACH JIM (Trainer Jim)
141.) THE AT-BAT (Der Abschlag)
142.) WHAT LIES BENEATH (Verborgene Schätze)
143.) THE GRILL II (Jetzt wird gegrillt!)
144.) DEVLIN IN DISGUISE (Devlins und kein Ende)
145.) ANY MAN OF MINE (Cheryl braucht einen Freund)
146.) JIM'S BIRTHDAY (Happy Birthday, Jim!)


       Staffel 7 (2007 - 2008)
       US-Sendedaten: 1. Januar 2008 - 13. Mai 2008

147.) JIM ALMIGHTY (Gottes Werk und Jims Beitrag)
148.) THE HOT WIFE (Reizende Cheryl)
149.) SAFETY LAST (Joggen kann gefährlich sein)
150.) THE PERFECT FIGHT (Friede ohne Worte)
151.) CHERYL GOES TO FLORIDA (Die Hausfrauenrallye)
152.) RUBY'S FIRST DATE (Rubys erstes Date)
153.) PERIOD PEACE (Der Hühnchenkampf)
154.) THE RENDEZVOUS (Das Rendezvous)
155.) GOODWILL HUNTING (Eine Spende für die Armen)
156.) ALL DOLLED UP (Die Puppenschlacht)
157.) PREGNANCY BRAIN (Schwangerschafts-Blödheit)
158.) THE GIFT CERTIFICATE (Das besondere Geburtstagsgeschenk)
159.) I DRINK YOUR MILKSHAKE (Das Tribunal)
160.) THE CHAPERONE (Jim als Babysitter)
161.) THE SIX-WEEK CURSE (Der Sechs-Wochen-Fluch)
162.) THE CHEATER (Jim ärgere dich nicht)
163.) NO BEDREST FOR THE WICKED (Bettruhe verboten!)
164.) THE DEVIL WENT DOWN TO OAK PARK (Jim und der Prinz der Finsternis)


       Staffel 8 (2008 - 2009)
       US-Sendedaten: 2. Dezember 2008 - ????

165.) THE BLANKIE (Der Bestrafer)
166.) THE NEW BEST FRIEND (Der neue beste Freund)
167.) JAMI McFAME (Jami McFame)
168.) ANDY'S PROPOSAL (Andy's Vorschlag)
169.) TWO FOR THE MONEY (Zwei für Geld)
170.) CABIN BOYS
171.) I HATE THE HIGH ROAD
172.) THE COOLER ONE
173.) THE DADDY WAY
174.) THE EGO BOOST
Die Staffel befindet sich zur Zeit (noch!) in Arbeit, weitere Titel sind noch nicht bekannt.



DIE DARSTELLER


JAMES BELUSHI als Jim
James Belushi ist aus mehreren Kinofilmen bekannt, im Fernsehen war die Rolle des Jim sein erster grosser Erfolg. Die 1997 produzierte TV-Serie "Total Security" ("Die Schnüffler aus Beverly Hills"), in der er zusammen mit James Remar, Debrah Farentino und Tracey Needham spielte, wurde vom Publikum nicht angenommen. Nach nur 14 Episoden wurde die Serie eingestellt.
Belushi wurde am 15. Juni 1954 unter dem Namen James Adam Belushi in Chicago als Sohn eines Einwanderes als drittes von vier Kindern geboren. Er verbrachte seine Kindheit in Wheaton, Illinois, und machte dort auch seine ersten Gehversuche. Ein Lehrer erkannte das schlummernde Talent und verschaffte ihm erste Rollen in Schulaufführungen. Später fundierte er seinen Beruf mit einer abgeschlossenen Ausbildung.

1977 wurde er Mitglied der damals schon bekannten Theatergruppe des "Second City", wo auch Dan Aykroyd spielte, mit dem ihm später eine enge Freundschaft verband (Aykroyd trat in "Immer wieder Jim" viermal als Gast-Star auf).

In der Serie ist er öfter mit seinen Band-Mitgliedern zu sehen. Das war keine Erfindung für die Serie, sondern Belushi trat wirklich mit dieser Band, die sich "The Sacred Hearts Blues Band" nennt, auf.

Mitte der 80er Jahre spielte er dann erste Rollen in Kinofilmen wie "Salvador" (1986), "Jumpin' Jack Flash" (1986) oder "Real Men" ("Wahre Männer", 1987), bis er auch bei uns bekannt wurde durch den Actionfilm "Red Heat" ("Red Heat", 1988), in dem er zusammen mit Arnold Schwarzenegger einen Polizisten spielte.


Aufsehen und Erfolg erzielte er 1993 mit der TV-Mini-Serie "Wild Palms", die auch bei uns zu sehen war. Ab den 90er Jahren war er in den USA auch verstärkt als Sprecher in Animations-Filmen und -Serien zu hören. Eine Arbeit, der er bis heute nachgeht, zur Zeit wird an dem Animationsfilm "Dorothy of Oz" gearbeitet, in dem Belushi als Sprecher arbeiten wird. Als Darsteller dreht er zur Zeit an dem Film "The Ghost".

In "According to Jim" spielt öfter in kleineren, verschiedenen Rollen Robert Belushi mit. Dies ist sein Sohn aus erster Ehe, die er von 1980 bis 1981 mit Sandra Davenport eingangen war. Seine zweite Ehefrau war Marjorie Bransfield.
Seit dem 2. Mai 1998 ist er mit Jennifer Sloan verheiratet, mit der er zwei Kinder hat, die ebenfalls beide schon in kleineren Auftritten in der Serie zu sehen waren. Jim Belushi's Bruder John Adam Belushi (geboren am 24. Januar 1949) wurde in den USA bekannt durch den Film "The Blues Brothers". John Belushi starb am 5. März 1982 in Hollywood an Drogenmißbrauch.



COURTNEY THORNE-SMITH als Cheryl
Courtney Thorne-Smith ist vom Kino her weitesgehend unbekannt - umso bekannter ist sie dafür Serien-Fans. Ihr Part als Cheryl ist bereits die dritte Hauptrolle in einer international bekannten und erfolgreichen Serie. Nach ihrem Debüt vor einer Kamera 1986 spielte sie noch im selben Jahr in der Serie "Fast Times", die aber bald wieder eingestellt wurde.
1988 übernahm sie eine Rolle in der Comedy-Serie "Day By Day", in der sie zusammen mit Doug Sheehan, Linda Kelsey und Christopher Daniel Barnes spielte. Diese Serie lief bis 1989 in 33 Episoden, wurde aber meines Wissens nach bei uns noch nicht gezeigt.

Nach weiteren Rollen - meist Gast-Rollen in Serien - spielte sie dann ab 1992 eine Hauptrolle in einer Serie, die sie schon über die Grenzen der USA hinaus bekannt machen sollte: in "Melrose Place" ("Melrose Place"). Diese von Darren Star konzipierte Serie wurde auch bei uns ein beachtlicher Erfolg.

Courtney spielte in dieser Serie von 1992 bis 1997 (in 158 Episoden) die Rolle der Allison Parker. Weitere Hauptrollen hatten Thomas Calabro, Heather Locklear, Andrew Shue, Josie Bissett, Grant Show, Doug Savant und Laura Leighton.

Fast im Anschluß daran übernahm sie ab 1999 die Rolle der Georgia Thomas in der Anwalts-Serie "Ally McBeal" ("Ally McBeal"). Die von David E. Kelley erdachte Serie erreichte international viel Lob und wurde in den USA viermal mit dem "Emmy Award" ausgezeichnet.

Die Titelrolle als "Ally McBeal" spielte Calista Flockhart, die damit den Durchbruch schaffte, außerdem spielten Greg Germann, Jane Krakowski, Peter MacNicol, Portia de Rossi, Courtney Thorne-Smith und Lucy Liu. Die Serie lief bis 2002 und zu dieser Zeit stand sie bereits schon für "According to Jim" vor der Kamera.

Als Courtney Thorne Smith wurde die Schauspielerin am 8. November 1967 in San Francisco geboren. Ihre Eltern liessen sich scheiden, als die sieben Jahre alt war.

Etwa ein halbes Jahr, vom 2. Juni 2000 bis zum Januar 2001, war sie mit dem Wissenschaftler Andrew Conrad verheiratet. Seit dem 1. Januar 2007 ist sie mit Roger Fishman verheiratet. Während der Serien-Drehzeit für "According to Jim" wurde sie schwanger und brachte im Januar 2008 ihr erstes Kind zur Welt.

Im Jahre 2007 hatte sie ihren ersten Roman mit dem Titel "Outside In" auf den Markt gebracht.



KIMBERLEY WILLIAMS-PAISLEY als Dana
Die Schauspielerin begann Anfang der 90er Jahre zu arbeiten, bekam aber vorerst nur kleinere Rollen. Auch später schaffte sie es nicht, ihren Bekanntheitsgrad zu erhöhen. Die meisten filmischen Arbeiten waren Gast-Rollen in TV- oder TV-Mini-Serien.
Bekannt wurde sie durch "According to Jim" in ihrer Rolle als Dana. Für diese Serie hatte sie auch schon drei Episoden selber inszeniert. Die am 14. September 1971 in Rye (in New York) geborene Schauspielerin ist seit März 2003 mit Brad Paisley verheiratet, der als Nebendarsteller schon dreimal in der Serie aufgetreten war.



LARRY JOE CAMPBELL als Andy
Auch Campbell wurde durch die Serie zum Star. Angefangen hatte er erst Ende der 90er Jahre mit kleinen Rollen. Eine feste Rolle hatte er in der TV-Serie "The Trouble with Normal", die aber schon nach 13 Episoden eingestellt wurde. Dann kam auch schon bald die Rolle von Andy in "Immer wieder Jim". Weitere Arbeiten von ihm sind hierzulande nicht bekannt.
Campbell (geboren am 29. November 1970 in Pontiac, Michigan) hat fünf Kinder aus seiner 2000 geschlossenen Ehe mit Peggy Campbell. In der Serie war er zu Anfang Mitglied in Jim's Band. Auch in der Realität ist er musikalisch begabt, aber nicht im Spielen von Instrumenten, sondern als Sänger.