Wednesday, March 31, 2010

Nur 48 Stunden

Am Samstag, 2. April, läuft
um 00:15 Uhr auf Kabel eins
"Nur 48 Stunden"

Inhalt: Mit Hilfe eines Kumpans gelingt dem Sträfling Albert Ganz die Flucht aus dem Gefängnis. Der desillusionierte Polizist Det. Jack Cates wird auf den Fall angesetzt. Als er und zwei Kollegen Ganz stellen wollen, werden die beiden Polizisten erschossen und Ganz und sein Freund Billy Bear fliehen mit Cates' Pistole.

Um die beiden zu finden, holt sich Cates Hilfe aus dem Knast. Reggie Hammond hatte ebenfalls schon öfter mit Ganz und Billy Bear zu tun und Cates erhofft sich Informationen über den Aufenthalt der beiden.

Die "Zusammenarbeit" mit Hammond, einem "Plappermaul", entwickelt sich zunächst nicht so erfolgreich wie erhofft. Erst nach und nach finden die beiden zusammen und können schließlich Ganz und seinem Kumpan auf die Spur kommen.


USA, 1982
Original-Titel: 48 HRS.

Darsteller:
Nick Nolte (Det. Jack Cates)
Eddie Murphy (Reggie Hammond)
Annette O'Toole (Elaine)
Frank McRaw (Haden)
James Remar (Albert Ganz)
David Patrick Kelly (Luther)
Sonny Landham (Billy Bear)
Brion James (Ben Kehoe)
Kerry Sherman (Rosalie)
Jonathan Banks (Algren)
James Keane (Vanzant)

Drehbuch: Roger Spottiswoode und Walter Hill und Larry Gross und Steven E. de Souza
Ausführender Produzent: D. Constantin Conte
Produzenten: Joel Silver, Lawrence Gordon
Regie: Walter Hill


HINTER DEN KULISSEN
Nick Nolte war 1982 bereits ein bekannter Schauspieler, für Eddie Murphy war dieser Film nicht nur seine allererste Kinorolle, sondern auch der Anfang seines Durchbruchs. Nach diesem Film kam 1983 die gelungene Komödie "Trading Places" ("Die Glücksritter") mit Dan Aykroyd und Jamie Lee Curtis und den letzten Sprung zum Star schaffte Murphy ein Jahr später mit "Beverly Hills Cop". Auch in Deutschland wurde er mit diesem Film endgültig zum Star.

Hilfreich für Murphy war die Tatsache, dass "Nur 48 Stunden" ein ziemlicher Erfolg wurde; allein in den USA konnten beinahe 80 Millionen Dollar eingenommen werden. Wenn dieser Film ein Flop geworden wäre, wer weiß, wie es mit seiner Karriere weiter gegangen wäre.

Für die Rolle des Jack Cates waren anfangs andere Darsteller im Gespräch. Kris Kristofferson wurden angesprochen, ebenso wie Jeff Bridges, der aber ablehnte. Auch Clint Eastwood wurde der Part angeboten, doch der wollte lieber eine der negativen Figuren spielen, aus dem dann letztlich nichts wurde.


Auch Eddie Murphy war nicht die erste Wahl für die Rolle des Reggie Hammond. Im Gespräch waren Richard Pryor (den ich mir sehr gut hätte als Hammond vorstellen können) oder Howard E. Rollins Jr. Auch Gregory Hines war ernsthaft im Gespräch (was bestimmt auch gut geworden wäre), doch auch dies kam am Ende nicht zustande.

"48 Hrs". kam nicht nur in den USA ins Gespräch durch die stellenweise sehr rüde Ausdrucksweise. Dennoch konnte das am Erfolg des Films nichts ändern.


FAZIT
Wenn man sich mit den Figuren zurechtgefunden hat, ist "Nur 48 Stunden", ein gelungener und spannender Actionfilm.


HINWEIS
Die 1990 vollendete Fortsetzung "Another 48 Hrs." ("Und wieder 48 Stunden") mit Nick Nolte und Eddie Murphy läuft unmittelbar im Anschluß an den ersten Teil um 01:55 Uhr.


Auf DVD bekommt man "Nur 48 Stunden" u.a. hier.

Tuesday, March 30, 2010

Predators (Bald im Kino)

"Predator" - der Titel dürfte bei Action- und Science Fiction-Fans bestens vertraut sein. Im ersten Film ging es um eine Eliteeinheit Soldaten, die auf eine angebliche Rettungsmission gingen. Alle müssen aber bald feststellen, dass ihnen nicht die Wahrheit gesagt wurde.

Auf dem Rückweg in die Sicherheit werden sie von einem geheimnisvollen Wesen angegriffen und mehr und mehr dezimiert, das sich schließlich als ein außerirdisches Wesen, als ein "Predator" herausstellt, der nicht eher aufgeben wird, als bis alle aus der Einheit nicht mehr am Leben sind.

Der Film kam 1987 in die Kinos und konnte mit Arnold Schwarzenegger und Carl Weathers zwei damals bekannte Schauspieler aufweisen. Schwarzenegger war damals schon durch die "Conan"-Filme und den "Terminator" als Action-Held ein Begriff und Carl Weathers kannten die Fans als Apollo Creed, den er neben Sylvester Stallone in den ersten vier "Rocky"-Filmen gespielt hatte.

"Predator" wurde von wahren "Acion-Profis" hergestellt. Joel Silver und Lawrence Gordon waren als Produzenten beteiligt und Action-Spezialist John McTiernan führte Regie.

Der erste Film wurde ein gewaltiger Erfolg; ca. 100 Millionen Dollar weltweit konnten bis Anfang 1988 eingespielt werden bei Herstellungskosten von ca. 18 Millionen. So kam dann auch schon 1990 die erwartete Fortsetzung: "Predator 2" ("Predator 2"), bei dem aber fast niemand aus dem ersten Film noch vor der Kamera spielte.

Mit Danny Glover, Gary Busey und Ruben Blades waren die Hauptrollen komplett neu besetzt und auch auf dem Regiestuhl saß nicht mehr John McTiernan, sondern Stephen Hopkins. Und obwohl der Film nur drei Jahre später entstand, war er mit 35 Millionen Dollar Budget fast doppelt so teuer wie der erste Film - spielte aber weltweit nur ca. 57 Millionen ein.

Die Idee der Predators wurde dann später noch verwendet: 2004 kam "Alien vs. Predator" in die Kinos, ein Horror-SF-Film von Paul W.S. Anderson, in dem die Figuren der Predators und das Alien aufeinandertrafen. Diese Mischung war immerhin so erfolgreich, dass 2007 "Aliens vs. Predator - Requiem" ("Aliens vs. Predator 2") noch folgte.


Nun befindet sich zur Zeit noch in der Nachbearbeitung "Predators", eine Neuverfilmung, die inhaltlich wohl ähnliche Wege gehen wird wie das Orginial. Nach einem Drehbuch von Michael Finch, Alex Litvak und Robert Rodriguez hat Regisseur Nimrod Antal eine neue Fassung gedreht, die zunächst unter dem Arbeits-Titel "Predator 3" produziert wurde.

Eine erste Vorschau auf den Film:


Die Änderung des Titels in "Predators" lässt darauf schließen, dass in diesem neuen Film nicht nur einer dieser Außerirdischen über die Leinwände toben wird. Topher Grace, Danny Trejo, Adrien Brody, Laurence Fishburne und Alice Braga sind die Hauptdarsteller in diesem Film, der mit einem erstaunlich geringen Budget von ca. 40 Millionen Dollar hergestellt wurde.

Die 40 Millionen Dollar Kosten trugen die "Twentieth Century Fox Film Corporation" und die "Troublemaker Studios". Gedreht wurde vom 12. Oktober bis zum 18. Dezember 2009.

Anfang Juli soll der Film weltweit in den Kinos anlaufen, der US-Start ist für den 7. Juli angesetzt. Bei uns soll das Werk dann auch gleich am nächsten Tag, am 8., ebenfalls im Kino zu sehen sein.

Monday, March 29, 2010

From Paris with Love

From Paris with Love
Original-Titel: FROM PARIS WITH LOVE
Frankreich, 2008, 09

US-Kino-Start: 5. Februar 2010
Kino-Start in Frankreich: 17. Februar 2010
Deutscher Kino-Start: 25. März 2010

Darsteller:
John Travola (Charlie Wax)
Jonathan Rhys Meyers (James Reece)
Kasia Smutniak (Caroline)
Richard Durden (Botschafter Bennington)
Yin Bing (Wong)
Amber Rose Revah (Nichole)
Eric Gordon (Minister)
Francois Bredon (Schläger)
Chems Dahmani (Rashid)

Drehbuch: Adi Hasak
Story: Luc Besson
Produzenten: Luc Besson, India Osborne
Regie: Pierre Morel


James Reese lebt mit seiner französisischen Freundin in Paris als Assistent des US-Botschafters. Das jedenfalls ist seine Tarnung, in Wirklichkeit ist er ein Agent. Doch das aufregende, rasante und mit Action gespickte Leben als Agent, wie er es sich erhofft hat, ist bisher nicht eingetreten.

Das ändert sich, als er seinem neuen Partner Charles Wax vorgestellt wird. Reese soll zusammen mit dem draufgängerischen Wax eine Drogenhändlerbande außer Gefecht setzen. Beide merken aber bald, dass ihr Auftrag weit über das hinaus geht.


Der Name Luc Besson bürgt eigentlich für explosive Action. Der gebürtige Franzose (er kam am 18. März 1959 in Paris zur Welt) ist seit Beginn der 90er Jahre im Filmgeschäft. Als Produzent und/oder Autor oder auch als Regisseur war er an Filmen beteiligt wie "Nikita" (1990), "Leon" (1994), "Revolver" (2006) und den Erfolgsfilmen "Taxi" Teil 1 bis 4 (1998, 2000, 2003 und 2007). Außerdem war er auch an den ebenso erfolgreichen "Transporter"-Filmen mit Jason Statham (2002, 2005 und 2008) beteiligt.

Einen ähnlichen Film darf man wohl auch mit "From Paris with Love" erwarten, in dem John Travolta wieder seine Actiontalente zeigen darf. Wenn der Film das einhalten kann, was der Trailer verspricht, dann erwartet einen hier ein wirklich explosiver Actionfilm.



Das ca. 50 Millionen-Dollar-Budget trugen in der Hauptsache die franzsösichen Firmen "M6 Films", "Canal+" und "Europa Corp". Der Film selber wurde von September bis Dezember 2008 gedreht, ging aber erst relativ spät an den Kinostart.

Seit dem 25. März läuft "From Paris with Love" in den Kinos.

Sunday, March 28, 2010

Getaway


"Getaway"

Inhalt: Carter "Doc" McCoy hat nach Verbüßung einer vierjährigen Haftstrafe einen Bewährungsantrag gestellt, der aber abgelehnt wurde. Jack Benyon, der McCoy schon lange haben will, hat seinen Einfluß beim Kommitee geltend gemacht. Durch Vermittlung seiner Frau gibt McCoy Benyon bekannt, das er einverstanden ist für ihn zu arbeiten.

Kurz danach ist er frei und plant im Auftrag von Benyon einen Bankraub. Der geht auch gut, nur das einer seiner nervösen Leute einen Wachmann erschießt. Als McCoy Benyon seinen Anteil an der Beute bringt, kommt es zum Eklat. Benyon plaudert freimütig heraus, das Carol McCoy, um ihren Mann freizukriegen, mit ihm geschlafen habe.

Carol erschießt Benyon und fortan sind die beiden auf der Flucht, nicht nur vor der Polizei, sondern auch vom gesamten Clan, der hinter Benyon stand. Außerdem ist den beiden auch noch Rudy Butler, einer der Mittäter beim Überfall auf der Spur. Beide hielten Butler für tot, doch das stellt sich als Irrum heraus.


USA, 1972
Original-Titel: THE GETAWAY

Darsteller:
Steve McQueen (Carter "Doc" McCoy)
Ali MacGraw (Carol McCoy)
Ben Johnson (Jack Benyon)
Sally Struthers (Fran Clinton)
Al Lettieri (Rudy Butler)
Slim Pickens (Cowboy)
Richard Bright (der Dieb)
Jack Dodson (Clinton)
Dub Taylor (Laughlin)
Bo Hopkins (Frank)

Drehbuch: Walter Hill
nach dem Roman von Jim Thompson
Produzenten: David Foster, Mitchell Brower
Regie: Sam Peckinpah


HINTER DEN KULISSEN
Als Regisseur für diesen Action-Klassiker war zunächst Peter Bogdanovich vorgesehen und die weibliche Hauptrolle sollte seine damalige Freundin Cybil Sheperd spielen. Als diese aber gegen Ali MacGraw ausgetauscht wurde, verließ Bogdanovich die Produktion und Sam Peckinpah wurde als neuer Regisseur engagiert.

McQueen setzte durch, das die Handlung des Drehbuchs, das in den 40er Jahren spielte, in die (damals) heutige Zeit verlegt wurde. Das war vermutlich einerseits der Spannung und Action zuträglicher, andererseits sparte es Geld für aufwendige Dekorationen. Auch sollte eigentlich das Drehbuch von Jim Thompson verfilmt werden, der den Roman schrieb, nach dem der Film entstand.

McQueen war aber mit dem gesamten Tenor seines Skripts nicht zufrieden und setzte durch, dass Walter Hill als neuer Autor ins Team kam.

Die Entscheidung, Sam Peckinpah als Regisseur zu engagieren, war bestimmt zur damaligen Zeit ein bißchen riskant, stand er doch immer noch im Kreuzfeuer der Kritik ob seines letztens Films "Straw Dogs" ("Wer Gewalt sät", mit Dustin Hoffman und Susan George) wegen zu drastischer Gewaltszenen.

Dieser Vorwurf wurde Peckinpah aber später immer wieder gemacht, denn in einigen seiner Filme ging es für die damalige Zeit recht drastisch zu. Peckinpah (1925 - 1984) wurde bekannt durch Filme wie "The Wild Bunch" "The Wild Bunch - Sie kannten kein Gesetz" (1969), "Straw Dogs" ("Wer Gewalt sät", 1971), "Pat Garrett and Billy the Kid" ("Pat Garrett jagt Billy the Kid", 1973), "Cross of Iron" ("Seiner - Das Eiserne Kreuz", 1977), "Convoy" (1978) oder "The Osterman Weekend" ("Das Osterman Weekend", 1983), seinen letzten Film.


DAS REMAKE
1993, 94 entstand unter der Regie von Roger Donaldson das Remake "The Getaway" ("Getaway"). Das Drehbuch stammte von Walter Hill und Amy Jones. In der neuen Version spielten Alec Baldwin als Doc McCoy und Kim Basinger als seine Ehefrau Carol McCoy. Die beiden waren bald nach dem Film (die Dreharbeiten liefen von April bis Juni 1993) wirklich ein Ehepaar. Sie heirateten im August 1993 - und liessen sich 2002 scheiden. Die weiteren Rollen spielten Michael Madsen als Rudy Travis, James Woods als Jack Benyon sowie David Morse, Jennifer Tilly und James Stephens.

Der Film wurde von Kritik und Publikum nicht angenommen. Qualitätsmäßig reicht er natürlich nicht ans Original heran, aber welches Remake kann das schon? Als eigenständiger Film betrachtet ist er gar nicht mal so schlecht. Die Action stimmt und die Hauptrollen waren mit Kim Basinger und Alec Baldwin recht gut besetzt.


FAZIT
"Getaway" ist ein ausgezeichneter und spannender Action-Film. Nicht nur die gesamte Art und Weise, wie der Film erzählt wird, sondern auch die Hauptdarsteller Steve McQueen und Ali MacGraw machen dieses Werk zu einem Genuß. Gilt völlig zu Recht seit Jahren als Action-Klassiker.


HINWEIS
Für Fans des Regisseurs Sam Peckinpah interessant: der HR zeigt im Anschluß an "Getaway" den 1974 entstandenen Peckinpah-Film "Bring mir den Kopf von Alfredo Garcia" mit Warren Oates, Isela Vega und Gig Young.


Beide Versionen von "The Getaway" sind auf DVD erhältlich. Über diesen Link kann man das Original mit Steve McQueen und Ali MacGraw bestellen. Dieser Link führt zur Bestellung der Neuverfilmung mit Alec Baldwin und Kim Basinger.

Saturday, March 27, 2010

Tatort (28.03.10)


"Tatort: Vergissmeinnicht"

Inhalt: Die Firma APAT in Hamburg ist erfolgreich im Bau von Triebwerken aktiv. Seit geraumer Zeit tauchen immer wieder gefälschte Firmenunterlagen im Ausland auf. Als wieder geheime Pläne für ein Triebwerk offensichtlich gestohlen worden sind, schleicht sich Kommissar Cenk Batu in die Firma ein, um dort verdeckt zu ermitteln.

Sein Verdacht richtet sich bald auf Holger Lichtenhagen, Chef der Entwicklungsabteilung. Als es dem Polizisten gelingt, in die Nähe von Lichtenhagen zu kommen, schöpft er Hoffnung, wird aber enttäuscht.

Er kann nur noch die Leiche von Lichtenhagen entdecken. Weitere Nachforschungen konzentrieren sich bald auf Lichtenhagens Tochter Mia Andergast, die als uneheliches Kind aufwuchs. Die Lage für den Polizisten wird bald ungemütlich.


Deutschland (TV), 2009, 10
Erstausstrahlung: 28. März 2010

Darsteller:
Mehmet Kurtulus (Hauptkommissar Cenk Batu)
Desiree Nosbusch (Mia Andergast)
Luise Helm (Nathalie Bertram)
Patrick von Blume (Thomas Hanau)
Marie-Lou Sellem (Anne Thomsen)
Hansjürg Hürrig (Holger Lichtenhagen)
Pheline Roggan (Alma Lichtenhagen)
Peggy Lukas (Sabine Lichtenhagen)
Peter Jorden (Uwe Kohnau)

Drehbuch: Christoph Darnstädt
nach einer Idee von Tim Krause
Ausführender Produzent: Jan Kremer
Produzenten: Torsten Götz, Marcus Mende
Regie: Richard Huber


HINTER DEN KULISSEN
Diese Folge, die in deutscher Erstausstrahlung läuft, wurde in Hamburg am Ort der Handlung gedreht. Für den am 27. April 1972 in Salzgitter geborenen Mehmet Kurtulus ist diese Folge sein vierter Einsatz im "Tatort", aber erst sein dritter als Kommissar Batu.

2007 hatte er in der Episode "Wem Ehre gebührt" eine Gastrolle als Cem Aslan gespielt und erst in der Folge "Auf der Sonnenseite" von 2008 hatte er als Kommissar Batu debütiert. Seine dritte Folge lief 2009 unter dem Titel "Häuserkampf".


Auch für Regisseur Richard Huber war diese Folge seine vierte innerhalb der "Tatort"-Reihe. Seine ersten drei waren "Stiller Tod" (2003), "Im Alleingang" (2005) und "Auf der Sonnenseite" (2008), wo er dann auch mit Mehmet Kurtulus zusammenarbeitete.

Friday, March 26, 2010

Hey Dad...! (Staffel 4 auf DVD)

Ab heute ist zur Freude der Fans die 4. Staffel der australischen Erfolgs-Serie "Hey Dad" auf DVD erhältlich. Die 4. Staffel wurde in Australien vom 4. April 1990 bis zum 6. März 1991 ausgestrahlt und enthält 34 Episoden.

Diese 34 Episoden gibt es nun auf 3 DVDs mit einer Gesamtlänge von ca. 505 Minuten zu kaufen.

Auch in der vierten Staffel gibt es die gewohnten alltäglichen Abenteuer der Familie Kelly, gespielt von Robert Hughes als Vater Martin Kelly, Julie McGregor als seine Sekreäting Betty Wilson, Christopher Mayer als Sohn Simon, Simone Buchanan als Debbie und Sarah Monahan als Jenny Kelly - nicht zu vergessen Christopher Truswell als "Nudge".

Man kann nur hoffen, dass auch die restlichen Staffeln noch auf DVD erscheinen werden.

Bei den Preisen für die neuen Folgen kann es zu Unterschieden kommen; man sollte sich da bei mehreren Anbietern erkundigen. Erhältlich ist die neueste Staffel u.a. hier.

Thursday, March 25, 2010

Nevada Smith


"Nevada Smith"

Inhalt: Max Sand ist der Sohn eines Weißen und einer Indianerin. Mit seinen Eltern lebt er in einer einsamen Gegend in Nevada. Eines Tages werden seine Eltern von drei Männer brutal ermordet. Fortan lebt Max nur noch dafür, Rache zu nehmen.

Er macht sich auf den Weg, die drei zu suchen, muss aber erkennen, dass er nicht die nötigen Kenntnisse dafür hat.

Er trifft den Händler Jonas Cord, der ihm das beibringt, was man braucht, um in der Wildnis zu überleben. Außerdem unterrichtet er ihn im Kämpfen und Schießen.

So gerüstet macht sich Max, der sich nun "Nevada Smith" nennt, auf die Suche nach den drei Mördern. Er findet sie auch und kann seine Rache weiter vorantreiben, wird dabei aber selber ein anderer Mensch.


USA, 1966
Original-Titel: NEVADA SMITH

Darsteller:
Steve McQueen (Max Sand, "Nevada Smith")
Karl Malden (Tom Fitch)
Brian Keith (Jonas Cord)
Arthur Kennedy (Bill Bowdre)
Suzanne Pleshette (Pilar)
Raf Vallone (Zaccardi)
Janet Margolin (Neesa)
Pat Hingle (Vorarbeiter)
Martin Landau (Jesse Coe)
Martin Landau (Sheriff Bonnell)

Story und Drehbuch: John Michael Hayes
basierend auf dem Roman "The Carpetbaggers" von Harold Robbins
Ausführender Produzent: Joseph E. Levine
Produzent und Regie: Henry Hathaway


HINTER DEN KULISSEN
Steve McQueen war in den USA 1966 längst ein Star geworden. Durch den Erfolgsfilm "The magnificent Seven" ("Die glorreichen Sieben", 1960), seine Rolle als Josh in der TV-Serie "Wanted: Dead or alive" oder in "The great Escape" ("Gesprengte Ketten", 1963) war er als Schauspieler längt erfolgreich.

Endgültig zum Star wurde er 1965 neben Edward G. Robinson in "The Cincinnati Kid" ("Cincinnati Kid und der Pokerkönig"). Unmittelbar danach folgte dann "Nevada Smith". Drehbuch-Autor John Michael Hayes nutzte hierfür nur die Figur des Max Sand aus dem Roman von Harold Robbins (1916 - 1997) und ersann dann die Geschichte des Halbblutes auf der Suche nach Rache.

Für die damalige Zeit war der Film ungewöhnlich deutlich und brutal, sowohl vom Inhalt her (eine Rachegeschichte) als auch von der Art und Weise des Filmens her.


FAZIT
Ein überlanger (über 2 Stunden), aber verdammt guter Western mit einem überzeugenden Steve McQueen und einem ebenso überzeugenden Karl Malden in einer negativen Rolle. Sehr zu empfehlen.

Seit 2006 gibt es diesen Film bereits auf DVD, u.a. hier.

Wednesday, March 24, 2010

Zum Gedenken an Steve McQueen

Heute hätte der unvergessene Schauspieler und Star des 60er und 70er Jahre Action-Kinos Steve McQueen seinen 80. Geburtstag gefeiert - wäre er nicht vor 30 Jahren, am 7. November 1980, im Alter von nur 50 Jahren verstorben.

Die ARD erinnert an den großartigen Schauspieler mit einigen seiner Filme. Am Samstag, 27. März, werden drei Filme von ihm ab 22:15 Uhr nacheinander gezeigt.

Um 22:15 Uhr gibt es den Western "Nevada Smith" (näheres dazu zu finden im Beitrag von morgen). Nach der Tagesschau beginnt um 00:30 Uhr der Spielerfilm-Klassiker "The Cincinnati Kid" ("Cincinnati Kid und der Pokerkönig", 1965), in dem McQueen mit Karl Malden und dem Star Edward G. Robinson spielte.

Um 03:15 Uhr (reichlich merkwürdige Sendezeit) wird dann noch der Actionfilm-Klassiker "The Getaway" ("Getaway", 1972) gezeigt, in dem McQueen mit seiner zweiten Ehefrau Ali MacGraw zusammen spielte. Näheres zu "Getaway" gibt es im Beitrag vom 28. März.

Drachenzähmen leicht gemacht

Drachenzähmen leicht gemacht
Original-Titel: HOW TO TRAIN YOUR DRAGON
USA, 2009, 10

Deutscher Kino-Start: 25. März 2010
US-Kino-Start: 26. März 2010

Original-Sprecher:
Jay Baruchel (Hiccup - in der deutschen Fassung: Hicks)
Gerard Butler (Stoick - in der deutschen Fassung: Häuptling Haudrauf)
America Ferrera (Astrid)
Craig Ferguson (Gobber)
Jonah Hill (Snotlout)



Deutsche Synchronsprecher:
Daniel Axt (Hicks)
Dominic Raacke (Häuptling Haudrauf)
Emilie Schüle (Astrid)

Drehbuch: Chris Sanders, Den DeBlois
basierend auf den Büchern von Cressida Cowell
Ausführende Produzenten: Kristine Belson, Tim Johnson
Produzentin: Bonnie Arnold
Regie: Dean DeBlois, Chris Sanders


Ein Stamm der Wikinger lebt auf der Insel Berk, angeführt von dem Hünen Haudrauf "der Stoische". Die Wikinger auf dieser Insel müssen sich immer wieder gegen Drachen wehren, die ihr Dorf überfallen wollen. Leider hat Hicks, der Sohn des Häuptlings, so gar kein Interesse an der Drachenjagd.

Als Hicks dies erlernen soll, gerät er auf dem Weg dorthin mit einem der Drachen aneinander. Doch zu seiner Überraschung entpuppt sich der Drache keineswegs als so gefährlich, wie er angenommen hatte. Zum Entsetzen seiner Familie entwickelt sich zwischen ihm und dem Drachen sogar eine Freundschaft.

Der deutsche Trailer zum Film:


Computer-animierte Filme erfreuen sich wachsender Beliebtheit. War Ende Februar in Deutschland erst der Animationsfilm "#9" angelaufen, so steht bereits der nächste Film in den Startlöchern. "Drachenzähmen leicht gemacht" ist die Geschichte des Wikinger-Teenagers Hicks (der im Original Hiccup heißt), der sich mit einem Drachen anfreundet. Dummerweise sind Drachen die Erzfeinde der Wikinger.

Produziert wurde der Film vom "Mad Hatter Entertainment", "Vertigo Entertainment" und von "DreamWorks Animation". "DreamWorks" ist Fans dieser Filme seit "Shrek" (2001) ein Begriff. Aus diesem Haus kamen in den letzten Jahren immer wieder neue erfolgreiche Filme wie "Shark Tale" (2004), "Madagascar" (2005), der sehr gelungene "Over the Hedge" ("Ab durch die Hecke", 2006), "Bee Movie" (2007), "Kung Fu Panda" (2008), "Madagascar: Escape 2 Africa" (2008) und natürlich die weiteren Teile der "Shrek"-Reihe (2004 und 2007).

Ausschnitte, die man im Internet schon sehen kann, dürften bei Anhängern dieser Filme eigentlich Lust auf mehr machen. Der Film scheint alles zu haben, was ein solches Werk braucht. Ab dem 25. März kann man sich im Kino ein Bild davon machen.

Tuesday, March 23, 2010

One Hit Wonder (6)

THE CATS
"One Way Wind"
von 1971
(Musik und Text: Arnold Mühren)


In den 70er und 80er Jahren kamen so manche gute Bands und Sänger aus Holland, wie "Luv'", "George Baker Selection", "BZN", "Golden Earring", "Hank and the Knife and the Jets", "Shocking Blues" oder "Snoopy".

Auch "The Cats" stammten aus Holland und waren in ihrer Heimat weitaus erfolgreicher als in anderen Ländern. Ihr Erfolg blieb auf ihr Heimatland und auf Deutschland beschränkt, wo sie einen großen Hit hatten: "One Way Wind".

Fast ebenso erfolgreich wurden zwar die Singles "Be My Day" und das sehr melodiöse "Let's dance", doch sind diese Lieder heute fast vergessen; lediglich "One Way Wind" hat die letzten paar Jahrzehnte überdauert.


DIE BAND
Sänger Cees Verrman (geboren am 6. Oktober 1943) und Bassist Arnold Mühren (geboren am 28. Januar 1944) waren Mitglieder in einer Skiffle Band. Gitarrist Piet Veerman (geboren am 1. März 1943) und Gitarrist Jaap Schilder (geboren am 9. März 1943) versuchten sich als Duo.

Die vier taten sich dann zusammen und gründeten die Band "The Mystic Four", später nannten sie sich in "The Blue Cats" um. 1966 holten sie sich Schlagzeuger Theo Klouwer (geboren am 30. Juni 1947) und benannten sich ein letztes Mal um: in "The Cats".

Die ersten Singles erschienen in Holland und mit Liedern wie "Times were When", "What a crazy Life", "Scarlet Ribbons" oder "Marian" erreichten sie dann auch Erfolge in Holland, die aber auf dieses Land beschränkt blieben.

"One Way Wind"; eine der schönsten Balladen der beginnenden 70er Jahre (wie ich finde):


Die Band erreichte Anfang der 70er Jahre erste Aufmerksamkeiten im Ausland, als dann 1971 "One Way Wind" erschien. In Deutschland wurde es ein ziemlicher Erfolg. Im November 1971 kam der Song bis auf Rang 4 in den Charts.

Danach verschwanden sie - im Ausland jedenfalls - aber wieder von der Bildfläche. Sie hatten weiterhin Erfolge in Holland und Teil-Erfolge auch bei uns, wie die schon angesprochenen Songs "Be my Day" oder "Let's dance".

Ende der 70er Jahre ließ auch ihr Erfolg in Holland nach. Die Band brachte nur noch sporadisch Alben heraus, die ausshalb ihrer Heimat wenig Auferksamkeit errangen. Im Zuge der "Oldie-Shows" traf sich die Band vor einigen Jahren zu einem Comeback zusammen, zu dem ein Best-of-Album erschien.


DISCOGRAPHIE


1968: Cats as Cats can
1969: Colour us Gold
1970: Portrait
1970: Take me with You
1971: Cats Aglow
1972: One Way Wind
1972: Lo Mejor
1972: Signey by the Cats
1973: At Home
1974: One Way Wind
1974: Love in your Eyes
1974: 10 Jaar
1975: Hard to be Friends
1975: We wish you a Merry Christmas
1976: Homerun
1977: Let's go together
1979: Times were when
1980: The End of the Show
1983: Third Life
1984: Live in Concert
1985: Flying high
1991: Live
1994: Shine on

Monday, March 22, 2010

Das (neue!) A-Team

Das Warten hat bald ein Ende. Das Warten auf den neuen "A-Team"-Film. Am 11. Juni 2010 soll "The A-Team" in den US-Kinos anlaufen, der Termin - schon letztes Jahr bekannt gegeben - hat sich bestätigt. Nun steht auch der deutsche Kinostart bereits fest; dieser ist für den 5. August 2010 angesetzt.

Vom 14. September bis zum 18. Dezember 2009 liefen die Dreharbeiten zum Actionfilm, der nun im Sommer seine Premiere erleben soll. An der Besetzung hat sich auch nichts geändert, sie ist wie bereits angekündigt beibehalten worden.

So ist als John "Hannibal" Smith Liam Neeson zu sehen, Bradley Cooper spielt Templeton Peck, Sharlto Copley wird als H.M. Murdock zu sehen sein und als B.A. Baracus wird Quinton Jackson spielen. Die im letzten Jahr noch als Gerücht kursierende Rolle der Lt. Carissa Sosa hat sich ebenfalls bestätigt. Diese Rolle wird (ebenfalls wie angekündigt) Jessica Biel spielen.


In Cameo-Auftritten werden im neuen Film ebenfalls dabei sein Dirk Benedict und Dwight Schultz in ihren "alten" Rollen als Templeton Peck bzw. H.M. Murdock. Auch Mr. T soll ein Cameo-Auftritt angeboten worden sein, doch hatte dieser abgelehnt.

Eine erste Vorschau auf das zu erwartende Action-Spektakel:


In weiteren Rollen werden zu sehen sein Patick Wilson als Lynch, Brian Bloom als Pike, Gerald McRaney als General Morrison, Omari Hardwick und Maury Sterling. Produziert wurde der Film von der "Twentieth Century Fox" sowie "Dune Entertainment", "Scott Free Productions" und nicht zuletzt der "Stephen J. Cannell Production", der Firma, die bereits in den 80er Jahren die Serie produziert hatte. Als Produzenten fungierten (der Firmeninhaber) Stephen J. Cannell sowie Ridley Scott, Tony Scott, Jules Daly und Iain Smith. Entstanden ist der Film übrigens in Kanada.

Wenn dieser Trailer sich bewahrheitet, dann erwartet den Fan mit dem neuen "A-Team" ein actionreicher Film:

Sunday, March 21, 2010

Zu früh beendete TV-Serien (3)

WERWOLF
(WEREWOLF)
USA, 1987 - 1988
1. Staffel
Pilotfilm á 83 Minuten und 28 Episoden á ca. 24 Minuten
Idee und Serien-Konzept: Frank Lupo

Ausführende Produzenten: Frank Lupo, John Ashley
Produktion: TriStar Television
Vertrieb: Columbia TriStar Domestic Television; Fox Network



Hauptrollen:
John J. York (Eric Cord) (29 Episoden) 1987 - 1988
Lance LeGault (Alamo Joe Rogan) (29 Episoden) 1987 - 1988



sowie
Chuck Connors (Janos Skorzeny) (8 Episoden) 1987 - 1988
Brian Thompson (Nicholas Remy) (5 Episoden) 1988

Deutscher Video-Verleihtitel des Pilotfilms: DER WERWOLF KEHRT ZURÜCK

DIE SERIE
Der Inhalt des Pilotfilms: Der beste Freund von Eric Cord bittet ihn eines Tages, ihn mit einer geweihten Silberkugel zu erschießen. Eric hält es zunächst für einen Witz, doch war es Ernst gemeint. Natürlich lehnt er ab, läßt sich aber überreden, in der nächsten Vollmondnacht mit einem geladenen Revolver bei ihm zu bleiben.

Vor Erics Augen verwandelt sich sein Freund dann in einen Werwolf. Er kann den Wolf zwar erschießen, wird dabei jedoch verletzt - der Fluch ist nun auf ihn übergegangen. Er kann einem Dasein als Werwolf nur dann entgehen, wenn er den Verursacher des Fluchs findet; also den, der seinen Freund zum Werwolf gemacht hat. Obwohl es fast aussichtslos ist, macht sich Eric Cord auf die Suche.


Die einzelnen Folgen der Serie nehmen diesen Handlungsbogen insoweit auf, das sie die Suche von Eric Cord nach dem Ober-Werwolf erzählen, wobei der Held der Serie immer von einem Kopfgeldjäger gejagt wird.

In den letzten Episoden kann Cord Skorzeny vernichten, muss aber feststellen, dass dieser nicht der Verursacher des Fluches war, sondern der 2000 Jahre alte Nicholas Remy, den er dann in den letzten fünf Folgen der Serie verfolgt.

Ein Ausschnitt aus dem Pilotfilm der Serie:


ENTSTEHUNG
In den 80er Jahren gab es kaum Horror-Serien im Fernsehen, mal abgesehen von den Klassikern "The Twilight Zone" aus den Anfängen des Fernsehens, der 1985 gestarteten Serie "The Twilight Zone - Series Two", oder die von 1987 bis 1990 (72 Folgen) gelaufene Serie "Friday the 13th: The Series" ("Erben des Fluchs").

Von daher war es eigentlich ein Wagnis, eine Horror-Serie auf die Reise zu schicken. Dies war auch nur unter bestimmten Umständen möglich gewesen. Das Network "Fox Channell" war 1986 auf Sendung gegangen, sie kamen aber mit dem normalen Programm gegen die Riesen NBC, ABC und CBS nicht an, sie mußten sich neue Konzepte einfallen lassen. Das Ergebnis dieser Überlegungen waren Serien, wie sie bis dato noch nicht dagewesen waren: "Married ... With Children" ("Eine schrecklich nette Familie"), "The Simpsons", "21 Jump Street" oder eben "Werewolf".

So konnten sich die Horror-Fans 1987 endlich wieder einmal auf eine neue Horror-Serie freuen, doch lag in dieser Vorfreude wohl auch ein bißchen Skepsis in Bezug auf das Konzept der neuen Serie: Horror gemischt mit "Auf der Flucht"? Das konnte doch niemals funktionieren? Falsch. Es funktionierte - und wie!

Die Produzenten Frank Lupo und John Ashley hatten gemeinsam erfolgreich an der Serie "The A-Team" gearbeitet. Als diese 1987 eingestellt wurde, gab die "Fox" den beiden praktisch freie Hand für ein neues Serien-Konzept.

Lupo wollte nun keine Action Show mehr machen, sondern etwas neues und kam daher eines Tages mit der Idee für "Werewolf", stieß damit aber zunächst bei Ashley auf Skepsis, der für diese Idee keine Aussichten sah. Doch beide erhielten bei "Fox" grünes Licht für ihre Serie.

Beide wussten natürlich, dass sie sich für die Werwolf Kostüme etwas einfallen lassen mussten und das sie nicht mehr mit einfachsten Methoden an die Effekt Erzeugung herangehen konnten, damit hätte man auch damals schon niemanden mehr begeistern können.

Für das Design der Kostüme holten sie sich Greg Cannom und Rick Baker für den Bau der Kostüme. Beide hatten nur sechs Wochen Zeit, um alles fertigzustellen, dazu gehörte nicht nur das Kostüm des "bösen", sondern auch das des "guten" Werwolfs, denn die Hauptfigur sollte ja eine tragische Rolle spielen - also ein Werwolf sein, aber kein negativer ist (ein Widerspruch in sich, ich weiß).


Geplant war es ab der zweiten Staffel, dass Eric Cord mehr und mehr von seiner Menschlichkeit verlieren sollte, so dass es ihm irgendwann egal sein würde, ob er Menschen verletzte oder nicht. In der ersten Staffel wurde es so gedreht, das er sich oft einschloss, wenn er zum Werwolf wurde, um niemanden zu verletzen. Das sollte in der zweiten Staffel anders sein, aber es kam leider nicht dazu.

Bei dem Thema Spezial Effekte war so mancher Fan von Anfang an auf das Allerschlimmste vorbereitet, da ja Fernseh-Serien nicht soviel Geld für die Effekte haben, wie bei einem Spielfilm.

Aber durch die Mitarbeit von Experten wie Rick Baker wurde man angenehm überrrascht, denn die Effekte lagen in bewährten Händen. Auch das fertige Kostüm des Werwolfs und derjenige, der sich darin bewegte, war alles mehr als nur überzeugend. Die Szenen im Kostüm - auch die Stunt-Szenen des Werwolfs (blöd ausgedrückt) - spielte überwiegend Tony Snegoff. Bei einigen Folgen oder wenn mehrere Werwölfe dabei waren, wurde er von Alex Daniels unterstützt.

Natürlich wurden manche Effekt-Szenen in einzelen Folgen mehrfach benutzt, was man einfach aus finanziellen Gründen tun mußte, aber es wurde so gemacht, das es einem nicht besonders auffiel und was noch wichtiger war - es störte auch nicht besonders.


"Werewolf" (die bei uns endlich mal passend und treffend "Werwolf" hieß) ist eine Horrorserie, die es wert ist, angesehen zu werden und die mit John J. York als Eric Cord, Lance LeGault als Kopfgeldjäger, der dem Monster auf der Spur ist und Chuck Connors (der aber nicht bei allen Folgen dabei war) auch noch mit guten Schauspielern aufwarten konnte.

Einziges Manko an der ganzen Sache: die Folgen waren nur knapp halbstündige Episoden und dabei litt der Inhalt und vor allem die Dramaturgie etwas. In einer halben Stunde eine spannende Geschichte zu erzählen, ist gar nicht mal so einfach und naturgemäß klappte dies - bei allen anderen guten Seiten der Serie - nicht immer.

"Werwolf" wurde kein großer Erfolg - was auch nicht zu erwarten war; Horror-Serien und -Filme sind eben zu sehr auf ein bestimmtes Publikum abgestimmt, die breite Masse kann damit nichts anfangen, aber seine Erwartungen übertrafen die Serie dann doch. Ein Erfolg für den Sender wurde sie allemal - leider nicht genug, um eine weitere Staffel zu finanzieren, denn nach 29 Episoden wurde die Serie gestoppt. Alles in allem bot "Werewolf" gepflegte Gruselunterhaltung, die als Fernsehserie mehr als einmal angenehm überraschte.


DIE SERIE IN DEUTSCHLAND
Im Januar 1988 wurde der Pilotfilm bei uns unter dem Titel "Der Werwolf kehrt zurück" als Videokassette veröffentlicht. Die dazugehörende Serie aber blieb für die nächste Zeit in der Versenkung.

Im Juli 1991 begann RTL mit der Ausstrahlung der kompletten Serie, die bis Oktober des Jahres im Fernsehen zu sehen war. Eine Wiederholung der (kompletten) Serie gab es von Juli bis August 1994 auf RTL II. Doch danach war die Serie bis heute nicht mehr zu sehen - nicht im "normalen" Kabelfernsehen.

1998 und 1999 wurden die Folgen bei DF1 gesendet, 2000 und 2002 bei Premiere und im November 2006 bei Kabel eins classics. Zuschauer, die diese Sender aber nicht empfangen konnten, mussten sich auf alte Video-Aufnahmen verlassen.

Eine Veröffentlichung auf DVD in Deutschland gibt es bis heute nicht, was die Fans sicherlich gern sehen würden. Und außer dem Pilotfilm wurden auch keine weiteren Episoden auf VHS auf den Markt gebracht.



DIE EPISODEN

    Staffel 1 (1987 - 1988)
    US-Sendedaten: 11. Juli 1987 - 22. Mai 1988
01.) WEREWOLF (Werwolf) Pilotfilm
02.) NIGHTWATCH (Die Jagd beginnt)
03.) THE BOY WHO CRIED WEREWOLF (Der Nothelfer)
04.) THE BLACK SHIP (Der Hinterhalt)
05.) SPECTRE OF THE WOLF (Neue Hoffnungen)
06.) THE WOLF WHO THOUGHT HE WAS A MAN (Jagdzeit)
07.) NOTHING EVIL IN THESE WOODS (Die weiße Hexe)
08.) RUNNING WITH THE PACK (Skrupellos)
09.) FRIENDLY HAVEN (Die Spur des Todes)
10.) LET US PREY (Kloster des Schreckens)
11.) A WORLD OF DIFFERENCE: PART 1 (Verhaftet)
12.) A WORLD OF DIFFERENCE: PART 2 (Die Flucht)
13.) THE UNICORN (Straße der Angst)
14.) ALL HALLOW'S EVE (Das Geisterhaus)
15.) BLOOD ON THE TRACKS (Das Boxidol)
16.) NIGHTMARE AT THE BRAINE HOTEL (Ein Alptraum)
17.) WOLFHUNT (Zwei einsame Freunde)
18.) BLOOD TIES (Der Erbschleicher)
19.) BIG DADDY (Unsterblich)
20.) EYE OF THE STORM (Das Mordkomplott)
21.) NIGHTMARE IN BLUE (Der Mörder in Uniform)
22.) SKINWALKER (Die Stammeslegende)
23.) KING OF THE ROAD (Die Angst der Penner)
24.) A MATERIAL GIRL (Die kleine Diebin)
25.) TO DREAM OF WOLVES: PART 1 (Der Traum des Wolfes, Teil 1)
26.) TO DREAM OF WOLVES: PART 2 (Der Traum des Wolfes, Teil 2)
27.) BLIND LUCK (Blindes Vertrauen)
28.) GRAY WOLF (Der Wolfsbruder)
29.) AMAZING GRACE (Die verrückte Dame)

Saturday, March 20, 2010

Tatort (21.03.10)


"Tatort: Kaltes Herz"

Inhalt: Als der Sozialarbeiter Marco Steinbrück ein kleines Mädchen in einem Heim unterbringen soll, wird er unterwegs überfallen und ermordet - von dem Kind fehlt zunächst jede Spur.

In den Focus der Ermittlungen gerät der Vater des Mädchens, Michael Donker, der in der Vergangenheit schon einmal versucht hatte, sein Kind mit illegalen Mitteln an sich zu bringen.

Bei ihren Ermittlungen erfahren die Kommissare Ballauf und Schenk von Tanja und Axel Küppers, die auf ihrem Bauernhof in einer ruhigen Gegend Pflegekinder aufnehmen. Das entführte Mädchen sollte eigentlich ebenfalls bei ihnen untergebracht werden, doch die beiden wollten dies nicht. Die Polizisten versuchen, dies zu ergründen.


Deutschland (TV), 2009, 10
Erstausstrahlung: 21. März 2010

Darsteller:
Klaus J. Behrendt (Hauptkommissar Max Ballauf)
Dietmar Bär (Hauptkommissar Freddy Schenk)
Tessa Mittelstädt (Franziska Lüttgenjohann)
Joe Bausch (Dr. Roth)
Christian Tasche (Staatsanwalat von Prinz)
Miriam Horwitz (Stefanie Karstmann)
Christian Blümel (Michael Donker)
Charly Hübner (Matthias Hellwig)
Falk Rockstroh (Bernd)
Dagmar Leesch (Tanja)
Thomas Lawinky (Axel)

Drehbuch: Peter Dommaschk, Ralf Leuther
Ausführende Produzentin: Liane Retzlaff
Produzentin: Sonja Goslicki
Regie: Thomas Jauch


HINTER DEN KULISSEN
Diese Folge, die vom Westdeutschen Rundfunk zusammen mit der "Colonia Medial Filmproduktions GmbH" produziert wurde, war die 12. Folge, die Thomas Jauch inszenierte. Der am 9. Januar 1958 im italienischen Bari geborene Jauch hatte 2002 seine erste Folge in der "Tatort"-Reihe gedreht. In der Folge "Lastrumer Mischung" hatte Maria Furtwängler die Hauptrolle als Charlotte Lindholm gespielt.

Jauch ist seit 1995 als Regisseur tätig, hat aber ausschließlich fürs Fernsehen gearbeitet. Unter seiner Regie entstanden einige Episoden der Serien "Die Cleveren" (1998), "Doppelter Einsatz" (1996 - 2002), "Die 25. Stunde" (2008) oder "Schimanski" (2008). Neben diesem drehte er auch einige Fernsehfilme wie "Tod eines Lehrers - Eine Schule unter Verdacht" (1997), "Der blonde Affe" (1999), "Unser Papa" (2001), "Endloser Horizont" (2005) oder "Die Copiloten" (2007).

Friday, March 19, 2010

Legion

Legion
Original-Titel: LEGION
USA, 2008, 09

US-Premiere: 21. Januar 2010 in Hollywood
US-Kino-Start: 22. Januar 2010
Deutscher Kino-Start: 18. März 2010

Darsteller:
Paul Bettany (Erzengel Michael)
Tyrese Gibson (Kyle Williams)
Charles S. Dutton (Percy Walker)
Dennis Quaid (Bob Hanson)
Adrianne Palicki (Charlie, Kellnerin)
Lucas Black (Jeep Hanson)
Kate Walsh (Sandra)
Kevin Durand (Erzengel Gabriel)
Willa Holland (Audrey)
Jon Tenney (Howard)
Doug Jones (Eisverkäufer)



Drehbuch: Peter Schink und Scott Stewart
Ausführende Produzenten: Jonathan Rothbart, Gary Michael Walters
Produzenten: David Lancaster, Michael Litvak
Regie: Scott Stewart


Die Menschheit gerät außer Kontrolle. Aus diesem Grund werden Engel zur Erde geschickt, die das Ende der Menschen einläuten sollen. In einem einsamen und abgelegenen Diner treffen die Armeen der Engel und die Menschen aufeinander.

Um die endgültige Apokalypse aufzuhalten, können die Menschen ihre Hoffnungen nur auf den Erzengel Michael setzen. In dem Diner treffen das Gute und Böse dann aufeinander.



Horror-Fans werden sicherlich in freudiger Erwartung sein, wenn man sich den Trailer zum Film ansieht. Soweit man das auf den knapp eineinhalb Minuten sagen kann, scheinen die Effektszenen überzeugend zu sein und die Ausgangssituation ist ebenso vielversprechend.

Es gibt aber bereits einige Stimmen im Internet, die bemängeln, dass "Legion" nach einem furiosen Auftakt etwas an Tempo und Unterhaltungswert verliert. Aber das muß jeder Zuschauer für sich allein entscheiden.

"Legion" jedenfalls ist jetzt schon zu einem ansehnlichen finanziellen Erfolg angewachsen. Obwohl noch Kinostarts in vielen Ländern ausstehen, belaufen sich die Einnahmen jetzt schon auf ca. 50 Millionen Dollar. Durch das schmale Budget von ca. 25 Millionen hat der Film bereits Gewinne erzielt.

Entstanden ist der Film fast ausschließlich in New Mexico, das aber bereits im März 2008. Sehr spät erst ist der Film in den US-Kinos angelaufen. Bei uns ist er seit dem 18. März im Kino zu sehen.


Regisseur und Co-Autor Scott Stewart ist seit den 80er Jahren im Filmgeschäft tätig, dennoch ist "Legion" sein erster Spielfilm, den er in Eigenregie herstellte. Seit Anfang der 80er Jahre ist Stewart für visuelle Effekte zuständig. Diese Arbeit hat er schon in vielen erfolgreichen Filmen erledigt wie in "Blade Runner" (1982), "The Lost World: Jurassic Park" (1997), "Superman returns" (2006), den "Fluch der Karibik"-Filmen Teil 2 und 3 oder in "Iron Man" (2008).

Sein nächstes Werk, der Horror-Film "Priest", ist bereits in der Nachbearbeitung und soll nächstes Jahr anlaufen. Hier spielte erneut Paul Bettany die Hauptrolle.

Thursday, March 18, 2010

Rocky IV


"Rocky IV - Der Kampf des Jahrhunderts"

Inhalt: Rocky Balboa hat alles erreicht, was er als Boxer erreichen kann. Als sein ehemaliger Gegner und jetztiger Freund Apollo Creed sich auf einen Showkampf mit dem Russen Ivan Drago einlassen will, versucht er es Apollo auszureden - aber ohne Erfolg. Apollo will noch einmal in den Ring steigen und Rocky ist als sein Trainer in seiner Ecke.

Doch der Kampf nimmt einen tragischen Verlauf. Auch als klar ist, dass Apollo nicht gewinnen kann, will er weiterkämpfen. Als Rocky dann das Handtuch wirft, ist es für Apollo schon zu spät. Er stirbt noch im Ring in Rockys Armen.

Dieser will daraufhin nun selber gegen Drago antreten, doch sein Management stimmt dem nur zu, wenn der Kampf in Russland stattfinden wird. Entgegen den Ratschlägen aller seiner Freunde nimmt Rocky an und reist bald zu einem Training nach Russland, wo ihn ein harter Kampf erwartet.

USA, 1985
Original-Titel: ROCKY IV

Darsteller:
Sylvester Stallone (Rocky Balboa)
Talia Shire (Adrian)
Burt Young (Paulie)
Carl Weathers (Apollo Creed)
Brigitte Nielsen (Ludmilla Drago)
Tony Burton (Duke)
Michael Pataki (Nicoli Koloff)
Dolph Lundgren (Ivan Drago)
Stu Nahan (Kommentator)

Ausführende Produzenten: James D. Brubaker, Arthur Chobanian
Produzenten: Robert Chartoff, Irwin Winkler
Drehbuch und Regie: Sylvester Stallone


HINTER DEN KULISSEN
Sylvester Stallone hatte 1984 "Rambo: First Blood Part II" ("Rambo II - Der Auftrag") abgedreht, der im Sommer 1985 in die Kinos kam. Ende April 1985 begann er mit den Dreharbeiten zum vierten Teil in der Rolle, die ihn bis dato am bekanntesten gemacht hatte: als Rocky Balboa.

Manche Kritiker und auch einige Fans sahen damals dem vierten Teil der Reihe mit einer Portion Skepsis entgegen. Die Geschichte des Boxers war eigentlich zu Ende erzählt, was sollte da noch kommen?

Doch die Geschichte wurde im vierten Film recht gut weiter erzählt. Teil 4 enstand wiederrum nach einem Skript und unter der Regie des Hauptdarstellers. Bereits Teil 2 und 3 hatte Stallone selber geschrieben und inszeniert, und diese Arbeit erledigte er auch ziemlich gut im vierten Film.

"Rocky IV" entstand von April bis Juli 1985 mit einem Budget von 31 Millionen Dollar. Die Szenen, die in Russland spielen, wurden nicht dort gedreht. Der Film entstand komplett in den USA. Die Szenen des Trainings und der Ankunft von Rocky in "Russland" wurden in Jackson Hole, in Wyoming, gedreht.

Finanziell konnte sich Teil 4 durchaus sehen lassen. Am Ende standen unter der Bilanz weltweite Einnahmen von ca. 300 Millionen Dollar. Damit war dieser Teil der erfolgreichste Film der Reihe an den Kinokassen.


Was neben dem eigentlichen Film positiv auffällt, ist die Musik. Neben dem Titelsong "Burning Heart" von "Survivor" (die bereits für Teil 3 "Eye of the Tiger" gespielt hatten) werden einige sehr hörenswerte Lieder angespielt. Vor dem Boxkampf zwischen Apollo und Drago singt James Brown (der in dieser Szenen auch selber zu sehen ist) "Living in America", weiter werden angespielt "Hearts on Fire" von John Cafferty und in der Szene, in der sich Rocky an Apollo und seinen Trainer Mickey erinnert, ertönt "No easy Way out" von Robert Tepper - einem sehr gelungenen Song.

An instrumentalen Liedern gibt es zwei ausgezeichnete Kompositionen von Vince DiCola, "Training Montage" und "War/Fanfare from Rocky", das 1985 auch als Single erschien und in einer längeren Version auf dem Soundtrack-Album zu hören ist.


FAZIT
Nicht mehr ganz so gut wie Teil 3, kann der vierte Film die Fans aber doch überzeugen und gut unterhalten. Die Geschichte und die gesamte Optik des Films sind überzeugend. Der finale Kampf zwischen Drago und Rocky ist natürlich nicht sehr realistisch, aber das darf man auch nicht erwarten. Wenn man sich auf den Film einlässt, fiebert man im Finale doch mit. Ein alles in allem rundum gelungener Film.


Den vierten Teil der Reihe findet man auf DVD u.a. hier.

Wednesday, March 17, 2010

Neil Diamond

The Ultimate Collection
(von 1996)

Auch in Deutschland ist der Name Neil Diamond den Musikfans wohl vertraut. Doch hat er bei uns nicht einmal annähernd den Ruhm und Erfolg, den er in anderen Ländern hat. In den USA ist er in der Liste der meistverkauften Interpreten hinter Barbra Streisand und Elton John auf Rang 3.

Er hat weltweit bis 2009 ca. 125 Millionen Tonträger verkauft, davon allein ca. 50 Millionen in Amerika. Schon 2000 wurde er von der "Songwriters Hall of Fame" mit dem "Lifetime Achievement Award" ausgezeichnet.

Neben Live-Alben und zahlreichen Samplern hat er bis letztes Jahr 29 Studio-Alben veröffentlicht. Schon vor seiner Zeit als Interpret und auch später wurde er bekannt als Songschreiber, der für andere teils erfolgreiche Hits geliefert hatte.


Titel-Liste

CD 1
1.) Sweet Caroline (Neil Diamond)
2.) Song Sung Blue (Neil Diamond)
3.) Cracklin' Rosie (Neil Diamond)
4.) Love on the Rocks (G. Becaud)
5.) Beautiful Noise (Neil Diamond)
6.) Forever in Blue Jeans (R. Bennett)
7.) Hello again (A. Lindgren)
8.) Red, red Wine (Neil Diamond)
9.) Everybody's Talking (Fred Neil)
10.) Girl, you'll be a Woman Soon (Neil Diamond)
11.) I'm a Believer (Neil Diamond)
12.) Heartlight (B. Bacharach, C. Bayer-Sager)
13.) Up on the Roof (Goffin, King)
14.) Desiree (Neil Diamond)
15.) If you know what I mean (Neil Diamond)
16.) Longfellow Serenade (Neil Diamond)
17.) Play me (Neil Diamond)
18.) You got to me (Neil Diamond)
19.) I (Who have Nothign) (Donida, Leiber, Stoller)

CD 2
1.) I am... I Said (Neil Diamond)
2.) Solitary Man (Neil Diamond)
3.) He ain't heavy, he's my Brother (Neil Diamond)
4.) Cherry, Cherry (Neil Diamond)
5.) Walk on Water (Neil Diamond)
6.) Soolaimon (Neil Diamond)
7.) The Sun ain't gonna shine anymore (Crewe, Gaudio)
8.) Stones (Neil Diamond)
9.) You've lost that Loving Feeling (Mann, Weil, Spector)
10.) Morning has Broken (Farjeon)
11.) Chelsea Morning (J. Mitchell)
12.) Mr. Bojangles (Walker)
13.) Yesterday's Song (Neil Diamond)
14.) Thank the Lord for the Night Time (Neil Diamond)
15.) Brothers Loves Travelling Salvation Show (Neil Diamond)
16.) September Morn (G. Becaud)
17.) Kentucky Woman (Neil Diamond)
18.) I got the Feelin' (Oh no, no) (Neil Diamond)
19.) America (Neil Diamond)
20.) Holly Holy (Neil Diamond)
21.) You don't bring me Flowers (A. Bergman, M. Bergman)


NEIL DIAMOND
Der Sänger, Musiker und Komponist wurde am 24. Januar 1941 in Brooklyn unter dem Namen Neil Leslie Diamond als Sohn von Akeeba und Rose Diamond geboren. Die Eltern waren Juden und waren aus Polen in die USA eingewandert. Während des Zweiten Weltkriegs war sein Vater in der Armee. In dieser Zeit lebten sie in Cheyenne in Wyoming und gingen erst nach dem Endes des Krieges nach Brooklyn zurück.

Er war gerade Teenager geworden, als er zum Geburtstag eine Gitarre bekam. Er lernte das Instrument zu spielen und begann auch bald erste Versuche im Komponieren.

Neil ging in die "Erasmus Hall High School" in Brooklyn, wo einer seiner Schulkameraden Barbra Streisand war, mit der er auch zusammen im Schulchor sang. Bald darauf gründete er mit seinem damaligen Freund Jack Packer das Duo "Neil & Jack". Die beiden traten in kleinen Country Clubs auf und schafften es dann auch, eine Single aufzunehmen, die aber in den Plattenläden verstaubte. Das Duo löste sich bald wieder auf.


1958 ging Niel Diamond auf die Universität in New York, um dort Medizin zu studieren. Doch die Leidenschaft für die Musik ließ ihm dafür keine Zeit und er brach dieses Vorhaben bald wieder ab. Er begann dann als Komponist zu arbeiten. Die ersten Jahre schaffte er zwar kleinere Erfolge, aber den großen Durchbruch nicht.

Neil Diamond mit (meiner Ansicht nach) einem seiner schönsten Lieder: "I am ... I said":


Der kam 1966, als die gecastete Band "The Monkeys" seinen Song "I'm a Believer" veröffentlichte. Es wurde ein gigantischer Erfolg. Nummer 1 in den USA, England und Anfang 1967 auch in Deutschland. Diamond nahm den Song übrigens Jahre später auch selber auf.

Als Interpret hatte er schon zwei oder dreimal Versuche unternommen, die aber nie besonders erfolgreich wurden. Als er jedoch 1966 den Song "Solitary Man" herausbrachte, verschaffte ihm dies einiges an Gehör. Das steigerte sich noch, als die Nachfolge-Single "Cherry Cherry" ihm seine erste Top-Ten-Plazierung einbrachte.

Noch 1966 erschien sein Debüt-Album "The Feel of Neil Diamond", das aber weitesgehend unbeachtet blieb. Den weiteren Alben erging es nur etwas basser, bis 1970 mit "Cracklin Rosie" sein erster Nummer-1-Hit kam. Mit dem dazu gehörenden Album "Tap Root Manuscript" erreichte er mit einer Nummer 13 in den LP-Charts seine bis dato höchste Plazierung.

Von nun an ging es immer weiter bergauf. In den Hitlisten stand immer öfter der Name Neil Diamond und mit seinem 1972 veröffentlichten Album "Moods" schaffte er es erstmals in die Top Ten der LP-Charts. 1973 schrieb er für den Film "Jonathan Livingston Seagull" ("Die Möwe Jonathan") die Filmmusik. Der Film selber wurde alles andere als ein Erfolg, der Soundtrack aber verkaufte sich mehr als nur zufriedenstellend. Diamond erreichte damit eine Nummer 2 in den Charts und wurde mehrfach mit Platin ausgezeichnet.


In den nächsten Jahren entstanden dann seine Hits, die ihn noch heute bekannt machen, Songs wie "Song sung Blue", "I am ... I said", "Sweet Caroline", "Shilo", "If you know what I mean", "Let me take you in my Arms again", "September Morn", "Desire", "Forever in Blue Jeans", "Heartlight" oder die wunderschöne Ballade "Beauftiful Noise".

Einmal versuchte er sich auch als Schauspieler. In "The Jazz Singer" ("The Jazz Singer") spielte er 1980 einen jungen Mann, der sich gegen die Wünsche seines Vaters stellt und Musiker werden will. Diamond spielte hier mit Laurence Olivier, Lucie Arnaz, Catlin Adams und Franklyn Ajaye.

Richard Fleischer inszenierte das Werk, das nach dem Theaterstück von Samson Raphaelson entstand (Drehbuch schrieben Herbert Baker und Stephen H. Foreman). Das blieb aber sein einziger Ausflug in den Beruf des Schauspielers.

Neil Diamond war zweimal verheiratet: von 1963 bis 1969 mit Jaye Posner, mit der er zwei Kinder hat. Ebenfalls zwei Kinder gingen aus der Ehe mit Marcia Murphy hervor, die von 1969 bis 1995 hielt.

Der Sänger ist bis heute aktiv. Im vergangenen Jahr entstand sein bisher letztes Album "A Cherry Cherry Christmas".


DISCOGRAPHIE
1966: The Feel of Neil Diamond
1967: Just for You
1968: Velvet Gloves and Spit
1968: Neil Diamond's Greatest Hits (Sampler)
1969: Brother Love's Travelling Salvation Show
1969: Touching you, touching me
1970: Gold: Recorded Live at the Troubadour (Live-Album)
1970: Shilo (Sampler)
1970: Tap Root Manuscript
1971: Do It (Sampler)
1971: Stones
1972: Hot August Night (Live-Album)
1972: Moods
1973: Double Gold (Sampler)
1973: Jonathan Livingston Seagull (Film Soundtrack)
1974: Serenade
1974: His Twelve Greatest Hits (Sampler)
1976: And the Singer sings his Songs (Sampler)
1976: Beautiful Noise
1977: Love at the Greek (Live-Album)
1977: I'm glad you're here with me Tonight
1978: Early Classics (Sampler)
1978: You don't bring me Flowers
1978: 20 Golden Greats (Sampler)
1979: September Mordn
1980: The Jazz Singer (Film Soundtrack)
1981: Love Songs (Sampler)
1981: On the Way to the Sky
1982: Twelve Greatest Hits Vol. 2 (Sampler)
1982: Heartlight
1983: Classics: The Early Years (Sampler)
1984: The Very Best of Neil Diamond (Sampler)
1984: Primitive
1986: Headed for the Future
1987: Hot August Night II (Live-Album)
1988: The Best Years of our Lives
1992: The Essential Collection (Sampler)
1992: Lovescape
1992: The Greatest Hits 1966 - 1992 (Sampler)
1992: The Christmas Album
1992: Glory Road: 1968 - 1972 (Sampler)
1993: Up on the Roof: Songs from the Brill Building
1994: Live in America 93 (Live-Album)
1994: The Christmas Album 2
1996: The Best of Neil Diamond (Sampler)
1996: The Ultimate Collection (Sampler)
1996: Tennessee Moon
1998: The Movie Album: As Time goes by
1999: The Neil Diamond Collection (Sampler)
2001: The Essential Neil Diamond (Sampler)
2001: Three Chord Opera
2002: Play me: The Complete Uni/MCA Studio Recordings (Sampler)
2003: Stages (Live-Album) (Box mit 5 CDs mit Live Aufnahmen und einer DVD)
2005: 12 Songs
2006: The Best of Neil Diamond (Sampler)
2007: Classics - The Universal Masters Collection (Sampler)
2008: Home before Dark
2009: Hot August Night / NYC (Live-Album)
2009: The Essential Neil Diamond (Limited Edition) (Sampler)
2009: A Cherry Cherry Christmas


Die Doppel-CD "The Ultimate Collection" bekommt man u.a. über diesen Link.

Tuesday, March 16, 2010

Ausnahmesituation

Ausnahmesituation
Original-Titel: EXTRAORDINARY MEASURES
USA, 2009, 10

US-Kino-Start: 22. Januar 2010
Deutscher Kino-Start: 11. März 2010

Darsteller:
Brendan Fraser (John Crowley)
Harrison Ford (Dr. Robert Stonehill)
Keri Russell (Aileen Crowley)
Meredith Droeger (Megan Crowley)
Diego Velazques (Patrick Crowley)
Sam Hall (John Crowley Jr)
Jared Harris (Dr. Webber)
Patrick Bauchau (Erich Loring)
Alan Ruck (Pete)



Drehbuch: Robert Nelson Jacobs
nach dem Buch von Geeta Anand
Ausführende Produzenten: Harrison Ford, Nan Morales
Produzenten: Carla Santos Shamberg, Michael Shamberg, Stacey Sher
Regie: Tom Vaughan


John Crowley ist eigentlich ein glücklicher Mensch: er hat einen guten Job, den er auch noch mag, eine Ehefrau und zwei Kinder. Alles scheint gut zu laufen, bis sich herausstellt, dass zwei seiner Kinder unheilbar krank sind.

Beide leiden an einer Stoffwechselerkrankung, die den Betroffenen keine Chance auf Heilung lässt. Crowley will das so aber nicht hinnehmen. Er sucht nach Hilfe für seine Kinder und stößt auf den in einer Art Exil lebenden Arzt Dr. Robert Stonehill. Stonehill lehnt es zunächst ab, der Familie zu helfen, da es für ihn aussichtslos erscheint.

Nach einer Weile überlegt er es sich und die beiden beginnen mit der Arbeit. Ihre Suche nach einem Gegenmittel wird aber von bürokratischen und finanziellen Hindernissen blockiert, die beide so aber nicht hinnehmen wollen.


Harrison Ford und Brendan Fraser spielen die Hauptrollen in diesem Drama, das auf einer wahren Geschichte beruht. Die Familie Crowley gibt es wirklich und zwei der Kinder von John und Aileen Crowley sind wirklich von einer schweren Krankheit heimgesucht worden.

Die Journalistin Geeta Ananad veröffentlichte die Geschichte der Familie 2006 in ihrem Buch "The Cure: How a Father raised $100 Million - And bucked the Medical Establishment - In a Quest to save his Children". Auf diesem Buch aufbauend, schrieb Robert Nelson Jacobs das Drehbuch für den Film, dessen Arbeiten im April 2009 begannen.

Eine Vorschau auf "Ausnahmesituation":


Das 31-Millionen-Dollar-Budget des Films trugen die Firmen "CBS Films" und "Double Features Films". Auch Harrison Ford war als ausführender Produzent an dem Film beteiligt - etwas, was er in seiner langen Karriere erst einmal getan hatte. 2002 war er ausführender Produzent bei dem Film "K-19: The Widowmaker".

Für die Fans von Harrison Ford und auch von Brendan Fraser dürfte dieser Film untypisch sein, kennt man den einen (Ford) doch eher aus Action-Filmen und den anderen (Fraser) aus Action-Komödien. Dennoch dürfte es sich lohnen, sich diesen Film anzusehen. Natürlich ist "Ausnahmesituation" aus dem Genre des Drama und daher wird nicht jeder Fan sich diesen Film ansehen. Szenen aus dem Trailer jedenfalls sehen vielversprechend aus. Seit dem 11. März läuft der Film bei uns in den Kinos.

Monday, March 15, 2010

Auftrag Rache

Auftrag Rache
Original-Titel: EDGE OF DARKNESS
England, USA, 2008, 09

US-Kino-Start: 29. Januar 2010
Deutscher Kino-Start: 11. März 2010

Darsteller:
Mel Gibson (Thomas Craven)
Ray Winstone (Darius Jedburgh)
Danny Huston (Jack Bennett)
Bojana Novakovic (Emma Craven)
Shawn Roberts (David Burnham)
David Aaron Baker (Millroy)
Jay O. Sanders (Whitehouse)
Denis O'Hare (Moore)
Damian Young (Senator Pine)
Caterina Scorsone (Melissa)



Drehbuch: William Monahan und Andrew Bovell
basierend auf der gleichnamigen TV-Serie von Troy Kennedy-Martin
Ausführende Produzenten: Gail Lyon, Danton Rissner, David M. Thompson, E. Bennett Walsh, Suzanne Warren
Produzenten: Tim Headington, Graham King, Michael Wearing
Regie: Martin Campbell


Thomas Craven hat sein Leben lang als Detektiv bei der Mordkommission in Boston gearbeitet und lebt nun im Ruhestand. Als er eines Tages mit seiner erwachsenen Tochter Emma unterwegs ist, wird sie vor seinen Augen umgebracht.

Voller Rache macht er sich auf eigene Faust an die Ermittlungen und findet dabei Dinge über sein Kind heraus, die ihn zutiefst verwundern und erschrecken. Er will dennoch alles versuchen, um den Dingen auf den Grund zu gehen.

Doch dabei stösst er auf Erkenntnisse, die ihn noch mehr hineinziehen in die Verbrechen, die er als Polizist bekämpft hat. Die Suche nach Antworten bringt ihn selber in Lebensgefahr.


Ein Grund zur Freude für die vielen Fans von Mel Gibson, der mit diesem Film eine siebenjährige Leinwand-Abwesenheit beendet. Er spielt die Rolle des auf Rache sinnenden Polizisten unter der Regie von Martin Campbell, der im Action-Genre schon einige Erfahrungen hat. Neben "The Legend of Zorro" (2005) drehte er die James-Bond-Filme "GoldenEye" (1995) und "Casino Royale" (2006) - jeweils die ersten Filme der Bond-Darsteller Pierce Brosnan und Daniel Craig.

Szenen aus dem Trailer und Interview-Ausschnitte aus "Edge of Darkness":


Campbell inszenierte hier einen Kriminalfilm, der aber auch härtere Gangarten einschlägt. Kampf- und Actionszenen sollen in einer deutlichen und vielleicht auch drastsichen Weise erzählt werden - genau das wird aber an einigen Stellen im Internet und auch anderswo lobend hervorgehoben.

Die Darstellung Mel Gibson's allgemein wird ebenso fast einmütig gelobt, so soll er nichts von seinen schauspielerischen Qualitäten verloren haben.


Entstanden ist "Edge of Darkness" bereits Ende 2008 - die Aufnahmen liefen vom 18. August bis zum Dezember hin. Dennoch startete der Film in den USA erst am 29. Januar 2010. Finanziell war das Werk bis heute auch kein Erfolg. Das 60-Millionen-Dollar Budget konnte noch nicht mal eingespielt werden. Bis Ende Februar 2010 beliefen sich die Einnahmen auf ca. 50 Millionen Dollar.

Produziert wurde der Film als englisch-amerikanische Co-Produktion von "Warner Bros.", "Icon Productions" und der "GK Films" sowie mit der englischen "BBC Films". Entstanden ist der Film u.a. auch in Boston, am Ort der Handlung, sowie in Berkshire, Lincoln oder in Medford, alles gelgen in Massachusetts.


"Edge of Darkness" entstand nach der 1986 fertiggestellten TV-Mini-Serie "Edge of Darkness", die in England von der BBC und der "Lionheart Television" hergestellt wurde. Das Werk lief dort als sechsteiliger TV-Film mit einer Länge von 317 Minuten. Auch hier ging es um einen Inspector der Polizei, dessen Tochter ermordet wird. Auch er findet dann Dinge über seine Tochter heraus, die ihm nicht gefallen. Die Mini-Serie lief bei uns unter dem Titel "Die Plutonium-Affäre" und war ab dem 21. Januar 1988 auf Video erhältlich.

Niemand war eigentlich besser für die Regie der Neuverfilmung geeignet als Martin Campbell, denn Campbell drehte auch 1986 die sechs Teile der TV-Serie nach einem Drehbuch von Troy Kennedy-Martin. Als Ronald Cragen spielte hier Bob Peck, weitere Darsteller waren Joe Don Baker als Darius Jedburgh, Charles Kay als Pendleton, Ian McNeice als Harcourt und Joanne Whalley als Emma Craven.


Bei uns kommt "Auftrag Rache" relativ spät in die Kinos; in vielen anderen Ländern ist er bereits angelaufen. Die Trailer und die Interviews, die man schon im Internet sehen kann, lassen nicht nur für Mel Gibson-Fans einiges erhoffen. Die dort zu sehenden Filmszenen machen eigentlich nur Lust auf mehr. Seit dem 11. März läuft der Film hierzulande in den Kinos.